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Solches Verfahren nennt man Erziehung des Volkes zur Demofratie" Beurkundung wahrer konstitutioneller Gesinnung". nou Wilhelm hat wirklich teine Ursache, den Betrübten zu spielen birid Deutschland , die fromme Kinderstube,
Ist keine römische Mördergrube.
Wenn die Könige banen, haben die Kärrner zu thun, hieß es einst, jezt kann man den Sas so einkleiden: Wenn die Könige reifen, haben die Gefängnißwächter zu thun. Macht irgend ein Zar oder dergleichen Halb- Afiat eine Reise, sofort geht an allen Orten, die derselbe zu berühren gedenkt, das Verhaften los. Wer durch charaktervolles Verhalten die Befürchtung erweckt, er werde die Begeisterungsheuchelei nicht mitmachen oder nicht stillschweigend über sich be ergehen laffen, der wird zur größten Ehre des feftlichen Ereignisses ge schleunigst hinter Schloß und Niegel gebracht. Die Zahl derer, welche aus Veranlassung der neuesten Reisen des wunderbaren Wilhelm ohne jeben rechtlichen Vorwand ihrer Freiheit beraubt wurden, ist mit 1000 faum zu hoch gegriffen. Allein aus Neapel wissen die italienischen Blätter zu berichten 197
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Die beutsche Geheimpolizei unter Zeitung des KriminalInspektors von Kiesel aus Berlin hat hier im Einverständniß mit dem Generalkonsul noch vor der Ankunft des Kaisers zehn deutsche Unterthanen verhaftet, welche in dem Verdacht standen, irgend ein(!) schlimmes Vorhaben gegen den Kaiser zu planen. Dieselben wurden vorläufig im Gefängniß San Francesco eingesperrt. Gleichzeitig nahm die italienische Polizei auf Anordnung des Minifters bes Junern hier über hundert Italiener feft, barunter die rabikalen Redakteure Pianella , Dr. Gua rino, Rorrespondent des sozialistischen Meffagero", Mario und Magliano . Außerdem wurde für die Dauer des Kaiser= besuches die fönigliche Post angewiesen, alle nach Neapel und Rom gehenden Packete und Kolli zu öffnen und auf ihren Inhalt zu prüfen. Es soll dadurch festgestellt werden, ob dieselben revolutionäre Drudschriften enthalten. Besonders aber werden alle aus Frankreich kommende Badete hurchsucht. Hierbei wurden zwei größere Sendungen angehalten, in denen fich metergroße, schwarz auf roth ge druckte Manifefte befanden, durch welche alle Freunde der Freiheit" erfucht wurden, am 16. bs. in Neapel auf der Pazza Cavour ein großes Proteft- Meeting zu veranstalten. Die rothen und schwarzen Fahnen, welche dabei Verwendung finden sollten, wurden bei dem be= fannten Sozialistenführer Merlini vorgefunden. Die italienischen Blätter berichten ferner von zahlreichen Drohbriefen, welche dem Staifer täglich zugehen sollen. Dem Nuovo Osservatore" zufolge werden alle biefe Buschriften, welche meist aus der Schweiz kommen, dem Polizeibirettor Krüger übermittelt.samby Da tommen fie an die rechte Quelle. Herr Krüger ist ja wie fein zweiter in der Lage, die Handschriften der Verfasser zu verifiziren. Eine beffere Kontrole, ob die Pflichtgetreuen auch sämmtliche ihre Pflicht erfüllen, ift gar nicht denkbar.
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Jm Uebrigen fennzeichnen die weisen Maßregeln sich selbst. Man dente, wie entseglich, wenn die schwarz auf roth fürchterliche Susammenstellung gebrudten Manifefte wirklich zur Vertheilung ge= langt wären, das Protestmeeting wirklich stattgefunden hätte! Die Welt wäre untergegangen. Heutzutage dürfen die Völker noch ihre Regierer anhochen, dafür sind fie eben die Hurrah Kanaille.
