Beite

7. Juli 1928.

Die Triester Arbeiterkammer von Fascisten zerstört.

Triest , 5. Juli. Während einer Protestver­sammlung der Metallarbeiter wegen des zwischen ben Unternehmern und der fascistischen Gewerk­schaft abgeschlossenen Arbeitsvertrages überfie­len Fascisten das sozialdemokrati. che Parteiheim und zogen dann zur Re­daktion des Lavoratore", die jedoch geschlossen war. Die Arbeiterkammer wurde zer­stört.

Der Minister fant auf die Stidstofflieferun- Imalige Minister der Vernutreuung von Geldern. fetze, die dazu notwendig waren, hat die bürgerliche die an den entscheidenden Stellen fizze. Der] Mehrheit, Christlichsoziale und Deutschnationale, ganze Blan soll im Falle des Todes des Präsi- gen zu sprechen und erklärte, Deutschland habe Jn militärischen reisen herrscht eine ohne Wimperzucken apportiert. Wie hererfreuend denten Masaryk zur Durchführung gelangen. fich bei einer jährlichen Erzeugung von 400,000 große Erregung. große Erregung. Es verlautet, daß die ist es mun heute zu hören, wie die unter Mitwir- Man könnte diese Behauptung des Rude Tonnen außerstande erflärt, an Frankreich Verbindung zwischen Madrid und Bar. fung der Deutschnationalen umgewandelte Län- Pravo" als etwas übertrieben bezeichnen, 60.000 Tonnen zu liefern. Frankreich habe bei celona unterbrochen ist. derbank erklärt, sie wolle in Zentraleuropa ein wenn nicht gerade vor einigen Tagen der tsche- all diesen Verhandlungen stets das größte Ent müßliches Wert des französischen Einflusses bil- chisch- nationaldemokratische Senator Mares, gegenkommen bewiesen. Die deutsche Regierung den". Und wie verständnisvoll nict man, wenn der General der Rot- weißen", in einer öffent habe geantwortet, daß es ihr unmöglich sei. Sach man erfährt, daß die Umwandlung der einen Bank lichen Versammlung in Budweis erklärt hätte, lieferungen dieser Art auf Reparationskonio aus­vor allem dazu gedient hat, ihren Reingetvinn der daß Präsident Masaryk unter Hilfe des Weltjuden zuführen, wogegen es wohl anging, daß die bel Besteuerung zu hinterziehen, während die der an- tums zur Regierung gelangt sei. Mares schloß derseitigen Interessenten sich verständigten. Ein deren just dazu gut war, ihre Steuerschuld gegen seine Rede mit den Worten: Ich bin überzeugt, eklatanteres Beispiel für die deutsche Absicht, die Republik mit einer alten Forderung gegendaß wir dann( wenn nämlich der Human smus weder Barzahlungen noch Sachlieferungen zu lei das f. u. t. Aerar, aufzurechnen"! Dabei ist das, gestürzt sein wird, Anm. d. Ned.), in Mittel- sten, gebe es nicht. An der Hand von Ziffern suchte der Mini was von den Praktiken der Banten und den Ge- europa wieder ein entscheidender Faftor sein fälligkeiten der Regierung in die Oeffentlichkeit werden, wie dies schon einmal in den hehren ster nachzuweisen, daß Deutschland , während es an bringt, doch nur der kleinste Teil der großen Stan- Beiten des Königs Georg von Poděbrad der Frankreich Warenlieferungen verweigerte, diese dale und ein noch viel kleinerer Teil des grogen Fall war." Daß Senator Mares für die Waren an Alliierte zu liefern sich bereit erklärte volkswirtschaftlichen Prozesses, der sich in aller Monarchie plädiert, ist im politischen Kreifen zu Preisen, die die in Frankreich üblichen um Heimlichkeit, aber mit unheimlicher Geschwindig schon lange fein Geheimnis mehr. Bezeichnend das Vielfache überſtiegen hätten. Frankreich feit abspielt: der vollständigen Auffangung und ist es aber, daß der nationaldemokratische Führer hätte zu solchen Preisen keine Lieferungen anneh Beherrschung der Industrie durch die Banken, der die Zeit bereits für gekommen hält, um mit sei- men können, denn dies hätte eine beträchtliche vollſtändigen Unterwerfung der Produktion unter nen monarchistischen Anschauungen öffentlich Verfürzung seiner Forderungen bedeutet. Die das Finanzlavital, das, zu grauenhafter Grone an hervorzutreten. Wenn wir in Betracht ziehen, französische Regierung fei überzeugt, daß die wachsend, wie ein Polyp mit tausendfältigen Ar- daß Fürst" Schwarzenberg vor einigen Sachlieferungen wieder in Gang tommen würden, men die ganze Gütererzeugung, die gesamte Volts- Tagen ein Legionärregiment inspizierie, wenn sobald die deutsche Regierung ihren Widerstand wirtschaft, das ganze Leben umfaßt und vertruſtet. wir die letzten Reden Kramar& lesen, in denen eingestellt habe, Er persönlich sei auch für die Strahlt doch diese unheimliche. weil unsichtbar: diefer mehr oder minder verhüllt erklärte, es Verwendung deutscher Arbeiter. Er habe vor Macht heute bereits auf alle Gebiete des Lebens, werde auch ohne Parlament gehen, wenn wir eineinhalb Monaten begonnen, in einem zerstör­vor allem auch des geistigen Lebens aus, und diese schließlich die Kundgebung Mares in Bud- ten Departement Versuche mit rheinischen Ar­Macht ist dort am gefährlichten, wo sie nicht erweis betrachten und wenn wir die Narodni De- beitern zu machen. Auf eine Anfrage des Abg. fannt wird: in der kapitaliſtiſchen Preſſe. So bil- mokracie" zwischen den Zeilen" lesen, dann abert nach der Bezahlung dieser Arbeiter det auch der für Desterreich charakteristische Stamps, wissen wir, wohin die Fahrt des Dr. Kramar erwiderte der Minister. die Arbeitgeber sorgten den in den letzten Monaten die sosialdemokratische und seiner fascistischen Garden führt für die Unterkunft und Verpflegung und bezahl Publizistit gegen die Umgebung des neuen Preß- Königtum. ten die Arbeiter in Papiermark, die diese gefeßes, für die Beseitigung der schandbaren ver­an ihre Familien sendeten. Der Minister geht dann zu dem Beschlagnahmeverfahren über, das fappten Inserate im redaktionellen Teil der bür­heute in den besetzten Gebieten angewendet wird. gerlichen Zeitungen führt, einen Teil der Abwehr Nach seinen Angaben sind dadurch erzielt: 50 Mil der allumfassenden Korruption, sie den Triumph lionen für Zuder, 20 Millionen für Farbstoffe, des Finanzkapitals begleitet. 30 Millionen für Stickstoffdünger.

