Einzelbild herunterladen
 

Nr. 174. 15. Jahrgang. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Kommunales.

Donnerstag, 28. Juli 1898.

-

-

abgeholfen werden, daß eine große gewölbte und überdachte Rück- Kanal wie den Zentralhafen aufgestellt, welche für den eigent­wand mit einem vorstehenden und erhöhten Podium für 3000 Sänger lichen Kanal eine Gesammtsumme von 4300 000 m., für den Die städtische Verkehrsdeputation hat gestern unter Borsiz Sündler und Budenbesizer zugelassen werden, welche zu ergernissen Hafenanlage 7075 000 m., aljo für das ganze Kanal und errichtet wird. Ebenfalls ist Abhilfe dahin geschaffen, daß nur solche Kanal im Weichbilde der Stadt Berlin 2868 200 M. und für die des Stadtsyndikus Meubrink beschlossen, bei den Gemeindebehörden keinen Anlaß geben. die Zustimmung zu beantragen, daß der Großen Berliner Straßen­Hafenprojekt 14 243 200 M. Gesammtkosten ergiebt. Endlich wird bahn folgende zur Erweiterung ihres Netzes dienenden Streden zur auch hier für schnelle Abfertigung Sorge getragen ist. Der Amts- Ausschuß vorgeschlagene( westliche Führung des Kanals und die An­Bier große Kaffeeküchen werden zur Verfügung stehen, so daß in der Denkschrift noch ausgeführt, daß durch die von dem Ausführung übertragen werden: 1. eine neue Bahnverbindung von vorsteher von Spandau hat im Gegensatz zum vorjährigen Feste lage des Hafens im Norden der Stadt auch die Möglichkeit geboten der Bad- durch die Schwedenstraße nach Reinickendorf ; 2. eine die Genehmigung zur Abhaltung des Frühkonzerts ertheilt; es be- fet, einen Nordkanal um Berlin herum mit der Einmündung in die Bahnverbindung vom Stadt- Innern über die Potsdamer findet sich diese Genehmigung bereits in Händen des Vorstandes. straße, das Schöneberger- Ufer und die Genthinerstraße nach Oberspree bei Köpenick zur Entlastung der Wasserstraßen im Herzen Schöneberg ; 3. die Verlängerung der Straßenbahn Küstriner gung der Arbeiterschaft abgehalten und so werden auch an dem dies- Nordens und bequemen Heranführung der Großwasserstraße nach dem Die Sängerfeste des Bundes wurden stets unter starter Betheili- Berlins, Erschließung des bisher mit Wasserwegen vernachlässigten Plazz Ecke Rathenower- nnd Perlebergerstraße über die Stendalerstraße nach dem Stephanplatz beziehungsweise weiter theil nehmen und hinauswandern nach Pichelsdorf. In Berlin der Denkschrift heißt, auch den Bestrebungen des Berliner Ostens, den jährigen Feste die Arbeiter Berlins und der Umgegend lebhaften An- Osten- der Oberspree- zu bauen. Denn hierdurch würde, wie es in durch die Salzwedelerstraße bis Quizzow- und Buttligstraße; 4. die und Umgegend giebt es Herstellung einer Bahnverbindung vom Küstriner Platz durch die haltung eines so großen Festes, als es feinen geeigneteren Ort zur Ab- Großschifffahrtsweg nach seinem Viertel zu bekommen, weit Königsbergerstraße nach der Frankfurter Allee ; 5. die Weiterführung Terrain das idyllisch gelegene einfacher, billiger und besser entsprochen werden, als durch den der Brauerei Pichelsdorf. Da auch die der am Vinetaplah auslaufenden Bahn durch die Swinemünder- bis Verwaltung alles daran sezen wird, um die Massen zu befördern, weil dieser östlichen Kanalführung durch die märkische Schweiz ganz Bahn- Bau einer ganz neuen östlichen Kanallinie über die Buckower Berge, zur Ramlerstraße. Bedingung ist, daß die Gesellschaft auf die so werden die Festtheilnehmer auch in dieser Hinsicht befriedigt bedeutende Terrainschwierigkeiten auf viele Meilen entgegenstehen, Forderung der Einräumung eines Rechts auf eine weitergehende werden. Zu bemerken ist noch, daß die Beförderung am bequemsten während die Durchbrechung des kurzen und flachen Nieder- Barnim­Mitbenugung eingeht. und schnellsten mit den Vorortzügen, Lehrter- Bahn- Spandau, von schen Höhenrückens