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Lages- Neuigkeiten.

Prager Journaille.

20. April 1928.

der Regierungsvertreter die Versammlung auf. 1 zur Hinausschiebung der Wahl gibt die von einer einem Wort über die Qualität des Stüdes zu Dieser Vorgang ist ein unerhörter Willfüraft eines Seite angestrebte Vereinigung einer mit Röscha sprechen, wird einfach gegen die Aufführung pro­politischen Beamten, ist die Unterdrüdung jeder gar nicht zusammenhängenden Ortsgemeinde. Die testiert, weil es von einem Franzosen stammt. Willensmeinung, jedes freien Wortes, nimmt den Aufschiebung der Wahl widerspricht auch den Be Daß sich damit alle Protestler in eine ähnliche Abgeordneten schlechtweg die Möglichkeit, ihren ſtimmungen des Paragraph 10 der Gemeinde- Eine Antwort an das Montagsblatt". lächerliche Lage versetzen, wie die Franzosen , die Wählern Bericht zu erstatten, sodaß sich die Abgewahlordnung. Die Abgeordneten Čermak und Herr Dr. Franz Bacher, der politische während der Kriegszeit keine Wagneropern auf­ordneten Genossen Heeger und Jofl genötigt Hirsch richteten im Abgeordnetenhause eine An- Scharfmacher im Montagsblatt", hat diese Zei führten, oder wie die Tschechen , die lange nach sahen, an den Miniſter des Innern folgende An- frage an den Miniſter des Innern, in der es heißt: tung sowohl durch seinen letzten reaktionären Ar- dem Kriege einen ähnlichen nationalen fünstleri­frage zu stellen: Ist der Miniſter des Innern be- 1. Ist der Miniſter bereit, Aufklärung über die titel als auch durch sein Konterfei, das nachher zu schen Boykott betrieben, scheint diesen Helden von reit, den politischen Bezirksverwaltungen Weisun ungefeßliche Verhinderung der Gemeindewahl in einer Karikatur berichtigt" wurde, heillos lächer- jest nicht in den Sinn zu kommen. Ganz Auf­gen zukommen zu laffen, damit in Zukunft folche Rösch a zu geben? 2. Ist er bereit, Sorge zu lich gemacht. Herr Kuh, der Chefredakteur die fig lacht über die Anmaßung, die in diesem Pro­ganz willkürliche Versammlungsauftragen, daß in diesem Orte die Gemeindewahl jer Zeitung, vervollständigte die Blamage, indem test aller Spießbürger gemeinsam mit den germa­lösungen nicht mehr erfolgen. endlich angeordnet und durchgeführt wird? er uns eine Berichtigung einsandte, die, indemnistischen Professoren zum Ausdruck kommt und Der Zerfall der Partei der tschechoslowakischen Die Einbeziehung des Hultschiner Ländchens sie an Formalien rüttelte, das Sachliche unseres die Herren haben sich damit auf längere Zeit hin­Sozialisten. Vor furzem haben die Vertreter der und Oftschlesiens in die kommenden Gemeinde- Artikels und unserer Notiz bestätigte. Die Ant- aus des Rechtes begeben, überhaupt von der Oef­Bartei der tschechoslowakischen Sozialisten in der wahlen. Ueber drei Jahre sind das Hultschiner wort, die wir dem Herrn Oscar Stuh erteilten, hat fentlichkeit ernst genommen zu werden. Gemeindevertretung Rosten, um die Auflösung Ländchen und Oftschlesien an den tschechoslowaki- ihn und den Herrn Dr. Bacher begreiflicherweise Kampf dem Alkoholismus! O. H., ein Hai­dieser Vertretung zu erzwingen, ihren Austritt fchen Staat angeschlossen und noch immer amtieren noch mehr in Aufregung gebracht und so fannen daer Genosse schreibt uns: Wir Arbeiter fämpfen aus der Partei erklärt und dadurch tatsächlich in den Gemeinden nach eigener Willfür die von jie jedenfalls auf Rache. Da nun, was wir von gegen den Stapitalismus. Wir fämpfen gegen die Auflösung der Gemeindevertretung Kosten der Regierung eingefeßten Kommiffäre. Die der erzreaktionären Bestrebungen und der ligeln alles, was uns unterdrüden will. Wir kämpfen herbeigeführt. Die ursprüngliche Absicht nun, ser Zustand wirkt aufreizend und verbitternd den Eitelkeit