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veröffentlichte und vor Schmerz darüber, daß die deutschen   Sozial­demokraten nicht unter ihm marschiren" wollten, endlich anderswo Trost and Unterhalt suchte, hat jüngst einen fendaten" Artikel über die Arbeiter steigen lassen. Von Ehrenberg!" schreibt das uns zugekommene Blatt, man halte sich die Nase und die Tasche zu".

Hoffentlich nehmen unsere Genossen in Cleveland   den ebenso feigen wie frech- verlogenen Edelsten der Nation" gehörig auf's Korn.

Die Moral der Kirche, schreibt die Wiener   Gleichheit", ist immer die Moral, d. H. der Nußen der Besitzenden.

Zu diesem alten, ewig neuen Kapitel erzählen russische Zeitungen wie folgt: Die füdöstliche Eisenbahngesellschaft, eine der größten und reichsten Attienunternehmungen Rußlands  , ist im Begriff, eine neue Strecke aus­zubauen. Um das Unternehmen so schnell als möglich zu Ende zu führen und die enormen, in Aussicht stehenden Profite einzuheimsen, auch um die Arbeit während des Winters so weit als möglich zu fördern, da dann der bäuerliche Arbeiter weit billiger zu haben ist, wünschte sie, dem russischen Kirchengesetze entgegen, auch Sonntags arbeiten zu lassen. Die geistliche Behörde von Kiew   schlug das betreffende Gesuch ab, diejenige von Cherson   dagegen gab ihre Einwilligung dazu: Die Religion ver­biete zwar die Sonntagsarbeit, doch mache sie für gemeinnüßige Werte eine Ausnahme. Die Religion in Nußland hat stets eine Regel oder eine Ausnahme zur Hand, sobald es sich um das In­tereffe der Besigenden und Machthaber handelt. Und anderwärts ist es nicht anders.

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Das Flugblatt über den Internationalen Kongreß hat eine gute Wirkung erzielt. Einmal unterrichtet, wie die Dinge stehen, haben, wie bereits in voriger Nummer mitgetheilt ,, die vorgeschrittenen und sozialistisch gesinnten Trades- Unionisten beschlossen, sich nicht, wie ihnen vorgeschlagen, für den Kongreß der Possibilisten zu verpflichten, sondern erst nähere Erkundigungen bei den Vertretern der verschiedenen Richtungen auf dem Festlande einzuholen und danach zu entscheiden. Auch die Justice" schlägt jetzt einen andern Ton an. Eine Antwort Herrn M. Hyndman's auf das Flugblatt Ed. Bernstein's drückt zum Schluß den Wunsch nach einer Verständigung aus, und von dem Ge= danken ausgehend, daß auf jedem Fall ein einziger großer Kongreß zwei rivalifirenden vorzuziehen sei, hat Gen. Bernstein   in einer Einsendung an die Justice" noch einmal die Umstände entwickelt, unter denen, so­weit er unterrichtet ist, dieses Resultat erzielt werden könne, und die englischen Genossen aufgefordert, ihren Einfluß in dieser Nichtung gel­tend zu machen. Diese Erklärung wird in dieser Woche in der Justice" erscheinen und wir wollen hoffen, daß sie ihre Wirkung nicht verfehlen wird.

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Unsere Genossen in Halle haben am Todestage May Kaysers, zu Ehren des zu früh dahingeschiedenen Kämpfers für die Arbeitersache eine eigenartige Demonstration veranstaltet. An dem Telegraphendrahte, der zwischen der Burgruine Giebichenstein   und einem gegenüberliegenden Felsen in etwa 150 Fuß Höhe die Saale   überspannt, hing am Morgen des 28. Marz eine große rothe Flagge, die einige menschliche Figuren in großen Umrissen und den Namen May Kayser deutlich erkennen ließ. Es kostete Mühe, heißt es in einem offiziellen Bericht, die Flagge wieder zu entfernen.

Kayser war befanntlich bei den letzten Wahlen Reichstagskandidat für Halle. Wie überall, wo er wirfte, hat er sich auch dort durch sein einfaches, offenes Wesen und seine wirkungsvolle, von Herzen gehende Rede viele Freunde erworben.

