an,
Habicht berartig mitgenommen, daß fie nach einer furzen mochte. Diese Unterlassungsfinde sollte sich noch weiter recht un- gegeben find. Er will durch seine Sympathiemittel wunderbare Behandlung durch die Samariter in einer Droschte nach Hause angenehm bemerkbar machen, da es im Verlaufe des Tages noch zu Erfolge erzielt haben, außerdem wendet er die Massage und als gebracht werden mußten. Durch das Feuer aus den nur wenige recht friegerischen Szenen fant. Zunächst entbrannte zum Staunen einziges Arzneimittel Arnikatinktur die er gegen Meter entfernt belegenen Schuppen waren sowohl die eisernen Träger und Entsetzen aller Anwesenden unter den konzertirenden Musikern alle erdenklichen äußerlichen und innerlichen Leiden ver der Halle mit ihren eisernen Verzierungen zum großen Theil zer- der Kriegervereins- Kapelle aus unbekannten Ursachen ein wüthender ordnet. Jest tommen aber zwei Fälle zur Erörterung, in schmolzen, als auch die die Wohnungen abschließende Mauer so mit- Kampf, wobei ein Musiker, auf welchen die übrigen losgedroschen denen Pohlandt sich nicht mit Nuhm bedeckt hat. Eine betagte genommen, daß sie wahrscheinlich abgerissen werden muß. hatten, arg zugerichtet und vom Podium hinabgeworfen Tischlerschefrau lag seit fünf Jahren an Nervenlähmung darnieder. Das geschmolzene Eisen war in die Halle hineingetrieben wurde Einige Kriegervereinler und Sanitätskolonnier er Der Angeklagte hörte davon und bot den Angehörigen der Kranken und hatte hier große Mengen Kleie, die von dem Fourage- barmten sich seiner und seiner und brachten ihn in den Wirths- feine Hilfe an. Die lerne ich in einer Woche wieder gehen, so wahr händler Simon Böhm aufgespeichert dalag, entzündet. Auch hier haussaal. Seine Wunden zu verbinden Ivar allerdings mein Name Pohlandt ist" meinte er, bevor er die Kranke noch gesehen mußte die Wehr schleunigst eingreifen. Obgleich der Brand auf nicht möglich, denn die Sanitätskolonne hatte ja tein Verbandszeug mit. hatte. Welcher Art die„ Sympathiemittel" waren, die er angewendet feinen Herd beschränkt blieb, so find doch die Fenster und Thüren Wer hätte auch so etwas gedacht! Doch die friegerischen Ereignisse hatte, verrieth der Angeklagte auch im Termine nicht, er des anstoßenden Bahnhofs- Gebäudes ausgebrannt, ja sogar infolge hatten ihr Ende noch nicht erreicht. Im Saale geriethen die barm- behauptete, daß sie zugleich mit dem Streichen des Patienten der Hige die Fenster auf der gegenüber liegenden Seite der Straße Herzigen Samariter mit einem Bivilisten in Streit, wodurch auch in zusammenhingen. Eines verstand er und das lvar das An der Ostbahn theilweise zersprungen. Um 7 Uhr rückte Ablösungs- jenen das Soldatenblut in Wallung gerieth. Im wahren Sinne des Schröpfen". Das Fläschchen Arnikatinttur ließ er sich weit mannschaft an, die vom Branddirektor Giersberg für die Nacht an- Wortes wurde dieser ganz gewöhnliche Zivilist" von den vereinigten über den Werth bezahlen und seine Reisegebühren mußten ihm jedesgestellt wurden. Immer wieder schlugen aus der innerlich noch Kriegervereinlern und Sanitätskolonntern in die Flucht geschlagen". mal erstattet werden. Als er einmal gefragt wurde, warum er sich glühenden Masse des niedergelegten Schuppens helle Flammen Damit hatten die friegerischen Episoden glücklich ihr Ende erreicht zwei Wochen lang nicht habe schen lassen, erklärte der Angeklagte, empor. Die völlige Ablöschung des Feuers wird daher wohl erst und die Gedenkfeier des Schlachttages konnte fernerhin einen fried- daß durch sein Massiren ein Theil des Krankheitsstoffs aus dem Körper im Laufe des Tages erfolgen können. lichen Verlauf nehmen. der Patienten in den seinen übergehe und er dann Zeit haben müsse, diefe Stoffe wieder auszuscheiden. Dem Ehemanit der Kranten tam dies höchst sonderbar vor und deshalb glaubte er es. Natürlich hat der Angeklagte keine Spur von Besserung erzielt. Im zweiten weit vorgeschritten, daß mit der Aufstellung der Maschinen begonnen heilen. Die Arbeiten an den Tegeler Kanalisationswerken find so alle hatte der Angeklagte sich anheischig gemacht, eine an Lungenkrebs leidende Frau innerhalb furzer Frist Zul werden kann. Zur Anwendung kommt das other Degner'i che ihn wieder im Stich. Da der Angeklagte nur geringe Beträge erSeine Sympathiemittel und Arnikatinktur ließen Klärverfahren. Die Anlage ist derart gebaut, daß die aus halten, auch den Kranken keinen Schaden zugefügt, schließlich auch den Tegeler Haushaltungen und Fabriken abfließenden Schmutzwässer die Leichtgläubigkeit der betheiligten Personen ihm den Betrug leicht zunächst alle zusammenfließen in einem Sammelbrumen, welcher Meter Tiefe bei 2,50 Meter Durchmesser besitzt. Von hier werden gemacht hatte, so verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten nur 8us ag von altmilch, Braunkohle und Säuren die Schmutzwässer in das Chemikalien- Gebäude gehoben, wo ein zu einer Geldstrafe von 40 M.
besitzen.
Die Gemeinde Brih hat sich der von der Gemeinde Tempelhof gefaßten Resolution gegen Uebernahme der Ortspolizei durch das Bolizeipräsidium vollinhaltlich angeschlossen.
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200 M. Buße.
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In der Beweis
Die Brandstelle wurde auch am Montag noch von den Zügen 7 und 11 besetzt gehalten. Aus den Papierstößen sowie aus der Kleie und dem Koru schlagen noch ab und zu Flammen auf. Der Miether des Schuppens läßt das Lager unter Aufsicht der Feuerwehr ausräumen. Bezüglich der Entstehungsursache ist jetzt durch Zeugen ermittelt, daß Knaben in der Nähe des Schuppens mit Feuer gespielt haben. Sonach ist die Fenersbrunst auf fahrlässige Brandstiftung zurückzuführen. Die häter sind nicht bekannt. Der Schuppen is übrigens bereits früher als feuergefährlich bezeichnet worden; die Eisenbahnbehörde hat sich aber nicht entschließen können, ihn zu entfernent. Begabte, aber arme Gemeindefchüler können auf städtische Unter der Anklage der fahrlässigen Körperverlegung stand Kosten einer städtischen höheren Lehranstalt überwiesen werden. Die erfolgt, worauf dies Gemisch in den großen Klärbrunnen abfließt. gestern der Krankenwärter Ernst Fehrmann vor der ersten Zahl der Gemeindeſchüler, denen diese Vergünstigung zu theil wird. Der große Klärbrunnen ist sieben Meter tief, am Boden Ferien Straflammer des Landgerichts I . Der Angeklagte war in ist aber nur sehr klein. Sie war auch eine Reihe von Jahren hin- trichterförmig gestaltet, befigt sieben Meter lichten Durch einer Privatklinik in der Marienstraße beschäftigt. Hier wurde eines durch stark im Rückgange. In neuester Zeit ist sie zwar wieder messer und ist nach oben durch Aufsatz cines oben ge- Tages an einer Patientin eine Operation vorgenommen. Fehrmann etwas gestiegen, aber die Zunahme ist noch nicht bedeutend. Ende schloffenen Kessels inhaltlich vergrößert. In diesem Klär- erhielt den Auftrag, das Bett, in welches die Kranke nach der März 1897 gab es auf den städtischen höheren Lehranstalten, wie brummen fetzt sich nun die verdickte und durch die zugesetzten Operation gelegt werden