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Von einem argen Hereinfall des unübertrefflichen Ober: spinel Krüger weiß der römische Il Presente" folgende luftige Episobe zu berichten: addict?) 28
Bekanntlich wurden, um dem Kaiser von seinen Gemächern einen freieren Ausblick auf die Siebenhügelstadt zu erschließen, dicht neben bem Quirinal mehrere alté Slöster eiligst abgerissen und an dieser Stelle bie herrlichsten gärtnerischen Anpflanzungen gemacht. Kurz vor der Ankunft des Kaisers erschien in Rom ber fönigl. PolizeiDirektor Krüger, um sich durch Augenschein von der Sicherheit der Umgebung zu überzeugen. Zufällig bemerkte er unter einer prächti gen Stafteengruppe ein großes Loch, woraus er wohl schließen mochte, daß es der Eingang zu einem unterirdischen Minengange wäre. Sofort ich I ug er Alarm, und erst den bestimmten Erklärungen bes Carabinieri- Oberst Tonelli gelang es, ihn von der Harmlosigkeit der Entdeckung zu überzeugen, indem derselbe dem pflichteifrigen Beamten bersicherte, daß ganz Roms auf Satafomben und ähnlichen Minengängen errichtet sei. So entstand die sehr balb berbreitete Fabel, die deutsche Geheimpolizei habe in den Gärten des Quirinal eine Dynamit- Mine entdeckt!"
Es ist dies beiläufig noch eine ber am besten begründeten Entbeckungen", burch die fich bie deutsche Sviselei um die Ruhe und" Ordfent gentacht. nung in Europa verdient Mine" war ja da, und die Natur einer Mine entscheidet sich nicht nach dem, was darin liegt, sondern was man hineinlegen kann. Und in dieser Hinsicht ver steht Herr Krüger unbedingt mehr als seine römischen Kollegen.
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pr usbijuilizer -Ans Deutschland. Die Hamburger Geheimbündler, welche zum Theil vom 17. Februar d. J., also über 7 Monat in Untersuchungshaft saßen, find am 5. Oktober vom Landgericht Ham burg größtentheils freigesprochen und fünf Babft, Würfel, Rothe, Frider und Hoot wegen Geheimbündeleizu je zwei Monaten Gefängniß, und Einer Bapft noch außerben wegen Verbreitung verbotener Schriften au 1 Monat ertra, alio in summa zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Das Gericht war so gnäbig, die Strafe als durch die Untersuchungshaft verbüßt" anzu sehen. Es fällt uns hier nicht ein, diesen Nichtern aus der Verurthei lung unserer Genoffen einen besonderen Vorwurf zu machen. Sie find Räder einer Maschine und funktioniren maschinenmäßig. Aber wie konnte bas Gericht bulden, daß Männer, welche im Schuldfall blos zu brei monatlichem Gefängniß verurtheilt werden konnten, mehr als do p pelt jo lang in Untersuchungshaft gehalten wurden? Unb wiffen die HH. Richter etwa nicht, daß ein Monat Untersuchungshaft in Folge der Aufregungen und der Ungewißheit, welche den Gefangenen もっ た quälen, zum Mindesten eine doppelt so schwere Strafe ift, als ein Monat Strafhaft?
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tiago do som si misis si oder was dem Herrn gefällt, das thun sie, unbefümmert um Recht und Menschlichkeit. Nichter, die noch auf Recht und Menschlichkeit sehn, bilden Ausnahmen. act in mod and will find and dobb
Es geschehen Zeichen und Wunder. Nachdem wir in der vorigen Nummer fonstatiren fonnten, daß ein freifonservativer Berliner Professor es gewagt, Bismarcks Attaken auf das Tagebuch offen zu mißbilligen, fönnen wir heute einen Aft ähnlicher Verwegenheit von Seiten eines Berliner Bankiers verzeichnen. In der„ Vossischen Ztg." bom 10. Oftober war Folgendes zu lesen:
„ Mit Bezug auf die Mittheilung in dem Abendblatt Ihrer Zeitung vom 8. d. M., welche sich auf die von verschiedenen Banken und Bankfirmen für die Zwecke des epangelisch- tirchlichen Hilfs vereins gezeichneten Beträge bezieht, bitte ich Sie, Kenntniß davon zu nehmen, daß ich, als Mitglied der Direktion der Bank für Han del und Industrie, meine Zustimmung zur Zahlung eines Beitrages für Rechnung der Bank für Handel und Industrie verweigert habe. Hochachtungsvoll Kaempf, Stadtrath."
