5. Dtober 1921.

Sozialdemokra

Der Riß in der tschechischen Sänden ber agrarischen Kapitalisten, der Land- Können wir nicht bezwingen, so wie Defterreich ihrer wahren Bebeuthing Sostalifterung in

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Agrarpartet. bourgeoiste befreien. Diese Bewegung soll neue das ein viel stärkerer Staat war, die Tschechen diesem Sinne ist das eindeutige Biel ber au Wahlen herbeiführen und bei diesen werden nicht bezwingen konnte. Die Deutschen müssen stralischen Arbeiterbewegung. Der Kongre die zehntausende Häusler und Kleinbauern freilich verläßliche Republikaner werden, dann nahm folgende Resolution an: Die tschechische Agrarpartei macht gegenwär- den Agrariern ihren Verrat heimzahlen. Es ist wird das Verhältnis zu ihnen ein anderes sein. 1. Zur Berwirklichung dieses Zieles sollen tig eine Umwälzung durch, deren Umfang und an der Zeit, daß das ausbeutende Säuflein mit den deutschen Genoffen pflegen wir ein sowohl die industriellen wie die parlamen­Folgen vorläufig nicht abzusehen sind: die ländlicher Kapitalisten, das die Massen des freundschaftliches Einvernehmen, aber fte haben tarischen Hilfsmittel ausgenügt werden. Häusler und Kleinbauern, deren Massen bis- Kleinen Landvolles beherrscht, seiner Macht sich noch nicht zur tschechoslowakischen Republik In Anerkennung der Tatsache, daß die her die verläßlichste Hauptruppe der tschechientkleidet wird, darum war unser Schritt not- bekannt." Abg. Bechyne erklärte, daß die tsche­jebige Zeit eine Aera sozialer Produktion schen Agrarpartei waren, lösen sich los und wendig. Wir müssen den eigenen Weg gehen chische Sozialdemokratie teine Extratour tanze, ist, erklärt die Konferenz, daß Berufsver­bände als Waffe der Arbeiterklasse, ver haben nicht nur eine Sonderorganisation ge- und ermöglichen, daß heuer oder im Früh sondern daß sich ihre Politik auf derselben Linie gründet, sondern sie beabsichtigen bei den näch- jahr neue Wahlen vorgenommen werden und bewege, wie die der sozialistischen Parteien der neue altet sind, und sie verpflichtet sich und alle näch- hiebei ihre fünftigen Vertreter, die Arbeiter in sten Wahlen auch selbständig in den Wahlkampf hiebei den Großgrundbesitzern, sowie den anderen Länder, die alle bestrebt sind, an der Industrieverbänden zu organisie zu treten. In Prag haben sie mit der Heraus Pächtern der großen Höfe, die stets nur für Festigung des demokratischen Regimes mitzu ren, in der Art, wie die Organisations­gabe eines eigenen Tagblattes begonnen, dem ihre eigene Tasche arbeiten, die Herrschaft aus arbeiten und die Interessen der Arbeiterschaft kommission dieses Kongresses beschließen in Brünn in der nächsten Zeit ein zweites den Händen zu winden. in der Regierung zur Geltung zu bringen. Der wird. folgen soll. Die Lostrennung ist noch kaum Die Bertrümmerung der tschechischen Agrar- Staat ist das Mittel der Transformation einer erfolgt und schon stehen die beiden auseinan- partei hat bei den agrarischen Führern Bestür- Gesellschaftsordnung in die andere. Und die­dergespaltenen Teile sich schroff und feindlich zung hervorgerufen. Auch das Regierungs- fes Mittel darf nicht allein in den Händen von gegenüber. Als Ursache der Spaltung wird die blatt, die Ceskoslovenska Republika" tabelt Stapitalisten und Bürokraten bleiben. Zurücksetzung der Säusler und Kleinbauern die Kleinbauern wegen ihres Schrittes, den tschechoslowakische Republik garantiert dem bei der Durchführung der Bodenreform ange- das Blatt insbesonders deshalb für einen Fch- tschechischen Volke die nationale Einheit der geben, sie liegt aber gewiß tiefer und ist in den ler hält, weil er gerade in der Zeit der Ver- Tschechen und Slowaken und die nationale nun einmal unvereinbaren Klassengegensätzen wirklichung der nationalen Ronzentration un- Freiheit beider. Eine Beamtenregierung ver­zwischen den die Führung in der Agrarpartei ternommen werde und eine Schwächung der trägt sich nicht mit dem Charakter des demo­innehabenden Großagrariern und den Klein- politischen Kräfte des tschechischen Volkes be- fratischen Staates, sie ist ein Ueberbleibsel des bauern zu suchen. deute. Das Blatt möchte noch immer mit den autokratischen Regimes. Die neue Regierung alten Beimspindeln die zur Selbständigkeit er- wird die Regierung der Sozialversicherung, 5. Die Führung der tschechischen Agrarpartei wachten Kleinbauern einfangen. Es spricht der Bodenreform und der Ordnung in der Ad­hatte stets nur die Interessen der Guts- und daraus nicht nur Naivität, sondern auch Un- ministrative sein. Sie wird keine neuen Großgrundbesitzer im Auge, während die kenntnis der Verhältnisse im Lande. Eine Steuervorlagen bringen, das ist 6. Einrichtung von Büros Masse der Häusler und Kleinbauern durch nüchterne Erwägung müßte ihm sagen, daß eine Vereinbarung der Regierungsparteien. nationale und patriotische Schlagworte der unüberbrückbare Gegensatz zwischen den ar- Sie wird die Trennung der Kirche über ihre Klassenintereffen hinweggetäuscht men Sleinbauern und den millionenreichen Staate und die Gauverfassung durchführen. wurde. Während der drei Jahre nach dem Großgrundbesitzern ein gemeinsames Verblei- Die tschechische Sozialdemokratie will die ge­Umſturz hielt die Wirkung dieser Schlagworte ben in einer Partei unmöglich macht. Es ist troffenen Vereinbarungen einhalten und er­noch vor, aber nun, da die Kleinbauern zu al- im Augenblick nicht zu übersehen, ob der Ab- wartet dasselbe von den anderen Parteien. lem auch noch die ungerechtigkeit sehen, wie fall von der Agrarpartei ein massenhafter oder Der Grundsatz der Partei ist: Die tschecho­den großen Grundbesitzern große Grundstüde nur Teile der Kleinbauern umfassender sein slowakische Republik in Mitteleuropa voran, zugeteilt werden, während man ihnen selbst wird. Die Voraussetzungen für die Spaltung die tschechische Sozialdemokratie in der tsche­nur ein paar Feßen Land zuweist, war die sind jedenfalls längst gegeben, man hat sie choslowakischen Republik voran. gemeinsame Organisation für die beiden einan- erst kürzlich durch Aenderung des Namens der der widerstrebenden Intereſſengruppen nicht tschechischen Agrarpartei in die Partei der tsche- Neue Strömungen in den auftrali­

