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Die Schlußfißung in Lausanne  .

19. Juli 1928.

Tages- Neuigkeiten.

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einer gemeinsamen Auseinandersetzung gerechnet| werden kann. Daß dabei neben dem Reich auch die Wirtschaft schwer erschüttert würde, das sehen Der Mussolini  - Krater. Franz- Josef- Brüde, auch die Bürgerlichen. Sie suchen sich deshalb Lausanne  , 17. Juli. Die heutige Schluß- tönnte. Die Forderung General Bellés, die Elisabethbad, Wilhelmkanai, zitahöhe berglei den politischen Verhältnissen anzubaffen, um nicht eines Tages alles zu verlieren. Die Leitung der igung der Konferenz gliederte sich in drei Teile, Kongeffionen für die Bant Ottomane auf givet chen ist uns noch geläufig. Man chrte eben ,, be. nämlich die Schlußjigung des politischen Jahre zu verlängern, lehnte Ismet Bascha ab, da rühmte" Herren und Damen, so gut man konnte. fozialdemokratischen Partei Deutschlands   hat sich komitees, die Schlußßigung des Finanatomi- die Konferenz nicht zuständig sei, versprach aber und es wäre gar nicht zu verwundern, wenn jetzt denn auch in flarer Erkenntnis der Vorgänge tees und die Schlußigung des Wirtschafts  - die Weiterleitung an seine Regierung. in Italien   Brücken und Bauten, Berge und dazu entschlossen, die in Sachsen   von Sozialisten fomitees, in denen nach einander die letzten Am Schlusse jeder Komiteesitzung hielten die Täler nach Mussolini   benannt würden, der und Kommunisten gebildeten AbwehrorgaVereinbarungen bestätigt und einzelne noch offene räsidenten Sir Horace Rmbold, General Pellé doch ein Land als Herrscher" genau so beglückt nisationen für das ganze Reich zu Soneringen bestätigt chiedert werden. und Wantagna längere Ansprachen, in denen sie wie weiland Franz Josef oder Karl das alte empfehlen. Ob dies ollein ausreichen wird, eine Das politische Komitee verzeichnete zu ihrer Genugtuung über den Erfolg der Verhand- Desterreich selig machten. Den italienischen   Fas­Erschütterung zu verhindern, oder ob nicht doch nächst die gestern erzielte Einigung über die lungen und den nunmehr gesicherten Friedens- cisten scheinen aber jedenfalls Bezeichnungen wie durch eine Umbildung der Reichsregierung in Räumung der Dardanellen und schluß Ausdruck geben. dem Sinne, daß alle republikanischen Kräfte bis Ronstantinopels, sowie über die Zulas­Mussolini- Bahnhof" oder Mussolini  - Schwimm­Sir Horace Rumbold   sprach namens schule" zu banal zu sein und darum erfannen sie für zur deutschen   Volkspartei verbunden werden, ein fung Belgiens   und Portugals   zu feiner Regierung seine Freude über die Wieder- ihren Säuptling etwas ganz Besonderes, wie endgültiger Verfuch zur Lösung der Krise gefungewissen Zeilen des Vertrages. Das Komitee aufnahme der alten freundschaftlichen Beziehun- folgende Nachricht bezeugt, die das Tschechische  den werden muß, bleibt abzuwarten. Fest steht, ging dann zur Debatte über die Amnestiegen mit der Türkei   aus. daß die Tage der Regierung Cuno gezählt sind ind frage und das Schicksal der Armenier Nach Sir Horace Rumbold   wies auch Gene­und daß Deutschland   vor äußerst schweren Ent- über, in der Sir Horace Rumbold   und der ame­scheidungen steht, bei denen die sächsische Regierikanische Vertreter Grew die Türken um Entral Pellé auf die Jahrhunderte alten Beziehun­rung und die fächsische Partei ein gewichtiges gegentemmen ersuchten. Ismet Pascha ver- gen zwischen seinem Lande und der Türkei   hin Wor: mitsprechen dürften. sprach die Durchführung des Amnestic ab- und hob hervor, daß der Friede nunmehr virtuell tommens und die Heimkehr aller Ar- abgefchloffen sei. menier, die sich keiner berräteri schen Handlungen schuldig m'a cht hatten.

Inland.

Das Gesch zum Schuße der Klerifalen. Im

flerifalen Cech" findet sich eine Anregung für die

Ausland.

Preßbureau in dankberer Verehrung und Be­wunderung für den italienischen   Diktator weiter verbreitet:

Paris  , 17. Juli. Die Blätter melden aus Rom  : Ein infolge der jüngsten Eruptionen des Aetna neugebildeter Krater neben dem Krater Ferro   und dem Monte Neve wird zu Ehren des italienischen   Ministerpräsidenten Musso­Iini Rrater genannt werden.

