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des Weltpoftvereins( Kreuzband).
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Der Sozialdemokrat
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Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland und Desterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsigt. abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Decadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.
Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten und Gemaßregelten nicht!
Deutschlands Schmach. Deutschlands
Die Geister sind erwacht, es ist eine Lust zu leben!" rief vor nun bald vierhundert Jahren Ulrich von Hutten aus, dem neulich königlich preußische Geheimräthe ein wahrer Hohn auf den fühnen Stürmer auf der Ebernburg ein Denkmal gesetzt. Wir möchten die obigen Worte beinahe unserm Artikel als Motto vorseßen, wenn auch in einem andern Sinne, als der fränkische Ritter sie einst brauchte. Ja, es ist eine Lust zu leben", wenn man sieht, was für„ Geister" in Deutschland gegenwärtig„ erwachen" und mit ihrem Spuck die Presse des Volkes der Denker beschäftigen.
Daß das Bürgerthum sich in allen kapitalistisch entwickelten Ländern geistig im Rückgang befindet, haben wir schon oft betont, und es ist auch eine zu natürliche Erscheinung, als daß wir darüber uns beschwert fühlen sollten. Im Gegen theil, jede Klasse hat ihre aufsteigende und absteigende Phase und die lettere beginnt, sobald die geschichtliche Mission der betreffenden Klasse in der Hauptsache erfüllt ist. Der geistige Niedergang des Bürgerthums ist nur der Refler seiner wirthschaftlich- sozialen Ueberlebtheit, er wird um so stärker sein, je mehr diese fortschreitet. So ist er zugleich der Zeuge für den herannahenden Sieg des die Herrschaft des Bürgerthums ablösenden Proletariats.
Aber Rückgang und Rückgang ist zweierlei. Einem neunzig jährigen Mann hält man manches zu gute, sein Zittern wie sein Reifen, so wenig man sich freilich um dieses, um seine Prätentionen, fümmert. Wenn aber ein Mann in verhältnißmäßig rüftigem Alter bereits wie ein hilfloser Greis zittert und wackelt und dabei sich in brutalem Schimpfen ergeht und nach nichts als Gewaltmitteln schreit, so ist das eine widerliche, das natürliche Gefühl beleidigende Erscheinung. Eine jolche aber bietet Deutschlands Bürgerthum heute dar. Obe wohl jünger als das Bürgerthum Frankreichs und Englands, überbietet es beide, sowohl was thatsächliche Schwäche als was brutale Vergewaltigungssucht anbetrifft. In Deutschland feiert der Servilismus und Byzantinismus wahre Orgien, in Deutschland herrscht der Kultus des Säbels und das Regiment des Polizeifnüppels. Das wäre nicht möglich, wenn das deutsche Bürgerthum, die vorläufig noch wirthschaftlich und sozial den ersten Rang einnehmende Gesellschaftsklasse in Deutschland , nicht moralisch durch und durch verkommen wäre. Das Bürgerthum bestimmt in der modernen Gesellschaft den Ton, sei es direkt oder indirekt. Es gibt ihn nicht immer an, aber von ihm hängt sein Schicksal ab. Was es nicht dulden will, eristirt nicht oder führt nur ein fragmentarisches Leben. Seine soziale und geistige Herrschaft hängt durchaus nicht davon ab, daß es auch formell regiert. So war Frankreich unter dem Kaiserreich bürgerlich, so würde es unter den Drleans bürgerlich bleiben, und selbst wenn es den Bourbonen gelänge, in Frankreich ihre Fahne aufzu pflanzen, würden sie troß ihrer legitimistischen Anhänger Paris und Frankreich nicht ihren bürgerlichen Charakter nehmen. Aehnlich ist es mit England. Deutschland ist ebenfalls, troßdem es Militärstaat ist, trotzdem das Junkerthum daselbst noch eine so große Rolle spielt, heute durch und durch bürgerlich. Wenn es das Bürgerthum nicht wollte oder nicht bulbete, so wäre weder die Junterherrschaft, noch die Militärherrschaft möglich. Oder wenigstens nicht in der schamlosen Offenheit, in der sie heute ausgeübt werden. Auch die Herrschenden müssen mit der öffentlichen Meinung rechnen und diese hängt ab vom Bürgerthum.