Die Einladung zu den Zeichnungen geschah bekanntlich unter Berufung auf einen„ von allerhöchster Stelle" geäußerten Wunsch. Und doch hat Herr Kaempf die Zeichnung verweigert. Das ist ja bie reine Rebellion!
Wir wollen nicht übertreiben, aber soviel ist ficher: unter dem alten Wilhelm wäre dergleichen schwerlich paffirt. Es gährt in der Bevöl ferung, bis in die höheren Kreise hinein Dank Wilhelm II. und seinen erleuchteten Rathgebern. roloid uns 19 spidisdido and Etwas vom Schuhe, der nicht schünt. Wenn der Schutzzoll dem Arbeiterstande irgendwo nügt", lesen wir im National Ne former", dem Organ der Union Labor Party in den Bereinigten Staaten, so sollte dies im Staate Pennsylvanien der Fall sein. Mit Ausnahme von Hartfohlen und Del( die feinen Schuß brauchen), find alle Indus strie- Produkte jenes Staates gegen die Konkurrenz des Auslandes ges schüßt. Aber gerade in Pennsylvanien ist es, wo die trasfeste Armuth und der größte Reichthum neben einander hauft. In jenem Staate, welcher gleichsam eine Schazkammer natürlicher Hilfsquellen und in dieser Beziehung der reichste der Union ist, berarmt, und berlump der Arbeiterstand so, daß man mit
Recht Pennsylvanien bitlang der Bereinigten
Staaten nennen kann. Jene reizenden Thäler der Alleghany's, welche sich mit den romantischen Gegenden Deutschlands vergleichen laffen, sind die Brutstätten ber bitterten Noth. Sogar in Pittsburg , der Stadt der Eisenindustrie, der am besten beschüsten" Industrie des Landes, sieht es traurig aus. Sogar bort ist der zehn= jährige Knabe gezwungen, mit seinem Vater und älteren Bruder in die Arena zu treten, in welcher die ausgebeuteten Menschen um ihr Dasein fämpfen. Die Kinderarbeit steht auch in Pittsburg , bem beschüsten Pittsburg , in voller Blüthe. Das„ Pittsburger Volksblatt", bie Kinder= arbeit besprechend, sagt unter anderem:
Eine Untersuchung in Bezug auf Kinderarbeit würde zweifellos in tereffante Daten zu Tage fördern. Es sind ohne Uebertreibung Tausende von Knaben und Mädchen unter vierzehn Jahren in den Eisenwerken, Läden, Werkstätten und anderen Etabliffements unferer Stadt beschäftigt. Viele Eltern fönnen ihre Kinder nicht in die Schule schicken, weil diese ihnen bei der Erwerbung des Lebensunterhaltes behilflich sein müssen. So kommt es, daß die kinder ohne geistige Bildung aufwachsen. Man stellt sie von Morgens früh bis Abends spät in die Fabriken, hinter die Ladentische 2c., ohne ihnen Zeit zum Spielen zu gönnen und in wenigen Jahren find fie armselige hinfällige Geschöpfe. Man hat in hiesigen Eisenwerken zehn Jahre alte Stnaben gefunden, von denen manche ich ou um 4 Morgens an die Arbeit gehen und ununterbrochen bis 2 1hr Nachmittags beschäftigt find. Manche arbeiten die ganze Nacht durch."
Nette Zustände in dem besten Schuzzollfraate, fchließt die Notiz. " Hurrah für den Schuzzoll!" netplimpsd rado c
An andrer Stelle haben mir bereits des Ministerwechse: 8 in Oesterreich erwähnt, der sich im Wesentlichen durch die Ernennung bes notorisch Feudalfleritalen und tschechisch gesinnten Grafen Schönborn zum Justizminister fennzeichnet. Die Arbeiter Oesterreichs haben feine Ursache, über seine Gruenuung allzujehr zu trauern, benn schlimmer als sein Vorgänger Prazat fann Graf Schönborn es schwerlich treiben, fa, es liegen jogar gewichtige Gründe vor, anzunehmen, daß bei ihm eher das Gegentheil der Fall sein wird, nicht weil er ein größerer Freund der Arbeiter wäre, sondern weil es eben faum möglich ist, das System Prazak aufrechtzuerhalten oder gar noch zu überbieten.
