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Br. 208. 15. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 6. September 1898.

Die Kreisversammlung für Nieder- Barnim tagte am Sonntag in Rummelsburg  . Abrechnung und Bericht über die Reichstagswahl erstattete Genosse opp namens des Wahl­fomitees. Er führte aus: Der Umstand, daß wir bei dieser Wahl schon in der Hauptwahl gesiegt haben und zivar aus eigener Kraft und mit den durch den Kreis selbst aufgebrachten Mitteln, dürfe die Genossen nicht in Sicherheit wiegen und sie nicht veranlassen, in der Agitation und Organisation nachlässig zu Die Einnahmen des Wahlkomitee's betrugen 5734,95 M., die Aus­gaben 4490,30 m. Von dem Ueberschuß, der 1244,65 m. beträgt, sind dem Wahlkreise Osthavelland für die Stichwahl 260,40 m. gewendet worden. Auf Antrag der Nevisoren wurde der Kassirer entlastet.

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müssen, als durch Schutzzölle die Interessen

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Gründung. Nach langer, zum theil sehr heftiger Debatte wurde eine Eine Diskussion über das mit stürmischem Beifall aufgenommene Resolution des Agitationskomitees angenommen, wonach den Wünschen Referat wurde nicht beliebt. Eine längere Debatte zeitigte die von der Genossen von Kaiserslautern   und Pirmasens   soweit als möglich uns bereits veröffentlichte und auch von den Bauarbeitern in ihrer entgegengekommen werden soll, dagegen die Herstellung von Kopf- letzten Versammlung angenommene Resolution, in der genaue Be­blättern und die Errichtung einer eigenen Druckerei abgelehnt wird. Stimmungen über das gemeinsame Vorgehen bei Arbeitsniederlegungen Die Besprechung des nächsten Punktes, die bayerischen Landtags- der Maurer oder der Bauarbeiter festgelegt sind. Schließlich ge= wahlen betreffend, wurde wegen der vorgeschrittenen Zeit vertagt. langte die Resolution mit allen gegen 5 Stimmen zur Annahme. nossen einstimmig angenommen, inhalts welcher gegen die in Italien   berichtet. Zum Schluß wurde noch eine Resolution der Frankenthaler   Ge- Zum Schluß wurde noch über die Mißstände von einigen Bauten über unsere Gesinnungsgenossen gefällten Klassenurtheile Protest ein­gelegt und den dortigen Genossen ihre Sympathie ausgesprochen Der nächste Parteitag wird in Kirchheimbolanden   ab­gehalten.

wird.

Versammlungen.

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In der Charlottenburger   Versammlung referirte Ge­nosse Wegner über Den Kampf um die wirthschaftliche Existenz". Die treffenden Ausführungen des Redners, der insbesondere die gegenwärtigen wirthschaftlichen Zustände einer herben Kritik unterzog und auf die Nothwendigkeit einer einheitlichen und straffen Organi­sation hinwies, wurden mrt   lebhaftem Beifall entgegen genommen. Die oben erwähnte Resolution gelangte einstimmig zur Annahme. Ebenfalls erklärt sich die Versammlung mit der Ueberweisung der 2000 Mart an den Streitfonds der Maurer. Deutschlands   ein­verstanden.

