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neit WiMer. die sie an die Urne schickt, nebst den jungen Männern und den Jrauen, die als Richtwähler hinter ihr stehen, bilden die zahlreichste, kompakteste Masse, den entscheidendenGewalthaufen' der internationalen proletarischen Armee. Diese Masse liefert schon jetzt über ein Viertel der abgegebenen Stimmen; und wie die Einzclwahl für den Reichstag, die einzclstaatlichen LandtagSwahlcn� die Gemeinderatt« und GewerbegerichtSwahlen beweisen, nimmt sie unablässig zu. Ihr Wachstum geht so spontan, so stetig, so unauf« haltsam und gleichzeitig so ruhig vor sich wie ein Naturprozeh, Alle Regierungteingriffe haben sich ohnmächtig dagegen erwiesen. Auf 2% Millionen Wähler können wir schon heute rechnen. Geht da» so voran, so erobern wir biS Ende de» Jahrhundert» den größeren Teil der Mittelsckiichten der Gesellschaft, Kleinbürger wie Klein dauern, und wachsen au» zu der entscheidenden Macht im Lairde, vor der all« anderen Mächte sich beugen müssen, ob sie e» wollen oder nicht. Friedrich Engel  ». Vorrede zu Marx»Die Klassen- kämpf« in Frankreich  "'. die Konservativen unö öas gleiche Wahlrecht. von Heinrich Tu now. Der Erlaß vom 11. d. M der die baldige Einbringung em«S preußischen Gesetzentwurfs auf der Grundlage des all- gemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts ver- kündet, hat in der konservativen Presse starke Verstimmung und Wehklagen ausgelöst. In verschrobenen Redensarten, die sich im konservativen Jargon eines recht ehrwürdigen Zklterö erfreuen und größtenteils schon aitS demtollen Jahr" 18.18 und der ihm folgenden Reaktionöperiode herstammen, wird von der Bernichtung der preußisch- in on- archischen Autorität, der �ertrüninierung der histori- schen Grundlage oder auch der historisch-organischen Gliedc- rung Preußens, von der Unterbrechung der Kontinuität des preußischen Staatsrechts usw. gesprochen. Für iden. der einigermiaßen die alten Jahrgänge der ehr- samen..Kreuzzeitung, die StaatSrechtSsophistik des seligen Herrn Friedrich Julius Stahl   und die Memoiren konserva- tiver Größen, wie z. B. die Tagebücher des bekannten einsti- genKreuzzeitungS-Rundschauers, des Herrn Ernst Ludwig   von G c r I a ch, kennt, altvcrtrautc Klänge, die keineswegs wie so manche Weinsorten durch ihr Alter an Güte gewonnen haben. So erklärt z. B. die in derKreuzzeitung  " vcröffent- lichte Protestresolution des konservativen Parteivorstandes. das gleiche Wahlrecht entsprächenicht der Eigenart und der historischen Vergangenheit des preußischen Staates" und sei geeignet,das feste Gefüge Preußens zu erschüttern", wäh- rcnd gleichzeitig die geistesverwandteDeutsche Tageszeitung" durch die Einfühmig des gleichen Wahlrechts die ganze Grundlage der Autorität vernichtet findet, durch die Preußen auf unvergleichlich erfolgreick)er Bahn zur Höhe geschritten und uns den neuen deutflfym Staat geschaffen hat". Solchem Gerede von organisch-historischer Gliederung und Wahrung der histarisrhen Rechtskontinuität gegeniiber muß betont werden, daß das preußische Dreiklassewvahlrecht weder aus der alten organisch-historischen Gliederung Preußens I/erausgowallstHN, noch unter Wahrung der Rechts� kontinnität entstanden ist, sondern seine Entstehung einfach einem Gewaltakt verdankt. Nachdem die Sieger deö 18. März den, Romantiker Frie- brich Wilhelm IV.  , der bis dabin, beherrscht von der absolu- tistischen Idee, nickt gewollt hatte, daßein Blatt Papier   sich zwischen ihn und sein Volk dränge", das Zugeständnis des gleichen Stimmrechts abgerungen hatten, ging die konstituie- renden Nationalversammlung des Jahres 1848, die an die Stelle des auS den Provinziallandtagen zusammengesetzten Landtages trat, aus allgemeinen, gleichen und ge- Heimen, wenn auch indirekten Wahlen hervor. Doch nicht lange sollte sich Preußen dieses Wahlrechts erfreuen. Schon Ende November verlegte das Ministerium Brandenburg   die Nationalversammlung von Berlin   nach Brandenburg  , und wenige Tage darauf, am ö. Dezember, erfolgte die Auflösung der Versammlung. Gleichzeitig oktroyierte das Ministerium eine neue Verfassung, durch die mit einem Schlage alle söge- nanntenunselbständigen" preußischen Wähler, ungefähr 7<X> 000 an der Zahl, ihres Wahlrechts verlustig gingen. Aber auch die auf Grund dieser dem preußischen Volk aufgezwunge- nen Verfassung neugewählte Kammer schien der Regierung nicht gefügig genug. Auch die neueVolksvertretung" verfiel daher am 27. April 1849 der Auflösung; und nun hob die Re- gierung kurzweg auf Grund des sogenannten Notstands- artikels, der der Krone das Recht zusprach, in Abwesenheit der Kammern dringende Gesetze zu erlassen, daS gleiche und ge- Heime Wahlrecht aus und oktroyierte durch eine Verordnung vom 30. Mai 1849 daS Dreiklasfenwahlrscht jedoch nur als vorläufiges Recht. daS laut VersafsungSartikel 115 nur so lange in Kraft bleiben sollte, bi« daS im Artikel 72 vorge- sehene Wahlgesetz eingeführt sei. Es ist diesen Tatsachen gegenüber geradezu lächerlich, von einer organischchistorischen Grundlage des Dreiklossenwahl« rechts, von strenger Wahrung der Rechtskontinuität usw. zu reden. DaS jetzige preußische Wahlrecht verdankt vielmehr der Geivalt sein Entstehen. ES ist ein oktroyiertes interimistisches Recht; das ebenso wenigorganisch" erwachsen ist, wie z. B. daS von dm Konservativm so hoch ge- schätzte Herrenhaus. Zunächst wurde das Dreiklassmwahlrecht auch in den seudalkonservativcn Kreisen vielfach nur als eine Art Not- standsgesetz betrachtet. AIS   eS dann aber der feudalen Raak- tion die Ooerhand verschaffte, fand man sich vergnügt mit ihm ab. Diese Vorliebe dauerte jedoch nur so lange, als es dem konservativen Machtstreben diente. Sobald auf Grund des Dreiklassenwahlrecksts der Liberalismus das Ueberge- wicht im preußischen Abgeordnetenhause gewann, schlug die Stinimung bei den Feudalkonservativen um. Nun wurde eL als plutokratisch. geldaristokratisch, grob-materiolistisch. als politisches Repräsentationssystem des schachernden Geldkapi- tais usw. verschrien, besonders nachdem die 1861 gegründete Deutsche Fortschrittspartei   bei den Wahlen am 6. Dezmber 1861 die Mehrheit im Abgeordnetenhaus erlangt nnb nach dessen Auflösung am 11. März 1862 mit stattlicher Majorität zurückgekehrt war und nun alsbald mit dem an die Spitze des preußischen Ministeriums getretenen Bismarck in Konflikt ge- riet, und zwar war es gerade die extrem feudalkonservative Richtung, die Kveuzzeitungspartei. die nun am heftigsten daS Dreiklassenwahlrecht angriff und sich für die Einführung deö allgemvmen gleichen und direkten Wahlrechts in Preußm aus- prach. Vor allom kommt der Leitartikel derKreuzzeitung  " vom 18. April 1866 in Betracht, der, von Bismarcks AdjunktuS Hermann Wagener   verfaßt, genau Bismarcks eigene Auf- fasfung und die seiner nächsten Parteifreunde wiedergibt. In diesem Artikel erklärte sich zwar das feudalkonscrvatwe Blatt für eineder natürlichm Gliederung des Volkes entsprechende ständische Grundlage der Wahlen", vertrat dann aber die An- ficht,daß nichts weiter ab von einer ständi- schen Vertretung liegt, alsdasgegenwärtige Zensuswahlsystem mit Wahlmännern", denn dieses System sei nichts anderes,als die Repräsen- tation des Geldkapital» mit dem lügneri- schen Schein, daß«S eine Vertretung de» ganzen Volkes wär e". ES begünstige lediglich den gemeinsten MaterialiSmu«...Einem so traurigen System gegenüber halten wi r". heißt«S wörtlich in dem Artikel.daS allgemeine Wahlrecht für einen wirklichen Fortschritt". In der Begründung dieser Ansicht meint bo« Blatt, daß gegenüber