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Der Sozialdemokrat
No. 24.
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Erscheint wöchentlich einmal
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Berlag
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drodin us on Poßßsendungen adio franto gegen franto. and Gewöhnliche Briefe
Organ der Sozialdemokratie deutscher Bunge.
Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland und Oesterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsigt abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Dedadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.
Rom , 6. Juni 1890. x. y. o. Ich fürchte die Arbeiter nicht, die so mäßig, tüchtig und fleißig sind- nicht so ihre Leiter, die keine Arbeiter sind!"-" Frankreich hat uns nachahmungswürdige Bespiele gegeben, aus denen hervorgeht, daß auch in der Republik die Sozialisten nicht beliebt sind. Ich finde nicht Worte genug, um den ernsten und thatkräftigen Minister Constans zu loben, dem allein Frankreich es zu verdanken hat, daß am 1. Mai Alles ruhig verlief."
muzung der ökonomischen und finanziellen Lage, die ächtmoderne Bourgeoisie, für welche Chauvinismus, Patriotismus und parlamentarische Politik nur gute Dinge und passende Ausbeutungsfelder sind.
Aus dieser neuen Sachlage, für welche die Fortschrittler und Menschenfreunde von ehedem in ihrem Pathos keinen Sinn haben, ist es zu erklären, daß die früher in Italien so sehr vermißte Sozialdemokratie sich nun erst aus dem unbestimmten Etwas des doktrinellen Radikalismus herauszuwinden anfängt, d. h. daß eine selbst bewußte Arbeiterpartei sich bildet, um mit klarem und vollem Klassengeist in's Feld zu ziehen. Auflösung des Alten und Gähren des Neuen!
Was Wunder, daß in solcher unklaren Uebergangsperiode das neue Strafgesetzbuch die Strafe gegen die Streiks bei behält! Und daß das neue Polizeigesetz die Bettler auf eine sogenannte Armenunterstützung verweist, für welche keine Dr gane und keine Fonds eristiren! Was Wunder, daß es bis jetzt unmöglich war, ein Gesetz über die Haftpflicht durchzusetzen; daß der obligatorische Volksunterricht todtes Wort bleibt? Was Wunder endlich, daß während die Agrarier im Parlament gern neue Schußzölle für sich erlangen möchten, die Arbeiter, die vom Sozialismus angehaucht sind, so gerne von Revolution sprechen?
So antwortete der kleine Zäsar des neuen Italiens , Herr Crispi, am 17. Mai im Parlament auf eine Interpellation über die Maßregeln der Regierung gegen die Kundgebung des 1. Mai. Der Interpellant, Fürst Odescalchi, ein Mann, halb Klerikal und halb Schwärmer, der im Rufe steht, ein Sozialist zu sein aus dem einfachen und harmlosen Grunde, weil er an einige Genossenschaften von Maurern und Tag löhnern Arbeiten vergibt und dies Anderen eifrig empfiehlt, dieser gute Mann wollte weiter wissen, wie die italienische Regierung sich den Beschlüssen der Berliner Konferenz gegen über zu verhalten gedenke. Wir sind kein Land wie die anderen Länder" antwortete der Industrieminister Miceli- und wir können nicht einmal das gesetzliche Verbot der Kinderarbeit bis zum vollendeten neunten Jahre zur strengen Anwendung bringen, da uns die Pflicht obliegt, die Unternehmer nicht zu ruiniren." Die beiden Herren ergingen sich in Mitleidsergüssen für die armen Arbeiter und verfehlten nicht, von geplanten Gesezen zu sprechen, die die Lage der Arbeitenden verbessern werden. Besonders sprachen sie von innerer Kolonisation, ein unbestimmtes Etwas, so dunkel, daß Niemand wagt, die Sache näher anzuschauen. Daß Staatsmänner so zu sprechen wagen, ist gewiß recht verdrießlich besonders in Italien , d. h. in dem Lande, das zum neuen Leben im Namen des Freiheits- Idealismus erwachte, und wo die Erziehung