zwanzig Jahren vergebens um Erlangung ihres Rechts sich bemüht, und gegenwärtig hier in London   in großem Elend lebt? Ich meine die f. 3. vielgenannte Elife Hessels.

Frl. Hessels ist im Jahre 1871 von dem demaligen Polizei- Präsi­denten von Wurmb, der in einer amtlichen Audienz sie ver­gewaltigen wollte, im Stampfe um ihre weibliche Ehre auf Lebenszeit zum Krüppel gemacht worden. Jur Ningen brachte ihr der lüsterne Patron einen gefährlichen Bruchschaden bei, der sich als unheilbar er­wies, und in dessen Folge Frl. Hessels noch heute physisch leidet, und außer Stande ist, dauernd irgend einem Berufe nachzugehen.

Alle Versuche, ihr Recht gegen den brutalen Vergewaltiger durch zusehen, haben ihr nichts genügt. Wohl mußte Herr von Wurnib infolge des Aufsehens, den der Fall machte, und Angesichts der pielen gegen ihn sprechenden Thatsachen, seinen Platz in Berlin   räumen, aber Dank der Beliebtheit, deren er sich an höchster Stelle erfreute, wurde er nach Wiesbaden   als Regierungspräsident versetzt, d. h. befördert, Frl. Hessels dagegen wurde wegen falscher Anschuldigung eines Be­amten verflat, 11 Monate lang in Untersuchungshaft gehalten und schließlich mit dem Brandmal der Unzurechnungsfähigkeit unschädlich gemacht.

Wer sich über die Einzelheiten des wahrhaft skandalösen Verfahrens gegen Frt. Heffels näher unterrichten will, der findet eine attenmäßige Darstellung derfelben in der Broschüre Frauenloos in Preußen", Bern  1882, G. W. Krebs. Er wird dort u. A. auch ersehen, daß der gleiche Dr. Strzecka, anf dessen Attest Frl. Hessels schließlich als unzurech= nungsfähig hingestellt wurde, dieselbe gleich allen übrigen Aerzten vor den ersten Gerichtsverhandlungen als geistig vollkommen gesund erklärt hatte.

Eine Genugthuung hat Frl. Hessels. Bei Berathung der Reichs= Justizgefeße war ihr Fall mit Anlaß, daß einige der gröbsten Schäden des alten Untersuchungsverfahrens beseitigt wurden. Aber diese Genug­thuung hindert nicht, daß ihre ganze Existenz zerstört, sie selbst jetzt dem größten Glend ausgesetzt ist.

Frl. Heffels will iezt, wo ein Wechsel in den leitenden Personen in Deutschland   eingetreten, einen leßten Versuch machen, durch Vermittel­ung der Volksvertretung zu ihrem Recht zu gelangen. Ich weiß wohl, daß Ihr geschäßtes Blatt bei den maßg benden Personen nichts weniger als beliebt ist. Immerhin würde eine Erwähnung der Angelegenheit in den Spalten desselben wohl die Wirkung haben, die öffentliche Auf­merksamkeit wieder auf diesen Fall eine wahre partie honteuse" der deutschen   Justiz zu lenfen. Ich ersuche Sie daher, im Inter­effe der Sache der Gerechtigkeit, diesem Schreiben die Aufnahme nicht zu versagen." ( Folgt Unterschrift.)

Wir kommen dem Gesuch mit Vergnügen nach. Auf Grund noch­maliger Prüfung der erwähnten Broschüre können wir bestätigen, daß in der That gegen Frl. Hessels geradezu infam gehandelt worden ist. Ob ihre erneuerten Schritte freilich dahin führen werden, daß die In­famie wieder gut gemacht werden wird, müssen wir leider bezweifeln. Aber wünschen wollen wir es um ihretwillen.

