so in Aschaffenburg , Lohr und Schweinfurt . Die Ultramontanen find über das Eindringent des Sozialismus in ihre Domänen nicht wenig erschrocken und verschließen sich auch nicht der Gefahr, die ihnen droht. Sie geben zwar nach Außen hin dem Liberalismus die Schuld, der ben Sozialismus großgezogen habe, aber flüger, als die Liberalen, fühlen sie, daß die Entwicklung der Verhältnisse es ist, die den Boden unter ihren Füßen wanken macht. So läßt ein schwäbisches ultramontanes Blatt folgende Jeremiade vom Stapel:
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Es finden gegenwärtig vielfache Ankäufe von Wasserkräften statt, denn das Großkapital, dem die Kohlenfrage sehr zu Herzen geht, zieht jezt an das Wasser.( Es werden nun eine Reihe von Mühlenkäufen aufgeführt.) Was diese Ankäufe für Folgen haben, scheint man gar nicht zu bedenken.( Sehr naiv!) Je weiter der Bauer zur Mühle hat, umsomehr wird er gezwungen, sein Getreide in der Schranne zu verTaufen, wo der Kunstmüller oder der Großhändler die Preise macht. Hinterher kann er dem Kunstmüller das Mehl abkaufen und er verliert dabei nicht blos am Gelde, sondern auch an den Nebenerzeugnissen, die ihm bei der bisherigen Mahlweise zufielen. Er bekommt zwar ein weißeres Mehl, aber ein weniger kräftiges. Der Gaumen wird verwöhnt( schrecklich!) und die Nährkraft des Mehles nimmt ab. Wir wünschen sehr, daß wir falsch prophezeien, aber es kann eben kaum in anderer Weise kommen."
Nein, lieber Schwarzer! Es wird nicht anders kommen. Der Kapitalist kauft mit der billigen Wasserkraft auch die Arbeitskraft der länd= lichen Bevölkerung, die nach und nach proletarisirt wird. Ihr Geschmack wird verfeinert werden, nicht nur durch das weiße Brod, sondern durch die wachsende Erkenntniß, die sie im Sozialismus und nicht im Katholizismus ihr Heil erblicken läßt. So wird das Wasser, das bisher bie ultramontane Mühle trieb, bald die sozialistische treiben. Du brauchst beshalb nicht ängstlich zu werden, denn wir hoffen in der Zukunft aus manchem streitbaren Pfarrer oder Kaplan einen ganz passablen Schulmeister zu machen.
Doch Scherz bei Seite. Die Wahl vom 20. Februar hat uns auch in Bayern gezeigt, daß unsere Ideen fruchtbaren Boden finden. Zwar bedarf es noch großer Aufklärungsarbeit, aber wir werden uns ihr willig unterziehen und, wie bisher, keine Opfer scheuen. Der Bayer, namentlich der bayerische Bauer, ist ursprünglich eine konservative Natur. Er ist nur schwer neuen Ideen zugänglich, aber hat er sie einmal erfaßt, hält er sie mit Nägeln und Zähnen fest. Darum blicken auch wir, gleich den Genossen allerwärts, muthig in die Zukunft. Es muß bald besser werden!"
,, Kulturkampf in Amerika . Drei römisch- katho= Iische Bischöfe in Wisconsin , alle drei Deutsche , haben kürzlich einen förmlichen politischen Wahlaufruf erlassen.
„ Das ist", schreibt zu dieser Meldung das„ Phil. Tageblatt",„ eine bedeutungsvolle Thatsache, welche blos der Anfang von weittragenden Ereignissen sein mag. Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Anmaßung von der Masse des amerikanischen Volkes mit Entrüstung zurückgewiesen werden wird. Es ist uns kein Fall bekannt, daß der Klerus so direkt in politisches Gebiet eingriff, wie hier. Das wird man sich schwerlich gefallen lassen, um so weniger, als es zudem deutsche Geistliche sind, die da in's Feld rücken.