Das Bürgerthum ist aber nicht nur für das Benehmen der Regierer, es ist auch für die Presse, für die Literatur der Zeit verantwortlich. Nicht für jedes einzelne Machwert, jede einzelne Narrheit, aber für die hervorragendsten Strömungen soweit sie nicht ausgesprochen antibürgerlich find. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, zwitschert es aber an allen Ecken und Enden, dann wissen wir, in welcher Jahreszeit wir uns befinden. 0946
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Und es zwitschert an allen Ecken und Enden um uns
herum. Freilich nicht so lieblich wie der Ton des klugen Wandervogels. Wir möchten es eher mit dem Gekrächz von Raben vergleichen, das auch sonst besser in den Vergleich
paßt. Man weiß ja, worauf ein Zuſammenzug dieser schwar
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doch noch Ungelegengeiten zu bereiten, als auch die durch Entmündigung zu erledigenden Mandate durch die gleichen oder ähnliche Neuwahlen andauernd unbesezt gehalten werden könnten und dadurch immer noch ein„ unmündiger" Sozialdemokratismus erhalten bliebe, während die Regierung aus der völligen Durchführung der Maßregel eine VerSchiebung der Parteien zu erwarten hat, die bei den gegenwärtigen Parteiverhältnissen nur zu Gunsten der Ordnungsparteien ausfallen fann. Ebenso wenig würde die nur subjektive Entmündigung vollständig zutreffen, weil die eventuelle Wahlabgabe und damit die notorische Befanntheit der Parteianhänger nicht bis auf die legten Stimmen kontrollirbar ist, und die Partei daher immer noch eine gewisse, wenn auch völlig hinfällige Bedeutung behielte, wiewohl diese nur fubjektive Entmündigung hinsichtlich der Bewilligung des Gesezes durch den Reichstag und der von dieſem voraussichtlich auch gegen die objektive Entmündigung geltend zu machenden Unverleglichkeit der Volksmandate auch als ein durchaus annehmbarer und hinreichender Abschlag gutgeheißen werden fönnte. Tood tim ist ein Narr, und hätte man es nur mit ihm zu thun, so könnte man sich mit der Gegenfrage begnügen, ob es nicht angezeigt sei wie ein Einsender der„ Berl. Volkszeitung" meint den Ritter Dietrich selbst und nach jeder Richtung hin zu entmündigen." Aber dieser Narr schwaßt in seiner Weise nur nach, was er von Andern aufgeschnappt hat. Hören wir einen zweiten Raben, der für sein Gekrächz die Leipziger Grenzboten", eine Zeitschrift für die Gebildeten", offen fand. In einem Aufsatz Wider die Einheitsschule donnert ein Herr von Unger, der das Rechtsstudium mit dem Kavalleriesäbel vertauscht hat dieser Tausch schon ist ein Symbol wider die Wechselbälge der Freiheit", die das Jahr 1848 und dessen Tochter, die liberale Aera", in die Welt gesetzt haben.