zum

Die Auswertung der Steuern im Reichstage.

Sommunistenbak in Budapest . Budapest , 5. Juli. ( U. T. K. B.) Die Poli zeif.rrespondenz meldet: Infolge eines am 1. ai d. J. in den Budapeſter Vorstädten affi­hierten kommunistischen Aufrufes leitete die Po­lizoi einen Beobachtungsdienst ein, welcher ge naue Angaben für das Vorhandensein einer aus Moskau geleiteten kommunistischen Geheimtätig­feit zutage förderte und zur Verhaftung einer Reihe von Exponenten sowie zur Beschlagnahme hrer Korrespondenzen führte. Die unmittelbaren Leiter der Bewegung waren die in Wien leben­den Kommunisten Matusan und Desider Szillagy, die Mitglieder des in Wien tätigen Exekutivlomi­lees der russischen Kommunistenpartei sind. Ihr Verbindungsmann in Budapest war der 33jährige Optiker Stephan Szvetch, welcher häufig nach Wien gereift war und große Dollarsummen sowie schriftliche Instruktionen im Rodfutter eingenäht mitbrachte. Diese wurden beschlanahmt und Szvetet sowie elf semer Helfer verlyaftet.

Der ungarisch - rumänische Streitfall vor dem Böllerbundsrat.

