Der Zweck dieses Kongresses ist, die zahlreichen unsere Interessen berührenden Fragen zu besprechen und zu formuliren, der Sache des Fortschritts und der Zivilisation neues Leben einzuflößen und der Welt durch unsere unerschütterliche Entschlossenheit zu erkennen zu geben, daß wir darauf bestehen, uns einen größeren Antheil an den Errungenschaften der Neuzeit zu sichern, wie bisher.
Wir senden Ihnen hiermit unsere herzliche und brüderliche Einladung zu diesem Internationalen Arbeiterkongreß, und wir appelliren an Sie, während des Jahres 1893 in feinem anderen Lande einen ähnlichen Kongreß abzuhalten. Es ist unsere Absicht, es dem Kongreß zu er möglichen, die Arbeiterfrage von einem hohen und fortgeschrittenen Standpunkt aus zu behandeln und den Gesichtskreis des ökonomischen Wissens und Denkens so weit zu machen, wie die Welt selbst.
Ein provisorisches Erektiv- Stomite, bestehend aus zwei Personen von jedem Lande und fünf von Amerika , wird in kurzer Zeit ernannt werden und bis zur Abhaltung von Konventionen in Thätigkeit verbleiben.
Die jeweiligen industriellen Kongresse ersuchen wir, bei ihrem Zu fammentritt ein Zweier- Komite zu ernennen, das als permanentes Ere tutiv- Komite für das respektive Land fungiren soll.
Jede in den Ver. Staaten bestehende nationale Gewerkschaft oder Arbeiter- Organisation ist ersucht, einen Vertreter durch ihre respektive Konvention zu ernennen, oder falls eine solche Konvention nicht rechtzeitig genug stattfindet, sollen die Erekutivbeamten, falls dieselben die Befugniß haben, die Ernennung eines Delegaten vornehmen.
Gestatten Sie mir, die organisirten Arbeiter der ganzen Welt zit versichern, daß alles in unserer Macht Stehende gethan werden wird, um ihren Aufenthalt in den Ver. Staaten angenehm sowohl wie interessant zu machen und den Kongreß so zu gestalten, daß derselbe der großen Sache, deren Vertreter zu sein, ich die Ehre habe, zum Nuhme gereichen wird.
Die Einzelheiten der Arrangements werden Ihnen von Zeit zu Zeit mitgetheilt werden.
Mit brüderlichem Gruß
Im Auftrage der" American Federation of Labor", Saml. Gompers, Präsident." Ueber die Tendenz dieses Aufrufs kein Wort. Man kann es nur als ein erfreuliches Zeichen begrüßen, wenn eine Organisation, wie die " Federation of Labor", deren Mitglieder nach Hunderttausenden zählen, einen solchen Aufruf in die Welt sendet. Etwas anderes aber ist die Frage, ob der Weg, der in und mit diesem Aufruf beschritten wird, der richtige ist. Ein Internationaler Kongreß, der diesen Namen ver dienen soll, kann nicht einseitig einberufen werden, sondern nur auf Grund vorheriger internationaler Verständigung. Wir haben schon darauf aufmerksam gemacht, daß nach den Beschlüssen des Pariser Kongresses erst die Frage des 1891 einzuberufenden Kongresses zu erledigen ist, und es dürfte sicher sehr zweckmäßig sein, wenn die Amerikaner sich zunächst mit denjenigen Personen ins Einvernehmen setzen, denen die Erledigung dieser Angelegenheit untersteht. Die„ Feberation of Labor" ist auch schon deshalb nicht geeignet, diese Sache auf eigene Machtvollkommenheit in die Hand zu nehmen, weil sie zwar einen sehr wesentlichen Theil, aber doch nur einen Theil der organisirten Arbeiterschaft der Vereinigten Staaten repräsentirt. Dies läßt die Gefahr offen, daß, wie die„ New Yorker Volkszeitung" schreibt, aus Rivalität ein beträchtlicher Bruchtheil der Arbeiterklasse Amerikas sich auf dem Kongresse nicht vertreten läßt, wenn die Vorbereitungsarbeiten allein in den Händen der Federation bleiben. Die Volksztg." hält es aus diesem Grunde für praktisch, daß den Chicagoer ArbeiterOrganisationen die lokalen Vorbereitungsarbeiten überwiesen werden, im Uebrigen aber versucht wird, das Komite des Pariser Kongresses zu bewegen, die allgemeinen Vorarbeiten und die Zusammenberufung des Chicagoer Kongresses in die Hand zu nehmen.
