Nr. 191. 15. Jahrgang.
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Mittwoch, 17. Auguft 1898.
die
Stadttheile nur vereinzelte Fälle, die wenigsten Kommunales. ein ein von Jahr zu Jahr immer mehr aufgeräumt; an hervorragenden ziger Fall in vier Wochen diesmal auf die Friedrich- historischen Gebäuden sind kaum noch ein Dutzend vorhanden. Man Bekanntlich hatte die Stadtverordneten- Versammlung auf stadt. Das sind die absoluten Zahlen; aber auch relativ- im Ver- bente nur an die Rosenstraße von einst und heute! Ein Gang nicht Antrag des Magistrats sich damit einverstanden erklärt, daß eine Sommer unter den Kindern zu fordern pflegt, in den wohlhabenderen der Vorstädte erfüllt mit Staunen über die großen Geschäftshäuser. hältniß zur Zahl der Lebendgeborenen sind die Opfer, die der nur durch das Zentrum Berlins , sondern, auch durch die Straßen dauernde gesundheitliche Beaufsichtigung der in Berlin in Waisenkost- Stadttheilen stets viel weniger zahlreich als in den ärmeren. In Wie die„ Deutsche Tagesztg." mitzutheilen weiß, soll demnächst mit pflege untergebrachten Kinder im ersten und zweiten Lebensjahre( Säug- den Vororten war die Sterblichkeit an akuten Darmkrankheiten einer ganzen Anzahl neuer Bauten begonnen werden. In der linge) erfolge und bewilligte zu diesem 8wed für das Etatsjahr 1898/99 in diesem Sommer bisher gleichfalls verhältnißmäßig gering. Nach Leipzigerstraße läßt eine Münchener Firma einen Glas- und Eisendie beantragte Summe von 4500 M., jedoch mit der Maßgabe, daß 1. folange ben Wochenberichten des Gesundheitsamtes wurden vom 29. Mai palast errichten. Das Gebäude erhält eine Front von nicht weniger als ein Arzt Mitglied der Waisenverwaltung ist, demselben die Aufsicht bis 25. Juni bezw. vom 26. Juni bis 23. Juli Sterbefälle dieser 60 Metern. Von außen wird der Beschauer auch nicht ein Stückchen über diese Einrichtung als Dezernenten übertragen werde, 2. die Art gemeldet: in Charlottenburg 21 und 35, in Rigdorf Mauerwerk sehen. Größere bauliche Veränderungen finden zur Zeit auch Kinderpflegerinnen den im Ehrenamt wirkenden Mitgliedern der 24 und 32, in Schöneberg 7 und 12. Gemeinde- Waisenräthe Herren und Damen - namhaft gemacht in der Neuen Friedrichstraße statt. Eine Belzwaaren- Firma hat dort werden, denselben subordinirt sind und die Berichte über die Säug Die Frequenz des städtischen Obdache hatte in den Noth- einen ganzen Straßenblock angekauft, nämlich die Häuser Neue linge außer den Aerzten auch den vorbezeichneten Personen zugehen jahren von 1891 ab ungewöhnlich start zugenommen, war aber, Friedrichstr. 61-63, die daran stoßenden Häuser in der Heydereuter-, laſſen, 3. nach Ablauf eines Jahres über die gemachten Erfahrungen nachdem sie im Winter 1894 zu 95 ihren Höhepunkt erreicht hatte, Rosenstraße und Schmale Gaffe, insgesammt 8 Grundstücke. der Versammlung ein Bericht mit den nothwendigen statistischen dann wieder beträchtlich zurückgegangen. Neuerdings ist nun in der Auf dem Platz soll ein Riesen Waarenhaus errichtet Angaben zugehe. Der Magistrat hat nun beschlossen, die unter Abtheilung für nächtlich Obdachlose wiederum eine Steige- werden. Bereits fertiggestellt und sehenswürdig sind folgende 2 und 3 des vorstehenden Beschlusses gestellten Bedingungen anzuung eingetreten, die sich