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Inn  , muß nach und nach bis zu den Thronen hinaufgehen und jelbst auf ihre Regierungsgrundjäße Einfluß haben." Wenn sie ach langsam durchdringt, so wird sie doch sich geltend machen und cine allmähliche Besserung zur Folge haben.

Jeht herrscht noch inwendig: obrigkeitliche Gewalt; aus narts: verteidigende Macht. Der gesetzliche( obrigkeitliche) 3wang befördert die Entwicklung der Talente in dem Charakter, aber bessert es nicht, sondern verfeinert, daher Tugend und Laster stei­gen. Es wird daher zur letzten Bestimmung der Menschen der moralische 3wang gehören, da nämlich niemand Ehre, Um­geng, Amt, ja fogar ein Weib erlangen wird ohne Rechtfertigung und Merkmale guter Gesinnung. Diese Verordnung ist der mensch lichen Natur gemäß, und der Keim dazu liegt in ihr; denn wir find schon dazu geneigt zu wünschen, daß dem Laster mehr in den Weg gelegt würde." Die Besserung wird nicht bewerkstelligt durch eine philanthropische Methode, welche in dem Predigen der Moral, also bloßer Belehrung bestünde, sondern durch die kosmopolitische Wiethode, die in der Stiftung gefehmäßiger Gemeinschaften ihre Aufgabe sieht und auf diese zwar umständlichere, aber sicherere Weise das Ziel zu erlangen strebt. Kant   erstrebt zunächst wie St. Pierre und Rousseau   einen europäischen   Staatenbund. Damit glaubt er, die Ent­wicklung der Veenschheit auf eine höhere Stufe zu bringen und bém idealen Ziel näherzukommen. Es muß eine Vernunft im Reben der menschlichen Gattung walten, die Menschheitsgeschichte nug teleologijch( einem Endzweck zustrebend) begriffen werden, as ist Rants innerste Ueberzeugung. Man fann die Geschichte der Menschengattung als die Bollziehung eines verborgenen Plans der Natur ansehen, um eine innerlich und zu diesem Zwede auch äußerlich vollkommene Staatsverfassung zustande zu bringen, als den einzigen Zustand, in welchem sie alle ihre Anlagen in der Menschheit völlig entwidein tann. Das einzelne Individuum kann bas Ideal in seinem Leben nicht verwirklichen, aber der Gattung muß es als regulatives Prinzip, als eine notwendige, wenn auch vielleicht nie völlig auflösbare Aufgabe vorschweben. Die Höher entwicklung ist notwendig inr Wesen des Menschen selbst begründet. Es besteht eine moralische Anlage", die vernunftgemäß begründet fr und infolge deren man die Menschheit nicht als böse betrachten mus, sondern als eine aus dem Bösen zum Guten in beständigem Fortschreiten unter Hindernissen emporstrebende Gattung ver­nünftiger Wesen". Nur so ergibt sich ein steter Fortschritt in auf­steigender Linie. Erst durch die Idee der Entwicklung der Mensch­heit erhält die Geschichte ihren Sinn und wird eine philosophische Geschichtswissenschaft möglich. Denn diese Idee bildet allein den festen Bunkt, nach dem die Wissenschaft ihre mannigfachen Pro­Beme orientieren kann. In der Historie ist nichts Bleibendes, was eine Idee von dem Veränderlichen an die Hand geben tönnte

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was die größte Vereinigung ihrer Kräfte ausmacht, nämlich bür­als die Idee der Entwicklung der Menschheit, und zwar nach dem, serliche und Völker- Einheit, und zwar wie sie mit allen ihren Hilfsmitteln und Wirkungen sich fortpflanzen, wodurch Menschen ach und nach aufgeklärt werden."

Benn Kant jo der Entwicklung der Menschheit ein Ziel vor. schreibt, so, will er damit kein utopisches Jdeal aufstellen, sondern cine Idee als Ausgabe bestimmen. Wohl hegt er die optimistische

