11. Oftob

Sozialdemokrat

Die Alters- und Invaliden- Staates nicht nötig. 9. Die Anmeldungen der Versicherungsinstitute hervorgehoben werden. Inis der Wahlen zeigt nun, daß diese Scharte

versicherung.

Altersversicherung

Blindgänger. Die Frankfurter Zeitung "

-

Versicherten sind nach Möglichkeit bet der un- Die Frage ist aber noch nicht gelöst, ob die jetzt schon ausgewegt ist. Die Niederlage der tersten Instanz( Bezirksstelle) zu zentralisieren, Ausübung dieses staatlichen Einflusses bei der Freiwaldauer Stommunisten kann als ein Als der alte österreichische Staat zusammen sicherten. Der zweiten Instanz( größere Gauor- von Fachleuten zur Mitwirkung an der Ver- fluſſes der Kommunisten und ihrer Phrases­desgleichen der Großteil der Evidenz der Ver- zweiten und dritten Instanz durch Ernennung Symptom des immer mehr abnehmenden Ein­brach und die demokratische" Republit errichganisation oder Landesorganisation) würde die waltung oder durch direkte Bestellung von logic auf die Arbeiterschaft angesehen werden. tet wurde, konnte man annehmen, daß der Aus- Borbereitung des erforderlichen Materials für Staatsbeamten zur Mitentscheidung( insbeson bau der Sozialversicherung baldigst erfolgen, die Bemeffung der Dauerrenten obliegen. Die bere bei zuerkennung von Dauerrenten und die Invaliden- und Altersversicherung zur Ein- dritte Instanz hätte über die Dauerrenten( In der Art der Verwaltung des Vermögens) er­führung gelangen würde. Die Alten und Jn validen und Altersrenten) zu entscheiden. Der folgen soll. 14. Die Entscheidung über die Verbrachte Sonntag eine kurze Notiz, in der sie validen haben gleich wie im alten Desterreich dritten Instanz würde ferner obliegen, die sicherungsleistungen und der Instanzen- eine der wichtigsten und schwierigsten Aufga auch hier nur Enttäuschungen erlebt. Auch in Ausiveise über die Gesamtversicherung zu ver- aug. Es hätten zu entscheiden: Die Bezirks- ben bespricht, die die Liquidation des Krieges" der tschechoslowakischen Republik versteht man arbeiten und über die Vermögenswirtschaft al- stellen über die Leistungen der Strankenkasse und am Orte der Kampfhandlungen und in den es ausgezeichnet, die Sache hinzuziehen. Dr. ler Organismen der Sozialversicherung zu ent- furzfristige Krankenventen( nach reicht Stappenräumen hinter den beiderseitigen Winter hatte eine Vorlage ausgearbeitet, der scheiden. 10. Die Festsetzung der Ver- schem Muster). Der Reichsversicherungsträger Fronten mit sich gebracht hat: die Sammlung vielleicht viele Mängel anhafteten, die aber densicherungsgrundlage bei den nicht hätte über die Invaliden- und Altersrente zu und Vernichtung der allenthalben herumlie großen Vorzug hatte, die Frage der Stran selbstständig erwerbstätigen durch 2ohn- entscheiben. Instanzen kämen drei in Betracht genden Munition, insbesondere die Unschäd­ken- und Unfallversicherung fofort laffen. Den wirklichen Lohn zur Grund- und zwar 1. Bezirt, 2. Gau , bezw. das lichmachung der sogenannten Blindgänger", praktisch zu lösen und für die Invaliden- und lage der Versicherung zu nehmen, wäre aus 2 and, 3. bas Reich. 