im Nordosten Berlins ein wahres Kinderspiel Ueber die gegenwärtigen Selbstkosten der elektrischen statten geht. Das Publikum wird dringend ersucht, sich genau nach ist, und durch den Mitausbau des Nordkanals in der Beleuchtung in den eigenen städtischen Stromerzeugungsanlagen der 20kalliste für Spandau und Pichelsdorf zu richten. Richtung Reinickendorf - Pankow Gesundbrunnen Schön­des Krankenhauses am Urban, der Jrrenanstalt Herzberge in betracht kommen hauptsächlich die Lokale von Reinsberg und der hauser- Prenzlauer- Vorstadt und Friedrichsberg nach der und der Epileptikeranſtalt in Biesdorf hat der Stadtelettriter Dr. Schloßpart" in Pichelsdorf, sowie Rackwitz in Pichelswerder, welche Oberspree der Groß- Wasserweg von Stettin ebenfalls dem Osten Kallmann Bericht erstattet. Demzufolge stellen sich die Gesammt für die Arbeiterschaft gesperrt sind. Zu empfehlen ist der zugeführt wird". Die Denkschrift, welcher fünf Pläne für die Anlage selbstkosten einschließlich hoher Beträge für Verzinsung und Amorti- Inselgarten von Freund in Pichelswerder. und technische Ausführung des Stettin - Berliner Hauptkanals, des fation auf 37 Pf. pro Kilowattstunde, wobei die eigentlichen direkten Betriebsausgaben nur etwa 1/3 dieser Summe ausmachen. Von den ,, Lungen der Großstadt" geht wieder ein zwar Bentralhafens wie auch des Nordkanals beigegeben sind, wird gegen­Die nicht sehr großer, aber recht hübscher Theil verloren. Der letzte Rest wärtig sowohl den zuständigen Staats- wie den städtischen Behörden Gesammtzahl der aus diesen brei ziemlich umfangreichen städtischen des einst ziemlich ausgedehnten, köllnischen Barts fällt Berlins und zahlreichen für die Frage des Groß- Schifffahrts- Kanals Eigenbetrieben gespeisten elektrischen Lampen beträgt ca. 6400. augenblicklich der Vernichtung anheim. Die herrlichen alten Bäume, sich interessirenden Korporationen wie einflußreichen einzelnen Per­die über mehrere Generationen erholungsuchenden Berliner ihre sonen zugestellt. schattenspendenden Zweige reckten, fallen jezt einer nach dem andern Der Vorstand des Turnvereins Fichte ersucht uns um Ver­unter den Streichen der Art, und wo bisher grüne Rasenbeete das öffentlichung folgender Mittheilungen: Es ist zu wiederholten Auge des Passanten erfreuten, zeigt sich eine graue Sandfläche. Malen vorgekommen, daß der Name des Turnvereins Fichte" von Die Mitglieder der Lokalkommission werden ersucht, alle Diesmal ist es feine ragende Kirche, für deren Bau Raum geschaffen Vereinen gemißbraucht wurde, und zwar dadurch, daß auf Einlaß­Nenderungen der Lokalliste ihrer Orte bis spätestens Mittwoch, den wird, sondern es gilt, den Bauplatz für das Märkische Pro- farten zu Vergnügungen eine Mitwirkung unsererseits zu lesen war, 3. August, einzusenden, und zwar für den Kreis Teltow vinzial- Museum freizulegen. Ein Gebäude, zur Aufnahme von der wir gar nicht in Kenntniß gesezt waren und zu der Beestow an Otto John, Ober- Schöneweide, Siemensstr. 7; einer lehrreichen historischen Sammlung bestimmt, ist zweifellos ein man überhaupt feine Zusage von 11113 erhalten hatte. für Nieder Barnim an Paul Winkler, Weißensee . Lehder weit nüßlicheres Institut wie eine Kirche, und der Bau eines solchen Um den Vereinen Ünannehmlichkeiten zu ersparen, straße 95; für Ober- Barnim an R. Salomon, Wriezen a. D.; wird gewiß von jedem Kulturfreunde mit Freuden begrüßt, be- ersuchen wir, in Zukunft alle Abmachungen mur durch für Potsdam - Osthavelland an Laukant, Tapezirer in fonders in einer Zeit, wo für die Pflege von Kunst und Wissen die direkte Vermittelung unserer Vereins Vorstands- Mitglieder Spandau ; für Berlin an Oskar Mahle, Nitterstr. 