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Zum folgenden Punkt der Tagesordnung: Brandenburger  Provinzialfonferenz, brachte Gerstenberger den Antrag ein, welcher für den Vertreter des Kreises in der Agitationskommission für Brandenburg   Stimmberechtigung verlangt. Ein von Stadt­Die in den Betrieben der Allgemeinen Elektrizitäts­hagen und Kopp gestellter Antrag ersucht die Delegirten zur Gesellschaft beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielten am Provinzialfonferenz, dafür einzutreten, daß im Intereffe der Land- Sonntag eine Versammlung im Feenpalast ab, die von etwva 3000 Die Rigdorfer Versammlung, die in den Bittoria- Sälen" agitation eine monatlich einmal erscheinende Zeitung nach Art des Personen besucht war. Auf der Tagesordnung stand die Bericht- tagte und sehr stark besucht war, beschloß nach einem sehr beifällig auf­Wähler", der während der Wahlbewegung erschien, herausgegeben erstattung der in der vorigen Versammlung gewählten Zwölfer- genommenen Vortrag des Genossen Stiefel gleichfalls einstimmig die werde. Beide Anträge wurden, nachdem die Antragsteller und andere Kommission über das Resultat ihrer Thätigkeit. Bekanntlich plant in der Resolution festgelegten Abmachungen mit den Bauarbeitern Redner dafür gesprochen hatten, angenommen. die Allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft die Errichtung einer Fabrik- anzuerkennen. Die Ueberweisung der angeführten Summe an den Zur Provinzialfonferenz wurde Krause Pankow, Kopp Betriebskasse, sie hat aber die betheiligten Arbeiter und Arbeiterinnen Streitfonds der Maurer Deutschlands   wurde ebenfalls von der Ver­Friedrichsberg und Bajewaldt- Weißensee delegirt. weder zur Mitberathung des Kassenstatuts hinzugezogen, noch den sammlung gutgeheißen. Hierauf wird in die Diskussion über die Betheiligung an den selben genügende Gelegenheit gegeben, das Statut zu studiren und In Wilmersdorf   referirte Maurer Busch, wobei er auch Landtagswahlen eingetreten, über die wir unter der betreffenden sich mit den einzelnen Paragraphen zu befassen, sondern das Verhalten der Polizei bei den Ausständen und Bausperren sehr Rubrik berichten. einfach die Anerkennung desselben nach einer fünftägigen zutreffend kritisirte. Gegen die Fassung eines Punttes in der Reso­Bum folgenden Punkt der Tagesordnung: Stellungnahme zum Bedenkzeit gefordert. So weit nun bon den Arbeitern lution wurden Bedenken erhoben, dieselbe aber nach einer kurzen Stuttgarter Parteitag, führte Stadthagen   hinsichtlich des das bon der Direktion ausgearbeitete Statut geprüft Diskussion ohne Abänderung von der Versammlung angenommen. Referats über die Boll- und Wirthschaftspolitik aus: Wir werden konnte, stellte sich heraus, daß dasselbe eine Reihe von Be- Mit der Abführung der Summe an den Streitfonds erklärte sich die würden uns wohl soweit für für den Freihandel erflären ſtimmungen enthielt, wodurch die Errichtung der Betriebskaffe für Versammlung ebenfalls einverstanden. Arbeiter die Arbeiter und Arbeiterinnen nicht nur feinen Vortheil bot, sondern In Spandan beschäftigte sich am Freitag eine von etwa vier­geschädigt werden. Zu einer Stellungnahme für unbedingten Frei- gegenüber den gegenwärtigen Berhältniffen eine erhebliche Benach- hundert Personen besuchte Bersammlung mit der Aussperrung der Handel würden wir wohl nicht kommen können. Eine andere Frage theiligung bedeutet. Der Berichterstatter der Kommission Strüpp, Maurer   und Zimmerer daselbst und die von den dortigen städtischen tattischer Natur scheine ihm von wesentlicher Bedeutung zu sein. der einleitend die bereits in der vorigen Versammlung gemachten Behörden hierzu eingenommene Haltung. Genosse Schröer hielt Verschiedene Vorgänge der lezten Zeit beweisen, daß die Unter- Einwendungen gegen diese Betriebskasse nochmals rekapitulirte, friti- das Referat und kritisirte hierbei recht scharf die Stellungnahme der nehmer sich zusammenthun, um gegen die Rechte der Arbeiter in sirte im Anschluß hieran die Schreibweise einiger bürgerlichen Blätter, Behörde sowie die höchst volksfeindliche Mache der bürgerlichen Bresse einer Weise vorzugehen, die, wenn fie von Arbeitern gegen Unter- die über den Verlauf der vorigen Versammlung in außerordentlich am Orte. In der Diskussion machte Rieger mehrere recht be­nehmer beliebt würde, unter dem Gesichtspunkt der Erpressung vor den tendenziöser Weise berichteten und schon von einem durch sozial zeichnende Mittheilungen über das Verhalten der Polizei. Die übrigen Strafrichter gezogen würde. Auch unsere Stellung gegenüber ausländischen demokratische Agitatoren angezettelten allgemeinen Streit fafelten. Diskussionsredner Hartmann, Scholz und