15. Versiche der Geschoffe, die sozusagen ihren Beruf ver­brachte, die bei einigem guten Willen in der auch nicht möglich sein, einen Einheitssatz als rungsgerichte wären amt Size der Versiche langten. Die Technik der Munitionserzeugung Rahmenbestimmungen praktischen Gründen undurchführbar. Es wird rungsgerichtsbarkeit. Die Versiche fehlt haben, indem sie nicht zur Explosion ge­entsprechenden Zeit hätten in die Detailbestim- Grundlage der Versicherung festzusetzen, ob- rungsinstitute zu errichten. Den Versiche ist eben trots aller Errungenschaften noch nicht mungen umgearbeitet werden können. Das wohl das ideal wäre. Bei den felbständig er- rungsgerichten stände die Entscheidung über die soweit, daß nicht doch immer wieder Geſchoffe wäre umso leichter gewesen, als man ja vor werbstätigen Personen wird es sich empfehlen, auszuzahlenden Versicherungsleistungen zu. auf den Striegsmarkt kämen, die beim Ver­nichts ganz neuem ſteht und in der reichs- einen Durchschnittssatz zu wählen und alles 16. Die Bebedungsfrage. Der Staat brauch versagen. Blindgänger gibt es in je deutschen Versicherung ein Vorbild hat. Das andere der freiwilligen Versicherung zu über- wird gezwungen sein( wenigstens für den An- dem Stampfe. Während aber int Kampf der Miniſterium Gruber ist darauf nicht einge- lassen. Die Festsetzung einer Grenze, bis zu fang) die Verwaltungsauslagen zu Waffen, im Kampf gegen Pulver und Blei und gangen, weil ein ganzes, bis in alle Details welcher die Zwangsversicherung der selbstän- beden. Es wäre zu erwägen, welcher After - giftige Gase, der Feind nur sehr beschränkte durchgearbeitetes Wert als Vorlage gebracht dig erwerbstätigen Personen gezogen werden native empfohlen werden sollte und zwar ob Möglichkeit hat, die Geschoße des anderen un­werden sollte. Am 13. März 1921 hat das mi- sollte, vielleicht unter Benütung der objekti- eine Bauschalierung des staatlichen Betrages schäblich zu machen, und es nicht sein Verdienst niſterium Gruber die Erklärung abgegeben, daß ven Merkmale des Umfanges des gewerblichen zur Deckung der Altersrenten oder eine be- iſt, wenn so und soviel blindgeht", haben un­es beabsichtige, eine Kommission von oder landwirtschaftlichen Betriebes( die Ein- ftimmte Prämienquote für die Altersrente." sere Gegner, unsere Feinde im Klassenkampf, Fachleuten einzusetzen und nach deren kommen- oder Steuergrenze) würde sich nicht Wie schon gesagt berät im Ministerium die die Möglichkeit und sie machen davon erweiterte Fachkommission über diese Grundsätze Sozialversicherung auszuarbeiten. Die Kom für die Versicherten und Arbeitgeber der Regierung. Es muß dringendst gefordert fältig montierten Geschossen mit brutaler Ge mission iſt gebildet worden, Gutachten sind er- und die Art ihrer Einhebung. Bei den unſelb werden, baß die Beratungen in ein möglichst walt Blindgänger zu machen. Sie montieren ſtattet worden. Auf Grund dieser Gutachten ständig erwerbstätigen Personen käme die Zahra che& Tempo gebracht werden. Ist ja dann die Geschosse, während sie noch sozusagen in hat nun das Miniſterium die Kommission er- lung eines gewissen Teiles der Prämien durch noch der Beg bis zur Fertigstellung der Re- der Luft schweben, einfach ab, fodak cut, mit gänzt und für die weiteren Beratungen fol- die Versicherten selbst, der Rest durch den Ar­gende Leitsätze herausgegeben: 1. Die Ein- beitgeber in Betracht Für die Unfallver- gierungsvorlage, Einbringung in der Natio- pieren ausgeschlossen ist. Der Monteur, mit dem es die sozialistische Presse in ihrem Kampf führung der staatlichen Versicherung iſt ſicherung würden die Prämien au 3- fung Mini- gegen nalversammlung, Beratung und Beschlußfas­aug ſtaatsfinanziellen Gründen nicht möglich schließlich durch den Arbeitgeber, für die ſung durch die Parteien ein sehr weiter. Mini- gegen den Kapitalismus und den kapitaliſti­und kann nur die Sozialversicherung in Be- übrigen Zweige der Versicherung vielleicht zur bemofrat. Die arbeitende Bevölkerung erhofft bald er nur im Geringſten ſpürt, daß irgend ster für soziale Fürsorge ist heute ein Sozial- schen Staat zu tun hat, ist der 3ensor. So­tracht kommen. 