,, um was handelt es sich nun? Die lezte Legislatur des Staates Wisconsin hat eine Atte erlassen, nach ihren Urheber Bennett- Bill" genannt, ein Gesetz über das Schulwesen, welches u. A. Privatschulen ber staatlichen Inspektion unterwirft und vorschreibt, daß jedes Kind zwischen sieben und vierzehn Jahren für wenigstens zwölf Wochen im Jahr im Lesen, Schreiben, Rechnen und in der Geschichte der Ver einigten Staaten in englischer Sprache unterrichtet werden soll.
Das ist sicherlich ein sehr bescheidenes Maß von Schulzwang. Aber diese Bestimmung ist es, gegen welche die Pfaffen, katholische wie protestantische, Sturm laufen. Es ist bekannt, daß sie alle versuchen, den öffentlichen Schulen ihre Kirchenschulen gegenüber zu stellen. Die fatho= lische Stirche macht ihren Kindern zur Pflicht, Kinder nur in fatholische Schulen zu schicken. Wer sich weigert, wird mit Erkommunikation bedroht. In diesen Schulen wird der größte Theil der Zeit auf sog. religiöse Dinge verwendet; das heißt, den Kindern wird der Kopf mit einem Wust von Unsinn vollgestopft, den sie ihr ganzes Leben nicht wieder los werden können und deshalb in der Gewalt der Pfaffen bleiben. Darauf ist es abgesehen. Wer die Schule hat, der hat das Land.
Die deutsche Klerisei behauptet mun, wenn der in dem Bennet- Gesetz vorgeschriebene Unterricht in englischer Sprache eingeführt würde, so bliebe nicht Zeit genug für ihren Hokuspokus. Sie stellen dieses Gesez als eine Vergewaltigung des Deutschthums hin, obwohl doch kein vernünftiger Mensch etwas dagegen haben kann, daß die Kinder in der Hauptlandessprache das lernen, was sie im Leben später so nothwendig brauchen. Und dieser Unterricht wird nur für zwölf Wochen im Jahre gefordert; ein Anspruch, der mehr als bescheiden genannt werden muß.
Ju Staat Illinois ist ein ähnliches Gefeß erlassen worden und auch dort stürmen die Pfaffen dagegen an. Das ist so weit gegangen, daß man beispielsweise in der lutherischen Kirche die wahlberechtigten Mitglieder zählte und drohte, man werde sie für die Demofraten in's Feld führen, von denen die Abschaffung dieses Gesetzes erwartet wird.
Wenn etwas die Masse der Anglo- Amerikaner gegen die Eingewanderten aufbringen kann und mit vollem Recht so ist es solche klerikale Wühlerei. Mit der Kirche, wobei diesmal Katholische und Lutherische in schönster Harmonie find, macht aber fast die ganze deutsche Presse des Westens gemeinsame Sache unter dem faulen Vorwande, daß das Deutschthum bedroht sei. Die Er- Achtundvierziger werden auf ihre alten Tage hin auch noch elende Pfaffenknechte!
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Es ist zu hoffen, daß die freifinnigen Deutschen im Westen ganz entschieden Schulter an Schulter mit den freisinnigen Amerikanern stehen, damit nicht der Verdacht aufkomme, als ob das ganze Deutschthum fich zum Werkzeug pfäffischer Herrschaft mache. Mit Befriedigung ist zu notiren, daß die Freie Gemeinde" in Milwaukee in diesem Sinne bereits Stellung genommen und sich grundsätzlich für das BennettGesetz erklärt hat: Damit wird dem Deutschthum ein guter Dienst geleistet. Es fehlte nur noch, daß es in den Augen der Amerikaner herabfänke zum Schleppenträger der Kirche und auf eine Stufe täme mit den Polen und Slowaten, die sich ihrer Pfaffen wegen die blöden Schädel wechselseitig einschlagen."
