Korrespondenzen.
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Berlin , 2. Mai 1890. Noch stehen wir unter dem Banne des gestern Erlebten, noch vermögen wir nicht, den ganzen Umfang des stattgehabten Weltjeiertages zu überblicken, aber eines können wir jedenfalls b: haupten: Noch bei fe.ner Gelegenheit hat sich die ganze Hohlheit und feige Erbärmlichkeit der sogenannten Ordnungspreise für jeden Denkenden in so eklatanter Weise herausgestellt, wie anläßlich der Feier des 1. Mai. Haarsträubend waren die Ergüsse, welche bei dieser Gelegenheit von Seiten der bürgerlichen Presse losgelassen wurden. Natürlich hatten sich in diesem Sine Regierungsorgane und freifinnige" Presse zusammengefunden, wie überall, wo es gilt, gegen die Sozialdemokratie Propaganda zu machen. In offener und versteckter Weise hatte man versucht, den biederen Spießbürger die Grenet auszumalen, welche voraussichtlich die bösen Sozialdemokraten am 1. Mai verüben würden. Erſtürmung der Läden, gewaltsame Besignahme der öffentlichen Fuhrwerke, Mord und Todtschlag mußten mit dem so häufig mißbrauchten Schuapstenfel" herhalten. Und wir könnten den Beweis er bringen, daß Fuhrwertbesitzer fich notorisch fürchteten, gestern auspannen zu lassen, ja, daß sogar manche furchtsame Philister nicht aus dem Hause gingen.
Halten wir mun dagegen, was sich de facto gestern ereignet hat. Mehr oder weniger haben überall in Berlin die Arbeiterfeste sich in demselben Rahmen bewegt. Greifen wir deswegen das Fest des Wahlvereins bes 5. und 6. Wahlkreises heraus, welches im Moabiter Schüßenhaus in Blögensee stattsand. Von Mittag au füllte sich das ricjige Etablissement mit Arbeitern, ihren Frauen und Kindern, welche truppweise anlangten. Wohl über 1500 Personen hatten sich eingestellt, und diese gewaltige Menschenmenge gab sich den denkbar unschuldigsten Vergnügungen hin. Während ein Theil die Waldeinsamkeit zu anregenden Spaziergangen bennyte, vergnügten sich die jüngeren Leute au Rahnfahren auf dem idyllisch gelegenen See oder versuchten bei den Glücksbuden Fortumas Huld. Viele Tausende wiederum lauschten beim Glase Bier den fröhlichen Weisen einer stattlichen Kapelle. Während sich das junge Volk ini Tanz drehte, hallten weite Nasenflächen wieder von dem fröhlichen Lachen der Paare, welche sich dort harmilojen Gesellschaftsund Pfänderspielen hingaben. Blindekuh, Drittenabschlagen u. A., das waren die„ bluttriefenden Schauspiele", mit denen sich die revolutionäre Masse beschäftigte. Und wäre Bismarck selbst dagewesen, nicht durch die kleinste Disharmonie wäre ihm Gelegenheit geboten gewesen, den Staat zu retten. Zur Charakterisirung der herrschenden Stimmung sei die Thatsache betont, daß wir selbst am Abend nicht einen einzigen Trunkenen erblicken konnten. Wahrlich, die Arbeiter haben den Philisteru gezeigt, daß das Proletariat seine Feste hoch zu halten versteht. Sie haben aber auch hier wieder bewiesen, daß wenn Krawalle entstehen, nur die Polizei die Schuld trägt. Denn wir müssen anerkennen, daß auf unserem Festplatze die Polizei fich möglichst wenig bemerkbar machte. Bis zum Abend währte die harmlose Fröhlichkeit. Aber auch der beschauliche Grast unseres schönen Rechtsstaates" machte sich be= merfbar. Vernehmlich genug winfte das mächtige, ganz in der Nähe des Festplatzes sichtbare Gefängniß; und wir fonnten uns nicht ent= halten, den wackern Genossen einen stillen brüderlichen Gruß hinüber= zusenden, welche vielleicht ein unbedachtes Wort hinter die Mauern ge= bracht hat. Auch sie werden sich freuen, wenn sie hören, wie erhebend unser Feit sich gestaltet hat. Alles in Allem: Beschauliche Festesfreude am Feiertag, innere( Senigthing nach dem Feiertag, das war bei uns die Signatur des 1. Mai 1890.
