Die Lokalkommission stellt folgenden Antrag:
Männer. Die Frauen bestehen auf ihrem Antrag. Referentinnen! über diejenigen Baugeschäfte selbständig die Sperre zu verhängen, würden sich genug finden. Es sei gesagt worden, man habe die Frauen In anbetracht, daß durch die immer größer werdende Aus- in welchen unter den beschlossenen und von der Mehrzahl der Unternicht einmal zur Verbreitung von Flugblättern haben können. Das dehnung der Verkehrsmittel der Verkehr von Berlin sowohl, nehmer anerkannten Bedingungen gearbeitet wird. Dies darf jedoch zeige gerade, wie rückständig die Frauen noch seien und daher sei wie von anderen Orten sich mehr und mehr über die Provinz nur nach reiflicher Ueberlegung und nach Prüfung der jeweiligen es doppelte Pflicht der Männer, für Aufklärung der Frauen zu ausbreitet, möge der Provinzial- Parteitag beschließen, daß für die Verhältnisse geschehen. Sofern seitens der Lohntommission mit Bu forgen. Rednerin könne fich nicht entschließen, ihre Resolution Bukunft alle Streise der Provinz in die Lokalfrage einzubeziehen stimmung der Playdeputirten die Sperre über ein Baugeschäft ver. zurückzuziehen. Die geplante Beschränkung des Koalitionsrechts biete find. Bu diesem Zweck wird die Lokalliste für Berlin und Um- hängt worden ist, haben sämmtliche Kameraden die Pflicht, mit einen augezeichneten Agitationsstoff, den man sich nicht entgehen gend". in der Folge für die Provinz Brandenburg " herausgegeben, allen gesetzlich erlaubten Mitteln dahin zu wirken, daß Tassen dürfe. Ein Sturm der Entrüstung hätte so habe und der Parteipresse der Provinz Brandenburg beigefügt. der Play von Arbeitskräften frei gehalten wird und die dort die Rednerin angenommen von hier aus nicht nur durch die Nachdem Mahle für, aiser gegen den Antrag gesprochen Arbeitenden die Arbeit niederlegen. Auf alle Fälle darf aber auf Provinz Brandenburg , sondern durch das ganze Reich brausen hatte, wird derselbe angenommen. teinem als gesperrt geltenden Plaze die Arbeit aufgenommen müssen. Damit ist die Tagesordnung erledigt. werden, bevor die Sperre wieder aufgehoben ist, was sofort geDer Vorsitzende Sassenbach schließt die Sigung mit einem schehen muß, wenn trotz aller Maßnahmen kein Erfolg zu ver Hoch auf die Sozialdemokratie. zeichnen ist."
Köster Schöneberg stimmt mit Stadthagen darin überen, daß unsere Presse agitatorischer schreiben müsse. Er empfiehlt die Auf nahme eines polnischen Genossen in die Agitationstommission und die Herausgabe einer wöchentlichen Agitationsschrift.
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Verbandstag der Tabakarbeiter.