darüber hinaus bloßstellt und fennzeichnet als Kinder lafen. Aehnliche Zahlen hat Hegendorf mit dem Terragraphen an einer ledigen ledigen Mutter. Jah Ich weiß wohl, daß mit dem einem Schwalbenneste ermittelt. Danac) begannen die weißen Quartblatt des farblosen Geburtsscheines erst wenig Schwalben um bier Uhr morgens mit dem Herbeischleppen von getan ist. Wenn wir indes die geradezu grauenerregende Futter, setzten es den ganzen Tag über mit furzen Unterbrechungen Sterblichkeit der unehelichen Kinder herabmindern wollen, dann fort und hörten regelmäßig um halb sieben Uhr abends auf. Durch müssen wir bei der Geburt des Kindes beginnen und vor allem oder mehr Insekten, und wenn man auf die Eltern ebenso viele schnittlich fütterten sie 800mal am Tage; jedesmal brachten sie zwei auch der ledigen Mutter ihren Kreuzweg erleichtern. Heute sucht sich die ledige Mutter oft schnell von ihrem Kinde zu trennen. Un- einzige Echwalben familie täglich 3200 Insekten, im Monat also rund Insekten zur Nahrung rechnet, wie auf die Jungen, so vertilgt eine eheliche Kinder sind eben eine gesellschaftliche Last und folange 100 000! unfree heutigen Werturteile bestehen eine dauernde unerträg liche Erinnerung für die ledige Mutter.

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Uns allen gilt die Forderung und Mahnung, die ledigen Mütter in ihrer Not nicht von uns zu weisen, ihnen vielmehr nicht aus Gnade und Mitleid sondern um der Gerechtigkeit und unseres Volkes willen die Hand zu bieten.

Fortschritte der Brotbereitung.

Eine der einschneidendsten Maßnahmen unserer Kriegswirtschaft ist die Vorschrift, das Korn in viel höherer Weise, als es bis dahin üblich war, in den Mühlen auszumahlen, und zwar bis zu 94 Prog. Lebensmittelbeschaffung auf Karten besonders hart; sie wird oft gestredt worden, denn die früher ausgemerzte leie ist zum Die Kriegszeit ist für die ledigen Mütter wegen der schweren Dadurch ist zwar das feine weiße Mehl der Friedenszeit ver­schwunden, aber die Mehlvorräte sind dafür ganz bedeutend geradezu eine Folter. Jeder Weg nach einer Brot-, Zucker-, Milch-, größten Teil nun im Mehl geblieben, das dadurch die dunklere Startoffel- usw. Karte führt über Dornen und bringt neue De- Färbung erhalten hat. Der Zusatz der Kleie zum Mehl mütigungen und Erniedrigungen. Immer wieder muß die ledige hat zwei Folgen. Die Kleie enthält viel Eiweißstoffe und Nähr­Mutter bei der Kartenausgabestelle und in den Läden in die falze, die von großer Wichtigkeit sind und deshalb das Brot nahr­3 wangsbeichte und bekennen. Man folge dem Vorbild Badens hafter machen, aber andererseits hat die Kleie auch sehr viele und Sachsens, die den Bräuten gefallener Krieger, namentlich den Holzfaserteile, die unverdaulich sind, so daß sie von den Organen ledigen Müttern unter ihnen, auf Antrag den Frauentitel der Ernährung als Ballast aufgenommen werden müssen, der Er­verleihen, erhebe aber die Ausnahme zur Regel und gebe allen der Kleie standen und stehen in einem Gegensaz zueinander, Frankungen hervorrufen kann. Die gute und schlechte Eigenschaft ledigen Müttern ohne Antrag allgemein und ausnahmslos die dessen Kosten der Mensch zu tragen hatte. Wenn die Kleie zum Berechtigung zur Führung des Titels Frau". Damit wäre der größten Teil unverdaulich ist, so liegt das daran, daß der nabr ledigen Mutter in der Deffentlichkeit und namentlich in ihrem wirt hafte Belleninhalt den Verdauungsorganen unzugänglich bleibt, da schaftlichen Fortkommen manches Hindernis und vor allem viele diefelben nicht imftande sind, die Bellwände aufzulösen und den In feelische Qual genommen. halt freizulegen. Alle unsere Mahlverfahren, die alten Mühlsteme Wehl, sie trennen auch die winzigen Zellen der Kleie voneinander, sowohl wie die neuen Walzen aus Porzellan und Stahl zermahlen zwar den stärkehaltigen Inhalt des Getreidekorns zu sehr feinem aber die Zellen selbst zertrümmern sie nicht, die lassen sie meist un versehrt, und dadurch sind sie dem Verdautwerden entzogen. nun schon seit Jahren das Bestreben der Wissenschaft und Technik gewesen, im Mahlprozeß auch diese Zellen zu zerkleinern, und es ist vielfach Brot hergestellt worden aus Wehl, in welchem dies mehr oder weniger gelungen sein soll.

und auf Verleihung des Frauentitels an die ledige Meine Vorschläge auf Schaffung eines neuen Geburtsscheins Mutter sind kleine, aber deshalb nicht unwirksame Mittel im Stampfe gegen die Sterblichkeit der unehelichen Kinder; sie sollen schwere Schatten in unseren Lebensformen beseitigen. Beide Mittel Geburtsschein und Frauentitel- find feine Allheilmittel, wie ja auf diesem schweren sozialen Arbeitsfeld, leider große und um wälzende Heilerfolge unmöglich sind.