Bei dieser Gelegenheit glauben wir von einer Berichtigung Notiz nehmen zu sollen, welche der Ghicagoer Vorbote" mit Bezug auf die Beschlüsse der Chicagoer Sozialisten deren wir in Nr. 28 erwähnten jezt veröffentlicht. Nach dem ersten Bericht hatte es 1. A. geheißen:
11
Eine Anerkennung folgender Punkte ist nothwendig, um bei dem Kongreß Representation erlangen zu können." Es sollte aber heißen:
„ Eine Anerkennung folgender Punkte ist nothwendig, um bei dem Arrangements- Comite Repräsentation erlangen zu können." „ Die Chicagoer Arbeiterverbände", schreibt der„ Borbote"," maßen sich nicht an, dem Kongreß, falls er zustande kommt, Vorschriften machen zu wollen, nur wünschen sie, in dem Arrangement- Komite vertreten zu sein, und das ist doch gewiß nichts Unbilliges und zum Gelingen des Planes sogar nothwendig."
Selbstverständlich. Aber, wie gesagt, die Sache steht noch in ziemlich weitem Felde, so daß wir uns vorläufig darüber noch nicht den Kopf zu zerbrechen haben.
Wider eine Todtenfeier. Der Wiener Arbeiterztg." bringt in ihrer Nummer vom 11. Juli folgenden Protestartikel:
Am 4. Juli gab es in Krafan eine große Feier. Die Polen hatten den Sarg, welcher die Gebeine des größten polnischen Dichters birgt, aus Paris geholt, wo er seit 1855 geruht, und ihn in heimathlicher Erde neu bestattet. Die nationale Trauerfeier nahm äußerlich den großartigsten Verlauf. Zehntausende von Menschen nahmen an ihr Theil, und die gesammte Aristokratie, die hohe Geistlichkeit, Grafen und Fürsten , Bischöfe und Fürstbischöfe wetteiferten darin, der Erinnerung an Mickiewicz ihre Huldigung darzubringen.
Wer war der, welchen die Herrschaften so feierten? Mickiewicz war der größte polnische Dichter. Er war aber auch und vor Allem ein großer polnischer Revolutionär. Geboren 1798 in Litthauen, wächst er auf unter dem Eindruck der Zerreißung seines Vaterlandes, der Unterjochung seines Volkes. Mit 26 Jahren wird er wegen " politischer Unitriebe" ins Gefängniß geworfen und in's Innere Ruß lands verschickt. Hier schreibt er sein erstes größeres Wert, den„ Konrad Wallenrod", welches ihn sofort in die erste Reihe der polnischen Dichter stellt. Es gelingt ihm 1829 ins Ausland zu entkommen. Bar Nikolaus war noch lange wüthend darüber, daß er seinen und Nußlands Feind aus dem Stäfig gelassen". Als dieser vom polnischen Aufstand 1831 hört, eilt er heim, um seinen Plag unter den Kämpfern einzunehmen. Nachdem die Revolution im Blut ertränkt, geht er nach Paris , wo er von um an in den ärmlichsten Verhältnissen fümmerlich lebt. Jeder Gedanke in ihm gehört seinem Volke. Seine großen Dichtungen Herr Thaddäus" und die Todtenfeier" athmen fieffte Trauer über die Knechtung seines Volfes, and thatbereiten, Heldenhaften Haß gegen seine Unterdrücker. Polenthum und Katholi zismus, welche die Ausgangspunkte seiner Entwicklung sind, wachsen in bem Emigranten zur echtesten revolutionären Energie. Die Dichter", so sagt er, haben den Brüdern vorauszugehen, den Völkern den Weg zu weisen, aber heute genügt das nicht mehr. Die Begeisterung muß That werden. Von nun an werdet ihr mich überall dort sehen, wo ich euch führen werde, indem ich meine eigene Brust im Kampfe hiustelle. Die Zeit ist gekommen, da die Begeisterung That, und die That Begeisterung sein muß; denn in Gottes Wert ist, wie im Wetterstrahl, nur Ein Herniederfahren es ist kein Abschnitt zwischen Bliz und Schlag."
