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Der Sozialdemokrat

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Organ der Sozialdemokratie deutscher   Zunge.

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Briefe an die Redaktion und Expedition des in Deutschland   und Desterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsight them abgehen laffen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Decadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten und Gemaßregelten nicht!

Zur rechtzeitigen Kenntnißnahme. Bei Quartalschluß müssen

sämmtliche Briefabonnements vorausbezahlt sein.

Belastungen auf Conto- Inhaber finden also nicht statt. Allen Bestellungen auf direkte oder indirekte Brieflieferung ist ohne jede Ausnahme die volle Baarzahlung beizulegen.

Die direkten Briefabonnements sind fünftig für's ganze Jahr vorauszuzahlen, sofern von uns nicht

andere Abkommen vereinbart sind.

Alle nicht ausdrücklich wieder bestellten Brief- Abonne­ments werden mit Jahresschluß gesperrt.

Käme es auf die Erfolge oder Niederlagen der Diplomatie an, so hätte eigentlich in diesen Tagen die Katastrophe ein­treten müssen. Denn das unterliegt doch keinem Zweifel, daß das famose mitteleuropäische Friedensbündniß" zwischen Deutschland  , Desterreich und Italien   in den letzten Tagen Stöße erlitten hat, von denen es sich schwerlich wieder erholen wird, wenn es auch auf dem Papier noch ein Scheindasein fortführt. Von Italien   kann man gradezu sagen, daß es für den Friedensbund" kaum noch zählt, die Agitation gegen seine Betheiligung an demselben ist so stark im Lande, daß es für die Regierung Humbert's ein sehr gefährliches Spiel wäre, dem erklärten Willen so großer Volksmassen direkt entgegen zuhandeln.

Nach Allem, was die Bismarck  'schen Reptile uns bisher von dem großartigen Einfluß des Friedensbundes" erzählt, wie mur durch ihn Frankreich   und Rußland   abgehalten wur­den, vereint über Deutschland   herzufallen, hätte somit diese Eventualität jetzt eintreten müssen. Es ist nicht geschehen. Es fällt uns nicht ein, daraus ohne Weiteres Schlüsse auf die Friedensliebe des offiziellen Rußland   oder Frankreich   her­leiten zu wollen, wohl aber ergibt sich daraus der Beweis, daß die Wirkungen, welche dem Friedensbund", der hoch gepriesenen Tripel allianz, zugeschrieben worden, mit dieser gar nichts zu thun haben. Dieselben haben ganz andere Ursachen. Der Stand der Rüstungen in den großen Staaten Europas  ist heute ein solcher, daß aller Voraussicht nach ein zwischen Einzel- Kreuzbandsendungen ins Ausland ihnen ausbrechender Krieg ganz unerhört viel Opfer an Men­Sperren wir mit Quartalschluß, sofern Neubestellung und Geld bis dahin ausbleiben.

Ersaz für Versandtverluste liefern wir nur gegen Einsendung des Porto bei Reklamationen.

Wo anderweitige Bezugsgelegenheit geboten ist, sind Brief- Abonnements unzulässig.

Für die Schweiz  erhöht sich mit Beginn 1889 der vierteljährliche Abonnementspreis auf

Fr. 2. 25 pro Exemplar,

schen und Geld verschlingen wird, rasche, entscheidende Erfolge aber gradezu ausgeschlossen sind. Wer das weiß, und das and find grade die Regierungen, der hütet sich, was er kann, die Verantwortung für einen Krieg auf sich zu laden, d. h. die direkte, augenfällige, wie sie sich aus einer Kriegserklärung ergibt. Denn es ist zehn gegen eins zu wetten, daß wenn die schnellen Erfolge ausbleiben, der betreffenden Regierung von ihren Völkern daheim ziemlich scharf eingeheizt werden würde. Dafür haben ja so ziemlich alle Regierungen in ihrer uner­gründlichen Weisheit gesorgt, daß sie Elemente zu Hause zu haben. Diese sind erfahrungsgemäß am ungefährlichsten bei einem Vertheidigungskrieg, ein Grund mehr, die Kriegserklär­ung dem andern Land zu überlassen, das natürlich ebenso rechnet.

da der Ein- Rappen- Porto- Anjab, sowie die Zurücklassen, die triftigen Grund zur Unfriedenheit mit ihnen lässigkeit von Post- Abonnements mur in der Schweiz  herausgegebenen Blättern zukommt.