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Bismarck hat sich in der letzten Zeit von aller Welt inter­viewen" laffen, richtiger, von aller Welt Gesinde l. Anständige Leute Lassen den faltgestellten Reichskanzler schwaßen und schimpfen, ohne auf sein Geschwäß und sein Geschimpf zu achten, und so muß denn allerhand zweidentiges Gesindel heran, um der Welt mitzutheilen, was der weiland Reichsgewaltige auszuplaudern für gut befindet. Von welcher Art die Ergüsse des, ob des Verlustes seiner einträglichen Stelle untröstlichen Edelmannes sind, davon nur eine Probe.

"

Einem Nussen, dessen Gesinnung am besten dadurch charakterisirt wird, daß er für die deutschen  - fresserische Nowoje Wremja" torrefpon­dirt, schilderte Bismarck   weinerlich, wie er den Hausknecht Ruß­ lands   gespielt habe, bis ihm eines Tages die russische   Regierung, weil sie mit seinen Leistungen nicht ganz zufrieden war, den Tritt in den Hintern" versezt habe. Da habe er nothgedrungen sich nach andern Benten umgesehen, sonst würde er bis zuletzt der getreue Diener 3aren geblieben sein.

Ist das nicht erbärmlich?

des

Auf die Kriecherei vor den Nussen folgt dann die obligate Schim­pferei auf die Deutschen  , insbesondere die deutschen   Arbeiter. Man höre nur:

Im Allgemeinen diese Arbeiterfrage Sie hat eben eine Seite, die nicht so grell und spiß, aber noch ernsthafter ist. Die Unzu friedenheit der Arbeiter, c'est une fièvre violents,( das ist ein heftiges Fieber) die Unzufriedenheit der Kapitalisten, das ist eine laug fame aber schwere Krankheit des Staates, und die letztere ist weit schlimmer als die erstere, denn sie stört den Blutunlauf im Organis= mus selbst. Eine Fabrit und ihr Bestehen hängen nicht von den Ar­beitern ab, sondern von den Unternehmern, und mit diesen muß man rechnen, denn es ist schlimm, wenn sie sich zurückziehen. Die Arbeiter find nicht furchtbar, wenigstens die Mehrzahl nicht, aber les minorités turbulentes font la loi( die unruhigen Minderheiten machen das Ge­setz). Bisher sind alle französischen   Revolutionen von der Minderheit, nicht von der Mehrheit gemacht worden. Ich habe sogar noch im Januar gesagt, daß sogar der russische Kaiser nicht die Kräfte hätte, folche Aufgaben, wie die Arbeiterfrage, zu lösen, welche nach den Wün­schen der Arbeiter Gott   allein lösen kann. Ich fragte damals, ob man einen zufriedenen Millionär gesehen hat. Man antwortete mir: Nein, ich habe keinen gesehen. Wie wollen Sie einen Arbeiter bis zur Her­zenslust befriedigen, wenn Gott   selbst es nicht in ihn hineingelegt hat? Heute finden Sie es möglich, eine Summe seiner Bedürfnisse zu be= friedigen, morgen zeigt sich eine andere mit anderen oder mit denselben, nur erweiterten Forderungen. Heute sind drei paar Schuhe nöthig, morgen 5 und so in Allem."

ab, inbeschwäß

Sit ein abgeschmackteres Geschwäß denkbar? Sehr gut fertigt es die Berliner   Volfsztg." ab, indem sie schreibt:

Der unzufriedene Millionär", der an mehrmaligen Dotationen noch nicht genug hatte, sondern sich aus der Tasche des Volfes, aus einem ursprünglich für allgemeine Zwecke gesammelten und theilweise aus erpreßten Arbeiterpfennigen zusammengebrachten Fonds noch ein großes Nittergut schenken ließ und den Großgrundbesiz durch immer neue Korn, Vich, Holzzölle, durch Schnapsdotationen 2c. immer ren­tabler zu machen suchte, der mag ja fein bloßes Geschöpf einer ver­wilderten Phantasie sein, sondern wirklich einmal existirt haben, aber bon welcher unheimlichen Begriffsverwirrung zeugt es, diese abstoßende, häßliche und widerwärtige Erscheinung mit dem deutschen   Arbeiter, der einen ehrlichen und wie oft! heldenhaften Kampf um ein menschenwür­diges Dasein fämpft, in eine leihe zu stellen!"