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Die Aufstellung der Neichstagskandidaten schreibt man uns hat sich zwar diesmal mehr in die Länge gezogen, als vor früheren Wahlen und sie ist noch nicht ganz vollendet allein der Grund hierfür ist weder in Unklarheit oder Uneinigkeit der Genossen, wie die Gegner gerne glauben machen möchten, noch wenigstens nicht in nennenswerthem Maaße in der sogenannten Kandidatennoth zu suchen, sondern ganz wesentlich in der durchaus berechtigten Ab­neigung gegen Viel, 3ähl- und Strohkandidaturen. Die Wähler wollen Kandidaten haben, die auch, im Fall des Wahl­fieges, die Partei im Reichstag würdig vertreten tönnen. Früher kam es vor, daß ein und derselbe Kandidat natürlich irgend eine bekannte Persönlichkeit in Duhenden von Wahlkreisen gleichzeitig als Kandidat aufgestellt ward. Diese politische Bedürf= nißlosigkeit haben die sozialdemokratischen Wähler sich glücklicher­weise abgewöhnt; allein aus diesem unleugbaren Fortschritt erwachsen auch selbstverständlich vergrößerte Schwierigkeiten der Kandidatenaufstel­fung.

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Uebrigens, wie gesagt, diese Schwierigkeiten sind zumeist überwunden, und wo sie es nicht sind, würden sie, auch wenn morgen die Neu­wahlen ausgeschrieben würden, noch rechtzeitig gehoben sein.

- Jm Wahlkreis Burg- Ganthin( Provinz Sachsen  ) werden unsere Genossen wahrscheinlich noch in diesem Sommer eine Nachwahl zum Reichstage auszukämpfen haben, da der konservative Vertreter dieses Kreises, Landrath Hagel, eine Beförderung erhalten hat. Unsere Genossen werden den Kampf selbstverständlich frischen Muthes aufnehmen. Ihr Kandidat ist Wilh. Liefländer( Berlin  ), der bereits 1887 in jenem Kreise kandidirte.

Ebenso stehen unsere Genossen in Schwerin   in Mecklenburg  vor einer Nachwahl. Der bisherige Vertreter dieses Kreises, Haupt, ist vor kurzem gestorben.

Zur deutschen   Gewerkschaftsbewegung. In Halle a. S. fand in den Tagen vom 25.- 28. März ein allgemeiner deutscher   Maurer- on­greß statt, auf dem 103 Städte durch 105 Delegirte vertreten waren. Aus seinen hochinteressanten Verhandlungen entnehmen wir, daß mit Rücksicht auf die von uns wiederholt gebrandmarkte Handhabung der Vereinsgeseze gegenüber den gewerkschaftlichen Vereinigungen der Arbeiter von der Schaffung eines zentralisirten Verbandes abgesehen wurde, der Kongreß aber die Anbahnung eines solchen als das Ziel bezeichnete, auf das unabläffig hingesteuert werden müsse. Einstweilen aber gelte der Grundsay: Organisation, wie die Verhältnisse sie ermög= lichen, aber unter allen Umständen Organisation.

Zum Zwecke der Regelung der Streiks wurde eine Ge schäftskommission mit dem Size in Hamburg   gebildet. Die­selbe besteht aus einem ersten Geschäftsführer, dessen Stellvertreter, sowie einem Kassirer und dessen Stellvertreter. Weiter wird eine Ne visions­tommission gebildet, welche aus 3 Personen besteht, von denen je eine in Hamburg  , Altona   und Wandsbeck ansässig ist. Endlich werden 7 in verschiedenen Städten ansässige Vertrauens männer ernannt, welchen unter Anderem auch die Pflicht obliegen soll, die Geschäfts­leitung mit Vorschlägen, betreffend die Organisation und Agitation, zu unterstützen und Streitigkeiten unter den deutschen   Maurern zu schlichten.

Der Wachsthum der Einlagen in den Sparkassen ist für die große Masse der Bourgeois- Politiker das untrügliche Zeichen für den steigenden Wohlstand der Arbeiterklasse. Das ist nun feineswegs so unumstößlich richtig, denn das Publikum der Sparkassen ist ein zu gemischtes, die Motive des Einlegens von Be­trägen zu verschiedenartige, um solchen Schluß in Bezug auf eine be= stimmte Klasse der Bevölkerung zu gestatten. Umgekehrt dagegen ist bei einem starken Rückgang der Spareinlagen weit eher der Schluß zu­lässig, daß eine parallele Bewegung des Volkswohlstandes vor sich ge­gangen. Wenn die Sparer in Masse aufhören zu sparen, so ist mit Sicherheit Mangel am Röthigsten anzunehmen.

