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minBier- Elegie.
trieben von der Gewalt der entzündeten Bulverladung, verließ| Gifte mit Bluhwasser überschwemmt, das aus den erweiterten ist man ein Zweitausendftet des Publikums und hat nur eine Frage das glatte Geschoß das Gewehr. Die Züge des Laufs gaben ihm ederchen der Nachbarschaft herbeisidert. Dadurch werden die an das Schicksal: Wie lange muß ich auf den Kellner ivarten? Diefer beim Durchpressen eine rasende Umdrehung mit auf den Weg. Gifte verdünnt und abgeftumpft, genau so, wie etwa die Salzsäure ungeheure Biersaal ist beinahe das einzige Terrain deutscher DeWie ein Kreisel schraubt es sich durch die Ruft hinein in das ihre äßende Wirkung durch Zufügung von Wasser verliert. Große motratie! Hier gibt es keine erste und keine zweite Klasse. Hier Ziel". Die mit besonderer Absicht im Drall erzeugte Drehung Mengen sind dazu nötig. Aber in Wirklichkeit fließen auch so tann ein preußischer Rittergutsbesiger neben einem Droschkensoll ein Ueberschlagen in der Luft verhüten. Sie hält das Geschoß große Mengen hin, daß nicht nur die Trümmerstätte, sondern die kutscher, ein jüdischer Rechtsanwalt neben einem strengarischen in der Richtung und erhöht die Treffsicherheit. Ein solcher, durch weitere Umgebung, das ganze verlebte Glied anschwillt, daß die Storpsstudenten, die Witwe Maier mit ihren drei heiratswilligen Pulverwirkung vorgetriebener, in der Luft schwirrender Streifel Haut sogar aufgedunsen und aufgetrieben wird, und wenn man Töchtern neben einem dekadenten, fortpflanzungsfeindlichen Dichter erlangt durch seine ungeheure Geschwindigkeit eine solche Wucht, mit dem Finger außen drückt, ein Grübchen auf der unversehrten zu jizen kommen. Und das Mertwürdigste: Der Deutsche, sonst dag er auf 150 Meter noch einen 80 Zentimeter dicken Tannen- Haut stehen bleibt. Nach solcher Säuberung durch Ausräumung immer geneigt und gewohnt, eine unsichtbare Mauer zu seiner Isoholzklop durchschlägt. Sein Ziel" ist der Leib des Feindes, der und Ausspülung kann nun das Werk des Wiederaufbauens be- lierung aufzurichten, wird hier so gesellig. Nach eineinhalb Stun jtolze Bau eines Zellenstaates. Jeht hat es ihn erreicht, faust mit ginnen. In dem durch das Geschoß ausgebohrten Zerstörungstanal ben gemeinsamen Bierfigens sind der jüdische Rechtsanwalt mit dem Wucht hinein, hindurch, hinaus und weiter, kaum aufgehalten von gerinnt das Blutwasser und setzt dicke, weiße Flocken und zähe Rittergutsbesitzer, Frau Maier mit dem Droschkenkutscher und die dem matten Hindernis der Weichteile. Das vordere Ende, bohrt Fäden von Blutfaserstoff ab, die in die Buchten und Winkel und drei heiratswilligen Mädchen mit dem fortpflanzungsfeindlichen sich mit rasender Umdrehung blitzschnell durch die Haut., Das in die verborgensten Eden sich hineinfilzen und mit einem bor Dichter ins innigste Gespräch verwebt. ffeine Hautloch weitet sich im Nu, läßt das durchjagende bleistift- läufigen Stitt alle leeren Ecken und toten Winkel verkleben. Das Schließt Ihr jetzt die Bierlokale, so werden die einzigen Stätten dicke Geschoß durch und schließt sich sofort wieder hinter ihm. Ju- ist der erste Schritt zur eigentlichen Heilung. Im weiteren Ver- deutscher Demokratie versperrt! folge der rohen, plöglichen Dehnung ist die Haut abgestorben; die laufe knoppen von den Wandungen der Röhre, wo das Leben noch Das Bier erzeugt Burgfrieden, wobei faum fraglich ist, ob dies tote Hautscheibe verschließt den Einschuß und trocknet ein zu einem wacht, zarte, ganz seine Rederchen hinein in den dicht geflochtenen ein Lob des Bieres bedeutet. Sind doch sogar die grimnigsten