des Dr. Bacher geschrieben, unwider- aber nicht gegen das, was uns unfähig macht, nachdem der Zwed ihres Schrittes erreicht ist, auf die Bevölkerung, denn im Sultschiner Länd- leglich, ist, glaubten die beiden, ihr Mütchen an den Kampf gegen den Kapitalismus aufzuneh wieder in die Partei zurückzukehren, wurde jedoch chen hatte knapp vor dem Anschluß an die Tsche uns dadurch abkühlen zu können, daß sie uns fort men, gegen das, was uns ganz und gar unfähig nicht verwirklicht. Vielmehr hat sich die Partei choslowakei die Bevölkerung auf Grund des allge- gesetzt mit Paragraph 19- Berichtigungen bombar macht, überhaupt noch gute Arbeit oder geistigen der tschechoslowakischen Sozialisten meinen Wahlrechtes eine zeitgemäße Vertretung dieren. Aber nicht etwa mit ernsten, dem Ge- Kampf zu leisten. Gegen das sind wir blind ge in Kosten überhaupt aufgelöst und ihre in den Gemeinden gewählt. In dem abgetrennten fege entsprechenden Richtigstellungen, sondern mit worden. Wir sehen es nicht. Schlimmer wie Mitglieder haben sich in einer Versammlung am Teile Oftschlesins hat Polen bereits vor mehr als bewußtungesetzlichen Berichtigungen, die die Pest richtet es die Menschen hin, und immer 8. April der Partei der unabhängigen einem Jahre die Wahlen in den Gemeindevertre- nur der Vorwand dazu find, uns irgendwie zu noch sehen wir es nicht. Wieviel Tausende Ar tschechoslowakischen Sozialisten( Richtung Vr tungen durchführen lassen. Diese Vertretungen beschimpfen", da es ihnen an sachlichen Argumen- beiter sind durch den hinterlistigen Freund und bensfy Drarl) angeschlossen. wurden nun aufgelöst und Regierungskommiffio ten gebricht. Kuh und Bacher, der kein Chefchen elenden Feind, den Alkohol, zugrunde gegan­Ungefeßliche Verhinderung einer Gemeinde- nen eingesetzt. Sollen die Staatsbürger dieser Ge- sein will, dachten wohl, daß wir ihre unfinnige gen! Wieviel tausend Familien sihen heute zu wahl. In der Gemeinde Röscha, Vertretungs- biete auch weiterhin als Staatsbürger zweiter zweite Berichtigung, die wir gestern erhielten, nicht Hause, hungernd und darbend, nur weil der bezirk Jechnig, wurde nach dem Umsturz eine Ver- Kategorie betrachtet werden? Schon vor zwei Jah- abbruden werden, weil sie ja ungefeßlich ist, und Mann seinen Lohn, der so nur noch ein paar waltungskommission mit einer tschechisch en ren wurde von der Regierungsbank das Verspre- daß sie sich dann so aus der Affäre ihrer rückschritt Heller ist, in ein Gasthaus oder in eine Schnaps­Mehrheit und einem tschechischen Vorsitzenden geschen gegeben, daß auch in diesem Gebiete die Wahlichen Artikel und aufgeblasen- lächerlichen Stari- schente trägt! Nur wir Arbeiter spüren es, was waltsam eingesetzt. Die letzte Volkszählung ergab len durchgeführt werden. Seither hat man sich faturen" werden ziehen können. Die beiden Her für Elend der Alkohol anrichtet. Und dennoch eine deutsche Mehrheit in der Gemeinde. Die jaber immer dieser Verpflichtung durch nichtige ren haben sich geirrt. Wir stellen fest, daß Herr sind wir blind. Wenn wir das alles selbst sehen, deutsche Mehrheit in der Gemeinde Röscha, die Ausreden entzogen. Mit Rücksicht darauf, daß Kuh in der uns eingesandten zweiten Berichti- wirklich sehen würden, müßten wir uns schon Bezirksverwaltungskommission des Bezirkes Jech heuer im ganzen Staate die Neuwahlen in die gung feststellt", daß das Montagsblatt" die längst herausgearbeitet haben. Laßt die Reichen nik, sowie Abgeordnete der verschiedenen Parteien Gemeindevertretungen durchgeführt werden, rich Geschäfte der Reaftion nicht besorgt", daß er trinken; unsere Gesundheit muß uns tausendmal verlangten wiederholt die Ausschreibung der Ge- teten die Abg. Genossen Joki, Seeger und Dr. vielmehr in seiner Redaktion