Salomon- Wriezen vertritt den Antrag 1V. Die Berliner seien von der dicken Luft etwas befangen, es sei nothwendig, ihnen Offenbach , den 9. September. etwas frische Luft von auswärts zuzuführen. Die Landagitation sei Nach längerer Debatte wird in der heutigen Sizung eine Kom sehr wichtig, aber man dürfe nicht glauben, der Bauer sei für uns mission von 5 Delegirten gewählt, die sich erst noch eingehender mit nicht zu gewinnen. Bei der Abfassung von Flugblättern für die dem Stand der Zuschußkasse befassen und dann der GeneralversammLandagitation müßten die ländlichen Vertrauensleute mitwirken. lung Vorschläge über nöthig werdende Abänderungen unterbreiten Basewald Weißensee theilt die Ansicht Stadthagen's bezüg- soll. Bur Debatte kommt der von Ladenburg und Bernburg gelich der Schreibart unserer Presse nicht. stellte Antrag: Mitgliedern, welche gezwungen sind, gegen KrankenSuth, Redakteur der„ Brandenburger Zeitung" führt aus: taffen, Unfall, Alters- und Jnvalidenversicherung gerichtlich vor Stadthagen habe insbesondere die Agitation von und zu Wund zugehen, ist Rechtsschutz zu gewähren." Der Antrag wird nach empfohlen. Der Vorschlag sei auch ganz gut, aber Stadthagen habe kurzer Debatte angenommen. fein Mittel angegeben, wie der Vorschlag ausgeführt werden könne. Eine Reihe von Anträgen find auf die Abänderung der Beiträge Es fehle an den geeigneten Kräften, die eine solche Agitation be- gerichtet. Bum theil wollen fie Erhöhung, zum theil Herabsetzung treiben können. Ebenso verhalte es sich mit dem, was Stadthagen der Beiträge. Nach lebhafter Debatte werden alle diese Anträge abüber die Schreibweise unserer Presse fagte. Auch da gelehnt, die Beiträge bleiben in der bisherigen statutarischen Höhe allgemeine Ausstellungen gemacht, ohne bestehen. Auf Antrag von Hastedt wird§ 8 in der Weise erledigt, Meinung daß ansgeschlossen werden kann, wer den Berein gröblich zu schädigen versucht. Angenommen wird auch folgender Antrag:
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Hierauf wurde über die Ursachen und den Stand des Streits bei dem Unternehmer Ba ch in Bernau berichtet und sodann der Vertrauensman ermächtigt, den Ausständigen in Bernau eine Unterſtügung je nach Bedarf zukommen zu lassen. Außerdem soll dafür gesorgt werden, daß der Zuzug nach Bernau während des Ausstandes fern gehalten wird. Beschlossen wurde dann noch, die Familie eines verunglückten Kameraden aus den öffentlichen Fonds zu unterstützen.
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Die Zimmerer der zentralen Richtung hielten am Sonntag die Aussperrung der Bauhandwerker in Magdeburg referirte. Nach eine Versammlung ab, in der A. Bringmann- Hamburg über den Ausführungen des Redners, der zunächst die Situation im Bauaußerordentlich lebhafte und gegenwärtig eine so rege wie nie zuvor. gewerbe schilderte, ist die Bauthätigkeit seit dem Jahre 1895 eine Allerdings wurde dieser großartige Aufschwung in den letzten Jahren von den einzelnen Arbeitern wenig wahrgenommen, weil andererseits die Zahl der Arbeiter in diesem Berufe erheblich zugenommen hat. während im Jahre 1882 mur 200 000 Maurer gezählt wurden, ist alt bestimmten Fällen darzulegen, was die Zahl im Jahre 1895 auf 450 000 gestiegen. Die Zahl der nach nicht in der Ordnung wvar und wie es denn hätte sein sollen. Redner meint, was Stadthagen von unserer Presse Die Generalversammlung möge beschließen, bei Ausbruch von kommt noch in betracht, daß bei den modernen Bauten mehr Eisen Zimmerer in derselben Zeit von 98 000 auf 175 000. Für die Zimmerer fagte, treffe nicht zu. Wenn es aber richtig wäre, was Stadthagen Differenzen, die einen Streit in Gefolgschaft haben könnten, ist eine