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Die Parteifonferenz des 1. weimarischen Wahlkreises be­schloß auf Antrag ehder's, daß sich die Parteigenossen an allen Orten, wo es uns auf grund des Gesezes möglich ist, Ver­treter in die Gemeinden zu wählen, an den Wahlen betheiligen sollen. Wo dies ausgeschlossen, sollen Protestbewegungen ins Werk festsezen. gesezt werden.

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ruinirt. Selbst wenn sie noch Kohlen von dem großen Syndikat beziehen könnten, so könnten sie doch gegen die Konkurrenz des Hildesheimer   Fünfmänner- Syndikates nicht aufkommen. Sind sie unschädlich" gemacht, so können die fünf die Preise nach Belieben Diese foalirten Unternehmer fordern stets die Aufhebung des Todtenliste der Partei. In Offenbach   a. M. ist der alte Koalitionsrechtes der Arbeiter. Parteigenosse Bernhard Kampert gestorben. Vor dreißig Jahren, im Jahre 1868, stand er dort an der Spitze der Lassalleaner, die den Genossen Schulze für den Norddeutschen Reichstag als Kandidaten aufstellten und 626 Stimmen auf ihn vereinigten. Bis zuletzt, wo ihn Krankheit verhinderte, hat Stampert immer in den vorderen Reihen der Partei gewirkt. Ehre seinem Andenken! Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

schehen sein.

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Kampf um das Koalitionsrecht!

Preußische Landtagswahlen.

Berfäume keiner sein Wahlrecht, gehe jeder zur Wahl. Alle Anfragen bezüglich der Wahl sind an Unterzeichneten zu richten.

Der Ausschu

der Berliner   Gewerkschafts- Kommission. J. A. Rud. Millarg, Annenstr. 16, I. Deutsches Reich  .