besonder seit der zweiten Neubauten: Das imposante Kaufhaus Klosterstraße 13-15 a, nehmen, dagegen bezüglich der Bedingung unter 1 zu erklären, Hälfte des vorigen Jahres( im Frauen- Obdach erst seit die Häuser Jägerstraße 47-48 und Spittelmarkt 4-7, daß dies ihm unmöglich ſei. Hinsichtlich dieses letzteren der ersten Hälfte dieses Jahres) recht bemerkbar gemacht von der Dresdner Bank zur Errichtung einer Depositentasse überPunktes führt er an:" Das Dezernat, betreffend die hat. Es wurden aufgenommen: im Halbjahr 1. Juli bis 31. De nommen wurden. Ein kolossaller Rohbau ist sooben An der Stadtdauernde, gesundheitliche Beaufsichtigung der in Berlin in zember 1897( bezw. in demselben Zeitraum 1896) 112 290( 101 825) bahn 43-44 fertig gestellt worden und hat den Namen„ Kaufhaus Baisenpflege untergebrachten Säuglinge, ist, wenngleich ärzt- männliche, 4496( 4655) weibliche, zusammen 116 786( 106 480) Ber Stadtbahn " erhalten; auch in der Chausseestr. 67 ist ein neues Geliche Fragen mit demselben verknüpft sind, ein Verwaltungs- fonen, im Halbjahr 1. Januar bis 30. Juni 1898( bezw. in dem schäftshaus entstanden. Gleichfalls sind in der Alexandrinenstraße dezernat, wie jedes andere. So lange ein zur Erledigung dieses selben Beitraum 1897) 203 536( 186 467) männliche, 5489 und Koppenstraße direkt am Schlesischen Bahnhof , sowie in der Verwaltungsdezernats geeigneter Arzt, welcher auch die nöthige Beit( 5271) weibliche, zusammen 209 025( 191 738) Personen. Die Wilhelmstraße in der Nähe des Bellealliance- Plazes riesige, nur aus für die Arbeiten desselben hat, Mitglied der Waisenverwaltung Frequenzzunahme gegen das Vorjahr ist bedeutend, Steinquadern und Eisen errichtete Gebäude unter Dach gebracht ist, wird sich naturgemäß der Vorsitzende der letzteren durch daß fte aus den gewöhnlichen Ursachen( Bevölkerungs- worden. Das Großkapital beeilt sich mit riesigem Aufwand den das eigene Interesse seiner Verwaltung seiner Verwaltung veranlaßt finden, zunahme, Zuzug u. f. w.) allein nicht erklärt werden kann. Sie ist fleinen Gewerbtreibenden den letzten Halt zu nehmen. diesem Arzt das Dezernat zu übertragen. Dies aber eingetreten, obwohl das außer dem städtischen Obdach hier bestehende durch einen Gemeindebeschluß ein für alle Male fest- Vereinsafyl im Dezember 1896 die Zahl der Schlafstätten für Männer, zulegen, würde gegen den§ 26 Abs. 2 in Verbindung mit§ 18 um dem Bedürfniß mehr als bisher genügen zu können, von 300 Abs. 3 Nr. 2 des Geschäftsregulativs für den Magistrat in Berlin auf 700 erhöht hat. Anscheinend erklärt sich die Zunahme der vom 14. Juli 1834 verstoßen. Hiernach ist es Sache des Vorsitzenden Frequenz des städtischen Obdachs daraus, daß es mit der in den einer Verwaltungs- Deputation, die Geschäfte unter die Mitglieder letzten Jahren beobachteten Mehrung der Arbeitsgelegenheit derselben zu vertheilen und diese Befugniß kann durch einen solchen( bei der für Berlin noch ein besonderer Umstand, der Einfluß der Beschluß nicht aufgehoben worden." Der Magistrat wird daher bei Gewerbe- Ausstellung von 1896, in betracht kam) bereits wieder der Versammlung beantragen, sie möge sich damit einverstanden er- vorbei ist. flären, daß in dem von derselben oben erwähnten Beschlusse die Bestimmung unter 1 in Wegfall komme.
Lokales.