und Steine an stelle des Holzes verwandt wird und dadurch den fagte, dann habe er unrecht gethan, daß er den Uebelstand zwei geeignete Person vom Ausschuß an den betreffenden Ort zu entfenden Bimmerern ein Theil der Arbeit verloren geht. Der Redner Jahre lang verschwiegen habe. Er habe auch hier nicht gesagt, wo behufs besserer Orientirung der Sachlage; ebenso bei Aufhebung be- verweist sodann auf die kapitalistische Entwickelung im Bauder Fehler stecke und durch welche Mittel derselbe beseitigt werden reits bestehender Streiks." Tönne. Also heraus mit der schwarzen Kaze. Die Brandenburger Ferner wird der Abschnitt 4 des§ 10 dergestalt geändert, daß gewerbe, ganz eigenthümlichen Zuständen geführt Beitung" werde laut Beschluß der Kreisfonferenz allmonatlich die Entscheidung des Ausschusses über einen ordnungsmäßig einherr derjenige ist, der zur eigenen Benutzung bauen läßt, hat. Nicht nur, daß nicht mehr so wie früher der Baueine Wahlzeitung herausgeben. Man möge das Erscheinen gereichten Antrag auf Arbeitseinstellung nicht, wie es jetzt lautet, inner fondern Bauten zum Zwede des Verkaufs aufgeführt werden, haben derselben abwarten. Wenn das Blatt Anklang finde, dann ließe sich halb einer Woche, sondern unbedingt sofort zu erfolgen hat. Die Grund- und Bodenspekulanten große Flächen für sich monopolifirt wohl ein Einverständniß mit der Kommission erzielen, um dasselbe Fünfer- Kommission erstattet Bericht und beantragt:" Die Zuschuß und sind dadurch im stande, die Bauthätigkeit im hohen Maße zu so zu gestalten, daß es allen Ansprüchen genüge. Daher erübrige fasse bleibt bestehen, und zwar fakultativ." Der Antrag wird an beeinflussen. In derselben Weise haben sich auch die früher be sich wohl die Annahme des Antrages V. genommen; die Karrenzzeit wird auf 52 Wochen erhöht, die Unter- deutungslosen Arbeitgeber- Organisationen zu gewichtigen Intereffen Brinkmann- Berlin sumpathisirt hinsichtlich der Frauen- tügung wird statt wie bisher 26 Wochen nur 13 Wochen gewährt. Verbänden entwickelt. Noch im Jahre 1896 haben in Magde versammlungen mit dem Standpunkt Antric's und tritt für die Leyterer Beschluß wurde mit 24 gegen 22 Stimmen gefaßt.. Dem burg die Unternehmer die Gründung von Organisationen der Anträge I, III und V ein. Redner empfiehlt An- Vorstande wird mit 32 Stimmen das Recht gegeben, bei nicht nahme der Resolution Braun, da dies die erste Versammlung ausreichenden Mitteln den Beitrag um 5 Pfennig" pro Woche und Bauarbeiter unterstützt und diese zu Bausperren gegen ihre ist, welche nach der Verheißung der Zuchthausstrafe tagt und ein Mitglied zu erhöhen, bis ein Reservefonds von 2000 W. angesammelt ist. herbeizuführen. Das Vorgehen der Arbeiter hatte zur Folge, daß Konkurrenten aufgewiegelt, um eine Regelung der Lohnverhältnisse Protest von dieser Stelle durchaus angebracht sei. Die neuen Bestimmungen treten am 1. Oftober 1898 in traft. Edard Brandenburg ist dafür, daß die Agitation unter den In der Nachmittagssigung wird bei der Gesammtabstimmung das anschlossen und der Unternehmerverband zu stande kam, der aber die der Organisation noch fernstehenden Unternehmer derselben fich polnischen Arbeitern von Polen betrieben werde, aber mündlich, nicht neue Reglement mit 30 gegen 22 Stimmen angenommen. Die durch Flugblätter, da viele der Polen nicht lesen können. Anträge, welche verlangen, die Generalversammlung solle statt wie mehr seine Spitze in erster Linie gegen die Arbeiterorganisationen Lose Berlin ist dafür, daß in der Agitation nicht nur die bisher alle zwei Jahre fünftig alle drei Jahre abgehalten werden, richtete. Die Grund- und Bodenspekulanten haben die Oberhand in diesem Verbande gewonnen und