Nachschrift. Seitdem dieses gefeßt, geht uns eine weitere Nummer des Phil. Tagebl." zu, aus der hervorgeht, daß die Bischöfe selbst sich nicht hinter die Sorge für das Deutschthum verkrochen haben, sondern daß diese Lesart von ihren liberalen Schleppträgern herrührte. Im Protest der Bischöfe heißt es ausdrücklich:„ Es ist nicht die Sorge um irgend eine Sprache, sondern die Bertheidigung gottgegebener Rechte und Pflichten, welche uns zu diesem Protest veranlaßt hat." Die„ gottgegebenen Rechte" find natürlich die unbedingte Herrschaft der Kirche über die Schule. Und in ihrer Berbohrtheit machten die deutschthümelnden Liberalen, kaum daß sie von dem Protest hörten, auch sofort Miene, sich ihm anzuschließen. wird," meint indeß das Phil. Tagebl."," selbst bei der Gesinnungslosigkeit, zu welcher der deutsche Liberalismus in Amerika verblaßt ist, für ihn doch kaum angehen, in einem so scharf zugespizten Prinzipienstreit es offen mit den Pfaffen zu halten. Aber man wird ihnen auch nicht opponiren. So bleibt es wieder der Arbeiterpresse vorbehalten, die bürgerliche Freiheit zu vertheidigen, die im eigenem Lager, hüben wie drüben, schamlos preisgegeben wird."
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- Die Berliner Arbeiterschuh- Konferenz ist am 29. März in allgemeiner Harmonie geschlossen worden. Ihre prattischen Ergebnisse sind genau so ausgefallen, wie wir vorausgesagt: man ist nicht über das hinausgegangen, was nicht in den vorgeschrittenen Ländern bereits besteht, und hat sich nicht entfernt zu denjenigen Forderungen aufgeschwungen, die schon heute von den weitsichtigeren bürgerlichen Sozialreformern- Prattifern wie Theoretikern aufgestellt werden. Zu einer eingehenderen Charakterisirung der Beschlüsse Der Konferenz fehlt uns heute der Raum, darum vorläufig nur soviel: Mit all thren Mängeln ist sie, als ein erster Schritt auf der Bahn, die von der Sozialdemokratie von jeher als die nothwendige Konsequenz des heutigen Wirthschaftssystems bezeichnet wurde, wir meinen die Internationalität der sozialen Reformbewegung, als ein Erfolg der Sozialdemokratie zu bezeichnen. Sie bedeutet die nachträgliche Berurtheilung aller gegen die Internationale an
gezettelten Verfolgungen. Mit dieser Konferenz ist eine Verhinderung Der internationalen Aktion der Arbeiterklasse unvereinbar, eine Selbstohrfeige für die Veranstalter der Konferenz. Darin liegt ihre Bedeutung; sachlich durchaus unzulänglich, ist sie prinzipiell eine Errungenschaft, die uns ermuthigt, fortzuarbeiten zur Verwirklichung aller unserer Ziele und Bestrebungen.
- Ein eiserner Kohlengräber. Amerikanische Blätter berichten von einer neuen Maschine für Kohlenbergwerke, die im Stande sein soll, in der fabelhaft kurzen Zeit von 8 Minuten eine Tonne Kohlen zu graben. In den Minen der Monongahela Gas Coal Comp.( Pensilvania) sind bereits mehrere dieser Maschinen im Betriebe, und es hat sich herausgestellt, daß dieselbe allen in sie gesetzten Erwartungen vollkommen entsprach.
„ Die Maschine", schreibt das Pittsburger Boltsblatt", hat sich glänzend bewährt, und ihrer allgemeinen Einführung steht wohl faum Etwas im Wege. Zur Herstellung dieser Maschine, deren tretbende Kraft, wie wir früher schon bemerkten, ein elektrischer Motor ist, hat sich jetzt eine Gesellschaft gebildet, die sich kürzlich in der Staatshauptstadt, unter dem Namen„ Mill& Mine Electric Equipment Company of Pittsburgh", einen Freibrief erivarb. Die hervor ragendsten Mitglieder dieser Kompagnie sind die Herren W. Carnahan, John S. Scully, Wm. J. Burns und V. Patterson. Durch Anwen dung dieser neuen Maschine werden die Produktionskosten der Kohlen um die Hälfte des gegenwärtigen Prei ses verringert."