Der amerikanische   Vertreter begrüßte mit Freude und Dankbarkeit die Wiederherstel lung des Friedens und sprach die Hoffnung aus, Das Finanzkomitee befaßte sich aus- daß die Geduld und die Aufrichtigkeit, die man wie jinnig! um nicht zu sagen: wie an­schließlich mit der uponfrage. Von dem ur- während der schweren Verhandlungen gezeigt züglich! Der fenerspeiende Berg, der immer wie­Bfarrämter, welche den antiklerikalen Schöp sprünglichen Artikel 106, der die Kuponfrage re- habe, auch bei der Durchführung des Vertrages der Berderben über jene bringt, die in seinem fern des Schutzgesetzes wenig Freude bereiten geln sollte, bleibt in dem Vertrage nichts übrig, anhalten werden. wird. Das Blatt fordert nämlich die Pfarräm- als die Feststellung, daß Deutsche  , Defter In seiner Erwiderung am Schluffe der Voll- Schatten siedeln, wird in ehrenvolle" Beziehung ter auf, gegen alle Redner, welche am Husfeier- reicher und Ungarn   nicht in dem Verung antwortete Ismet Pascha, der allen mit Mussolini   gebracht. Nun haben die aber tage gesprochen haben, die Anzeige wegen Vergewaltungsrat der Dette Ottomane Rednern dankte, besonders nachdrüdlich für die gläubischen Vauern Siziliens   ein Symbol an dem hens gegen das Gesetz zum Schuße der Republik   tagen würden. Die anderen Fragen sind die Rede Rumbolds, und betonte die türkische neuen Strater des Aetna  . Seit dem letzten Aus­zu erstatten. Die Klerifalen werden also ihre retten Verhandlungen zwischen der türkischen   Freundschaft für England. Er hob u. a. hervor, bruch des Bulkans leben sie in ständiger Angst loyalen Roalitionsgenossen anklagen, daß fie die Regierung und den Titelinhabern vorbehalten. daß die Türkei   auf dem Fuße der vollen Gleichbe- und furchtfam und erbittert blicken sie hinüber Republik nicht genug sdrüßen. Wenigstens General Pellé gab eine Erklärung ab, in der er rechtigung nach Lausanne   gekommen sei und in zum Mussolini  "- versteht sich, zum Mussolini­Krater. Hoffen wir, daß die Bevölkerung der fönnen die Parteien der Regierungssozialisten ausdrücklich den französischen   Titelinhabern ihre Lausanne   verhandelt habe. daran erkennen, was sie für ein famoses Gesetz Rechte vorbehielt. Jsmet Pascha entgegnete, oaß Der Vertreter Bulgariens   wic. Insel fortan vor Eruptionen des Mussolini- Stra die türkische   Regierung zu Verhandlungen bereit derbolte die früheren geschaffen haben. früheren bulgarischen ters, so wie das ganze italienische   Volk vor Aus fei. Venizelos   stellte in Ergänzung einer heute or be halte über den 3ugang zum brüchen des Kraters Mussolini   verschont bleibt. vormittags überreichten Note die Forderung auf, Meere. Die entrüsteten Münchener   Halenkreuzler. daß Griechenland   diefelben Vergünstigungen in Der Vertreter Rumäniens  , Diamandi, Das Vorgehen der Polizei gegen die Hitlergarde der Kuponfrage erhalte, wie die Türfen. Gene- und jener Jugoslawiens   Jovanovič, spra- und gegen die von ihr mißbrauchten Turner hat ral Pellé erwiderte, daß nicht die Alliierten, son- chen das Befremden darüber aus, daß man sie die nationalsozialistische Parteileitung und die Die Passauer Donau- Zeitung" und daß dern die Titelinhaber hiefür zuständig seien. nicht davon