3, III. schaft aus öffentlichen Mitteln ohnehin nicht viel geschieht. treffen zu wollen. Dan machen wir die Vereine darauf Zur Lokalliste. Die Arbeiter der Firma Schäffer u. Dehlfleinen Partanlagen, die es im Innern der Stadt giebt, dem Mitwirkung des Vereins und der einzelner Mitglieder. Es nimmt Immerhin ist es zu bedauern, daß einige der wenigen aufmerksam, daß sie einen Unterschied machen müssen zwischen der mann, Chausseestr. 40, halten am 6. Auguſt im gesperrten Museumsbau weichen muß. Für diesen hätte sich wohl auch ein sich z. B. sonderbar aus, wenn man liest: Mitwirkung des Turn­Lokal von Sachon, Müllerstraße, die Arbeiter von anderer Bauplatz gefunden. Freilich würde der Ankauf einer Bau- vereins Fichte", und Siemens u. Halste( Abtheilung 12) im ebenfalls gestelle nicht unerhebliche Kosten verursacht haben, und die sparsamen blickt der Zuschauer allenfalls 10 Mann. 1100 Mitgliedern er= sperrten Eisschlößchen" in Plößensee Sommerfeste ab. Außerdem ver­Die Genossen werden ersucht, diesen Veranstaltungen fernzubleiben. Terrain des der Stadt gehörenden Köllnischen Bartes zu erbauen. gewordenen reklameähnlichen Ankündigung unserer Mitwirkung Die Genossen werden ersucht, diesen Veranstaltungen fernzubleiben. Stadtväter haben deshalb beschlossen, das Museum auf das langen wir ganz bestimmt, daß man sich der jetzt so beliebt Die Lokalkommission. J. A.: Oskar Mahle, Ritterstr. 3, III. Sparsamkeit ist ja eine Tugend, die nicht nur den Bürger, in Zukunft völlig enthält, und, wenn wir den Vereinen nicht selbst Zur Förderung der Gesundheitspflege in der Familie, sondern auch die Stadtverwaltung ziert, wenn man besagte eine bestimmte Direktive geben, man kurz schreibe: Turnerische Auf­mur da ausüben würde, namentlich bei der unbemittelten Bevölkerung, besteht Tugend nicht immer wo sie am führungen des Turnvereins Fichte" oder von Mitgliedern u. s. w. hier ein Verein für häusliche Gesundheitspflege", wenigften angebracht ist, während man auf der anderen Seite Wir wollen noch bemerken, daß wir uns die Mitwirkung nicht be­der in 10, sich über die ganze Stadt erstreckende Bezirkskomitee's ge- das Geld der Steuerzahler mit vollen Händen hinauszuwerfen bereit Artisten und Turnkünstlern gerechnet werden. wie wir das gerade jegt an einem drastischen Beispiel sehen zahlen lassen, auch wollen wir nicht zu den gewerbsmäßig thätigen gliedert ist und sein Ziel durch Verbreitung diesbezüglicher Kennt Die Ideen des nisse, sowie durch Gewährung zweckentsprechender Hilfe für ist. Kaum sind vor dem Brandenburger Thore die ersten Stand- Turnens in weiteste Volksfreise zu tragen, den breiten Massen be­Kinder und Erwachsene, also von ärztlicher Behandlung, Pflege und bilder astanischer Markgrafen vollendet, so zeigt sich der Magistrat greiflich zu machen, daß sie ein Stärkungsmittel, ein Gegengewicht Sommeraufenthalt( Ferienkolonien), von Nahrungs- und Stärtungs- auch schon geneigt, die Siegesallee unter großem Kosten gegen die Körper und Geist zerrüttende Erwerbsthätigkeit unserer mitteln, Bädern u. f. w. zu erreichen sucht. Der Vereinsbericht pro 1897 die alten Askanier, deren Heldenthaten im Dunkel der Ver- die uns veranlassen, uns der Oeffentlichkeit zu zeigen. Die Adressen aufwand mit elektrischen Bogenlampen zu versehen, elektrischen Bogenlampen zu versehen, damit Tage im Turnen gefunden haben, das sind die Zwecke und Ziele, läßt erkennen, welche außerordentliche Summe nicht nur von Geld, sondern auch von Arbeit für den von dem Berein verfolgten Zwed gessenheit begraben sind, nun wenigstens den lieben Berlinern der Personen, die zur Zeit in der Vereinsleitung thätig, sind an aufgewendet wird, und wie wenig doch alles das bedeutet gegenüber in eine günstige Beleuchtung gesetzt werden, wobei die jedem Turnabend( siehe Vereinskalender im Vorwärts") zu er­gegenüber der Größe des vorhandenen Bedürf- Fürsprecher dieses Projekts gleichfalls Aussicht haben, sich höheren fahren."