Freie Volksbühne. Meldungen neuer Mitglieder werden jetzt in allen Zahlstellen gegen Hinterlegung des Einschreibegeldes von 65 Pines Monatsbeitrages bou 66 Bf entgegengenommen mit dem Drama José Echegaray's ( Paul Lindau )„ Galeotto" Die erste Abtheilung ist geschlossen. Die Ordner des Vereins werden dringend ersucht, in der heutigen Sitzung der Ordner im Restaurant Bubeil abends
Aufführungen beginnen am 4. September im Lessing- Theater
81/2 Uhr zu erscheinen und neue Ordner anzumelden.
Der Vorstand. J. A.: G. Winkler.
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Zweipfennig- Postkarten? In nächster Zeit sollen, wie dem Berliner Tageblatt" geschrieben wird, Zweipfennig- Postkarten zur Ausgabe gelangen und zwar zunächst für den Stadt- und Vorortverkehr größerer Städte. Die Postkarten werden durch Hinzufügen einer besonderen Dreipfennig- Marte auch dem allgemeinen Gebrauch mugbar zu machen sein.
jugendlichen Bewohnern im Hause Straßmannstr. 16. Der Wirth, Großer Jubel herrschte am vergangenen Sonntag unter den Herr Ronge, hatte seinem zahlreichen fleinen Völkchen im Hauſe ein Erntefest arrangirt, bei dem es hoch herging. Neben zahl reichen kleinen Belustigungen fehlte es auch nicht an dem obligaten Staffee und Kuchen und bis in den späten Abend hinein wollte das Singen und Springen kein Ende nehmen. Noch heute erzählen die Seleinen mit strahlenden Augen, wie schön das Erntefest war und der Wirth hat sich bei ihnen in hohe Achtung gesetzt.
Dingfest gemacht sind zwei Ringnepper in einem Lokal am war in dem bezeichneten Lokale eingekehrt. Sehr bald gesellten sich
um feilschen,
mit der Gerte. Die Pferdezucht muß doch gehoben werden! Ein Die Absicht der Verkehrsdeputation, Straßenbahn- Unternehmungen mäßigkeiten in der Abfertigung und im Betriebe zu beseitigen.
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Der viergeleifige Ausbau der Ringbahn, welcher noch immer nicht an allen Stellen erfolgt ist, soll jetzt auf dem Südring zwischen den Stationen Ebersstraße"( Schöneberg ), Tempelhof und Rigdorf in nächster Zeit durchgeführt werden. Der bahn technische Entwurf für den Ausbau ist bereits landespolizeilich geprüft. Auch hat auf Anordnung des Regierungspräsidenten auf dem Bahnhof Tempelhof bereits ein Lokaltermin stattgefunden, in welchem den Privatinteressenten Gelegenheit zur Wahrnehmung ihrer Rechte geboten war. Und jetzt hat der Bezirksausschuß auf grund des Ent- Kottbuser Damm. Ein Kellner hatte eine Bierreiſe gemacht und eignungsgesetzes angeordnet, daß zum Zwecke örtlicher Aufnahmen zwei Männer zu ihm und knüpften mit ihm ein Gespräch an. Im der für den Bahnausbau innerhalb der Gemarkung Schöneberg in Anspruch zu nehmenden Flächen jeder Besizer auf seinem Grund- Laufe der Unterhaltung zeigte der eine dem Kellner einen Ring, ber angeblich sehr werthvoll sein und über hundert Mark kosten sollte. in die dazu erforderlichen Handlungen geschehen zu lassen habe. Der andere bestätigte den Werth des Ringes. Schließlich boten sie Bemerkenswerth ist dabei, daß diese Erweiterung der Ringbahn- dem Kellner den Ring zum Kauf an. Dieser begann scheinbar zu anlage auf der bezeichneten Strecke zwar in erster Linie zur Bewältigung des Güterverkehrs dienen soll, der dort jetzt bei dem handelte den Preis bis auf 10 M. Herunter. Dann entfernte er sich die beiden auf die Probe zu stellen Sport. Wir sind immer noch in der Hochsaison der Pferde- Mangel eines dritten und vierten Geleiſes nur während der paar einen Augenblick und schickte unbemerkt nach einem Schuhmann. rennen, Regatten und Radwettfahren. Das Geschäft