Iuftdicht absperrenden Lederdedel. Was auf dem ganzen Weg Filz. durchziehen den ausfüllenden Kitt und bringen ihm Blut zur Stämpfe, nämlich die nationalen, nicht selten im Bier erfoffen. Es des rasenden Geschosses lag, ist durchbohrt, zerschnitten, zertrüm Ernährung; und über die Brücke ziehen die feinen Wederchen hin- fei nur an die drolligen Kämpfe um das Pilsener Bier erinnert, mert. Beim Austritt, dehnte und schloß sich die Haut in gleicher über und herüber und stellen die erste Verbindung wieder her. das, wie man weiß, ursprünglich wirklich in Pilfen erzeugt wird. Weise wie beim Einschuß, nur meistens in etwas größerem Um- Bellen schieben sich in die kittende Fasermasse, sie wird fester Pilfen aber ist eine tschechisierte Stadt. Auch die Pilsner Brauerci fange: Ein winziges Tropfchen Blut quillt aus den Hautwunden. und derber, wird zu" Bindegewebe". Und endlich sprossen auch ist allmählich tschechischen Aktionären in die Hände gefallen. Es Raum merkt der Krieger die Berlebung. Nur einen dumpfen die zerschnittenen Mustelfasern vorsichtig und behutsam auf die begann eine urdeutsche Propaganda gegen das vertschechte Bier. Stoß meinte er an der Stelle gespürt zu haben, too das Geschoß bindegewebige Brüde und verbaden fest daran. Schließlich Die Herren Aktionäre aber, denen der deutsche Absatz wichtiger den Körper berließ. schrumpft die zarte, faferige Verbindung, wird fester und immer war als der nationale Nimbus, wählten schnell ein paar treuDas ist das Unheil, das das Geschoß auf seinem Flüge durch fester und derber, die zarten Gefäße schrumpfen mit, und aus deutsche Verwaltungsräte. Der Coup gelang. Audeutschland trank weiterhin Pilsner, und die tschechischen und deutschen Aktionäre die weichen Teile anrichtete. Aber wenn man in nüchterner Ruhe der jungen, roten, vorläufigen Brücke wird die endgültige, feste, weiterhin Pilsner, und die tschechischen und deutschen Aktionäre füllten ihre Gädel. Ja, im Biere wohnen burgfriedliche Gewalten! das Bild der Zerstörung genauer betrachtet, erscheint die Auf- unnachgiebige Narbe. Ein- und Ausschuß haben sich längst unter füllten ihre Säckel. Ja, im Biere wohnen burgfriedliche Gewalten! gabe, die der Körper lösen foll, biel größer. Gewig blutet es nicht dem Lederdeckel der Haut mit garter. junger, neuer Haut bebedi die Deutschen wirken wird. Wird eine allgemeine Verdüfterung der Noch ist nicht abzusehen, wie die große Bierentziehungskur auf aus den Wunden, weil sich die Schußöffnungen sofort wieder die Heilung ist erreicht. Keine Heilung wie„ neu", aber doch so Gemüter anbrechen? Oder wird uns die Bierlosigkeit regenerieren? schlossen. Aber in Innern blutet es. Die Muskeln, das rote, vollkommen, daß die verlekten Teile feft aneinandergefittet ihre Es gab Bierfeinde, die dem schwarzen oder gelben Saft das weiche Fleisch sind ein reichlich mit Blut versorgtes, von Blut- Lebensaufgabe wieder übernehmen können. Schlimmste nachsagten. Ich spreche nicht von den unbestreitbaren wasser durchfeuchtetes Gewebe und bluten, wenn sie zerschossen sind, unaufhörlich, langsam und stetig, Tropfen um Tropfen. Immer. Ein Buch tapferen Zuspruches und wahrhaft populärer Auf- Bierherzen und von den nicht zu übersehenden Bierbauchen, obwohl mehr Blut fidert in das weiche, nachgiebige Gewebe, füllt die flärung hat uns Herm. Deffer in dem Kosmosbändchen: eilen unlengbar ist, daß die ärgsten Entstellungen des ursprünglich schönen ganze Röhre des Schußtanals und alle Wintel, Rüden und und helfen( Frandhsche Verlagshandlung. Stuttgart ) gespendet. menschlichen Körpers oft dem Biere zuzuschreiben sind. Kein Zweifel, Spalten zwischen Muskeln, Häuten