gesagt habe: Was lieber sein als der Alkohol. Haben wir auch so­meindewahl in diesem Orte. Es wurde auch die Saas folgende Anfrage an den Minister des die dort zusammenschmieren, ist mir vollständig viel überflüssiges Geld? Schade für jeden Heller, sem berechtigten Verlangen insoweit Rechnung ge- Innern: Ist er geneigt, auch die Durchführung egal". Wie sehr dem Stuh unser Schmieren ,, egal" faufen wir uns darum doch lieber Brot! Wir tragen, daß bereits zweimal die Durchführung der der Gemeindewahlen im Sultschiner Ländchen und ist, soll wohl dadurch bewiesen werden, daß er wollen und wir müssen einmal stark sein, den Gemeindewahl angeordnet, die Wahl selbst aber Oftschlesien zugleich mit den übrigen Gemeinde- uns nun schon die zweite Berichtigung Rampf gegen das Volksgift aufzunehmen. Wir bis heute vereitelt wurde. Die Veranlassung( wahlen anzuordnen? übersendet! Eine Berichtigung über einen wollen frei sein von allem, was uns unterdrüdt. QNRYBYAAR scherzhaften Dialog, den wir selber ausdrüd- Wir alle wissen jetzt noch gar nicht, wieviel Gutes lich als erfunden bezeichneten, um Schwachtöp wir damit tun, nicht lang brauchen wir zu fen die Lektüre unserer Notiz zu erleichtern! Der warten, würden wir sehen lernen. Wir Herr Kuh glaubt wahrscheinlich, daß das Preß- müssen nur alle sofort ans Werk gehen und gefeß nur dazu da ist, daß er daran feinen alber- den Alkohol bekämpfen. Die Schwächlinge unter nen Wig übe und so mißbraucht er dieses Gesetz, uns, die noch immer nicht instande sind, zu um fein lächerlich gemachtes Blatt und den ver- fämpfen, sollen wenigstens an der Jugend ar spotteten Bacher durch Mäßchen zu rehabilities beiten helfen. Sie muß von neuem erzogen ren, die eines anständigen Journalisten unwürdig werden. Euere Kinder dürfen keinen Tropfen sind. Daß dem Chefredakteur und dem Leitartik Alkohol zu sich nehmen, sie dürfen kein einziges­ler eines politischen Blattes das Rechtsmittel der mal Tabakmist in ihren Wund nehmen. Lasset sie Berichtigung als Scherzartikel dient, ist eine Er- auch kein Schundkino besuchen! Gegen alle scheinung, der man außerhalb Brags wohl schwer- Voltsgifte müssen wir alle fämpfen. Dann erst lich begegnen dürfte. Sier aber blüht diese Jour- werden wir doppelt so schnell den Kapitalismus naille herrlich, die aus persönlichem und gefeß- niederringen können." lichem Interesse die öffentliche Meinung kauft und verfauft, der nicht so ernst ist wie das eigene jäm­merliche Jch. Man darf sich über die Manieren des Montagsblattes" nicht wundern. Sind doch feine Redakteure zum Teil gleichzeitig auch Re dakteure der Bohemia", mit der das Mon­tagsblatt" zwar jeden Zusammenhang leugnen möchte, deren Insasse es aber trotz alledem ist. und auf welcher Stufe etliche Redakteure der ,, Bohemia" stehen, das hat die Kraus Jagd deutlich bewiesen. Daß sie reaktionär sind, ist noch ihr mindeſter Schönheitsfehler. Aber eben diesen Schönheitsfehler hat der sonst so liebliche Bacher, der dem Montags­blatt" und der Bohemia" gleich zeitig dient, mit seinem Stampf gegen das direfte Wahlrecht erst vor einigen Tagen wieder bewiesen. Man muß nur staunen, woher diefer Serr den Mut nimmt, sich einer längeren Be fchäftigung mit feiner Person auszusehen. Der Mann, der das Wort von den Börseanern der Arbeit" geprägt hat, sollte doch wenig stens das Taktgefühl aufbringen, im Hintergrund u bleiben, statt sich Tag für Tag neu anprangern u laffen. Mit dem traurigen Wiybold Stuh aber sich näher zu beschäftigen, lohnt nicht der Mühe. Es würde uns wundern, wenn wir von ihm morgen nicht eine dritte Berichtigung erhielten, in der er feststellt, daß in Prag die Fournaille nicht herrlich gedeiht und daß er selber fein trauriger, sondern ein heiterer Winbold fei.