Von diesem Gesichtspunkt aus sind folgende Zahlen, die das Phila­delphia Tageblatt" mittheilt, zweifelsohne von großem Interesse:

Die 125 Sparbanken des Staates New- York hatten im Jahre 1884 Doll. 615,889,793 Einlagen auf 1,362,852 Contos. Es hatte also immer unter vier Personen eine ein Guthaben auf der Bank. Die Grundlage ist mithin eine so breite, daß sie allerdings ein Urtheil über die Verhältnisse des Volkes zuläßt. Nun wohl: Von 1884 ant wurden weiter in diesen Sparkaffen eingelegt: Im Jahr 1885

1886

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1887

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1888.

17

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Doll. 14,000,000

27

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17,000,000 7,000,000 1,264,000

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beredte Sprache. Wir sehen, daß die Einlagen am höchsten waren in dem großen Streitfahr 1886, eine sehr bezeichnende Thatsache, die übrigens in der schon früher erwähnten außerordentlichen Verminderung der Bankerotte in jenem Jahr ihre Ergänzung findet und damit all' die Hentmeier eten liber die Verlufte" nieder= schlägt, welche die Arbetterbewegung angeblich zur Folge gehabt habe.

Wir sehen dann im nächsten Jahr einen plötzlichen Abfall um 60 Prozent und im vorigen Jahr kommt nicht einmal ein Dollar durch­schnittlicher Zuwachs auf ein Deposit. Die Einlagen haben faktisch auf­gehört."

Als einen Grund dieses Rückganges bezeichnet das Tageblatt" so­dann die Freise zung" ganzer Arbeiterkategorien durch arbeits­sparende" Maschinen einerseits und die Vertheuerung der Lebens­mittel durch schlechte Ernten und Trust s" andrerseits, fo daß die arbeitenden Massen ihr ganzes Einkommen zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts ausgeben mußten.

Dann aber fährt es fort, und diese Mittheilung ist besonders be= merkenswerth:

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Die Abnahme der Ersparnisse hält genau Schritt mit dem Verfall der Arbeiter Organisationen. Diese That­fache kann nicht genug hervorgehoben werden für Freund und Feind. Die Arbeiter haben in den Jahren 1885, 1886 mb 1887 weit größere ,, Verluste" durch Streits gehabt, als im Jahr 1888; sie haben auch viel mehr in. ihren Widerstandskassen einbezahlt und trotzdem konnten sie noch Geld in den Sparkassen deponiren. Daraus folgt unwiderleglich: wo die Arbeiter keine Gewerkschaft haben, brauchen sie auch keine Sparkasse; sie haben nichts anzulegen.

Früher ist das ja anders gewesen! Da war in dieser neuen Welt die Nachfrage nach Arbeitern, namentlich nach geschickten Handwerkern, eine bedeutende. Damals bedrohte sie nicht die Maschine, die Frauen­und Kinder- Arbeit in dem Maße, wie jetzt. Die Kunst der Ueberzählig= machung von Händen" ist erst neuerdings so großartig ausgebildet

worden.

Diesen Zustand der Dinge auch nur abzuschwächen, gibt es kein anderes Mittel, als Maßregeln zur Hebung der Arbeiterklasse mit den Zweck, fie konsumfähig zu machen. Also Gesetze über Abschaffung der Kinderarbeit und namentlich der Verkürzung der Arbeitszeit. Die Unter­bringung der Beschäftigungslosen, soweit das möglich, ist die dringendste Nothwendigkeit. Dann wird auch der Lohn wieder steigen. Dann werden auch die Geschäfte wieder besser gehen." Das Schwinden der Spareinlagen ist ein kräftiges Argument für die neue Achtstunden­Bewegung.

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Ein amerikanischer Nationalökonom über die Frage der Kinderarbeit. Professor Ely von der Johns Hopkins" Uni­versität in Baltimore   hat jüngst einen Stursus von Vorlesungen über ein Programm für Arbeiterreform" begonnen und behandelte in seinen ersten Vortrage die Frage der Kinderarbeit. " Ich habe," erklärte der Professor, zu wiederholten Malen eine widernatürliche Konkurrenz zwischen Männern und ihren Frauen im Kampfe ums Dasein wahrgenommen. Die Zahl der in Fabriken und sonstigen Arbeitsstätten angestellten Kinder ist seit dem Jahre 1880 um blut= 30 Prozent gestiegen. Zur Zeit ziehen wir ein sch waches, armes und gleichsam lebloses Geschlecht heran, dessen Eristenz nur von kurzer Dauer sein kann, da die statistischen Ausweise die schla= gendsten Belege für die Thatsache liefern, daß in der unreinen, unge­funden Luft von Fabriken erzogene Kinder ohne Ausnahme früh sterben und dabei die ihnen anhaftenden Schwächen auf ihre eigenen Sprossen übergehen. Es ist mir thatsächlich vorgekommen, daß Männer zu Hause blieben, und das Stochen, die Hausreinigung, sowie alle sonstigen Frauen­arbeiten verrichteten, während der weibliche Theil der Familie auswärts für Brot sorgte. Stürzlich traf ich in einem Laden mit ungefähr einem Duzend Männer zusammen, deren einzige Arbeit darin bestand, ihren in Fabriken angestellten Kindern ihre Mahlzeiten zu bringen. Dieses find natürlich Ausnahmefälle, doch geht aus denselben immerhin der Geist der Zeiten hervor."