"
"
tischen Klarheit nicht durchgedrungen, so war sein revolutionäres Gefühl, seine Entschlossenheit, für die Befreiung der Völker zu kämpfen, darum nicht weniger energisch. Er schreibt:„ Die alte Gesellschaft sieht sich von allen Seiten bedroht. Woran sie gewißlich keinen Mangel hat, das find Gensdarmen und Staatsanwälte. Mehr rohe Kräfte stehen ihr zu Gebote, als sie das römische Reich jemals besaß und als der Bar aller Reußen zur Verfügung hat. Was ihr aber fehlt, ist Sittlichkeit, Grundsäße, Ueberzeugungen".„ Das Gefühl des Sozialismus ist eine Geistes richtung, die ein besseres Dasein sucht, nicht in der individuellen, sondern in gemeinsamer und solidarischer Eristenz". Die letzten Revolutionen haben uns einige politische Wahrheiten gelehrt, welche von nun an als Ariome zu gelten haben: Das Volk, welches für seine Freiheit und Unabhängigkeit fämpft, hat alle alten Mächte und ihre Helfershelfer als seine Feinde zu betrachten; das Volk darf den hohen Würdenträgern der Kirche nicht trauen, welche alle dem Absolutismus thre Weihe geben, mag er katholisch, mohame= banisch, orthodox oder atheistisch maskirt sein; das Volt muß ebenso alle Aristokraten abschütteln, die es unterdrückt haben, die es unterdrücken werden." Noch 1849 bildete er in Italien eine polnische Legion, und während des Krimkriegs war er thätig, um die Slaven gegen Rußland zu bewaffnen. Die Strapazen des Feldzuges rieben ihn auf; er starb 1855.
Wir machen nicht Anspruch darauf, von dem Nevolutionär Mick i e- wicz hier ein Bild zu geben, noch weniger vermögen wir es von dem genialen Dichter. Einige Proben aus seinen Werken sollen unseren Lesern diesen großen Geist näher bringen.
Was wir mit der flüchtigen, unvollständigen Skizze allein erreichen wollten, ist, daß unsere Leser es verstehen, wenn wir Protest erheben gegen die Art, wie Mieckiewicz gefeiert wurde, gegen die Leute, die ihn feierten. Die Herren aus Galizien, sie beherrschen heute Defterreich, fie fizen in allen Aemtern, fie bilden das, was man übereingekommen ist, den Geist" der Regierung zu nennen. Mit anderen Worten, sie sind in allererster Reihe mitverantwortlich für den reaktionären Charakter der Regierung und Verwaltung Desterreichs; fie stellen im Parlament das stets bereite Stimmvieh für jede Maßregel, welche die Volksfreiheit beschränkt, jeden Fortschritt hindert. Unter dem Vorwande der Liebe zum polnischen Volke, eines berechtigten nationalen Egoismus" wissen sie Profite und Profitchen zu ergattern, welche aber durchwegs nur die Säcke jener handvoll reicher Grundherren füllen, welche sich als die„ polnische Nation" aufspielen. Und bei jedem Streiche, den sie gegen die andern Völker Oesterreichs führen, fügen sie zum Schaden noch den Spott, und deuten darauf hin, daß sie sich nicht eingedrängt in Desterreich, daß Gewalt sie in den Staatsverband gezwungen, und nehmen die Pose von Werkzeugen der geschichtlichen Vergeltung" an. Als ob die Völker Desterreichs Schuld hätten an der Theilung Po lens! Und als ob diese Herren nicht sehr gut verstünden, die Hand zu küssen, die einst das Schwert gegen ihr Land getragen! Und haben sie als" Patrioten" die Antonomie erfämpft, wozu benutzen sie dieselbe? Um das Volt, das eigene, polnische Volk schamlos zu be drücken, es rücksichtslos auszubenten. Man erinnere sich daran, was galizische Justiz, galizische Verwaltung ist; man lese den letzten Bericht des Gewerbeinspektors für Galizien, diese lange, eintönige, ergreifende Anklage; man denke daran, wie jede Regung der Bauern, der Arbeiter, der Studenten erbarmungslos niedergetreten wird in Galizien; wie die Paragraphen, nach welchen das geschieht, bei den Haaren herbeigezerrt werden; man denke daran, daß es in Galizien noch ärger bestellt ist um