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Professor Dr. Grauert München sprach hierauf über die

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nicht raften, sondern weiter bauen. Die Organisation müsse in den I suchen, eine Organisation zu bilden, ausgesperrt werden, sowie end- 1 hat, er befinde sich auf einer falschen Bahn. Der Redner suchte im Friedenszeiten so vervollständigt werden, daß sie zu jeder Zeit ge- lich bei Lohnreduktionen." rüstet sei und wirksam funktionire. Redner machte eine Reihe Ver­weiteren den Nachweis zu führen, daß die Lehren der katholischen Eine umfangreiche Debatte rief dagegen der zweite Programm Kirche sich mit den Fortschritten der Wissenschaft nicht im Widerspruch besserungsvorschläge. Es wurde dann der Entwurf eines neuen punkt: der Zwangsanschluß der Fachverbände an die politische Partei befinden.( Stürmischer Beifall.) Kreisstatuts berathen und fast unverändert angenommen. Das hervor. Mehr als 60 Redner waren eingezeichnet, weshalb die Statut tritt am 1. Oktober d. J. in kraft. In den Kreisvorstand Redefreiheit auf drei Minuten beschränkt werden mußte. Hierzu geschichtliche Entwickelung des katholischen   Lebens in Deutschland  wurden gewählt: Als Vorsitzender Gg. Eisner, Gartenfeld- lag ein Antrag von Niels Persson vor: Jeder angeschlossene während des letzten Jahrhunderts. Der Redner führte aus: Das Straße 8, IV, als Kaffirer Val. Liebmann, Karmelitenstr. 12/14, Verein muß Schwedens   sozialdemokratischer Arbeiterpartei an 19. Jahrhundert hat eine Reihe großer politischer Wandlungen durch als Schriftführer Gust. Spenlein, Kaiser Wilhelm- Ring 18, II, gehören." Auf grund dieses Antrages hatte der Ausschuß gemacht, die Wissenschaft hat zweifellos große Erfolge erzielt und ich sämmtlich in Mainz  . folgenden Beschluß gefaßt:" Der Kongreß ist der Meinung, daß, leugne nicht, die Wissenschaft kann nur fortschreiten auf der Bahn Die Parteigenossen in Magdeburg   haben am Freitag die nicht zum mindesten in Folge der wiederholten Attentate auf das der vollsten Freiheit. Aber diese Freiheit besteht nicht in Agitation für die Stadtverordneten Wahlen mit der Vereinsrecht und des halsstarrigen Widerstandes der Machthaber anarchistischer Zügellosigkeit, sondern in Anerkennung der Verbreitung von 30 000 Flugblättern begonnen. gegen die Stimmrechts- Reform ein Zusammenschluß der staatlichen und kirchlichen Autoritäten. Wahre Die Schützengilde in Staßfurt   hat den als Sozialdemokraten fachlichen und politischen Bewegung eine Nothwendigkeit ist, und Wissenschaft entfernt sich nicht von dem Quell der Wahrheit, die zu bekannten Geschäftsleuten verweigert, auf dem von ihr alljährlich spricht daher die Ansicht aus, daß es die Schuldigkeit jedes organi- Gott führt.( Lebhafter Beifall.) veranstalteten Schützenfeste Waaren feilzuhalten. Auch in einigen wirklichen Interesse der Arbeiterklasse wirkt, anzuschließen. Auf daß lichen Verstand und die göttliche Offenbarung auf dem religiösen firten Fachverbandes ist, sich der politischen Partei, die durchaus im Professor Dr. Mausbach- Münster sprach über den mensch­anderen Orten haben sich die Schützengesellschaften durch ähnliche dieser Zusammenschluß baldigst erfolgen möge, beschließt der Kon- Gebiete und bei der wissenschaftlichen Forschung. Der Redner suchte Atte der Intoleranz blamirt. greß, daß jeder außerhalb der Partei stehende Verband innerhalb ebenfalls den Nachweis zu führen, daß die neuere Wissenschaft den Todtenliste der Partei. In Genf   ist Louis Heritier, breier Jahre sich der sozialdemokratischen Arbeiterpartei angeschlossen Lehren der katholischen Kirche nicht widerspreche. Jedenfalls darf der romanische Adjunkt des schweizerischen Ar- haben muß, um in den Genuß der ökonomischen Vortheile der die katholische Kirche   von sich rühmen, daß seine Priester das, beiter Sefretariats, im schönsten Mannesalter gestorben. Landesorganisation tommen zu können." Den deutschen   Genossen ist Heritier als Mitarbeiter der Neuen was sie predigen, auch glauben. Die katholische Kirche   kennt Zeit" und als Verfasser der bei Dietz in Stuttgart   erschienenen Ge- nächsten Kongres vertagt wissen, andere waren gegen den Zwangs- nicht eine Religion für die Gelehrten und eine andere Religion für Einige Antragsteller wollten die Erledigung dieser Frage bis zum feine religiöse Doppelstellung. In der katholischen Kirche   giebt es schichte der französischen   Revolution von 1848 und der zweiten Re- anschluß und wünschten, daß der Anschluß jedem Verein überlassen das Volk. publik" bekannt. In der welschen Schweiz   war er in den letzten werden sollte. Jahren besonders und mit Erfolg thätig die Arbeiter und Arbeite- gegen den obligatorischen Anschluß abgegeben und 175 für feit der katholischen Kirche  . Der Redner theilte mit, daß 52.000 Bei der Abstimmung wurden 83 Stimmen P. Huonder- Eraeten sprach danach über die Missionsthätig­rinnen gewerkschaftlich zu organisiren. Das Volfsrecht" schreibt: Benselben, 7 Abgeordnete enthielten sich Mit Heritier finft ein treuer Kämpfer des Proletariats ins Grab. und 4 waren abwesend. Der Anschlußzwang betreffend den An- Missionsthätigkeit gewidmet haben. 