19. Dezember 1923.

Es ist uns neuerlich gelungen, das Projekt| Vereinigung sozialdemokratische Presse" der Verwirklichung nahezubringen. Es handelt sich um die möglichs Konzentration der Parteipresse, was auch mit einer redaktion.llen Verbesserung aller Blätter verbunden sein wird.

In den Bettsägen für die Vereinigung sozialdemokratische Presse" wird als deren Organ ein Presseausschuß bestimmt, welchem die ganze Verwaltung und in den Grenzen des Par­teistatuts auch die politische Führung der Blät ter obliegt. In diesen Ausschuß entsenden die Organisationen mit Tagblättern je zwei, die Organisationen mit Wochenblättern je einen Ver­treter und der Parteivorstand zwei Mitglieder. Der Ausschuß wählt aus seiner Mitte eine fünfgliedrige Exekutive. Die Zen= tralverwaltung der reinigung"( in Brag) führt für gemeinsame Rechnung diese Blät­ter; die bisherigen Administrationen der Streis­organe übernehmen die Funktionen von Lokalver­waltungen. Es wird eine Zentralredat tion und außerdem werden am bisherigen Sit der Blätter noch) Lokalredaktionen ges schaffen, welche im Einvernehmen mit der Ren­tralredaktion zu arbeiten haben. Aufnahme, Ent­lassung. Gehaltsbestimmung und Regelung der Urlaube der Angestellten obliegen dem Presseaus­schuß, doch ist bezüglich der angestellten der Zen tralverwaltung und der Zentralredaktion das Einverständnis des Parteivorstandes, bezüglich der Angestellten der übrigen Blätter das Einverständ­nis der bezüglichen Kreisorganisationen erforder­lich. Die Revision aller Verwaltungen obliegt der Parteikontrolle. Der Kreisfontrolle wird das Recht der Kontrolle der Gebahrung des eigenen Blattes, sowie der Zentralverwaltung eingeräumt. Die Zentralverwaltung übernimm mit 1. Jänner außer dem Mobilar alle Aktiven und Passiven der der Vereinigung sozialdemekratische Presse bei­tretenden Blätter nach dem Stande vom 31. De­zember 1923.

In der Delete spricht Genosse Rohm­Petschau über die Beziehungen zwischen Land­proletariat und Presse. Ein billiges, populär ge­fchriebenes Agitationsblatt für das Landvolk ist dringend notwendig.

In der Abstimmung wurde der

Antrag der Bezirksorganisation Eger auf Ein­führung einer Unterhaltungsbeilage in jeder Sonntagsnummer des Zentralorgans und in den letzten Wochenummern der übrigen Parteiblätter dem Parteivorstand zuge­

wiesen.

Der Antrag der Bezirksorganisation Betschau auf cheste Herausgabe eines Wochen oder Halbwochenblattes zur Agitation auf dem Lande wurde angenommen.

Dem Parteivorstand zugewiesen wurde der Antrag der Lokalorganisation Kamnitz- Neudörjel, nach weichem die Bezirksorganisationen verpflichtet werden sollen, eine Zählung jener Parteimitglic­der vorzunehmen, die sich bereit erklären, Abneh­mer eines wöchentlich erscheinenden Parteiblattes zu werden. Bei einer sicheren Abonnenten­zahl von 30.000 ist ab 1. April 1924 ein wöchentliches Agitationsblatt Preise von 50 h herauszugeben.

Angenommen wurde schließlich folgender

Antrag:

Der Parteitag beschließt die Sch a f fung einer Vereinigung sozialde­mokratische Presse", die zunächst folgende Blätter umfaßt: Sozialdemokrat"-Prag  , ,, Nordböhmischer Volksbote"-Bodenbach, Freiheit"-Teplin, Volkszeitung"-Romo­tan, Voitsrecht"-Aussig  , Volksfreund"- Brünn  , Freigeist"-Reichenberg, 3utunft" Mies.

Bolti ches un Bertrauen votum.

Nach Erledigung des Punties Die parla­mentarische Tätigkeit und unsere politischen Aus­gaben" nahm gestern der Parteitag einstimmig folgenden Antrag an:

Der Geiger ist angekommen. Trotz des raschen Laufes und des Schweißes ist er bleß wie ein Müllerbursche.