Am Dachdeckerstreik in Dresden   sind zur Zeit 147 Mann Der konservative Landtags- Abgeordnete v. Erffa betheiligt. Davon sind 69 verheirathet. 83 Mann betheiligen sich hat, wie uns aus Thüringen   geschrieben wird, vor einigen Tagen ist der Innungs- Obermeister behufs Vermittelung zur Beilegung der nicht am Streif, sondern arbeiten weiter. Von der Lohukommission feinen bisherigen Wählern im Wahlkreise Schleusingen   Differenzen angegangen worden. 8iegenrüd einen sogenannten Rechenschaftsbericht" Redakteur Bruhns von der Breslauer Volts erstattet. Die dazu einberufene Urwählerversammlung in Suhl   Die Brauerei  - Arbeiter Dresdens   haben sich in bezug auf to a cht" wurde, wie uns eine Privatdepesche meldet, vom Land- war laut Einladung für alle Urwähler mit Ausnahme der den Arbeitsnachweis mit den Unternehmern geeinigt. Sie fordern gericht wegen Beleidigung des Grafen Posadowsky zu Sozialdemokraten geöffnet. Herr Kammerherr v. Erffa   aber außerdem noch Abschaffung der Sonntagsarbeit durch Ein­300 M. Geldstrafe verurtheilt. Die Beleidigung soll durch eine wird wohl gewußt haben, weshalb er die sozialdemokratische Kritik führung des Schichtwechsels und einen Mindestlohn für die Kutscher Kritik des bekannten Wahlbriefes des Grafen Posadowsty ge- ferngehalten hat. Die unverblümte tonservativ- agrarisch- reaktionäre von 25 M. Eine Kommission der Arbeiter wird mit den Unter­Art dieses Landtags Abgeordneten hätte einem Sozialdemokraten nehmern darüber zu verhandeln versuchen. -Wegen Beleidigung des Reichskanzlers wurde der berant- eine faum zu bewältigende Fülle von Angriffsmaterial geboten. Auch die Dresdener   Bäckermeister wollen ihren durch den wortliche Redakteur der Magdeburger Volksstimme", Köstlich war schon die Einleitung des Herrn v. Erffa.( Wir Streit der bösen Gehilfen so hart bedrängten Kollegen in Hamburg  Genosse Müller, vom Landgericht daselbst zu 6 Wochen Gefängniß folgen in der Wiedergabe seines Referats dem Suhler Amts- zu Hilfe tommen. In einem verschickten zirkular fordert der Vor­verurtheilt. Das Vergehen soll in einem Artikel enthalten sein, der blatt, der Henneberger Zeitung", einem der inhaltlich stand der Dresdener   Bäcker- Innung die Mitglieder zu materieller das Ergebniß der Reichstagswahlen und die feindliche Stellung der dürftigsten und hinsichtlich der Arbeiterbewegung widerwärtigsten Unterstützung der Hamburger auf. Regierung zur Sozialdemokratie behandelte. Ablagerungsstätten von Schweinburgiaden.) Herr von Erffa   be= Die Schuhmacher der Firma Hanel in Weißenfels   sind tonte zunächst, daß er sich schon längst einmal seinen Wählern wegen Lohnreduktionen und Maßregelungen in den Ausstand ein­habe vorstellen wollen, daß ihm aber auf verschiedene dies- getreten. Auch in der Fabrik von Seiler u. Söhne sind zwischen bezügliche Anfragen bedeutet sei, daß dies außer der Wahl den Arbeitern und der Firma Differenzen ausgebrochen. Der vom Kaiser angekündigte Gesehentwurf zeit nur unnöthige Aufregung in die Bevölkerung über eine Verschärfung der Strafbestimmungen der Gewerbe- bringe und man davon, daß er seine Schuldigkeit Arb.- 3tg." begangen haben, weil sie anfäßlich des Magdeburger Groben Unfug" sollen die Redakteure der Halberstädter Ordnung in§ 153( Koalitionsfreiheit) ist nach der" Post" bereits thue, überzeugt sei." Bei wem Herr v. Erffa   da wohl" an- Bauarbeiterstreits vor Zuzug nach dort gewarnt hatten. Nachdem fertiggestellt und soll dem Reichstag   demnächst zugehen. Die gefragt" hat? Bei der Bevölkerung selbst jedenfalls nicht, denn die das Kammergericht ausdrücklich dahin entschieden hat, daß in einer " Freifinnige Zeitung" bemerkt zu dieser Meldung:" Nunmehr wird besteht nach den Ergebnissen der letzten Hauptwahl in Suhl   allein solchen Veröffentlichung ein grober Unfug nicht enthalten ist, dürfte der Offiziosus in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" es doch aus 1172 Sozialdemokraten gegenüber 484 Konservativen und der Liebe Müh des Herrn Staatsanwalts umsonst sein. erlauben, daß vernünftigeriveise" über die Bedrohung des 257 Antisemiten, in den kleinen Schleusinger   Ortschaften Goldlauter   denn auch dieser Tage ein Töpfer in Hannover  , der in einer Koalitionsrechts geredet werden kann. Dringend wünschens- und Heidersbach   betrugen die sozialdemokratischen Stimmen aber Töpferversammlung zur Verhängung der Sperre über eine bestimmte werth ist die alsbaldige Veröffentlichung des fogar 81 bez v. 90 pt. aller abgegebenen Stimmen. fertiggestellten Gesezentwurfs. Da noch vor kurzem und diese Art Bevölkerung hätte sich so wenig über eine Bericht- Werkstätte aufgefordert hatte und gegen den deshalb Anklage erhoben behauptet wurde, daß nicht einmal die Antworten sämmtlicher Bundes- erstattung des Herrn Erffa aufgeregt", wie sie andererseits nicht war, tostenlos freigesprochen. staaten auf die Umfrage des Staatssekretärs des Innern eingegangen davon überzeugt ist, daß er seine Schuldigkeit thut". Mit welchen Mitteln gegen Streifende vorgegangen wird, feien, so ist zu befürchten, daß es sich bei der Ausarbeitung des Grafen Herr v. Erffa   gab alsdann einen Bericht über die wichtigsten lehrt folgender Vorfall im Flensburger   Zimmererstreit. Die Posadowsky um eine überstürzte Improvisation handelt. Arbeiten des Landtags in der verflossenen fünfjährigen Legislatur- Kohlenfirma Petersen hatte an ihrer Schiffsbrücke eine nothwendige Nach einer offiziösen Korrespondenz sollen bisher keinerlei feste periode. Er bezeichnete den jezigen Stand der preußischen Finanzen Reparatur zu machen. Sie wandte sich deshalb an einen Innungs­Pläne über die Beschränkungen des Koalitionsrechtes bestehen. Erst als terngesund", da auf den Kopf der Bevölkerung nur eine meiſter, dem die Arbeit übertragen werden sollte. Dieser gab zur nach der Rückkehr des Reichskanzlers würden die Berathungen darüber jährliche Steuerlast von 5,26 m. komme. Eine fünfköpfige Arbeiter- Antwort, er könne die Arbeit nicht übernehmen, da er keine Gesellen beginnen." familie fühlt sich nicht gerade, wie Herr Erffa vielleicht, ferngesund habe. Die Reparatur aber mußte gemacht werden und so wandte Aeußerst start besuchte Protest Versammlungen dabei, wenn man ihr jährlich über 30 M. an Steuern abzwackt. sich die Firma an die Streiffommission der Zimmerer. Diese stellte wurden abgehalten in München  , Nürnberg   und Magde  - Alle Betriebsverwaltungen, so berichtete Herr Erffa   weiter, wiesen denn auch sechs Zimmergesellen zur Verfügung. Nach Aussage der burg  . In Nürnberg   wurde nach dem Referat des Arbeitersekretärs in den letzten Jahren Ueberschüsse auf; die Eisenbahnverwaltung Firma Petersen arbeiteten diese Leute vollkommen zu ihrer Zufriedenheit. Segiz folgende Resolution angenommen: allein 62 Millionen gegen den Voranschlag. Leider vergaß der Aber schon am folgenden Tage erschien der Vorsigende des Arbeit­Die Versammlung erhebt einmüthig den entschiedensten Wider- Redner, hierbei darauf hinzuweisen, daß trok dieser riesigen Ueber- geberverbandes mit einigen Mannen von der Zimmererzunft und spruch gegen jede Schmälerung des Koalitionsrechts, deffen Sicherung schüsse dennoch kein Geld da gewesen ist, um die traurigen Löhne der erklärte, wenn die Gebr. Petersen an demselben Abend die Zimmer­und Ausbau als umentbehrliches Hilfsmittel im heutigen wirthschaft unteren Beamten zu erhöhen. Wenn er später ausführte, daß, leute nicht entließen, würden sie dafür sorgen, daß die Firma die lichen Kampfe fie energisch fordert. nachdem nunmehr die Gehälter der höheren Beamten erhöht seien, Kohlenlieferung für die Werft nicht mehr bekäme. Auf Grund dieser jetzt auch die Unterbeamten an die Reihe kämen, so wird auf Erklärung wurden dann die Zimmerer wieder entlassen. Den Arbeitern diese unverbindliche Redensart kein Beamter etwas geben. Wenn es wirft man vor, daß sie ihre Klassengenossen terrorisiren. Aber wer nach den volksthümlichen Worten dieser Herren vor den Wahlen übt denn hier den Terrorismus aus? ginge, so müßten die unteren Beamten längst wie im Paradiese leben.