200 tatholische Missionare haben sich der Abstimmung Schwestern, darunter 10'000 einheimische, sich der katholischen Die schweizerische Arbeiterschaft wird seiner nicht vergessen. Wir schluß innerhalb dreier Jahre wurde dann mit 213 Stimmen in diesem Jahrhundert für die katholische Mission ihr Blut versprigt. Tegen einen Kranz auf sein Grab." gegen 5 angenommen. Zur Erleichterung der Agitation für den Die katholische Missionare seien sämmtlich arm. Anschluß soll eine Broschüre ausgearbeitet werden, worin das sozial- Der letzte Redner ist Rechtsanwalt v. Brentano- Offenbachj - Die Halberstädter Arbeiter- 3eitung" hatte demokratische Programm Klar, einfach und kurz dargelegt werden soll. über: Der katholische Mann in der Bethätigung seines Glaubens." einen Bericht aus Ostpreußen   gebracht, worin zum Schluß gesagt Diese Broschüre soll gratis an die Fachvereins- Mitglieder ver- Trotz der großen Glaubensgegenfäße und des großen Abfalls vomGlauben wvar:" Da man die sozialdemokratische Agitation fürchtet, wird in theilt werden. Es wurde dann die Statutenberathung der neuen müsse der katholische Mann am Glauben in praktischer Bethätigung den Kreisblättern und in einzelnen schon vertheilten Flugschriften Landesorganisation vorgenommen und der Vorstand und das festhalten. Der Redner wies alsdann auf Spanien   und Italien  offen zu Gewaltthätigkeiten gegen unsere Genossen aufgefordert. Sekretariat gewählt, das vom 1. Oftober ab seine Vorarbeiten in hin. So lange dort der Katholizismus zu Hause war, sei es diesen Es wird trotzdem flott an die Arbeit gehen." Durch diese Bemerkung Angriff nehmen soll, während die eigentliche Organisationsarbeit erst Völkern gut gegangen. Als aber der Katholizismus in den Hinter­fühlten sich die Kreisblätter des Regierungsbezirks am 1. April 1899 beginnen soll. Der nächste Kongreß der Landes- grund gedrängt war, und die geheimen Gesellschaften sich breit Gumbinnen   beleidigt, sie stellten Strafantrag, es wurde auch von organisation wird 1900 in Malmö   unmittelbar nach dem nächsten machen konnten, sei es mit diesen Ländern bergab gegangen. Seit der Staatsanwaltschaft ein Verfahren anhängig gemacht, dasselbe ist schwedischen Parteikongreß abgehalten. dieser Zeit habe auch die gottlose, vaterlandslose aber niedergeschlagen worden. Von den ostpreußischen Kreisblättern ist Vierter Kongreß der schwedischen Schneiderei- Arbeiter. Sozialdemokratie Eingang finden können. Der Redner auf die Halberstädter Arbeiter- 3tg." natürlich kein einziges abonnirt; Derselbe wurde am 9. August in Stockholm   abgehalten. Es waren empfahl, das christliche Familienleben und Vereinsleben zu pflegen, fie müssen über den Bericht dieses Blattes also von Halberstadt   aus 6 Vertreter aus Stockholm   und 99 aus der Provinz anwesend, die in diesen Rekruten für die Vertheidigung der katholischen   Güter zu Mittheilung empfangen haben. Nach der Halberstädter Arbeiter- 16 Städte vertraten. Der Verband zählte 1895: 16 Vereine mit erziehen. Sollte es alsdann den Gegnern einmal gelüften, ein neues Zeitung" soll das durch den Halberstädter Ersten Staatsanwalt Schöne 1013 Mitgliedern, Juli 1898: 32 Vereine mit 1616 Mitgliedern. Kulturkampf- Gesetz zu schaffen, dann dürften die Gegner einen noch geschehen sein, der an sämmtliche Kreisblätter Ostpreußens   habe Von den Berathungen war die über die Einführung größeren Katzenjammer als das vorletzte Mal erleben.( Stürmischer schreiben lassen. obligatorischer Werkstätten die wichtigste. Alle Redner Beifall.) -Durch Aufnahme eines Inserats, worin zur Heilung von waren in der Verwerfung der Heimarbeit einig, erklärten aber, Danach wurde mit einem allgemeinen Gebet die erste öffentliche Lungenkrankheiten das neuerdings in den Handel gebrachte Glandulen unter den nicht organisirten Arbeitern gäbe es noch viele, die die Generalversammlung geschlossen. empfohlen war, sollte die Magdeburger Volksstimme" Wichtigleit dieser Frage nicht erfaßten, und daher mache sie keine die am 21. Mai 1896 erlassene Polizeiverordnung für die Provinz rechten Fortschritte, obwohl selbst die meisten Unternehmer den Sachsen   verletzt haben. Der verantwortliche Redakteur Müller Nutzen der Werkstätten einfähen. Ein Komitee wurde zur Aus­erhielt einen auf 10 M. Tautenden Strafbefehl, wogegen er richter- arbeitung von Vorschlägen eingesetzt. liche Entscheidung anrief. Vor dem Schöffengericht berief er sich darauf, daß Glandulen kein Geheimmittel ist, da seine Zusammen­