Du hast es nich: eilig, Geiger." Ihr wißt; man tut, was man tann." Du verdienst deine drei Taler nicht." ,, Gebt mir, was ihr wollt."

Ich gebe zwei, und das ist viel." Ich werde auch zwei statt drei nehmen." " Ein Glas Wein, Geiger?" ,, Gebt mir lieber Brot!" ,, Hier ist Brot, Käse und Wein dazu. Und für deine Kleine ein Stück Kuchen. Er war so groß, daß noch übrig geblieben ist."

Ihr seid gut und freigebig." " Essen   ist mehr als genug da. Aber du be­

tommst nur zwei Taler."

Essen und Trinken tut gut."

" Na, du scheinst wirklich Hunger zu haben." Ich habe mich tüchtig gesputet, um herzu­

tommen."

Und jest nimm deinen Fiedelbogen. Man

tann mit vollem Munde spielen."

Für die von unserer Partei geführte Politik| sind die Vorausseßungen unverän bert geblieben. Nach wie vor ist es unsere Auf­gabe, im oppofitionellen Kampf gegen die Regierungsfoalition der tschechischen Par teien für die politische, wirtschaftliche und ful­turelle Befreiung ber arbeitenden Bevölkerung zu wirken, insbesondere aber baran mitzuhelfen, daß die Vorbedingungen für den in­ternationalen laffenkampf des Proletariats in der tschechoslowakischen Repu blit nationale Freiheit, Friebe und Ordnung geschaffen werden.

Der Parteitag billigt baher die Tätigkeit bes Parteivorstandes und der parlamen­tarischen Vertretung und spricht ihnen das Vertrauen und den Dank aus.

Die Neuwahlen.

Den Bericht der Wahlkommission erstattet hierauf Genosse Goth- Warnsdorf: Die Wahl des Vorsißenden innerhalb des Wahlfomitees war in einer halben Minute erledigt. Die Wahl fiel selbst­verständlich auf Genossen Dr. Ezech. Bei der Wahl wird

Genosse Dr. Ludwig Czech  

einstimmig zum

wiedergewählt.

Barteivorsitzenden

Ein stimmig wurde weiter gewählt der Parteivorstand:

Blatny Fanny  , Karlsbad  , Burod Gusti, Karlsbad  , Cermat Karl, Prag  , Czech   Dr. Ludwig, Brünn  , Hadenberg Theodor, Prag  , Heller Dr. Karl, Teplit, Hillebrand Dswald, Karlsbad  , Hofbauer Josef  , Teplitz  , Jaksch Wenzel  , Komotau  , Joll Hans, Troppau  , Kögler Franz, Bodenbach, Kremser Heinrich, Tepliß, Nießner Wilhelm, Brünn, Paul Elje, Dur, Pohl Adolf, Teplitz  , Pölzl Leopold, Aussig  , Schäfer Else, Reichenberg, Schloßnickel Hieronymus, Sternberg  , Schweichhart Josef, Bodenbach  , De Witte Eugen  , Karlsbad  ,

Vollzugsausschuß: Blatnh Fanny, Karlsbad  , Cermat Karl, Prag  , Czech   Dr. Ludwig, Brünn  , Heller Dr. Karl, Teplit, Hillebrand Dswald, Karlsbad  , Rögler Franz, Bodenbach, Kremser Heinrich, Tepliß, Pohl Adolf, Teplitz  ,

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Parteikontrolfe:

Augsten Anton, Warnsdorf, Deutsch Marie, Prag  , Heinrich Adam, Eger, Sawel Robert, Trautenou, Berthen Anna, Bodenbach, Bipal Edmund, Brünn  , Start, Franz Karl  , Mies, Taub Siegfried, Brünn  , Ullmann Johann, Neuhammer.

Zentralstelle für das Bildungswesen: Burod Gusti, Karlsbad  , Wondrat Heinrich, Starisbad,

Zum erstenmal in ihrem Leben. Sollte mans glauben? Es ist heiß im Sal. Alle diese sich drehenden Menschen sind vergnügt. Katherina sperrt die Augen weit auf, um ihnen zuzuschauen; fie hält das Mündchen geöffnet, um besser lachen zu können und denkt gar nicht mehr an ihre Mutter, die ganz allein in dem finsteren Hause ist. ,, Bist du müde, Geiger?"