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schen Gewerkschaften.

mehr aufrecht zu halten. Am 28. August fand chischen Republikaner des Landvolkes zu ban­in Prag eine Zusammenkunft der Kleinbau- nen gesucht. Aber wenn es auch vielleicht den ern statt, wo der Grund zur Selbständigma- Bemühungen der Agrarier gelingen sollte,- chung der S..einbauernorganisationen gelegt die übrigens, wie die neuen Führer der Klein- greß, der vom 20. bis 24. Juni d. J. in Mel Auf dem all- australischen Gewerkschaftsfon wurde. Wie es heißt, sollen bereits drei bisher bauern behaupten, auch nicht davor zurück- bourne stattfand, triumphierte der Gedanke agrarische Abgeordnete zu der neuen Organischeuen, mit Bestechungen zu arbeiten, den der Einheit der Arbeiterbewegung über die taf sation übergetreten sein, doch werden ihre völligen Zerfall der Partei aufzuhalten, der tischen Gegenfäße. Das Bewußtsein, daß icht Namen geheim gehalten. Ueber die Beweg- Riß ist heute schon klaffend und ihn ganz zu lich die Gewerkschaften die Macht sind, gründe, die zur Loslösung von der tschechischen heilen, wird nicht mehr gelingen. Es wird auch deren produktiven, wirtschaftlichen Leistungen Agrarpartei führten, wurde bei der Tagung am Lande heute oder morgen das geschehen, der Sieg im Klassenkampf abhängt, war die Folgendes gesagt: Es kamen ständig zu uns was das Produkt der natürlichen Entwicklung eine unerhörte Menge von Beschwerden und ist: die scharfe Trennung der Armen und Min­Forderungen, daß wir uns von den Agrari- derbemittelten von den Großkapitalisten. ern loslösen und mit ihnen alle Beziehungen abbrechen. Auch Deputationen famen zu uns

gierungsbildung.

