Beite B.
Gostelbemptzer
26. Dobes 1921.
Vereinsnachrichten.
Herausgeber: Dr. Ludwig Czech und Karl Cermat.
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß
Drud: Aktiengesellschaft Tribuna, Prag.
fungsfreis des Frauenfomitees vor, die als An- beffen prachtvollem Baß so lange nicht viel an allzusehr unter dem fostbaren Bruntgewand einer träge des Frauenreichskomitees auf der Konferenz zufangen sein wird, als er nicht auch spielen Mufit geworbenen Sprache. Doch bedeutet diese Sozialdemokratischer Gemeindeklub Groß- Brag zur Beratung stehen sollen. Die Entwürfe wurlernt, ferner für den Basilio( Bruch) und die Feststellung weniger als nichts dem Hochgenuß den angenommen. Der Bericht der Genoisin anderen ausgesprochen komischen Figuren. Die gegenüber, welchen der Vortrag ber beiben er- Die hundertfte Klubfisung findet Mittwoch, ben wirpal über ihre Beschwerde bei den zustän beste Zeiſtung vot Serr Sterned. Baſſiſten reifendsten Gejänge des" Nibelungen 26. Oktober um sieben Uhr statt. Tiedes" bot. Wie Hebbel dem„ taubitummen digen Ministerien wegen schlechter Behandlung Freie Vereinigung fozialistischer Akademiker. der deutschen Krankenschwestern im Allgemeinen von heute, die den Figaro so singen und spielen Gedicht Sprache lieb", indem er es in seine Tra Strankenhause in Prag wurden mit Befriedigung fönnen, gibt es nicht viele. Entzückend war der gödientrilogie umgos, so verwandelte auch Klitsch Mit Rücksicht auf die Mobilifierung entfällt bie zur Kenntnis genommen. Zu der am 29. Di Cherubin des Fräulein Müller, gut wie Sie beiden Aventiuren Wie Siegfried verraten" auf heute angesetzte Vollversammlung. fober stattfindenden Frauenkreiskonferens in immer Frau Jich a. Herr Klein und die und Wie Siegfried beklagt und begraben ward" Karlsbad wurde vom Frauenreichskomitee Ge Damen Medler und Sommer seien in in ein tief erlebtes, au innerst erschütterndes nojfin Goldschmidt delegiert.- Zum weiter Linie gelobt. Ausgestattet war die Oper Drama. Alles sah der Hörer bei seinen wohl abder Berufsarbeiterinnen für die politische Orga Soll man es in der Kritik immer als selbstver Striemhilde herankriechende Angst, den sich zum Schlusse wurde über die Frage der Gewinnung vorzüglich der Chor wird immerzu schlechter. gewogenen Worten und Tönen: die helle Sorglosigkeit des sonnigen Helden, die Teife gegen nisation und über die Sausgehilfinnen eingehend diskutiert. Auch diese Fragen sollen auf der Ston ständlich totschweigen, daß die erste deutsche Sprung dudenden Verrat Hagens, die zügelfos ferenz besprochen werden. Vor der Frauenreichs Opernbühne in der Republik nicht einen einzi- frohe, in Straft und Erfolg schweinende Jagd und Mitteilungen aus dem Publikum. Tonferenz wird noch eine Bolljikung des Frauen gen vernehmbaren Chorienor und auch sonst dann die schwarze Untat. Jedes Todesröcheln reichsfomitees stattfinden. sehr wenige stimmbegabte Choris hat? Daß wir Siegfrieds und der unermeßliche Jammer des gerade heute diesen Mangel deutlicher als sonst in Schmerz und Rachalut erftarrten Wittib gefeststellen, soll den vortrefflichen Eindruck, den wannen grause Wirklichkeit, Hagens dämonischer wir von der ganzen Aufführung hatten und Troy wandelte beklemmend an uns vorüber. Wenn es die erste und einzige Aufgabe des Bor den wir wiedergeben wollen, nicht schwächen. transfünstlers ist, Dichtung zur vollkommensten Im Allgemeinen wurde so wundervoll fünstle- Anschauung zu erheben, so hat Klitsch mit seiner risch gesungen und auch so mit Lust gespielt, Darbietung des Nibelunosliedes dieses Riel restdaß man beinahe die aufregenden Szenen ver los erreicht. Der nicht endenwollende Beifall der gaz, die sich jetzt auf der Weltbühne abspielen( leider recht spärlichen) Hörer zeiate am deutlich Nur als Figaro dem eben zum Deutnant beför sten, wie völlig fie im Banne dieser hohen Kunst derten Cherubin seine halb launigen, halb gestanden waren. ernsten Mahnungen ins Feld mitaab, fühlte man am Abend der Mobilmachung- fo etwas wie tragische Fronie.
