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Aften.

fährdeten Profit der Lehrlingszüchter fie veranlasse, sich gegen diese Ungarn . die erfreuliche Mittheilung erhalten, daß das betr. Komitee bereits in Bestimmung auszusprechen. Eine solche freisinnige Größe erklärte viel- Der Staatsvoranschlag für das Jahr 1899 schließt im seiner ersten Sigung sich für inkompetent erklärt hat, indem die dem­mehr, daß sie im Namen der vorberathenden Abtheilung deshalb gegen Ordinarium und Extra- Ordinarium mit Einnahmen in der Höhe selben unterstellte Frage verfassungsgemäß dem finländischen Landtag die Vorlage sprechen müsse, weil man den Handwerkslehrlingen nicht zu- von 503 303 603 ft. und 503 264 446 fl. Ausgaben, somit mit einem zur Entscheidung unterbreitet werden müsse. Selbst der anwesende muthen dürfe, mit gewöhnlichen Arbeitsburschen den gleichen interricht zu leberschuß von 39 157 fl. Kriegsminister räumte dies ein, indem er sich mit seiner Unfenntniß besuchen. Der Handwerker sei nun einmal etwas höheres, auf seine der finländischen Verfassung entschuldigte. Frankreich . Standes ehre" und sein Standesbewußtsein" müsse Rücksicht Ein anderer Freifinnsmann bezweifelte, daß Gerüchte über eine Entscheidung des Kriegsministers Burlinden in Paris , 9. September. Jm Kriegsministerium werden alle genommen werden. Die Fortbildungsschulen überhaupt Werth hätten. Die guten, under Dreyfus- Angelegenheit als verfrüht bezeichnet. Zurlinden setzt verdorbenen jungen Leute würden dort nur verdorben. Ein dritter die Prüfung der Aftenstücke fort und wird seine Entscheidung erst erklärte, der Begründer der Schichauwerft in Elbing hätte nur eine ganz ungenügende Bildung besessen und sei doch ein nach der Rückkehr von den großen Manövern, zu welchen er den bedeutender, reicher Mann geworden, und arme Kaufleute hätten es Präsidenten Faure begleiten wird, bekannt geben. bis zum Kommerzienrath gebracht. Die Arbeitsburschen brauchten feine Fortbildungsschule, wenn sie lernen wollten, könnten sie das so thun und so fort. Zu bemerken ist hierbei, daß in Königsberg wie überhaupt in dem wirthschaftlich zurückgebliebenen Ostpreußen fast ausnahmslos den Lehrlingen kein Lohn oder Kostgeld gezahlt wird. Gegen den Fortbildungsschul- Unterricht der Lehrlinge wurde deshalb auch nicht so protestirt, wie gegen den der Arbeitsburschen, die be= zahlt werden müssen.

Die Magistratsvorlage wurde abgelehnt und dadurch jedem aus­beuterischen Arbeitgeber die Möglichkeit gegeben, seine Lehrlinge vom Fortbildungsschul- Unterricht zurückzuhalten.

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Falsche Ausstreuungen. Die römische Tribuna" erhält aus Paris die Nachricht, Graf Münster habe dem Minister des Aeußeren im Auftrage Kaiser Wilhelms erklärt, die Briefe des Kaisers an ihn und Dreyfus seien falsch, und er sei beauftragt, die Pässe zu fordern, falls die französische Regierung sich dieser Briefe in dem zu erivartenden Prozesse bedienen wollte. Das ist natürlich alles erfundenes Zeug.

England.