Hamburg , den 6. Mai 1890. Die Feier des ersten Mai ja, wenn en man in Betracht zicht, daß war hier eine recht erhebliche eine Meihe von Gewerkschaftsvertretern, gemäß dem Aufruf der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion, von einem Nuhenlassen der Arbeit abriethen, eine überraschend große. Zwar war in der großen Arbeiterversammlung, die zur Besprechung dieser Frage einberufen worden war, gegen die Stimmen der Einbernfer der Beschluß gefaßt worden, den ersten Mai als Ruhetag zu feiern, aber Niemand hatte geglaubt, daß dieser Beschluß in so großem Umfange befolgt werden würde. Judeß das provokatorische Vorgehen der Fabritantenvereinigung drängte förmlich zu einer Demonstration, und der Umstand, daß unser Polizeipafcha, der die Dick- Carolath'sche Lektion schon verschmerzt zu haben scheint, nenerdings wieder in alter Brutalität wirthschaftet und, bis auf die obige, alle Verjanumlungen verboten hatte, hatten den- Grimm aufs höchste gesteigert. So ist es gekommen, daß von allen Arbeiterzentren im Reich in Hamburg die Arbeiterfeier am imposantesten verlaufen ist. Vor Allem die Hafenarbeiter haben sich zu unserem Erstannen so einmüthig bewiesen, wie nie zuvor. Von 2000 Gwerführern 3. B. haben nur 40 gearbeitet. Geradezu bewunderungswürdig ist die Disziplin und Schulung, die allenthalben bewiesen wurde und die zu den hoffnungsvollsten Schlüssen berechtigt.
Doch der Erust der Zeit offenbarte sich erst in der Nachfeier". Die vorgeblich aus Anlaß der Maifeier gegründete Fabrikante11= Bereinigung befolgt einen Plan, der in seiner Art sehr pfisfig augelegt ist. Seit Langem ist dieien Lenten die gerade in Hamburg mächtig aufwärts strebende Gewertschaftsbewegung ein Dorn im Ange. den sie seit längerer Zeit schon durch provokatorisch angelegte Ausfperrungen vergeblich zu beseitigen trachteten. Der erste Mai kam den Herren nun wie gerufen zu einen weit ausgeholten Schlage. Fast sämmtliche Arbeiter, die am ersten Mai gefeiert, find ani zweiten Mai abgelohnt worden mit den Bedenten am fünften wieder um Arbeit vorzufragen. Die Kapitalisten rechneten darauf, daß die Gemaßregelten, empört über solche Behandlung, die Arbeit auch an diesem Tage noch nicht wieder aufnehmen würden. Eine Streitbewegung, rechnen die Herren, die so allgemein wird, daß kauni klassenbewußte Arbeiter nachbleiben, um Unterstützungen aufzubringen, würde die Gewerfichajts= bewegung zerichmettern. Die erste Schlußfolgerung ist denn auch im Wesentlichen eingetroffen. Die Leiter der Gewerkschaften, welche ihre Mitglieder beschworen, den Kampf erst zu beginnen, wenn sie gehörig bazu ausgerüstet, waren machtlos gegenüber der Empörung, die allenthalben herrschte und sich Luft machen wollte. Sonnabend legten die Ewerführer, sowie die Zimmerer die Arbeit nieder.
Gestern Abend beschlossen die Maurer, 6000 an der Zahl, ebenfalls die Einstellung der Arbeit für den Fall, daß ihre Forderung: nei= stündige Arbeitszeit und einen Stundenlohn von 65 Pfg., abgelehnt wird. Heute wird fast auf keinen Bau gearbeitet. Andere Bauhand= werfer, wie Tischler 2c., werden ebenfalls die Arbeitseinstellung beschließen.
