Ir. 212. 15. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt, Sonnabend, 10. September 1898.
Zum Stuttgarter Parteitage Eine Parteiversammlung in Barmen schloß sich dem Elber felder Antrag an, wonach auf die Tagesordnung des Parteitages noch der Punkt gesetzt werden soll:„ Der Arbeiterschuh in den Bergwerken."
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Gesammtmasse des Volkes, auch diejenigen Schichten, die sich Mißbrauch des Rades und die Nichtachtung des Fußsonst nicht zur Sozialdemokratie zählen, für diese Forderung mobil gänger- Publikums durch eine gewisse gewiffe Sorte von Raddeutet, wird von jedermann ohne weiteres begriffen. zu machen. Die allgemeine einjährige Dienstzeit was das be- fahrern begründet. Ebensogut könnten eine Anzahl Straßen für führbarkeit und Billigkeit dieser Forderung kann nicht ernsthaft be- schlimmer dahin rasen, wie die Radfahrerrüpel. Zustimmung Die Durchherrschaftliche" Kutscher verboten werden, da deren Führer oft weit stritten werden. Und zugleich ist es die nächste und natürlichste fand der Antrag des Polizeipräsidiums, die Strecke des KurEtappe der Entwickelung der heutigen Armee zum Volksheer, wie fürstendammes von der Wichmannstraße bis z wir es wünschen. Gehen wir also frisch ans Werk!"
Schluß- Quittung.
In einer Parteiversammlung in Stuttgart regte Redakteur Hildenbrand an, beim Parteitage zu beantragen, daß die Reichstagsfraktion ersucht werde, auf die Beseitigung der partikularen preßgeschlichen Einschränkungen, die dem Reichsgesez widersprechen, hinzuwirken. Er wies dabei auf die merkwürdigen Richterurtheile und Verwaltungsmaß- Unterzeichneten noch folgende Beträge ein: regeln hin, die in letzter Zeit, besonders während der Wahlbewegung in Württemberg getroffen wurden. Ferner warf Frau Selara Zetkin die Frage auf, ob es sich nicht empfehle, den bereits anderwärts gestellten Antrag zu unterstützen, wonach der Parteitag unter einem besonderen Punkt über die Taktik verhandeln soll. Es seien in den letzten Jahren bei taktischen Fragen oft widerstreitende Meinungen zu tage getreten, über die auf dem Parteitag Klarheit geschaffen werden müsse, und wenn das getrennt von den anderen Tagesordnungs- Punkten geschehe, so werde das nur zur Vereinfachung der Geschäfte beitragen. Die Versammlung trat diesem Vorschlage bei, ebenso dem Hildenbrand' schen, und faßte dahingehende Beschlüsse.
Eine Versammlung der Parteigenossen Straßburgs t. E., die in dem auf badischer Seite gelegenen Orte Neumühl abgehalten wurde, beschloß folgenden Antrag zu stellen:" Der Parteitag in Stuttgart wolle mit Rücksicht auf das in den weitesten Bevölkerungsfreisen mangelnde Verständniß für die Frage des Milizheeres beschließen, daß die Bebel'sche Broschüre:" Nicht stehendes Seer, ſondern Volkswehr!" eventuell in ergänzender Ueberarbeitung in Massenauflage hergestellt und den Parteigenossen im Reiche unentgeltlich zur Agitation überlassen werde."
" Sollen sich die Staaten verpflichten, keine Neuerungen In der Bewaffnung 2c. einzuführen? Oder sollen sie die Zahl der auszuhebenden Rekruten beschränken? Oder soll die Dauer der Dienstzeit gleichmäßig herabgesetzt werden? Von all diesen Wegen erscheint uns der lettere unter den heutigen Verhältnissen der gangbarste zu sein. Der„ Vorwärts " erinnerte dieser Tage daran, daß Friedrich Engels schon auf diesen Weg zur allgemeinen Abrüstung hingewiesen hat, gelegentlich der Erörterungen über das Friedenspräsenzgesetz im Jahre 1893. Engels führte aus, daß durch eine internationale Herabsetzung der Dienstzeit das Stärke verhältniß unverändert bleibe. Die Zahl der Soldaten richtet sich bei allgemeiner Wehrpflicht naturgemäß nach der Bevölkerungszahl. Sezen die einzelnen Völker die Dienstzeit nun gleichmäßig herab, so würden sie sofern durch Verkürzung der Dienstzeit überhaupt eine Schwächung der Wehrfähig feit bedingt ist, was noch sehr fraglich ist in jedem Falle ganz gleichmäßig ihre Wehrfähigkeit schwächen, so daß das natürliche Machtverhältniß keine Verschiebung erführe. Daß aber eine Verkürzung der Dienstzeit eine höchst bedeutsame Verminderung der Militärlasten bedeutet, steht außer Zweifel. Hier ist also ein gangbarer Weg gezeigt. Sache der Sozialdemokratie wird es sein, die Regierungen nachdrücklichst auf den von Engels gezeigten Weg hinzuweisen. Das wird am besten geschehen durch entsprechende Anträge in den Parlamenten aller Länder. Dadurch wird die Frage der Herabsetzung der Dienstzeit überall zum Gegenstand der öffentlichen Diskussion und Meinungskundgebung gemacht werden.