Hus und Brbensky. Eine Tatsache ist es, daß das Andenken Hus' gerade von denjenigen, die da am gestrigen Tage seine Verdienste dem Volle am Altstädterring predigten, gerade von Zur gleichen Zeit also, da in Deutschland jenen, welche sich am 6. Juli als die Verehrer Schnverindustrie und Banten aus dem Zusammen- der Lehre Hus pharifäerhaft aufspielten, am bruch der deutschen Währung und Wirtschaft, den meisten verraten wurde. Bergeblich bemühen sie mitverschuldet haben, ihre schamlofen Gewinne jich die Leitartikler der gestrigen Koalitionsblät raffen, zur gleichen Zeit hat in Desterreich das ter Hus für die Koalition zu reklamieren. Die Berlin , 6. Juli. ( Eigenbericht.) Heute legte Genf , 5. Juli. ( Schweiz . Dep. Ag.) In der Rapital aus Zusammenbruch und Sanierung sei- Tribuna" sagt es ganz offen: Es scheint, im Reichstage Finanzminister Hermes eine Reihe Angelegenheit des Streitfalles wischen Ungarn nen Profit gemacht. Neben dieser beherrschenden daß unsere modernen Politiker, welche sich nun von Vorlagen zur Anpassung der Steuern an die und Rumänien bezüglich der Expropriation des Tatsache des österreichischen Daseins, die sich in vor Hus beugen, nicht vollkommen in seinen Geldentwertung vor, wodurch die Einkommen- Grundeigentums ungarischer Großgrundbesitzer Bankausweisen, Fusionsbeschlüssen, Attienübergän- Spuren gehen. In Sus feiern wir einen Men steuer auf den 25fachen, die Körperschaftssteuer in Siebenbürgen , die nach dem Trianoner Ver­gen, Sapitalsvermehrungen u. von der Deffent- schen, der den Tod erlitt, weil er gegen die An- auf den 30fachen Betrag erhöht wird. Auch die trag zu Rumänien gehören, legte Hyman 3( Bel­lichkeit beachteten Transaktionen vollzieht, gegen eisungen seiner Organisation seinem Gewissens- Verbrauchssteuer soll stärker erhöht werden, denn gien) eine Resolution vor, in der die Anerten diesem Hintergrund von Bankenherrschaft, Steuer- rufe folgte. Um den Bedürfnissen un- ihr gesamter Betrag dede heute nicht die Verung der Brüsseler Beschlüsse emp­schwindel und Regierungsforruption sind die Vor- serer modernen Politik voll zu gewaltungskosten. Für den Herbst fündigte der fohlen und die streitenden Parteien aufgefordert gänge des politischen Vordergrundes eigentlich un- nigen, wäre es nötig, irgend einen Reichsfinanzminister neue Steuergesetze zur An- werden, sich im Interesse des Friedens endgültig bedeutend. Die österreichische Politik ist ein merk- elden zu feiern, der sich deswegen paffung an die Geldentwertung an. zu verständigen. Die Resolution wurde einstimmig würdiges Gemisch geworden: von laut agierendem, berbrennen ließ, weil er sich an den Genosse Dr. Her wies demgegenüber nach, angenommen, bloß Graf Apponyi enthielt sich regierendem Bauern und Kleinbürgertum und Nevers einer politischen Partei daß im laufenden Jahre die Geldentwertung auf der Stimme. Der ungarische Bevollmächtigte gab bon schweigend dirigierendem, diftierendem Fi hielt. Dieselbe Politik, zu der sich die politi- das 100fache, die Steuerbeträge nur um das schließlich die Erklärung zu Protokoll, daß seine nanalapital. schen Führer in allen Zeitungen anläßlich der 17fache gestiegen seien. Auch auf dem Gebiete Regierung die Empfehlung des Rates nicht Die fommenden Wahlen stellen so der öster- Susfeier bekennen, hat gerade in den vergan- der Finanzierung des Ruhrkrieges sei nichts ge- annehmen könne, da in Brüssel feine end reichischen Sozialdemokratie die ungeheuer schwie- genen Tagen die Zugehörigkeit zur Partei über schehen, die Ausgaben feien nur durch Inanspruch- gültige Einigung erzielt worden sei. Die Regie­rige Aufgabe, hinter der Demagogie des sichtba- die Stimme des Gewissens gestellt, und somit den nahme der Notenpresse gedeckt worden. Die fleinerung behalte sich daher alle Schritte vor, ren Gegners, die gefährlichere Macht des unsicht- Versuch gemacht, als unehrenhaft denjenigen zu be- Verbesserung der Staatseinnahmen genüge nicht, die auf Grund der Bestimmungen der Verträge baren zu zeigen. Aber eben darum ist auf der zeichnen, der in der Politik mehr seinem Gewis- die Hauptlast ruhe noch immer auf dem Fiskus und des Völkerbundspaktes unternommen wer­anderen Seite die Wahlstimmung des österreichi- fen als