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Die große Zahl der ledigen Mütter faft 200 000 im Jahr, ein Zehntel aller Mütter Wolfes. So widerspruchsvoll es flingen mag: biele unehelichen beweist die sittliche Gesundheit unseres Kinder sind auch ein Maßstab für die Sittlichkeit eines Boltes. Sie zeigen, daß bis in die großen Volksschichten doch noch nicht die Gedanken der Geburtenverhinderung eingedrungen sind, deren Be­tämpfung uns der Krieg als ganz besonders ernste Aufgabe ans

Herz gelegt hat.

Die deutschen Bundesstaaten ordnen alle Kulturfragen felb­Bundesstaat in dieser Formenregelung, die auch von weittragender ständig. Sollte es ein zu hoher Wunsch sein, daß ein größerer wirtschaftlicher Bedeutung ist, die Führung und Wegweisung über nimmt und durch die Ueberwindung von schweren gefährdenden Vor­urteilen gesundem, zukunftgebendem Leben zur vollen Entfaltung und Entwicklung hilft?

Ansicht, daß die Entwicklung der Menschheit notwendigerweise ein Neue Entdeckungen in der heimischen

Aufstieg zum Guten sein müsse, daß sie einen vermunftgemäßen Plan in sich enthalte und einem Zustand der Glückseligkeit zustrebe, wenn dieser in der empirischen Wirklichkeit auch niemals erreichi werden sollte. Aber der Begriff der Glüdseligkeit ist nicht ein solcher, den der Mensch etwa von seinen Instinkten abstrahiert und jo aus der Tierheit in ihm selbst hernimmt; sondern ist eine Idee". usdrücklich weist Kant die Staatsutopien ab wie fie feit Platons Affontis geschaffen worden sind. Sofern sie unendliche Aufgaben Fezeichnen, behalten die Utopien ihren Wert. Als das einzige Wesen auf Erden, welches Verstand, mithin ein Vermögen hat, sich selbst willkürliche Zwede zu sehen, ist er zar betitelter Herr der Natur und, wenn man diese als ein teleologisches System ansieht, seiner Bestimmung nach der letzte 3med der Natur; aber immer nur bedingt, nämlich daß er es verstehe und den Willen habe, dieser und ihm selbst eine solche Swedbeziehung zu geben, die unabhängig von der Natur sich selbst genug, mithin Endzwed sein könne, der aber in der Natur gar nich! gesucht werden muß." So steht über der Natur die Kultur, und die Erreichung der Kultur kann nur auf Grund der Vernunft und der Freiheit geschehen. Erst am Ende der Entwvidlung regiert das geläuterte Gute allein. Die Hervorbringung der Tauglichkeit eines bernünftigen Wesens zu beliebigen Zweden überhaupt( folg lich in seiner Freiheit) iſt die Kultur. Also kann nur die Kultur der letzte Zweck sein, den man der Natur in Ansehung der Menschen­gattung beizulegen Ursache hat."

Tierwelt.

Es ist

Bei dem bekannten Schlüterbrot wird dies dadurch zu ers weißen Wehl zugefügt wird. Bei dem ein ähnliches Brot liefernden reichen gesucht, daß die Kleie für sich zu einem Teig geknetet wird, der erhitzt und dann nochmals zu Mehl vermahlen wird, das dem Fina Imehl wird die abgesonderte Selete unter Zusaz von Wasser ebenfalls zerrieben und dann erst dem Mehl wieder zugesetzt. Dus Simonsbrot wird auf ähnliche Weise gewonnen, und bei dem neuerdings hergestellten Grobitt- oder Vollbrot wird die Zer­trümmerung der Zellen dadurch herbeigeführt, daß das eingeweichte und enthüllste Korn zwischen verschiedenen Walzen zu einem erfunden, die auf die bisher beste Weise die Kleiezellen zerstört, Teig zerquetscht wird. Dies Verfahren hat günstige Ergebniſſe ge­habt, aber neuerdings hat Dr. Klopfer in Dresden   eine Methode io daß ihr Juhalt den Magenfäften zugänglich wird. Nach dieser Methode wird das scharf getrocknete Korn in Schleudermühlen gebracht, die es gegen feine Siebe mit großer Straft schleudern,

so daß das Korn zerkleinert und zertrümmert wird. Durch eine mehrfache Wiederholung dieses Verfahrens wird schließlich ein außerordentlich feines Mehl gewonnen, in dem auch die Zellen der Kleie zersprengt sind. Ein aus diesem Mehl gebadenes Brot ist das denkbar verdaulichste und nahrhafteste, es ist Vollkornbrot im besten Sinne des Wortes, und es wird boffentlich in Zukunft das Brot werden, das allgemein zu unserer Ernährung verwendet wird.