der heranwachsenden Jugend feit 1848 fast ausschließlich auf dem Kultus der Helden der Revolution beruht. Es ist gewiß verdrießlich, daß die Er- sonders in finanzpolitischer Hinsicht. Das Programm streift patrioten, die Errevolutionäre, die Ermazzinianer von der ultraliberalen und radikalen Presse fortwährend, und nicht ohne Grund, als Verräther der guten Sache und als Gaukler stark angegriffen werden. Von einem anderen Gesichtspunkte, d. h. von unserem Gesichtspunkte aus, ist es jedoch noch mehr verdrießlich, daß die Ultraliberalen und Radikalen, die so gerne eine schönklingende moralisirende Kritik ausüben, in der ganzen Geschichte nur persönlichen Ehrgeiz, Renegaten thum, Verrath und andere individuelle Untugenden und Laster zu fehen vermögen, und nicht einmal den leisesten Anfang von sa chlichem Erkennen der Verhältnisse kundgeben. Diese Unkenntniß der fachlichen Verhältnisse ist leider ein frappanter Beweis der rückständigen sozialen Bildung der Italiener, sino b
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Was soll es eigentlich helfen, daran zu erinnern, daß Crispi, als er noch nicht Minister war, sich wie ein Louis Blanc im Kleinen vor dem Wähler geberdete? noch einige Wochen vorher, ehe er ans Ruder kam, von obligatorischer Armenpflege gesprochen hat? Was hilft es, daran zu erinnern, daß die seit 14 Jahren herrschende Linke des Parlaments, die ursprünglich die Regierungsfeftung im Namen ber Wolfsintereller eroberte, troß ihres zeitweisen Liebängelns mit den Republikanern der äußersten Linken, nur dieselbe Politik treibt, wie die früher so verhaßte gemäßigte Partei, die übrigens in ihrem Fache zu Hause war, und daher auch konsequent und ohne Gaufelei arbeitete? Wenn die für Ideale" schwärmenden Ultraliberalen und Radikalen noch immer von einer parlamentarischen Politik nach vermeint lichem englischen Muster sprechen und träumen; wenn sie nicht einsehen wollen, aus welchen tiefgreifenden Gründen die Regierung seit Jahren schon mit einer je nach Tagen und Wochen zusammengebrachten Majorität sich aushilft, so beweist das mur, daß die sozialen Grundlagen der italienischen Politik dem Gesichtsfelde solcher leichtfertigen Kritiker abseits liegen. Wenn wir oben wären" das ist das Aushänge schild der liberalen Großsprecher, was den Idealismus so oft zur Heuchelei stempelt.
Am 11. vor. Mts. und die drei folgenden Tage hat in Rom ein vielbesuchter Kongreß der parlamentarischen politischen Demokraten getagt zu dem Zwecke, ein Programm für die nächste Wahlbewegung auszuarbeiten. Darüber ärgerten sich sehr, einerseits die„ ächten" Republikaner , die in solchen Parlamentariern nur abgefallene Revolutionäre sehen, und andrerseits Herr Crispi, der in solchen Possibilisten die Nachahmer seiner Laufbahn wittert, wenn er auch den Kongreß durch bewaffnete Karabinieri bewachen ließ, und in der darauffolgenden parlamentarischen Debatte sich die Miene gab, die bedrohten Institutionen der Gesellschaft zu retten. Item, das zukünftige Programm unserer Demokraten wurde ausgearbeitet. Es ist viel Gutes darin zu finden, beauch das Gebiet der sozialen Fragen und verspricht Vieles, sogar den normalen Achtstundentag, was eigentlich bei den jezigen italienischen Verhältnissen nur eine gesuchte uebereilung ist. Die Sozialdemokraten haben sich scharf und bündig gegen die erhoffte Stellung der Arbeiterbewegung unter die Führerschaft der politischen Radikalen ausgesprochen, und die oberitalienische Arbeiterpartei hat bei dieser Gelegenheit kurz und bündig erklärt, sie sei keine politische Partei und hoffe und erwarte gar nichts von der Bourgeoisie.
Gute Anfänge, wenn nicht harte Thatsachen und schlimme Korruptionsmittel da wären, die vor Selbsttäuschungen war men, wie folgende Beispiele zeigen!