Lemme sprachen Arbeitern lasse eine Aussprache wünschenswerth erscheinen. Redner Aus den weiteren Ausführungen des Referenten war beantragt: Der Parteitag wolle den Punkt auf die Tagesordnung entnehmen, die lichen Beitungen gebührend mit. Schließlich wurde einstimmig daß Direktion zunächst die Bedenkzeit um sich gleichfalls hierzu abfällig aus und nahmen besonders die ört­sezen: Welche Forderungen sind an die Gesetzgebung auf dem Ge- acht Tage verlängert hat und die aus drei Mitgliedern folgende von Sieger gestellte Resolution angenommen: biete des Arbeitsvertrages zu stellen?" Nachdem mehrere Redner bestehende Subkommission von den Vertretern der Direktion Die Versammlung drückt den von den Unternehmern in Spandau  diesen Antrag befürwortet hatten, wurde derselbe angenommen. auch empfangen wurde. Die Folge hiervon war, daß bereits am ausgesperrten Maurern und Zimmerern ihre vollste Sympathie aus Gleichfalls angenommen wurde folgender von Stadthagen   verflossenen Dienstag eine gemeinsame, mehrere Stunden währende und verurtheilt aufs schärfste das brutale, aller Menschenrechte hohn­eingebrachter Antrag: Sizung der Zwölferkommission mit dem Rechtsbeirath der Gesell- sprechende Vorgehen der Spandauer   Bauunternehmer; die Ver­Der Parteitag möge, falls er zu den Landtagswahlen erneut schaft und einigen anderen Vertretern der Direktion stattgefunden sammelten sind entschieden der Meinung, daß die aus= Stellung nehmen sollte, beschließen: hat. Leider verliefen die Verhandlungen im allgemeinen so ziem- gesperrten Arbeiter bisher alles gethan haben, eine Beilegung des 1. Der Parteitag hält für die in diesem Jahre vorzunehmenden lich resultatlos. Seitens der Kommission wurde ein den Wünschen gegenwärtigen Streites im Wege friedlicher Unterhandlung mit den Wahlen zum preußischen Landtag folgende Beschlüsse aufrecht: der Arbeiter und Arbeiterinnen mehr entsprechender Statutenentwurf Arbeitgebern herbeizuführen, und daß den Spandauer Bau- Unter­a) Den wiederholt auf Barteitagen gefaßten: ausgearbeitet, in welchem insbesondere gegenüber dem Statut der nehmern, welche bisher stets hartnäckig die ihnen von den Arbeitern Gesellschaft eine Erhöhung des Krankengeldes und des Sterbegeldes dargebotene Hand zurückgewiesen haben, allein die ganze Schuld an vorgesehen ist und in dem geeignete Bestimmungen bezüglich dem im Spandauer   Baugewerbe   entfachten, in unsere wirthschaft­der Beitragsleistung, der Zusammensetzung der Kassenverwaltung lichen Verhältnisse so tief einschneidenden Kampf beizumessen ist. und der Aerzte- Anstellung enthalten sind. Außerdem sind In Erivägung, daß nur durch ein mündliches Unterhandeln zwischen in diesem Entwurf Abänderungen in bezug auf die Karenzzeit, die beiden Parteien eine gütliche, beide Theile zufriedenstellende Verein­Doppelversicherung und andere Bestimmungen vorgenommen barung herbeigeführt werden kann, ersucht die heutige Versammlung worden. Die Vertreter der Direktion erkannten wohl einige Punkte die ausgesperrten Maurer und Zimmerer  , unverzüglich die Ver­dieses Entwurfs als berechtigt an, hielten sich aber nicht für autorisirt, mittelung des Einigungsamtes bei den Spandauer   Gewerbegericht die geforderten Abänderungen vorzunehmen, und gaben der Kom- anzurufen. mission anheim, dieselben in der Generalversammlung der zu er­richtenden Betriebskaffe zu beschließen. In der Diskussion wurde das Statut der Direktion für unannehmbar erklärt. Schließlich gelangte eine von Litfin gestellte Resolution, nachdem derselbe aufgefordert hatte, alles zu versuchen, um auf gütlichem Wege eine Verständigung mit der Direltion herbeizuführen, einstimmig zur Annahme. Nach dieser Resolution erklärte sich die Versammlung mit der Thätigkeit der Kommiffion in jeder Beziehung einverstanden und verbleibt die selbe in ihren Funktionen bis zu der Generalversammlung. Außer Schließlich erklärt die heutige Versammlung: Es ist die Pflicht den sonstigen Obliegenheiten soll die Kommission insbesondere noch eines jeden Arbeiters, fortan die ausgesprochen arbeiterfeindlichen mals versuchen, Berhandlungen mit der Direktion anzuknüpfen und Beitungen, ganz besonders das Spandauer Tageblatt" und ihr alle die von den Arbeitern vorgebrachten Bedenken unterbreiten den Anzeiger für das Havelland" durch sein Abonnement nicht Die Maurer der zentralen Richtung hatten zum Freitag noch weiter zu unterstützen, sondern unverzüglich das Erforderliche vier Versammlungen mit der gleichen Tagesordnung in Berlin  , zu veranlassen. Es ist allein durch Halten von Arbeiterzeitungen Charlottenburg, Rigdorf und Wilmersdorf   einberufen. möglich, für die Förderung der Aufklärung unter den Arbeitern zu sorgen."