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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ſekung in dem Inserat genau angegeben war. Das Schöffengericht 45. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands  .

F. Strefeld, 22. August.

bestätigte aber den Strafbefehl. Erst in der Berufungsinstanz gelang es Miller, seine tostenlose Freisprechung durchzusetzen. Das Inserat hat in über 1000 deutschen   Zeitungen und in den Lokal- Komitees, Dr. med. Ilrfey( Strefeld) die erste geschlossene Gegen 10%, Uhr vormittags eröffnete der erste Vorsitzende des meisten Amtsblättern der Provinz Sachsen   gestanden, ohne Generalversammlung mit dem katholischen   Gruß: Gelobt sei Jesus  daß irgendwo die Polizei in der Veröffentlichung ein Vergehen er- Christus." Man macht den Katholiken von gewisser Seite, so etwa

blickt hätte.

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Kommunales.

traße, das Schöneberger Ufer und die Genthinerstraße nach den in

mit einer Unterbrechung 18 Monate hat zubringen müssen. Mögen volle Freiheit zur Erlangung der ewigen Kirche.( Stürmischer Beifall.) Wir verlangen nicht blos bemuzung der alten Strecken, ein Recht auf Mitbenugung der ganzen

Gewerkschaftliches. Deutsches Reich  .

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Lokales.

Kein

Der Verein Mannheimer Wirthe hat sich mit den a ß gegen die Besißenden bekämpfen. Dazu ist es streitenden Bierbrauern solidarisch erklärt. Der Verein aber nothwendig, daß auch die katholischen   Orden, in voller beauftragte eine Kommission mit der Anbahnung einer Verständigung Freiheit wirken können. Eine freie Kirche ist die beste Stübe zwischen den in Boykott erklärten Brauereien und deren streifenden für Staat und Gesellschaft.( Stürmischer, lang anhaltender Arbeitern. Die Brauereien haben aber die Vermittelung des Wirthe Beifall.) vereins abgelehnt.