der Buchmacher vom Personenverkehr freien Nachtstunden stattfinden kann. Zugleich blüht. Beim Totalisator werden riesige Summen umgesetzt. Alles aber soll dieser Ausbau des Südrings zur Verwirklichung des im Derselbe kam auch sofort und brachte die beiden nach der Revierzur Hebung der Pferdezucht. Das ist kein Hazardspiel. Nein, die Schooße der Eisenbahnverwaltung schon seit längerer Zeit ins Auge wache in der Kottbuserstraße. edlen Anlagen des Volkes werden dadurch gefördert. Wie erhebend gefaßten Blanes dienen, Vollringzüge einzurichten, die namentlich Radfahrer und Eisenbahn. Um Aufhebung der neuen, am ist z. B. ein Pferderennen! Namentlich in der drückenden Hize. Da zur Verkehrsentlastung der Stadtbahn unter Umgehung dieser und 1. September d. J. in Wirksamkeit tretenden Bestimmungen betr. den stehen die abgerichteten Gäule im Sonnenbrand; die Sportsmen ebenso auch der sogenannten Umsteigestationen der Stadt- Ringbahn: Transport der Fahrräder auf der Eisenbahn war der Schutzverband rund herum. Nur Elite, nur edelste und beste Gesellschaft. Alle Charlottenburg , Stralau- Rummelsburg und Schöneberg , in einer deutscher Radfahrer beim Minister der öffentlichen Arbeiten vorstellig Vorzüge und Nachtheile der Gäule werden besprochen und bestritten. Fahrt nur rings um Berlin herumgeführt werden und eben mir geworden. Diese Vorstellung ist jetzt im Namen und im Auftrage Selbstverständlich nur aus Interesse für die Tüchtigkeit der Pferde. den Verkehr zwischen den Stationen Daß man sich dann auch ein wenig am Totalisator beschäftigt, ist doch bahn vermitteln sollen. der eigentlichen Ring- des Ministers beantwortet worden. In dem Bescheide wird betont, Die Einführung dieser Verkehrs- daß die am 1. September d. J. im Binnenverkehr der preußischen ganz natürlich! Man muß doch immer das Angenehme mit dem änderung ist zwar noch nicht spruchreif und dürfte wohl erst in Staatseisenbahnen zur Einführung gelangenden Bestimmungen fiber Nüglichen verbinden. Ein Pistolenschuß. Die Pferde werden von ihren einigen Jahren greifbare Gestalt erhalten. Da sie aber bereits ge- die Abfertigung und Beförderung unverpackt aufgegebener einfiziger Reitern losgejagt. Die erste Ecke haben sie glatt genommen. fommt ein Graben. Eins springt zu furz. Mit einem gebrochenen später dadurch entstehenden gesteigerten Betriebsanforderungen schon des Nun plant, ist, so werden bei den weiteren Ausbau der Ringbahn die Zweiräder zur Aufrechterhaltung der Regelmäßigkeit nnd Sicherheit Eisenbahn- Betriebes erforderlich seien. Dieselben seien Bein bleibt es liegen. In den Logen und auf den Tribünen große jept mit in Rechnung gezogen, wozu vor allem auch die Erweiterung nach sorgfältiger vorheriger Prüfung durch die Eisenbahn- Verwaltung Entrüstung über den schlechten Reiter. Gewiß, weil durch ihn dem der Geleisanlagen auf der Bahnstrecke gehört, die zwischen den unter Theilnahme von Sachverständigen aus den Kreisen der Radfahrer Pferde solche Schmerzen zugefügt worden sind? Nein, alle die auf Stationen„ Ebersstraße" und" Tempelhof " die beiden nach der erlassen worden und würden zweifellos, bei allseitig gutem Willen, das Pferd gesezt haben, gewinnen ja nun nicht. Das wilde Rennen Station Schöneberg" zu führenden Südringstrecken außerhalb von zur Herabminderung hervorgetretener, zum theil nicht länger erträggeht weiter. Hürden werden übersprungen, Mauern genommen. Schöneberg bereits verbindet, jedoch jetzt mir zwei Geleise besitzt licher Mißstände beitragen. Diese Uebelstände hätten sich hauptDurch die Gläser kann man sehen, wie die Pferde keuchen. Ihre