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Daß in unserer heimischen Tierwelt noch wichtige Entdeckungen zu machen seien, tlingt von vornherein wenig wahrscheinlich, wenn man bedenkt, wieviele Gelehrte und wieviele Jäger seit Jahrzehnten auch die Kleinste Stleinigkeit beobachten und veröffentlichen. Durch Kristallseelen", Ernst Haedels neuestes Werk. von Tieren im Freien ist es nun dem ausgezeichneten Waidmanne die Erfindung eines sehr finureichen Hilfsmittels zur Beobachtung Jm Berlage von Alfred Kroener  , Stuttgart  , erscheint in Kurze und Naturforscher Hegendorf gelungen, eine Reihe wichtiger das jüngste werk des Vierundachtzigjährigen, das zu vollenden er Entdeckungen über die Lebensführung von einheimischen Tieren zu fich eben anfchickt. machen, die bislang als recht gut erforscht galten. Dieses Hilfs- Die Kristalle galten noch bis zu Anfang unseres Jahrhunderts mittel, das er in mehrjähriger Anwendung durchgebildet und auf als starte, leblose Naturgebilde. Die Wissenschaft, die sich mit ihnen eine hohe Stufe der Vollkommenheit gebracht hat, bezeichnet er als beschäftigt, die Stristallographic, ist daher eine erafte", anorganische Zerragraph"; es ist eine Einrichtung, die mit Hilfe der Elet- Naturwissenschaft, die sich ihre Geseze von der Mathematif vor trizität genaue Aufzeichnungen darüber macht, wann ein Tier seinen schreiben läßt, und mit dem Leben nichts zu tun zu haben schien. Bau, sein Nest usw. aufsucht oder wieder verlägt. Hegendorf ver- Die Disziplin aber, die sich mit dem Wesen der befeelten Naturtörper öffentlicht im Berlage von Theodor. Thomas in Leipzig   unter dem beschäftigt, die Psychologie, ist ein Teil der organischen Naturwissen­Titel Der Terragraph" sein Buch, in dem er die Einrichtung des schaften, der Vilologie. Eine tiefe Kluft schied das Gebiet beider. Terragraphen und seine Anwendung, auch in Gemeinschaft mit der Da erschien das Werk Otto Lehmanns( Eßlingen 1907) über photographischen Kammer, darstellt und an einer Reihe ausführlicher flüssige, also scheinbar lebende Kristalle", das uns mit der erstaunt­Beispiele schildert, was er mit seinem Hilfsmittel entdeckt. lichen Eigenschaft mancher Kristallgebilde bekannt macht, Funktionen Hält der Dachs einen Winterschlaf? Namhafte Jagozoologen be- auszuüben, die wir bisher nur dem beseelten Leben zuzufchreiben jahen, diese Frage, doch ist es sicher, daß viele Jäger dem Dachs im gewohnt waren. Gleichzeitig erhielt die Lehre von dem Seelenleben winter, selbst bei Schneewetter, begegnet sind oder frische Spuren der Pflanzen ihre feste, experimentelle Begründung durch den von ihm gefunden haben. Hegendorf hat diese Frage nun mit Hilfe Berliner   Haberlandt fowie durch Nemec und Francé. feines Terragraphen in Angriff genommen und dabei einen treff Münchener Richard Semon   stellte das unbewußte Erinnerungs­lichen Einblick in das Leben des Dachjes gewonnen. Danach steht bermögen, die Mneme", als das Dauernde im Wechsel des werte heißt, im Herbste Moos und Laub in den Bau führt, sich es fest, daß der Dachs nicht etwa, wie es in einem neueren Jagd- organischen Geschchens hin. In zusammenfassender Verwertung aller dieser neuesten ein bequemes Winterlager zurechtmacht und sich zum Winterschlafe Forschungsergebnisse und gestügt auf langjährige eigene Unter­einkugelt". Seine winterliche Einlagerung hängt von hängt von den ſuchungen sieht sich Haedel veranlagt, den Grundriß einer neuen In diesem spricht der Witterungsverhältnissen ab; je gelinder der Winter, defto häufiger Biologischen Philosophie  " aufzustellen. läßt er sich spüren; nur wenn Wald und Feld mit hohem Schnee greije Gelehrte die Ueberzeugung von der Einheit aller Natur­bedeckt find, schwinden für den Dachs die letzten Hoffnungen, irgend- erscheinungen aus, wie sie im Begriff des Monismus ihren treffend­an Nahrung zu finden. 67tägige ununterbrochene Besten Ausdruck gefunden hat. Die Scheidewand zwischen totem. anor obachtung am Dachsbau hat eindeutig ergeben, daß von einem ganischen und beseeltem organischen Dasein ist gefallen. Alle Sub­Winterschlafe wirklich nicht die Rede sein kann; der Dachs verläßt stanz besigt feelisches Leben". den Bau nur um so feltener, je schlechter die Witterung ist. Mögen wir wohl noch zweifelnd vor dem ungewohnten, Neuen Ein ganz unerwartetes Ergebnis hat Hegendorf bei der Be- dieses Problems stehen, vor der Geistesschärfe des Hochbetagten, der Wider den Makel" der unehelichen obachtung wilder Kaninchen mit dem Zerragraphen gewonnen, es aufzufstellen gewagt hat, werden wir uns in bewundernder Ehr­Geburt. wobei ihm freilich der Zufall sehr günstig war. Eines Tages ent- furcht neigen. deckte er nämlich auf einer Wiese einen großen fahlen Fled, auf dem jeden Morgen frische Staninchenloſung zu finden war. Mit dem Terragraphen, der mun dort kunstgerecht angebracht wurde, erzielte