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Das schmachvolle Urtheil des Erfurter Landgerichts wird durch ein Erkenntniß des Landgerichts Zwickau   noch über­troffen. Dieses verurtheilte einen Arbeiter, Namens Horn, wegen Beleidigung eines Bergwerkdirektors zu einem Jahr Gefäng niß. Horn hatte in einer Bergarbeiterversammlung das Verhalten der

betreffenden Herren als einen Wortbruch bezeichnet. Nun sollte es allerdings für einen anständigen Menschen feinen schwereren Vorwurf geben als den der Wortbrüchigkeit. Aber ein Vorwurf ist keine Be= leidigung. Man antwortet auf ihn mit einer Widerlegung, nicht aber mit einer Klage, oder wenn es selage sein muß, mit einer Ver= Iäumdungsklage, die das Schwergewicht auf den Thatbe= stand, nicht auf den gefallenen Ausdruck legt. Judeß, wozu darüber ein Wort verlieren? Die flagrante Verhöhnung allen Rechts spricht sich in dem Strafmaß so dentlich aus, daß jeder erklärende Zu­fazz überflüssig ist. Es ist nicht einmal mehr der Schein der Justiz, die Richter fungiren als die an­es ist die reine, nackte Gewalt gestellten Büttel des Kapitals. Er hat den Kapitalisten beleidigt, folglich hat er Gott gelästert nieder mit ihm! Das Kapital ist zur Staatsreligion erhoben worden. Damit steht es ja auch im Einklang, daß auf Anweisung des Landeskonsistoriums in allen Kirchen Sachsens   gegen die Sozial­demokratie gebetet wird. Mucker hier, Keperrichter dawie lange wird's noch dauern, und der Nuf ertönt nach Wiedererrichtung der Scheiterhaufen!

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Der Streik, bezwv. Ausschluß der Geraer Weber ist berloren, Daut einerseits der schamlofen Parteinahme der städtischen und Staatsbehörden für das Ausbeuterthum und anderseits des Mangels au Unterstützungen. Die Fabrikanten jubein, aber die Arbeiter werden die Lehre aus der erlittenen Niederlage ziehen und zur gegebe= nen Zeit die Antwort nicht schuldig bleiben.

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Die Hamburger   Streifs bezi. Ausschlüsse sind noch nicht entschieden. Die Arbeiter halten heldenmüthig aus doch stehen sie einer von langer Hand her vorbereiteten Verschwörung des Kapitals gegenüber, dem die Behörden in jeder Weise hilfreiche Hand leisten. Eine Jufamie gegen die Arbeiter folgt der andern. Hoffen wir, daß die Arbeiter trotzdem siegen werden auf jeden Fall aber mögen sie fich die Namen Derer feit einprägen, die in so schmachvoller Weise das Gesetz zu Gunsten der wirthschaftlich Bevorrechteten gebengt haben. Es wird ja noch die Zeit kommen, wo man sie zur Rechenschaft zieht.

An der ausreichenden Unterstützung der Ausgesperrten hängt jetzt alles. Die Hamburger   Arbeiter, die jederzeit den Arbeitern aus­wärts zur Seite gestanden, find diesmal auf deren Hilfe an= gewiesen. Es ergeht daher der dringende Aufruf, sie, soweit es irgend geht, mit Geldsendungen zu unterſtügen.

Gelder sende man an sichere Adressen, eventuell sind wir zur Ueber­mittlung bereit.