und Sehnen. Schließlich Dieser Auffas ist das einleitende Kapitel daraus. Das Buch ist der Bauch des regelmäßigen Biertrinters nimmt allmählich die jammelt sich so viel Flüssigkeit, daß das ganze Glied, da der Abfluß Berivundeten und Underwundeten ins Feld geschickt worden und Form des Fasses an, von dem er täglich gehrt. Falstaff war gewiß ein Biertrinker. Es gab auch Raffenpsychologen, die das Schicksal nach außen abgesperrt ist, stärter anschwillt. Außerordentlich hat überall Zuversicht zur Heilkraft, des Körpers wie Zutrauen des deutschen Liberalismus aus dem regelmäßigen Bierberzehr groß pflegt diese innere Blutung bei Schüssen durch die Waden zur Kunst des Arztes geweckt. feiner Anhänger erflärten. Mit bem Bierfrug in der Hand war zu fein. Sie hört nicht auf, wenn der Verwundete das Glied feine Barrikade zis erstürmen. Man scheibt die gewölbfe Rundheit weiter bewegt. Läßt man ihm Ruhe, legt man den. Verwundeten des täglichen Biertrinfers seiner entschiedenen Seßhaftigkeit zu. etiva bei Beinschüssen hin, oder lagert man den verwundeten Arm Es ist schon knapp und wird noch knapper. Im Sommer, so Zum Bier gehört unbedingt Zeit, und gerade daraus läßt sich diz so, daß er nicht bewegt werden kann, so gewinnt der Körper Zeit, las ich gestern in der Zeitung, wird das Bier ganz verschwunden schwerste Anklage gegen es ableiten. Regelmäßiges Biertrinken der Blutung Herr zu werden. llmählich gerinnt das Blut im Bundkanal. Die Gerinnung setzt sich fort in die Buchten und sein. Gin grauenhafter, trockener, heißer Großstadtsommer tauchte bezahlt man nämlich nicht nur mit Geld, nicht nur mit der SchönWinkel und in die haarfeinen, blutenden Aederchen, so daß sie sich mit verdüstertem Gemüt eilte ich abends zu Eiechen. Es war er fälligkeit des Geistes, wie die Wein- und Wassertrinker behaupten, vor mir auf mit warmem Wasserleitungswasser! Bestürzt und heit seines schlanken Leibes, nicht nur mit einer gewissen Schwerverstopfen, und die weitere Blutung steht. Schon das ist eine wirkſame Selbsthilfe des Zellenstaates, die notwendig ist, um sich greifend. Offenbar hatte es noch Hunderte in ähnlicher Seelen- sondern vor allem mit Jahren seines Lebens. Damit find nicht die vor dem Verbluten, den Zellenstaat vor dem Untergang zu schüßen. gann das Gewimmel der Drängenden, drinnen aber saßen die ren und einfachen Rechnungen: 365 × 3 Stunden, das Ergebnis pein zum Abschied hergetrieben, denn schon vor dem Eingang be- Schreckensrechnungen der Abftinenten gemeint, sondern die wahreAber nach dieser ersten schüßenden Arbeit der Blutstillung wird Gäſte, aneinandergepreßt wie die Sprotten in der Schachtel, und wieder vervielfacht mit der Zahl der Bierjahre.. Die Rechnung er erst recht tätig. In dem geronnenen Blut zerfallen die roten alle faßen in einer Gemächlichkeit, Breite und Besitlust da, als fann zuweilen sehr melancholisch stimmen, denn das Bier ist ein Blutkörperchen. Der rote Farbstoff wird umgewandelt in gelben wollten sie den armen, vergebens noch nach Sizplätzen lugenden eifervoller Gott, der keinen anderen Abenddienst neben sich duldet. und grünen, wird in den Lymphbahnen fortgeschafft und färbt die neuen Eindringlingen nedend zurufen:„ Hier lieg ich und besibe". Mancher Giner mag im Rauch bei Siechen ein paar Jahre versessen Haut des verlegten Gliedes in schillernden Tönen. Was sonst Merkwürdig, es schien als seien es große Familien, die sich um haben. noch von dem Blut übrig blieb, wird von den Zellen aufgesogen und jeden langen Tisch bequem gelagert hatten. Das machte die körperAlle jähen Lebensveranderungen sind gefährlich, zum Glüc wieder dem Ganzen als wertvolles