" Der Parteitag empfiehlt den Parteigenossen, überall da, wo Erfolge, und seien dieselben auch nur propagandistischer Art, in Aussicht stehen, in die Wahlagitation einzutreten." b) Den wiederholt, zulegt auf dem Kölner   und dem Hamburger Parteitag dahin gefaßten: Die Genossen haben keinerlei Rompromisse mit bürger­lichen Parteien einzugehen." 2. Ferner erläutert der Parteitag den zu Hamburg   gefaßten Beschluß dahin: Ob und inwieweit Erfolge aus der Wahl­agitation zu erwarten sind, und deshalb in die Wahlagitation einzutreten ist, entscheiden die einzelnen Reichstags- Wahlkreise. Ein aus der Mitte der Versammlung gestellter Antrag: Den Vorwärts" zu verbilligen, und ein anderer: Den Parteitag zwischen Weihnachten   und Neujahr stattfinden zu lassen, wurden nach furzer Debatte angenommen.

Als Delegirte zum Barteitag wurden Gerstenberger Weißensee und Bud Stralau gewählt, und hoffmann- Pankow  als Ersatzmann bestimmt.

Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie fand die Versammlung ihren Abschluß.

Pfälzischer Parteitag.

Frankenthal  , 4. September. Bum neunten Male versammelten sich heute die Vertreter der pfälzischen Sozialdemokratie. Anwesend waren 96 Delegirte aus 61 Orten, ferner 3 Vertreter des pfälzischen Agitationskomitee's, der Verleger der Pfälzischen Post" und deren Redakteur änisch als Vertreter der Mannheimer Boltsstimme" Genoffe Drees bach und Redakteur Jäch, sowie in Vertretung der badischen Landes­organisation Genoffe Wittig. Dem Parteitage voran ging eine Berathung am Sonnabend und der Besuch einer hiesigen Schnell­pressen- Fabrit am Sonntag früh.