Man hat in Rom bekanntlich in den letzten Jahren viel gebaut. Der Bauschwindel war, wie in allen großen Städten, unvermeidlich, und die daraus folgende Baukrisis war auch unvermeidlich. Sie wurde vor zwei Jahren offiziell angekündigt, und wie früher große Unternehmer die kleineren verschlungen hatten, so verschlang schließlich die Finanz viele unter den größeren. Die Krisis unter den Kapitalisten brachte die Arbeitskrisis mit sich. In ungeheurer Zahl waren die Arbeiter aus allen Punkten Italiens nach der Hauptſtadt gezogen worden, und die rühige Masse gab lange Zeit hindurch dem Genossen Costa reiche Gelegenheit zu einer ein dringlichen sozialistischen Propaganda. Die Arbeitskrisis endete mit dem famosen Krawall som 8. Februar vorigen Jahres; und seither hat die Regierung auf sehr einfache Weise und durch Polizeimittel die Hawtstadt von Tausenden und Abertausenden unruhiger und lätiger Menschen gesäubert". Wie kommt es nun, daß sehr wenige unter den einheimischen, an fäßigen Arbeitern und Handwerkern für die ausgewiesenen und verfolgten Klassengenossn Interesse zeigen? Die Mehrzahl, noch nicht von der Celbsterfahrung gewißigt, ist noch in der Täuschung der Selb hilfe befangen! Einige machen jeßt die Periode der Genosinschaftsillusionen durch. Bürgerliche Politiker unterstüßen alerorts höchst bereitwillig die Produktivgenossenschaften, die, as Ventil gegen die ächtproletarische Italien befindet sich seit einigen Jahren in dem historischen Bewegung, durch ein jüngs geschaffenes Begünstigungsgesetz Moment des erst anhebenden industriellen und gefördert werden. Bis zu der Summe von hunderttausend ländlichen Großbetriebs, und die Regierungspolitik, Franken dürfen sich die Genssenschaften um die öffentlichen Arbeiten bewerben, ohne die Garantien bieten zu müssen, die von welcher Seite der früheren patriotischen, liberalen und radikalen Parteien sie auch ausgehe, steht naturnoth man sonst von den Unternehnern fordert. Dieses neue Gefeß wendig unter dem Einflusse des sich erst bil- ist im vorigen Jahr zugleid mit dem ausgedehnten Munibenden Kapitalismus . Verschiedene Umstände verzipalwahlrecht in Kraft getreen, und an vielen Orten spielte schlimmern die Lage der Dinge noch. Der Kapitalismus hing man mit Arbeitervertretern nd mit Arbeiterkandidaten, wie lange Zeit und hängt noch jetzt vom Auslande ab, so daß man mit Puppen spielt! die Ausbeutung doppelt drückend und doppelt empfindlich ist. Die politische Stellung Italiens den fremden Mächten gegenüber hat zu einem wahnwißigen Militarismus geführt, der im argen Kontrast zu der ökonomischen Leistungsfähigkeit des Landes steht. Die schwindelnd hohen Ausgaben für Heer und Flotte haben die ökonomische Noth des Landes nicht nur größer gemacht, sondern, was noch fühlbarer ist, in grelle Finanzunsicherheit umschlagen lassen. Nun erst bildet sich ganz naturgemäß und fast unbemerkt, durch geschickte Be
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Diese traurigen Thatsachen ürfen nicht verschwiegen werden, und sie brauchen auch nicht erschwiegen zu werden, da ihnen anderseits Erscheinungen gegeüberstehen, die als Vorzeichen des Besseren anzusehen sind. Wenn die Sektionen der oberitalienischen Arbeiterpartei, der Beschlusse des letzten Arbeiterfongresses in Bologna gemäß fest entschlossen sind, bei der nächsten Munizipalwahlen mi eigenen Kandidaten ins Feld zu ziehen und dem ausgesrochenen Klassenkampf Ausdruck zu geben: wenn man siel, wie die Maurer in Asti sich
nach England toften Doppelporto.
14. Juni 1890.
nur durch eigene Mittel einen besseren Tarif erkämpft haben, und wie die Bäcker in Mailand , in Livorno und in Turin mit gesunder Taktik für die Abschaffung der Nachtarbeit sich tüchtig schlagen, so darf man gestehen, daß eine proletarische Kraft schon vorhanden ist, die früher oder später der Bourgeoisie Front bieten wird. Vor Kurzem fand in Ravenna eine Konferenz statt, auf der die Delegirten der Genossenschaften aus der Romagna und Emilia die Gründung einer Liga besprochen. Als Aushülfe schon ein Schritt weiter.
Auch ein Mittel, von dem die Gegner die Niederhaltung des sozialistischen Geistes erhoffen, ist das Aufspielen der Regierung als einen Arbeitgeber, der die Proletarier beschwichtigen soll. Als in Ravenna und Imola die doppelte Wiederwahl des Genossen Cofta erfolgte, erklärten einige ministerielle Zeitungen ganz unverholen, die Regierung habe die Pflicht, sich der Romagna durch Protektion der Unzufriedenen zu bemächtigen. Neulich behauptete der Halbradikale Baccarini, der auch Ravenna im Parlament vertritt, in einer politischen Rede, der echte Vertreter der öffentlichen Sicherheit sei der Minister der öffentlichen Arbeiten; und der Unterstaatssekretär Fortis prahlte im Parlament mit der Versicherung, die Arbeiten auf Staatskosten seien in seiner Romagna um das Doppelte gewachsen, seitdem er im Dienste der Regierung stehe. Diese verkehrte Form von Staats sozialismus , diese kleinbürgerliche Vermodelung des Rechtes auf Arbeit hat sich auch wieder bei den neulichen Unruhen von Conselice bewähren müssen.