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Das Polizeipräsidium hat dem von den städtischen Behörden
aufgestellten Entwurf zur Festsetzung von Fluchtlinien für die Roßſtraße und Neue Roßstraße von der Gertraudtenstraße bis zur Alten und Neuen Jakobstraße zugestimmt. Wegen des starken Verkehrs von der Breiten zur Roßstraße hält das Polizeipräsidium eine angemessene Abrundung des Eckgrundstücks am Köllnischen Fischmarkt für geboten.
Tokales.
Parteigenoffen Berlins und der Provinz Brandenburg ! Am Sonntag, den 11. September, findet der diesjährige Provinzial- Parteitag in Cohn's Festsälen, Beuthstraße 20, Berlin , mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht der Agitations- Kommission. Berichterstatter: Reichstags- Abgeordneter Otto Antric. 2. Was lehren uns die legten Reichstagswahlen.
Referent: Reichstags- Abgeordneter Arthur Stadthagen . 3. Anträge.
zur Weichbildgrenze Tauentienstraße sowie die Uebergänge der Leipzigerund der Friedrichstraße von der Französischenstraße bis zur Weidendammer- Brücke für den Radfahrverkehr zu sperren. Abgelehnt wurden dagegen alle übrigen Anträge, insFür den armen Weber im Kreise Neurode gingen bei den besondere auf Sperrung der Bellevuestraße und des Kemper Plates. Außerdem nahm der Magistrat Veranlassung, dem Polizeipräsidium menschen aus Rotterdam 10,-. Fr. M. Fr. S. Dresden d.„ S. Arb. von der Linkstraße aufwärts dem Radfahrverkehr wieder zu öffnen. a) Bei A. Kühn in Ober- Langenbielau: Von einem Mit den Wunsch auszusprechen, die nunmehr verbreiterte Potsdamerstraße 3tg." 2- Bimmermann Richard, Freiberg i. S. 2,-. Ungenannt Der Magistrat von Charlottenburg hat die Sperrung des zu unserer Braunschweig 5,- Ein Nichtsozialdemokrat, wohl aber ein Christ 1,-. Braftisches Christenthum aus Dresden 5,-. D. F., Dresden 3,-. Aus Nachbarstadt gehörigen Theils vom Kurfürstendamm abgelehnt. Neuenburg in der Eifel 1,50. Durch Red. des„ Volksblatt", Gotha 2,20. Schoen Sugo, München 5,-. Ueber die Befreiung jüdischer Kinder, die öffentliche VolksHärtel, Breslau 1,-. Aus Hanau oder Gemeindeschulen besuchen, vom Schulbesuch an jüdischen Festb. G. Hoch 5,80. Von J. Klein, Frankfurt am Main 5,- Von den Tischlern bei Silbersteins Söhne in Schwiebus 5,60. Durch tagen find jezt folgende, theilweise erweiterte Bestimmungen von R. Rieger in Haynau 5,-. Von Emil Riedel , Pirna 8,-. Durch Ernst den Schulaufsichtsbehörden getroffen worden. Eine Befreiung vom Birna aus den 8. sächs. Reichstags- Wahlkreise 27,-. Durch H. Bugler in Antrag zu gewähren am Versöhnungstage und den beiden Tagen Schramm, Pirna , Dresdenerstraße 4,60. Durch Bruno Schuhmann in gesammten Schulunterricht ist jüdischen Kindern, auch ohne besonderen 10,-. Durch Meißen 15,30. Aus dem Herzen Thüringens ( Handschuhmacher Arnstadts) des jüdischen Neujahrsfestes. Auf Antrag der Eltern oder ihrer gesetzKarl Knoll in Osterwiec a. H. 10,50. Von den lichen Vertreter erfolgt die Befreiung vom Schulbesuch an den beiden Bigarrenmachern der Fabrik von P. G. Hesse in Hanau 5,- ersten und letzten Tagen des Oster- und Laubhüttenfestes, sowie am Heinrich, Dessaut 6,50. Durch Aug. Lohrberg, Hannover , 8. Wahlkreis 50,- Durch Gustav Von F. Gericke, Privatier in Coswig Pfingſtfeſte. Am Sonnabend find die jüdischen Schulkinder auf An( Anhalt ) 3,- With. Bauer, Köln- Ehrenfeld 