Die Schriften- Filiale der Arbeiterftimme" in 3ürich, 3ähringerstraße 12,

trägt also fortan diejenigen bisherigen Abonnenten, welche unser Blatt nicht abbestellen, auch für das laufende Quartal vor und erhebt sofort nach Ausgabe von Nr. 1 1889 Nach nahme, sofern die betreffenden Abonnementsbeträge nicht zuvor eingesandt wurden.

London  , im Dezember 1888.

Die Administration& Expedition des Sozialdemokrat".

Posteinzahlungen

an unsere Geschäftsfirma treffen noch immer hier eft, ohne die von uns wiederholt dringend verlangte briefliche Mittheilung der Absendernamen.

Man mache alle derartige Po steinzahlungen stets zahlbar Kentish Town Road Post- Office. DG Die Absender von per Post einzahlung hierher gerich­teten M. 10.- vom 14/11. und M. 18.- vom 21/11. werden hiermit benachrichtigt, daß das Geld zurück geht, dafern sie uns nicht sofort die Namen mittheilen, unter denen die Einzahlung erfolgt ist.

Ohne Meldung der Absendernamen an uus kann kein Geld bei der hiesigen Post gehoben werden.

Bei Sendungen jeder Art aus Amerika   füge man auf der Adresse stets bei: London   in England", da es auch in Amerika  ein London   gibt. Genaue Adresse:

German Cooperative Publishing Co. E. Bernstein& Co.

114 Kentish Town Road, London  , N. W.( England.)

Dazu kommt aber noch Folgendes: In dem Wettkampf um die größere Striegsbereitschaft schwankt die Waage beſtändig auf die größere Kriegsbereitschaft schwankt die Waage beständig auf und nieder. Ist das eine Land dem andern heute auf diesem Gebiet, etwa in Bezug auf das zweckmäßigste Gewehr, voraus, so sieht es sich morgen von ihm darin eingeholt und auf einem andern Gebiet, der Artillerie etwa, überholt. Auf diese Weise ist man eigentlich auf beiden Seiten nie fertig, nie in der Lage, zu sagen: jetzt sind wir auf allen Gebieten über­legen, und darum nun auch unerschrocken ins Feld. Immer gibt es noch ein Wenn und Aber, hier auszubessern, da um­zuwenden, denn man will ja doch den Sieg quasi schon in der Tasche haben, wenn man auszieht. Kurz, die Schraube ohne Ende erfüllt auch hier ihren Beruf. Wie der Wohlstand

der Völker dabei geopfert wird, wie die Anforderungen an die Kriegstechnik dabei ins Maßlose wachsen, das ist so allbe­die Kriegstechnik dabei ins Maßlose wachsen, das ist so allbe­kannt, ist durch Moltke's, von Liebknecht in seiner Reichstags­rede mit Recht zitirte Geständniß so drastisch charakterisirt worden, daß es Wasser in den Ozean schütten hieße, wollten wir uns hierbei noch länger aufhalten.

Gegen diesen von aller Welt als unerträglich empfundenen Zustand hat die zünftige Diplomatie absolut kein Heilmittel. Ihre Kunst besteht darin, abwechselnd mit Bündnissen und Ihre Kunst besteht darin, abwechselnd mit Bündnissen und Gegenbündnissen zu lavicen, bis ein Krieg eine, wenigstens zeitweilige Abspannung, und damit eine Periode verhält­nißmäßiger Ruhe bringt. Sie operirt nach den Grundsäßen der alten Medizin: Mirturen und Aderlässe. Versagen die ersteren und ist es ihr aus bestimmten Gründen nicht mög d: if di affirogiglich, zu den Aderlässen ihre Zuflucht zu nehmen, so steht sie am Ende ihres Lateins. Das Merkwürdige ist, daß die Patienten sich dabei zwar nicht besser- dazu haben die Herren schon viel zu viel an ihnen herumgepfuscht aber auch nicht schlechter befinden als zuvor. Man stelle sich vor, die Bismarck  , die Kalnoky  , die Giers, die Crispi und wie die großen und kleinen Staatsmänner sonst noch heißen, würden über Nacht wir wollen nicht sagen vom Teufel, aber doch von irgend einem schlechten Kerl der Erde entführt, glaubt man, daß das Tohuwabahu, das gegenwärtig in Europa  herrscht, noch ärger werden könne, als es jetzt ist? Schwer­herrscht, noch ärger werden könne, als es jetzt ist? Schwer­lich. Schlechter, als es in dieser Hinsicht steht, kann es gar nicht werden. Manches würde sich anders abspielen, als es so der Fall, aber es liegt absolut kein Umstand vor, anzunehmen, daß die Völker sofort wie rasend aufeinander losstürzen wür den. Und selbst wenn sie es thäten, so wäre auch das ja nur eia Unterschied in Bezug auf den Zeitpunkt, nicht in Be­zug auf die Sache.

