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werksbesitzer ist für die Befolgung dieser Vorschrift nicht ver- schuldeten Unfall reduzirt sich das heute verbreitete Gerücht über| partie nach dem Neuen Krug und trennte sich dort von der Partie, antwortlich. einen Gerüsteinsturz. Eine Sperrung des Baues seitens der Polizei, um angeblich Verwandte im nahen Rahnsdorf   zu besuchen. Seitdem wie vielfach gemeldet wurde, hat selbstverständlich nicht statt wurde er nicht wieder gesehen. Am Sonntag entdeckte der Sohn gefunden. des Nahnsdorfer Gemeindevorstehers Riger gelegentlich einer Rahi

beobachtet."

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Vom höheren Raufboldwesen. Ein Lokalblatt schreibt: Das Opfer eines Pistolenduells, das in der Umgebung von Berlin  stattgefunden hat, ist ein Dr. V. geworden. Er wurde mit einer Durch einen Sturz vom Gerüste zu Tode gekommen ist partie am Ufer der kleinen Müggel Kleidungsstücke. In den Taschen schweren Schußwunde im Unterleib in die hiesige königliche Klinik gestern Mittag der 46 Jahre alte Maurer Franz Reinicke aus der fanden sich zwei leere Portemonnaies, 20 Pf., diverse Zeugnisse und eingeliefert, wo er gestern verstorben ist. Ueber das Duell selbst Königgrägerstraße. Reinicke wohnte hier seit längeren Jahren schon Legitimationspapiere auf den Namen Schwandt. Vermuthlich hat und den Gegner des Verstorbenen wird das strengste Stillschweigen im Keller des Hauses Nr. 29 und versah auf dem Grundstück die der junge Mann hier ein Bad nehmen wollen und ist in dem Pförtnerstelle. Gestern war er auf einem Hängegerüst damit beschäf- moorigen, verwachsenen Grund ertrimten. Die Leiche des Ver­Wir haben es immer bedauert, wenn Leute, die einen für die tigt, die Hofmauern zu verpußen. Um an eine Ecke Buzz anlegen unglückten ist noch nicht gefunden worden. Menschheit nützlichen Beruf ausüben, sich aus falschem Ehrbegriff der zu können, lehnte er sich über die Lehne des Gerüftes hinaus und Frevelhafte Spielerei. Das Telt. Kreisbl." meldet aus Duellprügelei schuldig machen. Solche Rohheiten sollten anständige Leute fiel plötzlich rücklings auf den Hof hinab. Schwere Verletzungen, Zehlendorf  : Im Grunewald  , Belauf Eichkamp, ist von Forst­endlich den Edelſten und Besten als ausschließliches und unantast- u. a. ein Schädelbruch, führten auf der Stelle zum Tode. Die Leiche beamten vor einigen Tagen ein Rehbock gefunden worden, welcher bares Privilegium überlassen. Um deren Leiber ist es nicht schade. des Verunglückten wurde in seine Wohnung gebracht. Es scheint, erst kurz vorher erlegt worden war. Derartige, sich wiederholende Das gesammte Borsig'sche Gelände zwischen den Hinter- daß die Lehne des Gerüstes nicht gehörig angebracht war. Vorfälle werden gewöhnlich Wilddieben in die Schuhe geschoben. Das häusern der Calvinstraße, dem Helgoländer Ufer, der Wulwelanke Das älteste und beliebteste Modell der Berliner   Künstler, ist aber ein Irrthum, denn Wilddiebe lassen ihre Beute nicht liegen. und Spree sowie der Kirchstraße und Straße Alt- Moabit ist von Mutter Krügermann", ist dieser Tage im 92. Lebensjahr ge- Aus Streisen der Forstbeamten erfahren wir vielmehr, daß derartige der Magdeburger   Bau- und Kreditbank für einen in die Millionen storben. Sie war ein" Original", wenn auch gerade kein Berliner  . Wildfrevel von Leuten aller Stände getrieben werden. Die betreffenden gehenden Preis erworben worden. Die Bank will nach Anlegung Ihre Heimath war ein Dorf an der Elbe unweit von Magde  - tragen Pistolen und Revolver bei sich und benutzen die armen Thiere neuer Straßen den Grund und Boden als Baustellen auftheilen. burg. In ihrer Jugend hat sie bessere Tage gesehen, und als Schießobjekte. Uebrigens wird sämmtliches Wild, das auf diese Weise Die Uebergabe erfolgt, sobald