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Mit Entrüstung weist die Versammlung die angedrohte Zuchthaus­Strafe für Streitvergehen zurück, deren Verwirklichung die schlimmste Ausnahmegesetzgebung gegen die Arbeiter bedeuten und den Grundsatz von der Gleichberechtigung der Staatsbürger aufheben würde. Die Versammlung richtet an alle Arbeiter ohne Unterschied der Anschauung die Mahnung, aufzustehen wie ein Mann zum Kampf gegen die Vernichtung des Koalitionsrechtes und für die Mehrung der wirthschaftlichen Bewegungsfreiheit.

Die Protestversammlung der Arbeiter Leipzigs  , die heute in Stötterit mit Liebknecht als Referenten abgehalten werden sollte, ist auf grund des sächsischen Juwels" verboten worden. Die Amtshauptmannschaft beruft sich auf den§ 12, welcher lautet: Bei dringender Gefahr für die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherheit fönnen Versammlungen sowie öffentliche Auf- und Umzüge und Festlichkeiten verboten werden." Im Jahre 1890 hat dieselbe Amtshauptmannschaft, deren Leiter inzwischen allerdings gewechselt hat, der Leipziger Arbeiterschaft wegen ihrer must erhaften Haltung bei der Maifeier folgendes glänzende Zeugniß, zu Händen des Vorsitzenden des Mai­fest- Komitees, ausgestellt:

des

und

So wurde

Von den Lederarbeitern in Elmshorn   befinden sich noch 49 im Ausstand. Die Firma Piening, deren Arbeiter sich im Ausstand beffnden, hat eine schwarze Liste mit 89 Namen in Umlauf gesezt.