die Freiheit der Meinungsäußerung, um die Wahrung der Rechte des ländlichen und städtischen Proletariats, als im übrigen Desterreich. Noch mehr! Diese Menschen, welche es heute wagen, Mickiewicz zu feiern, sind die beslissensten Lakaien Rußlands und seiner Snute. In blindem Gehorsam wird jeder Auslieferungsbefehl ausgeführt, der von Petersburg kommit. Noch vor wenigen Tagen wurden zwei russische Studenten, Michael Szpunt und Florian Starzynski,„ ausge wiesen", das heißt, an Rußland ausgeliefert. Verhaftet aber die War schauer Polizei einen österreichischen Unterthan, einen polnischen Landsmann", wie jüngst den Studenten Wladimir Schleyen, da sind die edlen Polen viel zu zartfühlend, etwa anzufragen, warum dies geschehen und ihrerseits die Auslieferung ihres Landsmannes" zu verlangen, trotzdem sie sehr genau wissen, daß es sich nur um den leeren Verdacht eines politischen Vergehens" nach russischen Begriffen handeln fann. Vielleicht sind diese Alle auf dem Wege nach Sibirien zur näm lichen Stunde, wo man in Krakau Mickiewicz feiert
Aber, das ist nicht Alles! Der Herzenswunsch von Mickiewicz hat sich erfüllt; der polnische Bauer weiß von ihm und der Arbeiter fennt ihn. Die Arbeiter wollten Theil haben an der Feier, und Massendeputationen aus allen Landestheilen sollten in Krakau erscheinen. Da verbot diese Regierung, in welcher zwei Polen das große Wort führen, den Eisenbahnen, irgendwelche Ermäßigung für die Fahrt nach Strakau zu gewähren. Die Bauern glaubten mit Recht, den Vorfämpfer des polnischen Volkes am Besten zu ehren, wenn sie unmittelbar nach der Feier, am 5. Juli, auf einem Bauerntage Zeugniß von dem gei= ftigen Erwachen der breiten Masse des Volkes gäben. Man sollte glauben, eine fromme Schen vor den Gebeinen des Dichters, die man mit großartigem Trauergepränge ins Land gebracht, würde wenigstens für den Augenblick den Herren Rücksichten und Respekt abzivingen. Onein, mitten in der thränenreichen Sentimentalität der Leichenfeier, wahrte man sich staltblütigkeit genug, den Bauerntag furzweg zu ver bieten
Miecewicz ist todt, zum lleberfluß zum zweiten Mal begraben. Die Herren, die breit und satt auf ihren Stühlen ſizen, haben keine Lust, ihn wieder lebendig werden zu lassen. Todte Revolutionäre haben unter Umständen ihren Werth; es ist so hübsch, das längst abgelegte Mäntelchen alter Ideale wieder einmal um die Schultern zu werfen. Aber man muß doch sicher sein, daß es bei der Maskerade bleibt. Der hohe Adel und das verehrliche Bürgerthum, das sind ganz sichere Lente, sie sind so„ vernünftig", wie der arme Mickiewicz es nie werden wollte. Bauern und Arbeiter aber könnten Ernst aus der Sache machen, tönnten sagen, daß Mickiewicz und seine Gedanken gar nicht so todt feien, daß die Revolution noch lebe, und mehr als je das aber geht nicht an. Denn, todte Dichter begräbt man in allen Ehren, lebendige Nevolutionäre aber, die sperrt man ein und liefert man aus!"
11301
-Immer die Alten. In ihrer Abschiedsnummer hatte die„ Londoner Freie Presse" in möglichst unbestimmten Ausdrücken über„ politische Ränkeschmiederei" geklagt, deren sie erlegen sei. Darauf meint Hans Most, der dem genannten Blatt eine sehr gute Note ausstellt, diese Nänke seien vermuthlich von den Machern des„ Sozialdemokrat" angezettelt" gewesen.
Was wir nicht alles auf dem Gewissen haben sollen. Unsere Machen= schaften" gegen die L. Fr. Presse" bestanden darin, daß wir die wie= derholten Anzapfungen dieses Blattes hartnäckig ignorirten.
Erklärung.
In Nr. 51 vom 17. Dezember 1885 dieses Blattes befindet sich eine Warnung aus München gegen den Schlosser, jeßigen Bigarrenhändler Konrad Brendel in Bamberg, welchem die Zugehörigkeit zur Partei bestritten und die Vertrauenswürdigkeit abge sprochen wird.