die Räumung der noch in mäßigem als einstige Frau eines Bauernhofsbesigers fonnte sie eine an- erlegt oder durch Ueberfahren durch die Eisenbahn getödtet wird, der Betrieb befindlichen Feuerstellen und die Ueberführung des sehnliche Wirthschaft ihr eigen nennen. Ihr Mann hatte in den gl. Blindeuanstalt zum Verbrauch übergeben. Die Scharfschießerei beweglichen Beilasses der Maschinenftätten nach Tegel   vollzogen Freiheitsfriegen bei Leipzig   gefämpft, und die alte Krügermann in der Berliner   Umgebung wird immer bedenklicher. Jetzt fangen ist, das heißt noch im Laufe diefes Jahres. Inzwischen wußte recht lebendig Familien- Erinnerungen aus der Franzosentid" nun auch schon Privatleute an, das Betreten von Geländen durch ist die Bank bereits wegen der Anlegung zweier neuer zu erzählen. In Folge einer Bürgschaft fam sie um Haus und Hof: Schießerei gefahrdrohend zu machen. Der Festausschuß" in dem an Straßen, einer ungefähren Verlängerung der Wilsnacker- fie zog nach Schönebeck   an der Elbe, und als ihr Mann 1865 der Anhalter Bahn belegenen Dorfe Groß- Schulzendorf er­straße zwischen Alt- Moabit und Helgoländer Ufer und Ausbau des gestorben war, mußte sie ihre zahlreiche Familie allein ernähren. läßt eine Warming", in der fund gemacht wird, daß am nächsten Helgoländer Ufers zwischen Calvinstraße und Kirchstraße, beim Dann faßte sie einen herzhaften Entschluß und ging nach Berlin  . Sonntag von mittags 12 Uhr bis abends 9 Uhr in dem Gelände Magistrat vorstellig geworden. Es spielt noch ein dritter Faftor mit, sier versuchte sie ihr Heil mit einem Stram von Streichhölzern, zwischen Trebbiner Chaussee und Salzpfuhlweg mit Teschings ge­das ist der Fiskus, von welchem der noch übrige Rest des todten, Cichorien und Seife; so verdiente sie einen halben Thaler täglich schossen wird. Wulivelante genannten Spreearmes, sowie ein Theil des eigentlichen und war gegen die bitterste Noth geschützt. Als Modellsizerfran", Verschiedentlich wird die Nachricht verbreitet, daß eine Um­Spreebettes zwecks Herstellung der Uferstraße und Gewinnung von wie die alte Krügermann sich zu nennen pflegte, wurde sie von einer gestaltung des Polizeiwesens in den Berliner   Bororten Baustellen erworben werden müssen. Von der Stadt erwirbt die taubstummen Malerin entdeckt, deren Mutter zu ihren Kunden gehörte. geplant werde. Es hieß, daß die Absicht bestände, dort königliche Gesellschaft die Grundstücke Kirchstr. 1 und 2. Der Baugrund ist Ihr Charakterkopf mit dem grauen Haar und der feingebogenen Polizei- Direktionen zu errichten, deren Geschäftsbereich sich je auf wechselnd, bei der Wulwelanke fumpfig, an anderen Stellen, nament- Nase ließ sich trefflich zu Studien und Bildern verwenden. So mehrere Vorortsgemeinden erstrecken solle. Die Polizeidirektionen lich auch dem sogenannten Karnickelberg, Ecke Alt- Moabit und Kirch- tam sie zuerst zu Schülerinnen von Thumann, dann zu Breitbach würden dem Polizeipräsidenten von Berlin   unterstellt werden. Das straße, reiner, guter Sandboden. Die Uferbefestigung wird durch und Skarbina  . Große Stücke hielt Professor Gussow auf das alte Telt. Kreisbl." stellt dem gegenüber fest, daß die betr. Gemeinde­eine Monirwand erfolgen und etwa 60 000 M. erfordern. Modell, und nicht minder ergözte fich der verstorbene Professor verwaltungen hierüber ohne jede Kenntniß sind, daß im übrigen in Manöver: Postsendungen. Im Reichs- Anzeiger" erläßt die Michael an ihrer derben Schlagfertigkeit. In dem Parzenbilde von den Vororten nicht die geringste Neigung besteht, die bisherigen Oberpostdirektion folgende Bekanntmachung: Aus Anlaß der bevor- Thumann ist sie die finstere Atropos, die den Lebensfaden durch- polizeilichen Einrichtungen aufzugeben. stehenden militärischen Herbstübungen wird auf die Wichtigkeit der