"

A

Tokales.

-

-

W

den bont

nisses und der herrschenden Noth. Kaum einer der aus- Orts" in ein günstiges Licht gestellt zu sehen. Da kommt es denn Auf dem Gebiete der Gasglühlichtbeleuchtung ist kürzlich führlichen Einzelberichte der Bezirkskomitees sagt, daß alle berech auf 100 000 M. denn soviel wird die Ausführung des Planes ein hiesiger Techniker mit einer beachtenswerthen Erfindung hervor­nicht an. Hoffentlich wird die Stadtverordneten- getreten. tigten Wünsche der Nothleidenden erfüllt werden konnten. Meist sicher kosten Es ist ihm nämlich gelungen, einen Glühstrumpf zu wird mehr oder weniger deutlich eingestanden, daß man zwar sein Versammlung, die ja in dieser Angelegenheit auch ein Wort mitzu- fonstruiren, der durch bloßes Aufdrehen des Gashahns zu leuchten Möglichstes gethan hat, im übrigen aber sich sehr hat ein- reden hat, dem Eifer des Magistrats einen Dämpfer auf- beginnt, so daß das Anzünden des Gases mittels Streichholz völlig schränken müssen, um mit den verfügbaren legen und ihm empfehlen, wenn er schon eine größere Summe überflüssig wird. Die Bortheile der Neuerung, an der der Erfinder Mitteln für Beleuchtungszwecke anwenden will, dann in den spärlich erhellten mehrere Jahre gearbeitet hat, liegen auf der Hand; für Verkaufs­auszukommen. Das Komitee Südosten" fügt hinzu: In manchem Straßen der vorwiegend von Arbeitern bewohnten Stadtgegenden räume und Schaufenster sowohl als auch für Privatwohnungen, in Falle mußte in Rücksicht auf den Kassenbestand die Hilfe jogar versagt sein Licht leuchten zu lassen. denen man sich nach Möglichkeit vor Feuersgefahr und Explosionen werden." Das Komitee Spandauer Viertel " sagt:" Doch war es Die Direktion der Großen Berliner Straßenbahn- Gesell- sichern will, dürfte der neue Glühstrumpf trotz seines etwas höheren nicht möglich, alle Bittsteller zu befriedigen. Eine große Baht schaft wird nicht müde, an die Stadtvertretung immer neue Anträge Preises gar bald den alten Strümpfen vorgezogen werden. Für die mußte abgewiesen werden, weil die Mittel nicht aus- auf Erweiterung des Straßenbahn- Netzes zu stellen, aber für Straßenbeleuchtung aber, in der sie die Stichflamme überflüssig reichten." Der Hauptverein konnte dann nur noch eine kleine Summe die einfachsten menschlichen Forderungen derer, die diese Geleise macht, wird die Erfindung sich vielleicht sogar rentabel erweisen. nachzahlen, die nur in der größten Noth zu helfen" ermöglichte. mit. Geschick und Schnelligkeit verlegen, bleibt sie taub. Wie wir hören, soll der neue Glühstrumpf binnen kurzem in den Das Komitee Norden" hebt gleichfalls hervor, es sei auch Seit Jahren wird darauf hingewiesen, wie unwürdig die Handel gebracht werden. im verflossenen Jahre leider nicht in der Lage gewesen, Geleisarbeiter in den Straßen während ihrer Arbeitspausen Acht neue Fahrkarten- Verkaufsstellen sind jetzt auf dem den zahlreichen Anforderungen nach Wunsch zu entsprechen, tampiren müssen, wie sie auf dem Pflaster ſizen oder auf den Lehrter Bahnhof in zwei vor furzem fertiggestellten An­so daß wegen Mangel an genügenden Mitteln eine Brettern schlafen. Recht auffällig ist das jetzt wieder an der bauten zu beiden Seiten der Vorhalle errichtet und zum theil bereits nicht unbedeutende Anzahl Bittgesuche unberüc- Charlotten- und Leipzigerstraßen Ecke zu sehen, wo der fortgesette in Betrieb genommen worden. Dadurch ist der in der Mitte der sichtigt bleiben mußte." Sehr zu denken giebt auch eine Be- Regen diesen steinigen Aufenthalt besonders wiederwärtig macht. Borhalle stehende große