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Philippinen- Republik. Aguinaldo hat, wie uns mitgetheilt wird, am 23. Juni eine Verfassung für die Philippinen- Republik in 33 Artikeln und am 15. Juli eine Verfügung über die Uniformen ihrer Beamten erlassen. Er nennt sich Don Emilio Aguinaldo y Famy , Präsident der revolutionären Regierung und Obergeneral der Armee. Er hat Staatssekretäre für den Krieg, die öffentlichen Arbeiten, das nächst selbst besorgen. Der Regierung zur Seite steht ein revolutionärer Innere und die Finanzen ernannt. Das Auswärtige will er au nächst selbst besorgen. Der Regierung zur Seite steht ein revolutionärer Kongreß, für welchen am 18. Juli eine Wahlordnung erlassen ist. Die Republik gewinnt also feste Gestalt und je länger sich die Ent­scheidung hinauszieht, desto schwieriger wird es werden, dieser Gegen­strömung Herr zu werden.-

Preußische Landtagswahlen.

Wahlvorbereitungen in Berlin .

Aus London wird gemeldet: Nach einer Meldung der Times" Chamberlain über das angebliche englisch deutsche Bündniß. Die Mehrheit der freisinnigen Königsberger Stadtverordneten - aus New- York bestätigte der zur Zeit dort weilende Minister Nach einer Ministerialverfügung sollen die Vorarbeiten zu den Versammlung hat wieder einmal gezeigt, was von der viel- Chamberlain einem Vertreter des" New York Herald ", daß von Landtagswahlen unverzüglich vorgenommen werden, weil die Wahl­gerühmten Bildungsfreundlichkeit der Freisinnigen zu halten ist.- England und Deutschland ein Abkommen unterzeichnet männerwahlen, wie schon gemeldet, in der zweiten Hälfte des sei, daß es sich aber um kein Offensiv- oder Defensiv Oktober stattfinden sollen. Nach der vom hiesigen Magistrat auf­Delitzsch, 8. September. ( Eig. Ber.) Heute Vormittag wurde Bündniß handle. Von der angeblichen englisch - russischen Ver- gestellten Uebersicht der Berliner Urwahlbezirke entfallen auf den der hiesige Magistratsassessor Simon verhaftet; er soll sich verständigung bezüglich China's , erklärte Chamberlain, wisse er nichts. ersten Wahlbezirk 225 Urwahlbezirke, auf den zweiten Wahl­schiedener Schwindeleien bei den Lieferungen für das hiesige Kranken- Auch über das Barenmanifest sprach er sich aus.- bezirk 265, auf den dritten 475 und auf den vierten 229. Die­haus schuldig gemacht haben. Durch die Untersuchung dürften vielleicht noch andere angesehene Personen in Mitleidenschaft gezogen jenigen Stadttheile, die bei der im Jahre 1860 erfolgten Ein-;

Spanien .

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werden. Simon hielt bei allen patriotischen Vereinen und Festlich- Madrid , 9. September. Die Mitglieder der aus Republikanern, theilung der Wahlbezirke noch nicht zu Berlin gehört haben, wählen, keiten Reden, worin er unsere Partei bekämpfte, er war Vertreter Karlisten und dissentirenden Konservativen bestehenden Kammer- wie dies bei den Reichstagswahlen bereits geschehen ist, für den des Bürgermeisters, und vertrat als solcher in dessen Abwesenheit minorität beschlossen in einer gestern Abend abgehaltenen Ver- Wahlbezirk Teltow- Beeskow- Storkow( Thiergarten und Theile der bei Schöffengerichts- Sizungen die Staatsanwaltschaft. So mancher fammlung, von den Sizungen der Kortes fernzubleiben, damit sie Stadtbezirke 33, 34, 35, 283 und 284), die voraussichtlich vom Land­arme Dienstbote, dem es nicht bei seiner Herrschaft" behagte und nicht für die Thaten der Regierung mit haftbar gemacht werden rath des Teltower Kreises einem Charlottenburger Urwahlbezirke zu­der deshalb den Dienst verließ, wurde unter seiner Anwaltschaft könnten. Sie beschlossen ferner, gemeinsam für die Aufrecht- getheilt werden, während für Nieder- Barnim und Ober- Barnim neun erhaltung der Verfassung einzutreten. In einer von den Theil bolle Urwahlbezirke neu gebildet sind, die für den genannten Bezirk möglich verbreitet werden. nehmern der Versammlung unterzeichneten Erklärung wurde das die Wahlmänner in Berlin zu wählen haben. Verhalten der Minorität begründet; diese Erklärung soll soweit als möglich verbreitet werden.