schneidet, und auch Meister Knaus hat sie verschiedentlich als Einer Biersteuer und eines erheblichen Zuschlages zur Anwendung richtiger und deutlicher Aufschriften bei den Manöver- geeignetes Vorbild" bemust. Auch auf den Monumentalwerken von Bra u steuer für das in ihrem Gebiet gebraute Bier hat sich nun Bostsendungen hingewiesen. Zur genauen Aufschrift gehören: Geselschap begegnen wir den Zügen von Mutter Krügermann. auch die Gemeinde Tempelhof   zu erfreuen. Die neue Steuer, Familienname( möglichst auch Vorname), Dienstgrad und Truppen- Zwei geistesfranke Personen werden von ihren Angehörigen welche vom Kreisausschuß mit Zustimmung des Regierungspräsidenten theil Regiment, Bataillon, Kompagnie, Eskadron, Batterie, vermißt und gesucht. Der 60 Jahre alte Kürschner Michael Brummer, genehmigt worden ist, wird vom 1. August ab erhoben. Die Bier­Kolonne u. f. w. und für gewöhnlich der ständige Garnisonort, der bei seiner Schwester, der Wittwe Schmidt, in der Frankfurter   tener für das eingeführte, auswärts gebraute Bier beträgt 65 Pf. eintretendenfalls mit dem Zusatze oder nachzusenden". Die An- Allee 34 wohnt, hat sich vor 8 Tagen aus der Wohnung entfernt pro hektoliter und der Zuschlag für das im Gemeindebezirk Tempel­gabe eines Marschquartiers empfiehlt sich nur dann, wenn es und nichts mehr von sich hören lassen. Er war früher schon dreimal hof hergestellte Bier nicht weniger als 50 Prozent der Brausteuer. genau bekannt und wenn vorauszusehen ist, daß die Sendung so vermißt, aber jedesmal nach einigen Tagen von der Polizei gefunden Kontraventionen sollen mit einer Geldstrafe von 3 bis 30 Mark ge­zeitig an dem angegebenen Bestimmungsort eintreffen wird, worden. Der Töpfer Wilhelm Krolow, ein Mann von 40 Jahren, ahndet werden. daß sie vor dem Weitermarsch in Empfang genommen werden wohnt mit seiner Frau und zwei Kindern in der Greifswalderstr. 218. kann und daß die Abholung von der Post auch mit Sicherheit zu Er war schon zweimal in Herzberge in der Frrenanstalt. Am erwarten ist. Da der Stab des Regiments und die einzelnen Freitag voriger Woche waren die Kinder bei der Großmutter und Bataillone 2c. ihre Postsachen in vielen Fällen bei verschiedenen die Frau auf ihrer Aufwartestelle. Diese Gelegenheit benuste Postanstalten in Empfang nehmen, so ist eine genaue und richtige Krolow sich zu entfernen. Auch von ihm hat man noch nichts wieder Aufschrift bei den an Offiziere gerichteten Manöver Postsendungen gehört. ebenso, wie bei den Mannschaftssendungen unentbehrlich. Durch Aus Liebesgram versuchte gestern ein junges Mädchen, Helene mangelhafte oder ungenaue Anfertigung der Aufschriften wird die S., im Hause Schüßenstr. 58 seinem Leben ein Ende zu machen. Ueberkunft der Sendungen oft sehr erheblich verzögert. Zur Ver- während des Alleinseins schnitt sie sich mit einem scharfen Messer die meidung von Auslassungen in der Aufschrift und zur Erhöhung der Pulsadern durch. Glücklicherweise wurde die That aber sofort entdeckt Deutlichkeit empfiehlt sich die Verwendung von Briefumschlägen mit und das junge Mädchen nach der Unfallstation in der Kronenstr. 56 entsprechendem Vordruck. gebracht. Nach Anlegung eines Nothverbandes wurde sie dann in ein Krankenhaus übergeführt, wo man sie am Leben zu erhalten hofft. Militärhalsbinden- Fabrikant Wilhelm Schulz aus der Linienſtr. 25. Auf der Kegelbahn geftorben ist gestern der 43 Jahre alte Schulz trank in der Gastwirthschaft von Mündner in der Linien straße 19 eine Weiße und brach, als er austreten wollte, auf der Segelbahn plötzlich zusammen. Ein Arzt fam ihm sofort zu Hilfe, der Mann gab jedoch schon nach wenigen Minuten seinen Geist auf. mit einer Tragbahre vom Lick'schen Transportinstitut brachte man die Leiche in die benachbarte Wohnung. Schulz lebte in finder loser Che.