Unserer Ansicht nach geht daraus die Absurdität des feßigen ökono­mischen Systems und seine Gemeinschädlichkeit hervor, die sich, wie der Professor konstatirt, noch immer vergrößert. Es ist rein die verkehrte Welt: kräftige Männer können keine Arbeit bekommen und schwache Frauen und Kinder werden in die Fabriken gepreßt. Der Vollständig­feit wegen muß neben der physischen Degeneration, welche dieser Zustand mit sich bringt, auch die moralische angeführt werden. Nach dem Zensus kam ein bestrafter Verbrecher"

1850 auf 30,442 Einwohner

1860

1657

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1870 1880

1021

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837

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Vielleicht ist die Justiz nach und nach schärfer geworden; aber das Sie steht reicht zur Erklärung dieser ungeheuren Zunahme nicht aus. genau im Verhältniß zur Einbürgerung des Kapitalismus und des " National- Reichthums". Wohin treiben wir, wenn es so weiter geht?

Korrespondenzen.

Aus der Schweiz  . Seit November 1886 treibt sich der Schiefer­decker Hermann Fischer aus Eisenberg  ( Sachsen- Altenburg) als angeblich Gemaßregelter in auswärtigen Parteitreisen herum und hat besonders von 1886 auf 87 namhafte Summen als Unterstützung erlangt. Gingezogene Erlundigungen haben ergeben, daß Fischer die Krankenkasse der Tischler in Hamburg   und mehrere Ge­nossen um mindestens 300 Mart betrogen hat und in erster Linie flüchtig ging, weil er deshalb gerichtliche Folgen fürchtete. Fischer ist Gewohnheitslügner und Verläumder. Wo er hintam, verdächtigte er diejenigen Parteikreise, von denen er jeweilen Unterstützung erschlichen hatte, stiftete und nährte er Unfrieden und suchte mit Vorliebe unter dem Deckmantel des Radikalismus seinen Vortheil weiter zu verfolgen. Er ist einer der glattesten und abgebrühtesten Heuchler, Schwindler und Parteischmaroger. Vor Kurzem verließ er feinen bisherigen Aufenthaltsort, wo er aus der Parteimitgliedschaft und einem Arbeiterverein ausgeschlossen wurde. Da er seine unsaubere Arbeit allerwärts fortsett, wird hiemit dringend vor ihm gewarnt. Signalement: Alter zirka 34-36 Jahre, mittelgroß, große Hände und Füße. Haare dunkelbraun, struppig. Gesicht bartlos, lederfarbig, fahl, Mund breit. Rinn auffällig flein und spiß. Augen dunkelbraun und unftät. Sprache rasch, nuschelnd und stolperig, ausgeprägt sachsen­altenburgischer Dialekt.

Fortsehung zum dritten Duhend.

Vor Anfang März begab sich der Polizei- Kommissär von Kracht in Begleitung des Kriminal- Schuhmann Schmidt in die Schweiz  , um im Auftrag der Berliner   Polizei sogenannte Vertrauens leute resp. Storrespondenten zu werben. Mit einem Verzeichniß von ausgewiesenen Sozialdemokraten( Ber­linern 2c.) ausgerüstet und in der Hoffnung, deren gelegentlich wahr nehmbare Noth lage mit Erfolg ausnüßen zu können, gingen die Herren auf die Reise; die Resultate jedoch dürften den gehegten Erwar­tungen weniger entsprochen haben.

Man tröstet sich in Berlin   indeß mit den freiwilligen" Handreichungen einzelner versumpfter schweizerischer Geschäftspolitiker, die man je nach­dem indirekt oder direkt zu fädeln und abzufinden weiß.