Der Redner führte dann die wichtigsten, in der letzten Legis­laturperiode getroffenen gesetzlichen Maßnahmen an: Das Land- Der Transportarbeiter- Streit in Nürnberg   ist beendet, wirthschaftskammer- Gesez, durch welches eine korporative Vertretung nachdem die Unternehmer 19 M. Wochenlohn bewilligten. Abgelehnt Die Versammlung macht es jedem Arbeiter und jeder Arbeiterin der Landwirthschaft ermöglicht wurde und welches bedeutende Vor- wurde die Verkürzung der Arbeitszeit und Bezahlung der Ueber­zur Ehrenpflicht, die einzig mögliche Antwort auf die reaktionären züge aufweise; das Stempelsteuer- und Erbschaftssteuer- Gesetz; die stunden. Pläne der Regierung zu geben: Hinein in die Gewerkschaften! Bewilligung erheblicher Beträge behufs Verbesserung der Wohnungs  - Die Holzarbeiter in Fürth   beabsichtigen, die Bewegung zu Hinein in die politische Arbeiterorganisation! Unterstügung der verhältnisse der Arbeiter geringer befoldeten Staats- gunsten der 56stündigen Arbeitszeit und 11/ 2stündigen Mittagspause Arbeiterpresse!" beamten; die Errichtung einer Zentralanstalt zur Förde wieder aufzunehmen. Die Unternehmer halten an der 581/ aftündigen rung die genossenschaftlichen Personalkredits; Inter  - Arbeitszeit fest. pellation betreffs der staatlichen Beaufsichtigung der Irren­Ausland. anstalten; die Konvertirung der vierprozentigen Anleihen; die Wiedereinführung der obligatorischen Schuldentilgung; die Neu- der Schneider für die Arbeiter siegreich beendet ist. Die Ausständigen Aus Bukarest  ( Rumänien  ) wird uns berichtet, daß der Streit regelung der Richtergehälter und der Gehaltsverhältnisse der der Schneider für die Arbeiter siegreich beendet ist. Die Ausständigen evangelischen und katholischen Geistlichen; die Aufhebung der Dienst- sprechen für die materielle Unterſtügung aus Deutschland   ihren fautionen; die Verbesserung der Lage der Volksschullehrer Dank aus. durch das Gesetz vom 3. März 1897; die Regelung der Disziplinar- In London   ist ein Streit der Trambahn- Angestellten verhältnisse der Privatdozenten an den Universitäten u. f. w. ausgebrochen. Als Ursache des Ausstandes wird angegeben, daß von Daß das Vereinsgefeß mit 209 gegen 205 Stimmen ge- der Direktion Angestellte deshalb entlassen wurden, weil sie Mit­fallen sei, betlagt Herr v. Erffa   tief. Er bezeichnete es glieder der Trades- Unions sind. Ferner find die Mitglieder einer als einen fundamentalen Fehler, die Sozialdemokratie als eine Kommission entlassen, die um Verkürzung der Arbeitszeit vorstellig ,, An Herrn Osmar Grellmann, Leipzig  . politische Partei anzuerkennen. Der Staat müsse Mittel und wurde. Der Verkehr ist im Norden von London   fast ganz unter­Ich kann nicht unterlassen, Ihnen meine Freude darüber, daß Wege finden, um der Bügellosigkeit" der Umsturzpartei zu steuern. brochen. Ihre Versicherung, die verschiedenen Festlichkeiten am 1. Mai d. J. Er hoffe, daß das Gesez, um dessen Zustande= Die Sheffielder Former erlangten ohne Streit die Erhöhung werden in aller Ruhe und ohne Störung der öffentlichen Ordnung tommen sich die konservative Partei alle Mühe ihres Lohnes von 38 auf 40 Schillinge; in Leeds   haben die Former verlaufen, sich voll erfüllt hat, und meinen Dank für Ihre Be- gegeben, in einer anderen Session zu stande die Erhöhung von 36 auf 38 Schillinge gefordert. mühungen in dieser Richtung auszusprechen, und bitte Sie, auch den komme. Dies unverhüllte Eingeständniß werden wir uns, wenn übrigen Komitee- Mitgliedern dies mitzutheilen und ihnen in meinem es auch gerade nichts Neues besagt, dennoch zu merken haben. Es Namen für ihre diesfallsigen Bemühungen zu danken. Leipzig  , 2. Mai 1890. zu verhindern.

Kgl. Amtshauptmannschaft. Dr. Playmann."

Die Haltung der Leipziger Arbeiterschaft gegenüber politischen Dingen ist heute selbstverständlich keine andere wie damals.

zeigt, wie nothwendig es ist, eine konservative Mehrheit im Landtage Lehte Nachrichten und Depelthen.