dem Reverse folgt. Denn es ist sicher, und auf der arbeitenden Bevölkerung. Die So- den können. schen Bürgertums im Grunde nichts als ein tra- daß Sus auch nicht den Revers einhielt, den er zialdemokraten lehnen die Erhöhung der Ver­gischer Irrtum. Die Wiederaufrichtung seiner Partei, der katholischen Kirche , von der brauchssteuern ab, weil sie nur eine Vergröße Der neue Tichon - Humbug. Ser bürgerlichen Ordnuna. als die dem er sein Mandat als Priester hatte, gegeben hat. rung des Steuerunrechtes bedeuten. Zuerst bürgerlichen Bewußtsein und Unterbewußtsein die Wir fürchten, daß die Inſtitution des Wahl- müsse eine gründliche Reform der Steuergesetz- Tichon hat in einem zweiten Hirtenbrief zum Mostau, 5. Juli. ( RTA.) Der Patriarch Seipel'sche Sanierung erscheint, läßt ben Klein- gerichtshofes dem Meister Hus in der modernen gebung durchgeführt werden. An der Debatte erstenmale öffentlich vor den Gläubigen ein Steuergeseh- Tichon bürger wieder hoffen. Die Strone ist stabil, man 3eit gefährlich werden könnte." Jm česte beteiligte sich noch eine Reihe von bürgerlichen Schuldbekenntnis abgelegt mit den Worten: Ich kann wieder sparen, wieder besißen! Er hofft Slovo " fündigt Bruder Klofað die Gründung Rebnern, darunter der Führer der Deutschnatio- tue für meine, gegen die Sowjetmacht gerichteten umsonst. Er wird fünftighin nur sparen, um der einer Gemeinde neuer Menschen an: Wir schlagen malen elfferich, der die Sabotagealte in- Handlungen Buße und beklage deren Opfer. Ich Bank, zu zinsen, nur beiben, um von ihr beherrscht Klofac vor, in diese Gemeinde vor allem zu be- direkt verherrlichte. Die Sigung ist in später zu werden. Nicht das österreichische Bürgertum rufen: Sviha, Srizbil, Laube und noch viele hat eine Zukunft, nur das internationale Finanz- andere. Beachtenswert sind die Ausführungen fapital. des Außenministers Dr. Beneš, der in einigen Blättern das Wort zur Husfeier ergreift. Benes fagt unter anderem: Bus ist uns ein Muster für die richtige Erfassung des Patriotismus und des Nationalismus. Durch die politische Seite seiner Tätigkeit ist er der ganzen Nation heilig. Su 3 war aber ein ehrlicher Deutscher, lieber als ein schlechter Tscheche- Mit Rücksicht auf die in Prag von den tsche- es ist dies eine Formel, welche am schönsten aus chischen Nationaldemokraten aus durchsichtigen drückt, daß jeder Mensch zuerst Mensch und Gründen verbreiteten Gerüchte über den Ge- dann Angehöriger dieser oder jener Nation sein sundheitszustand des Präsidenten soll." Masaryk bringen die Koalitionsblätter eine übereinstimmende Information, in der es heißt: ,, Bei dieser Gelegenheit( nämlich der Rückkehr des Präsidenten aus Algier ) müssen wir einem großen Teil unserer Oeffentlichkeit ihre furchtbare Leicht­sinnigkeit vorwerfen, mit der sie verschiedene, auf Die Wiederaufnahme der engil den ersten Blick als tendenzios zu erkennende französischen Besprechungen. Nachrichten, die aus nicht gerade reinen Quellen verbreitet werden, aufnimmt. So haben zweifel- englisch - französischen Besprechungen über die Re­London, 6. Juli. Reuter erfährt, daß die hafte Elemente in Prag die Nachricht verbreitet, daß der Herr Präsident wegen seiner Krankheit parationsfrage möglicherweise Ende dieser vorzeitig aus dem Süden zurückkehren und nach ober Anfang nächster Woche wiederaufge Franzensbad abreisen mußte. Obzwar sich jeter- nommen werden würden. Man erwartet, daß mann über das Programm der Reise des Präsi- dann die französische Regierung die von Lord Cur­denten aus den Tagesblättern genügend infor- 30n gewünſchte schriftliche Antwort übersendet har mieren fonnte, haben sich in der Prager Bevöl- ben wird. Visher liegen feine Anzeichen über den ferung Lente gefunden, welche diese durchsichtigen Charakter der französischen Antwort vor, wenn tendenziösen unwahrheiten weiter verbreiten." auch die französischen Forderungen bezüglich der Tas Pravo Libu" ergänzte diese Information Einstellung des paſſiven Widerstandes und der dahin, daß die Motive dieser Gerüchte auch in Räumung des Ruhrgebietes ungefähr bekannt find. Spekulationen von Börsenfreisen auf eine Herab- Das Geraunze des Miederauſbau. setzung des Kurses der tschechischen Krone be­ministers. ruhen.