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wollen wissen, woran sie sind. Michel: Wbr. u. Archivsache bkd. erh. u. Bestllg. vorgemerkt. Elsterstrand: Bstllg. u. Ad. vormerkend, sind wir der Ansicht, daß uns weder Vt. noch V. V. Eintrag thun sollten, bafern Ihr Erfolg nicht als eine Art Strohfeuer verpuffen soll. NachWir hatten Verzehnfachung Ihres bisherigen Bedarfs erhofft. folger: Mt. 1. f. Festnummer erh. n. Sdg. mit Nr. 13 am 27/3 direkt bewirkt. J. V. Portobello: Sh. 4.- Ab. per 2. Qu. erh. Louise: Mt. 11. Ab. 2. Qu. u. Schftn. erh. Bestllg. folgt. Alte Garde: Nachr. v. 26/3 erh. u. Mt. 19.50 per Ggr. gutgebr. K. wird besorgt. Diesmal bist du ins andere Extrem verfallen. Der Gequälte: Adr. auf Anfrage v. 26/3 besorgt u. Bestllg. notirt. Sobald Anonnce im S. steht, kommt das Erfragte. Angedeutete Nachrichten erwartet. Veilchenstein: Mt. 100. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Adr. geordnet. Weiteres dfd. ad notam genommen. E. B. Leeds : Sh. 2. Ab. 2. Qu. erh. J. W. Chicago : Sh. 8. 2 f. Schrftn. erh. u. Beil. benüßt. Bstllg. folgt. Sie lesen den S. u. vergessen trozdem Ihre Geldsendung auf Kentish Town Road Postoffice zahlbar zu machen. Reklamiren Sie beim dortigen Austräger des S. D. energisch, dann wird pünktlicher ausgetragen werden. Mit direkten Einzelabonnements ist weder der Sache, noch uns geschäftl. gedient. Schwarzer Taugenichts: Mt. 20.f. alten Rest u. Mt. 10. per 1. u. 2. Qu. 2c. K. erh. Bstllg. folgt 1. bfl. mehr. a Cto. Ab. 2c. erh. GeFernandez: Mt. 500.Claus Groth: Mt. 100. wünschtes bfl. abgg. Adr. erwartet. Cto. Ab. 2c. erh. u. Mt. 25. 75 per Verläge gutgebracht. Angefragtes erklären bfl. Rothes Fenster: Das sieht ja aus, als wollten auch Sie vor den Gegenfüßlern ins Mauseloch kriechen. Auf einem Esel Wenn sich all das als richtig herausstellt, so wird die Maschine auch wohl bald über den Ozean ihren Weg finden und von den Kohlen- ist übrigens Christus triumphirend in Jerusalem eingezogen und baronen als ein willkommenes Mittel benutzt werden, thren Arbeitern wer weiß, wer weiß, woran Ihre neuen Schriftgelehrten" bel Erfenstein und ihrem scharfsinnigen Vergleiche gedacht haben!? das unverschämte Verlangen, als Menschen leben zu wollen, gründSpangenberg: Beil . besorgt u. Fortseßung bewirkt.-H. Nschke. Edinlich auszutreiben. Die Maschine wird alsdann überall die menschlichen Hch. Kohlengräber, und zwar gerade die qualifizirten, verdrängen, und somit burgh: Sh. 8. 3 2 Ab. 2. Qu. 11. Schft. erh. Sdg. folgt. furz, Panzerdas allgemeine Niveau der Kohlenarbeiter her abdrücken Hhn. Govan: Sh. 17.4 f. Schftn. erh. u. Sdg. bewirkt. eine ganze Revolution in der Kohlenindustrie bewirken, deren Kosten schiff: Mt. 201. 61 f. Schft. u. Ab. erh. u. Weiteres vorgemerkt. Bf. mit ganzer Wucht zunächst auf die Schulter der Arbeiter fallen. b. 30/3 per B. auch hier Pickelhaube: Bestllg. fort. Bft. Näheres betr. F. Und doch wird die Maschine ein Segen für die Menschheit sein, info Pharao : Bf. v. 28. 