Grundlage der bedeutsamen Beschlüsse, zu denen der Kongreß gelangte.

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Nationalisierung des Bankwesens und der wichtigsten Industrien. Kommu nalisierung derjenigen gemeinnügigen Be-. triebe und Einrichtungen, die am besten in fleineren Bezirken verwaltet werden kön nen. Zu diesem Zwecke müssen den Ge­meinden allgemeines Stimmrecht und er weiterte Befugnisse gegeben werden. Berwaltung der nationalisierten Indu strien durch Aemier, in denen die Arbeiter der Industrie wie die Gemeinschaft ihre Bertreter haben. eines wählbaren obersten Errichtung Wirtschaftsrates auf der Grund­lage der nationalisierten Industrien.

zum Studium der Arbeiterfrage und Vermittlung von Nachrichten, sowie von Arbeiterbil dungsanstalten, in denen die Arbei­beiter für die Verwaltung der nationali sierten Industrien vorgebildet werden sollen."

Dieses Programmt soll dent australischen und neuseeländischen Arbeiterparteien zur An­nahme empfohlen werden. Alle, die für Arbei­terinteressen kämpfen, sollen von der australi­

schen Arbeiterpartei zu einer Kampfeinheit au sammengefaßt werden. Das Ausspielen einer

Arbeitergruppe gegen die andere kann nur be

seitigt und die Interessen der Arbeiterschaft nur befördert werden durch eine Organisation, deren Aufbau allen ihren Mitgliedern in je­strien ermöglicht, gemeinsam vorzugehen, der einzelnen Industrie oder in allen Indu­wenn es notwendig erscheint. Die Schädigung eincs ihrer Mitglieder wird in diesem Falle zur Angelegenheit von allen.

Der Name dieser neuen Organisation soll Australischer Arbeiterverband" sein. An der Spitze dieses Verbandes soll der Kongreß stehen, der jährlich abzuhalten ist. Ein Vollzugsrat übernimmt die Leitung von Kon­grei zu Kongreß. Der Vollzugsrat ist bereits gewählt worden, um die geplanten Einrich ungen für die wirtschaftliche Schulung der rociter zu schaffen.