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Wahrhaft beschämend ist die Nolle, die Deutschland   auf dem in voriger Woche abgehaltenen Internationalen Bergarbeiter­Kongreß gespielt hat. Nicht nur stand die Zahl der deutschen   Theil­nehnter in feinem Verhältniß zur numerischen Stärke der deutschen  Bergarbeiterschaft und der Bedeutung der deutschen   Bergindustrie, auch die wenigen Theilnehmer hatten nur unter den größten Schwierigkeiten den Besuch ermöglichen können und mußten sich nicht nur bei verschie= denen Gelegenheiten der Abstimmung enthalten, sondern zum Theil sogar ihre Namen verheimlichen, um sich nur die Rückkehr in die Hei­math zu ermöglichen. Es herrschte denn auch unter den Delegirten der anderen Länder nicht geringe Entrüstung über Zustände, die solche Vorsichtsmaßregeln nöthig machen, und ganz besonders gaben einige englische Delegirte derselben in drastischer Weise Ausdruck. Die über­triebenen Vorstellungen, die im Ausland in Bezug auf die arbeiter­freundlichen Erlasse" des deutschen   Kaisers vielfach genährt wurden, sind in Jolimont ganz gewaltig herabgestimmt worden an der Hand der Thatsachen lautet das Urtheil etwas anders, als so lange die Welt nur schöne Worte hörte.

Soviel für heute. Spezieller über den Stongreß in nächster Nummer.

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Wir erhalten folgende Zuschrift: ,, Erklärung.

,, Unter dem Titel:" Der moderne Sozialismus in den Vereinigten Staaten von Amerika  " ist von einem Straßburger Professor fürzlich ein Buch erschienen. Im Nachwort zu diesem Buche ist der beiden Interzeichneten Erwähnung gethan, weil dieselben dem Verfasser durch Lieferung von Material zur Herstellung seiner Schrift behilflich waren. Folgender Brief ist jetzt in dieser Angelegenheit an den betreffenden Herrn abgegangen:

,, New York  , 14. Mai 1890. Herrn Professor A. Sartorius v. Waltershausen  , Straßburg   im Elsaß  .

Durch Zufall haben die Unterzeichneten Einsicht in Ihr neuestes Werk: Der moderne Sozialismus in den Vereinigten Staaten von Amerika  " erhalten, und Angesichts der von Ihnen Seite 209 und 210 gefällten gehässigen und, weil unbegründet, unwahren Urtheile über Karl Mary's Charakter, müssen wir unser aufrichtiges Bedauern aus­sprechen, Ihnen hülfreiche Hand geleistet zu haben.

Zeigt das erwähnte Urtheil, wie wenig Gewicht Sie auf Darstellung der objektiven historischen Wahrheit"( siehe Vorwort) legen, so zeigt die eigenthümliche Zusammenstellung unserer Namen mit demjenigen eines Staatsanwalts von reicher, friminalistischer Erfahrung in der soziali­ stischen   und anarchistischen Agitation"( fiche Nachwort, Literatur, S. 419), daß Ihre Furcht vor der großen Gefahr für das gesammte moderne Kulturleben" auch Ihr politisches Anstandsgefühl getrübt hat. F. A. Sorge, H. Schlüter."

Aufruf. Jm Maingan find durch eine Verabredung der Fa­brikanten 10,000 rbeiter der Schuhwaaren Industrie außer Arbeit gefeßt. Es wird dringend um Unterstützung gebeten. Dieselben sind zu richten an:

"

Friedrich Weinreich, Restauration Eisenmenger, Herrnstraße 46, Offenbach am Main  .

Richtigstellung. In der Korrespondenz aus Berlin   in Nro  . 20 des S.-D." hat sich ein bedauerlicher Irrthum eingeschlichen. Wo von dem Fest im Moabiter   Schüßenhaus die Nede ist, soll es nicht 1500 sondern 15,000 Theilnehmer heißen. Die Berliner   Genossen, die alles aufgeboten, den ersten Mai so würdig als möglich zu feiern, legen großen Werth darauf, dies vor den Genossen auswärts richtig zu stellen.

Korrespondenzen.