Kiost, der nur drei Billetschalter enthält mertung in dem Bericht des Komitees Süden". Man habe sich oft Eine einfache Bretterhalle würde dem erbärmlichen Zustande und durch seine Lage geradezu ein Verkehrshinderniß bildet, über­die Frage vorgelegt, ob das häufige persönliche Erscheinen der ein für allemal ein Ende machen, aber diese Millionen­Unterstützten auch in rechtem Verhältniß zu den kleinen allwöchentlich Gesellschaft, die fortgesetzt neue Einnahmequellen von der Stadt verfüssig geworden, so daß seine Beseitigung in der nächsten Zeit er­folgen soll. verabreichten Gaben stehe, d. h. ob nicht manche der Frauen um langt, hat selbst für die Stadt Berlin nicht einmal so viel Rücksicht, Dem Märkischen Provinzial- Museum steht wiederum eine des Liters Milch pro Tag eine ganze Nachmittagsarbeit versäume, um im Interesse der guten Sitte diesen unwürdigen, ganz unhalt interessante Bereicherung in Aussicht. Bei Erdarbeiten in Soldin und ob man daher nicht lieber die Milchmarken den Familien zu- baren Zustand, daß die Arbeiter auf der Straße schlafen müssen, senden oder sie wenigstens gleich in größeren Mengen durch die endlich zu beseitigen. Am auffälligsten tritt diese Rücksichtslosigkeit der fand man zunächst 3 kg Silbermünzen in der Größe der heutigen Unterstützten abholen lassen solle. Nach reiflicher Ueberlegung habe Millionärin in solchen Straßen dem Bassanten entgegen, wo infolge der zweimarkstücke, welche aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammen sich aber das Komitee zur Beibehaltung des bisherigen Ver- Baupolizei- Ordnung die alten Zufluchtsstätten der Arbeiter, die und eine sehr gut erhaltene Prägung zeigen. Bei weiteren Nach­fahrens entschlossen. Nur in homöopathischen Dosen gereicht, Budiferteller, immer mehr verschwinden. Da von Staatswegen der grabungen entdeckte man noch einen etwa 4 kg schweren Topf, der wird die Milch als Medikament von den armen Leuten geschäßt, und Arbeiterschutz, wie die Klagen der Gewerbeinspektoren lehren, nur genau 1000 Silbermünzen verschiedener Prägung enthielt. Die Funde nur so ist uns eine Kontrolle darüber möglich; ob auch eine frante höchst lau und saumfelig betrieben wird, so kann es ja auch nicht weiter sollen dem genannten Museum überwiesen werden. Mutter sich selbst die Milch( oder das Heilmittel) gönnt und sie wundernehmen, daß diee Polizei- Organe Zustände bulden, welche den Radelude Universitätslehrer giebt es, der Boss. 8tg." zu­nicht ihren- vielleicht hungernden- Kindern giebt." Die erste Hälfte Arbeiter zwingen, das Straßenpflaster als Mittagsruheplatz zu benutzen, folge, in Berlin eine nennenswerthe Bahl; einige legen sogar den dieses Sages ist uns nicht recht klar; denn das möchten wir nicht umso mehr hätten unsere Stadtverordneten die Pflicht, wenn sie Weg zur Alma mater auf dem geflügelten Stahlroß zurück. Da ist annehmen, daß der Verein für häusliche Gesundheitspflege" durch durch neue Konzessionen die Dividenden der Straßenbahn- Gesellschaft zunächst der federgewandte Historiker Prof. Delbrück , der erst fürz­die Lieferung der Milchmarken in immer nur kleinen Mengen zu erhöhen, ihr öfter auch mal für hundert Mark Arbeiterschutz- Mittel lich gegen Beschränkungen des Radfahrens eine Lanze einlegte. verhindern wünscht, daß die Unterstützten etwa auf den in Form einer Bretterbude abzuringen. Weiter sind die Volkswirthschaftslehrer Dr. Jastrow und Dr. v. Wend­Gedanken kommen, die Milch solle für sie fein bloßes, nur ,, Kleiner Makel Nebensache." Jm Lokalanzeiger" finden stern tüchtige Radler, ebenso der