Baumaterial dienstbar gemacht. liche Nähe der aneinander Gepreßten, ihre gemeinsame Entschlossen wird uns das Bier nicht von einem Tag auf den anderen entzogen: Nichts anderes also hat der Körper nach der frischen Verlegung beit, von sieben bis halb zwölf Uhr nachts auf dem beneideten Blaze Es ist von Tag zu Tag spärlicher und teurer geworden. In Münnötig, als Ruhe, damit die eben durch zarte Gerinnfet verfchloffenen auszubarren und nun eben das wichtigste, das morgen Bermißte, chen haben sie Bierkarten ausgegeben( oder nur erwogen?). Da Wederchen nicht wieder anfangen zu bluten. Ruhe aber vor allen das Bier. Der alte Goethe hat einmal, übrigens ohne allzu bittere wurden alle politiſch- sozialen Probleme lebendig. Von welchem Dingen, um sich nun weiter dem Berte der Ordnung, des Aus- Indignation, festgestellt:„ Genießen macht gemein!" Und dabei Jahr an hat man das Recht auf eine Bierkarte? Sind die Frauen räumens, des Ausbesserns und der Heilung zu widmen. Das ist ist er nie bei Siechen gewesen, war vielmehr ein Weintrinfer, wußte bierkarten- gleichberechtigt? Muß jeder Bierkartenberechtigte fein cine schöpferische Tätigkeit, be: der wir Menschenkinder ihm nicht also von der Bierbehaglichkeit nur wenig. Ach, er hätte hier durch Recht persönlich ausüben? Auch wenn er ein durchdrungener helfen und beistehen können. Berliner Bierfäle gehen und die Massen sehen sollen, die hier dem Weinrechtler ist? In anderen Städten, wie in Wien , hat man kurze Millionen von Zellen find zertrümmert. Diese leinen, win- Biergott einen legten oder vorlegten Abenddienst widmeten. Sie Bierstunden, abends und mittags, eingeführt, und verfügt, daß jedent sigen, lebendigen Bausteine sind nun tot, abgestorben. Die Zellen alle, Männer und Weiblein, jazen natürlich vollbefleidet da und Gast nur ein Glas Bier borgesetzt werden dürfe. So erzeugte man trümmer füllen mit loderem. blutigem Brei das ganze lange. Rohr doch, es war eine Hemdärmelstimmung an allen Tischen. Man dort das Geschlecht der Bierwanderer, übrigens eine nur spärlich des Schußtanals. Sie zu beseitigen, ist das erste Ziel. Tausende, kann nicht sagen, daß die riesigen, hochgewölbten Säle gemütlich gedeihende Rase, weil zum Biertrinfen, wie gesagt, Seßhaftigkeit Millionen von weißen Blutförperchen rüden in dichten Massen sind, der dicke Rauch ist auch nicht gerade erquidend, die Gerüche gehört. In Berlin hat man sich damit geholfen, daß das Bier einheran, jie fassen die Trümmer und Reßte der Zellenleiber und der aneinandergedrängten Beutchen sind nicht waldfrisch, das fach immer schlechter wurde. An vielen Stellen befomnit man nur schaffen sie hurtig fort an Stellen, wo sie nicht hinderlich find, Klappern, Schreien, dumpfe Rumoren, die Rufe der Kellner, das einen zudrigen, dicken Saft, der allerdings mit festem Seifenschaum wo aus ihren Resten neue Bellen aufgebaut werden. So ist die undeutliche Gesumme und Gebrumme der Menschenmassen, all das gekrönt ist, aber vom Bier hauptsächlich den Namen hat. Bahn frei für neues Schaffen. In emfiger, unaufhörlicher Tätig ist ja gar nicht erquickend und doch fühlte sich jederman las es teit wird die Säuberung durchgeführt. Das tote Eiweiß der zer von den geröteten Gefichtern fauwohl. Nirgendwo in der Welt fallenden Zellentrümmer ist ein Gift für die lebendigen Zellen, verschwindet das Individuum so gründlich wie in einem großen, ein Gift, vor den fich der Organismus schützen muß. Und er schützt dicht gefüllten Berliner Biersaal, hier hört man auf, ein Ich zu jich, so gut er kann, indem er die Trümmer, die verderblichen besitzen, hier ist man erlöst von seiner persönlichen Tragödie, hier Freundin