" Ich bin hier, um euch zu dienen." " Da, trint heißen Wein und spiele wei­

ter...

Hofbauer Josef  , Tepliz, Rögler Franz, Bodenbach, Rüdi Rudolf, Teplit, Schweizer Gustav, Brünn  , Strauß Dr. Emil, Prag  .

Beratungsausschuß für Gemeinde­Beratungsausschuß für Gemeinde­angelegenheiten:

Fiebler Eduard, Politz a. d. E., Baumgartl Hans, Rothau  , Goth Josef, Warnsdorf, Joll Marie, Troppau  , Katschinka Otto, Brünn  , Pölzl Leopold, Aussia, Uhlig Franz, Graupen, Wondreje Adolf, Bodenbach.

Beratungsausschuß für Agrarfragen:

Atjamit Alois, Teplitz  , Barth Josef, Saaz  , Jalsch Wenzel, Komotau  , Leibl Dominit, Hrazden, Nitschmann Heinrich, Neutitschein  , Schweichhart Josef, Bodenbach, Uhl Johann, Dux,

Zörkler Adolf, Betschau.

Nach Durchführung der Wahlen beschloß der Parteitag folgenden Antrag der Antragskommis­sion:

Sette 3.

Iternationalen Arbeitsgemeinschaft ins Einvernehmen gesetzt hat, welche die für den Eintritt sprechenden Gründe gewürdigt und einhellig beschlossen hat, gegen den Eintritt feine Einwendung zu erheben. Der neu formulierte Antrag der Prager   Bezirksorgani sation betrifft eigentlich nur eine Formalität. Der Parteivorstand wird seinen einmütigen Stand­punkt auch vor der neuen Internationale bar­legen, wonach unsere Mitarbeit in der Liga für uns doch von gewisser Bedeutung ist, insbeson dere für die innere Politik in der Tschechoslowakei  . Was den Hinweis auf die tschechische Presse an belangt, so besigen die tschechischen sozialdemokrati­schen Blätter nicht die moralische Qualität, uns Ratschläge über Zusammenwirken mit bürger­lichen Parteien in internationalen Fragen zu geben, da die tschechischen Sozialdemokraten jahre­lang in Bettgenossenschaft mit allen Reaktionären dieses Staates in der Stoalition leben. Wir sind verpflichtet, alle Bestrebungen für die Völkerver­ständigung zu fördern. Wir wissen, daß die Liga den Völlerfrieden nicht herbeiführen wird. Aber wenn wir bedenken, welche Eingaben vor unserem Eintritt in die Liga gemacht wurden angeblich im Namen des deutschen Volkes gegen die So­zialisierung und so weiter, so wird man es ver­stehen, daß wir in der Liga wichtige Aufgaben zu erfüllen haben.

Der neue, oben zitierte Antrag Prag  wird sodann angenommen.

Dem Reichsausschuß zugewiesen wurde der Der Parteivorstand wird beauftragt, dem nächfron, bei den nächsten Wahlen in die gesetzgeben Antrag der Streisvertretung Grulich  - Lands sten Parteitag eine Verminderung der den Körperschaften außer den Fachleuten mög Mitglieder des Parteivorstandes, des Vollzugsausschusses und der Parstellen, die dann, falls sie gewählt werden, nicht lichst solche Genossen als Kandidaten aufzu­teitontrolle vorzuschlagen.

Zum letzten Punkt der Tagesordnung:

Allgemeine Anträge

außer ihrem Abgeordnetenmandate noch eine Reihe anderer Funktionen zu bekleiden haben und so ihre Arbeitskraft zersplittern müssen.

Angenommen wurde schließlich eine Einschließung

referiert Genosse Cermak. Er erklärt zum Antrag der Prager   Bezirksorganisa= tion welcher den Parteimitgliedern emp­fichlt, aus der deutschen   Völkerbund der Zentralgewerkschaftskommis­liga auszutreten, daß dieser Antrag sion, in der es heißt: zurüdgezogen wurde und statt dessen fol­gender Antrag gestellt wurde, den er zur An­nahme empfiehlt:

Der Parteivorstand wird beauftragt, mit dem Sekretariat der. Sozialistischen Arbeiterinternatio. nale wegen Regelung der Teilnahme sozialdemo tratischen Parteien an den Vökerbundligen das Einvernehmen zu pflegen.