Außer Nand und Band.

In der großen Politik geht's wieder einmal drunter und drüber. Wenn nicht jeden Augenblick der Krieg ausbricht, so ist es wahrhaftig nicht das Verdienst der Staatsmänner, denen die Völker die Sorge für ihre Ruhe und Sicherheit- wir fagen nicht anvertraut, das Wort würde in den meisten Fällen nicht zutreffen, wohl aber in sträflichem Leichtsinn über lassen haben. Diese Herren haben vielmehr ihr Redlichstes gethan, die Kriegsfurie heraufzubeschwören, und dieselbe würde längst ihren schrecklichen Tanz eröffnet haben, wenn nicht, zum Glück für die Völker, ein mächtiger Faktor sie im Baume hielte: die Angst. Es klingt wie eine paradore Redensart, und doch entspricht es nur der wirklichen Sachlage: nicht die Macht, die Ohnmacht der Diplomatie ist es, der Europa   in diesem Augenblick den Frieden verdankt.

Wo wir in Europa   gegenwärtig stehen, das hat sich bei dem Zeitungskrieg der österreichischen   und deutschen   Halb­dem Zeitungskrieg der österreichischen   und deutschen   Halb­Offiziösen deutlich gezeigt. Das gegenseitige Miß­trauen ist auf eine Höhe gediehen, die ein wirkliches Freundschaftsverhältniß von Land zu Land nicht mehr auf­

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German Cooperative Publishing Co.. E. Bernstein& Co., London   N. W

114 Kentish Town Road.

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Voksendungen

franto gegen franko. Gewöhnliche Briefe

nach England toften Doppelporto

16. Dezember 1888.

kommen läßt. Formell ist ja der schöne Bund wieder gekittet, die Ober- Offiziösen haben die Unter- Offiziösen abgerüffelt, und die beiderseitigen Herrscher haben sich telegraphisch der unerschütterlichen Freundschaft versichert, aber wenn man auch an einem Kaiserwort" nicht drehen und deuteln soll, so wäre doch

ambla ,, bien fou qui s'y fie" für's Irrenhaus reif, wer darauf politische Berechnungen gründen wollte.

Nein, dieses Bündniß, wie alle sonst heute geschlossenen, können feine Garantie gewähren, daß sie wahrhaft kritische Beiten überdauern. Produkte nicht der wirklichen, dauernden Neigungen und Interessen der Völker, sondern zeitweiliger Interessen ihrer Lenker oder selbstgeschaffener Noth, tragen sie den Keim der Zersetzung schon im Augenblick ihres Entstehens in sich.

Es fehlt uns der Raum, dies in allen Einzelheiten nach­

zuweisen, zu zeigen, wie auf eine Thatsache, die zu Gunsten dieses oder jenes Bündnisses spricht, immer zwei kommen, die dagegen sprechen, und die daher, wenn momentan zurück­gedrängt, sich im gegebenen Momente immer wieder mit ele­mentarer Gewalt in den Vordergrund drängen. Aber wir können auf diese Aufzählung auch verzichten und den Leser darauf verweisen, die Staaten sich anzuschauen, wie sie sind, die Summe von Unnatur und Unrecht, das sie aufweisen und das nur durch Gewalt aufrechterhalten wird, in Betracht zu ziehen, und sie haben bereits den Kardinalfehler gefunden, an dem nicht nur diese Bündnisse, an dem überhaupt die Staaten des heutigen Europa   kranken. Es gibt keine natür­lichen Bündnisse zwischen den Nationen, weil es keine natür­lichen Staaten gibt. Statt das durch die Jahrhunderte auf­rechterhaltene Unrecht wieder gutzumachen oder wenigstens zu mildern, hat die moderne Staatskunst, und grade die der ,, großen" Staatsmänner sich darauf verlegt, neues Unrecht, neue Vergewaltigung auf die alte zu häufen, und so eine Unsumme von Unzufriedenheit, eine Unsumme von Zwist her­aufbeschworen, die immer zu neuen Konflikten Stoff liefert. Gewalt hat die Staaten zusammengeschmiedet, und um sie in ihrem jetzigen Bestand zu erhalten, gibt es mir den Appell an die Gewalt. Unnatur steckt ihnen in allen Gliedern, und Unnatur ist die Devise ihrer Politik. Das despotische Rußland  umwirbt das republikanische Frankreich   um seiner Eroberungs­zwecke im Orient willen, das freidenkerische Frankreich   kajolirt dem katholischen Papst, um gegen Italien   eine Waffe zu haben, das seinen Antheil an dem Staube in Afrika   verlangt und Nizza   und Savoyen   zurückhaben möchte, das national- trunkene