Suland.

Die monarchistischen Umtriebe der tschechischen Nationaldemokraten.

Telegramme.

Aus anderen Streifen wird darauf hingewie- Paris , 6. Juli. In einer gestern in der sen, daß es sich um monarchistische Quer- stammer gehaltenen Rede sprach der Wiederauf treibereien der tschechischen Nationaldemos bauminister Reibel über das Lubersac- Stin fraten handelt. So crklärt das Rude Pravo", nes- Abkommen, an dem die französische Regierung daß der Zweck der Verbreitung dieser Gerüchte in feiner Weise beteiligt sei. Ferner habe der die Vorbereitung des Bodens für eine Monarchie allgemeine Arbeiterverband mit dem deutschen sein soll. Der Plan des Dr. Kramar sei es, den Bauarbeiterverband verhandelt. Das Ergebnis englischen Prinzen von Cumberland zum aber gleich Null gewesen. König auszurufen. Bei der Durchführung Durch nichts sei der schlech: Wille des diefes Planes verläßt sich Dr. Kramar auf die ganzen deutschen Volkes so flar erwie Mehrheit der Offiziere und der hohen Bürokratie, sen worden, wie dadurch.

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Abendstunde noch nicht beendet.

Dhrfeigen- Szenen in der Spanischen Ohrfeigen- Szenen in der Spanischen Kammer.

Schwerer Zusammenstoß zwischen dem ehemaligen Miniſterpräsidenten und dem Präsidenten des Obersten Kriegsgerichtes.

forbere alle, welche sich in gemeinsamen Aktionen ben Boltsfeinden, Monarchisten und Weißgardisten anschließen, insbesondere die Führer des Konzils zu Karlsruhe auf, Buße zu tun, da sie sonst vor das Kirchengericht in Moskau geladen werden müßten. Der Patriarch fordert schließlich zur Auf­rechterhaltung der Einheit der Orthodoxen auf, da aus ihren Streitigkeiten nur der Katholizismus Nußen ziehe.

Madrid , 6. Juli. ( Havas.) Als in Senate die Angelegenheit des beleidigenden Schreibens Der Streit um Tanger , des Präsidenten des Obersten Kriegsrates Gene- London , 6. Juli. Reuter erfährt, daß die als Aguillera, an den ehemaligen Minister englisch - französisch- spanischen Besprechungen über Sanchez Toca behandelt wurde, fam es zu die Tangerfrage heute wieder aufgenommen wur­stürmischen Szenen. Der Ministerpräsi­

Tages- Neuigkeiten.

Lied der Befreiten.

dent und Vorsisißende des Senates forderte den den. Möglicherweise wird dies die letzte Zusam­General auf, fein Schreiben zu widerrufen. Seine menkunft der Sachverständigen sein. Aufforderung hatte aber keine Wirkung, im Ge­genteil, zwei Abgeordnete wollten den Gen Aguillera schüßen, bahnten sich mit den Fäu­sten den Weg durch die Senatoren und einer von guillera stieß mit dent ehemaligen Ministerprä ihnen zog sogar einen Revolver. Er wurde fidenten Sanchez Guerra zusammen, wobei es zu einer Rauferei lam und einige Ohr­feigen fielen. Schließlich beruhigten sich aber die Widerfacher. Die Blätter schreiben, daß die politische Situation sehr ernst ist. Zu dem Falle des Generals A guillera wird berichtet, daß Aguillera Vertreter des Offi­zierstorps empfing und erklärte, daß er sich im Falle, als die politischen Kreise ihn zur Nieder­zierstorps empfing und erklärte, daß er sich im legung feines Amtes nötigen wollten, an die Spike des Heeres stellen würde, um alle diese Politiker wegzufegen. Aguillera erklärte so­dann im Sentte, daß die Regierung nicht imstande ift. ihn abzusehen. Darauf antwortete der Mini­sterpräsident, daß jede Gewalt, welche sich an dem Barlamente bergreifen wollte, über seine Leiche gehen müßte. Abend befaßte sich der Mini­terrat mit dem Falle des General Aguillera, aber keine Entscheidung. Ehemalige Minister der Beruntreuung von Belbern beschuldigt. Madrid , 6. Juli. ( Havas.) In der Kammer beschuldigte der Abgeordnete Viesca einige ehe

Von Karl Bröger . Stets waren wir die vielen, itets waren wir die Kraft, doch lange burfte pielen mit uns die Willkürschaft. Dann ist der Tag gelommett, da unsere Zeit begann, der hat von uns genommen ben bunklen, schweren Bann. Die aus der Tiefe stammen- uno unfer find es viel wir gehen nun zufammen und wissen unser Ziel. Wir wachsen in der Stille, und tritt der leßte ein, dann toerden wir der Wille und die Erlöstig sein.

Der Führer der indischen Arbeiter im Ges fängnisse im Sterben. Wie dem Londoner Daily Berald" aus Lahore gemeldet wird, befindet sich der dort eingekerferte Führer der indischen Arbeiter Babs pat Rai im Sterben; in den