Brendel hat ein seit Jahren gefordertes Schiedsgericht endlich erwirkt und dieses hat folgenden Schiedsspruch erlassen:
In Rücksicht auf das Sozialistengesez und die schlimmen Erfahrungen, welche namentlich die Münchener Genossen gemacht haben, findet das Schiedsgericht das Vorgehen der dortigen Genossen begreiflich, jedoch findet es in dem Vorleben Brendel's feinen Anhaltspunkt, ihm die Zugehörigkeit zur Partei zu bestreiten, ebensowenig lag eine begründete Veranlassung für die Warnung im persönlichen Verkehr
vor.
Die in Nr. 51 vom Jahre 1885 des„ Sozialdemokrat" gegen Brendel erlassene Warnung ist somit wiederrufen. 14. Juli 1890. Der Beauftragte.
Warnung.
Einem raffinirten Schwindler und Langfinger, der sich als gemaßregelter Genosse" aufspielt und, um Vertrauen zu er= wecken, eine Nummer des„ Sozialdemokrat" vorzuzeigen pflegt, ist es gelungen, armen Genossen Geld abzujagen und sie zu bestehlen. In Hilden bei Düsseldorf ist er nach vollbrachter That bei Nacht und Nebel verschwunden, wahrscheinlich, um sein Glück anderswo zu versuchen. Es ist dies der aus Hannover gebürtige inds Former Friedrich Kümmel,
deffen Signalement wir beigeben, um zu verhüten, daß er auf diese Weise auch Andere beschwindelt und bestiehlt.
Kümmel ist 20 Jahre alt, mittlerer Statur und hat phlegmatischen Gang, Haare dunkelblond, Anflug von schwarzem Schnurrbart. Alle Genossen und Kollegen warnen wir hiermit dringend und bitten, wo er auftaucht, ihm das Handwerk gründlich zu legen.
2nd 110don S
Briefkasten
***
der Redaktion: Briefe und Einsendungen erhalten aus Berlin ( S), Chiswick, Fluntern bei Zürich, Paris, Rom, Winterthur, Zürich. X. y. o. in Rom: Für diese Nunimer leider zu spät. Besten Dank. 6. in Fl. Desgleichen.nl
-
-
der Expedition: W. Hffm. Lond.: Pfd. 1.15 a Cto. Ab. 2c. erh. Romanus D.: Mt. 20. a Sto. Ab. 2. Qu. 2c. erh. Nota 11. Bstllg. folgt. H. v. N. W .: 50 fr. f. Schrft. erh. Am 17/7 Sdg. per tbd. abgg. Kilian: Mt. 40.90 a Cto. Ab. 2c. erh. u. bfl. am 18/7 Weiteres berichtet. Rother Exekutor: Mt. 6.90 per 2 indirekte As. 3. Qu. 2c. erh. Bestllg. folgt, sobald Cassa hier. Strafporto können Sie verrechnen. Zwischenhand deshalb monirt. Wohl= gemuth: Mt. 100. a Cto. Ab. 2c. erh. Auszug folgt. L. P. Bp.: öwfl. 3.- Ab. M. per 3. Qu. erh. Wahrer Jakob: Mt. 15.55 a Cto. Ab. u. Schft. erh. u. v. Weiterem Notiz genommen. X. 3. V.: Mt. 50. a Cto. Ab. 2c. erh. Warum nennen Sie die Nummern nicht? Auf„ Zwischendurch"-Fehlendes können wir doch nicht recherchiren. Pierrot: Soviel haben Sie ja gut, also feinen Rückstand. Bitllg. folgt ut. bfl. Weiteres. Sanerländer: Wir verlassen uns auf prompte Erfüllung Ihrer Zusage v. 15/7. Wann unser Auszug von Anfangs Febr. nicht aufam, fonnten Sie aber doch per Karte retlamiren. Ihre leßten Gründe wollen wir eher gelten lassen. Schützen: Adr. It. Vorlage v. 16/7 geord. u. Bstllg. notirt. Werden Zwischenhand rüffeln u. Ihnen brieft. eine Reklamation aus S. vorlegen. Rother Eisenwurm: 3um Zeitvertreib