1m 31/3 beantw. u. Weiteres besorgt. D. Wacht a. d. Erz: Bestllg. u. Ade. It. Vorlage v. 30/3 notirt. fern sie eine Arbeitsverrichtung, die sich von Jahr zu Jahr gefährlicher Rthr. Apostel: Adr. notirt u. Bf. v. 27. am 31/3 gestaltet Lieferung folgt. weil immer tiefer liegende Schichten aufgesucht werden beantw. P. folgt. den Menschen abnimmt und dem todten Material zuweist. In eine Fuchs: P. K. v. 27. am 31/3 beantw. u. Adr. geordnet. A. Grt. Charleston : Sh. 10. f. 5 Ab. per 2. Qu. erh. vernünftig organisirten Gemeinwesen würde sie daher allseitig mit Jube! A. L. Dihn.: Fr. 17,£ 3 Ab. per 2. Qu. 1. a begrüßt werden, in einer so widersinnig organisirten Gesellschaft, wie die Bft. mehr. des kapitalistischen Privateigenthums, erscheint und wirkt sie als ein erh. Gto. Erfragtes bfl. Dr. Hy.- B.; Mt. 4. 50 p. Ab. H. 2. Qu. u. Ggr. geord. Ab. 2. Qu. erh. u. Zugesagtes Meßdiener: Mt. 3.- Feind, als ein Vernichter derjenigen, die sie zu erretten bestimmt wäre. Und darum fort mit einer Gesellschaftsordnung, die solch grau- erwartet. Hoffentlich findet sich dann auch geeigneter Ersaz für R. u. zwar im alljeit. Interesse. Lappländer: Mt. 12. 90 Ab.- Nest bis samen Widerfinn zur nothwendigen Folge hat! Ende 90 erh. J. B. Na.: Mt. 3 Ab. 2. Qu. erh. P. Böliz Leeds : Shl. 4.- Ab. 2. Qu. erh. Gzmr. Amsterd.: Frc. 1. 50 f. Schft. erh. Kl. Sozialdem.: M. 10. a Ct. Schft. 2c. am 2/4 erh. Sdg. kreuzte m. Jahrb. z. † bd. auch eingeti. Betr. Bn. scheint Ihrerseits doch ein unerklärl. Irrth. obzuwalten. Weit. bes. u. Grüße bestens erwidert. Nth. Exekutor: Mt. 18. 50 f. Festnummer u. Ab. 2. Du. erh. Warum nicht auch Kasse f. Dtschft. 2c. gleich beigelegt. Baarvorauszahl. ist festzuhalten. Wohlgemuth: Mt. 100 a Ct. Ab. 2c. erh. Xanthias: u. Ueberschrbg. v. Mt. 32. 50 auf 2c. bewirkt. Weit. not. Blanc: Cassa ist Bf. v. 31/3 nebst. Beil. am 2/4 erh. u. beantw. unbedingt erwartet. Derart repetirt nur die alte Leyer vom Abstrich. Dtsch. Arb.- Bild.- Ver. Bern : Ihre Warnung vor dem Schwindler Otto Wende, Schneider aus Breslau , in Nr. 26 der Arbeiterstimme" genügt, wenn Sie uns nur seine etwaige Abreise nach Deutschland oder Desterreich 2c. melden wollen. A.-B.-V. Brüssel: Bfe. v. 26. u. 29/3 erh. Da eine Einigung unmöglich scheint, folgen Ihre Blätter separat. C. G. Anvers: Haben keine Anwsg erh. betrffon. Betrag zu quitt. Bstllg. not. Weit. erwartet.
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Sparig hat die 6 Exemplare des Sozialdemokrat" nicht zur Verbreitung bezogen, erklärte der sächsische Justizminister v. A beken, als Liebknecht und Bebel ihn neulich im Landtage interpellirten, wieso es denn komme, daß auf das Bekanntwerden von den Bestellbriefen des Sparig nach London gar keine Schritte von Seiten der Justiz geschehen seien, die doch nach Angabe des Ministers ohne Ansehen der Person ihres Amtes walte. Diese Antwort ist wirklich famos. Wenn einer sich für schweres Geld 6 Exemplare eines Blattes bestellt, dann thut er das, um sie nicht zu verbreiten. Warum hat der Minister nicht lieber gleich, nach Analogie des alten Studentenwißes, erklärt, Sparig habe gleich 6 Abonnements auf den Sozialdemokrat" bestellt, um möglichst viel Exemplare von diesem Blatt vertilgen zu können? Auf jeden Fall ists doch ein lieber Herr, dieser Sparig!