Ob mit der Beschlagnahme der Mackenzie'schen Schriff übrigens Bis mard ein Dienst geleistet ist, scheint uns sehr zweifelhaft. Viele Tausende von Exemplaren waren schon verkauft, als die Häscher sich einfanden und der wesentliche Inhalt ist durch die Presse aller Welt mitgetheilt worden. Und wer die Schrift in deutscher Uebersezung haben will, wird sie, auch wenn die Beschlagnahme zu endgültiger Konfistation führen sollte, binnen wenigen Tagen beziehen können. Durch die Beschlagnahme ist nur Eins erreicht worden: auch der dümmste Philister jieht jest, daß Bismarck und seine Leute ein böses Gewissen haben. Der Umstand, daß der Schwindler", der„ Charlatan" Madenzie neuerdings in demonstrativer Weise von der Frau des vorigen Kaisers und von dessen Schwiegermutter also von einer lebendigen Kaiserin von Deutschland und einer lebendigen Königin von England demonstrativ ausgezeichnet worden ist, hat auf die deutschen Spießbürger einen merkwürdigen Eindruck gemacht. Und durch die nicht mehr aus der Welt zu schaffende Thatsache, daß Bismarck in seinem berüchtigten Immediatschreiben nicht bloß frech und fauftdick gelogen, sondern auch in gehäßigster Weise die vorige Kaiserin beschimpft und verläumbet hat, ist selbst in verbohrtesten Kartellschädeln der Glauben an den un fehlbaren Reichskanzler stark erschüttert worden. Offenbar hat Bis marc sich von dem Tagebuch Schlag, zu dem nun die Mackenz zie- Schrift einen neuen Schlag hinzugefügt hat, noch nicht erholt sonst würde er die Beschlagnahme, für welche er die Verantwortlichkeit nicht abzuschütteln vermag, sicherlich nicht veranlaßt oder sicherlich nicht zugegeben haben. Sogar ein Blatt, so baar ber Schaam, wie die „ Dresdener Nachrichten", findet fein Wort der Vertheidigung für diesen neuesten Streich der Bismarckfippe. spanden sddasión
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Daß der„ Eiserne " arg mitgenommen und ziemlich mürbe ist, das verräth uns recht deutlich ein Leitartikel der Norddeutschen Allgemeinen", der schon mehr ein Leidartikel ist. Der große Staatsmann entschuldigt fich da in optima forma wegen des Immediatschreibens und suchte bie Hausmeierlichen Majestätsbeleidigungen weg zu interpretiren. Nas türlich gelingt ihm das nicht, und natürlich werden wieder neue Lü gen in die Welt gefest. Die Kaze kann das Mausen nicht lassen und umb Kanzler Eisenstirn nicht das Lügen, is on thisbi gull pia moitijoya bismis
Geiftiger Vandalismus. Unter diesem Titel schreibt ter New- Yorker" Sozialiſt":
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Dr. Gustav Starpeles hat soeben mit seiner Feder das grausge Werk unternommen, eine Heinrich Heine - Ausgabe für die Familie zu besorgen, die unter Fortlaffung alles jitt lich, religiös oder politisch Anstößigen, nur den Dichter Heine als solchen hervortreten läßt und ung der reiferen Jugend und der Damenwelt in die Hände gegeben tann.
Dieses Unterfangen, der Heine'schen Mase die Nase, die Ohren, die Finger, furz, dieselbe bis zur totalen Unkenntlichkeit zu verstümmeln und zu schänden, sollte nach dem Buchstaben des Gesezes mit Zucht hausstrafe geahndet werden, wenn in der Bismardei ein Gerichtshof für berlei geistige Nothzucht eriftirte. Leider ist dort aber Alles er laubt, was dazu dient, dem fnieschwachen Staatsrenomme auf die Beine zu helfen, wenn dabei auch alles Bessere zum Teufel geht.
Schade nur, daß Heinrich Heine sich nicht aus dem Grabe erheben kann, um diesen Vandalen Dr. Karveles mit den Storpionen seines Spottes zu züchtigen."