" Der Kapitalismus", erklärte der Stongres, kann nur beseitigt werden, wenn die Arbeiter sich in einer klassenbewußien, wirtschaftlichen - es waren wohl an 100- welche den Bechyne und Nemec über die Re- Organisation vereinigen, um durch revolutio­näre, industrielle und politische Aktion Besitz Für den 10. Oftover ist zur Bestätigung bie­Wunsch nach Selbständigmachung aussprachen. zu ergreifen von den Produktionsmitteln und fer Beschlüsse ein Kongreß nach Brisbane ein­Wir hätten einen solchen Schritt nicht unter­allen für die Verteilung und den Austausch er berufen, an dem Delegierte aller einzelstaat­nehmen konnen, wenn wir nicht wüßten, daß Gestern abends fand im Sophienjaale in forderlichen Organisationen". Unter Revolu lichen Sektionen der Arbeiterpartei teilnehmen In den Massen die größte Unzufriedenheit Prag eine von der tschechischen Sozialdemo- tion verstand der Kongres aber keineswegs werden. Es ist zu erwarten, daß diese Be herrscht und wenn wir nicht ständig aufgefor- tratie einberufene öffentliche Versammlung bewußt herbeigeführtes Chaos und strupellose schlüsse die fünftige Politit der australischen bert worden wären, uns auf eigene Füße zu statt, in der die Abgeordneten Bechyne und Gewaltiat. Aber er zögerte auch nicht, den Ge- und neuseeländischen Arbeiterparteien bestim stellen. Man ruft uns zu: Hört endlich auf, Nemec über die politische Lage referierten. gensatz zur kapitalistischen Gesellschaft scharf men werden. Es sind schon Verhandlun Handlanger der Agrarier und Großgrundbe- Abg. Nemec erklärte, daß die tschechische So- zum Ausdrud zu bringen: Revolutionäre Afgen im Gang, ein enges Bündnis dieser Par­fizer zu sein, welche das Landvolk schon seit zialdemokratie feinen Bürgerkrieg entfesseln tion bedeutet eine Aktion, die eine vollfom teien in die Wege zu leiten. zwanzig Jahren mißbrauchen!" Die Häusler fönne, weil dies das Ende der demokratischen mene Aenderung der Verhältnisse verbürgt, Sozialen Frieden erklärte der Kongreß für und Kleinbauern haben der Agrariern ihre Republik bedeuten würde. Der Eintritt in die nämlich die Abschaffung des kapitalistischen unmöglich ohne die Verwirklichung der Ziele der Arbeiterklasse. Ebenso wenig glaubte er an Wahlsiege erfechten helfen und bilden die Regierung ist unter der Voraussetzung eines Eigentums an den Produktionsmitteln ſtärkste Grundlage ihrer Organisation. Was bestimmten Programmes erfolgt, das der Ne- gleichgültig, der( kapitaliſtiſch Arbeitende) Frieden zwischen den Völkern, ohne daß die Re- Eigentümer ein Privatmann oder der Staat Arbeiterschaft sich in allen Ländern einheitlich haben sie dafür erhalten? Nur einen Fußtritt ferent erörtert. Darunter befindet sich auch die ift. An ihre Stelle soll das nach sozialen Ge- organisiert. Da der Stille Ozean ver­bei der Durchführung der Bodenreform! Dar- Regelung des Verhältnisses zu den Deutschen . fichtspunkten verwalteie Eigentum der ganzen mutlich zum Schauplah bes nächsten aus entspringt die Unzufriedenheit der kleinen Gemeinschaft treten." großen Krieges gemacht werden wird, Leute in der agrarischen Partei. Es bleibt Nationalisierung, verbunden mit industriel so soll der vom Kongreß gewählte Vollzugsrat uns nichts übrig, wir müssen uns aus den ler Selbstverwaltung, ist Sozialisierung in beauftragt werden, mit allen Arbeiterorgani­

Feuilleton.

In der Belle.

Von Kaspar Hauser .

Der eine Gefangene: Wie die Lampen blitzen! Wie die Uhr schlägt!

Der andere Gefangene: Das sagst du jeden Abend. Jeden Abend um acht Uhr! Der Eine: Dann ist der Tag so gut wie herum der verfluchte Tag.

Der Andere: Wie lange noch? Der Eine: Noch sieben Jahre. Der Andere: Ich komme drei Tage früher heraus als du.

Der Eine: Ich habe dir schon einmal für diesen dämlichen Wiß mit dem Wasserkrug den Schädel halb eingeschlagen soll ichs noch einmal tun?

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Der Andere: Willst du noch einmal vier Wochen Dunkelarrest dafür haben? Der Eine: Sund.

( Pause.)

Der Eine: Was gibts Neues? Der Andere: Die Brüder von Nummro Acht sind wieder raus. Heute morgen. Der Eine: Was? Wie fies bloß anstellen! Es ist jetzt das vierte Mal.

Wenn wir die Deutschen in der Republik haben wollen, dann müssen wir uns fümmern, mit ihnen gut auszukommen. Die Deutschen

tamen in eine andere Anstalt. Man kennt das. Bloß das arme Luder von Soldat, den die Offiziere in der Patsche sitzen ließen der fist ja wohl heute noch.

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Der Andere: Und das zweite-? Der Eine: Das zweite Mal: da waren hier die Stuben voll. Da haben die Soldaten in der Stadt die Offiziere eingesperrt, die aus dem Putsch. Wir haben nicht viel davon er­fahren- die Aufseher lügen. Ich hatte mir

ein Endchen Zeitung geflaut. Da stand alles drin. Die Jungens hatten aufs falsche Pferd gesetzt, und da tamen sie, anstatt zu Aemtern und Pöstchen, hierher. Wie lange saßen die? Der Andere: Vier Tage.