Als solche Wechselbälge" lesen wir in der Berl. Volksztg."- werden namhaft gemacht die Preßfreiheit, die Jedem gestattet, Unwahrheiten, soviel er will, ia auch Verleumdungen und Beleidigungen hinauszuschleudern", die Vereinsfreiheit, die in weite Streife hinauszuschleudern", die Vereinsfreiheit, die in weite Streise Unzufriedenheit trägt und in ihnen die Ideen und die Organisation des Umsturzes vorbereitet", die Gewerbefreiheit, die Freis ügigkeit, der Freihandel, die Religionsfreiheit, die Jedem gestattet, sich vom Christenthum und von dessen Sittenlehre loszusagen, und die uns mit gebundenen Händen den Juden überliefert, und endlich noch das allgemeine Wahlrecht, das geseßlich die Macht in die Hand der bildungs- und urtheilslosen Menge legt und mit dem auf die Dauer Niemand, weder diesseits noch jenseits des Rheins, zu regieren vermag." Herr v. Unger will diese Wechselbälge nicht etwa veredeln und zähmen, sondern kurzer Hand und gründlich aus der Welt schaffen. Von allen diesen Standpunkten und Errungenschaften", lautet sein Spruch, müssen wir wieder herunter." Ist das möglich? Weshalb nicht? Alles Nothwendige ist möglich. Sind wir doch mit vielen anderen nicht weniger herrlichen Sachen fertig geworden, z. B. den im Dezember 1848 feierlich eingeläuteten Grundrechten des deutschen Volkes, dem Reichsregenten Nabeaux I., der Bürgerwehr und dem deutschen Bundestage. Und ich denke, der Mann, den Gott dazu bestimmt hat, der Freiheitshydra diese Stöpfe abzuschlagen, wandelt bereits unter uns, und auch die Gelegenheit wird Gott zur rechten Zeit schicken."
Neigungen solch man kann hier kaum noch das Wort reaktionär anwenden, es sagt zu wenig solch stupid sich nicht an die Deffentlichkeit oder doch höchstens in einem brutaler Art hat es vordem auch gegeben, aber sie wagten sich nicht an die Oeffentlichkeit oder doch höchstens in einem obskuren Junkerblatt in Hinterpommern. Heute aber werden sie unverfroren auf dem Markt ausposaunt, eine Zeitschrift, an der Schriftsteller von Ruf mitarbeiten, gibt sich zu ihrer Verkündigung her, und das bezeichnet die Situation. Herr Unger schwimmt durchaus nicht gegen den Strom", er ist nur ein übermüthiger Gesell, der sich vom Strom voraus treiben läßt. Gar nicht weit hinter ihm plätschert die Masse der geistesträgen und fischblütigen Ordningsfanatiker, deren zweites Wort Polizei und Unterdrückung ist.she and Ein ganzes Konvolut von Zeitungsausschnitten mit Seelenergüssen dieser. traurigen Spezies liegt vor uns, einer immer widerlicher zu lesen als der Andre. Der Arbeiter hat zu viel Freiheit, dem Arbeiter muß das Recht, sich zu Lohntämpfen zu organisiren, genommen werden, die Polizei muß die Arbeiter im Zaume halten, der Staat muß dem Unternehmer Mittel an die Hand geben, die Aufwiegler unter den Arbeitern unschädlich zu machen, d. h. auszuhungern, der Kontraktbruch der Arbeiter muß strafrechtlich verfolgt werden, teine falsche Humanität diese Phrase, mit der die scheußlichsten, bestialischsten Grausamkeiten beschönigt werden können keine doktrinären Bedenken: Ordnung und Polizei, Polizei und Ordnung!
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Man muß nun nicht meinen, daß irgend ein Fanatismus der Gesetzlichkeit hinter diesem Geschrei steckt. Weit gefehlt. Dieselben Leute, die es bei jeder Gelegenheit anstimmen, die das Gesetz in schamlosester Weise mit Füßen. Wir erinnern überall Gesegesverlegungen entdecken, treten selbst tagtäglich mur an die Art, wie sie diejenigen Bestimmungen der Vereinsgesetze, die ihnen nicht in den Kram passen wir sagen nicht umgehen, das wäre noch zu wenig, nein, einfach zen Gesellen deutet.no od tisto 2 Deutsche Blätter machen sich mit Recht über einen Karl ignoriren. Und nicht nur sie, die zur Aufrechterhaltung der Geseze verpflichteten Behörden mit ihnen. Der StaatsDietrich in Altona lustig, der in einer Denkschrift an anwalt(!) Böhmert, der im flagranten Widerspruch Se. Majestät den deutschen Kaiser und König von Preußen betreffs Reform des Sozialistengesetzes" die„ subjektive mit dem sächsischen Vereinsgesetz auf einer Konferenz sächsi und objektive Wahlentmündigung, d. h. die scher Innungen einen politischen Vortrag ein Referat Wahl- und Wählbarkeitsunfähigkeit der notorischen Sozial- über die bevorstehenden Landtagswahlen hält ist ein klassi demokraten" fordert. Wer Leistungen wie die folgende fertig bringt: id dat
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Die nur objektive Entmündigung würde nicht ausreichen, da die Wahler sich alsdann sowohl der ihren Tendenzen nächststehenden Umfturzpartei zuwenden könnten, um der Regierung zunächst zum wenigsten
sches Beispiel dafür, was in dieser Hinsicht heute in Deutsch land möglich ist.