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Der Durchgang durch die Handelsstätte Belle Alliance ist fegt für Fußgänger eröffnet worden, soweit es die noch im gange befindlichen baulichen Arbeiten gestatten. Für den Wagen verkehr im allgemeinen ist die Passage überhaupt nicht bestimmt. Die Einfahrten in der Linden- und der Friedrichstraße sollen nur im Verkehr mit den Bewohnern der Handelsstätte benutzt werden. Eine Granate fanden gestern Nachmittag spielende Kinder in den Anlagen des Belle- Alliance- Platzes. Da man nicht wußte, ob die Granate gefüllt sei, so wurde das schwere Stick von dem Part­wächter in Begleitung eines Schutzmannes nach dem 35. Polizei­

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revier in der Wilhelmstraße gebracht. Hier ergab die Untersuchung, Das Konkursverfahren ist über das Vermögen des Kauf daß das Geschoß nicht gefüllt und daher ungefährlich war. Näthsel­haft ist nur, wie das Geschoß dorthin gekommen ist.

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Die Obduktion des Knaben Fritz Bergemann aus Spandan, deffen Leiche in einem Stoppelfelde nahe Spandau   aufgefunden wurde, hat jetzt stattgefunden. Der Körper des seit dem zweiten Pfingstfeiertag vermißten Kindes war jedoch bereits so stark verwest, daß durch die Obduktion Spuren eines etwa an dem Knaben be­gangenen Verbrechens nicht mehr festgestellt werden konnten. tag gegen Abend der 22 jährige Kaufmann H. aus Berlin  . Der Eine schreckensvolle Fahrt auf der Havel   machte am Diens­junge Mann hatte in Potsdam   ein Segelboot gemiethet, mit dem er nach dem Wannsee   fuhr. Beim Kreuzen schlug das Fahr­zeug, von einem boesartigen Windstoß erfaßt, um und. fiel in die luthen. Es gelang ihm zivar, das Boot zu erfassen, er konnte es jedoch nicht wieder aufrichten, vielmehr schlug die Segel vermochte der Verunglückte fich auf das gekenterte Fahrzeug hinauf­stange in die Tiefe und das Boot trieb fielaufwärts. Mit Noth zuschwingen, und so trieb er mun das Wasser entlang. Seine Hilfe­rufe verhallten ungehört, und die wenigen noch in der Gegend befindlichen Boote und Schiffe waren zu weit entfernt, als daß er hätte bemerkt werden können. So verging eine qualvolle Stunde, in der H., auf dem Kiel   Hockend, sich vergeblich bemühte, den Kahn mit den Füßen dem Ufer zuzusteuern. Endlich bemerkte der Kapitän des Dampfers Vineta" von der Stern­Gesellschaft das auf dem Wasser treibende Fahrzeug. Mit einiger Mühe gelang es der Schiffsbefagung, den fast völlig Erſtarrten auf den Dampfer hinaufzuschaffen, wo er, in warme Decken eingehüllt, sich schnell erholte. Das Boot wurde, nachdem es wieder auf­gerichtet worden war, von der Vineta" ins Schlepptau genommen und nach Wannsee   geschafft, wo auch H. abgesetzt wurde.