fie sind es, die politischen, sondern auch die materiellen Interessen der Arbeiter be- werden abgelehnt. Die Anträge, die die Auflösung der Agitations- den umfangreichen Streit Streit resp. die Aussperrung der Arfomitees( Vorortskommissionen) verlangen, werden nach eingehender beiter provozirt haben. Diese haben alle Ursache, daß die BauMittag- Zehdenick führte einen Fall aus seinem Streise an, Debatte einstimmig abgelehnt. Ferner wird beschlossen, daß die thätigkeit für eine gewisse Zeit hintan gehalten wird und drängen to 23 polnische Ziegelei- Arbeiter ihr Wahlrecht nicht ausüben konnten, Agitationskosten auch fir die fernere Zeit in der vom Vorstand darauf, daß der Kriegszustand noch aufrecht erhalten bleibt, um für weil ihre Aufnahme in die Wählerliste verweigert wurde, weil sie und Ausschuß festgesetzten Höhe verbleiben. Nach einem ferneren sich umso größere Vortheile zu erlangen. Der Referent, der die Be als Wanderarbeiter anderweitig einen Wohnort haben. Die polni Beschluß sollen die vom Vorstand und Ausschuß bezüglich der wegung in Magdeburg eingehend behandelte, verwies sodann auf schen Arbeiter hätten eine 14ftündige Arbeitszeit in den Ziegeleien, Agitationstoften festgestellten Bestimmungen dem Geschäftsreglement die Beschlüsse der Unternehmer in Breslau und kommt zu dem eine Agitation unter diesen Arbeitern sei sehr nothwendig, da sie für das Statut einverleibt werden. Schluß, daß das Vorgehen der Unternehmerverbände dazu führen infolge ihrer Anspruchslosigkeit schlimme Konkurrenten anderer Von mehreren Orten ist beantragt worden, einen bestimmten wird, daß in Zukunft nur noch Massenattionen stattfinden werden Arbeiter seien. Prozentsatz der Einnahmen am Orte behalten zu dürfen für örtliche und der Kleinkrieg zwischen Arbeiter und Unternehmer in Agitation. Die Anträge werden mit allen gegen zwei Stimmen ab- der bisherigen Form aufhört. Es wird daher insbesondere nothgelehnt. wendig sein, aie Organisation derartig auszubauen und die finanzielle Leistungsfähigkeit zu erhöhen, um für diese Massenaktionen, die das Unternehmerthum den Arbeitern aufdrängen wird, gewappnet zu
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Faber Frankfurt a. O. wünscht, daß der Kalender Märkischer Landbote", wieder in der volksthümlichen, leicht verständlichen Art abgefaßt merde, die ihn früher auszeichnete. Gegenwärtig sei er in einem zu wissenschaftlichen, für den Arbeiter schiver verständlichen Ton Nach furzer Debatte wird dem folgenden Antrage zugestimmt: gehalten. Was das Erscheinen einer periodischen Agitations- Zeitung Der Vorſtand ist verpflichtet, halbjährlich einen Ueberblick über den sein. Dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Referat folgte betreffe, so sei zu bedenken, daß in den meisten Kreisen die Kräfte Mitglieder- und Kassenbestand in unserm Organ zu veröffentlichen." eine längere Diskussion, an der sich Wolf, Stöhr, Kube, zur Verbreitung derselben fehlen und ihr Zweck Zwed also Ueber den Antrag: Die Wahlkreise sind zusammenhängender ein Reuter und andere betheiligten. Bringmann gab sodann eine nicht erreicht werden könne. Empfehlenswerther sei die gelegent- zutheilen," entſpinnt sich eine längere Diskussion, die die Annahme Uebersicht über die Organisationsverhältnisse. Denmach wurden im liche Verbreitung geeigneter Broschüren. Wenn verschiedene Kreise des Antrages ergiebt. Folgender Antrag wird gleichfalls ange- Jahre 1895 in 12 Orten, 1896 in 73 Orten, 1897 in 130 Orten, 1898 feinen Fortgang an sozialdemokratischen Stimmen aufweisen, so liege nommen: in ca. 150 Orten Verbesserungen der Lohn- und Arbeitsbedingungen das daran, daß wir dort schon alle Arbeiter gewonnen haben. Die