bestraft!

vereins hatte Graf v. Hoensbroech reaktionäre Vorschläge zur In der Generalversammlung des rheinischen Bauern Landarbeiterfrage gemacht. Wir hatten dabei von dem bekannten Grafen H." gesprochen. Nun ersucht uns Graf v. Hoensbroech , der Kammerminorität, entschied sich jedoch dahin, daß über den Frieden Der Ministerrath beschäftigte sich gestern mit dem Austritt der Herausgeber der hiesigen Täglichen Rundschau" und des" Deutschen nur in geheimer Kanımersitzung verhandelt werden solle. Gegen Wochenblattes", mitzutheilen, daß der bekannte Graf H." nicht er über einem Berichterstatter äußerte ein Mitglied der Regierung, sei, sondern sein Bruder, ein Führer des Rheinischen Bauernvereins, und daß er in keiner Weise solche, wie Sie(" Vorwärts") mit recht sagen, reaktionäre Anschauungen" habe. Wir geben diese Mittheilung wieder, obschon unsere Zeilen kaum zu der befürchteten Verwechselung Anlaß geben konnten.

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und seiner Weigerung, die Regierung zu unterstützen, zurück das Ministerium beabsichtige wegen der Haltung Silvela's zutreten. Es verlautet, die Regierung werde sich der Verlejung des Manifestes Bolavieja's vor den Kortes widersetzen. Der Minister­präsident Sagasta erklärte beim Verlassen des föniglichen Balastes Sächsisches . Aus Hartha meldet die Burgstädter Volks- mehreren Journalisten, die Ernennung der Kommissare für die stimme":" Wieder einmal ist der sächsische Staat im allgemeinen Friedensverhandlungen sei vertagt worden, denn diese Kommissare und die hiesige Stadt im besonderen vor dem Umsturz gerettet. Der müßten absolutes Vertrauen bei der Regierung genießen, und er hiesige Verein für geistigen Fortschritt wollte einen Rezitations- wisse nicht, wer in einem Monat am Ruder sein würde. vortrag des Herrn Emil Walkotte über die Weber abhalten lassen, Die Amtshauptmannschaft Döbeln verbot die Abhaltung unter folgender Begründung:

Beschluß der königl. Amtshauptmannschaft Döbeln vom 7. September 1898.

Die für Mittwoch, den 7. September 1898, abends 1/29 Uhr, angekündigte Versammlung des Vereins für geistigen Fortschritt" mit der Tagesordnung: Vortrag des Herrn Wallotte über Die Weber von Gerhard Hauptmann " wird verboten, da dieser Vortrag in der von zahlreichen Anhängern der Sozialdemokratie bewohnten Stadt Hartha geeignet ist, Haß und Verachtung gegen die Besitzenden und die das Privateigenthum schüßende Rechtsordnung zu erregen, auch die Führer der Sozialdemokratie, die gerade die Erregung solchen Haffes und solcher Verachtung als Mittel zur Bekämpfung der beſtehenden Staats- und Geſellſchaftsordnung benutzen, in der An­wendung dieses unfittlichen Kampfesmittels zu unterstützen. J. V. v. Leipziger, Reg.- Af

Der Liberal" glaubt, nach der voraussichtlich in der nächsten Woche erfolgenden Annahme des Gesetzes über die Veröffentlichung der Sizungsprotokolle durch die Kammer werde das Ministerium Sagasta zurücktreten. Der Sturz der Regierung werde die Auf­lösung der Partei Sagasta's und eine Neubildung der Parteien herbeiführen. Serbien .

setzt.

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Bebel's Antwort.