und mir für den Güterverkehr und zum Rangirbetrieb benutzt fächlich im Nah- und Vorortverkehr größerer Städte gezeigt und Bunge hängt heraus. Die Augen quellen hervor. Das eine will werden kann. seien die neuen Vorschriften bestimmt, die durch das massenhafte ein bischen langsamer laufen verschnaufen. Hui giebt's was Die Stadt Berlin als Unternehmerin von Straßenbahnen. Aufgeben von Fahrrädern der Ausflügler herbeigeführten Unregel anderes ist so dumm, feinen Galopp zu verlangsamen. Es will durchaus in städtische Regie zu nehmen, scheint ihrer Verwirklichung entgegen fahrerkreisen nicht genügend beachtet zu werden scheine, daß die nenei In dem Bescheide wird ferner hervorgehoben, daß es in Radnicht einsehen, daß seine Ehre und überhaupt die ganze nationale Pferde zugehen. Nachdem Stadtbaurath Krause mit den Mitgliedern der Vorschriften sich daher nur auf unverpadte einfißige Ziveiräder beziehen, ehre auf dem Splele steht. Na, da muß es doch ein wenig aufgemuntert zugehen. Nachdem Stadtbaurath Krause mit den Mitgliedern der fahrerkreisen nicht genügend beachtet zu werden scheine, daß die neuen ehre auf dem Splele steht. Na, da muß es doch ein wenig aufgemuntert Deputation die Kaiser Franz Josef's Untergrundbahn zu Budapeſt daß aber für verpackte einfigige Zweiräder und für verpackte und unwerden. Auf den Tribünen wird man immer erregter. D, wie besichtigt hat, ist auch Baurath Gottheiner zum Studium dieser daß aber für verpackte einfißige Zweiräder und für verpackte und unwird man fich freuen, wenn Pfeil gewinnt! Andere werden jauchzen, Musteranlage dorthin gereist. Den beiden genannten Beamten verpackte zwei- oder mehrfißige Fahrräder die bisherigen Vorschriften wenn Pfeil letter wird. Sie lieben nun mal das andere Pferd so der die Berliner Bauverwaltung dürfte unverändert bleiben. Für längere mit Fahrrad zu unternehmende sehr, daß sie nur ihm den Sieg gönnen. Und mm kommt das Geder Bauleiting fünftigen Unterpflaster- Bahn- Anlagen übertragen werden. Das Reisen, bei denen auch jetzt schon die Räder in Körben verpackt auftrappel und Geftampfe näher. Die Reiter schlagen. Wieder hier zunächst für städtische Versuchszwecke auserlesene Unternehmen, die gegeben würden, trete eine Erschwerniß für die Reiſenden nicht ein. und da Entrüstung. O, man hat noch Gefühl denn Pfeil hat nicht genug Brügel bekommen und wird mun legter. Und als die Zweiglinie der Hochbahn vom Unterpflaster- Bahnhof Potsdamer Diese verpackten Räder würden nach wie vor als Gepäck auch in Pferde durchs Ziel sind, löst sich die Erregung. Man eilt gewiß Plaz nach der Schloßbrücke, für welche bereits ein Projekt der Schnellzügen befördert. Wie weit im übrigen Schnellzüge für unnach den Pferden? Nein zum Totalisator. Die Pferde zittern und Siemens u. Halste Aftien- Gesellschaft fertig vorliegt, wird wohl berpackte einfißige Zweiräder freigegeben werden könnten, unterliege feuchen; sie werden abgeführt, erschöpft, halb todt, schwankend. Die mancherlei Schwierigkeiten bieten. Man wird hier tief unter den dem pflichtmäßigen Ermessen der Verwaltungen. Grundwasserstand gerathen und vermag bei den leidigen Boden- Die föniglichen Eisenbahndirektionen hätten auch bereits AnPferdezucht ist mm wirklich gehoben. Ein Glück war es noch, daß verhältnissen Berlins nicht vorauszusagen, in welcher Weise die weisung erhalten, die Versuche zur Herstellung von Vorrichtungen der Reiter, der mit dem Pferde gestürzt ist, sich keinen Schaden ge- Fundirung des Tunnelbaues gelingen wird. than hat. Aber das kommt auch vor. Baurath Krause zur sicheren und bequemeren