manns Leopold Auerbach  , der sich seit Mai d. J. in Untersuchungs­haft befindet, verhängt worden. Auerbach ist seit 5 Jahren mit der Zur Behandlung gegen die Tollwuth ist der 15 Jahre alte Tochter eines reichen Kommerzienraths vom Rhein   verheirathet Hirte Johann Reynnewiß aus Judzicken in Ostpreußen   in das vor Er war Konsul von Kolumbien   und betrieb im zweiten Stod des einigen Tagen eröffnete Institut in den Koch'schen Baracken gebracht Hauses Taubenstr. 20 unter der Firma Louis Auerbach ein Kon­worden. N. wurde beim Kuhhüten auf dem Felde von einem tollen feftions- Exportgeschäft. In der Lennéstraße bewohnte er eine Etage In große Lebensgefahr brachte sich gestern ein Radfahrer, Hunde gebissen. Das tam zur Kenntniß der Behörden und der von 10 bis 12 Räumen für etwa 4000 W. Was bei dem Konkurs der gegen 4 Uhr nachmittags die von Westend   nach der Havel  Landrath von Marggrabowa ließ den Hirten in das Koch'sche Institut herauskommen wird. läßt sich noch nicht übersehen. führende Chauffee passirte. Diese Straße läuft nach Bichelsdorf zu bringen, wo er gestern eintraf. Er wird hier nach der Pasteur'schen Methode behandelt. Die Leidenszeit des Theater des Weftens" scheint noch bekanntlich sehr steil ab. Jufolge dessen ist für Radfahrer eine immer nicht beendet an sein. Die Verhältnisse des Grundstüds, zu Waringstafel aufgestellt, die jedoch von dem obenerwähnten Fahrer Ergriffen und dingfest gemacht wurde am Dienstag Abend dem das Theater gehört, gestalten sich jetzt wieder verwickelter denn nicht beachtet wurde. Derselbe faufte die Chaussee himmter und gegen 9 Uhr eine gefährliche Ladendiebin, welche schon geraume Zeit je. Der Mitbefizer Dworack befindet sich noch immer in vermochte, als er sich der Havel   näherte, die Maschine nicht mehr Ben Süden von Berlin   unsicher macht. Dieselbe, ein etwa 20jähriges Untersuchungshaft und feit Mitte dieses Monats ist das zu halten. Kurz vor dem Wasser ging das Fahrrad durch sandigen Mädchen mik sehr eleganter Toilette und einem überaus sicheren Grundstück int gerichtlicher Verwaltung, wegen Boden und stürzte infolge dessen um. Der Fahrer flog aus dem Auftreten, betrat um die genannte Zeit das Goldwaarengeschäft des 94 000. rückständiger Zinsen der ersten Sypothet. Da, wie Sattel und schlug mit dem Stopf auf einen am Ufer liegenden Feld­Herrn Binder, Kommandantenstraße, mit dem Ersuchen, man möge wir hören, der Gläubiger munmehr die Subha station beantragt stein mit solcher Gewalt auf, daß er besinnungslos liegen blieb. ihr einige mit Opalſteinen besetzte Ringe zur Auswahl vorlegen. hat, so erscheint es nicht ausgeschlossen, daß alle mit dem Theater Vorbeikommende Ausflügler, zu denen auch ein Arzt gehörte, schaffteu Der Besitzer, dem die feine Kundin schon bei ihrem Gintreten sehr des Westens" bestehenden Pachtverträge eventuell gelöst werden. Der den Verunglückten nach einem nahebelegenen Restaurant, wo ihm bekannt vorgekommen war, befann sich plötzlich darauf, daß eben Bertrag des Direktors Morwis endet allerdings bereits mit dem ein Verband angelegt wurde. Die Verlegung erwies sich glücklicher­diese Person bor einiger Zeit mit mit demselben Wursche 31. August, der des Restaurateurs Franke, mit dem 1. Oftober, alle weise als nicht gefährlich. zu ihm gekommen war, und daß er, nachdem dieselbe sein Geschäft, anderen Verträge aber lauten auf einen späteren Termin und laufen Ein augeblicher Kindesraub durch eine Zigennerbande ohne etwas gekauft zu haben, wieder verlassen hatte, den Verlust deshalb Gefahr, in Mitleidenschaft gezogen zu werden. verursachte Dienstag Abend in der Umgebung der Polizeidirektion eines sehr werthvollen Ninges tonstatiren mußte. Er ließ sofort einen Schutzmann herbeiholen, der die jugendliche Verbrecherin nach Das Polizeipräsidium theilt mit: Bei einer am 25. d. M. zu Charlottenburg   eine so bedeutende Aufregung, daß die Kirchhof­straße gegen den Andrang des Publikums zeitweilig gesperrt werden dem in der Alten Jakobstraße belegenen Polizeirevier brachte. Bei festgenommenen Frauensperson sind 25 bunte Batisttaschentücher, mußte. In Tempelhof   sahen nachmittags drei junge Mädchen Namens einer hier vorgenommenen Leibesvifitation entdeckte man in ihren 2. Cachenez, ein Baar   Herren- und ein Baar Damenstiefeln, sowie Obach, Klara Zimmermann und Alma Pohl eine Zigeunerbande sehr geräumigen Taschen ein leines Waarenlager, z. B. Handschuhe, die offenbar aus Ladendiebstählen herrühren. Bestohlene werden er lagern. In einem Wagen, in dessen Nähe eine Zigeunerfrau tochte, 3. ein Paar weiße Damenhandschuhe und 3 Binde- Shlipse vorgefunden, von mehreren erwachsenen Personen in der Nähe des Bahnhofes Strümpfe, Seidenbänder, Seife, ja sogar ein Paar Stiefel. sucht, sich im Zimmer 97 des Polizei- Dienstgebäudes, Alexander- lag ihrer Angabe nach ein hellbondes Kind, das furchtbar schrie. Von einem Branerwagen todtgefahren wurde Dienstag, straße 3-6, im Erdgeschoß, Eingang an der Stadtbahn, zu melden. Das Kind trug ein hellbraunes Kleid mit schwarzem Besatz. Die morgen gegen 8 Uhr die Frau Margerethe Perfide, geborene Martin Theater. Uns wird berichtet: Die Vororte Berlins   sollen ein Zigeuner rückten mit ihren Wagen bald ab und schlugen die aus der Greifenhagenerstr. 74. Die Frant lief an der Ecke der Star- ständiges Theater erhalten. In den Städten Charlottenburg  . Richtung nach Wilmersdorf   ein. Die Mädchen liefen ihnen nach, garderstraße und der Schönhäuser Allee, vor dem Grundstück Schön- Schöneberg, Rigdorf, Friedenau  , Bankow  , sollen vorläufig wöchentlich fonnten jedoch nicht gleichen Schritt halten. In Wilmersdorf   theilten Hauser Allee 70, in das Gespann eines Wagens der Willner'schen einmal durch ein künstlerisch geschultes Ensemble die besten Werke sie daher ihre Wahrnehmung und die Vermuthung, daß das Kind in Weißbierbrauerei in der Schönhauser Allee 80-82, gerade zu hinein, der klassischen und modernen Literatur zur Aufführung kommen. An Tempelhof   geraubt worden sei, einem Radfahrer mit. Dieser nahm obwohl der Kutscher fie mehrmals anrief. Als der deutscher schließlich der Spize des Unternehmens steht Julius Tirt. Die polizei- die Verfolgung der Bande auf, holte fie, nachdem sie über Halensce wahrnahm, daß sie seine Zurufe umbeachtet ließ, konnte er die liche Konzession für dieses neue eigenartige Unternehmen befindet nach Charlottenburg   zu gefahren war, dort in der Kaiser Friedrich­Pferde nicht mehr anhalten. Ein Nad des schweren Wagens ging deriche sich bereits in den Händen des Leiters. straße ein und veranlaßte ihre Sistirung nach dem siebenten Polizei­Frau über den Kopf und zermalmte ihn zu Brei. Die Ueberfahrene Feuerbericht. Dienstag früh 9 Uhr entstand Alte JatobMevier. Von hier wurde die ganze Bande auf die Angaben des war sofort todt. straße 6 in der Goldleistenfabrit von Hufenbeck ein Brand, der Radlers hin nach der Polizeidirektion übergeführt. Später trafen Ein Wütherich. Ein Mann, der sich Metallschleifer Wilhelm glücklicherweise rechtzeitig bemerkt wurde, bevor er die große Vor- auch die drei Mädchen ein, denen sich noch einige junge Männer Miensopust nennt, trieb sich gestern Abend in der Hessischen Straße räthe an Rohmaterialien und fertigen Produkten erfaßte. Der angeschlossen hatten. Der Führer der Bande wurde aus einem zu umber, rempelte einen Radfahrer an und brachte ihn muthwillig zu verursachte Schaden ist