sollte, mit einer Wärmflasche zu verschen. aus dem neuesten Haupt- Verwaltungsbericht des Magistrats ersichtlich Chemikalien gebundene Schmugmasse fest ab, während im oberen Das hierzu verwendete Wasser war zu heiß, denn die noch bewußtloſe ift, 120 folcher Schüler. In den Vorjahren, von 1896 zurück bis 1800, Theil des Kessels sich ein ganz klares Wasser Krante erlitt an den Füßen Brandwunden. Der Gerichtshof war wurden 111, 96, 103, 130, 133, 140, 177 gezählt. Ueber die Ursachen des sammelt. Mittels dreier Schläuche wird der torfähnliche Schmutz- mit dem Vertheidiger, Rechtsanwalt Sonnenfeld, der Ansicht, daß in der ersten Hälfte der 90er Jahre beobachteten Rückganges findet grund nach dem Maschinenhaus gesogen, um dort gepreßt zuwerden. nicht den Angeklagten die Verantwortung treffe, sondern diejenige sich kein Anhalt in den früheren Berichten. Vielleicht hängt jener Das Preßprodukt kann als Heizkohle oder als Bausteine in den Person, welche mit der Wartung der Kranken beauftragt war. Der Rückgang damit zusammen, daß die Erschwerung des Erwerbes und Handel gelangen. Im großen Klärbrunnen befindet sich außerdem Angeklagte mußte deshalb freigesprochen werden, der Existenz damals im Bunehmen begriffen war; denn die Ueber- am Boden noch ein Rührwert, um ein frühzeitiges Bujanmenbacken Der Umgang mit dem Zivil muß dem Hauptmann a. D. weisung eines Gemeindeschülers an eine höhere Lehranstalt legt den und Berdicken der Masse zu verhindern. Das im Klärbrunnen oben Panzer in Schöneberg noch etwas ungeläufig sein, wie eine Klage Eltern frotz der Befreiung von der Schulgeld- Zahlung schwere Opfer anstehende klare Wasser wird mittels Heber abgesogen und fließt wegen Körperverlegung schließen ließ, welche gestern vor dem Schöffenauf, da sie ja den Lebensunterhalt für den Jungen nun noch über durch einen geschlängelten Graben und durch drei große Klärteiche. gericht am Amtsgericht II verhandelt wurde. Der Angeklagte wohnte das 14. Jahr hinaus beschaffen müssen. Es ist behauptet worden Dies Wasser ist nun so beschaffen, daß es ohne Bedenken dem bei einer Frau Pollack, die eine Kundin des Schuhmachermeisters ( vor längerer Zeit in einer Versammlung der Deutschen Gesell- Tegeler See zugeführt werden kann. Es wird aber von einem Strauſe war. Sie hatte bei legterem ein Paar Stiefeletten bestellt, schaft für ethische Kultur"), daß aus diesem Grunde den Eltern Anerbieten der Stadt Berlin Gebrauch gemacht, da sie aber an Fußleiden laborirt, machte sie zur Bedingung, begabter Gemeindeschüler gelegentlich von den Lehrern selber wider- welche das Wasser unentgeltlich nach ihren Rieselfeldern wegdrückt, daß die Stiefeln recht weit und vollkommen sein müßten. rathen wird, für ihre Kinder um die Ueberweisung an eine höhere Lehranstalt zu bitten. Die Erfahrungen, die mit wodurch selbst der Verdacht einer möglichen Verunreinigung des Auf den Einwand des Schuhmachers, daß die Stiefeln schwerlich Tegeler Sees beseitigt ist. passen würden, wenut er über das genommene Maaß diesen Jungen gemacht worden sind, können allerdings niemand dazu ermuthigen. Wir haben früher einmal an der Statistik der von Berlin angrenzenden Vororte in das Weichbild der Reichshauptstadt Falle werde sie die Stiefeln an einer andern Stelle verkaufen. Nachdem die Frage der Eingemeindung sämmtlicher an hinausginge, erklärte die Bestellerin, das schade nichts, in diesem 1876-90 aus Gemeindeschulen übernommenen Freischüler gezeigt, daß ein großer Theil von ihnen schon aus den unteren und mitt von der Staatsregierung durch