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Das Zeitgedicht" vom Debbchen- Göb, das wir in voriger Nummer zum Abdruck brachten, stammt natürlich aus früherer Zeit, nämlich aus dem Jahre 1867. Ursprünglich war es ein Turnerlied und enthielt noch zwei Verse mehr, die dem harmlosen„ Seneipvergnügen" gelten. Wir haben sie fortgelassen, sintemalen in diesem Puntte der Göz fich treu geblieben ist ein wahres Herr Göß ist zwar kein Muster konsequenter Fortentwicklung". " Dheeler" mehr, aber mit dieser Theilung ist er sicher einverstanden: uns das Zeitgedicht, ihm das Stneipgedicht.
Korrespondenzen.
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D. Schm.: H'landen Frc. 2.- Abon. 1. Qu. erh. J. Prgr. R'b.: Frc. 2. 25 Ab. 2. Qu. erh. St. B.: Frc. 62. 25 Ab. 4. Qu. 2c. erh. Raupauz: Frc. 17. Ab. u. Schft. erh. Bitten Aufstlg. 2. Flksn. R'b.: Frc. 2. 25 Ab. 2. Qu. erh. J. W. B.: Frc. 3.90 Ab. 1. Qu. u. Nchlfg. erh. Hmlcki Ostr.: Frc. 2. 25 Ab. 2. Dit. erhalten.
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Aus Baden ( Schweiz ) sind für die Streifenden in Lambrecht ( Pfalz ) Frc. 17.- dorthin gesandt worden, was auf Wunsch hiermit bescheinigt Der Empfänger. Lambrecht
( Pfalz ). Der hiesige Tuchmacherstreit, resp. die Aussperrung dauert unverändert fort. Unsere Blutfanger beabsichtigen, die einheimischen Arbeiter durch auswärtige zu erfeßen. Arbeiter! London . Kommunistischer Arbeiter- Bildungs- Verein
Thut überall Eure Schuldigkeit, um dem Zuzug einen Riegel vorzuschieben. Nicht daß vielleicht angenommen wird, unsre Forderungen seien zu hoch gestellt; wir verlangen die Arbeitszeit von Früh 6 bis Abends 7 Uhr, sowie eine 20 prozentige Lohnerhöhung. Außer unsrer Feudalbourgeoisie steht uns die ganze Bürgerschaft sympathisch gegenüber, und mit Hilfe Eurer Unterſtüßung, Genossen, werden wir unsern Steg auch erkämpfen. Unsere Fachgenossen liegen meist selbst im Lohnfampfe; wir sind also auf die Hilfe der Arbeiterschaft im Allgemeinen angewiesen.
Arbeiter! Helft uns in unserm schweren Stampfe!!
Briefe und Sendungen sind zu richten an Karl Schlosser, Wirth in Lambrecht , Pfalz .
Wir bitten die ausländische Arbeiterpresse um Abdruck.
Von der auch von uns besprochenen Streitschrift des Professor
glip sid
49 Tottenham Street. Samstag, den 5. April 1890: ,, Die moderne Arbeiterbewegung und der Kampf gegen die Bourgeoisie." Vortrag von Bürger Ferd. Lessner. Freunde und Parteigenossen find freundlichst willkommen. Anfang präzis Abends 9 Uhr.
Wir empfehlen unseren Genossen
Der Vorstand.
oder
Der Kampf des großen und kleinen Kapitals. Bon J. G. Eccarius.
A. Dodel- Port: Moses oder Darwin ?" ist jetzt bereits die l britte vermehrte Auflage( das 7.- 11. Tausend) erschienen. Es ist das ein Beweis nicht nur für die inneren Vorzüge dieser Schrift, sondern auch daß sie einem weithin empfundenen Bedürfnisse entip: cht.