Die Erklärung der Vertrauensleute von Berlin , Teltow - Beeskow die Vertreter jener Wahlkreise auf dem Hamburger Parteitag durch und Nieder- Barnim hat den Vorzug, daß sie indirekt zugiebt, daß Zustimmung zum Amendement Mittag einen Beschluß zu stande bringen halfen, den sie jetzt selbst als praktisch zwecklos be die Mehrheit der Parteigenossen in Berlin , Teltow - Beeskow und trachten. Und weil er ihnen praktisch zwecklos erscheint, beschließt Nieder- Barnim gegen den Beschluß zu handeln, indem man ihn ignorirt.

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Ist das kein Zuwiderhandeln, so weiß ich nicht, wie man sonst dieses Verfahren bezeichnen soll.

Interessant ist aber auch das Eingeständniß, daß man sagt: Soll der Hamburger Beschluß überhaupt einen Sinn haben, so kann es nur der sein, die Reaktion zu schwächen."

Mit Verlaub, das war der in meinen Resolutionen aus­gesprochene Gedanke, der aber dadurch kastrirt wurde, daß die Ver­freter Eurer Wahlkreise in Hamburg mit für das Amendement Mittag stimmten, das nach Eurem eigenen jezigen Geständniß jeden praktischen Erfolg in der Wahlbetheiligung unmöglich macht. Nachdem so Eure Vertreter meinen Antrag verhunzen halfen, erklärt Ihr jetzt als weise Cato's: Für diese Komödie ist in Berlin tein Genosse zu

kommen wir nicht herum.