die Erhebung Schönebergs zur Stadt gehegte Befürchtung trat ein. Groß genug waren die Stiefeln, aber leven Klassen wieder abgegangen ist. Man wird kaum fehlgehen, vor der Hand abgethan und damit auf absehbare Zeit vertagt ist, fie paßten nicht, doch nahm Frau Pollack dieselben der Abrede wenn man annimmt, daß hierbei oft die wirthschaftliche Lage der machen sich jetzt seit einiger Zeit in den westlichen Vororten Be- gemäß ab. Wenige Tage darauf, am 4. März d. J., erschien der Eltern von bestimmendem Einfluß gewesen ist. Um einen Jungen strebungen geltend, die auf eine völlige Umgestaltung des Kom- Herr Hauptmann a. D. im Laden des Schuhmachers und verDie 15jährige bis zum 18. ober 20. Jahre die Schule besuchen zu lassen, dazu borf, Schmargendorf und Rolonie Grunewald beat. Tochter des Meisters rief ihren Vater herbei, der den Laden mit den munalwesens auch der kleineren Orte Friedenau , Wilmers- langte ohite weiteres Zurücknahme der Stiefeln. muß man in der That schon einen gewissen Grad von Wohlstand auf die Eingemeindung dieser Orte in die beiden großen Nachbar Worten betrat:" Ich habe wohl die Ehre, Herrn Bollack zu sprechen? Straßensperrung. Die Nürnbergerstraße von der Kurfürsten städte Charlottenburg und Schöneberg abzielen. Die mit der Stadt( Er kannte nämlich weder den Herrn Hauptmann, noch die Ver" Das geht Sie gar nichts an!" hältnisse der Frau Pollack.) straße bis zum Sturfürstendamm wird behufs Asphaltirung vom Schöneberg eingeleiteten zunächſt privaten Verhandlungen haben antwortete der Hauptmann mit mehr als träftigem Tone.- Dann Stellen ergeben, daß hier die leitenden 24. b. M. ab bis auf weiteres für Fuhriverte und Reiter gesperrt. Unglücksfälle. gliederung Friedenaus an Schöneberg fehr geneigt sind, weil muß ich Sie bitten, mein Geschäftslokal zu verlassen!- setzte der Der Arbeiter J. erhängte sich in seiner der Stadt eine Vergrößerung durch die zur Zeit schon über Meister das Gespräch fort und als der Herr Hauptmann nicht ging, Wohnung in der Frankfurter Allee , nachdem ihn seine Frau 8000 Einwohner zählenden Nachbargemeinde zum Bortheil gereicht, wollte er denselben hinausführen, doch erhielt er sofort einen schweren vor einigen Tagen wegen Trunksucht und Arbeitsschen unter die Lösung verschiedener kommunalen Aufgaben ihr erleichtern würde. Schlag mit dem Spazierſtocke des Herrn Hauptmann über den Kopf und Mitnahme der Kinder verlassen hatte. Auf dem freien Daher ist denn gegen Ende Juni in Friedenau von einer Versamm als er um auf die Straße lief, um einen Schutzmann herbeizuholen, da Felde an der Buchstraße und dem Nordufer wurde der obdachlose lung der dortigen Haus- und Grundbefizer mit 68 gegen 14 Stimmen erhielt er noch einen zweiten Schlag, so daß ihm das Blut über das Arbeiter 3. sterbend aufgefunden und nach eingetretenem Tode in die eventuelle Gingemeindung des Ortes in Schöneberg als wünschens Gesicht strömte. Der Verletzte stellte Strafantrag, trat dem Verdas Schauhaus gebracht. Durch ungehöriges Radfahren wurden werth erklärt und eine Kommission zur genauen Prüfung der Sach- fahren als Nebenkläger bei und beanspruchte- da er sieben Tage abends zwei schivere Unfälle verursacht: In der Badstraße über lage und zur Vorbereitung der nöthigen Schritte eingesetzt worden. das Bett hüten mußte fuhren mit einem Tandem der 19 Jahre alte Mechaniker Lacke und und diese Kommission hat nun eine vertrauliche Versammlung von Aufnahme wurde zwar die Behauptung des Angeklagten, er fei der ebenso alte Schreiber Weigt die Frau des Kohlenhändlers