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Wir können diesem Urtheil unseres Bruberorgans nur beistimmen, Rein vernünftiger Mensch wird behaupten wollen, daß man alles, was ber geniale Spötter geschrieben, gleich schön und werthvoll finden müffe, aber wie man schon den als Schänder des Dichters verurtheilen würde der es unterfangen wollte, die Werke desselben von allem künstlerisch, literarisch Werthlosen zu reinigen", selbst wenn seine Fähig feit und sein Verständniß dafür unbestritten wären, um wie viel mehr ben, der das fittlich, politisch oder religiös Anstößige aus des Dichters Werken entfernen will. Was heißt denn anstößig? Was Anstoß erregt. Nun sind die Standpunkte der Menschen verschieben, was dem Einen sehr wohl gefällt, erregt bei dem Andern Anstoß, es giebt Stellen in rie's cric, an befte Niemand größeren Anstoß nehmen fann, als wir Sozialisten, andere, die den Freidenfer verlegen, wieder andere, die dem bürgerlichen Demokraten bereits widerstreben. Was würde man dazit sagen, wenn irgend eine dieser Nichtungen eine Heine- Ausgabe mit Fortlassung des ihr Anstößigen herausgeben wollte? Es wäre nicht schlimmer, als das, was Herr Karpeles jebt anfündigt, ja, fo lächerlich es an sich auch wäre, doch weit weniger schlimm, denn schlechtweg das Anstößige fortlassen, wie es oben heißt, tas bedeutet, alles for lassen, was bei der Masse der Philister und bei den Herrschenden Anstoß erregen fönnte, eine Kastration, die geradezu barmherzigen Spotte jederzeit das Staftratenthum in Poesie und Literatur schreiend ist, wenn sie begangen wird an dem Dichter, der mit so un
geißelte: primindig i sond
did usd Doch die Kastraten klagten, Tususdunt Als ich meine Stimm' erhob,
alipton mount staff id qu Freiherr von Prazat", schreibt unser Bruderorgan, die Brünner „ Arbeiterſtimme", hat sich als österreichischer Justizminister bei der politisch geschulten Arbeiterschaft Desterreichs durch drei Dinge einen Namen gemacht, und zwar erstens bürfte es jedenfalls auf seinen Eins doch sänge viel zu grob." o fluß zurückzuführen fein, daß bas t. 1. Landesgericht in Bras als Ausnahmegerichtshof für sozialistische Delitte
ionalinis die flagten und sie sagten grusbane iscina Jubie Familie, die den ganzen Heine nicht vertragen kann, aef ört er überhaupt nicht, sie mag sich an den unsterblichen Werken Gustap Pfizers uib Karl Mayers von Schwaben berauschen. do dout dir dar iron cuné
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Den richtigen Salat für allerhöchfte Herrschaften, lejen wir im Schweizerischen Sozialdemokrat", hat ein bernischer Schriftfeger erfunden. In einem bernischen Blatte liest man nämlich über den Besuch Kaiser Wilhelms in Rom : Als Kaiser Wilhelm und König Humbert den Quirinal erreichten, begann der Kanonenia=
für ganz Böhmen ernannt wurde, zweitens hat er durch Erlaß ange ordnet, daß alle fozialistischen Sträflinge wie gemeine Verbrecher zu behandeln seien und brittens ist unter seiner Leitung bin publied nond ein Sozialisten gefes, wenn auch nicht auftande gekommen, fo doch entworfen worden, das an Härte dem deutschen Sozia listengefege noch um ein Bedeutendes über ist Die Arbeiter haben daher keinerlei Ursache, dem Freiherrn v. Bras zaf nachzuweinen, piel cher das Gegentheil davon. Obgleich wir wissen, daß sich durch einen Wechsel der Personen nicht gleichzeitig auch das System ändert, so müffen wir doch zugeben, daß es von den Personen auch etwas abhängt, wie die in den Gesezen vorhandene Schärfe zur Anwendung gelangt. Schlimmer fann es fanm fommen, als es war Wir gehören zwar durchaus nicht zu den Hoffnungsfeligen, aber wir meinen, ein Prazak dürfte der jezige Justizminister, Dr. Graf Schönborn, denn doch nicht sein." poliser Jubin some sobotnis