Kiel  , 18. Mai  .( Nachruf.) Am Sonntag den 18. Mai starb nach langem Leiden unser Genosse der Zigarrenfabrikant H. Dickmann. Seine Leiche wurde am Mittwoch den 21. von zahlreichen Genossen zur letzten Ruhestätte geleitet. Troßdem die Polizei einige rothe Schlei fen entfernen ließ, nahm der feierliche Aft einen äußerst würdigen Verlauf.

Wir verlieren in Dickmann einen braven Kämpfer für Wahrheit und Necht. Ehre seinem Andenken.

Die Kieler   Genossen.

Melbourne  ( Australien  .) Den Parteigenossen in Deutschland   rufen wir zu dem am 20. Februar errungenen Wahlsieg aus voller Brust ein dreifaches Hoch! zu.

Die Melbourner   Sozialisten. gez. Louis Groß, Sekretär des Vereins Vorwärts".

"

Wiederum ist von den deutschen   Arbeitern eine Wahlschlacht ge= schlagen worden, deren Erfolg selbst die kühnsten Erwartungen über­troffen hat. Die Reichs- oder Mordspatrioten haben sicher das Zit­tern befommen und Manchem mag unwillkürlich etwas Menschliches pas­sirt sein, während die Andern verlegen die Ohren kragten. Doch überlassen wir die Helden ihrem Kazenjammer, die Zeit wird früh genug fomiten, wo gründlich abgerechnet wird; vorläufig können fie sich an dieser Abschlagszahlung genügen lassen, der Nest mit Einschluß der Zinsen kommit später.

Der Wahlfieg hat auch hier wie anderwärts großes Aufsehen erregt, die kapitalistische Presse hätte den Vorfall gerne todtgeschwiegen, doch bei dem heutigen Verkehr läßt sich das nicht gut machen. Um das

es half Alles nichts, die Breßtoſacken mußten den ſauren Apfel hin=

unterschlucken.

Die Presse in Melbourne   ohne Ausnahme steht dem Sozialismus Brinzipien schon recht Hübsches, doch daß die Bäume nicht in den Him­feindlich gegenüber und leistet in Verdrehung und Entstellung unserer mel wachsen, dafür sorgen die Rothen". Gegenwärtig hälf Henry George  ( der Autor von Progreß und Poverty") eine Agitationsreise in Australien   ab. Ist nun auch die hiesige Bevölkerung von seinen Reformvorschlägen nicht sonderlich erbaut, so regt er doch die große Masse zum Denken an, die Sozialdemokratie macht das beste Geschäft dabei, der Herr arbeitet uns in die Hände, und da er nicht allein die Groß, sondern auch die Kleinstädte besucht auf seiner Tour, so werden auch die Laubbewohner ein wenig aufgerüttelt.

Briefkasten

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der Redaktion: Briefe und Einsendungen erhalten aus: Ant­ werpen  , Berlin  , Leeds  , Paris  , Nio de Janeiro, Sao Paolo  . W. Sao Paolo  : Wird mit Dank benutzt.

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J.

G. B. in Paris  : Wir

bedauern, Ihre Einsendung nicht aufnehmen zu können. Zu bloẞem Gezänt haben wir keinen Plaz.

der Expedition: A. H. London  : Sh. 2.2% f. Dtschft. erh. G. T. Sao Paolo  : Mt. 16. 10 f. Schft. per C. B. A. erh. u. ant 22/5 Dischft. abgesandt. Kl. Sozialdemokrat: Zuschrift nebst Bei­lage v. 27/4 am 22/5 hier. Streuzte mit unsrer Dtschstsdg. Bestllg.