maßgeblichen Vertretern der fünf Orte Schöneberg , Friedenau , zuerst geschlagen oder gestochen worden, strikte widerlegt, das Schöffen Kanold, die eine schwere Kopfwunde erlitt, und in der Dragoner- Wilmersdorf, Schmargendorf und Kolonie Grunewald abgehalten, gericht nahm aber doch an, der Herr Hauptmann tönne wenigstens straße überfuhr der übermäßig schnell und ohne Warnungszeichen welcher auch der erste Bürgermeister von Schöneberg , Herr Wilde, in dem Glauben gewesen sein, daß er geschlagen oder gestochen fahrende Schloffer Haad die Wittive Fabian, die dabei mehrere beigewohnt hat, und in der zunächst über die prinzipielle Frage fein tönne, vielleicht sei er auch nur an eine Thürklinke gestoßen, Knochenbrüche erlitt. Montag Vormittag vergiftete fich mit der Zweckmäßigkeit des Zusammenschließens mehrerer der genannten immerhin könne er dies geglaubt haben, es wurde daher nur auf Chancali die Frau des Kellners R. in Schöneberg . Sie war in westlichen Vororte zu größeren Städteverbänden berathen wurde. cine Geldstrafe bon 150 M. und auf 50 M. Buße heilbar unterleibsleidend. Im Landwehrkanal in der Nähe der Die Frage wurde dabei von allen Rednern bejaht. Mit Ausnahme erkannt. Der Verletzte meldete fofort Berufung an, Freiarche wurde nachmittags die Leiche eines etwa 45 Jahre alten der Vertreter von Schöneberg und Friedenau aber, die einen Buda, wie er erklärte, die Buße in keinem Verhältnisse zu Wannes gelandet. Unzweifelhaft liegt Selbstmord vor. Auf sammenschluß nur ihrer beiden Gemeinden ohne Angliederung eine starke Einbildungstraft bei dem Herrn Hauptmann vor seinem materiellen Verluste stehe. Es ist wohl anzunehmen, daß dem Hofe des Grundstücks Dunkerstraße 18 mittags eine Schlägerei statt, wobei der 17 jährige Töpfer sich über die Lösung der für die ganzen Vororte Berlins wie nicht bei den Angeklagten so stark ausgebildet ist, um das richtige Empfinden fand nach weiterer an dieses Kommunalwesen für praktisch hielten, tonnte man handen ist. Wir möchten aber doch bezweifeln, daß fie Paul Fietz die Schlofferfrau Martha Wagner, geb Mack, minder auch für Berlin selbst so bedeutungsvollen Frage noch nicht und deren Bruder, den Steinsetzer Wilhelm Mack, durch Messer- einigen, namentlich aber darüber nicht, ob es für die einzelnen Ge- für Schläge zu verlieren. Der weisen Erkenntniß eines hohen Gestiche schwer verlette. Der Thäter wurde verhaftet. Gestern meinden Wilmersdorf , Schmargendorf und Kolonie Grunewald beffer richtshofes wagen wir aber nicht zu widersprechen, fintemal aus dem Sonntag ertrant ein 21 jähriger Staufmann bei dem Versuch, den sein würde, einen eigenen, neuen Städteverband zu bilden oder sich Eindruck, den der Herr Hauptmann machte, wohl die Schlußfolgerung Kalfsee zu durchschwimmen. Ans Noth ist die 34 Jahre alte Schloffer von Charlottenburg einverleiben zu lassen. Der mit dieser Berathung begründet sein konnte. frau Auguste Hellwald, die von ihrem Mann getrennt lebt, ihren beschrittene Weg zur Neugestaltung des Kommunalwesens der ge Dienst in der Reichenbergerstraße verlassen hatte und wohnungslos nannten Vororte soll nunmehr aber weiterverfolgt werden, und es war, ins Wasser gegangen. Sie sprang am Sonntag Nachmittag in dürfte daher die Zeit nicht mehr fern sein, in der Berlin im Westen Die Steinarbeiter Berlins hielten am 17. August int den Landwehrkanal, wurde von einem jungen Mann gerettet und Süden( Nigdorf) von großen Stadtkreisen eingeschlossen sein Englischen Garten eine sehr mäßig besuchte öffentliche kombinirte und von einem Schuhmann der Charitee zugeführt. Versammlung ab. Der Vertrauensmann der Marmorarbeiter Kutscher Trinkhaus wurde vor dem Hause Potsdamerstr. 