Hütet Euch, hütet Euch!
sind Preis 15 Pf., bei Partienbezug Nabatt. Diese Broschüre dürfte gerade heute wieder sehr zeitgemäß sein.
Ferner empfehlen wir:
Sozialdemokratische Bibliothek Heft XXIX:
isoto Truh- Eisenstirn.
In Nr. 11 haben wir zwei Gentlemen " aus der neueren Schule Krüger- Mauderode vorgeführt und lassen heute einen Dritten folgen, dessen Thätigkeit im IV. Wahlkreise Berlin um sodales eigenartiger ist, als er persönlich in weiteren Arbeiterkreisen bisher durchaus unbekannt zu sein scheint.
Friedrich Luft,
bon Beruf Bergmann, früher wohnhaft Friedrichstraße Nr. 12 hat in Berlin , augenblicklich unbekannten Aufenthalts, der Polizei über im IV. Berliner Wahlkreis tagende Versammlungen und Vertrauensmänner- Sizungen berichtet. Durch und durch verlottert und arbeitsschen, drückt er sich meist in Kneipen herum, von wo er selbst und durch Zuträger Aufgeschnapptes der Polizei mundgerecht hinterbringt. Mittelsmann zwischen der Polizei und seinen 3 uträgern, dient er betden als Werkzeug und dürfte bei den Wahlkrawallen in Staßfurt und köpenid auch einige Beschäftigung" gehabt haben.
Man warne vor ihm aller märts und in den westphälischen Bergmannsrevieren ganz besonders.
Die reaktionäre Contremine ist nach wie vor ununterbrochen thätig. Die Schule Krüger- Mauderode will sich auf's Neue als unentbehrlich zeigen; darum ans Tageslicht mit den verlotterten Werkzeugen!
Jus un dibos Die eiserne Maske.
Briefkasten
bek
bigda Erzieherisches aus Puttkamerun.
Ein vierblätteriges Broschürenkleeblatt von Better Niemand. I.
a) Anarchismus, Sozialdemokratie und revolutionäre Taktik. b) Warum verfolgt man uns?
sous Preis: 30 Pf. 35 Gts.
Die verschiedenen Auffäße, die unter obigem Gesammttitel vereinigt find, wurden seinerzeit im Auftrag von Hamburger Arbeitern verfaßt und in Hamburg bereits vor mehreren Jahren einzeln verbreitet. Durch Einverleibung in die Sozialdemokratische Bibliothek" machen wir fie hiermit den Genossen allerwärts zugängig und empfehlen sie zur weitesten Verbreitung. Heft XXX enthält die weiteren Auffäße:
Umsturz und Parlamentarismus I u. II. Diese Broschüre empfiehlt sich insbesondere zur Massenverbreitung und gewähren wir bei Entnahme von 100 Exempl. entsprechenden Rabatt.
Wir empfehlen unsern Genossen unter Hinweis auf die in Nr. 3 unseres Blattes erschienene Besprechung:
Es werde Licht.
Preis: 65 Pfg.= 80 Cts. Bahlreichen Aufträgen sehen entgegen
E. Bernstein& Co.
der Redaktion. Briefe und Einsendungen erhalten aus: Berlin , get the Poeften von Leopold Jacoby . mal Chicago , Jsmidt, Kopenhagen , Lambrecht, Meerane , Stuttgart , Zürich . H. B. in Kopenhagen : Unseres Wissens gibt es für Desertion feine Verjährung. Der Betreffende hat nicht mur Bestrafung, fondern auch nachträgliche Einstellung in den Militärdienst zu gewärtigen. der Expedition: H. Hhn. Govan: 12% Py. f. Schft. erh. Cowie Co. London : Nach Früherem recherchirt, aber Nichts erh. Sh. 8. Ab. per 1890 erh. Erzengel : Mt. 2. 60 Portovergütung Pierrot: 8.0 per 1. Qu. erh. Gto. 2C Noth. immerhin ein flarer Bescheid über die Lage der Dinge erfolgen müssen. Die Leute
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Pstmistr.: Nachr. v. 24/3 erh. Seit Ottob. 89 herh.
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