Unterbringung der Räder in den Badist indeß willens, einen Anfang zu machen, und Einen erfreulichen Gegensatz zu diesen Wettkämpfen" bilden die dabei auch nicht stehen bleiben; es soll vielmehr gleich ein neuen Bestimmungen liege daher nicht vor. er wird wagen fortzufezen. Ein Anlaß zur allgemeinen Aenderung der Negatten und Radrennen. Auf ihnen werden wirklich Fähigkeiten Für den Berliner Vorortverkehr hätten sich jedoch einige Abvorgeführt. Zwar sind diese gefunden, vernünftigen Sportsarten ganzes Netz von unterirdischen Straßenbahnen auf Kosten der Stadt für die große Masse nicht zugänglich. Immerhin bieten sie größeren angelegt werden. Außer der genannten Strecke ist nämlich eine weichungen für die Abfertigung der Fahrräder als nothwendig erMengen Genuß und Erholung. Selbstverständlich aber ist es, daß ander verbindet, ferner zwei Linien, welche die Stadt von Nord- gemacht werden würden. Der Bezirk Berlin des Schutzverbandes Mengen Genuß und Erholung. Selbstverständlich aber ist es, daß Ringlinie geplant, welche die einzelnen Bahnhöfe Berlins mit ein- wiesen, die von der königlichen Eisenbahndirektion Berlin bekannt bei der geschäftsmäßigen Art- viele Rennfahrer machen nur in West nach Süd- West beziehungsweise von Nord- Ost nach Süd- Ost deutscher Radfahrer wird angesichts dieses ministeriellen Bescheides Reklame für bestimmte Fabriken auch hier wilde Triebe sprießen. durchkreuzen, dergestalt, daß beide mittels einer südlichen Ver- am Freitag, den 19. b. M., abends 9 Uhr in den Arminhallen eine Ein Zeichen dieser Entartung ist das geplante Vierundzwanzig bindungslinie auch zusammenhängend betrieben werden können, so Berfammlung abhalten, in welcher die für alle Nadfahrer wichtigen Thiergartens und im Zuge Unter den Linden und Kaiser Wilhelm- 2. Der Transport der Fahrräder auf der Eisenbahn, zur Besprechung wie endlich eine West- Ost Linie, welche durch einen Theil des Fragen: 1. Inwieweit ist eine Reform der Berliner Verkehrsvorschriften für Fahrräder wünschenswerth bezw. nothwendig? aße nach dem fernen Osten Zentral- Biehhof oder noch weiter bis Stralau- Rummelsburg - gehen soll. Ob diese letzte gelangen werden. Zu dem verlogenen Bericht der„ Berl. Neuest. Nachr." über Linie genehmigt werden wird, erscheint zweifelhaft, weil durch dieselbe Seinen eigenen Sohn wegen Diebstahls augezeigt. Die die Verhältnisse in der Spandauer Militärwerkstätte, den wir bereits ein Theil der Siegesallee , die Linden und der Lustgarten unter-.'schen Eheleute erfreuen sich in ihrem Bekanntenkreise des besten in der gestrigen Nummer behandelt hatten, meldet die„ Voss. Btg.", minirt sein würden, was nur unter erschwerenden Bedingungen ge- Rufes; unsomehr wurden sie in der Nachbarschaft ihres jezt daß diese Auslassungen in Spandau große Erregung hervorgerufen stattet werden dürfte. Eine wichtige Vorfrage für die Verwirklichung 25jährigen Sohnes wegen bedauert, der trotz aller väterlicherseits haben. Die Arbeiterausschüsse der Militärwerkstätten sind zusammen- eines städtischen Verkehrs- Unternehmens bildet ferner die voraus zur Anwendung gebrachten Strenge ein Thunichtgut geworden und getreten, um die Direktion zu ersuchen, gegenüber den Schilde- sichtliche Neutabilität des Bahnbetriebes, für welche bisher nur lücken- seinen Eltern viel Kummer bereitet hat. In der lezten Zeit durfte rungen der Berl. Neuest. Nachr." Stellung zu nehmen. Auch die hafte Unterlagen gegeben sind, es liegt diesbezüglich nur das statistische der junge Mann die elterliche Wohnung nicht mehr betreten, die sich Feldzeugmeisterei, die vorgesezte Behörde