Schließlich bemerkte Herr v. Erffa, daß ihn viele seiner Wähler Hamburg  , 17. September.  ( B. H.  ) Großes Aufsehen errregt lieber bei den Freikonservativen oder Nationalliberalen als bei den die Verhaftung von fünf angesehenen Altonaer   Bürgern, welche im Konservativen sähen, doch könne er diese darüber beruhigen; bei Hamburger   Freihafengebiet und auf dem ganzen Elbſtrom ſeit Jahren den Konservativen bestehe kein Fraktionszwang nach Millionen zählende Tabakschwindeleien verübt haben. Die in bezug auf die Abstimmung, nur dürfe feiner gegen die Namen der Verhafteten sind: Eckermann, Jordan, Langhans, Neelsen Von der Friedlichkeit der Unternehmerfoalitionen. Fraktion sprechen. Auf die Fraktion komme es hier nicht an, und Stelemann. Die Kölnische Volkszeitung" weist darauf hin,' wie die persönliches Vertrauen sei hier alles. Budapest  , 17. September.  ( W. T. B.) Die Ortschaften Kurtics Ringe und Syndikate der Produzenten mit- Wir haben Herrn v. Erffa   einen so breiten Raum in unserem im Arader Komitat und Csenger( Komitat Szatmar) stehen in unter gegenüber den Widerstrebenden nicht allein mit dem Blatte gewährt, weil dieser Herr in der heurigen Wahlbewegung der Flammen. Ruin drohen, sondern auch thatsächlich an diesem erste Landtagskandidat ist, der mit einer Wahlrede auf dem Budapest  , 17. September.  ( W. T. B.) Wie hiesige Blätter Ruin arbeiten, bis der Betroffene mürde wird Plane erscheint. Unsere Genossen in Schleusingen Schleusingen   haben melden, erlitt das Segelschiff ,, Clementina", welches gestern früh mit und sich in den Ring flüchtet. Soeben lesen wir, daß das West- bekanntlich die Betheiligung an der Wahl beschlossen. Ein einer Sandladung für Fiume und Abazzia die Insel Viglia verließ, fälische kohlen- Syndikat die Beche Langenbrahm, liberaler Kandidat ist noch nicht bekannt, was um so kläglicher für infolge Unwetters Schiffbruch. Die Besatzung und mehrere Passagiere die sich ihm nicht anschließen will, dadurch zu ruiniren diesen Wahlkreis ist, als er in der großen Hauptsache hoch industrieller werden vermißt, fucht, daß es feinem mehr Kohlen liefern will, der auch von der Natur ist. Man denke nur an die großen Gewehrfabriken in Suthl genannten Zeche Kohlen bezieht. Was wird der Zeche übrig und Umgegend, sowie an die stark entwickelte Hausindustrie in Glas­bleiben, als sich dem Synditat anzuschließen; dann macht sie produkten. Selbst wenn die Liberalen so rückgratlos sein sollten, zwar weniger Gewinn, aber wenn sie sich weiter sträubt, wird ihre sich ohne Widerstand den konservativen Herrn aufdrängen zu lassen, ganze Existenz von dem Syndikat ruinirt. Und dies ist kein Aus- beabsichtigen unsere Genossen die Wahlbetheiligung nahmefall; es ist die Regel in den Brattiten der agitatorischen Gründen. Das Material ist ihnen ja in dankens­Syndikate. Wer sich nicht fügt, wird boykottirt und zu werther Weise von Herrn von Erffa zugänglicher geworden. grunde gerichtet. In der Eisenindustrie wird dem Nichtbetheiligung jenigen, der von seinem, Koalitionsrechte"

aus

rein

feinen Gebrauch machen will, der Bezug von an der Landtagswahl beschloß die Parteifonferenz des Kreises Erzen  , Stahl, Roheisen oder was er sonst braucht, anzleben. Die Parteikonferenz des Kreises Halberstadt­verweigeert, bis er sich der Preis- Koalition an Oschersleben   ging über die Frage der Betheiligung zur Lages­schließt. Die Kleinen stehen vollständig unter dem ordnung über, da in diesem Kreise nur reaktionäre Parteien in Terrorismus der in dem Syndikate vereinigten Großen. betracht kämen und eine ſelbſtändige Betheiligung keine Aussicht Dem Verein Berliner   Metall Judustrieller verspricht. gehört eine Reihe kleinerer Betriebs- Inhaber nur deshalb an, weil sie sonst von den großen Maschinen­fabriten teine Arbeit zugewiefen erhalten. Wie man die Schwachen durch Zwang in die Syndikate bringt, so hält man sie auch durch Zwang darin fest, indem man auf den Austritt noch eine große Konventionalstrafe setzt. Desgleichen wird jeder genöthigt, die vom Syndikate vorgeschriebenen Preise inne zuhalten."