Eine gewisse Presse fördert nach Kräften die Bestrebungen ihrer reichsländischen Gönnerschaft, die in erster Linie darauf hinauslaufen, den Nuf der Schweiz   als internationalen Verschwörungsherd zu ver= ewigen, und so die daselbst reich spolizeilich angestifteten und unterhaltenen Spionagen desto ungestörter fortsetzen zu können. von Kracht und Schmidt hatten Mitte März cr. in

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,, Diese Ziffern," schreibt das Phil. Tageblatt"," führen eine sehr 3ürich noch die spezielle Aufgabe, Adressen auszu forschen,

an welche von dort Sozialdemokratisches versandt werde, um dann in Berlin   darnach zu suchen.

Der königliche Kriminal- Kommiffarius und Lieutenant der Landwehr- Infanterie von Kracht ist derselbe, der im Januar 1887 von Berlin   W., Steinnesstr. 48 aus, mit dem bekannten Alfred von Hartung in Zürich  , damals Universitätsstr. Nr. 15 pt., in einem gewissen Berkehr stand.

Der in Nr. 10 fignalisirte Jünger Guttenbergs   hat noch speziellen Auftrag, vorsichtig nach Adressen von sozialdemokratischen Schriftenbeziehern zu forschen und seine gutgeschriebenen und ausführ­lichen Berichte werden am Moltenmarkte gern gelesen.

Der Maurer Berndt, Swinemünderstr. 16, Berlin  , theilte der Polizei die Adressen solcher Personen mit, welche durch ihn Lesestoff zu­gestellt bekamen und lieferte auch sonstige Berichte an die Polizei. Berndt ist Mitglied der Maurerlohntommission, wurde vor längerer Zeit mit Wahlflugblättern abgefaßt und zum Schein be= haussucht. Ein beliebtes Mittel, den Polizeispionen in Arbeiter­freisen ein gewisses Vertrauen zu sichern. Also allezeit offenes Auge und feste Hand beim Wägen und Sichten.

Briefkasten

Die ciferne Maske.

der Redaktion: Briefe und Einsendungen erhalten aus: Buda­ pest  , Hamburg  ( Engelsbilder"), Stuttgart  , Ulm.   Beelzebub: Dank für Mittheilungen, die bei erster passender Gelegenheit verwendet werden sollen. Veritas: In nächster Nummer.

erh.

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der Expedition:= G. Hch. A'sihl Fr. 2.25 Ab. 2. Qu. erh­D. Verein, Bern  : Fr. 59.25 a Cto. Schrft. u. Abon. 1. Qu. erh K. Sting K. R. Frbrg. i. S.: Fr. 5.42 Ab. 2. Qu. erh. Httngn.: Fr. 2.25 Ab. 2. Qu. erh. K. Hugr. A'fihl: Fr. 2.- Ab­2. Qu. erh. Tyrann" M. 3. Ab. 1. Qu. erh. Eml. 3ch. Fr. 2. Abon. 2. Qu. erh. J. Ln. Kßncht.: Fr. 2.25 26. 2. Qu. Mrhf. Brin.: B. Prgr., Rsbch.: Fr. 2.25 Ab. 2. Qu. erh. Mit. 3. f. Schrftn. erh. Lustigen Brüder i. E.: Fr. 21.05 Abon. 1. Qu. 1. Fr. 12.50 für die Fam. der Ausgewiesenen dkd. erh.= Goliath: Sh. 4.4 Ab. 2. Qu. erh. Bitten um Briefavis vei fer­neren Posteinzahlungen. Warum denn so kleine Beträge nicht in Brief R. N. A.  : öw. fl. 3.- a Cto. Ab. 89 gutgebr. u. am 4/4. Aufstellung gesandt. v. d. Eider  : M. 70.- a Cto. Abon. 2c. erh. Alles notirt, bfl. Weiteres berichtet.-er- M. 16.20 Ab. 2. Qu. erh. Reklamirtes in Nr. 45 von 88 quittirt. Gesandt wurde soviel als bestellt, wie wir es nebst Weiterem bfl. nachweisen werden. J. P. Rhin  : M. 7. pr. 1 Ab. März u. 2 Ab. 2. Qu. erh. u. Adr. notirt. Brüssel: Fr. 57.- Ab. 1. Qu. u. Schft. 2c. erh. u. gutgebr. Fr. 2., angebl. pr. St. nach 3. bezahlt, müssen erst recher­chirt werden. Fr. 7.- f. d. Opfer des Sozges. dkd. verwendet. Wei­teres senden nach Vorschrift. Blöder: M. 15. pr. Ab. 1 dir. u. 3 indir. u. a Cto. erh. Adr. notirt. B. fann feine Extrapost haben. Kann Ihnen und uns durch etwas Entgegenkommen doch etwas Arbeit abnehmen. Erfragtes fort. Berliner   Blau: Mt. 5.- pr. Agfd. dkd.