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a

wird nach Wunsch effektuirt u. Brf  . nebst Beilage Behufs Recherchirung nach B. gehen. 3tg. dtd. erh. Gruß. S. Hvr.: Ihren Bf. v. 18. haben am 20/5 beantw. u. hoffen damit Weiteres aufgeklärt.- Tira dentes: Pbs. Bf. v. 25/4 kam am 21/5 in unsre Hand. Weiteres war unterwegs. Internat. Club Leeds  : Sh. 2.Ab. ab 1/6 bis 1/9 erh. Samson Low. u. Co. Ldn.: Sh. 1.7 f. Schftn. erh. Der alte Nothe: Mt. 20.- a Cto. Ab. 2c. erh. Gewünschtes bfl. Gegen­rechnung mit Mt. 16. 50 gutgebr. M. M. London  : 1½½ Py. für Schftn. erh. W. Hffm. London  : Sh. 10. 11% f. div. Schftn. u. Soz. erh. Pickelhaube: 10 Pfd. a Cto. Ab. 2c. erh. Stps. waren bereits unterwegs. Bft. Weiteres. Veilchenstein: Mt. 100. Cto. Ab. zc. erh. u. Adr. geordnet. Betr. E. fönnen Sie Recht haben. Repetition folgt. Pharao  : Unser Avis kreuzte mit Bf. v. 23/5. Reklamirtes richtiggestellt. Mar: Mt. 100. a Cto. Ab. 2c. erh. Abrechnung u. Sog. folgt. Ferrum: Mt. 20. baar u. Mt. 15.56 per Ggr. a Cto. Ab. 2c. gutgebr. Bestllg. bereits unterwegs. Weiteres nach Vorschrift. Schüßen: Adr. u. Bestllg. It. Vorlage v. 22/5 vor­gemerkt. Urania  : Bericht treuzte mit Bf. v. 22/5. Adr. 2c. ad notam genommen. Avisirtes sehr angenehm. Michel: Bf. vom 20. am 25/5 beantw. u. Bestllg. notirt. Sdg. baldthunlichft. Nosa: Dank für Vrszgr." Ergänzung am 24/5 bfl. abgg. u. tbd. mit 50. 19 hier. Muth u. Kraft: Bestllg. v. 24/5 folgt sobald als möglich. Gruß. Felix III  .: Dischftpreis. steht doch deutlich in den Annoncen Nr. 16 u. 20 des Soz. Bei Parthieenbezug 65 Pfg. per Erpl. Be stellung folgt u. bfl. Weiteres. Clans Groth: Dfschrftbestllg. und Adr. notiren It. Vorlage v. 25/5. Grug! Nother Zahn: Wt. 3.05 f. Schrft. erh. Lieferung folgt nach Borschrift. J. Shpl. Ealing  : 7 Py. f. Schftn. erh. Blaschke: Pfd. 2. 4.- a Cto. Schft. 2c. er= halten. Sog. btwirkt. Bf. 1. Lstn. v. 21/5 hier. Große Aussichten find nicht, da auch hier fortgesetter Kampf u. Geldbedarf. Merlin: Nachr. v. 23. am 27/5 beantw. War Nichts unterwegs. Weiteres beachtet. Nubikon: Referenz v. 27/5 dtd. erh. Werden berichten, sobald Weiteres erfahren. Mann des Volkes: Nachr. v. 26/5 freuzte mit der erfragten Bf.-Nr. Von Dargelegtem nehmen Notiz. Unser= seits ist Nichts unterbrochen worden. Bil. abermals Näheres. Gruß!

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Soeben ist erschienen und durch Unterzeichnete zu beziehen:

Nach zehn Jahren.

Materialien und Glossen zur Geschichte des Sozialistengelebes. II. Theil: Die Opfer des Sozialistengesetzes. Dieser zweite Theil der Dentschrift enthält, wie aus dem untenfol genden Inhaltsverzeichniß ersichtlich ist, eine Geschichte der Opfer, Kämpfe und Verfolgungen unter dem Sozialistengesch

In gleicher Stärte wie der erste Theil ist derselbe für die Ge­nossen unter den gleichen Bedingungen zu beziehen:

bei Partienbezug pro Exemplar 65 Pfg.,

bei Einzelbezug Mt. 1.-. pr. Expl.( Porto 10 Pfg.) im Buchhandel Mt. 1.50

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Bei Bezug von 25 Exemplaren Franto zusendung für Rabatt. Lieferung erfolgt nur gegen Baar.