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Achtung, Gewerbegerichts Wahlen! Arbeiter, Parteigenossen Berlins  ! Am Donners: tag, den 22. September, findet die Ersazwahl für das letzte Drittel der nach dem Gesetz ausscheidenden Beisiger statt.

Die Wahl erfolgt von mittags 12 Uhr bis abends 9 Uhr. Es hat also jeder Zeit zum Wählen.

Bern  , 17. September.  ( B. H.  ) Der Bundesrath beab­fichtigt, in Angelegenheit der Anarchisten den Mächten den Vor­schlag zu machen, daß jeder Staat seinen Angehörigen, die er als Anarchisten kenne, feine Papiere für eine Niederlassung im Ausland mehr verabfolge.

Paris  , 17. September.  ( B. B.) Siècle"," Aurore" und Radical" fordern die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen den General Meginger, weil derselbe in einem Korpsbefehl an die Truppen von schlechten Bürgern gesprochen habe, womit die Dreyfus- Freunde gemeint seien:

Paris  , 17. September.  ( W. T. B.) Die Kommission des Justiz­ministeriums, welche sich gutachtlich über den Antrag auf Revision des Dreyfus- Prozesses zu äußern hat, tritt nun nächsten Mittwoch Bormittag zusammen und wird dann die Prüfung des Aftenstückes in Sachen Dreyfus beginnen.

Paris  , 17. September.  ( W. T. B.) Der Staatsanwalt hat, wie die Abendblätter melden, in dem Prozeß gegen Picquart und dessen Anwalt Leblois von den ursprünglichen vier Anklagepunkten mur einen aufrecht erhalten, wonach Picquart dem Advokaten Leblois Mittheilungen gemacht haben soll, welche aus den waren. Picquart bestreite, daß diese Mittheilungen irgendwie die Untersuchungsaften wegen der Esterhazy- Angelegenheit geschöpft nationale Vertheidigung oder die äußere Sicherheit des Staates interessiren. Die Thatsache, daß er behufs seiner persönlichen Ver­theidigung den Rechtsanwalt konsultirte, schließe an sich jedes Delift aus.

Die Syndikate gehen darauf aus, das Geschäft in den Händen einiger wenigen Großen zu monopolisiren. So steht dem rheinisch­westfälischen Kohlen- Syndikat für die Provinz Hannover   die Handels­Gesellschaft Westfalia zur Seite, durch welche allein der Kohlenbedarf Der Ministerpräsident Brisson wurde beim Verlassen des Minister­Die Wahl ist geheim und erfolgt durch Stimmzettel. für die Provinz Hannover   bezogen werden kann. Jezt wird in den raths von einigen vor dem Elysee angesammelten Journalisten, mit Beitungen berichtet, daß sich in Hildesheim   die fünf größten Kohlen- In den nächsten Tagen wird das Tableau betreffend Wahl- dem Rufe:" Hoch oie Revision!" empfangen, andere riefen:" Es händler zu einem se ohlensyndikat Hildesheim   zusammen lokale, Wahlbureaus und Kandidatenliste an dieser Stelle ver- lebe die Armee! Nieder mit der Revision!" Die Bevölkerung gethan haben. Das ist nun das legte Glied in der Kette. Das nahm bisher den Beschluß des Ministerrathes ruhig auf. rheinisch- westfälische Syndikat verkauft Kohlen für Hannover   nur an die öffentlicht werden. Valladolid, 17. September.  ( W. T. B.) Ein furchtbares Feuer Wir ersuchen, auf den den Wählern zugänglich zerstörte die elektrische Beleuchtungsanstalt. Geschäfte und Theater Westfalia, und die Westfalia verkauft in Hildesheim   nur an die fünf Groß­Händler. Die kleinen Händler sind damit einfach gemachten Stimmzetteln feinen Namen zu streichen. I find geschlossen, da kein Licht vorhanden ist. Berantwortlicher Redakteur: N. Schmidt in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin   Drud und Verlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

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