Das Ziel der Entwicklung hat für Kant einen moralischen, ja jogar religiösen Charakter. Mit religiöser Wendung spricht er dopon, daß die Menschen zunächst in einer unsichtbaren Kirche leben und daß die Herstellung des Reichs Gottes ihre Aufgabe ist. Das Reich Gottes auf Erden, das ist die letzte Bestimmung; des Menschen Wunsch( dein. Reich komme). Christus hat es herbei­gerüdt; aber man hat ihn nicht verstanden und das Reich der

Priester errichtet, nicht das Gottes in uns."

Bon Stadtv. Dr. Engel, Berlin- Schöneberg.

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Notizen.

Der

Dr. M. K.

- Die Theaterzensur gegen den Burgfrieden.

Wit

Die Verhandlungen im Breußischen Abgeordnetenhause bom er jedoch zunächst kein Ergebnis, denn am Morgen fand er die Da quälen sich nun die Zeitungen, den unaufgeführten Dramatikern. 15. Februar d. J. über die Grundfragen unserer Bevölkerungs- Batterie aufgebraucht. Dies wiederholte sich, und Hegendorf konnte den Weg zur Bühne gegen die Trägheit der Direktoren zu er politik haben bisher in der Deffentlichkeit leider nur geringen Nach- das Rätsel nur dadurch lösen, daß er mehrmals nachts seinen Terra- fchließes. Und gelingt es schließlich einem, an die Stätte zu ge hall gefunden; fie erfolgten ja im Hause selbst vor leeren Bänken graphen besichtigte. Da fand er denn über einer Kontaktstellung langen, wo allein über seine Bedeutung entschieden werden kann, und teilten so auch äußerlich das regelmäßige Schicksal sozial- eine ziemliche Menge Erde angehäuft und davor führte ein Loch in sa macht die Zeniur einen Strich durch die lange Vorarbeit und politischer Erörterungen. Trotzdem find die Verhandlungen nicht den Boden. Er ging in den folgenden Wochen dem rätselhaften verbietet die Aufführung. So ist es Hermann Essig   mit seinem lediglich hetvegte Luft. Die beteiligten sozialpolitischen Streise Sachverhalte nach und die Lösung war, daß er hier das Wochenbett Drama Jhr stilles Glüd" am Leffing- Theater ergangen. werden noch oft auf fie zurüdgreifen, wenn auch bisweilen nur, um eines Kaninchens aufgefunden hatte. Die Häsin gräbt an einem um dieser Entbedung von Unfittlichkeit scheint uns die Zensur den Burg­die fozialpolitischen Taten der einzelnen Parteien an den Reden auffälligen Blage einen Notbau tief in die Erde, wo die Jungen vergraben frieden nicht zu befördern. bleiben. Tagsüber bleibt die Alte von den Jungen fern, abends erscheint ihrer Vertreter nachzuprüfen. Vorträge. Urania. Mittwoch und Freitag, Dr. Preher: fie, prüft und sichert, ob alles in Ordnung ist, legt den Eingang frei, Die erschreckende Tatsache, daß von 1000 unehelichen um zu ihren Jungen zu gelangen, bei denen sie die Nacht verbringt, Auf den Spuren deutscher Auslandsarbeit( von New York   nach Kindern nur 136 das 19. Lebensjahr erreichen gräbt morgens den Bau wieder zu und tommt erst am nächsten Jerusalem   und in die Wüste 1914-1916)". Sonntag, Dienstag, Donnerstag: Das Oberengadin und der Splügen  ." Montag. gegenüber 512 ehelichen Kindern, wird für die weite Deffentlichkeit