meiner Frau, die mit einem Seifenreisenden ver nach der Station Gierlingen, die nur eine und eine Viertelheiratet ist. Daß das Pfund 10 Mart gekostet hatte, ver- stunde weit war. schwiegen wir aus Bescheidenheit. Die Verwandten des Onkels unseres Neffen waren glückDie Müllersfrau taute auf. Ihre grauen Augen lich zu Hause. Sie wunderten sich, daß man in solchem sajimmerten tiefblau wie der Himmel Javas über den Winterwetter Louren mache, änderten aber ihre Auficht bald, mit der Zeit, der großen, noch werden! blühenden Kaffeeſträuchern. Zu Ehren unserer berühmten als ich mit liebevollem Blick die Ofenede musterte, in der eine Anwesenheit wurde sofort ein ganzes Loto gute Zeit der frante Henne in einem ausgepolsterten Storb saß und traurig alten Maße!- zugesezt und aus der Freude wurde zu sein schien, daß sie ihrer Lieferungspflicht nicht nachkommen Seligkeit ein Stuchen erschien auf der weißgescheuerten konnte. Ich äußerte diese erschütternde Wahrnehmung, worauf Tischplatte, der alle Wohlgerüche der kuchenfüßen ver- die Bäuerin trocken, aber nicht freundlich erwiderte, sie liefere gangenen Zeit in unsere fast schimmlig gewordene Er- so nicht mehr als sie müsse. Dieweil ich das auf die Henne innerung ftrahlre. bezog, faßte es meine Frau anders auf und sagte: Welch ein Meht!" rief meine Frau. Ich frat ihr auf Wir zahlen Ihnen für das Stück, das Sie nicht abzu die Zehen und fing vom Strieg an, fveil ich es nicht für an- liefern brauchen, 30 Pf." ständig hielt, das Gespräch vom Weißmehlfuchen auf unsere Ja mei, wenn i wüßt, daß eahna nöt dawischn, wenns fastanienbraunen Pfannkuchen gebracht zu sehen. einifemima nach Münka; ich könnt eahna scho Dar gebn und Was moans denn Sie vom Krieg?" frug der Müller. dazua bsorgn a." Sag'n Sie net a, der Hindenburg, der Hindenburg... i D," beruhigte ich ,,, vir steigen in Mittersendling aus mtoan alleweil, da gibts heuer was. Den U- Boot- Striag hätt und fahren mit der Tram heim und überhaupts tann man Als Komponist zeichnet Gilbert. Gr hatte tuohl den Ehrman halt schon längst ofanga folln, daß dö Engländer, dö doch nicht wissen, wie viel Eier die Hühner legen, wenn fein Satramentsfrugifirteifi, dö ausgschamtn....
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Ja," erhärtete ich, aber jetzt jollens auch Kohldampf schieben lernen".
Schußmann dabei steht."
Eins steht heute schon feft: Die Bierlosigkeit ist einer der Hauptgründe, warum wir alle schlanker geworden sind und die Schlankheit steht uns nicht übel. Die Herren Engländer haben uns alle schönce gemacht! Daran ist kein Zweifel. Wie, wenn die Abstinenten recht behielten, und wir durch die Bierlosigkeit auch geistig schlanker und beweglicher würden? Vielleicht tut es unserer inneren Entwidelung außerordentlich wohl, uns eine Zeitlang gar nicht fanwohl zu fühlen? Wenn Genießen gemein macht, wohlan, dann muß Entbehrung des Genusses edler machen!
Es ist gar nicht auszubenten, was für Edelmenschen wir alle M. Kohlhaas.
Komische Oper:„ Die Dose Sr. Majestät".
An dem Tert dieses Singspiels ist eigentlich nichts funkelnagelneu, weder die Geschichte von der Schnupftabatsdofe, die der alte Frig bei einer Inkognitofahrt nach Berlin im Wagen liegen ließ, noch die Brautschaureise atveier Stuttgarter ebendorthin, noch die Anekdoten, die in die Handlung eingewoben sind. Nur die Mache, die ist, wenn nicht neu, so doch recht effektvoll, bis auf den Schlußatt, der mancherlei fiberflüssigen Stram und possenhafte Rührfeligfeiten hat. An ihnen erfennt man wohl einen der Verfasser: Balter Stein; während Rudolf Presber außerdem Gesangsterte von durabler lyrischer Handwerklichkeit beisteuerte.