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Der Streit der chemischen Arbeiter.

Lügen und Heßen der deutschen und tschechischen bürgerlichen Presse. Auffig, 19. April. ( Eigenbericht.) Die Streif-| trieben die Arbeit aufnehmen, sondern im Gegen lage ist unverändert. Die Arbeiterschaft der teil immer neue fleinere Betriebe sich dem Streit Schichtwerke verjammelte sich Donnerstag zu anschließen. Bezeichnend ist es übrigens, daß die einer Bersammlung, in der die neuen Modalitäten Narodni Politika" den jetigen schweren der Auszahlung der Arbeitslosenunterübung be- Kampf der Arbeiter der chemischen Industrie zu sprochen wurde. Die Arbeiterschaft steht nach wie einer nationalen Heße auszunüßen versucht. vor auf dem Standpunkt, für ihre gerechten For. Das Blatt schreibt, daß deutsche Unternehmungen, derungen den Kampf gegen das Unternehmerdiftat insbesondere die chemischen Fabriken, deutsche Ar­weiterzuführen. Die Verhandlungsversuche, die beiter auch auf Kosten der tschechischen Arbeiter über Einflußnahme der Behörden begonnen wur- aufnehmen. Es gewinnt fast den Anschein, als den, sind auch weiterhin fortgesetzt worden, ohne ob die Unternehmer sich auch die Hilfe der tiche daß bisher über das Ergebnis etwas Definitives chischen Bourgeoisie sichern möchten, um durch na gesagt werden könnte. tionale Differenzen die tschechische Deffentlichfelt In der Bohemia" schreiben die Unter- gegen die deutschen Arbeiter zu heben. Es wird nehmer, daß der Streit im Abflauen begriffen sei ihnen jedoch nicht gelingen, einen Reil in die Ar­und daß neben den Centrawerfen verschiedene flet- beiterschaft hineinzutreiben, da der Kampf geschlor. nere Betriebe die Arbeit aufgenommen hätten. fen von den Arbeitern beider Nationen geführt Diese Darstellung ist eine offensichtliche wird. 2üge, da feineswegs Arbeiter in fleineren Be­

Opfer des Kapitalismus .

Explosionstatastrophe in Budapest .

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Frauen und Kinder verbrannt. Eine Zelluloidfabrit ohne Feuerschuk.