Am dentlichsten zeigte sich der provokatorische Zweck der Maßregelung bei den dem Verband der Eisenindustrietten angehörenden Fabrikanten. In den verschiedenen Organisationen der Metallarbeiter herricht vielentheils noch eine recht trübe Verwirrung und Disziplinlosigkeit. Fast alle Arbeiter stellteit sich denn auch, nachdem die zweitägige Straffcier" gestern Morgen abgelaufen, wieder zur Arbeit ein, ohne über ihre Stellung gegenüber den Maßregelungen überhaupt zu Beschlußfassungen gekommen zu sein. Hud was harrte ihrer? Vor Veginn der Arbeit wurden fast in allen Fabriken die Arbeiter, welche am ersten Mai gefeiert hatten, dezimirt" d. h. jeder zehnte Mann wurde endgültig entlassen. Theilweise geschah dies einfach durch unterschiedsloses„ Abzählen", theilweise wurden vornehmlich die als„ Nädelsführer" Bekannten mit dem Loos der Entlassung bedacht. Leider wurde nicht überall gleich die richtige Antwort auf diese Brutalität ertheilt; wenn auch meistens sofort die Arbeit von den„ Lebengebliebenen" eingestellt wurde, duckten sich doch manche und blieben bei der Arbeit.
Welche Erregung diese Gemeinheiten bei der Arbeiterschaft hervor= gerufen haben, läßt sich kaum schildern. Ergößlich dagegen ist es in diesen ernsten Tagen, den Phitister in seinen Sencipen winseln und tannegießern zu hören.
Welchen Verlauf jest entbrannte gewaltige Stampi nehmen, welche Folgen er zeitigen wird, läßt sich noch gar nicht abschen. Es bedarf um der Phalanx des Opfer, wie sie noch nie gebracht worden sind Internehmerthums die Spitze zu bieten. Wir wissen ja, daß in unserer plutokratischen Sepublik die Polizei sozusagen direkt miter dem Befehl ber hervorragendsten Unternehmer steht, und so werden den Ausständigen wahrscheinlich die größten Schivier geiten bereitet werden.
Daß die Stimmung unter ihnen unter dem Eindruck der Brutalitäten fest ist, branche ich Shiten nicht zu versichern. Mag dieser Kampf ausfallen wie er will, das eine Gute bringt er mit sich, daß er der Arbeiter
schaft die theilweise recht chimärischen Illusionen entreißt, die der Erfolg des 20. Februar in Manchem geweckt hat.
Die Thatsache, daß das Unternehmerthum sich noch zu solchen Bru t li äten zu versteigen wagt, zeigt, daß der Arbeiter beflissen sein muß, seinem Ausbenter nicht nur Furcht, sondern auch Neipett einzuflößen, so lange er eben noch unter der heutigen Produktionsweise gebannt ist. Der erste Mai hat gelehrt, daß für den Arbeiter auf gewerfichaftlichem Gebiet noch unendlich viel zu thun übrig bleibt, um sich das ihm in der heutigen Welt schon gebührende Anschen zu verschaffen. Diese Lehre !***! haben wir zu beherzigen.
worden.
Hannover , Anfang Mai. Der erste Mai ist hier großartig gefeiert Am Abend fünf große öffentliche Versamm= lungen und Kommers, an welchen gegen 22000 Menschen theilgenommen haben. Die ganze Manifestation ist ohne irgendwelche Störung verlaufen. Die Polizei hatte außerordentliche Sicherheitsmaßregeln ergriffent. Zwei Kompagnien Jufanterie mit scharfen Patronen standen bereit. Alle. Bosten waren verdoppelt und die ganze Schußzmannschaft auf den Beinen; auch die Nachtwächter waren in doppeiter Zahl„ mobil" gemacht. Die Wirthschaften mußten uni 11 Uhr geschlossen werden. Aber Alles umsonst.