3,-. Dr. Rothe, Lucen trag, wie bisher, vom Schreiben, Zeichnen und Handarbeits- Unterwalde 5,10. Von den Tabatarbeitern Lübecks d. C. Sandgaard 10,-. Bon richte zu befreien. Anträge, die über obiges Maß hinausgehen, find den organis. Lederarbeitern in Friedberg i. Hessen durch Alb. Löffler 6,-. den Schulaufsichtsbehörden zur Entscheidung zu unterbreiten. Von einigen Genossen aus Potsdam d. M. Heinrich 5,-. Von den Tabak in der Nähm. yabr. Wertheim , Frankfurt a. M., b. Chr. Stoffet 16,70. arbeitern der Bigarrenfabrik A. Kaden in Gohlis b. Dresden 5,- Ges. Durch Friß Schmid, Schreinermſtr. in Ostrach ( Hohenzoll.), 3, Ges. von den Arbeitern der Firma Siemens u. Halske , Charlottenburg 50,25. Gef. vom Personal der Firma Kuthauer u. Unger, Breslau 5,-. Durch Robert Zur Begründung des Mainzer Vorschlags, der Parteitag Weißich, Frankfurt a. M. Bockenheim 42,60. Den Pfaffen zum Truß für möge die Reichstags- Fraktion ersuchen, beim Militär- Etat die allstadt 8,-. Vom Sparklub„ Eiche von 1894" in Hamburg d. Mielenz 10,- den rothen Weber ges. v. Bernburger Sängern beim Bundesfest in Halber gemeine Einführung der einjährigen Dienstzeit Von F. Walther, Straßburg i. Els. 25,-. Durch Karl Groß, Schneidermstr., Die Umänderung der Bezeichnung ,, Kohlenufer" für den zu fordern, bringt die„ Mainzer Volkszeitung" einen längeren Artikel, München 10,- Von Berlin : Von einigen Arbeitern d. M. Kurth, Neue an die Wasserthorbrücke grenzenden Theil in„ Elisabeth- ufer" als worin unter Beziehung auf den Abrüstungsvorschlag des Hochstr. 44 9,15. Ges. im Barbiergesch. v. W. Schrolle, Landwehrstr. 3 11,15. Verlängerung dieser Straße wird von den Besitzern der Häuser russischen Staisers ausgeführt wird: Aus Nächstenliebe von mehreren Genossen durch Ernst Blank, Strautstr. 38 Kohlenufer 55-65 beantragt. Den Grund hierzu erblicken die 6,60. Von einem armen Juden, der nicht mehr hat um mehr zu geben Bittsteller in dem Umstande, daß das Kohlenufer sich bis zum 12,05. Gesammelt v. Personal der Buchdr. H. S. Hermann durch Görlitzer Ufer an der Schlesischen Brücke erstreckt, wo die Grundstücke W. Schreiber 48,50. Gef. von den Arb. der Tarameterfabrik von Dün hötter u. Schölzel, Neue Jakobstraße d. H. Reiter 6,20. Von den Ver- weniger werthvoll sind und so bessere Leute nicht wohnen wollen. goldern Beughofstraße durch Magnussen 10,45. Von den Besteckarbeitern Der Grundbesitzerein„ Süden" beschloß den Antrag der Adjazenten von H. Meyen u. Komp. 5,-. Gesammelt durch K. Schramm, Wittstock zu unterſtügen. straße 3 4,50. Frankfurt a. M. v. Beamten der Allg. Ortsfasse Fürstenberg a. M. 13,90. Von den Porzellanarbeitern d. J. Werner, Bunzlau 5,-. Durch Osw. Enders 5,75. Durch Reinhold Streit, Berlin 2,- Durch Herbst, durch S. Lindow 5,10. Joh. Schuster, von Arbeitern der Brauerei C. K., Altona , Winklerplatz 0,90. Ges. in der Tischlerwerkstatt von Carl Rheingold in Friemersheim a. Rh. 3,50. Durch Reich, Breslau ,„ Gegen die klerikale Unduldsamkeit" 7,65. Durch E. Bartsch, Tischler in Dessau , Teichstr. 4 9,17. Von den Genossen Reppens b. Frankfurt a. D. 10,85. Gef von den Arbeitern d. Masch. Fabr. May Haffe, Berlin N, d. Otto Hante 28,80. Durch B. Heymann, Braunschweig 23,50 wie folgt zusammengebracht: Alter Genoffe 2, S. D. 0,50, gesammelt in Krähwinkel 4,-, Organisirte Buchdrucker 6,-, F. Sch. 1,-, Cig.