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Darum

Belgrad , 9. September. ( Berl. Tagebl.") Die Folgen des au in reizendes Geständniß. Ihr spottet Eurer selbst und wißt neuen Preßgesetzes machen sich schon bemerkbar. Serbien hat jetzt nur noch drei Zeitungen, den Odjek", die Male novine" und das nicht wie. Maly- Journal". Der Mangel wird reichlich durch Pamphlete er- Mit dieser meiner Darlegung ist auch der Saz in jener Er­natürlich mit antidynastischen Tendenzen. Es heißt darin: Wer Mandate zu erringen, ist glücklicherweise durch die Resolution Bebel Eine ganze Reihe ist schon erschienen und erscheint noch, flärung:" Wahlmänner wählen zu lassen, um durch Kompromisse Hat Serbien in Schulden gestürzt? Der König ist frank. Zwei verboten," richtig gestellt. Es ist mir nicht eingefallen, eine solche Fremdlinge"( Milan und Alexander) und so weiter. Trotz der widerfinnige Resolution zu beantragen, das überlasse ich andern. offiziellen Dementis macht sich im Lande eine große Unzufriedenheit Ebenso hinfällig ist ber energische Protest" in jener Erklärung, bemerkbar. Die Regierung hat strenge Maßregeln getroffen, um die weil ich angeblich den Berliner Genossen empfohlen hätte, gegen den Da hört aber doch denn alles auf. Wie kommt die Amts- Agitation zu verhindern. Ein besonderer Paß ist nöthig, um im Hamburger Beschluß zu handeln. Auch das ist mir nicht im Traume Hauptmannschaft zu einer solchen Behauptung, die auch nicht die Lande zu reisen, aus einer Stadt in die andere zu gelangen. Die eingefallen, wie jeder bestätigen wird, der meine Erklärung zu geringste Berechtigung hat. Da wir auch zu den sogenannten Briefe werden regelmäßig geöffnet. Der Odjet" hat dreimal um- lesen versteht. Führern gerechnet werden, protestiren wir gegen eine solche sonst protestirt. Ich bin zu fest überzeugt, daß die Mehrheit der Berliner Genossent in Unterstellung. Im übrigen ist es wunderbar, daß gerade in Hartha Finland. ihren Anschauungen über die hier vorliegende Frage zu verliebt der Vortrag so staatsgefährlich und unjittlich sein soll. Innerhalb Helsingfors , 7. September. Eine in Petersburg tagende ist, als daß ich mich des undankbaren Geschäfts unterziehen sollte, der letzten 14 Tage hat Herr Walfotte in Limbach, Leisnig , Franken- Kommission zur Revision des finländischen Wehr ihnen noch Rathschläge zu ertheilen. Aber das in der Erklärung berg , Mittweida , Waldheim , ja selbst in der Residenz der Amts- geseges hat einen Bericht an den finländischen Senat erstattet. liegende Geständniß, daß der Hamburger Beschluß von der Mehr­hauptmannschaft, in Döbeln selbst, den Vortrag gehalten, ohne daß wie es heißt, beantragt die Kommission, daß sämmtliche in zahl der Genossen in Berlin , Teltow Beeskow und Nieder- Barnim etwas ſtaatsgefährliches und unjittliches vorgekommen wäre. Vor dem jest geltenden Wehrgeses enthaltenen Beals unausführbar, also als ein Nonsens angesehen wird, zwingt zwei Jahren wurde auch in Hartha derselbe Vortrag im Gewerbe- stimmungen von verfassungsmäßigem Charakter den Stuttgarter Parteitag, entweder den Hamburger Beschluß auf­berein gehalten, ohne daß man von zunehmendem Haß oder zu vollständig aufgehoben werden sollen, daß die fin- zuheben oder ihn in eine brauchbare Form zu modifiziren. nehmender Unfittlichkeit sprechen könnte." ländischen Truppen zufünftig unter russischem Distrittsstabe stehen Ich bin mit dem Resultat dieser Erörterungen sehr zufrieden. Aus Elsaß- Lothringen , 5. September. ( Eig. Ber.) Aus der sollen, und daß die Leitung der finländischen Militärangelegen­A. Bebel. Art und Weise, wie die Presse unseres Landes ben 1. September, soll. Der Vorschlag enthält noch andere Bestimmungen bezüglich der heiten bei dem russischen Kriegsministerium konzentrirt werden Auf die Kuriosa, gefezes, begrüßt hat, läßt sich mit Sicherheit erkennen, daß die innigen verbindung des russischen und finlän- die das preußische Landtags- Wahlrecht durch seine Klaffeneintheilung Sympathien, die man in betheiligten Streisen dieser neuesten Er- dischen Militärwesens. Die Kommission spricht die Ansicht hervorbringt, ist namentlich für die städtischen Kreise schon des rungenschaft des Systems Buttkamer entgegenbringt, gleich