Die städtische Verkehrs Deputation hat der Direktion der Großen Berliner   Straßenbahn auf ihren Antrag wegen Herstellung einer neuen Bahnverbindung vom Stadtinnern über die Potsdamer­füdlicher Fortsetzung der letzteren von der Ziethenstraße über die straße, der letzteren und der Erfurterſtraße bezw. der Mühlenstraße Winterfeld- und Maaßenstraße; der Gleditschstraße bis zur Belziger­durchschnittenen Schöneberger   Stadtgebieten einerseits nach dem Süd­Ringbahnhof Wilmersdorf Friedenau  , andererseits nach der Der Parteigenosse Arno Reichardt, früherer Redakteur führte der Redner aus, den Vorwurf mangelhafter Vaterlandsliebe. Schöneberger Hauptstraße, den Bescheid ertheilt, daß die Deputation der Sächsischen Arbeiter Zeitung", hat am Montag Es ist das eine arge Verleumdung. Unsere Seele gehört allerdings bereit ſei, die Zustimmung der Gemeindebehörden zu der vorgedachten Arbeiter- 3eitung", dem himmlischen Vaterlande. In der Erlangung der ewigen Selig- Bahnverbindung von der Ziethenstraße durch die Genthinerſtraße die Strafanstalt Hoheneck nach Verbüßung einer Strafe von 15 Monaten 5 Tagen verlassen. Am 26. August wird Reichstags- feit lassen wir uns von niemandem, auch nicht vom Staat hindern. jedoch nur bis zur Lützowstraße einzuholen, wenn die Geſellſchaft sich Abgeordneter Horn in Freiheit gesetzt, der im Gefängniß in Zwickau  ( Beifall.) Deshalb verlangen wir volle Freiheit für unsere verpflichtet, unabhängig von dem vertragsmäßigen Recht der Mit­beide Barteigenossen die Schädigungen, die der längere Aufenthalt verlangen auch christlich fonfessionelle Schulen, dem der Direktion bekannten neuen mit Siemens u. Halske verein­Seligkeit, wir Strecke, innerhalb des Weichbildes in der Art einzuräumen, wie es in im Kerker mit sich bringt, bald völlig überstehen! christlich fonfessionelle Kinder Erziehung barten Vertrage normirt ist. und verlangen, daß der Kirche das Aufsichtsrecht über Die Wahl der unbesoldeten Stadträthe Haad, Mamroth, den religiösen Charakter der Schule eingeräumt werde. Mielenz, Schäfer, Selberg, Wagner, Dr. Weigert und Babel läuft Wir verlangen ferner vom Staat, daß alle Museen, öffentliche Auf- am 1. Januar 1899 ab. Ebenso geht am 1. April 1899 die zwölf­führungen, Schaustellungen und Bibliotheken vom chriftlichen Geiste jährige Amtszeit des Stadtraths und Kämmerers Maaß zu Ende. durchdrungen feien. Wir verlangen vom Staat, nicht länger zu Die Stadtverordneten- Versammlung hat also außer der Wahl des Aus dem Waldenburger Kohlenrevier wird uns geschrieben dulden, daß das Laster sich auf der Straße breit macht. Unser Volt ziveiten Bürgermeisters in nächster Zeit die Neuwahl von noch neun Hier hat ein Steiger aus Westfalen   für eine dortige Zeche hundert darf nicht länger von den Schriften Zolas und den Gemälden Magistratsmitgliedern vorzunehmen. tüchtige Hauer und Schlepper, sowie zwei Reviersteiger gesucht und Matarts, sowie ähnlichen Werken einer frankhaften Sinnlichkeit ver­gefunden. Würden hier ebenfalls die achtstündige Arbeitsschicht giftet werden. Der Staat hat die Verpflichtung, dafür zu sorgen, sowie die bessere westfälische Bezahlung eingeführt werden, so daß die Schaufenster anständig und die Postkarten sauber gehalten würden die Grubenbarone Westfalens schwerlich schlesische Gruben werden. Im Interesse der geistigen und körperlichen Gesundheit des arbeiter bekommen. Hier hat nur eine Grube, die Gottesberger deutschen   Volkes verlangen wir vom Staat, daß er ein Gesez erläßt, Zwei Welten. Sie glauben es nicht. Für eine der Aus­Kohlen- Aktiengesellschaft, die achtstündige Arbeitsschicht eingeführt, damit das deutsche   Volk vor den Geist und Körper vernichtenden Bazillen geburten häßlicher Verhebung erklären sie das Wort. Wir denken alle anderen( auch die große Fürstlich Ple' sche) sträuben sich geschützt wird.