Go fonnte es an einem sehr freundlichen
ek.
geig, eine Mufiffomödie zu fehreiben; und tatsächlich ertfimmt er zuweilen eine gewiffe Höhe. Eigenartiges und Neues hört mant Dös scho, aber wenns eahna was passiert, daß ma fei allerdings nicht viel. Um so tiefer stieg er in die Musikschätze des friderizianischen Zeitalters hinein, griff Baffendes heraus und ver= nöt sogn, wos her san." Im dritten Aft ,, Am besten wär's scho, wenn ma eahna per U- Boot a Das versprach ich feierlich. Meine Frau sagte:„ Auf lieb ihm ein neuzeitliches orchestrales Gewand. wurde auch eine Flötentompofition Friedrichs II. zu Gehör gebracht. dö Paragraphenbagasch, dö vermaledeite, nüberschickn datn." Ehr und Gewissen!" Nach diesen Worten erhob sich der Müller, weil er an seine Nach einer halben Stunde hatten wir alles touristen- Für jene Schäferzeit flang fie nicht übel. Die Direktion hat für stimmungsvolle Landschaftsbilder von Arbeit mußte. Ich betrachtete die draußen hell in der Sonne mäßig verpackt und steuerten voll Dankbarkeit dem Bahnhof Berlin und Botsdam, ferner für reizende Damenschneiderprodukte träumende Bachlandschaft und wollte eben meiner sonst nicht zu. Am letzten Martert feufzte meine Frau: ,, Gebe im Rotofo gesorgt. Sämtliche Darsteller und Gesangsfräfte gebeit unpoetisch empfindenden Frau wiederholen, daß ich bedauere, Gott !" Damit meinte sie, daß wir glücklich zu Hause wären. einwandfreie Leistungen. Tein Maler geworden zit sein, als sie, zu mir gewendet, sagte: Mir wurde es schwüler, je näher wir an die Station Erfolg nicht fehlen. ..Jeht wärs Zeit, daß wir gehen." tamen. Trotz der großen Kälte schwißte ich und ich spürte Das unermüdlich besorgte Weib hatte inzwischen schon ein bedenkliches Herzklopfen. Gott sei Dant, der Stations10 Pfd. Mehl in den Rucksack zaubern laffen, ein paar Löffel beamte musterte uns nicht außergewöhnlich und ließ uns Schmalz dazu und außerdem, wie sich auf der Straße heraus- durch. Und so gelangten wir auch nach Mittersendling und ftellt, herausgelurt, wo wir in Gierlingen bei Verwandten nach Hause. In der Küche angelangt, rief ich schweißtriefend des Onfels unseres Neffen einfehren fonnten. Das war eine aus: Jezt gibts einen Eierkuchen mit Schinken!" angenehme Beruhigung bei der Winterfälte. Da hörte ich die Stimme meiner Frau:" Ja, was hast Der Abschied fiel uns schwer, aber der Aufenthalt an Dú denn?" unferes Lebens Stationen ist ja allezeit turz bemessen im Ich hebe meinen Kopf und merke, daß ich nur geträumt Verhältnis zum jeweiligen Ziel, daß man sich allmählich an habe. Ich schüttelte mich. Einem moralischen Schauer gleich Pharmatologischen Institut( Dorotheenstr. 28) Dr. Gins über diese Methode, das Leben unter die Füße zu treten, gewöhnt. lief es mir über den mageren Rücken. Herrgott, wie einem So brachte uns unsere ewig hoffende Straft auch glücklich aber auch nur so etwas im Traum einfallen kann...
Stefigen.
Vorträge. Jm Institut für Weeresfunde spricht am Freitag Prof. Laas über das Unterseeboot. In der rania spricht am Mittwoch Prof. Schleich über Kriegschirurgie, Ernte aus der Saat des Krieges"! Direttor Franz Goerke hält Donnerstag und Sonnabend einen Vortrag über Heimatland und Heimatliche", der eine Städtewanderung durch alle Gaue Deutsch Lands umfassen wird. In der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege spricht am Dienstag im Boden und Bodenimpfung. May Jungnidel liest aut 13. März im Lessing- Museum aus seinen Werken.