- Arb. von Berdenwager u. Jlling 4,50, gef. auf rother Hochzeit 4,-, von einem Eisenbahner 0,50, F. B. 1,-. Von den Marthauer Genossen d. H. Frank 12,75. Gef. d. schles. Landsleute von Alfred Adam, Berlin 3,05. Durch Verlag des Boltsfreund", Offenburg 14,-. Durch die Erp. der Märk. Voltsstimme", Forst i. 2. 5,40. Aus Dessau von der Zahlstelle des Handels- u. Transportarbeiter- Verbandes 2,10. H. Bode in Hannover , ges. i. d. Werkzeugmacherei d. Hann. Masch. Fabr. 13,-. Durch Mattutat, Augsburg , v. dortig. Genoff. 11,30. Durch Ohlhaff, Bernburg 10Durch die Erp. der Sächs. Arb.- 8tg.", Dresden , 518,32. Exp. d.„ Märk. Boltsstimme", Forst i. 2., 2. Rate 10,-. Durch A. Dreesbach, Mannheim , gef. in Nectarau, 6,-. D. L. Tischler, Görlig, 4,25. Durch A. Bornfeſſel, Frankfurt a. M. 1,60. Durch Richard Schneider, Niederhosterwig, von den Arbeitern der Sächs. Böhmischen Gummifabriken 26,-. Durch F. Cuhnert, Raguhn i. Anhalt 6,38. Ges. von E. Jüchen , Maurer, Dresden , 11,50. Dabei tönnen wir in Deutschland von einer Erfahrungsthatsache Bon einigen Genossen in Dortmund durch Wilhelm Koch 5,-. ausgehen, die alle Einwendungen der militärischen Fachleute gegen Aus Braunschweig , Breitestraße, Name unleserlich, 23,10. Aus Breslau von Münchener Post", München , 28,30. M. M. Göteborg 10,25. eine weitere Verkürzung der Dienstzeit von vornherein über den 10 Katholiken von der heiligen Erde für den durch kath. Pfaffen geknöchelten Haufen wirft. Das ist die Thatsache, daß schon heute armen Weber 5,-. Durch Jos. Kretschmer, Neustadt D.- Schl., 6,90. Durch tausende und zehntausende von Rekruten in einer B. Heymann, Braunschweig , ges. von Metallarbeitern, 6,20. Durch die wesentlich fürzeren Dienstzeit zu feldtüchtigen Expedition des Hamburger Echo", Hamburg , 200,20. Durch J. Kummer Soldaten ausgebildet werden, als das Gros der in Annen bei Dortmund , 9,-. Durch Mar Becker, Alt- Neugersdorf i. S. Die wachsende Verelendung des arbeitenden Volkes. Der übrigen Rekruten. Wir meinen die Herren Einjährigen! bon den Arbeitern der Eisengießerei Thiele u. Lindner, 22,80. Leischkonsum in Berlin ist seit Jahresfrist stetig erheblich Diese bevorrechteten Rekruten avanciren meist schon nach einer aus der Fries'schen Fabrik 16,-. Von der Expedition der„ Volksstimme" ist. In der Zeit vom 1. August 1896 bis 31. Juli 1897 find, wie Durch die Buchdruckerei der Volksstimme" Frankfurt a. M., darunter 12,50 zurückgegangen, während die Bevölkerung ständig gewachsen halb jährigen Ausbildungszeit zu Korporalschaftsführern, also zu in Mannheim 2,-. Durch die Expedition der Bürger- Beitung" Bremen Sie„ Allgemeine Fleischer- 3tg." mittheilt, auf dem Zentral- Schlachtmilitärischen Erziehern für andere. Und in knapp einem 68,55. Durch Ludwig Koppehl, Nienberg a. d. Saale 12,-. Durch G. Kühn, Jahre haben sie bereits so viel Kenntnisse und Kriegstüchtigkeit er- Friedberg( Hessen ) von den Holzarbeitern und Tapezirern 5,-. Durchhofe 1380 281 Thiere geschlachtet worden, während für die Zeit langt, daß sie zu Unteroffiziersdiensten befähigt find." Die Joh. Siegel, Straßburg i. E. 3,-. Aus Kanonen- Werkstatt VII in Essen vom 1. August 1897 bis 31. Juli 1898 mur 1 347 380 Thiere dort militärischen Fachleute geben also durch diese Ruhr 1,55. Zusammen mit dem früher im„ Vorwärts" quittirten Betrage geschlachtet sind. Es handelt sich also für die letzten zwölf Monate seit Jahrzehnten gebilligte Pragis die Möglichum ein Minus von nicht weniger als 32901 Thieren. Außerdem hat in teit einer rascheren Ausbildung selbst zu! b) Bei A. Gerisch in Berlin : Rauchflub„ Weiße Nelfe" 3,-. 