Null aus, daß dieser Vorschlag von den finländischen Ständen nicht ab öfteren hingewiesen. Nicht minder merkwürdiges aber dürfte fich find. In nur ganz vereinzelten Fällen hielten es die Tages- geändert werden könne, weil derselbe in den wesentlichen Haupt- auf dem flachen Lande zutragen. So bestätigt es sich, daß Freiherr v. Wangenheim, der neuerwählte erste Vorsitzende des Bundes der blätter überhaupt der Mühe werth, des Termins zu gedenken, und punkten bereits vom Kaiser Alexander III. gebilligt worden sei. wo dies geschah, da waren die Betrachtungen über den Werth fatz der finländischen Bevölkerung, die eifersüchtig über ihre zahlt; trotzdem wird der Herr in der ersten Klasse wählen. Und In Finland wird man anderer Meinung sein. Der Gegen- Landwirthe, keinen Pfennig Staatseintommensteuer und die Bedeutung des neuen Gesetzes auf einen einen recht Man ist in Rechte wacht, zu Rußland , wird durch diese Maßregeln nur gesteigert das geht so zu: Seit dem 1. April 1895 sind die staatlichen Grund­wenig wohlflingenden Grundafford gestimmt. und Gebäudesteuern, wie die Gewerbesteuer, außer hebung journalistschen Streifen eben je länger desto mehr zu der leber- werden und im Lande große Beunruhigung hervorrufen. Der finländische Landtag hat bereits jetzt den Ent- gesezt, während sie nach wie vor eingeschätzt werden. Nach dem zeugung gekommen, daß der neugeschaffene Rechtszustand der un­abhängigen Presse Elsaß - Lothringens die zu ihrer gedeihlichen Entschluß gefaßt, dem neuen Wehrgefeße seine Zustimmung zu Wahlreglement werden nun diese eingeschätzten, aber nicht dort in Anrechnung gebracht( aufs wickelung vor allem nöthige fichere rechtliche Grundlage immer noch bersagen. Andererseits verlautet mit Bestimmtheit, daß die gezahlten Steuern wo keine direkten Gemeinde­nicht gebracht hat, und daß es deshalb ein entschiedener Fehler der Weigerung des Helsingforser Landtages, das Wehrgesetz anzunehmen, gepaßt, Bauer!), Voltsvertretung des Landes war, der von der Regierung portirten nur dazu führen werde, daß Kaiser Nikolaus II. die Durchsteuern erhoben werden; das trifft auf die Gutsbezirke zu, und führung der Reform auf administrativem Wege einen solchen beherrscht Herr von Wangenheim. Ja, es werden dem Vorlage um einiger unwesentlicher Zugeständnisse willen die anordnet, was mit einem Bruche der Verfassung Herrn, wie den ärmsten Wählern, die zu feiner Staatseinkommens Zustimmung zu ertheilen. Das Gute ist der Feind des Bessern, Dazu gesellt sich noch der Um- steuer veranlagt sind, weil sie nichts haben, noch drei Mark an stelle und wenn unser neues Preßrecht das Prädikat gut nun auch gleich bedeutend wäre. durchaus nicht verdient, so wird sich doch zeigen, daß die Annahme sekretariat aufzuheben und die Verwaltung dieser Angelegenheiten§ 5 ängstlich dafür sorgt, daß von den wirklich armen Dreimaris stand, daß man in Petersburg plant, das finländische Staats- diefer Steuer in Anrechnung gebracht. Während aber das Reglement der Vorlage durch den Landesausschuß der Regierung die gewünschte der Kanzlei des Zaren zu unterstellen. Dadurch verlöre Finland Männern keiner auch nur in die zweite Klaffe gelangt, genügt die Gelegenheit gegeben ist, sich auf Jahre hinaus einer durchgreifenden seinen einzigen eingeborenen Vertreter beim Zaren, denn in der veranlagte Staatssteuer, Herrn von Wangenheim der ersten Besserung der preßrechtlichen Zustände des Landes zu widersezen, weil sie sich jetzt mit einem Schein von Berechtigung darauf be- Kanzlei des Kaisers von Rußland dürften alle finländischen An- Wählerklasse zu erhalten. Ja, das preußische Landtags- Wahlrecht ist rufen kann, in der Sache bereits etwas gethan" zu haben. So gelegenheiten vom russischen Standpunkte behandelt und geregelt von einem Pfiffifus erdacht und die allmäligen Verschlechterungen wird das Damoklesschwert des Diktaturparagraphen noch lange über werden. Daß man in Petersburg diese Pläne zu verwirklichen find des ganzen würdig. Die F. 3." meint, daß es in den oftelbischen entschlossen ist, erhellt aus der von uns schon erwähnten Provinzen eine ganze Anzahl von Großgrundbesitzern geben dürfte, dem Haupte der reichsländischen Presse schweben. Der alte Aus­Ernennung des des Generals Bobrikow , des bisherigen Stabs- die in der ersten Wählerklasse stimmen, ohne einen Pfennig Steier nahmezustand ist todt, es lebe der neue!. Chefs der Gardetruppen des Petersburger Militärbezirkes, zu zahlen. Aus Elsaß Lothringen , 6. Sept.