Generalversammlung wird ersucht, einen Beschluß dahin Redner ist dafür, daß der Antrag III der Agitationstommiffion über zu fassen, daß eine jährliche Statistik aufgenommen wird, wie hoch erreicht, und zwar durch die Macht derOrganisation, vielfach ohne Streits. Zum Streit tam es in diesen Jahren in 3, wiesen werde, den Antrag 1 hält er für nicht durchführbar. Die fich die Ausgaben an Verheirathete sowie an Ledige stellen. Motiv: 8, 29 und 33 Orten. Die Mitgliederzahl des Verbandes Resolution Braun möge man, da sie einen Protest gegen die ge- Die Statistik würde beweisen, daß die Ausgaben an reisende ledige Mit- stieg in dieser Beit von 9281 im Jahre 1895 auf rund 24.000 im plante Beschränkung der Koalitionsfreiheit darstelle, annehmen. glieder allein nicht so enorm sind, wie gewöhnlich angenommen wird, Frühjahr 1898. Das Vermögen des Verbandes von 28 000 auf Die Diskussion wird geschlossen, die Referenten erhalten das 20 pet. der Reise- Unterstützung werden sicher von Verheiratheten in 76 000 m. In derselben Weise sind aber auch die Anforderungen Schlußwort. an die Organisation gestiegen, da die Streits langwieriger und hartAntric ersucht die Delegirten, die Wahlresultate einzusenden, Abgelehnt wird der Antrag:" Der Vorstand wird beaufragt, nädiger geworden sind und das Unternehmerthum den Forderungen soweit es noch nicht geschehen ist. Dieselben sollen gedruckt und den wenn irgend möglich, eine kompetente Person( erforderlichen Falles der Arbeiter heftigen Widerstand entgegensezte und oft längere AusKreisen als Anhaltspunkte für die Agitation zugestellt werden. Es mehrere) damit zu betrauen, eine Broschüre zu schreiben über das stände provozirte. Nachdem die Diskussion geschlossen worden war, gesei monirt worden, daß einzelne an die Kreise gezahlte Posten in Thema:" Die Entstehung und Entwickelung der gewerkschaftlichen langte folgende Resolution mit allen gegen drei Stimmen zur Annahme: der Abrechnung nicht aufgeführt sind. Die betreffenden Summen Organisation der Tabalarbeiter Deutschlands ." Jedem Mitgliede ist " In Erwägung, daß das Unternehmerthum im Zimmergetverbe habe der Parteikassirer Gerisch gezahlt, dieselben werden also in die Broschüre gratis zu verabfolgen. Wo Mann und Frau Mit den Bestrebungen der Zimmerer, ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen dessen Abrechnung aufgeführt. Die Ausstellungen, die hier bezüglich glieder sind, dürfte ein Exemplar genügen." zu verbessern, immer brutaler und gewissenloser entgegentritt und der Schreibweise des Kalenders gemacht wurden, seien nicht begründet. Eine lebhaftere Discussion entspinnt sich über folgenden Antrag: bemüht ist, einen Arbeitgeberverband für das gesammte deutsche Allerdings jei derselbe am Anfang seines Erscheinens nach Ton und 1. Die Generalversammlung möge aus ihrer Mitte eine Kommission Baugewerbe zu stande zu bringen, der nach den Beschlüssen. des Inhalt auf Streise zugeschnitten gewesen, die unsern Bestrebungen wählen, oder den Vorstand beauftragen, eine Petition auszuarbeiten, Berbandstages des, Baugewerks Jumungsmeister zu Breslau noch ganz fern standen. Nach und nach habe man ihn selbstver- durch welche der Reichstag aufgefordert wird, ein Gesetz zu schaffen, jede Regung der Bauarbeiter mit den brutalsten Mitteln bes ständlich, dem durch unsere Agitation fortschreitenden Verständniß durch welches die bundesräthlichen Bestimmungen auch auf die Haus- tämpfen soll, wie es zur Zeit in Magdeburg geschieht, in feiner Leser entsprechend, verbessert. Redner ist nicht der Ansicht arbeit ausgedehnt werden, eventuell diese ganz verboten wird. weiterer Erwägung, daß der uns so aufgezwungene Stampf bedeutend Salomon's, daß