Als Kuriosum theile mit, daß in der ersten Mainacht kein Arbeiter in Hannover wegen Ruhestörung oder Trunkenheit verhaftet worden ist.
Aufruf
an unsere Kollegen im Auslande!
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Die Wogen der Arbeiterbewegung in Deutschland fangen au größere Wellen zu schlagen. Von allen Gegenden der Windrose berichten die Tagesblätter von Streiks und Arbeiter- Ausständen, und namentlich find es die Arbeiter und Arbeiterinnen der Textilbranchen, welche gegenwärtig von dem Kapital sehr hart bedrängt werden. Auch die deutschen Arbeiter fangen an, sich ihrer Klassentage bewußt zu werden, wie der Ausfall der letzten Reichstagswahlen bewiesen hat. Der 20. Februar 1890 liegt den Gegnern der Arbeitersache noch schwer im Magen, und es scheint, als habe man die Absicht, es auf einen Strach mit den Arbeitern ankommen zu lassen. Das Vorgehen des Fabrifantenvereins in era läßt sich in dieser Hinsicht nicht anders denten; zirka 5000 Weber und Weberinnen sind seit 26. April nach abgelaufener Stäubignugsirist auf's Pflaster geworfen, und warum? Weil sie sich weigern, eine Fabriforduung zu unterschreiben. 72 Stunden wöchent liche Arbeitszeit verlangt man von ihnen, zehn Mark Lohnabzug resp. Strafe, wer ohne triftige Entschuldigung von der Arbeit wege bleibt. Auch sollen die Arbeiter für alle Fehler verantwortlich sein; in Alles haben sie sich zu fügen.
in
Aus ähnlichen und anderen Ursachen streiken die Weber und Weber funen in Göppingen ( Württemberg ) und Neugersdorf ( jächs. Oberlausitz ). In den Weberdistrikten des sächsischen Voigtlandes, Ne vich kau und My tau, sowie in Nonneburg hatten die Arbeiter in Erfahrung gebracht, daß die Geraer Fabrikanten, um die Widerstandskraft ihrer ausgesperrten Arbeiter zu brechen, ihre Waaren dort fertigen lassen. Da beschlossen sie, die Solidarität der Arbeiter durch die That zu bekräftigen; sie haben, um ihre Geraer Kollegen und Kolleginnen moralisch zu unterstügen, einmüthig die Arbeit niedergelegt. Alles in Allem dürften gegenwärtig in Deutschland zirka 10,000 Arbeiter und Arbeiterinnen in der Textilbranche brodloß sein,
und dabei ist das Ende noch nicht abzusehen. Die Lohnverhältnisse der deutschen Textilarbeiter sind bekanntlich die denkbar traurigsten und geben wenig Anhalt für eine ausreichende Unterſtügung; eine Nieder lage gerade im gegenwärtigen Momente wäre aber von den schlimmsten Folgen für die gesamnite Arbeiterschaft begleitet, da gegenwärtig alte Geschäfte stocken und in der Webwaarenbräuche die Krise zum Faktumi geworden ist.
In Anbetracht all dieser Thatsachen und in lebereinstimmung mit weiteren Streifen wenden sich die unterzeichneten Vertrau: nstente der hiesigen Textilarbeiter vertrauensvoll an die klassenbe wußte Arbeiterschaft des Austandes, speziell Amerika's, mit der Bitte, ihre im Lohnkampfe befindlichen Arbeitsbrüder und Schwestern thatfräftigit zu unterstügen. Die Unterzeich= neten sind jederzeit bereit, eingehende Gelder zu übermitteln, und schließen mit dem Aufrufe der Geraer Ausständigen:
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Entschlossen, für unser Necht, dessen Verfechtung int Intereffe der gefammten Bevölkerung liegt, einmüthig und mit dem Ernste und jener Würde einzutreten, wie dies einer guten und großen Sache entspricht, erwarten wir von der Bevölkerung, daß sie uns thatfräftig unterstügen mud damit unserer gerechten Sache zum Siege verhelfen wird." Chemnik, den 4. Mai 1890.