( Eig. Ber.) Tag für Tag zum General Gouverneur V von Finland. General Nikolai Eine Parteiversammlung in Magdeburg Tassen sich im Lande der wiedergewonnenen Brüder" Belege dafür wanowitsch Bobrikow, der Flügeladjutant Alexander's II. und lehnte die Betheiligung an der Landtagswahl ab. erbringen, daß der staatsretterische Eifer der Polizeibehörden immer lange Jahre dem Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch dem Aelteren noch nicht erkalten will. In Metz wurde vor einigen Tagen ein zugetheilt war, gilt als energischer, national- russischer Ueber die Parteiversammlung in Hildesheim , altdeutscher Student, der Verwandte zu besuchen beabsichtigte, durch Staatsmann, der keine Rücksicht auf die finländische Verfassung die sich gegen die Betheiligung an der Landtagswahl aussprach, einen Schuhmann bei der Ankunft auf dem Bahnhof verhaftet. nehmen dürfte. Dafür spricht schon die Thatsache, daß Kaiser bringt der Volkswille" in seiner neuesten Nummer einen ausführ Das tam so. Der Bruder Studio ist Mitglied der Freiburger Ver- Nikolaus II. in seinem Ernennungsschreiben an Bobrikow erklärt, er lichen Bericht, woraus zu ersehen ist, daß der Reichstags- Kandidat bindung Rhenania", welche die staatsgefährlichen Farben, blau hoffe, Bobrikow werde den Finländern die Ueberzeugung beibringen, des Kreises, Rauch aus Limmer, die Betheiligung in der leber-) weiß roth" trägt. Obwohl der Musensohn. 111117 nur daß Finland mit den für alle treuen Unterthanen gemeinsamen zeugung empfahl, daß in Hildesheim ganz ansehnliche Erfolge era einen bescheidenen Bierzipfel in dieser Kouleur trug, Vaterlande aufs engste vereinigt werden müsse. Es ist somit be- zielt werden könnten, während der Korreferente de bo ur aus erheischte es das Wohl des Staates doch gebieterisch, ihn greiflich, daß die Finländer der bevorstehenden Eröffnung ihres Berlin gegen die Betheiligung sprach, wobei er zur Begründung festzunehmen. Nur mit Mühe gelang es, dem Schußmann sein Opfer Landtages mit großer Besorgniß entgegensehen. seiner im übrigen unseren Lesern schon bekannten Ansicht wieder zu entreißen. Der zweite Fall von Staatsrettung ereignete Wie die Frankfurter Zeitung " jezt von zuverlässigster Seite unter anderem ausführte: Das Stimmenverhältniß bei der sich gestern in Straßburg . Ein einheimischer Turnverein erfahren haben will, haben die Mitglieder des finländischen Senats letzten Reichstagswahl zeige deutlich, daß fleineren hatte ein Volksschauturnen veranstaltet, bei dem nach alter Sitte dieser Tage eine geheime Plenarsizung gehalten, in der mit Ein- linksstehenden bürgerlichen Parteien ganz bedeutend eina, auch tüchtig Musik gemacht wurde. Eben hatte die Kapelle einen stimmigkeit beschlossen wurde, dem Kaiser- Großfürsten einen aller- gebüßt hätten, das Vertrauen zu ihnen sei erheblich gesunken. flotten Marsch begomen, als ein Vertreter der heiligen Hermandad unterthänigsten Immediatbericht" zu überreichen, in dem seine Auf- Ebenso würde das Verhältniß bei der Landtagswahl sein; die herbeieilte, um die Blaserei zu verbieten. Es stellte sich heraus, daß merksamkeit darauf gelenkt wird, daß etwaige Beschlüsse des ge- Sozialdemokratie könne deshalb gar keinen Einfluß auf die zu­die begonnene pièce französischer Herkunft und deshalb ge- nannten Komitees bedeutungslos bleiben müssen, da laut der Ver- sammensetzung ausüben. Man solle in erster Linie unsere großen eignet war, das in Waffen starrende Deutsche Reich in seinen fassung des Großfürstenthums Veränderungen wie die in Erwägung Biele zu verwirklichen suchen. Grundvesten zu erschüttern. Der Sinn für groteste Komik stirbt bei genommenen nur von dem finländischen Landtag durchgeführt werden den reichsländischen Polizeibehörden nicht aus.- Fast gleichzeitig hat man in Helsingfors aus Petersburg

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In der Diskussion waren 4 Redner gegen und 1 Redner für Betheiligung. Mit großer Mehrheit wurde folgende Resolution an­