2. Aus den gleichen Gründen Hälfte vom Versicherten, zur Hälfte vom Ar- und fordert dringlichst die endliche Einfüh- die Ordnung, wie er sie wollen soll und muß, eines unserer Geschosse ein wenig Bresche in kann einstweilen die Einführung der staatlichen beitgeber zu tragen sein. Die Einhebung hätte Arbeitslosenversicherung nicht in bei dem Versicherten für den auf ihn entfaltung der Alters- und Invaliditätsversiche- schlagen könnte, kommt er sofort mit dem Blan­Betracht kommen und muß es bei der Arbeits- lenden Teil durch Lohnabzug zu erfolgen. Sin eine Enttäuschung bringen? Im Interesse nend seine genauen Richtlinien. So ist zum rung. Wird auch der Minister Habrmann stift und montiert ab. Dabei hat er anschei losenversicherung nach dem Genter System ver- sichtlich der selbständig eriverbstätigen Perfo- Ser ungezählten Alten, Siechen und Invali- nend feine genauen Richtlinien. So ist zum bleiben. 3. Neben der Versicherung der Ar- nen konnte vorläufig ein praktischer und durch den hoffen wir, daß dies nicht der Fall sein militarismus handelt, schon im Vorhinein beiter ist es nötig, an der Versicherung führbarer Grundsatz nicht formuliert werden. der selbständig erwerbstätigen Es wäre die Einhebung der Prämien durch Personen( Kleingewerbetreibenden, Häus- die Gewerbe- und Agrargenossenschaften, die ler) zu arbeiten. 4. Nach Tunlichkeit ist die zweckmäßig auszubauen wären, zu empfehlen. Gleichheit des Begriffes der Versicherungs - 12. Die Regelung des Verhältnisses zu den pflicht für alle Zweige der Sozialversicherung ärztlichen Organisationen ist nötig. Das Ein­bei allen un selbständig erwerbstätigen vernehmen mit den ärztlichen Organisationen Personen sicherzustellen. Bei den selbständig soll schon im Stadium der Vorberatung über erwerbstätigen Personen kann sowohl die Sto- die Grundsätze der Sozialversicherung gepflo= tuierung der Versicherungspflicht nur bei der gen werden. 13. Die autonome Verwa l- Altersversicherung, allenfalls noch bei der In- tung der Versicherungsinstitute, die Teil- nis der Gemeindewahlen in Freiwaldan, die Wort über den tschechoslowakischen Militaris­validenversicherung in Betracht kommen. 5. Ernahme der Arbeitgeber an der Ver- am Sonntag stattfanden, gemeldet: Die Man- mus enthielt, stand nicht mehr und nicht we haltung der Arbeiterunfallversiche- waltung und der Einfluß des Staates. Auf die date verteilen sich nach dem bisherigen Resul- niger, als daß die jungen Arbeiter, die jetzt als rung, insoweit die materielle Seite in Be- autonome Verwaltung ist besonderes Ge- tate folgendermaßen: 11 Deutschnationale, 8 Rekruten in die Armee eingetreten find, auch tracht kommt, Auflaffung, der gegenwär- wicht zu legen, doch wäre es erwünscht, daß Christlichsoziale, 8 Nationalsozialisten, 6 Soals Soldaten Sozialiſten bleiben mögen. Aus tigen Arbeiter Unfallversiche nach Tunlichkeit die direkten Wahlen im all­diesem Geschoß, daß doch den Bestand des tsche­