Mathematiker Prof. Hensel und der vorübergehend zu gebrauchendes Heilmittel mehr, sondern eine wir folgendes Heirathsgesuch:" Reell. Staufmann, 26 Jahre, Kunsthistoriker Dr. Bodo Graef, ein Sohn des verstorbenen Malers. regelmäßige Nahrung sein. In der zweiten Hälfte des Sazes aber e dlen, gutmüthigen Charakters, wünscht behufs Eta Viele Freunde hat das Radfahren unter den Medizinern, bei denen liegt ein Urtheil über den Werth der Privat blirung Heirath mit vermögender Dame, auch Wittwe, noch mehr als bei anderen Zeit Geld ist. wohlthätigkeit, wie es vernichtender kaum ge- Alter, Ronfeffion, auch kleiner Mate I Nebensache. Offerten Der erste Wagen der elektrischen Hochbahn befährt jetzt dacht werden kann. Ja, was ist denn gewonnen mit all den erbeten P. W. Postamt 22." Für einen so edlen und gutmüthigen die furze Strecke der Bahn vom Sedan- lfer bis zur Alexandrinen­gemeinnütigen" und wohlthätigen" Vereinen und Komitees, wo Charakter wird sich, wie man denten sollte, schon eine passende straße, wo etwa 150 Meter lang bereits das Geleis verlegt ist. Es find denn die Erfolge ihres Kampfes gegen die Noth der besizlosen Dame" finden. Es lebe die sittliche Grundlage der bürgerlichen ist ein großer zweiachsiger Arbeitswagen und dient zur Kiesbeförde­Klasse, wenn es noch besonderer Vorsichtsmaßregeln bedarf, damit Ehe! rung. Der Kies muß vorläufig in Säcken auf Leitern auf die Höhe nicht eine trante Mutter die für sie selber Um das Projekt eines Großschifffahrts: Kanals Stettin - der Bahn getragen werden und wird dort auf den Wagen verladen. als Heilmittel bestimmte. Milch als Nahrung für Berlin , und zwar in westlicher Richtung zu fördern, hat jezt der Die einzelnen Bogen des Daches werden mittels Verdichtungsmasse ihre hungernden Kinder benutzt? In welche Tiefe des von den Grundbesizer Vereinen: Bellevue- und Hansa- Viertel", forgfältig gegen jedes Durchlassen von Wasser gesichert, ehe der Kies furchtbarsten Elends läßt dieses Geständniß hinabblicken! Und da Nordwest"," Wedding und Oranienburger Thor- Stadttheil", Ge- aufgeschüttet wird. giebt es noch Leute, die immer und immer wieder zu behaupten fundbrunnen"," Norden von Berlin "," Königstadt und Prenzlauer nebst Zur Frage der Müllabfuhr. Mit den am 1. Oftober in kraft wagen, daß die Privatwohlthätigkeit ausreicht! In angrenzenden Stadttheilen" gebildete Ausschuß zur Schaffung eines tretenden neuen Bestimmungen über die Ablagerung von Hausmüll der That, man weiß nicht, ist es nur leichtfertige Gedankenlosigkeit Bentralhafens im Norden von Berlin eine von dem bekannten Archi- in Verbindung steht eine Polizeiverordnung über die Müllabfuhr, oder ist es gemeine Verlogenheit, wenn gewisse" Volksfreunde", die teften Lenz ausgearbeitete Dentschrift herausgegeben, in welcher vor die vom Polizeipräsidenten dem Magistrat zur Zustimmung vor­das Elend der besiglosen Klasse aus ihrer eigenen gemeinnütigen" allem die westliche Linienführung des Kanals als die allein zwed gelegt worden ist. Danach wird in Zukunft jeder Hauseigen­Thätigkeit kennen, sich hinstellen und die sozialdemokratische mäßige und bis jetzt auch von der Regierung nur als ausführbar thümer pollzeilich verpflichtet, die festen Hausabgänge verdeckt auf­Forderung staatlicher oder kommunaler Hilfe als erklärte dargestellt, dann aber dem Plane der Einrichtung eines zubewahren und staubfrei mittels eines der polizeilich zugelassenen unberechtigt bekämpfen. großen Zentralhafens näher getreten wird. Als geeignetsten Platz Systeme fortzuschaffen. Die Verantwortlichkeit soll in erster Linie