Auch anderwärts haben die Regierenden die bestehenden Gefeße verlegt, aber es geschah entweder heimlich oder in aufgeregten Zeiten; diese offene Mißachtung der eigenen Ge
CR St: tjur nist Berlag noe German Cooperative Publishing Co. E. Bernstein& Co., London N. W. 114 Kentish Town Road,
Poffendungen
franto gegen franto. Gewöhnliche Briefe
nach England fosten Doppelporto.
093607. September 1889.
Man
setze aber ist ein Spezifikum der deutschen Reaktion. könnte hier einwenden, ob sie nicht der Gefeßlichkeitsheuchelei vorzuziehen sei. In ihren Wirkungen auf die Arbeiter, hoffentlich. Aber wir sprechen hier nicht davon, sondern schildern rein objektiv die Zustände. Und da müssen wir hervorheben: Geheuchelt wird troßdem, und zwar schlim ag died dod 1918 mer als in irgend einem andern Lande.
Wir gehören nicht zu denen, die aus Oppositionssucht gegen die Fehler des Auslandes blind sind oder sich blind stellen. Wir läugnen nicht das Vorhandensein des Chauvinismus in Frankreich , noch des Krämergeists in England. Aber ein zehnmal häßlicherer Chauvinismus als der französische macht sich heute in Deutschland breit, und ein zehnmal engherzigerer schen Durchschnittsbürger. Wir haben schon in unsrer vorigen Krämergeist als den englischen Bourgeois beherrscht den deutnummer auf den Gegensatz hingewiesen, den die Art, wie der Dockhandlangerstreik in London sich abspielt, gegenüber der Behandlung von Lohnkämpfen im Lande der Sozialreform barbietet. Wenn je ein Streit weite Kreise der Bevölkerung in unverschuldete Mitleidenschaft das Wort in seiner ur
sprünglichen Bedeutung genommen gezogen, so ist es dieser.
Was sehen wir aber? Statt des blöden Geheßzes, das in
Deutschland zweifelsohne in der kapitalistischen Presse sich er heben würde, allgemeines Mitgefühl mit den Streifern. Und nicht nur Mitgefühl, sondern thätige Mithilfe. Abgesehen
von der großartigen Opferwilligkeit der englischen Arbeiter schaft, haben auch englische Bourgeois Zeichen großer Hochherzigkeit an den Tag gelegt. Beiträge von 25, 50 und 100 Pfund d. h. von 500, 1000 und 2000 Mark stehen durchaus nicht vereinzelt da. Und statt des blöden. Geschret's nach Ausnahmegeseßen, Einschränkung des Koalitionsrechts 2c., schrieben selbst kapitalistische Zeitungen, daß der Streik auf jeden Fall das eine Gute gehabt habe, daß er den Arbeitern den Nugen der Vereinigung gelehrt habe. Man höre z. B., was das Organ der City- Kaufleute, die„ Times" schrieb:
Was der Streit lehrt, ist, daß obwohl unqualifizirte Arbeiter nicht durch sich allein wirksame Verbindungen schaffen tönnen, sie mit Hilfe träffiger Verbündeter( by a powerfull alliance) in den Stand gesetzt werden können, das zu erlangen, was sie brauchen. Die Dockhandlanger sind durchaus berechtigt, sich die bestmöglichen Arbeitsbedingungen zu sichern, und ihre Bemühungen, ihr Loos zu ver= bessern, verdienen unzweifelhaft große Sympathie".