98a von der Der Stralaner Fischzug wird sich auch diesmal von den Settion II berichtete, daß sich bei der verschiedenen Beitragselektrischen Bahn angefahren. Durch den Anprall flog der Kutscher Teßten vier Jahren nicht unterscheiden. Die gegentheiligen Nach erhebung in der I. und II. Sektion Mißstände herausbildeten, von seinem Sig, die jungen Pferde wurden scheu und überfuhren richten waren falsch und find wohl nur auf Reklame der Gastwirthe welche absolut nicht dazu beitrügen, bie Einigkeit in den unter den Wagen gerathenen Trinkhaus. Mit fchweren Ver zurückzuführen. Der Amtsvorsteher Kracht hat am Amtshause den Reihen der Steinarbeiter zu befestigen. Es müsse die legungen am Kopf und an beiden Beinen mußte er nach einem straßenwärts den folgenden Anschlag ausgehängt:" Da eine Fest- heute gemeinschaftlich aus beiden Gruppen zusammengesetzte Vers Strantenhaus befördert werden. Das 18 Jahr alte Mädchen wiefe entgegen den Nachrichten verschiedener Zeitungen in fammlung sich dahin einigen, daß die Mißhelligkeiten unbedingt ver Margarethe Bösel, beschäftigt im Kaffeelokal von Link in der Char - diesem Jahre nicht zur nicht zur Errichtung gelangt, fönnen auch schwinden. Ein eingereichter Antrag in Sektion I, die Beiträge lottenstraße, nahm sich durch Ertränken das Leben, weil sie um ihre Genehmigungen zum Aufstellen von Buden nicht ertheilt prozentual zu erheben, wurde abgelehnt, dagegen der Antrag einen Ersparnisse im Betrage von 125 M. betrogen worden war. werden. Auch ist der Raum zum Aufstellen der Buden einheitlichen Wochenbeitrag von 40 Bf. zu erheben" angenommen. Bom Fenerbericht. Ein Grasbrand an der Eisenbahnböschung vers in Lokalen besetzt, sodaß auch dort keine Genehmigungen er Obmann der Krankenkassen- Kommission ward berichtet, daß nach einem ursachte Sonntag Alarm nach Bahnstraße 24 in Schöneberg. theilt werden fönnen." Ein von dem sonstigen verschiedenes Aus Schreiben des Berliner Magistrats dem Ansuchen auf Herausgabe des Zimmerbrände, die Möbel und Gardinen zerstörten, waren abzusehen bot Stralau am gestrigen Sonntag nur dadurch, daß der bei den Junungsmeistern infolge der Auflösung der Innung beschlaglöschen Calvinstraße 3, Parochialstraße 37 und Paul Betrieb im Handelsgewerbe bis 7 Uhr abends freigegeben war. Es nahmten Fonds für Kranfen- Unterstügung im Betrage von 4000 W. nicht straße 31. Zwei weitere Zimmerbrände mußten im Laufe des bleibt also von der großartig angekündigten Feier nur der Tingel- stattgegeben wird. Hierauf wurde heschlossen, alle diejenigen SteinMontags beseitigt werden, und zwar Grenadierstraße 9 und tangel" übrig, den alle Gastwirthe in ihren beflaggten und be- mezzen, welche Beiträge an den Unterstügungsfonds entrichtet haben Potsdamerstraße 87. Auch zwei Breßkohlenbrände sind fränzten Wirthschaften betreiben. Das sehr zahlreich dem nicht vor und nach dem 23. Oftober vorigen Jahres frant geworden sind, wieder zu verzeichnen und zwar v. d. Heydtstraße 4 und handenen Festplaz zugeströmte Publikum war über die Enttäuschung trotzdem aber aus dieser Kasse feine Unterstügung erhalten haben, Birkenstraße 66. nicht erfreut. aufzufordern, sich bei dem Vertrauensmann A. Kleinert, Der Blitz hatte vor einiger Zeit bekanntlich in der Nähe des Schöneberg , Sedanstr. 