wir den Bauer gewinnen können. Unsere Agitation 2. Im weiteren ist eine Agitation gegen die Hausindustrie zu mehr finanzielle Mittel erfordert, als sie bisher unserer Organisation müsse fich zunächst ant die ländlichen und industriellen entfalten, durch welche die Tabatarbeiter über die Folgen zur Verfügung standen, beschließt die heutige Versammlung des Arbeiter wenden. Da sei ein großes Feld für unsere und Schäden aufgeklärt werden." Dieser Antrag wird abgelehnt, da- Verbandes der Zimmerleute, Bahlstellen Berlins und der Umgegend, Thätigkeit. Der Bauer sei nicht für uns gut haben, gegen folgende Resolution angenommen:" Die Agitation hat um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein: 1. Der Beitrag zum so lange er sich als Bauer fühlt. Die Anträge I bis IV möge ihr Augenmerk stets auf die Schäden der Hausarbeit mit zu örtlichen Fonds dieser Bahlstellen wird vom Montag, den 12. Sepman der Kommission überweisen. Zum Antrag VII erklärt die richten und auf die Beseitigung resp. das Verbot derselben hinzu- tember d. J., ab von 20 auf 50 f. pro Woche erhöht und ist jedes Kommission, sie halte es für selbstverständlich, daß sie jede Art von wirken." Verbandsmitglied und auch die übrigen Zinimerer Berlins Agitation zu unterstützen habe, also auch die Agitation zu den Der Siz des Verbandes bleibt Bremen . Vor der Wahl der verpflichtet, bis auf weiteres pro Woche eine 50 Pfennig- Marke zu Landtagswahlen, wo eine solche beschlossen werde. Damit könnten Verbandsbeamten werden die Gehälter derselben geregelt und dem kaufen. 2. Von diesen Einnahmen werden pro Woche 750 M. an sich die Antragsteller wohl zufrieden geben. Kassirer und Sekretär 30 M. pro Monat mehr gewährt, so daß den Streitfonds des Verbandes der Zimmerer Deutschlands abStadthagen bemerkt unter anderm, er könne seine das Gehalt jetzt je 150 M. beträgt. Die Wahl des Vorstandes geführt. 3. Vom 3. Quartal d. J. ab werden bis auf weiteres an Aeußerungen bezüglich der Presse nicht zurücknehmen. Er wolle ergiebt folgendes Resultat: Junge Bremen als Vorsitzender, statt wie bisher 60 pct., 75 pet. von den Verbandsbeiträgen an die nicht sagen, daß unsere Presse vom sozialdemokratischen Stand- W. Niederwelland Bremen als Kassirer, Faure Verbandshauptkasse abgeführt, in der Voraussetzung, daß auch die punft abgewichen fei, aber sie wende sich zu wenig an die In Bremen als Sekretär. Die Versammlung beschließt, dem Vor- übrigen Verbandszahlstellen diesem Beispiele folgen werden, um so Differenten, ihr fehle der frische, kampffrohe Ton. Das sei es, was stande zu empfehlen, bei Veränderung oder Vermehrung der Bureau- die Verbands- Hauptkasse in den Stand zu setzen, allen Anforderungen er gemeint habe. Bur Resolution Braun sagt der Redner, er beamten den bei der Wahl mit der zweitgrößten Stimmenzahl be- gerecht zu werden, welche der uns aufgezwungene Kampf an fie halte es nicht für richtig, daß man im Anschluß an dachten Kollegen zu engagiren. Als Vorsitzender des Ausschusses stellt, und um auf alle Fälle im nächsten Frühjahr gerüstet zu sein. cinen Ausspruch von bestimmter Stelle die Genossen zur wird Heinrich Meister wiedergewählt und dadurch anDie Abrechnung vom 15. Stiftungsfest, die Webers erstattete, Agitation auffordere. Nachdem er die Nesolution nochmal gelesen nover als Siz des Ausschusses bestimmt. Damit sind die Ber - ergab einen Ueberschuß von 163,44 W., welcher der Lokaltasse auf und gefunden habe, daß diefelbe auf den betreffenden Ausspruch handlungen beendet. Beschluß der Versammlung überwiesen wurde. nicht bezug nehme, sondern gegen eine Beschränkung des Koalitionsrechts Protest erhebe, halte er die Annahme der Resolution für unbedenklich.