Die Vertrauenslente der Wirker und Weber von Ghemniß und Umgegend.
Albin Neichelt, Stasernenstraße Nro. 8 III., Chenmiz. Oswald Otto, Alfchemnitz 17c( Sönigreich) Sachsen ).
Briefkasten
der Redaktion: Briefe und Einsendungen erhalten aus: Ant werpen , Bielefeld , Ghemnig, Gera , Hamburg , Orford, Paris ( Lejeflub), Paris ( C. 3.). Zürich . X. in A.: Dokumente zur Einsicht erhalten, St. in Gera : Wir haben follen sobald als möglich geprüft werden. fofort an T. Virtivistle, Vertreter der Weber in Nord- England , ge schrieben. 9. in Chemnitz : Aufruf vorige Woche gedruckt und nach Amerika geschickt.
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der Erpedition: Nobensteiner: Bf. v. 7. am 8/5 beantwv. it. Bestllg. notirt. Sps. L. 11. Co. Ldn.: Sh. 13.3 16. 2. 3. 11. 4. Alb. 2. Qu. G. H. Hrtgbfch. Sh. 2. Qu. erh. Lirg. besorgt. E. K. W. öff. 17. 75 a crh. Nachlig. ab Jan. faun erfolgen. Gto. Schit. 2c. erh. u. Bestellung notirt. G. Mhlr. Cincinnati : Pid. 2. 1.1 a Gto. Ab. 2c. erh. Annonce bewirkt. Bfl. Weiteres. a Cto. Schit. 2c. erh. u. Bestllg. vorgeSpreequelle: Mt. 70. merkt, sowie Adr. eingerenkt. Noja: Nachr. n. Beigabe v. 6. 8. 11. 12/5 dfd. erh. Auf separatem Blatt wäre Derartiges fünftig be= sonders erwünscht. Selbstverständlich ist Ihre lubehaglichkeit grundlos, da dem Zorn der Götter" vorgebengt und Anderes nicht eingeC. D. schickt ist. Weiteres brieflich. Kren band vom 8/5 hier. Plocati: öwfl. 3. Ab. 2. 11. 3. Qu. 1. Bf. v. 12/5 erh. Nota Pastor Müller: Mt. 21. 60 a Cto. Ab. 2c. erh. 11. Edg. folgt. Fuchs Bestllg. n. Adr. notiren u. besorgen Weiteres nach Wunsch.
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f. 200. a Gto. Ab. 2c. erh. n. Adr. geord. Fehlendes folgt mit Schit. Das Weitere haben Ihre Mittelspersonen verschuldet. Wir Nother Teufel: St. unerklär zählen auf Versprochenes. Vfl. mehr.
bfl. tfl.
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lich. Jut Bft. 19 n. per P. R. v. 7/5 ist betr. B. berichtet. Weiteres F. F. V. W.: öwfl. 2. Ab per 2. Q. 2c. erh. Erfragtes Muth u. Kraft: Mt. 20.- a Gto. Ab. 2c. erh. Ggr. Mt. 26.30 ward erst Anfangs April gemeldet, deshalb im Auszug Ende März Ruins: Mt. 300. fehlend. Adr. u. Weiteres wird geordnet.
Gto. after Nest am 12/5 erh. Auch mit dem Weiteren banen wir zu
versichtlich auf die glückliche Hand Benjamins". Glans Groth
a
Schitu. u. Ab. Bestllg., sowie Adr. nach Vorschrift v. 10/5 notirt. Ferrum: Wir freuen uns Ihrer guten Absichten und Hoffnungen und
haben Bfillg. u. Að, vorgemkt. † bd. hier. Bft. Weiteres betr. Ausstehenden Merlin: Adr. ordnen It. Vorlage v. 12/ 5.- M. Ldu.: Sh. 1.4 f. Schftu. crh. Gicheidle: Mt. 20.- a Cto. Ab. 2c. erh. Bfl. Weiteres. D. W. a. d. Echz.: Mt. 10. a Gto. Alb. 2c. erh. 11. Trau, schau, Wem: Nachr. v. 12/5 Adr. vorgemerkt. Nota folgt.