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Mt. 8.- einschließlich Spesen, dafern Austauschobjekt nicht auch v. 87 datirt. Beste Grüße allseits. E. E. Br.: M. 4.40 Ab. 2. Qu. u. Beil.   dkd. erh. Adr. leider seither vernichtet. Schicken Sie dieselbe getrost mit des Sünders Angebinde. Selbstverständlich Diskretion im Interesse der Sache, wenn's diese betrifft. T. v. M.: Mr. 104.40 a Cto. Ab. 2c. u. 1 dir. 1. Qu. erh. u. Adr. geordnet. Bfl. am 5/4. Aufschluß über Weiteres abgg. Rother Geldsack: Mt. 25.80 div. Ab. 2. Qu. erh. Fp. E. durch Zwischenhand verschleppt. Bft. Näheres. Philou: Mt. 100.- f. div. Ab. 2. Qu. u. a Cto. erh. In Aus­ficht Gestelltes angenehm, zwei neue Privilegirte" bei Ihrer Zahl un­möglich. Bft. Weiteres. Kilian: Mt. 87. Ab. 4. Qu. u. Schrft. erh. Verweisen wiederholt auf Bf. vom 3/4. u. Attg. in Nr. 7. C. H. H.: Fr. 5.- Ab. 2. u. 3. Qu. erh. So wirds wohl gehen. O. N. Efs.: Mt. 13.20 Ab. bis Ende 89 erh. Möros: Wir können Derartiges in der Regel nur gegen Baarvorauszahlung liefern. Uebri gens jest vollständig vergriffen. Karl Schwarz: Avis v. 4/ 4- erh. u. Bstllg. nebst Adr. eingerenkt. Bf. folgt. Herbert: Nachr. Schnecken­v.5/ 4. hier. Sicht aus, wie zivischen Comps. abgekartet. We H. Nisch. New­poft am 28/3. auch nicht übel. Vom Anderen bfl.  york: Szd. u. s.-d. Schftn. Anlangendes unbedingt direkt hieher er­beten. Vfrd." ist 3's Sache. Bitllg. ab 15 geordn. Babylon: Bf. v. 31/3. am 2/4. beantw. Im Uebrigen sehen Sie nun, daß E. M. genügend sicher ist. Der ganze Radau erfolgt nach der Devise: Wolfus: Warum so schweig­ Nüßts nichts, so schadts doch nichts!" fam auf Bf. v. 13/3?- Clara: Mit 14 nachgesaudt u. Weiteres am 5/4. bfl. erledigt. Rothe Faust: Na, na Rothe Faust: Na, na, das waren auch wieder 6 Tage Zeitverlust, weil Sie nicht hineinguckten und doch von früher wissen konnten, wie Hase läuft. Anderwärts gehts eben mitunter auch ähnlich, troß allem Instruiren. Näheres am 4/4 bfl.

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Selden­

Cto. erh. Bestllg. folgt per Beil. M. Lionel Bf. v. 7/4 ut. Beil. erh. u. Ad. notirt. Werden sehen, was sich daraus machen läßt. Der Gequälte: Ihrem Wunsche vom 8/4 entsprechend, werden Sie dem­nächst mit Fp. gequält werden u. Bstlg. dabei vorfinden. Adr. find geordn.   Paris, Lefeclub: Wir glauben, daß eine unsaubere Hand in Ihrer Nähe die fehlenden Pfte. stahl.- Balthasar: Ist Ihrem steten Adreßmangel geschuldet. Mit W. wünschen wir übrigens absolut feine Intimität.

Durch Unterzeichnete ist zu beziehen:

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Die Schriften- Filiale der Arbeiterftimme" in   Zürich, 3ähringerstraße 12.

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Der Volksfreund. Illustrirte Zeitschrift für Unterhaltung und Belehrung. Mit Beilagen:

Die Kunsthalle und Der Hausarzt.

Alle 14 Tage erscheint ein Heft( 3 Bogen.) Preis 35 Cts., per Quartal Fr. 2.40.

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