Auch die Gleichheit" meint, daß von Schönborn zwar nicht Besserca, aber auch nicht, das Unmögliche Schlimmeres als jein Vorgänger geleistet au erivarten sei und frischt die Gierung an eine Broschüre auf, die der Erſtere vor zehn Jahren geschriebe und in der er das System der Ausweisungen scharf verurtheilt, selbstverständlich ohne darin ein Gewähr zu erblicken, daß er heute dementsprechend handeln und auf Ausnahmegeieße 20. ver drs 1901 zichten werde donan gola nimmet Indeß, wie gesagt, die Sozialisten Desterreichs sehen keinen Grund, über den Ministerwechsel betrübt zu sein, bagegen ist er ganz offenkundig ein Fauftschlag in das Gesicht der Deutsch- Liberalen, die denn auch Beter und Wordio schreien. Aber sie schreien eben auch nur, das Beißen haben jie längst verlernt. Treffend illustrirt dies die Wiener Gleichheit", indem sie schreibt:
Und warum dieses Hinausziehen der Untersuchungshaft? Ginfach, weil die H.H. Staatsanwälte, wie es einer der Vertheidiger aussprach, die Herren Richterfügen wir hinzu im Schlepptau ber Polizei" und Handlanger des herrschenden Polizeisystems find. Wir f lich unabhängige Richter würden fich nimmermehr zu einer so standa lösen Büftelrolle hergeben. Wohl muß der Richter dem Gefeße nach urtheilen und muß auch unter Umständen dem Geseze nach verurtheilen, felbst wenn er das Gesez für ungerecht hält Männer, die ihrer Ueberzeugung die persönliche Stellung und durchaus persönlichen Vortheil zu opfern bereit sind, gehören in unserer, die Charakterlofigkeit und Niedertracht förmlich züchtenden Zeit zu wunderseltenen Ausnah men; aber unter allen Umständen sind Richter und Staatsanwälte verpflichtet, die Länge der Untersuchungshaft von der Schwere des Vergehens abhängig zu machen. Und unbescholtene Männer wegen einer elenden Lappalie, bie blos fünftlich zu einem Verbrechen aufgebauscht ist, boppelt und dreimal so lang in Untersuchungshaft schmachten laſſen, als im Schulbfall die Strafe betragen fann, das ist allerdings unverantwortlich. Noch schimpflicher erscheint dieses Verfahren, wenn wir bie strafbaren Handlungen" betrachten, die den Angeklagten zur Last gelegt find. Das sind keine Handlungen, die aus Eigennus oder Gesinnungsrohheit hervorgehen- feine Handlungen, die irgend Je feine Handlungen, die irgend Jemanden schädigen es sind einfach Handlungen, die den ehrenhaften, ja den edelsten Beweggründen entsprungen sind und bei jeder an deren Partei für verdienstvoll gelten, und die nur einer geä ch teten Partei millkürlich verboten worden sind. Die Männer, welche in diesen wie in den zahllosen anderen Sozialistenpro 3: ssen vor den Richtern standen, haben sich durch die Polizei das ist ihr Verbrechen; sie haben nur gethan, was, unter ähnlichen Bedingungen, die Richter selbst thun würden, vorausgefeßt, daß fie Männer wären. Das ist ein Punkt, den die Herren Richter und Staatsanwälte berücksichtigen müßnahme verfügt haben einzig und allein, um Bismarck und seinen ten, wenn fie ja wenn sie unabhängig wären und nicht ftabische Werkzeuge der Gewalthaber. Die deutsche Justiz ist des Systems würdig, dem sie dient. Und von den Richtern gilt das Wort: Wie der Herr so der Knecht." Was der Herr befiehlt,
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mb ein infames Aunabnen fit
auszuüben
Pfeffet drauf! scheint unser Kollege gedacht zu haben, benn er fährt fortbild( biti mi bin duit
Die Kaltonen haben wohl faum mit Del und Effig salutirt, Hätten sie aber aus den Herrschaften wirklich Salat gemacht, so wär's nicht eben ein großes Unglück gewefen." odil sids
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neber die während der Daner des Schandgefened alle' n Berlin erfolgten Auflösungen, Verbote und Ausweisungen veröffentlicht die Voffifche 3tg." folgende Zahlen:
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" In den zehn Jahren find in unserer Stadt 285 Versamm Jungen verboten oder aufgelöst worden, und zwar größten= theils in den Jahren 1883 bis 1886; 1883 fanben 461884: 80, 1885: 59, 1886: 41 Auflösungen und Verbote staff. 251 Perjonelt wirben aus Berlin ausgewiefen. Die Anzahl der Hausuchungen, Sistirungen und Verhaftungen konnte nicht genau feſtgeſtellt werden, wird aber auf mindestens 300 geſchäst, Gemäß dem§ 1 des Sozialistengefeßes wurden in Deutschland 290 Vereine verboten. Die verboten e n unb beschlag= nahmten Drudfchriften belaufen sich, soweit von der hiesigen Rebaftion der Dentichrift ermittelt werden konnte, auf 1038; barinter befinben fich 800 Flugblätter. Die Handhabung bes ,, Waffengese Bes" führte zu allerlei Seltsamkeiten. So wurden wegen unbefugten Waffentragens bestraft: zwei unglücklich Liebende, welche versucht hatten, sich zu erschießen, ohne einen Waffenschein zu beigen; rein Juwelenhändler aus Kapstadt , welcher einen Stockdegen trug; ein Privatwächter, der eine Hiebwaffe führte; ein durchreisenber Englander, welcher auf dem Bahnhof seinen neugekauften Revolver b trachtete( ein Tag Saft); ein junger Mann, welcher, einen, Säbel an an ber Seile, pom Mastenballe heimfehrte. Dagegen wurde richterlich festgestellt, ci Rappier sei feine Waffe im Sinne des Sozialistenge jeges."
" Ein Schauspiel für Götter wird demnächst die liberale Opposition bieten. Alle ihre Blätter heulen über den Ministerwechsel die ganze Stala durch vom hellen Zorn bis zum fläglichsten Klagen. Am 24. Oktober wird die Seffion des Parlaments eröffnet und das Wehrgejes vorgelegt werden, das dem Boffe neue, schwere Lasten auferlegt. Das Geses braucht Zweibrittel- Majorität. Wären, die Biberalen Männer, so wäre in 14 Tagen das von ihnen jo gehaßte Minifterium gefallen. Aber sie sind alte Weiber, oder vielmehr Kinder, die die Nuthe tüffen, bie fie züchtigt. Sie werden für das Gejez stimmen, Nicht einmal der Haß gegen die Regierung, nicht einmal die Sehnsucht nach der Macht lann dieje Menschen dazu bringen, etwas im Jntere je des Volkes zu thun sie ni ang nisi mugu tim Seltsamfeiten" ist natürlich eine höfliche Umschreibung von Albern= Das ist eben von fcher der Fluch der Halbheit gewen.d heiten. Auch von den Verboten 2c. gehört ein großer Theil in sa daje sie thin modelin sont suitnursino i diese Rubrik, die Mehrzahl allerdings in eine andere, die der Bu Man schreibt uns: Bis zu welchem Maaße unsere Justiz Barbenstücke. pro and tei Juftiz geworden ist das erhellt so recht deutlich aus der Beschlagnahme der Mackenzielichen Schrift. Diese Viel zu niedrig gegriffen. Unter dem Titel„ Bismarcks Fi jür, bie y madenzielichen Schrift Diele Schrift, welche für die Bismarck 'sche Sippe geradezu vernichtend fit, nanzen" schreibt das St. Louis Tageblatt": bietet der strafgesetzlichest Verfolgung absolut feine Handhabe. Trosdem haben sich Staatsanwälte und Richter gefunden, welche die BeschlagLeuten einen Dienst zu leisten. Und nach den Proben, die das Reichsgericht schon abgelegt hat, zweifeln wir auch nicht im Geringsten, daß die Beschlagnahme aufrechterhalten wird. Hat es doch auch die Auflage auf Hochverath gegen Gefffen richtig erhoben!
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Man erinnert sich noch aus dem Jahre 1876 der Affairen Rudolph Meyer, Diest- Daber, Gehlsen- Neichsglocke" u. A. m. contra Bismarck, In dem damaligen Prozesse gegen Meyer hat sich bekanntlich Bismard dagegen verwahrt, für die Börsen- Operationen seines Bankiers verants wortlich zu sein. Neuerdings heißt es nun, daß kürzlich ein and nymer Brief dem Kaiser in die Hände gespielt worden sei, in wel chem Bismarcks private Finanzoperationen ziffernmäßig und durch