Der Eine: Dann kam eine Ordre- bon oben, sagte der Kalfaktor, da waren sie frei.

Der Andere: und das dritte Mal-? Der Eine: Das dritte Mal warens Balti­ciner fumer. Die gingen gleich wieder- hatte achtunddreißig Stunden gesessen. Er drohte dem Reichswehrminister mit Absetzung. Der Andere: Und dieses vierte Mal-?

Der Eine: Was die ausgefressen haben, weiß ich nicht. Aber es muß eine tolle Sache ge­wesen sein- denn sie waren in zwölf Stunden frei. Der Andere: Wie sies nur anfangen-! Der Eine: Sie haben Protektion. Die hast du eben nicht.

Der Andere: Wieso das vierte? Das dritte! Der Andere: Aber es sind doch schwere Der Gine: Das vierte. Das erste Mal- bas waren die Liebknecht- Leute. Wie lange Jungens wie wir sie haben gemordet, sie waren die drin? Warte mal eigentlich haben Hochverrat machen wollen, sie haben den gar nicht. Sie tamen gleich frei, nein, sie Eid gebrochen, sie haben...

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Der Eine: Du vergleichst uns mit diesen Kerlen! Du hast so wenig Ehrgefühl int Leibe, daß du uns mit diesen Brüdern ver­gleichst mit denen da! Du

Der Andere: Ich meinte nur... Hilfe-! Hilfe! Laß den Wasserkrug weg!

Der Eine: Man hat doch seinen Stolz, ber dammt nicht noch mal-! Du Hund-! Der Aufseher( von draußen): Wird da Ruhe da drin! Oder soll ich dazwischen fahren-

( Es wird still.)

Der Eine flüsternd): Nimmste das zurück? Der Andere: Ja doch.

-!

Der Eine: Mert dir das: Und wenn die ganze Republik die ansiedelt und versorgt bei uns nicht! Wir wollen anständig bleiben! Gute Nacht-!

( Sie legen sich auf die Pritschen.)

Jahre der neuen Beit.

Bon Walt Whitman.*) Jahre der neuen Zeit! Jahre des Unvollen­

Deten!

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Euer Horizont steigt auf ich sehe ihn schwin­den vor erhabeneren Dramen! Nicht Amerika nur seh ich, nicht die Nation der Freiheit allein, sondern andere Natio nen sich bereitend,

*) Aus dem Buche Ich singe das Leben", übertragen von May Haysch, E. P. Tal u. Comp. Verlag Leipzig .

Ich sehe schreckliche Auftritte und Abgänge, neue Vereinigungen, die Gemeinschaft der Rassen.

Ich sehe diese Kraft mit unwiderstehlicher Ge­walt auf der Weltbühne vorwärts schreiten! ( Haben die alten Mächte, die alten Striege ihre

Rollen ausgespielt? Haben die Afte ihrer würdig geendet?)

Ich sehe die Freiheit völlig bewaffnet und sieg­reich und sehr hochgemut, das Gefch auf der einen Seite und den Frieden auf der an­deren.

Ein erstaunliches Trio, alle gegen die Idee der Klasse gerichtet!

Was sind das für historische Entwidelungen, denen wir so rasch uns nähern? Ich sehe Menschen marschieren und rückmar­schieren in raschen Millionen,

Ich sehe die Grenzen und Abgeschlossenheiten. der alten Adelsherrschaften zerbrochen, Ich sehe die Grenzmarken der europäischen Könige beseitigt,

Ich sehe in diesen Tagen das Volt zum ersten Male feine Grenzmarken ziehen( alle übri gen geben Raum)! Niemals wurden solch scharfe Fragen aufge­worfen wie in diesen Tagen. Niemals war der Durchschnittsmensch, seine Secle, energischer, einem Goite ähnlicher! Sich, wie er drängt und treibt und die Massent nicht ruhen läßt!

Sein wagender Fuß ist auf dem Lande und zur See überall, er kolonisiert den Stillen Ozean , die Inselaruppen,