der allgemeinen Militärpflicht daS allgemeine Stimmrecht als ein schwer abzuweisendes Kor­relat erscheint, und daß jedenfalls, um die bekannten Aus- drücke zu wiederholen, die Blutsteuer ebenso schwer wiegen sollte, als die Gewerbesteuer", zudem sei, da eine wirklich ständische Vertretung sich nicht schaffen lasse,das a l l g c- meine Stimmrecht das einzige, das Logik und Prinzip enthäl t". Dagegen sei das preußische Wahlrecht eine Verhöhnung der Bürger dritter Klasse und leide überdies an dem Grundfehler, daß es die Volksvertre» tung ausausgesprochenen Minoritätswahlen" hervorgehen lasse. Deshalb müsse ein Mittel gefunden werden,dos Wahlrecht der Masse der Bevölkerung wertvoll und, soweit möglich, auch zu einer Wahlpflicht zu machen und einen Wahl- modus zu etablieren, welcher Minoritätswahlen von 11 Proz. der Bevölkerung für die Folge unmöglich macht". Bekanntlich hat Bismarck   im nächsten Jahre diese Aus- füihnmgen seines Bertrauten dadurch bestätigt, baß er daS preußische Dreiklassenwahlsystem als das widersinnigste und elendeste aller Wahlsysteme bezeichnete. Als dann auf Grund des Dreiklassenwahlrechts die Kon- servatwen wieder die herrschende Stellung im Ad- geordnefenhause gewannen, änderte sich freilich damit auch wieder ihre Ansicht über den Wert diesesaller Logik ent- kehrenden" Wahlrechts. Es wurde nun in der konservativen Presse wieder zu einem höchst wertvollen System, das als Gegengewicht gegen das angeblich grod-materielle Reichstags- Wahlrecht unbedingt erhalten bleiben müsse. Wie über so viele andere staatliche Institutionen haben auch über das Drei- klassenwahlrecht die Ansichten der Konservativen sich immer nach den Vorteilen gerichtet, die es ihnen für die Durchsetzung ihrer Machtansprüche bot. Das Bemerkenswerteste aber ist, daß sich damals Bis- marck und ein Teil seiner Gesinnungsgenossen tatsächlich mit dem Gedanken trugen, d a S allgemeine Stimmrecht auf dem sogenannten Verordnungswege in Preußen wiederherzustellen, das heißt es kurzweg zu oktroyieren. Die schon erwähnten Tagebücher Ludwig von Gerlachs liefern dafür schöne Beweise, tvenn er auch selbst die Oktroyierungspläne der Konservativen nicht billigte. So ver- merkt v. Gerlach über eine Unterredung mit Bismarck  , die am 4. März 1863 stattfand, daß der Ministerpräsident nötigen- falls eine Beseitigung des Dreiklassenlvahlrechts projektiere. Und am 16. März, nach einem Gespräch mit Moritz von Blau- kenburg über den damaligen Konflikt zwischen der Fort- schrittspartei und Bismarck   schreibt er:Alles drängt auf Taten, sonst werde es immer ärger so Bernd. Moritz. Senfft-Sandow und versteht unter Taten: Ok- troyierung von Preß- und Wahlgesetze n". Auch in einem Brief vom 23. Februar 1866 an Frau v. Bismarck   rät v. Gerlach dringend von allen Oktroyicrungs- planen ab, und in einem weiteren Brief vom 22. März 1866, der ebenfalls an Frau v. Bismarck   gerichtet, aber für ihren Gatten bestimmt war, heißt es erneut:Setzen Siekeine Oktroyierungsgedanken in Kur s." Wer sich alle diese Vorgänge ins Gedächtnis zurückruft, den kann es nur heiter stimmen, tvenn heute feudalkonscrvativc Blätter den Untergang Preußens nebst aller organisckeu Glic- derung und Rechtskontinuität verkünden und eine Oktroyie- rung des gleichen Stimmrechts als eine gegen alle heiligen Grundsätze des Staatslebens gerichtete Gewalttätigkeit he- zeichnen. Die Erfahrung lehrt, daß solche Grundsätze immer für sie nur so lange Gültigkeit hatten, als ihr politisches Interesse das erforderte. Die Sta'el in Weimar  . Da« gab kein« gering« Aufregung in der Weimarer Gesellschaft. als es gewitz ward, datz Frau von Staöl Weimar besuchen werde. Etwa» Abwechslung konnte man in der kleinen Residenz ja immer brauchen und nun gar eine so vielversprechende Abwechslung I War doch