daher minimal. Kurz darauf brannte Halberstadt   ausgestellten Wandergewerbeschein als ein gewisser Falle. Das Bublifum prügelte ihn für seine Roheit durch. Der Usedomstraße 12 Dachpappe, veranlaßt durch übergekochten Erdeny festgestellt, die übrigen erwachsenen Personen als dessen Mann schien schließlich das Bewußtsein verloren zu haben und Theer. Köpeniderstraße 21 hatte zur felben Zeit Benzin drei Töchter und deren Männer. Alle drei Ehepaare haben wurde von einem Schuhmann des 8. Reviers mit einer Droschke in Feuer gefangen, das verschiedene Stücke Stoff einäscherte. zahlreiche Kinder. Diese wurden nun den Mädchen sämmtlich ein Krankenhaus gebracht. Die Besinnungslosigkeit war aber nur Abends 9 Uhr wurde die Wehr nach Oranienstraße 183 ge- borgeführt. Die Mädchen erklärten, daß das Kind, daß sie Verstellung. Im Krankenhause war M. sofort wieder munter und rufen, doch lag hier mur unterdrückter Rauch vor. Die gleiche in Tempelhof   im Wagen liegen gesehen und schreien gehört so bei Kräften, daß er in seiner Wuth die Marmorplatte einer Veranlassung verursachte Mittwoch früh 9 Uhr Alarm nach Wiclef  - hätten, nicht darunter sei. Eines der Zigeunerlinder ist im Waschvorrichtung aus der Wand herausriß. Man konnte den straße 11. Nachmittags 6 Uhr erging Feuerruf vom Schloß Vergleich mit den anderen ziemlich blond, und die Mädchen be­Wütherisch, dem garnichts fehlte, nur mit Mühe bändigen. Als er plag 1. Hier war in der im vierten Stock belegenen Federpelz- haupten jedoch bestimmt, daß auch dieses nicht das von ihnen sich beruhigt hatte, nahm der Schuhmann ihn wieder mit, um ihn fabrit von Joël u. Mayer ein Ballon Benzin in Brand gerathen, gesehene sei. Das Zigeunerkind war zudem wie alle anderen fast als Obdachlosen der Polizei einzuliefern. Der angegebene Name ist der recht verhängnißvoll hätte werden können, wenn er, nicht schnell ganz nadt, mur mit einigen Fetzen bekleidet, während das vermeint­wahrscheinlich falsch. genug beseitigt, die in den Arbeitssälen und den angrenzenden Lager­räumen aufgespeicherten Federn erfaßt hätte. Zum Glück traf die Feuerwehr zeitig ein, so daß das Feuer bald gedämpft wurde.

Zu dem Unglücksfall beim Neubau der Philharmonie erhalten wir von der Direktion dieses Instituts folgende Mittheilung In der rechtsseitigen im Barterre befindlichen inneren Garderobe ist ein Theil des darunter liegenden Stellers noch nicht abgedeckt und die Aus den Nachbarorten. offene Stelle vorschriftsmäßig mit einer festen Barriere umgeben worden, damit niemand in das Loch hineinstürzen kann. Auf diese Verunglückt ist ein junger Berliner   Kaufmann auf der fleinen Schuhwehr haben sich mehrere Arbeiter gesetzt, so daß dieselbe die Müggel bei Rahnsdorf  . Es handelt sich um den 21 jährigen Arthur Last nicht mehr aushalten konnte und unter ihnen zusammenbrach. Schwandt, der bei seinen Eltern in der Wilhelmshavenerstraße wohnte. -Auf diesen bedauerlichen, aber von der Bauleitung nicht ver- Er betheiligte fich am Sonnabend mit 200 Kollegen an einer Dampfer­

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lich geraubte Kind ein vollständiges Kleid, wie oben beschrieben, au­gehabt hätte. Die Angelegenheit ließ sich gestern Abend nicht voll­ständig aufklären. Die Mädchen haben in Tempelhof   die Wagen der Bande nicht gezählt. Sie wollen jedoch beobachtet haben, daß ein Wagen die Bande hatte deren in Charlottenburg   fünf- von Halensee   aus nach dem Spandauer Bock zu gefahren sei. Anfragen in Tempelhof   ergaben, daß dort der Behörde von einem Raub oder dem Verschwinden eines Kindes noch nichts gemeldet war. Der ver­meintlich nach Spandau   zu gefahrene Wagen war bis gestern Abend noch nicht ermittelt.