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erh. 11. Adr. Betreffendes vorgemerkt. Avisirtes erwartet. Bfl. mehr. Dtich. M. B. G.: Sh. 3.( öwfl. 1.80) Ab. 2. Qu. erh.
Mit nächster Woche kommt zur Versendung der
Bweite Theil der Denkschrift
der, wie aus der untenfolgenden Inhaltsverzeichniß ersichtlich ist, eine Geschichte der Opfer, Kämpfe und Verfolgungen unter dem Sozialistengeset
enthält. In gleicher Stärke wie der I. Theil ist derselbe für die Ge nossen unter den gleichen Bedingungen zu beziehen:
bei Partienbezug vro Eremplar 65 Pfg.,
bei Einzelbezug Mr. 1.-. pr. Expl.( Porto 10 Pig.) im Buchhandel Mf. 1.50
H
Bei Bezug von 25 Exemplaren ran fozusendung für Nabatt. Lieferung erfolgt nur gegen Baar.
War der erste Theil mehr ein gedrängter Abriß der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, so ist der zweite Theil eine
Geschichte des Sozialisten Gefebes,
geschrieben von den Opfern desselben,
und gerade jest, wo die Frage der Abschaffung dieses Polizeigesetzes auf der Tagesordnung steht, kommt diese Sammlung der größten Polizei Jufamien, der schamlosesten Justiziarcen und die zifferumäßige Aufzählung aller der im Namen des Gesetzes verübten Brutalitäten, Bergewaltigungen und Existenzvernichtungen zur rechten Stunde- für Freund und Feind.
Juhalts Verzeichnis:
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Städtebilder.
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Baden- Baden , Brandenburg , Braunschweig , Bremen , Chenmity, Cott bus, Crimmitschau , Danzig , Dresden , Durlach , Forst i. d. L., Frank furt a. M., Gotha , Halberstadt , Hamburg- Altona, Hannover Linden, Hohenstein- Ernstthal , Königsberg , Leipzig , Limmer bei Hannover , Lud wigshafen a. Mh., Magdeburg , Weerane, München , Nürnberg- Fürth, Oberfranken , Pforzheim , Plauen i. B., Spremberg , 3.iz.
Ausgewieiene in Amerifa.
( Biographische Notizen.)
Nach Amerifa Bertriebene. ( Biographische Notizen.)
Die Opfer des tieinen Belagerungszustandes. Liste und Familienstand der Ausgewiesenen aus: Berlin , HamburgAltona, Leipzig , Frankfurt a. M., Stettin , Spremberg ; Tabellarische Gesammt- Zusammenstellung.
Verzeichniß verbotener Druckschriften. Verbote der im Juland erschienenen periodischen Druckschriften.- BerVerbote bote der im Ausland erschienen n periodischen Druckschriften. der nichtperiodischen Druckschruten. Nachtreg. Tabellarische Zu sammenstellung nach Jahren.
Verzeichniß verbotener Vereine.
1) Bewerkschaften und berufliche Verbände: a) 3entral Verbände; b) Lokal- Vereine. 2) Kranken- Unterstüßungs- Vereine: a) Zentral3) Politische und Arbeiter Vereine. Verbände; b) Lokal- Vereine. 4) Bildungs-, Gefangs und Vergnügungs- Vereine. Tabellarische Zusammenstellung nach Jahren.
Zusammenstellung
der unter der zehnjährigen Herrschaft des Sozialistengefetes erlittenen Freiheitsstrafen in Leipzig , Berlin , Hamburg und den übrigen Städten. Schlußwort.
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