"

#

-

=

Zum großen Sängerfest in Pichelsdorf am 7. August rüstet für einen solchen Hafen schlägt der Ausschuß das Gelände zwischen den Hauseigner treffen, fie fällt jedoch fort, wenn die ordnungs­sich der Arbeiter Sängerbund Berlins und der der Jungfernhaide und Müllerstraße einerseits, der Seestraße und den mäßige Beseitigung der Abgänge zur Bedingung der Fortdauer des Umgegend. Es ist zu wünschen, daß alle Mühe und Sorgfalt, Rehbergen andererseits vor, das sich besonders dazu eigne, weil es mit dem Unternehmer abgeschlossenen Vertrages gemacht ist und die der Bund für das Gelingen des Festes anwendet, nicht vergeblich noch unbebaut sei, eine ausreichende Entwickelung des Hafenverkehrs das Vertragsverhältniß sofort gelöst wird, sobald der Hauseigen­fei. Die Abmachungen, welche der Bundes- Vorstand mit der Direktion auch für die fernere Zukunft erlaube und sowohl eine gute Verbindung thümer zuverlässige Kenntniß davon erhält, daß die Vorschriften der Brauerei Pichelsdorf getroffen hat, sichern einen guten mit der Eisenbahn wie mit dem Landverkehr gewähre. Es wird der Polizeiverordnung vom 26. Juni 1893 im Betriebe des Unter­Verlauf des Festes. Den allgemeinen Klagen, wonach bei früheren dann eine furze Darstellung des Hafenprojeftes gegeben und fo- nehmers verlegt werden. Der Führer jedes Müllwagens muß eine Festen der Massengesang nicht zur Geltung gekommen, wird dadurch dann wird eine ungefähre Berechnung der Kosten sowohl für den auf seinen Namen lautende Fahrkarte bei sich tragen. Der Fuhr­