die GtaSl eine der berühmtesten Persönlichkeiten in der europäischen   Gesellschaft jener Zeit, und vielen galt sie al« die geist- reichste aller damal» lebenden Frauen. Auch die Großen von Wei« mar, denen die Französin durch den gemeinsamen Freund Wilbelm Ein bißchen nach rechts sah man Leutnant Futo. in einem Bruchteil einer Sekunde, wie eine Welle, über den Hügel reiten. Kurz danach konnte man hören, daß die Artillerie Order erhielt, zum vierten Mal den Angriff des Fußvolks durch mächtige Salven vorzubereite». Solange die Schanze mit Feuer befpritzeu, bis man riskierte, die eigenen an­greifenden Soldaten zu treffen. Die Artillerie war hinten rechts gesammelt. Hinter dem Hügel, wo der General mit seinem Stab stand. Der dünne grau« Rauch ging in Kiffen. Strichen und Windungen nach allen Seiten, man sah die Mannschaft wie durch mattes Glas. Plötzlich wurde eS still: die Kanonen schwiegen, als wollten sie aufatmen und Kräfte sammeln. Alle Stabsoffiziere hoben ihre Fernrohre. Das Fußvolk die zwei neuen Kompagnien   gingen wieder vorwärts. Die dunkle Linie glitt, wie eine Welle, schnell den Abhang vorwärts. Jetzt ivaren sie am Stachel Jürtel angekommen, und im selben Augenblick sah man die öpfe der Russen wie eine dunkle Botte auf der Brüstung und die Kugeln der Flinten fuhren durch die Massen. Ein paar Minuten ein wilder vcrnunftloser Wirrwarr, in dem Fernrohr sah eL auS wie riesengroße Spinnweben. Die vordersten Soldaten lagen oder hingen in Mengen über den Spitzen deL Stachelgürtels. Die Nachkommenden suchten Deckung durch die Leichen, oder liefen herauf und versuchten auf die Weise durch das Gitter zu drängen. Aber daS Feuer der Russen fuhr unter die Menschen- lagen. Weniger und weniger bewegten sich und der zitternde Schmerzenslaut drang wieder gemischt mit hohen scharfen Schreien wie die Stimmen der Solisten in einem Chor durch die Luft. Und der General verstand, daß eS auch diesmal umsonst war. Er sank zurück in den Sattel, seine Hände zitterten wie im Fieber. Die Gesichtszüge waren auseinandergefallen und um seinen Mund lag Angst und Grauen in dem Augenblick geboren, als er sah, wie die letzten Soldaten über die Leichen ihrer Soldaten krochen, um über den Stachel- gürtel zu kommen. Wie mit einem Messer geschnitten hatte sich dies häßliche Grauenhafte in seiner Seele festge- graben. Er hörte nicht, daß die Batterie hinter ihm im tierischen Geheul wieder Feuer gab. Er hörte nicht die Schmerzens- lautc und daS Stöhnen der Offiziere hinter ihm. Und er sah nicht, daß ein Regenschauer vorüberging wie ein grauer metallglänzender Teppich von Perlen. Er fühlte nicht, wie seine Kleider durchnäßt wurden, schwer und klebttg. Eine Granate schlug in die Erde vor seinen Füßen. Mit einem Sausen. Wie ein großer Vogel. Mit Dröhnen barst die Erde, und die Granatstücke flogen summend durch die Lust. Ader im Gehirn des Generals saß nur das eine Bild und seine Lippen wiederholten immerfort:unmöglich. UN- möglich, unmöglich!" Er hob daS Haupt und wollte einen Ordonnanzoffizier rufen. Aber da ttitt ein ganz junger Leutnant vom siebzehnten Regiment an ihn heran. ..Wa» wollen Sic V" Der General   fragte so schnell, al» wäre nur eine Silbe in dem Satz. Der Leutnant bog sich vor, sein Gesicht war von Eifer ganz unbeherrscht: Ich melde vom siebzehnten Regiment: eS sind vier- hundert Freiwillige. Sie wollen versuchen. Gegen die Schanze!" Seine schmale Brust, worauf die schwere Bronzemedaille hing, hob sich heftig von dem schnellen Reiten. Vierhundert Freiwillige!" wiederholte er, ohne eS zu wissen. Die Mütze hatte er verloren, er merkte eS nicht, und hielt fest seine Rechte am Ohr. General Noku starrte inS Ferne. Wieder wirbelte eS in seinem Gehirn: unmöglich, aber eS mutz gemacht werden. Unmöglich, aber er will eS machen I Der