Die Tagesordnung begann mit dem Bericht des Agi­tationstomite e s. Berichterstatter Huber gab einen Ueber­blick über die Thätigkeit bei der Nachwahl in Homburg  - Kusel   und bei der allgemeinen Wahl, über die abgehaltenen Sizungen und Versammlungen, über den zum theil recht bedeutenden Stimmen zuwachs und die dadurch erreichten Erfolge und zuletzt noch über die Buntte finanzieller Natur.

Die versammelten Spandauer Steuerzahler brücken ferner den städtischen Behörden zu Spandau   ihr Mißfallen für das Gintreten für die Bauunternehmer zu ungunsten der Arbeiter aus und sind der Meinung, daß eine auf Unparteilich feit Anspruch erhebende Behörde unter allen Umständen die selbst verständliche Pflicht hat, jedem wirthschaftlichen Stampf neutral gegenüberzustehen und feine der kämpfenden Parteien weder direkt noch indirekt zu ungunsten der Gegenpartei zu unterstützen.

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Verein selbständiger Fensterpuker. Heute, Dienstag, den 6. Sept.,

Briefkasten der Redaktion.

Donnerstag von 6 bis 7 Uhr abends statt.

Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und

Die Berliner   Versammlung, die in der Tonhalle tagte und sehr stark besucht war, beschloß zunächst ohne Diskussion Berichtigung. In dem Versammlungsbericht vom zweiten und einstimmig, dem Streitfonds der Maurer Deutschlands   2000 M. Wahlkreis in Nr. 204 des Vorwärts" heißt es, Dr. Arons führte zu überweisen. Hierauf hielt Reichstags- Abgeordneter Fr. Zubeil aus: In einer Versammlung am 2. August habe der Vertrauens­einen Vortrag, in welchem er die Zerfahrenheit in den Reihen der mann Werner gesagt, Woldersky sei schon von Köln   her als gewerbs­Arbeiter und die Streitigkeiten über die Organisationsform be- mäßiger Verleumder und Diftator bekannt, ferner hätte ich in mängelte und auf die daraus resultirenden Nachtheile für die Arbeiter Privatim von einer Unterschlagung gesprochen. hinwies. Nur die außergewöhnlichen und insbesondere die politischen Das giebt den Anschein, als hätte ich thatsächlich diesen Aus­Die Leitung des Parteitages wurde in die Hände des Reichstags- Verhältnisse in der Zeit des Sozialistengefeges berechtigten die druck gebraucht. Demgegenüber muß ich erklären, daß ich in der Abgeordneten Ehrhart- Ludwigshafen gelegt. Mit warmen Worten örtlichen Organisationen. Zweifellos haben diese Organisationen zur Versammlung am 30. August mich ganz entschieden dagegen verwahrte, gedachte dieser des Hinscheidens unseres unvergeßlichen Grillen Zeit angesichts der Thatsache, daß sie einem lojen, unorganisirten solche Aeußerung gethan zu haben.( Was aber aus dem Bericht nicht berger. Zum ehrenden Andenken an den Verschiedenen erhoben sich Unternehmerthum gegenüber standen, auch Siege errungen und Er zu entnehmen ist.) Wohl habe ich gesagt, Woldersti ist be die Anwesenden von den Sizen. folge in den Lohnkämpfen zu verzeichnen. Mit der Zeit hat sich das kannt als gewerbsmäßiger Nörgler, die Kölner   Genoffen seien froh, Bild jedoch völlig verändert, die Zustände sind gänzlich andere ge- daß sie ihn los sind, und glaubten, daß er in Berlin   falt gestellt worden, indem die Arbeiter es nicht mehr mit dem einzelnen Unter- fei. Auch ist es unrichtig, daß ich den Genossen Woldersti in nehmer, sondern mit einem koalirten Unternehmerthum zu thun einer Privatunterredung der Unterschlagung bezichtigt habe. haben, dem außerdem noch die größtmöglichste Unterstüßung seitens