25jähr. den letzten zwölf Monaten auch die Zahl der geschlachtet eingeführten Was aber bei den mit dem einjährigen Schein eintretenden Wertführerjubiläum 2,-. Gesammelt im Schwan 2,10. Gäste v. Barnac, Schweine sich erheblich vermindert. Kommandantenstr. 1,-. Goldleistenfabrik v. A. Werkmeister 16,40. Genossen Es sind nämlich nach den Refruten zu machen ist, warum sollte das nicht auch für die Ge- in der Köpenickerstraße M. S. 3,50. Von den Arbeitern in Lobel's Brot: amtlichen Notirungen der städtischen Untersuchungsstationen in jener fammtheit der Refruten möglich sein? Wenn die bessere fabrik, Mühlenstraße 6,30. Werfft. v. Wöhler u. Schwab, zum Trotz der Frist 15 094 Schweine weniger eingeführt worden als im Jahre Schulbildung diese Firigkeit der militärischen Ausbildung be- Schwarzen im Gulengebirge 7,30. Arbeiter von A. B., Kanonier zuvor. Aber all diese Zahlen geben noch keine rechte Vorstellung dingt nun, wenn's daran liegt, so gebe man doch allen straße 30 7,10. Von den Arbeitern der Fahrrad Werke" Stern", von dem ganz eminenten Rückgang der Schlachtungen. Denn die Kindern eine bessere Schulbildung! Da stimmen wir mit Freuden Friedrichsberg, Saal I 7,50, Saal II 11,50, Sa. 19,-. Gef. b. im letzten Jahre eingeführten Schlachtthiere sind im Durchschnitt zu. Nicht als ob es nöthig wäre, alle Kinder mit lateinischen und. Löwe u. Ko. und bei Paschen, Potsdamerstr. 44, durch A. Bl., Charlotten leichtere Waare. Das bedeutet zum Beispiel pro Schwein ein griechischen Brocken zu füttern. Diese geistige Kost trägt jeden- burg 17,17. Arbeiter von Pintſch, Andreasstr. 72/73 79,30. Von Akademitern Mindergewicht von je 10 kilo. In dem Geschäftsjahr vom 1. April 4,-. Arbeiter der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken, Charlottenfalls nicht zur späteren militärischen Tüchtigkeit bei. Heute erlangt burg : Was Du dem Aermiten einen unter uns gethan, das hast Du uns 1897 bis 31. März 1898 sind auf dem städtischen Viehhof 50 491 ein Schüler auf dem Gymnasium oder der Realschule normalerweise gethan 63,75. Nixdorf- Briz, den Rothen zum Schuß, den Schwarzen zum Thiere weniger aufgetrieben als im Vorjahre mit dem 15. bis 16. Lebensjahr das Einjährigen- Zeugniß. Wer Truz 26,-. Von den An- u. Umbruckern, Porzellan- Lithographen u. Maschinen- bedeutet ein Stapital von 312 Millionen Mark. Der bea wollte ernstlich behaupten, daß es nicht möglich sei, alle Kinder des meistern der Firma Hagelberg 13,25. Von Mitgl. d. A.-B.-V. Weida gej. 2,45. deutende Rückgang des Fleischkonsums in Berlin ist auch Volkes durch eine verbesserte Bolts- und Fortbildungsschule auf das Durch die Bergische Arbeiterstimme" in Solingen gesammelt 9,-. Durch bei der Steuereinschätzung zum Ausdruck gekommen. gleiche Niveau des geistigen Könnens zu heben, das ein 15-16jähriger die Pfälzische Post" in Ludwigshafen a. Rh gesammelt 8,30. Gegen Mehrere große Fleischerfirmen hatten sich diesmal erheblich Gymnasiast hat. Und wenn dazu noch die körperliche Auslerikale Unduldsamkeit gesammelt von Drehern der A. G. G., Berlin , 44,50. geringer eingeschätzt als im Vorjahre. In vielen Fällen war der Gesammelt auf dem Bau Schusterstr. 