Genosse Dr. Strauß bemerkt hierzu, der ursprüngliche Antrag sei zurückgezogen worden, um es nicht zu einer Ablehnung fommen zu las= sen und weil daraus ein Bekenntnis zur Völker­bundliga hätte herausgelesen werden können, was nicht im Interesse der Partei liegt. In der tsche­chischen Presse wurden Erwägungen angestellt und die Sache so dargestellt, als ob aus der Stellung dieses Antrages eine verschiedene Auffassung der Antragsteller über die innerpolitischen aufga en der Partei herausgelesen werden könnte, weshalb sich Redner verpflichtet fühlt, festzustellen, daß dies nicht der Fall ist, daß die Antragsteller voll kommen hinter dem Parteivorstand stehen. Was das Meritum des Antrages anbelangt, sei die Frage des Beitrittes zur Völkerbundliga str i t- tig. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gelehrt, daß wir unsere eigene Politik nicht nur in der innern, sondern auch in der äußeren Politik treiben müssen. Die Zusammen arbeit mit den Bürgerlichen in der Völkerbundliga aber wäre geeignet, das zu kompromittieren, was wir auf dem Gebiete der Außenpolitik anstreben. Wir besitzen ein Sprachrohr für die Welt in unserer Inter­nationale und brauchen nicht die Völker­bundliga.

Referent Genosse Cermak erwidert, daß der Parteivor stand vor dem Eintritt in die Völkerbundliga sich mit der Exekutive der Fn­

Schmerz ist. Und Statharine, die zwischen seinen Füßen figt, wendet sich erschrocken nach ihm.

Denn das sind keine Tanzmelodien. Die Pare, die sich drehen, geraten in Verwirrung. Sie schwanken wie beladene Barken auf unruhig gewordener See und halten eines nach dem an­deren im Tanze inne.

,, Geiger! Geiger! Du fommst aus dem Taft!" Was willst du mit dieser Totenmesse?" Aber Katharine segt ganz leise, öhne sich deffen bewußt zu sein:"

Mutter!"

Der Geiger erwacht. Er hatte die Leute alle vergessen. Er verdient sein Brot nicht. Wenn man bezahlt wird, muß man seine Arbeit verrichten. ,, Verzeihung! Verzeihung! Was wünscht ihr?

Er geigt weiter; ber sein Eifer läßt nach. Anfangs gab er sich Mühe, um die Musik der Konertänze zu variieren. Aber sein Repertoire ist begrenzt. Er wiederholt sich und achtet gar nicht mehr darauf. Sein Bogen fiedelt weiter, so wie ein blindes Pferd täglich dieselbe Straße me- Ich werde spielen, was ihr verlangt." chanisch läuft. Er denit an sich, das heißt, an... Wie es Mitternacht ist, schickt man ihn Luise, die ohne ihren Mann, ohne ihr Kind ist, mit zwei Talern weg: der dritte kommt in Weg­fall, weil er sich verspätet hat. Mit dem Kinde und deren Störper erkaltet.

Er denkt an Melodien, die er auf der Land- verliert er sich in den Frieden der tiefschwarzen

Vater, Vater, du gehst sehr schnell." " Ich werde dich auf dem Rücken tragen, Statharine."

Und so eilt er, beladen, zu seiner Frau, die ihn nicht mehr erwartet.