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Es wird munmehr über die Anträge zu Buntt I der Tagesordnung abgestimmt.
Antrag I. wird angenommen. Antrag II. wird der Agitationskommission zur Berücksichtigung überwiesen, ebenso der folgende Antrag: Die Agitationskommission wird beauftragt, mehr als bisher für die Frauenagitation in der Provinz zu sorgen, und zu diesem Zweck, wenn möglich, in jedem Kreise Frauen- Versammlungen zu beranlassen.
Antrag III wird der Kommission überwiesen. Antrag IV wird durch Salomon zurückgezogen. Antrag V wird mit ganz geringer Mehrheit abgelehnt. Hoppe Nigdorf spricht für den Antrag VI. 1, welcher auf Vorschlag Eckard's den sozialdemokratischen Berliner Stadtverordneten überwiesen wird. Antrag VI 2 wird nach kurzer Debatte abgelehnt, und Antrag VII durch die Erklärung Antrid's für erledigt erachtet. Die Resolution Braun wird nunmehr zur Abstimmung gestellt und einstimmig angenommen.
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Versammlungen.
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Die Lolfalorganisation der Handels Hilfsarbeiter ver handelte am Dienstag über einen Konflikt der Hausdiener mit einem Die Zimmerer der lokalen Richtung hielten am Donnerstag hiesigen Waarenhause. Wie in der Bersammlung berichtet wurde, eine öffentliche Bersammlung ab, in der h. Fischer über den hatten die Hausdiener bei der Firma Jandorf mehrfach Ueberstunden Verlauf der Bewegung berichtete. Nach den Ausführungen des gemacht, ohne daß ihnen eine entsprechende Bezahlung zugebilligt. Redners haben seit der vorigen Versammlung, in der beschlossen wurde, worauf vier Hausdiener die Arbeit niederlegten. Nach einer wurde, daß auf den Plägen, wo der Minimallohn von 60 Bf. nicht Verhandlung seitens des Verbandsvorstandes mit der Firma find die bezahlt wird, die Arbeit einzustellen ist, eine Reihe von Platzsperren Differenzen beigelegt und wurde auch den vier ausständigen Haus stattgefunden, die sämmtlich günstig für die Arbeiter verlaufen sind. Dienern Beschäftigung in einer anderen Filiale zugesagt. Die VerAuf mehreren Plägen wurde die Forderung, ohne daß es zur fammlung erklärte sich nach längerer Debatte mit diesen Abmachungen Arbeitsniederlegung kam, durch Verhandlungen bewilligt. Es ist des Vorstandes und der Firma einverstanden. gegenwärtig nur ein kleiner Theil von Unternehmern vorhanden, die Der Verband der Tapezierer und Berufsgenossen tagte ben Minimallohn nicht anerkennen und noch Klassenlöhne bezahlen. am 5. d. M. bei Gründel, Brunnenstraße. Auf der Tagesordnung Auch diese würden mit Leichtigkeit dazu veranlaßt werden können, stand ein Bortrag des Mitgliedes Pönede, der einen interessanten wenn ernstlich vorgegangen werden würde, was um so nothwendiger statistischen Ueberblick über das Eindringen der weiblichen Arbeitserscheint, als sonst das Errungene auf anderen Plägen immer gefährdet fräfte in das Tapezierergewerbe gab. Sodann wurde die Abrechnung wird. Dem Bericht folgte eine furze Distuffion, worauf folgende Reso- der Agitationskommission gegeben, die eine Einnahme von 574,07 W lution einstimmig zur Annahme gelangte:" In anbetracht der Thatsache, und eine Ausgabe von 401,35 m. aufweist. daß nicht auf allen Plätzen die in der letzten Versammlung an Privat Theatergesellschaft Erika". Abends 9 Uhr bei Nowack, genommene Resolution zur Geltung gekommen ist, ermächtigt die Manteuffelstr. 9. Gäste willkommen. Versammlung die Lohnkommission im Verein mit den Plazdeputirten, Musikverein ,, Tusch", bei Nebelin, Langestr. 108.
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