71 und Putbuserstr. 30 durch Moritz Unterschied der diesjährigen und der vorjährigen Steuereinschäßung bildung, die heute nur in ganz unzureichender Weise durch 7,60. Gesammelt unter Droschfenfutschern 6,90. Gesammelt v. Großenhainer private Turnvereine gepflegt wird, für die jungen Leute bis zum Genossen 10,-. Zusammen mit den 175,15 m., die bereits in der Nr. 188 10 überraschend groß, daß die Einschätzungskommission die Ein20. Lebensjahre vom Staate planmäßig in die Hand genommen des Vorwärts" quittirt wurden 535,07 7. schäzung beanstandet hat. Es konnte jedoch, wie die Allgemeine wird, sollte da nicht ein Rekrutenmaterial herangebildet werden Insgesammt hat die Sammlung demnach ergeben 2461,29 M. Fleischer- Zeitung" mittheilt, in jedem Falle büchergemäß nachkönnen, das ebenso gut, wenn nicht besser, als die heutigen Ein- Von diesem Betrage sind 13,10 M. als Bestellgelder, Portis 2c. gewiesen werden, daß der Verdienst in der That ungemein zurüdjährigen, in einem Jahre sich die nöthige militärische Fähig- verausgabt worden, während der arme Weber selbst 300 M., also gegangen ist. feit aneignen kann? Das wird niemand im Ernst bestreiten können. reichlich das Doppelte dessen, was zur Erhaltung des Häuschens Unter den heutigen Zuständen, die die Ausübung des MenschenDie Forderung der allgemeinen einjährigen Dienstzeit ist zu- nöthig war, bekommen hat. Auf den überschießenden Betrag von rechtes auf gehöriges Sattessen der Arbeiterschaft fast über alles gleich aber auch eine Forderung der ausgleichenden Ge- 2148,19 M. hat der Weber ausdrücklich zu gunsten anderer Partei- Maß erschweren, haben die Ausgebeuteten wenigstens einen Troft. Aus rechtigkeit. Der heutige Zustand bedeutet eine himmelschreiende genossen, die ebenfalls vom Schicksal der Maßregelung 2c. betroffen den vierziger Jahren ist die hohnvolle Anekdote bekannt, daß die LangenUngerechtigkeit für den Sohn des besiglosen Arbeiters oder des werden, Verzicht geleistet. bielauer Weber, die wegen der bekannten Hungeraufstände zu schwerster wenig bemittelten Handwerkers, Bauern 2c. Mit welchem Recht beStrafe verurtheilt waren, aus dem Zuchthause heraus eine Dankansprucht der Sohn besigender Eltern nur ein Jahr Soldat fagung an die Regierung richteten, weil diese durch die Verurtheilung sein zu müssen, während der ohnehin viel schwerer um seine Existenz zu der entfeßlichen Strafe ihnen auf Jahre hinaus Gelegenheit zum tämpfende Arbeiter zwei und drei Jahre bei der Fahne bleiben Sattessen verschafft habe. Eine ähnliche Aussicht, satt zu werden, muß? Ist die höhere Schulbildung etwa ein persönliches blüht den Arbeitern unter Umständen ja auch in baldiger Zukunft, Verdienst? Wie gern würden die minderbemittelten Eltern nur daß das Zuchthaus sich ihnen nicht erst nach einem schweren ihren Kindern diese Bildung verschaffen! Aber das ist ihnen unLandfriedensbruch, sondern schon dann öffnen wird, wenn sie sich erschwinglich. Die höhere Schulbildung ist heute ein Privilegium in ihrer Noth gestatten, zu dem heute völlig gesetzlichen Mittel des des Besizes, und darum ist auch das Privilegium der einjährigen Streifs anzureizen! Dienstzeit weiter nichts als ein Vorrecht des Geldes, das der fozialen Gerechtigkeit ins Gesicht schlägt!