War der erste Theil mehr ein gedrängter Abriß der Geschichte der deutschen   Sozialdemokratie, so ist der zweite Theil eine Geschichte des Sozialisten Gesekes,

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M

geschrieben von den Opfern desselben,

und gerade jezt, wo die Frage der Abschaffung dieses Polizeigesetzes auf der Tagesordnung steht, kommt diese Sammlung der größten Bo­lizei Jufamien, der schamlosesten Justizfarcen und die ziffernmäßige Aufzählung aller der im Namen des Gesetzes verübten Brutalitäten, Bergewaltigungen und Existenzvernichtungen zur rechten Stunde für Freund und Feind.

Juhalts Verzeichniß:

Städtebilder. Baden- Baden  

, Brandenburg  , Braunschweig  , Bremen  , Chemniß, Cott­ bus  , Crimmitschau  , Danzig  , Dresden  , Durlach  , Forst i. d. L., Frank­ furt   a. M., Gotha  , Halberstadt  ,   Hamburg Altona  , Hannover  - Linden, Hohenstein- Erustthal, Stönigsberg, Leipzig  , Limmer bei Hannover  , Lud­ wigshafen   a. Rh., Magdeburg  , Meerane  , München  , Nürnberg Fürth, Oberfranken  , Pforzheim  , Plauen   i. B., Spremberg  , Zeiß.

Ausgewiesene in Amerika  . ( Biographische Notizen.)

Nach Amerita Bertriebene. ( Biographische Notizen.)

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Die Opfer des kleinen Belagerungszustandes. Liste und Familienstand der Ausgewiesenen aus: Berlin  , Hamburg­Altona, Leipzig  , Frankfurt   a. M., Stettin  , Spremberg  ; Tabellarische Gesammt- Zusammenstellung.

Ver

Verzeichniß verbotener Druckschriften. Verbote der im Jnland erichienenen periodischen Druckschriften. bote der im Ausland erschienenen periodischen Druckschriften. Verbote der nichtperiodijchen Druckschriften. Nachtrag. Tabellarische Bu sammenstellung nach Jahren.

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Verzeichniß verbotener Vereine.

1) Gewerkschaften und berufliche Verbände: a) 3entral- Verbände; b) Lokal- Vereine. 2) Kranken- Unterstüßungs- Vereine: a) Zentral Verbände; b) Lokal= Vereine. 3) Politische und Arbeiter- Vereine. 4) Bildungs, Gesangs und Vergnügungs- Bereine. Tabellarische Zusammenstellung nach Jahren.

D

Zusammenstellung

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der unter der zehnjährigen Herrschaft des Sozialistengefeges erlitteneu Freiheitsstrafen in Leipzig  , Berlin  , Hamburg   und den übrigen Städten. Schlußwort.

Bahlreichen Aufträgen sehen ungesäumt entgegen

E. Bernstein& Co.

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Wir sind noch in Besitz einer Anzahl Exemplare von untenstehender Broschüre gelangt, die wir zu ausnahmsweise reduzirten Preisen abgeben können, worauf wir unsere der französischen   Sprache mächtigen Leser besonders aufmerksam machen.

Carl Marz: L'Alliance de la Democratie socialiste et l'Association Internationale des Tra­vailleurs. Rapport et Documents publiés par ordre du Congrès internationale de la Haye.

Preis: 40 Pig. 50 Cts.

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Nen eingetroffen die feit längerer Zeit vergriffenen Sämmtlichen Reden und Schriften

von Ferdinand Lassalle  

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3 Bände. Preis: brochirt M. 12., gebunden M. 16.­E. Bernstein& Co.

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Printed for the proprietors by the German Cooperative Publishing Co. Kentish Town Road 114 London.   NW.