Und der konservative Standard": rodo
„ Kein vernünftiger Mensch kann den Dockhandlangern das Recht bestreiten, die Arbeit zu verweigern, außer für den ihnen angenteffen erscheinenden Lohn, noch werden die, welche sich vergegenwärtigen, wie niedrig ihr Lohntarif ist, ein andres Gefühl als das der Befriedigung empfinden, wenn sie hören, daß dieselben erfolgreich gewefen. Was die Streifenden verlangen, enthält nichts Widersinniges oder Unbilliges, und sie schlagen ein durchaus ehrliches Geschäftsverfahren ein"....*)
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Man vergleiche hiermit die lendenlahme Art, wie neulich selbst die Freisimmige Zeitung" des Herrn Eugen Richter eine Attake der Norddeutschen" auf das Koalitionsrecht der Arbeiter blos deshalb ablehnte, weil der Vorschlag der„ Norddeutschen" die Einmischung von sozialistischen Agitatoren in die Lohnkämpfe zu verhindern möglicherweise dazu führen könnte, das ganze Koalitionsrecht mit Haut und Haaren zu erdrosseln. Als ob das nicht die eigentliche Absicht wäre. und als ob die Arbeiter unmündige Kinder wären, denen man von Rechtswegen doch vorschreiben müßte, mit wem sie umgehen dürfen und mit wem nicht!
Ob die Aeußerungen der„ Times" und des„ Standard“ wirklich so gemeint waren, wie sie lauten, ist für unsere Betrachtung gleichgültig. Wir nehmen dergleichen überhaupt nie für baare Münze, als was sie aber gelten können, das ist als Symptom der öffentlichen Meinung. Und als solche sind sie den Auslassungen der deutschen Kapitalistenpresse gegenüberzustellen. Und als solche zeigen sie, wie tief das Bürgerthum in Deutschland gesunken ist, wie niedrig sein moralisches Niveau. Der Sinn für Recht und Gerechtigkeit ist erstorben, es herrscht der Kultus der brutalen Gewalt: Kriecherei nach oben und Verfolgungswuth nach unten.
Es ist dies, wir wiederholen es, nicht ausschließlich die Wirkung des rapiden Ganges der ökonomischen Entwickelung in Deutschland , andere Faktoren haben ebenfalls dazu mitgewirkt, dies Resultat zu zeitigen. Namentlich gehört hierher das depravirende Hohenzollerisch- Bismarck'sche Regierungssystem. Wenn die Geschichte einst den Reklamedunst, der heute die Namen Wilhelm I. und Bismarck umgibt, beseitigt, das Geheimniß der Erfolge" dieser von der Hand in den MundPolitiker enthüllt haben wird, so wird sie ihnen den ,, Ruhm" nicht streitig machen, Deutschland oder richtiger Preußen zu einer Großmacht, die Deutschen aber klein, sehr klein gemacht zu haben. dollarsgem
Ob sich das deutsche Bürgerthum aus dieser Versumpftheit noch einmal erholen wird? Wir bezweifeln es sehr. Wir fehen hin und wieder Versuche in dieser Richtung, aber wir sehen sie auch immer wieder scheitern. In dieser Hinsicht ruft die wirthschaftliche Entwickelung in der That ihr zu spät". An den deutschen Arbeitern, ist es, die Schmach von dem
*) Später pfiff das Tory Organ freilich aus einem andern Ton, aber das geschah, nachdem der Fehler mit der Ankündigung des GeneralStreit gemacht worden war.( Vgl. unsere heutige Rundschau.)