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Wien , 19. April. ( Eigenbericht.) In Budapest tam es heute in der Knopf- und Kammfabrit Willner und Möller um dreiviertel ein Uhr zu einer furchtbaren Zelluloid= explosion infolge eines Kurzschlusses. Da in den zu fleinen, im Keller untergebrachten Fabritsräumen auch die primitivsten Feuerschußvorrichtungen fehlten, gelang es nur zehn Arbeitern, durch das Flammenmeer ins Freie zu fliehen. A cht Arbei­ter fand man schwerverwundet in den Trümmern. Elf Arbeiter und zwar zwei Männer, fünf Frauen und vier Kinder verbrannten vollständig. Sachber ständige erklärten, es sei unglaublich, daß in solchen Räumen ein derart gefährlicher Betrieb geduldet wurde.

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Eine jämmerilche Niederlage der Gelben in Chodau. Die Deutschgelben hatten für Montag abends in Chodau eine öffentliche Vereinsversamm­lung einberufen, zu der weit über 2000 Personen, allerdings zum Großteil Sozialdemokraten und Kommunisten, erschienen waren. Nach dem mehr als belanglosen Referate des deutschgelben Lan­dessekretärs Krebs gelangten die Genossen Wondrat und Grundl und auch der Kom­munist Schwab zu Worte, welche die Ausfüh­rungen des hafenfreuzlerischen Sefretärs einer fo vernichtenden Kritik unterzogen, daß es dieser vor Schluß der Versammlung vorzog, unter dem Schus unserer Genossen sein Heil in der Flucht durch ein Fenster zu suchen. Die Versammlung war wieder ein Beweis dafür, daß für die Deutschgelben im Elbogener Industriebezirk fein Agitationsboden ist.