Lofalorganisation Brag VII. Freitag, den 4. November, im Lofale ll Alademie" Bortrag des Genossen Weber über Einführung in die Na tionalöfonomie"( erster Teil).
Kunst und Wissen.
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Menschenseele and Tierfeele." W. Boeliche, Montag, den 31., halb 8. Karten 17-4 Ser. Mitglieder Ermäßigung.
Neues Deutsches Theater. Mit Figaros, Sochzeit" wurde am Montag der Mozart Zyklus eingeleitet. Wenn man den Glanz all der kostbaren Perlen, die aus Mozarts Schatz noch kommen sollen, ebenso hervorkehren wird, wie man das mit dem Figaro getan hat, dann wird's eine prachtvolle Seite geben. Zem Wilhelm Klitsch sprach Sonntags in der Uralinsky saß am Pult und von der Suvernia einleitend einige hohe Oden und Balladen ture angefangen bis zum Finale des lesten Goethes, im Hauptteil ein umfangreiches, von von Allies wurde die ganze Oper mit ihren füßen, Ginglen' trefflich überfettes Bruchitid des Nibeoft hinreißenden Melodien so formvollendet lunaenliedes. Er gewinnt schon durch die Mittel, wiedergegeben, daß man dem Tertdichter da welche ihm die Natur mitgab: Buchs und Antlis Bonte gerne den etwas unnatürlich gewunde von flassischem Ebenmaß, die Stimme von einer nen Liebesknäuel verzieh, den er durch vier Weichheit und Tonfülle, daß fie sich jedem Gefühl vom innigsten bis zum erhabensten schmieg Afte mehr als gewissenhaft eniwirren läßt. jam anpakt. In Klitsch bekam man nach dem Zeitgenössische Tonseger." 2. November( Allers Man hat auf dem Theaterzettel nicht ohne schlichten Dichterinterpreten Ludwig Hardt einen feelen), halb 8 Uhr, evangelische Kirche. Mitw.: Grund die komische Oper diesmal nur einfach in Rhythmus und klang schwelgenden, Wort Irene Rippl( Alt), Kurt Langner( Barials Oper ausgegeben die Komik kant wirk- und Geite zur Einheit zusammenschmiedenden ton), Fris eitmann( Organist der Kaiser lich zu furz, nicht nur weil wir über die Späffe, dramatischen Regitators zu hören mit all den Wilhelm- Gedächtniskirche- Berlin). Geiftliche LieSie unsere Alivordern beluftigten, nicht mehr Reizen und auch mit den Mängeln, welche dieser der und Orgelwerfe von Reger, Reznitschef, recht lachen können, sondern weil es auch die Art Vortragskunst notwendigerweise eignen. Der Schröder und Ernst Müller. Starten 10 und 7 Darsteller, mit Ausnahme des Herren Ster Fischer" und" Der Totentanz " gewannen fo, Stronen, Urania- Kanzlei und evang. Küsterei. Denn auch ein intimer Kenner der Gedichte nicht Die Ausstellung der Zeichnungen nach der ned, fast durchwegs nicht recht verstanden, der jede Einzelheit billigen mochte, an darstellerischen neuen Farbenlehre, die von Broj . Oswald Somit wenigstens so weit gerecht zu werden, werten, die feierliche Wucht des Göttlichen" felbft hergestellt wurden, ist täglich von 10-1 als dies im Figaro Tradition ist. Dies gilt vor hingegen und noch mehr die zarte Innigkeit der und 3-5 geöffnet.( Nur bis Ende der Woche.). allem für den Bartolo des Herrn Submik, mit Berse An den Mond" verschwanden bisweilen Kleiner Urania- Saal.
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