.

wird.

Tages- Neuigkeiten.

Die Gemeindewahlen in Frei­waldan. Eine Niederlage der

Kommunisten.

Aus Troppau wird uns folgendes Ergeb­

sodaß ein

Beispiel die kleinste, harmloſeſte Notiz, die vom

zum Blipsgängertum verurteilt. Der Milita rismus in der Tschechoslowakei ein ,, Noli me tang..e", ein Ding ,, Rühr' mich nicht an", ind wer es wagt, trotzdem daran zu rühren, ist unbarmherzig dem Monteur Zensor aus­geliefert. Erst Sonntag hat er wieder abmon­tiert, unsere Sonntags- Nummer wurde wegen einer Notiz Ein Wort an die jungen Solda­ten" beschlagnahmt. In der Notiz, die kein

rungsanstalten, die als zweite Instanz gemeinen Interesse und im Interesse einer zialdemokraten und 2 Kommu- choslowakischen Staates wahrlich nicht gefähr­im Rahmen der allgemeinen Unfallversiche- ftabilen Verwaltung der Versicherungsinsti- ni ft e n.

det hätte, wenn es auf den Boden gefallen

rung umzuwandeln wären. 6. Erhaltung tute eine Beschränkung erfahren würden. Die Die Sozialdemokraten haben also dreimal wäre, auf den es abgezielt war, hat der Zen­der Pensionsversicherung für Anweiteste Autonomie bei den Bezirksstellen, hin- soviel Stimmen als die Kommunisten auf sich for einen Blindgänger gemacht! Und dieser gestellte nach der materiellen Seite, Auf- gegen für die zweite und dritte Instanz direkte vereinigt. Dieser Erfolg ist umso höher an- tüchtige Monteur ist bei einer Firma ange­lassung der Landesstellen und Umgestaltung der Delegiertenwahl aus den Verwaltungen der zuschlagen, als Freiwaldau als die Hochburg stellt, in der drei tschechische Sozial­allgemeinen Pensionsanstalt in den Gesamt- unteren Organismen. Die Teilnahme der der Kommunisten in Schlesien galt. Durch den demokraten sitzen. Sollen wir, weil sie reichsträger der allgemeinen Sozialversiche Arbeitgeber an der Verwaltung wäre in seinerzeitigen Uebertritt Zorns, des bekannte ihre Waffen rosten lassen, uns etwa auch das rung. 7. Die Bruderlade zu belassen, er das Verhältnis zur Zahlung der Beiträge zu sten Vertrauensmannes der Freiwaldauer Ar- Schießen abgewöhnen? scheint unzwed mäßig, wenn es zum bringen, je höher die Beitragsquote der Arbeiterschaft, von der sozialdemokratischen in die Ausbau der allgemeinen Sozialversicherung beitgeber, desto stärker ihre Vertretung. Im all­kommt. 8. Eine eigene Versicherung der See- gemeinen muß die Notwendigkeit eines entspre leute ist mit Rücksicht auf den Charakter des chenden staatlichen Einflusses auf die

Cyrill Wallenta.

Von J. J. David.

2)

traurigen Marsch zur Stadt darauf vor, daß sie übermütig wie richtige Refruten in ihr auf­zogen.

fommunistische Partei, hatte die sozialdemo- affäre nimmt ihren Fortgang und liefert täg­Die Untersuchung in der Chodaner Mord fratische Bewegung in diesem Gebiete eine be- lich neues Material. Der Karlsbader ,, Volks deutende Schwächung erfahren. Das Ergeb- wille" berichtet darüber unter anderem Fol

Zierliches von Gestalt, und man sah ihm seine ungemeine Straft nicht an. Darum machte es ihm Spaß, einen Raufbold erst mit Schüchtern heit zu ermutigen, ehe er ihn plötzlich anfiel und niederwarf. Er hatte ein breites, fables, bartloses Gesicht. Die Augen aber staken voll Spitbüberei, und welches Mädel er damit an­sah, das mußte rot werden.

Seine erste Frau hatte er rein des Geldes wegen genommen, und die Kinder waren ihnen weggestorben. Nun bei Jahren und kränkelnd, freite er ganz nach seiner Wahl.

Weib. Wenn man aber viele und beständige Er war allerdings wohl zu alt für sein neues Schmerzen hat, so liebt man doppelt ein hüb­sches und freundliches Gesicht, bei dessen An­blick man ihrer bergißt. Die Beine wollten nicht mehr mit. Sie machten ihm ein schweres Kreuz, und die Doftoren schmierten so an ihm herum. Er mußte auch viele Tage zu Bett lie­gen, aber sein Geist blieb frisch, und seine Geschäfte trieb er, wie der Jüngste.