reklamirt Niemand. Das ,, längst Expedirte" ist noch feine 8 Tage von dort weg. Ihr letter Bf. mit total verstümmelter Adresse kam zufällig in richtige Hand. Bft. Weiteres. Alte Garde: Mt. 58.50 per Verläge a Cto. Ag. gutgebr. u. am 10/7 Weiteres angewiesen. Wie oft sollen wir denn noch für Eingebüßtes" eintreten? alter Freund! Felix III .: Avis v. 14/7 erh. Erwarten umgehend Gegenrechnung u. Cassa, die dort seit einem halben Jahre eingerostet scheint. Carl Schwarz: Nachr. v. 16/7 erh. Der Spekulant E. scheint gar nicht hinzumachen sein. Gruß! Gscheidle: Mt. 23.20 haben It. Einschiebjel b. 16/7 a Cto. gutgebr. u. Adr. nebst Bstllg. eingerenkt. Dem Neuling" gehörten also dann die neulichen Rippenstöße. Reklamirtes haben recherchirt u. am 18/7 bfl. näher berichtet. Mann
-
-
-
-
"
-
-
-
-
vom Volk: Bf. v. 16. am 19/7 beantw. Meßdiener: Was N. anbelangt, so sind die Gründe, die nach L. M. i. Lb. sehr eingehend gegeben wurden, ohne Zweifel stärker als Ihre Einsicht in die Sache. Der Ihnen vorgeschlagene Weg dorthin ist der kürzeste zu Ihrer Aufklärung. Weiteres ant 22/7 bfl. Phönix: Indirekt unterwegs Befindliches war nicht so rasch anzuhalten. Fortigg. It. Wunsch ge= ordn. u. an die neuen Adr. dirigirt. Mehr am 22/7 bfl. Muth u. Kraft: Bstllg. notirt u. am 21/7 bft. Weiteres berichtet. Avisirtes erwartet. Heinrich: Gewünschtes ist am 22/7 bfl. abgg. u. Weiteres notirt. C. Grt. Old Charlin.: Sh. 12.6 per Ab. 3. Qu. erh. u. Lste. f. P. in Bälde erwartet. Dank f. Beilage betr. Lbg. Immer Vorwärts: Mt. 1058.35 a Cto. Ab. u. Schrft. erh. W. F. Schmid Philadelphia: 2 Pfd. a Cto. Ab. 2c. erh. u. schriftl. Quttg. am 22/7 per P. Sr. abgesandt. 2. M. Pz.: Mt. 6. f. 2 2b. 3. Qu. erh. u. Sdg, ab. 27 bewirkt.. Mouvement: Adr. It. Bf. v. 21/7 geordn. Noja: B.-K. v. 17. u. Bf. b. 15. am 19/7 beantw. u. Beil. ad acta genommen. tbd. hier. Nachrichten b. 19/7 freuzten sich. Betr. Fb. einverstanden. Sobald Klarheit, folgt M., wenn nöthig. Gruß! J. St. C.: Mt. 6. 20 pr. Ggr. gutgebr. Niesenkouvert war ganz zerfeßt. Bitten fünftig passenderes zu nehmen. Nthr. Geldjack: Avis v. 22/7 hier. Weiteres erwartet. Merlin: Bf. v. 20/7 hier. Gb. wird besorgt. Weiterem entgegensehend. P. E. Gdf.: Pfd. 1.17.9 pr. Ginzhlg. erh. u. Brief erwartet. Nthr. Hahn: Mt. 75. Ab. 2. 11. 3. Q. 2c. erh. u. Adr. eingerenkt. Wohlgemuth:: ME. 50.- a Cto. Ab. 2c. erh. 1. bfl. am 23/7 weiter berichtet. Adr. geordnet. E. Sch., Brüffel: Gelder, die nicht direkt an und durch uns vermittelt worden sind, quittiren wir im S.-D." grundfäßlich nicht. Verlangen Sie doch Quittung von den Personen, an welche Sie die Unterstygsgldr. nach Berlin und hamburg sandten. Bf. Weiteres. Clara: Nachr. v. 21/7 erh. u. Zusage ad notam genommen. Bfl. betr. Dtschft. Weiteres. Michael: Wir notiren Bsillg. u. gewärtigen Avivijirtes. Drucken läßt übrigens Derartiges gewöhnlich nur Der, dem das Verlags= recht zu steht. Was Ihnen recht scheint, wäre übrigens Anderen anch billig und was dann?