bend wieder zurück. Erstaunlicherweise stellte Hegendorf fest, daß Dir. Goerke: Die Befreiung Ostpreußens  ." Sonnabend, Prof. eine Eröffnung bleiben, über die sie nicht mit einer leichten Hand- ein solches Wochenbett von einer Häfin volle sechs Tage hinterein­In der bewegung zur Tagesordnung übergehen fann. Die Sterbeziffer be- ander nicht besucht wurde. Er grub die Jungen aus, fand sie törper- edding: Wie erspart man Elektrizität und Gas." deutet eine schwere Anklage, die sich mit der Gewalt, die in ihr schloß er den Bau wieder. In den folgenden Tagen kam die Häfin eine spricht Freitag 8 Uhr in der Philharmonie über ein neues lich etwas abgekommen, jedoch sonst noch munter, und deswegen hold über die Drientierung am Sternhimmel". Treptow Sternwarte spricht Dienstag 7 1hr Dr. Archen­Wolfgang liegt, in das Gedächtnis unseres Voltes hineinhämmern und immer wieder und besuchte ihre Jungen! von neuem um dringende Hilfe bitten wird, ja sie fordern kann. Deutschland  ". Die Anwendung des Terragraphen zur Beobachtung der Vogel­Die Vorfämpfer für eine Besserung der Lage der ledigen welt hat ein paar schlagende Beispiele für den großen Nußen ge­Gemaßregelte Professoren. Wegen ihrer Tätig Mütter und der unehelichen Kinder brauchen in Zukunft liefert, den manche Vögel durch die Bertilgung von Insekten er- leit für Volksverständigung wurden zwei Professoren an der Columbia­ihre Forderungen nicht mehr besonders zu begründen und deswegen weisen. Die Aufzeichnungen eines Terragraphen an einem Universität in New York   ohne Kündigung entlassen. Die Freiheit fogar für ihren eigenen Ruf zu fürchten. Die Totenziffer der un- Schwanzmeisenneste, das Schwanzmeijenneste, das eine gange Maiwoche hin- der Wissenschaft hat im freien" Amerika   freilich nie weiter gereicht, ebelichen Kinder ist die nachhaltigste und eindringlichste Begründung, durch beobachtet wurde, ergaben, daß die Alten täglich rund als es den privaten Geldgebern der Universitäten paßte. 500 mal ihre Jungen fütterten. Sie brachten dabei stets zwei oder Eisengeld auch in Dänemark  . Die dänische die nicht nur unser Herz bewegt, sondern uns auch überzeugt. mehr Raupen, jo daß sich eine Tagesmenge von 1000 Etüd ergibt, Echeidemünze, insbesondere das Kupfergeld, ist seit furzer Zeit dem Seit Monaten lämpfe ich, aus dem Felde, für die Schaffung und da sie sicher selbst ebenso viele verzehrten, muß man annehmen, allgemeinen Umlauf entzogen worden. Die Nationalbant versucht eines einheitlichen Geburtsscheins für alle Kinder, daß die ganze Schwanzameisenfamilie täglich 2000 Raupen ver- nun, wie aus Stopenhagen gemeldet wird, so schnell wie möglich die vorehelichen und unehelichen Kinder nicht mehr wie bisher von nichtete. Es handelte sich dabei um die Raupen des Eichenwidlers, Eisen aus Schweden   hereinzubekommen, um mit der Prägung von ihrem Eintritt in das Leben bis zu ihrem Tode und noch und zwar war es einziger Eichbaum, von dem sie ihre Beute ab- Kleingeld aus Eisen beginnen zu können.

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