Meine Erklärung in der Versammlung ging dahin, daß ich nicht der Behörden zu theil wird. Es dürfte nicht mehr allzu lange wider besseres Wissen den Genossen Woldersti beleidigt habe, dauern, so werden die einzelnen Branchen überhaupt nicht mehr in weil meine Information von Leuten herrührte, zu denen ich volles der Lage sein, gegen das geschloffene Unternehmerthum mit Erfolg Vertrauen hatte. H. Werner. Der zweite Punkt betraf die Organisation. Da das ver- anzufämpfen und Lohnkämpfe siegreich durchzuführen. Der Redner ein Inverbindungtreten der erinnert an den Verband der Industriellen, der sich des besonderen abends 8 Uhr, Alte Jakobstr. 54/55, bei Mehrwald: Sizung. änderte bayerische Vereinsgesetz politischen Vereine gestattet, waren verschiedene auf die Gründung Wohlwollens der Regierung erfreut und dem bisher schon einer Bentralorganisation hinzielende Anträge eingebracht worden. die fapitalfräftigsten Unternehmer angehören und der über Angenommen wurde eine Resolution des pfälzischen Agitations- ganz Deutschland   verbreitet ist. Nach den bisherigen Resultaten tomitees, wonach Bayern   in drei vollkommen selbstständige Agitations- dieser Organisation steht zu erwarten, daß dieselbe auch bezirke( darunter einen für die Pfalz  ) eingetheilt, das Schwergewicht die gesammten fleineren Unternehmer unter ihre Fittiche nimmt und der Agitation jedoch auf die Wahlkreis- Organisationen gelegt und das Problem, die gegenseitige Versicherung bei Streifs, verwirklicht W. B. 1. Beleidigungen verjähren nicht in drei Monaten, fondern in ein fester Beitrag erhoben werden soll. Die endgiltige Beschluß wird. Er erinnert an die verschiedenen Kämpfe in der letzten Zeit, fassung über die Neu- Organisation wurde aber aufgeschoben, bis der unter anderen an den Ausstand der Hafenarbeiter, die trotz der groß- fünf Jahren, durch die Preſſe begangene Beleidigungen in sechs Monaten. Unabhängig von dieser Verjährung ist das Erforderniß rechtzeitiger Stellung demnächst in Würzburg   zusammentretende bayerische   Parteitag artigen Begeisterung für die Sache und ihrer anerkennenswerthen des Strafantrages. Der Strafantrag muß innerhalb brei Monaten gestellt Stellung hierzu genommen hat. Haltung den vereinigten Unternehmern doch nicht gewachsen waren. werden, nachdem der Beleidigte von der Beleidigung und der Person des Den größten Theil der Verhandlungen nahm der Punkt Presse Es kommt noch hinzu, daß seit der Bielefelder   Rede, die ihre Thäters Kenntniß erlangt hat. 2. Ja, es sei denn, daß sechs Monate lang in Anspruch. Obgleich dieser Punkt schon auf allen Parteitagen Stoff Wirkung nicht verfehlt hat, das nach§ 152 der Gewerbe- Ordnung wegen der Beleidigung richterlicherseits feine Schritte unternommen sind. H. Tr., Köthen  . Briefliche Auskunft ertheilen wir zu lebhaften Debatten und zum theil recht sonderbaren Anträgen zweifellos zulässige Bostenstehen der Streifenden, um die Kollegen.. Jawohl. gegeben hat, sah man diesmal den Berathungen doch mit sehr ge- von den Verhältnissen der betreffenden Arbeitsstelle zu unterrichten, nicht. Ein Zwang, die Konzession zu ertheilen, liegt nicht vor. Kommen immer mehr verhindert wird. Vielfach schreitet die Behörde ein, um ertheilen wir nicht. 1. und 3. An die Staatsanwaltschaft beim Lands Sie um die Konzession ein. Weufter Schielm. Briefliche Antwort spanntem Interesse entgegen. Die hinterpfälzischen Genossen Kaiserslautern   und Pirmasens   hatten Anträge gestellt, die die Arbeitswilligen zu schüßen", kaum daß die Streikenden die Arbeits- gericht Berlin I  , Alt- Moabit 11/12. 