( Beifall.) Die katholische Kirche   ist keine nationale sondern nicht so schlecht von den Menschen. Nicht ausgeschlossen scheint es und lassen noch zehn Stunden arbeiten, wobei Ueberstunden eine universelle Kirche. Deshalb haben wir das Recht, zu verlangen, uns, daß sie es wirklich nicht begreifen. Räumen wir doch stets ein, nicht eingerechnet sind. Was aber den westfälischen Grubenbaronen daß die Autorität des Papstes anerkannt werde.( Stürmischer Bei- daß jeglicher ein Produkt seiner Erziehung. Auch die Lehre von der möglich ist, das kann den reichen schlesischen Zechenbesitzern auch nicht fall.) Wir sind aber nicht nur bemüht, für das Seelenheil unserer Vererbungstheorie läßt sich nicht von der Hand weisen. Die Eltern unmöglich sein. Glaubensgenossen zu sorgen, wir sind auch bemüht, durch ent- schon waren der Ueberzeugung, daß eben zum Arbeiten die Anderen Der Stellmacherstreik in Stettin   ist durch Schiedsspruch des sprechende Einrichtungen der Noth und dem Elend zu steuern. Wir geboren seien. Unter diesen Umständen muß es mit dem Verständniß wissen allerdings, daß es Noth und Elend immer in hapern. Doch zum Glück haben wir den Anschauungsunterricht. Das Gewerbegerichts beendet. der Welt gegeben hat und daß es niemals möglich belehrende Wort unterstüßt das Bild. Die Illustration ist ein Fattor In Leipzig   sind die Differenzen, die zwischen dem Arbeiter- jein wird, alle Noth aus der Welt zu schaffen. Desin unserer Literatur geworden und solche Illustration der Zwei personal und dem dortigen Zweiggeschäft der Brauerei Reise- halb sind wir gleichzeitig bemüht, die katholischen   Arbeiter Welten" haben wir aufgenommen. Unser Bild zeigt den Potsdamer wiz in Dresden   bestanden haben, beigelegt. Die Forderungen der zur Demuth und Ergebenheit zu erziehen. Wir Play. Vom funkelnden Tagesgestirn übergossen, liegt er. Arbeiter wurden bewilligt. wollen den Eigennus, die Zügellosigkeit und den Fleckchen Schatten, überall nur Sonne. In der Mitte dieser glühen­den Stelle regt sich eine Menschenschaar. Sie rissen das Pflaster auf, tarren alte Steine fort und schleppen neue herbei. Sie wühlen an einer Stelle das Erdreich auf und ebenen an anderer Stelle es wieder. Schienen heben sie aus und fügen frische Schienen ein ein Chaos, aus dem die Neuordnung des Plazes im Interesse des Verkehrs und damit zum Heile aller erstehen soll. Nicht schön sahen die Männer aus. Die Kleidung hat auf dem Schlachtfelde der A beit viele Wunden, Narben und Risse davongetragen, welche der schickte Arzt, die Frau daheim, nur mühsam verstopft. Der miti Sand backt fest auf dem schweißzübergoßenen Gesicht und umhüllte es mit schmutziger Schicht, aus der die Augen wie aus einer Maske hervo blinzeln. Die Westseite des Plazzes begrenzen zwei Café's. Josty das ei -Bum Schultheiß" das andere. Elegant gekleidete Herren, modis " Der St. Raphaels- Verein zum Schutze katholischer deutscher gekleidete Damen halten hier Raſt. Der Hige hat man sorglic Auswanderer, nunmehr auf eine dreißigjährige segensreiche Thätig- gewehrt. Zelte sind ausgespannt und das Segelleinen wird flei feit zurückblickend, wird auch von der 45. Generalversammlung der besprengt. Bäume spenden Schatten, Körbe duftender Blument Katholiken Deutschlands   allen Glaubensgenossen aufs wärmste schmücken die Ballustraden und bilden gleichzeitig eine schützende empfohlen. Die Versammlung warnt dringend vor Wand vor den glühenden Strahlen. Dort schlürft man behaglich leichtsinniger Auswanderung und ersucht alle die- seinen Kaffee, ißt sein Eis und raucht seine Zigarette. Und während jenigen, welche aus besonderen Verhältnissen ihr Vaterland zu ver- an die blumengeschmückte Balustrade die Arbeit brandet, die Arbeit