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Wir glauben daher im Sinne aller Betheiligten zu handeln, wenn wir die vorgedachte Summe von 2148,19 M. unter dem heutigen Datum dem Unterstüßungsfonds der sozialdemokratischen Partei Deutschlands zuweisen. Ober- Langenbielau, den 8. September 1898. Berlin , den 8. September 1898.
Kommunales.
Der Provinzial- Parteitag wird präzise 12 Uhr mittags eröffnet werden; wir ersuchen die Delegirten daher, pünktlich zur Stelle zu sein. Da eine nennenswerthe Pause voraussichtlich nicht eintreten kann, ist es empfehlenswerth, sich vorher genügend zu restauriren. müssen spätestens Freitag früh in unseren Händen sein. Anträge, welche den Delegirten gedruckt vorgelegt werden sollen, Mit Parteigruß Die Agitations- Kommission für die Provinz Brandenburg
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J. A.: Karl Dimmick, Berlin S., Louisen- Ufer 11. NB. Die Partei- Organe der Provinz werden um Abdruck ersucht.
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50 491 Thiere, das
Die Feuerbestattungs- Vereine deutscher Sprache hielten am Freitag in Berlin ihren achten Verbandstag ab. Die Verhand Aus all' diesen Erwägungen heraus haben die Mainzer Partei- Die Feindschaft gegen das Fahrrad. In der gestrigen lungen, die der Vorsitzende des Berliner Vereins, Stadtverordneter genossen beschlossen, auf dem kommenden Parteitag den Antrag zu Magistratssigung wurde die viel besprochene Beschränkung des Rad- Matterne leitete, fanden im Bürgersaale des Nathhauses statt. stellen, die sozialdemokratische Reichstagsfraktion zu ersuchen, die fahrverkehrs, wie die Polizei fie nach einer kürzlich bekannt ge- Aus dem Bericht des Vorsitzenden ist zu entnehmen, daß die Sache, Einführung der allgemeinen einjährigen Dienstzeit zu beantragen. wordenen Polizei- Verfügung in Abficht hatte, zum Gegenstand einer welche die Vereine für Feuerbestattung vertreten, seit dem vor zwei Das Vorgehen der Sozialdemokratie im deutschen Reichstag sehr eingehenden Erörterung gemacht. Im wesentlichen war man Jahren abgehaltenen Verbandstage recht befriedigende Fortwürde die Frage im In- und Ausland in Fluß bringen. Die darüber einverstanden, daß das Rad ein Verkehrsmittel bildet, das schritte gemacht hat. Die Feuerbestattung habe sich im Publikum Situation ist durch den Zaren- Erlaß die denkbar günstigste. in seiner Bedeutung anerkannt werden müßte, und daß weitere immer größere Sympathie erworben. Im Jahre 1896 gehörten Aus taktischen Gründen würden wir empfehlen, den Antrag Straßensperrungen eher schädlich als nüßlich wirken würden. dem Verbande 23 Vereine mit 8740 Mitglieder an, gegen= mit keinerlei sonstigen Forderungen betr. MilizDie Zustimmung, die die geplante Verfügung theilweise wärtig zählt er 32 Vereine mit 10 263 Mitgliedern. 3 hessische und heer 2c. zu verquicken. Es kommt darauf an, zunächst die fand, wurde durch den Hinweis auf auf den mannigfachen 1 bayerischer Verein mit zusammen 800 Mitgliedern stehen außer