verständigt habe, daß die heutige Sit mit ihr sympathisierenden Kreise Münchens   in Urteil gegen Fechenbach. Ein angesehenes Pro­Das Wirtschaftstomitee genehmigte zung die Schlußsigung sei; fie würden daher bei große Entrüstung versetzt. Die Vaterländischen vinzorgan der Bayrischen Volkspartei, zunäant das Protokoll über die Küstenschiffahrt, der unterzeichnung des Friedensvertrages Verbände Münchens laffen durch ihr Leibblatt, die Donau- Zeitung" in Passau  , in der dann die Erklärung über die Dauer des Handels- noch besondere Erklärungen über die die Münchener Zeitung", verkünden, daß sie bei jolange er noch aktiver Politifer war der ablommens und ging darauf zur Konzeffionsfrage a Itung ihrer Länder abgeben nilling deswegen vorstellig werden wollen und Dompfarrer Bichler die bekannte weiß- blaue über. Sir Horace Rumbold   gab eine lange Er- müffen. das genannte Blatt selbst füpft an diese Mittei­Zentrumspolitit machte, beschäftigt sich in seiner flärung ab, in der er ausdrücklich Vorbehalte zu- Alle Redner dankten schließlich der Schweiz   lung den Sat: Die Art, wie die Schutzleute letten Sonntagsausgabe mit dem Falle Fechen- gunsten der Interessen der englischen   Staatsange- für die erwiesene Gastfreundschaft. Die Unter- vorgegangen sind und deutsches Blut vergossen bach in einer politisch außerordentlich bemer- hörigen, vor allem der türkischen   Petroleum- eichnung des Vertrages, die am kommen wurde, it tieftraurig." Sitler selbst hat noch lenswerten Weise. Entgegen der bisher streng Compagny machte. Die Konzessionen bestünden ben Dienstag stattfinden wird, wird am Samstagabend ein Extrablatt seines Völ ablehnenden Saltung der Bayrischen Volkspartei zu Recht, fein drittes Recht könnte die englischen von den gegenwärtigen Unterhändlern unter dem tischen Beobachter" herausgegeben, in dem er in gegen die Politik an dem Fechenbachurteil wird Rechte beeinträchtigen. Er müsse die Türken Vorsitz des Schweizer   Bundespräsidenten vollzo- einem offenen Brief an die bayerische Regierung hier in einem längeren Artikel von einem bahri- für die etwaigen Folgen der Nichtangen werden. Wie bereits gemeldet, wurde Ruß  - den allerschärfsten Einspruch erhebt und die Er­schen Juristen, deffen Name aber nicht genannt erkennung der englischen   Kon land eingeladen, innerhalb dreier Wochen das Härmung abgibt, daß er und seine Partei es mun ift, rundweg erklärt, daß das Urteil gegen den zeffionen verantwortlich machen. Weerengenablommen in Konstantinopel   zu unter- ablehnen, der Regierung fernerhin als Notpoli Bandesverräter" Fechenbach zweifellos Der amerikanische   Vertreter Grew begrüßte, mit zeichnen, falls es nicht Vertreter zur Unterzeich- ei zur Verfügung zu stehen. Seine Partet fönne falfa war. Und dann heißt es wörtlich: Das Genugtuung die Regelung der Konzessionsfrage nung nach Lausanne   entsenden will. D aus Pflichtgefühl und dem deutschen   Volle gegen ist jedoch erst flar geworden, als der Kammer- und wies darauf hin, daß über die türkische   Pe­über nicht eine Regierung unterstützen, deren Bes gerichtsvat Freymuth in einer im Mai ds. Js. troleum- Compaguh seit drei Jahren eine Storre­hörden sich als Schüßer des uns verheßenden