Unsere Toten. In Karlsbad ist dieser Tage Genosse Anton Sugert gestorben. Lu gert gehörte zu den erstem Mitgliedern des Ar­beiterbildungsvereines in Karlsbad und hat es verstanden, besonders die in fleinbürgerliche Ideen eingesponnenen Schneidergehilfen zu klas fenbewußten Arbeitern zu erziehen. Er stand viele Jahre hindurch an der Spige der von ihm gegründeten Fachorganisation der Schneider, war ein äußerst rühriges Mitglied der Konsum­vereinsbewegung und leitete nach dem Umsturz als Gauleiter für Ostböhmen die Organisationen der Bekleidungsarbeiter dieses Gebietes. Lugert war Stadtverordnetenersatzmann von Karlsbad und gehörte in dieser Eigenschaft dem Gewerbe­Die Sanierung" Desterreichs. wurf, betreffend die Gehaltsregulierung der Be- Wahre Kulturträger sind die Leitungen einer ausschusse dieser Stadt an. Mit Lugert sinft, Wien , 19. April. Nach einer amtlichen Mit- antenschaft, vorlegen wird. Die Staatsbeamten Reihe von deutschen Vereinen in Auffig. Wie wie unser Karlsbader Bruderblatt schreibt, ein Wien , 19. April. Nach einer amtlichen Mitschaft aller Stategorien meldet mit Rücksicht auf uns mitgeteilt wird, haben die Leitungen ver- Stück Karlsbader Parteigeschichte ins Grab. Was teilung sind die Vorberatungen des österreichischen die steigende Teuerung schon jetzt neue Gehalts- fchiedener Ortsgruppen des Bundes der Deuter uns gewesen, fönnen wir erst jetzt ermessen, Somitees in Genf beendet. Die große österrei- forderungen an und drängt auf ihre rasche Erschen", der Deutschen Nationalpartei, der Deut- da der bescheidene ruhige Mann, dessen Wort chische Sanierungsanleihe wurde gesichert und zu ledigung. Die Forderungen gehen weit über den fchen nationalsozialistischen Arbeiterpartei, der uns allen immer viel gegolten, nicht mehr unter ihrer Ausschreibung wird es in allernächster 3eit kommen. Demgegenüber wurde heute im schaft wird für ein energisches Vorgehen agitiert, übrigen gelben Gewerkschaftsorganisationen, des Inder hinaus und in den Reihen der Beamten Gewerkschaft deutscher Eisenbahner und aller uns weilt." Barlamente im Zusammenhange mit der heutigen welches nicht einmal bei einem Streit halt machen deutschnationalen Frauenbundes, des DHV., des Borromäus in Olbersdorf in Schlesien ist Gegen Die Ansiedlung der Orbensschwestern des heil. Reise des Bundeskanzlers Dr. Seipel nach Genf foll. In die Lohnbewegung greift neben der Ruder- und Eislaufvereines, des Gewerbeverei- stand einer Interpellation der Abg. Genossen darauf verwiesen, daß neue Schwierigkeiten auf- Staatsbeamtenschaft auch die Beamtenschaft der nes, des Aufsiger Schießstandsvereines, des Heeger und Jotl. Wie die Gemeindevertretung getaucht sind. In der morgigen Sitzung des Finanzaus­,, Wandervogel Aussig ", verschiedener deutschnatio- von Olbersdorf in Erfahrung gebracht hat, soll schusses wird den Parteien der Regierungsmehrtischen Partei zur neuen Regelung der Ar- des der Auffiger Handelsakademiker und des fultur, das bisher in Polnisch- Teschen unterge­Die Forderungen der sozialdemokra- naler Gesangvereine, des absolvierten Verban- mit Zustimmung des Ministeriums für Volks­heit ein Antrag unterbreitet werden, heit ein Antrag unterbreitet werden, daß mit beitslosenunterstügung werden bei der Regierung Deutschen literarischen Vereines" Auffig an die brachte Mutterhaus des weiblichen Ordens von Rüdsicht darauf, daß mit dem 30. April die vier­monatige Frist des Budgetprovisoriums abläuft gleichfalls energisch betrieben. Leitung des Stadtiheaters eine Beschwerde gea heil. Borromäus nach Dlbersdorf verlegt werden. und der ordentliche Voranschlag wegen der Ob struktion der Sozialdemokraten nicht erledigt richtet, in der sie mit Entrüstung" davon Der genannte Erden besißt in Olbersdorf zwei Kenntnis nehmen, daß im Aussiger Stadttheater Häuser und es find weitere Zubauten geplant. werden kann, ein einmonatiges Budgetproviso­das französische Lustspiel ,, Stiti" während der Zeit Drei Wohnparieien in den Eigenhäusern des rium bewilligt werde. der Ruhrbeseyung aufgeführt wurde. Alle diese Drdens wurden bereits gekündigt. Dies, obwohl Vereine, die sich um das Theater überhaupt nicht die Gemeindeverwaltung von dem ihr zustehenden fümmern, sind einer Diskussion über irgendwelche echte Gebrauch gemacht und sich gegen die Ein­fünstlerischen Fragen nicht wert. Aber vom wanderung der Ordensschwestern ausgesprochen Deutschen literarischen Verein", hat. Die gefündigten Parteien sind durchwegs der aus faft allen germanistischen Profefforen Staatsbeamte, für die die Gemeinde nunmehr der Stadt Aufsig besteht, sollte man doch anneh- Wohnungen beschaffen soll, was angesichts der in men, daß er sich über die kulturfördernde Bedeu- Dlbersdorf herrschenden Wohnungsnot eine Un­iung der Kunst im tlaren ist. Ohne auch nur mit möglichkeit ist. Mit Rücksicht darauf, daß die An­

autonomen Körperschaften ein.

Polens Militarismus.

Warschau , 19. April. In der gestrigen Sigung des Militärausschusses legte Ariegsminister Sofn. towsti die Gesezesvorlage über die allgemeine Milt. tävdienstpflicht vor. In der Debatte sprachen sich einige Abgeordnete für die Berkürzung der Militär­dienstpflicht aus. Kriegsminister Sontowsti et­tlärte darauf, er hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn er die Sicherheit hätte, daß zumindest in den nächsten zehn Jahren fein neuer Rrieg ausbrechen

Bor einem Lohntampf der öfter­reichischen Beamten. Wien , 19. April. Am 1. Mai endet das Ge­haltsindergefey und es ist bis nun noch nicht bekannt, ob die Regierung die Gültigkeit des Gesetzes verlängern oder einen neuen Gefeßent- würde.