11
-
Bildungs- Verein
Es ist übrigens eine alte Erfahrung, daß Niemand mehr über„ beim London. Kommunistischer beiter with
tückische Ränte" 2c. heulmeiert, als grade die Leute, die nicht wohl sind, wenn sie nicht mindestens in einem halben Dugend Betteleien ihre Hand haben. Niemand ist eifersüchtiger als ein alter Noué, Niemand mißtrauischer als ein Gewohnheitsschwindler, und keine Nummer der Most'schen Freiheit", in der nicht über„ Stäufer" hergezogen wird.
Nachruf.
6 that opit
die sary bid Wieder ist ein braver Kampfgenosse aus unsern Reihen geschieden. Am Freitag den 18. Juli, Nachmittags 4 Uhr, erlag unser wackerer Parteigenoffe 100 Hermann Bönninghansen, si dil Buchbinder aus Köln a. Rh., and C
im Alter von 38 Jahren der Proletarierkrankheit. Seit seinem 18. Lebensjahr gehörte er der Partei an, allezeit ein trener, opferwilliger, eifriger Verfechter unserer Grundfäße.
Wenn Mickiewicz vom Volfe spricht, meint er stets das ganze Volt. Bis an sein Ende quält ihn der Gedanke, daß seine Werke nicht zu den Bauern, zu den Arbeitern dringen, daß sie nur von Leuten gelesen werden, die verderbt seien". Die Liebe zum Polenthum erweitert sich in ihm zur Liebe zur Menschheit, sein eigenartiges Christenthum zieht ihm die giftige Feindschaft der Pfaffen zu. Eine Professur, die er glänzend ausfüllt, wird ihm von der französischen Regierung entzogen. König Louis Philipp bietet ihm an, ihn glänzend zu versorgen, wenn er nur vernünftig" sein wolle; er lehnt ab, und ist so unvernünftig, in Elend und Armuth weiter zu arbeiten. In den Drei Biger Jahren gab er eine Zeitschrift" Der polnische Pilgrimm" heraus; schon da steht er vollständig auf dem Boden der Demokratie, tritt er ein für die Allianz der Völker, den Kampf für die Freiheit und Gleich= heit Aller, erklärt er den Strieg allen Monarchien Europas allen Regierungen ohne Ausnahme". Die Februarrevolution findet ihn als revolutionären Stämpfer in vorderster Neihe. Er gründet die„ Tribune des Peuples"( Tribüne der Völker), welche sofort offen für die sozia listischen Ideen Partei nimmt. Ganz bestimmt war Mickiewicz nicht Sozialist im heutigen Sinne. Aber er war Sozialist, wie es mas n sho Im Auftrage der Genossen.
eben ein Pole vor 40 Jahren sein konnte. War er gewiß zur theore
z
Samstag den 26. Juli, Abends 9 Uhr, Mitglieder- Versammlung.
Samstag den 2. Auguft, Abends 9 Uhr Vortrag von Brgr. Bernstein.
Zu zahlreichem Besuch ladet ein DUE
Durch Unterzeichnete ist zu beziehen:
Das Komite.
Der Ursprung der Familie, des Privateigenthums
fi
a
pp
ſe
m
ft
G
01
a
B
28
di
at
I
a
to
li
St
A
A
D
જે વો 2#
ร
m
m
don Commul oft und des Staats.
111
elbad id Von Friedrich Engel8. donde and disad Preis: 1 Mart. 000 so ed i dugleg**
P
to
fi
Im Buchhandel angenblicklich vergriffen, bei uns sowie der Schriftenfiliale in Birich noch zu beziehen:
bi
t
5
Say
stol da II. it. Bernstein& Co.,
114 Kentish Town Road, London NW. thi st187 Printed for the proprietors by the German Cooperative Publishing Co. Kentish Town Road 114 London. NW.
D
ft
g
a
Seine Beerdigung fand am heutigen Tage unter großer Betheiligung von Seiten der hiesigen Genossen statt. Am Grabe fangen die Sänger des deutschen Vereins zwei passeade Lieder und Genosse Manz widd Karl Marx, Das Kapital, Bd. I. Mt. 9.mete dem verstorbenen Freunde und Genossen einen tief ergreifenden Nachrufo tej
mir werden sein Andenken stets in Ehren halten. riisin mi Zürich, den 21. Juli 1890.
"
8.