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erschienenen Broschüre zum ersten Male den spondenz zwischen Amerita und England geführt London  , 17. Juli.  ( Reuter.) Reuter meldet, Judentums und zur blutigen Bekämpfung der Wortlaut des Ritter- Telegrammes veröffentlichte. worden sei. Jsmet Pascha erinnerte in feiner daß die vier 3erstörer flottillen, die we- nationalen Bewegung hergeben. Damit hat Hit­Wegen des Ritter- Telegrammes ist Fechenbach Erwiderung daran, daß er ein Schiedsverfahren gen der Orientkrise der mittelländischen Flotte ler in seiner Wut offenbar aus der Schule ge­zum Buchhaus geschickt worden. Man mag über angeboten habe und stellte fest, daß die englische zugeteilt worden seien, demnächst nach England plaubert. Verhält es sich in der Tat so, daß die Schuld Fechenbachs heute noch streiten. Der Erklärung in feiner Weise die Türken binden zurücklehren werden. wingende Buntt liegt anderswo: Die Veröffent ‒‒‒‒‒‒‒‒‒‒ DRAG➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖ lichung des Ritter- Telegrammes durch Fechenbach

werden?

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erfolgte im Jahre 1919, das Verfahren vor dem gung an den verschiedenen Märkten der Welt, in Bollsgericht aber erst 1922, ohne daß die Verjäh- welchem Beitraum und unter welchen Bedingun rungsfrist unterbrochen war. Fechenbach fist gen sollen solche Emissionen herausgegeben also wegen eines verjährten Pressedeliktes im Welche Erleichterungen von den übermäßig Zuchthaus. Auch der Reichsjustizminister hat sich jetzt zu dieser Ansicht bekannt. Aber um des trengen Bedingungen des Versailler Vertrages lieben Friedens willen, oder sagen wir es ruhig, fönnen daraus erreicht werden und welche Ab­aus innerpolitischen Gründen ficht die Reichsre- fabedingungen will man in Konsequenz der Auf­gierung in dem Vorschlag, den der bayrische Ge- faffung des Temps" zugestehen? elche   ernsthaften Abmachungen über die fandte im Reichstage machte, Begnadigungsge wirtschaftlich aufeinander angewiesenen Teile der such Fechenbachs und Nachprüfung des Urteils Volkswirtschaften Frankreichs   und Deutschlands  durch das bayrische Oberlandesgericht den besten konnen mit Erfolg organisiert werden? Weg aus dem juristischen Irrgarten. Es ist der einzig mögliche Weg. Die Aufklärung durch das Oberlandesgericht wird also heute öffentlich die jenigen beruhigen, die in dem Fechenbach- Urteil mit wachsender Entrüstung einen deutschen   Drei­fuß- Standal, eine Verlegung des allgemeinen

Wie soll aber Deutschland   Zahlungen leisten wenu sein wirtschaftlich wichtigstes Gebiet, und das ist das Ruhrgebiet  , wirtschaftlich gelähmit und| vom Reiche abgeschnitten ist.

Beschlagnahmen und Geldbußen.

die habenkreuzlerischen Sturmtrupps von der bayerischen   Regierung und, was wohl wahr scheinlich ist, von der Polizeidirektion München als Notpolizei verpflichtet worden sind, dann Frankfurt   a. M., 17. Juli.  ( Wolff.) Im muß man dies als einen unerhörten Standal be­Taunus, nördlich von Elwille, wurde ein zeichnen, der politisch nicht ohne Folgen bleiben Geldtransport in der Höhe von 27 Milliarden dürfte. Hitlers   Versuch, das Turnfest für seine Mart von den Franzosen beschlagnahmit.- Einer 3wede zu erobern, ist im übrigen fläglich miß­Blättermeldung aus Redlinghausen zu glüdt. Die für Montag angesagte Versammlung folge ist der Stadt eine innerhalb 20 Tagen au wurde verboten. Ein starkes Schußmannsauf­jahlende Geldbuße von 700 Millionen Mart aufgebot hütete die Zugänge zum Zirkus Krone  . Der erleg worden. Blättermeldungen aus dem Böltische Beobachter" ist auf acht Tage verboten, Ruhrgebiete zufolge wird die um zehn Tage seine beiden lepien Nummern wurden beschlag­verlängerte Verkehrssperre auf das nahmit. Belustigend wirkt die bewegliche Klage örfste durchgeführt.

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Löschung von Hochöfen der Krupp.

werke.

Düsseldorf  , 17. Juli.  ( Savas.) Die Martini

in der Samstagnummer dieses Blattes, daß dic Festleitung des Turnfestes den Schützer der deut

schen Heimat, Ludendorff, erst am 14. Juli fozusagen als letzten Gast eingeladen habe, wäh rend frauslodige Liganoindianer verhätschelt wurden. Der Einfluß der Hafenkreuzler auf das

Rechtswillens und eine Gefährdung des Ver- Belgiens Rolle bei den kommenden öfen der Kruppierte in Effen wurden gelöscht. Turnfest beschränkte sich im übrigen nach dem fläg

trauens zur deutschen   Justiz sehen wollen

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Man darf gespannt sein, wie die offizielle Po litik der Bayrischen Volkspartei zu dem Passauer  Bekenntnis sich stellen wird.

Telegramme.

Berhandlungen.

Zusammenstoß in München  .

Paris  , 18. Juli. Nach dem Brüsseler Be­richterstatter des Echo de Paris" befindet sich München  , 18. Juli. In dem Münchner Vor­der Pariser belgische Botsayafter gegenwärtig in ore Basing fam es zwischen Arbeitern und Brüffel, wo er mit Theunis und Jaspar zahl Rech: radikalen zu schweren Zusammenstößen, reiche Unterredungen habe. Das Brüsseler Stabi- vobei mehrere Nationalisten schwer verletzt am nett sei von der Bedeutung der Rolle überzeugt, Plate liegen blieben.

die ihm bei der gegenwärtigen Lage zukomme.

Der Temps" und der Sozialdemos tönne nicht die Rede davon sein, daß Belgien   Bete dende Erhöhung der deutschen fratische Barlamentsdienit".