lange Leutnant Hinto hob sich in den Steigbügeln und zeigte über Kapitän NokuS Schulter: Adjutant vom Generalleutnant!" Nach einer Sekunde war der Adjutant da. Sein Pferd, schweiß- und schaumbedeckt, stellte sich auf die Hinterbeine. eS sah aus, als wollte das Tier die Vorderbeine in den Rücken des jungen Leutnants vergraben. Die Brigade   muß vorwärts. Gleich! Der General kann nicht darauf warten, daß Sie Ihre Pflicht tun. General Noku l' schrie der Adjutant, und seine Hände saßen wie Stahlklammern um die Zügel des Pferdes, dessen Maul weit offen stand. Noku starrte in die Ferne: alS wäre er blind, oder sahen seine Augen vielleicht nur dieS BUd von Sterbenden, die über Tote kriechen. Dann mit einmal nickte er. Der junge Leutnant wiederholte zum drittenmal, ganz heiser vor Eifer» seine junge Stimme stolperte: Vierhundert Freiwillige, dürfen sie herangehen?* Der General   drehte seinen Kopf, langsam, und sah sich die Offiziere an. Langsam, langsam glitt sein Blick über sie, und ein hartes, eigentümliches Lächeln lag um seine Lippen. Er hatte ein Mittel gefunden, die Schanze zu nehmen, aber welches, das wußten sie nicht. Ja!" sagte er, und sah sich nochmals die Offiziere an. feine Stimme war ganz trocken. Die Offiziere verstanden, daß die Idee sein ganzes Blut vertrieben hatte. :lic Freiwillige» Lmrtea vielleicht, wenn sie k" Und er schwieg, als wäre sein Plan so, daß er nicht wagle, ihn zu sagen. Kapitän Noku begegnete dem Blick seines VaterS, und es ging ein hastiges Lächeln über fein blasses schmales Gesicht; Ja I" sagte er mit seiner Stimme, die kaum glauben ließ, daß er dreiundzwanzig Jahre war,Ja, allein auf diese Weise ginge es. Vater!" Er hatte vergessen, daß er zu dem General sprach. Auch in ihm saß dies furchtbare Bild des letzten Angriffs und er hatte gleich beim Lächeln des Generals verstanden, waS für einen Plan der Vater hatte, der ihm das Gesicht mit einmal ganz grau machte. Noku nickte. Er winkte mit der Hand dem Adjutanten des Oberkommandanten zu und seine Augen ruhten auf dem Sohn:Ja. du führst die Freiwilligen!" Der Kapitän legte seine Hand an die Mütze. Die Offiziere atmeten ganz kurz. Ihre Augen gingen vom General   zum Kapitän. Aber Noku hob sich halb im Sattel. er neigte sich zu dem Sohn. Sag eS ihnen, sag eS den Freiwilligen, daß du mein einziger Sohn bist, sag eS ihnen, daß der Kaiser dich Held genannt hat, daß er dich gestern zum Kapitän gemacht hat, dreiundzwanzig Jahre alt I Aber dich gebe ich, weil du ihnen zeigen mußt, wie sie ihre Pflicht tun sollen. Geh!" Geh I"-- rief er, hob sich in den Steigbügeln und ritz die Mütze von seinem Kopf. Geh, und zeige ihnen, wie sie für ihr Land sterben sollen!" Und alle Offiziere rissen unbewußt die Mützen von den Köpfen und hielten sie in den Händen, die Arme gerade an den Seiten, Kapitän Noku ritt fort in fliegendem Galopp, um den Freiwilligen zu zeigen, wie man die Schanze nur nehmen könnte. Der fremde Adjutant und der kleine Leutnant waren weggeritten. DaS Gesicht des Generals Noku war ganz anders geworden, ganz ruhig. Ein sicheres, siegesbewußtes Lächeln zeigte sich um seinen Mund. Was'meint der General?" der lange Leutnant Hinto neigte sich zu seinem Seitenkameraden und sprach so still, daß eS kaum zu hören war. Er wollte nicht daran glauben, was er gehört hatte, er wollte es nicht glauben.WaS meinte er wohl damit, daß es nur ein Mittel gäbe, diese Schanze zu nehmen?" Leutnant Guji sah immerfort auf sein linkes Knie, er glättete mit der Hand darauf, als wäre da etwas weg- zuwifchen:Ich weiß nicht!* antwottete er unwillig ich kann es mir doch nicht denken---" Er schwieg mit offenem Mund und schwarzen Augen und Leutnant Hinto verstand, daß auch er es wußte, aber eL nicht zu wiffen wagte. Die ander» Offiziere hatten auch denselben angstvolle»