11/12, zu melden, damit unter Gewährung Charlottenburger Schützenhauses eine Gruppe von drei polnischen von Rechtsschutz der Klageweg beschritten werden könne. Gegenüber Arbeitern getroffen. Einer derselben war auf der Stelle todt. Jetzt der Erhebung der Getverbedeputation über die Lohnverhältnisse, Wilmersdorf . Heute Abend 8 Uhr findet im Seeschlößchen in hat der Unglüdsfall ein weiteres Opfer gefordert. An den Folgen wonach u. a. den Steinmegen ein Durchschnitts- Jahresverdienst von der Kaiser- Allee eine öffentliche Boltsversammlung für Männer und bes Schlages ist nunmehr auch der Maurer Josef Bawlat gestorben. 1625 W. angedichtet wird, konstatirt die Bersammlung, daß der Frauen statt, in der A. Hoffmann über Glaube und Unvernunft" Bawlat, der aus Borek in Posen stammt, hatte bis vor wenigen Berdienst im Jahre 1897 nicht 1250 M. überschritten hat. referiren wird. Um zahlreichen Besuch bittet Tagen noch gearbeitet. Am Mittwoch mußte er jedoch die Arbeit liege daher hier sehr nahe, daß die Arbeitgeber bei Der Vertrauensmann. wegen heftiger Brustschmerzen aufgeben. Als die Schmerzen sich der Ausfüllung der bom Berliner Statistischen Amt ber= In Schmargendorf findet am Mittwoch im Lokal von Baier, steigerten, wurde ein Arzt gerufen. Der Verunglückte verschied sandten Fragebogen lediglich den Verdienst der bevorzugten, Warnemünderstraße, eine Versammlung statt, auf die wir hiermit jedoch ehe die ärztliche Hilfe zur Stelle war. Er hinterläßt eine besseren und stärkeren Arbeiter angegeben haben, während noch einmal aufmerksam machen. Frau und sieben Kinder. Auch der dritte der von jenem Blige ge- der schwächere Arbeiter dabei keine Berücksichtigung fand, Recht erbauliche Vorkommnisse spielten sich am Sonntag auf troffenen Arbeiter namens Albert Paluschiat, welcher ebenfalls aus auch wäre die Statistik zuverlässiger, wenn man die Arbeitslosigkeit, der Vogelwiese in Tempelhof ab, woselbst sich die uniformirten Bosen stammt, hat noch unter den Folgen schwer zu leiden. Er Krankheit und die Todesfälle in dem betreffenden Beruf mit aut Kriegervereine Berlins sowie die Freiwillige Sanitätstolomue zur flagt über Schmerzen in der linken Seite und ist bis jetzt noch nicht Feier des Tages der Schlacht von St. Privat sich ein Stelldichein im stande, die Arbeit wieder aufzunehmen. gegeben hatten. Die Sanitätskolomme hatte augenscheinlich nicht erivartet, daß sie berufen sein würde, in„ Aktion" zu treten, denn als ihre Hilfe in Anspruch genommen wurde hinsichtlich der Verwundung eines kleinen Mädchens, da stellte sich heraus, daß die Sanitäts- Ein moderner Dr. Eisenbart stand gestern in der Person kolonne feinerlei Verbandszeug bei sich führte. Erst nach langem des Stellmachers Heinrich Pohlandt vor der 187. Abtheilung des Suchen wurde ein Heilgehilfe entdeckt, welcher eine kleine Taschenapotheke Schöffengerichts. Der Angeklagte befaßt sich seiner Angabe nach mit bei sich führte und wenigstens die nothdürftigste Hilfe zu leisten ver- der Heilung von schwerkranten Personen, die von den Aerzten auf
Aus den Nachbarorten.
Der wird.
Gerichts- Beitung.
"
-
Versammlungen.
Es
geführt hätte. Eine aus der Mitte der Versammlung eingereichte Resolution wird angenommen und beschlossen, diese Feststellung dem Berliner Lokal- Anzeiger", dem Vorwärts", dem„ Steinarbeiter", fowie den sozialdemokratischen Gemeindevertretern Berlins unter Beifügung einer noch in Druck zu gebenden Statistik zur Kenntnißnahme bezw. Veröffentlichung einzusenden. Unterstützungsgesuche mehrerer franter Kollegen wurden berücksichtigt und die übliche Unterstützung gewährt. Als Kandidat zum Gewerbegericht wurde Stollege. Sleinert von der Versammlung vorgeschlagen.