2. In fünf Jahren. M. 21. Ja. die Errichtung einer eigenen pfälzischen Druderei die stelle verlassen haben und noch bevor der Unternehmer die Unterstützung 1. Ja, falls das Kind später als 9 Monate nach Eheschließung Herstellung von Kopfblättern für die Orte, der der Behörde verlangt hat. Es ist deshalb um so mehr nothwendig, daß geboren ist. 2. Ja, falls nach Aufhebung der ersten Ghe das Gheversprechen letzten Reichstagswahl über 1000 Stimmen für den fozial- die Berufskollegen in der Provinz organisirt werden und unter gerichtlich oder notariell abgegeben war oder wenn die Ehe mit Zustimmung demokratischen Kandidaten abgegeben wurden, bezweckten. Im Falle diesen eine rege Agitation entfaltet wird, um bei diesen ebenfalls der Eltern oder Vormünder geschloffen oder in den Fällen, in denen es der Orblehnung wollen, die Genoiſen im 6. pfälzischen Wahlfreise ein das Solidaritätsgefühl zu weden, ba es ohnebem al in mens folder Buſtimmung nicht bedarf, oie Verlobung ausbeli en, in denen es eigenes Blatt mit dem Size in Kaiserslautern   gründen. Im Monat nicht mehr möglich ist, die Kämpfe mit Erfolg zu führen. Jedoch oder in Gegenwart von Bekannten oder Verwandten geschlossen oder erklärt 3wang 111. 1. Ja. 2. Nein. M. M. 98. Gewiß ist der Juli stand aber Kaiserslautern   nur mit 198, Pirmasens   nur mit werden Fachvereine, lokale Organisationen in den Provinzialstädten, Juwelier Ihnen voll schadensersatzpflichtig. Sie müssen aber beweisen, daß 248 Abonnenten des pfälzischen Partei- Organs zu Buche. denen die am Ort ansässigen 30, 50 und mehr Berufskollegen an- Sie den Ring von dem Juwelier haben. Th. 75. 1. Nein. 2. und Den Bericht über die Presse gab der Vertreter der Pfälzischen gehören, allein, ohne die Berufskollegen der anderen Orte hinter 3. Sprechen Sie in der Sprechstunde vor oder legen Sie den Sachverhalt Post", Genosse Wenzel. Danach haben sich die auf dem vor sich zu haben, dem koalirten Unternehmerthum nicht entgegen treten genauer dar, weil so nicht ersichtlich ist, ob Ihnen ein Recht auf Ver 5. 2. 204. Das Mädchen würde vor jährigen Parteitage an das Unternehmen geknüpften Hoffnungen er- tönnen. Der Redner erörtert sodann die Nothwendigkeit und die weigerung der Aussage zusteht. füllt, sodaß am Schluß des Geschäftsjahres von einem günstigen Bedeutung der Gewerkschaftsbewegung im allgemeinen und schließt bollendetem einundzwanzigsten Lebensjahre mit ihrer Klage nicht dura­seine Ausführungen mit einem warmen Appell an die Versammelten, mutter ist in feinem Lande strafbar. Umgekehrt bildet in den allein bringen. Resultat gesprochen werden kann. int in feinem Zande ftrafbar. Umgefehrt bildet in ben allein Der derzeitige Leiter des Mannheimer Partei- Organs, Genoffe die Zersplitterung der Organisation zu beseitigen und einmüthig für auf der Familie beruhenden Staaten, wie China  , beleidigendes Dreesbach, wandte sich dann, gestützt auf ein reiches Bahlenmaterial, den Zentralverband einzutreten, der angesichts der Verhältnisse Benehmen gegenüber den Schwiegereltern einen Ehescheidungsgrund. gegen die von den hinterpfälzischen Genossen beabsichtigte Druderei- l gegenwärtig die geeigneteste Organisationsform darstellt.

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Liegt denn wirklich die Schuld nur auf Seiten der Schwiegermutter?