der Militärwerkstätten, hat Material der Londoner und derBudapesterUntergrundbahn- Gesellschaften gegenwärtig ohne Aufsicht befand, da sich Frau W. ihres leidenden sich mit der Angelegenheit bereits beschäftigt. vor. Die Bauausführung wird sich hier nach Schätzungen der„ Elektro- Bustandes wegen in der Sommerfrische aufhält. Als der Kanzlist Die Sterblichkeit an akuten Darmkrankheiten ist infolge technischen Zeitschrift" jedenfalls erheblich theurer stellen, als in London am Sonnabend Abend gegen 7 Uhr aus dem Bureau nach der vorwiegend fühlen Witterung, die diesen Sommer auszeichnet, und Best; man schäßt hier die Kosten eines Kilometers Unterpflasterbahn Hause kam, fand er, daß die Korridorthür mittels NachDanach würde das vom Stadt- schlüssels auch im Juli verhältnißmäßig niedrig gewesen, wenn sie auch weit über zwei Millionen Mark. geöffnet worden war. Ein Einbrecher, und zivar, der Vater alsbald gegenüber der des Juni gestiegen ist. In Berlin starben, nach baurath Krause geplante Straßenbahnnet, welches gegen 40 Kilometer wie feststellen konnte, sein eigener Sen bis jetzt vorliegenden Wochenberichten des Berliner Statistischen umfassen dürfte, einen Kostenaufwand von rund 80 Millionen Mark Sohn, hatte in der Zwischenzeit die Wohnung vollständig ausAmtes, in den beiden je vierwöchigen Zeiträumen 29. Mai bis erfordern. Daß man angesichts einer so beträchtlichen Summe geplündert. Gold- und Silbersachen, sämmtliche Werthgegenstände, Juni und 26. Juni bis 23. Juli besonders mit der denkbar größten Vorsicht zu Werke geht, ist nur zu billigen. Kleidungsstücke und Wäsche im Gesammtwerth von weit über Magen Darmtatarrh 57 und 90, an Diarrhoe 56 und Deshalb hat sich eben zum Studium der Bau- und Betriebsverhält- 1000 M. hatte der Bube sich angeeignet und mit der Beute das an Brechdurchfall 80 und 159, zusammen 193 und nisse der Untergrundbahn der Baurath Gottheiner nach Pest begeben. Weite gesucht. Der entrüstete W., der in solcher Weise um sein in 347 Personen, fast ausnahmslos Kinder unter zwei Jahren. Die Die Thatsache, daß ihn der Regierungs- Baumeister Lerche von der langen Jahren mühseliger Arbeit erworbenes Eigenthum gekommen, meisten Sterbefälle tamen wieder in den Arbeitervierteln Firma Siemens u. Halste begleitet, scheint darauf hinzudeuten, daß hat die Angelegenheit der Polizei mitgetheilt. vor. In den vier Wochen 26. Juni bis 23. Juli wurden man städtischerseits die Absicht hat, dieser im Bau von Untergrundnamentlich im östlichen Theil des Stralauer Viertels 51, in der bahnen erfahrenen Firma die Berliner Bahnbauten ausführen zu Oranienburger Vorstadt 38, auf dem Wedding 31, in der nörd- lassen. lichen Rosenthaler Borstadt( Gesundbrunnen ) 68 Sterbefälle Neue Waarenhäuser find in legter Zeit in Berlin in überdieser Art gemeldet. Dagegen fonen auf die wohlhabenderen| raschend großer Zahl entstanden. Mit den Bauten Alt- Berlins wird
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Stunden Rennen, das noch zu guterlegt verboten wurde. Eine solche Sportfererei fann nicht ernst genommen werden. Sie ist höchstens symptomatisch für unsere heutige Gesellschaft, die auf der Jagd nach Neuheiten auf die widerfinnigsten Sachen kommt.
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Aufsehen verursachte ein Selbstmordversuch, den ein junges Mädchen vorgestern Abend auf offener Straße verübte. Die Selbstmordfandidatin, ein Frl. N., hatte in der Nähe der Lorgingstraße an einen Baum ein Stück Strick geschlungen und suchte sich so vor den Augen der zahlreichen Passanten zu erhängen. Selbverständlich wurde