Es ist aus allen Zeitungen schon bekannt, wie die armen Arbeiterinnen in den Reisfeldern des Marchese Massari in Confelice, einer Landgemeinde an der nördlichen Grenze der Romagna , um die Erhöhung des Taglohns von 65 Gents auf 1 Franken streikten. Die mühsame und die Gesundheit so sehr schädigende Arbeit dauert von 51/2 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Es scheint, daß der abwesende Marchese gerne in die Erhöhung eingewilligt hätte, und es ist unerklärlich, wie der Verwalter sich schroff dagegen erklären konnte. Da zur Zeit in Conselice die Gemeindevertretung aufgelöst ist, trat der interimistische königliche Kommissär dazwischen, um den Streit zu schlichten, und unterſtüßte die Unbeschäftigten mit Mehl und anderen Versorgungsmitteln. Gleichzeitig wurde Militär reqirirt. Am 21. vorigen Monats sammelten sich 500 streifende Arbeiterinnen und 200 unbeschäftigte Taglöhner, die herbeigelaufen waren, auf dem Plaz von Conselice , um eine Delegation an den Kommissär zu entfenden. Es kam zu einem Tumult und schließlich ließ der kommandirende Lieutenant der Carabinieri, von einem Steinwurf getroffen, seine Mannschaft und eine Linienkompagnie auf die unbewaffnete Menge feuern. Zwei Frauen und ein Mann fielen sofort, und einundzwanzig blieben stark verwundet, wenn es nicht noch mehr waren, denn viele der Verwundeten haben sich geflüchtet. Bis jetzt ist die traurige Geschichte nicht in allen Punkten klar, da die Regierungsenquete bis jetzt das Licht der Deffentlichkeit vermieden hat. Aber sofort trat der Staatssozialismus in die Arena. Auf Anregung der lokalen Deputirten ordnete der Minister der öffentlichen Arbeiten, Finoli, der auch aus der Romagna gebürtig ist, telegraphisch die Angriffnahme verschiedener Arbeiten an.
Mit solchen Verhältnissen hat die Sozialdemokratie in Italien zu rechnen. Ausländische Genossen, denen dieselbe nicht be tämt ist, können daher leicht in die Gefahr gerathen, zu hoch oder zu niedrig von der italienischen Arbeiterbewegung und vom italienischen Sozialismus zu denken. Sie seien vor Beidem gewarnt. adm BJC
Kapitalistische Naubthiere.
Aus Hamburg wird uns geschrieben: sito p
Wie macht man eine Revolution?" Der harmlose Leser ist erstaunt ob dieser Frage, deren Erörterung altväterliche Verschwörer- Stonventikel vorproletarischen Angedenkens zu beschäftigen pflegte. Tempora mutantur. Nur eine Revolution tann uns noch retten, wie
ist ein Butsch zu Stande zu bringen?!" Dieser Ruf erschallt heute aus den Reihen unserer Bourgeoisie, auf's eifrigste variirt in Wort und Schrift. Millionen für einen Butsch, daß die Flinte schießt Wort und Schrift. und der Säbel haut!" Und der Apportirhund der Bildung und Besitz" vertretenden Klasse, die Polizei, ist denn auch mit einem Raffinement,
das man ihrer Blechschädelnatur garnicht zutrauen sollte, bemüht, des Räthsels Lösung zu ergründen und„ das Erforderliche zu veranlassen." Wüßten wir nicht von unserer Arbeiterschaft, daß sie, um mit Fr. Engels zu reden, gelernt hat, Gewehr bei Fuß im Kugelregen auszuharren, bis der Zeitpunkt zum Jnsfeldrücken gekommen, so würden wir es unbegreiflich finden, daß sie die schmachvollen Provokationen, die ihr in den letzten Wochen geboten worden sind, sich so ruhig hat gefallen lassen. Ja, 3hr habt Euch verspekulirt, Ihr guten Leute! Wuthergrimmt wird zwar die Hamburger Arbeiterschaft alle Gure nichtswürdigen Heldenthaten fich in's Gedächtniß einprägen, aber Euch zu Gefallen zu rebelliren, das wird sie nicht thun.
Es verdient jedoch, namentlich bei den außerdeutschen Genossen, be= fannt zu werden, was Alles in Deutschland , und zwar in der Stadt mit der selbstbewußtesten Arbeiterschaft, zur Zeit, wo die Sozialreform" in Blüthe steht, noch möglich ist. Man rebet kaum noch weiter
davon, daß, wenn eine Gewerkschaft in einen Ausstand eintritt, die Leiter der Bewegung sich von der Polizei endlose Zitationen und Haussuchungen gefallen zu lassen haben. Auch fällt's nicht weiter auf, daß wenn ein Streitender einen Streifbrecher nur anspricht, er ohne viel Redens auf Monate eingelocht wird. Einige Prachtleistungen verdienen aber doch, vor der ganzen proletarischen Welt an den Pranger genagelt zu werden.