Der erste allgemeine Kongreß der schwedischen Fach lassen fest entschlossen sind, vor der Reise den Nath und die un- in tropischer Gluth, studirt man in behaglicher Kühle den verbände wurde in Stockholm   vom 5. bis 8. August abgehalten entgeltlich zu leistende Hilfe der Vertrauensmänner in Anspruch zu Figaro" und liest schmunzelnd vom kostbaren Badekostüm der Anwesend waren 268 Abgeordnete als Vertreter von mehr als 50000 Gräfin H., mit dem sie in Biarritz   ins Meer steigt, oder organisirten Arbeitern. Von Dänemark   war als Vertreter der däni- Der Antrag gelangte sogleich einstimmig zur Annahme. Endlich ist im Gedanken auf dem Nordpolfest", das in einem mit Eisblöden schen Fachorganisationen J. Jensen erschienen. Der Kongreß hatte gelangte der bereits mitgetheilte Antrag betreffs der römischen ausgestatteten Salon der junge Herzog von B. kürzlich gegeben hat. fich hauptsächlich mit der Frage zu beschäftigen, ob die gewerkschaft- rage einstimmig zur Annahme. Man greift auch zur Kreuz- Zeitung  " und ist ganz eines Sinnes lichen Verbände in einer Landesorganisation vereinigt Gegen 5 Uhr nachmittags begann die erste öffentliche General- mit dem Artikelschreiber, daß der stets wachsenden Begehrlichkeit der werden sollen und ob diese sich unter allen Umständen der poli- versammlung. Freiherr v. Freyberg führte aus: Die heutige Arbeiter endlich ein Damm entgegengesezt werde. Niemandem, der tischen Partei anzuschließen haben. Heerschau liefere den Beweis, daß die katholischen   Christen trotz aller es leichter und besser hat als die Millionen anderer, neiden wir das. Ueber die Begründung einer Landesorganisation bestand keine Anfeindungen und Verlästerungen noch fest und treu zur katholischen   Im Gegentheil! Die Zahl derer, denen es erträglich geht, ist uns prinzipielle Meinungsverschiedenheit. Die Gründung wurde ein- Kirche stehen.( Lebhafter Beifall.) zu gering. Die Sozialdemokratie will niemanden ins Elend hinab­ftimmig beschlossen und der Wirkungskreis des Verbandes Der Redner gedachte alsdann der vielen Männer, die sich seit stürzen, sie will nur die Elenden heraufführen. wie folgt begrenzt." Schwedens   vereinigter Fachverband hat der ersten Generalversammlung, die 1848 in Mainz   stattgefunden, Aber das Anerkenntniß verlangen wir, daß es givei zum Himmel den Zwed, 1. durch Aufnahme von Berichten und Wittheilungen eine um die katholische Kirche   verdient gemacht, inzwischen aber das Zeit- schreiende, aller Gerechtigkeit spottende Gegenfäße giebt. Und wer möglichst vollständige Uebersicht über die gewerkschaftliche Thätigkeit liche gesegnet haben. Zu diesen gehört auch Fürst Bismar d. dem Worte nicht glaubt, der gehe doch einmal hin zum Potsdamer­im Lande zu erhalten; 2. durch ein Sekretariat diese Berichte und Dieser war allerdings kein Freund der katholischen   Stirche.( Heiter- plab und durch diese Illustrationsprobe wird er sie erkennen die Mittheilungen zu sammeln; 3. gegenseitig einander zu unterstüßen, feit.) Aber er hat es durch seine Sulturkampfpolitit bewirkt, amei elten! falls die Unternehmer durch Aussperrung die Organisationsarbeit daß die katholische Kirche   eine solche Größe August Scherl  - Insel. Das ist der Name einer Insel, durch oder die Bemühungen der Arbeiter, ihre Lohn- und Arbeitsverhält- erreicht hat.( Beifall.) Deshalb wollen wir alle Gefühle te die deutsche Nordpolar Expedition nisse zu verbessern, zu hindern suchen, sowie in allen Fällen, des Hasses gegen den eisernen Kanzler beiseite lassen. Wir geographische Kenntniß der nördlichen Polargegend bereichert hat. wo das Vereinigungsrecht bedroht wird und die Arbeiter bei Ver- wollen es nicht vergessen, daß er noch rechtzeitig eingesehen in verständnißinniger Weise hat die Expedition ein kleines von ihr