straße von vorüber ichenden Zigeunern vernom- Nacht. In der dunklen Nacht weiß man nicht, wer men hat. Das waren Klänge des Elends. Die leidet und weint.... Töne flagten wie verwundete Tiere, die sich im Gestrüpp verbargen, und in anderen glühte ein IV. Schmerz, der einem das Herz brach. Das war Erfrischt hat er sein Instrument genommen wie eine Sehnsucht nach dem Paradies. Ah, das und ist auf die Estrade gestiegen. Ein Bogenstrich: war etwas anderes als Tanzmusit. Diese Musik er spannt eine Saite und dann noch eine andere. war sein Herz, der Skummer darin, der nach Er­Die Geige ist gestimmt, wenn man nicht ein llzu lösung schrie. Es ziemt sich nicht, daß ein armer feines Gehör hat.- Wollt ihr Poltas? Walzer? Wann das Innere seines Herzens enthüllt. Aber Quadrillen? Alles könnt ihr haben. Man muß mit der Geige geht das leichter. Auf dem Wege gestehen, dieser Teufelskert von Geiger hat Feuer über seine Erinnerung dringt die Musit, die er in den Fingern. Das fleine Mädchen hockt wi- schon mehrmals für sich gespielt hat, in seine fchen seinen Beinen. Sie hat Suchen gegessen. Finger. Er spielt zu seiner Freude, die der

Die Hochzeitsgäste, die noch einen letzten Trunk zu sich nehmen, unterhalten sich über den Geiger:

,, Er wird alt." ,, Er spielt falsch."

Er taugt nichts mehr zur Tanzmusif." Wir nehmen ihn nicht wieder...."

Die Zentralgewerkschaftstommission des deut. schen Gewerkschaftsbundes erhebt mit Rücksicht auf die noch bestehende Wohnungsnot die Forde­rung auf unverzügliche Schaffung eines neuen Bauförderungsgeseges für die Unter stüßung der gemeinnüßigen Bautätigkeit von Ge nossenschaften, Gemeinden, Bezirken, Gauen und Sozialversicherungsinstituten. Die Zentralgewerk. schaftskommission stellt an den vierten Partei; ag der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei das Ersuchen, diese Forderung mit zu der seinen zu machen und gemeinsam mit dem Deutschen Ge­werkschaftsbunde den Kampf gegen die Wohnungs­not und für die Unterstüßung der gemeinnüßigen Bautätigkeit zu führen.

Angenommen wurde ferner ein Antrag Dr. Holitscher und Genossen, dem Absay 7 Schant­wesen" der in   Tetschen beschlossenen Forderungen für alle Selbstverwaltungskörper einen neuen Ab. say zuzufügen, nach welchem die wahlberechtigte Bevölkerung durch Abstimmung über die Konzessionen für Ausschank und Ver. fauf alkoholischer Getränke zu entschei den hat.

Angenommen wurde der Antrag der Bezirks­organisation Erdweis. daß jenen Parteimitglie­dern, welche in der   Tschechoslowakei wohnen und im Ausland in Arbeit stehen, der Mitgliedsbei. trag mit 1. monatlich festgesetzt wird.

Angenommen wurde der Antrag der Bezirks. organisation Landskron, daß der Reichsparteisekre. tär oder ein Mitglied der Reichsparteileitung ver­pflichtet wird, mindestens einmal im Jahre mit den Bezirks- und Kreisleitungen oder Sekretaria. ten persönlich in Verbindung zu treten.

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Angenommen wurde der Antrag des Partei­vorstandes, das Organisationsstatut dahin abzu, ändern, daß die Mitglieder der Landesverwal­tungsausschüsse das Recht haben, an den Sigun­gen des Reichsausschusses mit beratender Stimme teilzunehmen.

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Angenommen wurde ferner der Antrag des Parteivorstandes, der dem Reichsverein der Ar­beiter Kinderfreunde und den proletarisch Frei. denkern das Recht einräumt, je einen Delegier. ten( Parteigenossen) zum Parteitag zu entsenden.

Schließlich wurde noch angenommen ein An­trag der Genossin Fanny   Blatny: Der§ 21, Absatz 2, des Organisationsstatutes wird um nach­folgenden Satz ergänzt: Teilnahmeberechtigt sind ferner je eine Vertreterin des   Deutschen Ge. werkschaftsbundes und des Verbandes   deutscher Wirtschaftsgenossenschaften."

Alle übrigen eingebrachten Anträge wurden entweder abgelehnt oder sind durch die Annahme anderer Anträge erledigt.

der

Damit war die Tagesordnung erschöpft und

Vorsitzende Genosse Hillebrand ergreift das Wort zur

Schlußrede.

Gen. Sillebrand dankt zunächst den Aussiger Genossen für ihre Gastfreundschaft und für alle ihre Arbeiten, die sie mit der Organisation des