Die anderen seines Jahrganges waren ver­Und wie der Bube nur pfiff! Das war ein abschiedet worden. Wallenta hatte es damals Wunder. Die verwickelste Weise, die er nur schon, nach drei Jahren, zum Feldwebel ge­einmal gehört, sak fest in ihm. Auf seinem ein- bracht, und man erzählt Wunder, in welcher samen Gängen pfiff er sich immer etwas vor Gunst er bei den Herren Offizieren stünde. So und sprach vielleicht so aus, was ihn innerlich war er auch in der Ferne eine wichtige Per- Dazu kam, daß er unter den Burschen, die beschäftigte. Denn ohne Geselligkeit, war er son und der Gegenstand mancher mütterlichen doch meist unter ihm gedient, einen großen gern für sich. Später taufte er sich für sein Sorge. Er kam nicht einmal auf Urlaub heim. Anhang hatte. Sie zogen mit ihm um. Er erspartes Geld eine Bichharmonika. Die hatte Ohne Unterbrechung diente er weiter. Bolle ließ sich jeden gefallen und wußte von ihnen er bald weg, daß der blinde Jindrat ein zehn Jahre blieb er in der Fremde. Seine alles, ohne sich einem zu offenbaren. Nachdem Stümper neben ihm war. Und er lebte doch Mutter war darüber gestorben, und wenn nicht er seine Sütte verkauft, richtete er sich nirgends davon! Wen Cirill an einem linden Sommer- immer Neue zu seinem Regiment eingerüdt mehr ein, sondern zigeunerte nur, so wie ein abend von der Schaluppe seiner Mutter saß wären, die Kunde von ihm brachten, so wäre richtiger Zigeuner. Und zu allerhand Nieder- tet. Und das war unter seiner Hand gewach Er hatte etwas gehabt und einiges erheira­und sich mit seinem Blasebalg vergnügte, so er für das Dorf völlig verschollen. Denn zu trächtigkeiten lernte er sein Gefolge an. sen durch Viehhandel und durch glückliche Spe­berweilten sich die spazierenden Liebespärchen einem Brief schwang er sich nicht auf. An wen Un teine Arbeit kümmerte er sich. Zum fulationen. Da hatten die Bauern auf sein vor ihm, standen umher und horchten. Die denn? stetigen Bauernwesen taugte er nicht. Fürs Betreiben eine große Mälzerei gegründet, wie Geige aber mocht' er nicht lernen, obwohl ihn Endlich fam er heim, den Anspruch auf eine Tagewerken war er sich zu gut. Er ging viel sie anderwärts bestanden und guten Ertrag ber Herr Lehrer, der für einen feinen Künstler Versorgung im Staatsdienst in der Tasche. Er in die Stadt und zu Gericht, angeblich in seinen gaben. Wozu erst die Gerste verkaufen und galt, umsonst darin unterweisen wollte. Er richtete sich in der Hütte seiner Mutter ein. eigenen Sachen. den Deutschen den schönen Nutzen gönnen, den las tein Buch. Alles flog ihm zu, und ihm Was er da wollte? Ja, sich ausruhn nach der In der Umgebung aber spotteten sie. Ganz fie aus dem Malz zogen. Wurde nicht jeder blieb unverloren, was er jemals hörte. Zu vielen Schinderei bei den Soldaten. Das sei Zahlenowit hatte der Zapletal aufgefressen. reich, der am Handel damit beteiligt war? Schreibereien ließ er sich willig verwenden teine Kleinigkeit mit all dem dummen Volt. So hätten sie nur noch einen einzigen Bauern Wie Brüder wollen wir miteinander sein, wie und schlug manchmal Aenderungen vor, die Ob er hier zu bleiben gedenke? Raum. Oder darin. Und das Dorf sei so arm, daß sie Brüder!" Als aber die ersten Jahre nicht einen ganz guten Sinn hatten. Und so ver- doch eine Zeit. Je nach dem es ihm gefallen jetzt mit einem einzigen Hahn genug hätten) gleich den großen Gewinn brachten, den man gingen die Jahre. Schon regte sich mit der werde. Anerkennung seiner Gaben das Bedautern, daß Er hatte sich in allen den Jahren wenig ver­er so gar feinen rechten Gebrauch davon ändert. Er sah sehr jung aus. Denn er hatte machen wollte. strohblondes, zerzaustes Haus, wie einer, der

mit Cirill Wallenta.

*

-

sich erhofft, als man gar Nachzahlungen for­derte und wirklich eintrieb, da erschraken die fleinen Leute und warfen ihre Anteile hin Einige Zeit nach seiner Heimkehr hatten die Zapletal aber bückte sich um jeden einzelnen Dann war er zum Militär genommen wor- einmal da und wieder dort schläft, auch ganze Beziehungen des Feldwebels zu Kajetan a und las ihn auf. Seit damals habe er Kreuz­den. Seine Zichharmonika ging mit, und er Nächte durchlumpt, sich am Mühlbach wäscht pletal wieder begonnen. Es hatte sich inzwischen schmerzen, spotteten die Leute. Und über spielte beim Abschied den anderen auf dem und mir den Fingern kämmt. Er hatte etwas der Großbauer zum andernmal verheiratet. Nacht war er der alleinige Herr des Unterneh­