Der Streik der Feilenhauer Nürnbergs   ist nach 13 wöchiger Dauer für beendet erklärt worden. Gefordert war der Neunstunden­tag und 25 pet. Aufschlag für Ueberstunden. Letzteres ist bewilligt; der Neunstundentag soll erst dann eingeführt werden, wenn dies in den Konkurrenzstädten geschehen ist. Bis dahin ist eine Ver­minderung der Arbeitszeit auf 58 Stunden zugestanden.

Die Differenzen in der Schuckert'schen Fabrit sind gleich falls beigelegt, da der Vorarbeiter, dessen Entlassung gefordert worden war, seine Stelle selber niedergelegt hat.

Bei der Gewerbegerichts: Wahl in Schweinfurt   wurden, trotz aller Anstrengungen des Zentrums, in der Klasse der Arbeiter­pertreter die Kandidaten der Gewerkschaften glänzend gewählt.

Ausland.

Der ständige Kommissar der Generalversammlung, Fürst von und zu Löwenstein  , mit stürmischem Beifall empfangen, erstattete Bericht über die Vorgänge seit der vorjährigen, in Landshut  ( Bayern  ) stattgefundenen Generalversammlung und schlug die Anstellung eines ständigen Sekretärs mit einem Jahresgehalt von 1000 M. vor. Dieser Vorschlag wurde sogleich einstimmig genehmigt.

Generalsekretär Cahensly   berichtete danach über den St. Raphaels- Verein und stellte den folgenden Antrag:

nehmen.

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