Deutschland   trägt abwechseld Rußland und Celerreich seine Dienste an, von denen das eine seine deutschen   Angehörigen nieder, das andere sie sogar unterdrückt, um sich den Besiz zweier Provinzen zu sichern, die von einer Zugehörigkeit zu Deutschland   nichts wissen wollen. Und so weiter und so weiter. In der Natur solcher Bündnisse aber liegt es, daß man sich gegenseitig betrügt, wo immer man mur kann, und sich im Stich läßt, sobald ein günstigeres Geschäft winft. fahrenste, und doch blüht" der Frieden. Aber er ist auch danach. Er gleicht dem Frieden auf wirthschaftlichem Gebiet, den nach der ökonomischen Doktrin das freie Spiel der industriellen Kräfte" erzeugt. Ein kostspieliger Friede, der nur um den Preis fortgesetter Zerstörung von Wohlstand, Zer­malmung von Eristenzen erhalten wird, ein Friede, dem un­

So ist die Situation auf dem Welttheater die denkbar zer­

ablässig das Gespenst des grausamſten Krieges auf dem Nacken fißt, ein Friede, der in stetig sich verengerndem Zirkel auf einen Bunkt zusteuert, wo sein gekünsteltes Dasein nicht mehr aufrechterhalten werden kann, und der gefürchtete Krach als eine wirkliche Erlösung erscheint.

Aus der Rede Liebknecht's über den Reichs- Etat.

( Sibung vom 24. November 1888.) Nach dem amtlichen stenographischen Bericht. Das Ausland und die ,, Reichsfeinde". " Ich will hier nicht klagen über die Verfolgungen unserer Partei das Klagen geziemt uns nicht, und diese Dinge im einzelnen und ge= bührend zu brandmarken, dazu wird sich andere Gelegenheit finden ich will Sie aber aufmerksam machen auf die symptomatische Bedeutung dieser Zustände für unsere innere Entwicklung und auf den verhäng nißvollen Einfluß, welchen sie auf unsere auswärtige Politik ausüben. Beides sind außerordentlich wichtige Momente. Kann ein Staatswesen gesund sein, das so gegen seine besten Kräfte wüthet? Und kann das Ausland etwa glauben, daß in Deutschland   gesunde Zustände herrschen, daß das Volk einig sei, wenn man sieht, wie fortwährend große Par= teien geächtet, und wie die geächteten Parteien auf die Anklagebank ge­schleppt und in die Gefängnisse geworfen werden? Kann das Ausland Respekt vor uns haben? Muß es nicht glauben, Deutschland   ist zer= riffen?

Da ist gerade die Presse, auf die Sie( zur Rechten gewandt) Einfluß haben. Nehmen Sie z. B. die Norddeutsche Allgemeine Zeitung"; fie theilt die Menschen ein in Reichsfeinde und Nicht- Reichsfeinde. Bei der vorigen Startellwahl haben die Kartellleute, also die Regierungsparteien, im Reichstag eine Majorität bekommen; aber wie Sie alle aus der amtlichen Wahlstatistik wissen: in der Wählerschaft haben die Reichs­feinde die Majorität. Wenn nun die französischen   Chauvinisten die Norddeutsche" lesen und finden: über die Hälfte der deutschen   Wähler find trotz des Polizeidruckes, trotz der Maßregeln zur Kontrole der