Berlin  , 18. Juli.  ( Eigenbericht.) Der Pari

ſer Temps", von

Vermittler zwischen Frankreich   und England auftritt, da es am Brozesse beteiligt sei. Vor allen Dingen müßten die belgischen Intereffen vertei

Babntarife. Berlin  , 18. Juli.  ( Eigenbericht.) Der Eisen

lichen Finsto am Samstag auf die nächtliche Eroberung einer schwarz- rot- goldenen Fahne auf einem Mast des Hauptbahnhofes.

Hohenzollernfrechheit. Der sozialdemokratische Parlamentsdienst meldet: Neben seinen Gläubi Parlamentsdienst meldet: Neben seinen Gläubi­noch die Hohenzollernschen Gläubiger in Holland  , gern aus dem Versailler Vertrag hat Deutschland  die sich ebenso rabiat ivie Poincare bemühen, den Tetzten Pfennig aus dem deutschen   Volfe heraus­tronprinz hervor. Durch die Rechtspresse läßt er drohen, daß jetzt seine Geduld ein Ende habe. Wenn der preußische Staat ihm nicht bald

supreffen. Augenblicklich tut sich wieder der Ex­

sichungen zur französischen   Regierung steht, beaten in dem Augenblicke eine nusliche Rolle spies entwertung notwendig gewordene Erhöhung eigentum zuspreche, werde er mit dem preußischen len, wo es mulig fein werde, bertandpunte einer Löfung der Reparationsfragen von wirt. Englands und Frankreich   zu klären und unter intraft treten soll. Die Personenfahrpreise werden wurde die Herrschaft Dels in den Novembertagen Ichaftlichen Gesichtspunkten aus zu behandeln. Es einander auszugleichen. in erster und zweiter Wagentlasse um 1919 einstweilig beschlagnahmt. Da die Eigen­ist unverkennbar, daß sich in den Ausführungen 300 Prozent, in der dritten und vier- tumnsverhältnisse aber durchaus ungeklärt waren, Des Blattes ein gewiffes Verständnis für eie Butichbefürchtungen von links und rechts. ten Wagentlaffe um 250 Prozent erhöht: die erkannte Genoffe. Lüdemann als preußischer deutsche   Auffassung zeigt. Den äußeren Anlaß Berlin  , 18. Juli. Für Sonntag, den 28. Juli Erhöhung der Frachttarife wird 150 Pro- Finanzminister ein Abkommen vom 22. Jänner zu den Artikein des Temps" boten einige Aus- ist von der kommunistischen   Parteient betragen. Die jetzt beschloffenen Erhöhungen 1921 nicht an, das tatsächlich die Herrschaft Dels führungen des Sozialdemokratischen Parlaments Deutschlands ein Antifascistentag angegeben weit über das erwarbete Maß hinaus, da dem Extronprinzen zusprach. Die Rechtspresse be­dienstes. seßt, dem eine Werbewoche vom 22. bis 28. Juli bie Reichsbahn zum ersten Male die ihr erwach hauptet nun, daß Lüdemann sich von politischen Da der Temps" scheinbar die Absicht hat, vorangehen soll. Die nationalistischen Blätter fenen Ruhrschäden in die Tarife einfaltuliert hat. Motiven habe leiten lassen, und daß es auch po die Diskussion fortzusehen, richtet der Sozialdemo- behaupten, daß dies nur der Auftatt zu einem litische Gründe wären, die den Antrag des Ge­tratische Parlamentsdienst folgende Fragen an 2ommunistischen Putsche lei. Die" Rote Erhöhung der Bahntarife auch in Ungarn   offen Müller- Franken im Reichstage veranlaß­ten, durch dessen Annahme die Grundsähe der Wie dentt man sich in Paris   die Privatisie- tes, daß die Fascisten den 29. Juli zu Budapest  , 18. Juli.  ( UTKB.) Die Direktion Reichsverfassung zuungunsten der vormals regie­rung der Schuld durch martifähige Papiere ver- einem Tag des Ueberfalls auf die der ungarischen Staatsbahn hat beschlossen, neuer renden deutschen   Fürstenhäuser außer Kraft ge schiebener Art? Arbeiterschaft machen wollen und ruft zum dings mit Wirksamkeit vom 25. Juli die Per- fest werden sollen. Ganz recht. Neben anderen Welcher Auffaffung ist man über die Bedin- Alarm der Arbeiterschaft in den Betrieben auf, fonentarife um 100 Prozent und die Frachttarife sind es auch politische Gründe, die die Sozial­gungen und wie denkt utan über die Unterbrin- damit der 29. Juli die Schlagkraft beiber seige. um 50 Prozent au erhoben. demokratie in ihrer bekannten Haltung in der