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Der Kolonialrath ist zum 24. Oktober d. J., 11 Uhr vor mittags, zu feiner neuen Legislaturperiode einberufen worden. Die Stats für die Schutzgebiete werden dem Kolonialrath vorgelegt
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Ein Wahlerfolg der Sozialdemokratie. Bei den beschäftigte kroatische Maurer verjagten gestern ihre italienischen! Jwan Sommer( Statistiker), Aron Lurje( Ingenieur- Technologe), Landtagswahlen in Reuß j. 2. tommt es im ersten und Genossen und verfolgten die Fliehenden bis nach Zabot, wo die saak Eisenberg, Swetlow( diese fünf befinden sich zur Zeit in der zweiten Streise zu Stichwahlen zwischen Freisimmigen und selben blutüberströmt eintrafen. Mehrere Italiener sind schwer, Peter- Pauls- Festung , sämmtliche weiter genannten in dem PetersSozialdemokraten. Im dritten und vierten Kreise wurden einige leicht verwundet. Die Behörden trafen Sicherheitsmaßregeln.burger Untersuchungsgefängniß), Belostoksky, Jaak Gutowsky, die Sozialdemokraten Levin und Vetterlein gewählt. Ein Konstantin Jefimow( Arbeiter der Kolpin'schen Fabrik), Jwan Schweiz . Mandat hat somit unsere Partei gewonnen.= Bern , 26. September. ( Eig. Ber.) In der gestrigen Volks- Kolosow, Kresnow( Arbeiter), Kronberg ( Arbeiter), Komarow( Arbeiter), abstimmung wurde leider der städtische Minimallohn mit Michael und Artemi Lomeschow( Arbeiter), Wassili Leonowitsch, 2983 gegen 2041 Stimmen abgelehnt. Das ist sehr zu be- Feodor Petrow( Arbeiter), Prokofjew ( Arbeiter der Fabrit König), Ostar Neiter( Arbeiter), Iwan Semenow, dauern und die Neinsager haben ba teine schöne That vollbracht. Die bon Meister, Kaufleute, Bejizenden aller Art, welche mit nein stimmten, Ivan Tokarew( Arbeiter), Trifonow( Arbeiter), Eugen Feodorow bekunden durch ihre Stimmabgabe eine schlechte Gesinnung, eine( Arzt), Feoktistow( Hafenarbeiter), Wassili Chanow( Arbeiter, brutale Nüdsichtslosigkeit gegenüber ihren armen, fleißigen Mit welcher die Universität absolvirt hat), Sehatewitsch( Arzt), Joseph Schillinger ( Ingenieur- Technologe), Schflarewitsch( Stud.), bürgern, die städtische Arbeiter sind. Der dritte national soziale Parteitag wurde am Montag Jakob Jankelewitsch( Ingenieur- Technologe), und die folgenden Frankreich . in Darmstadt eröffnet. 15 Frauen: Bobkowa( Arbeiterin), Anastasja Begitschewa, Klawdja 130 Delegirte waren erschienen. Pfarrer a. D. Wend- Leipzig erstattete den Geschäftsbericht. Er begrüßen den Beschluß des gestrigen Ministerrathes als eine wahr- Anastasja Aljaschowa, Kirilowa( Arbeiterinnen in der Fabrik von Paris , 27. September. Die meisten republikanischen Blätter Grjasnowa, Olga Schelichows, Olga Swjagina( stud. med.), erwähnte, daß nach der Rede des Kaisers in Oeynhausen mehrere haft befreiende That. Der„ Siècle" erklärt, die Entscheidung König ), Nadeschda Korsat( Masseuse), Lubow und Sofja Notowitsch, Arbeiter aus dem Verein ausgetreten seien, weil sie nicht mehr ehre die Regierung und werde gerade von der Armee mit größter Eugenie Kutschkowskaja, Marie Rostowzetva, Olga Stalowa( Lehrerin), eine zugleich nationale und soziale Politit verfolgen fönnten. Hier Freude aufgenommen werden." Aurore" fagt, eine Regierung der Darja Solz, Domna Trofimowa( Arbeiterin).- auf wurde beschlossen, daß neben dem bisherigen Vorstand Wahrheit beginne, Frankreich habe wieder den Weg hochherziger von sieben Mitgliedern, dessen Sitz nach Berlin verlegt wird, Gerechtigkeit betreten. Jaurès schreibt in der Betite République", weiterer Ausschuß von fünf Mitgliedern, die nicht die Schlacht werde erst dann gewonnen sein, wenn die Belgrad , 24. September. ( Eig. Ber.) Der„ große" Milan und in Berlin zu wohnen brauchen, eingesetzt wird. Pfarrer Naumann gesammten Aften der Affäre Dreyfus und die Akten der„ tapfere" Nitita führen einen heftigen Krieg mit Pamphleten.. erstattete sodann den politischen Jahresbericht, in dem er u. A. er- der Missethaten des Generalstabes vor Frankreich aus- Ganze Regimenter Broschüren erscheinen in Serbien gegen den klärte, daß die Partei mit den 26 500 Stimmen, die sie bei den gebreitet würden. Die Generalstabsorgane greifen montenegrischen Fürsten , in Montenegro gegen den serbischen König. Reichstagswahlen erhalten habe, unter den obwaltenden Verhältnissen Brisson maßlos heftig an und nennen die Revision ver- Beiderseits begnügte man sich, den Gegner als den größten Dieb zufrieden sein könne. Der Redner vertheidigt sodamn die Haltung der brecherisch, ungefeglich und widerfinnig. Dem Figaro" zufolge an dem nationalen Vermögen darzustellen und- beiden gelingt Partei bei der Reichstagswahl, besonders auch gegenüber der Sozial- habe Briffon, als Sarrien Bedenken äußerte, sich bereit erklärt, selbst dies so ziemlich. Ju einer Broschüre, die Milan als Urheber haben demokratie, und betonte die Nothwendigkeit eines starten Heeres. das Justizportefeuille zu übernehmen und Sarrien das des Innern zu soll, wird gefragt, woher denn die 12 Millionen Franks stammen, Die folgende Debatte beschäftigte sich besonders mit der türkenfreund überlassen. Dem" Journal" zufolge werde der Kaffationshof seine die Nitita in einer Londoner Bank deponirt hat, da er doch von lichen Politik der Reichsregierung. Alsdann wurde beschlossen, eine Entscheidung vor dem Zusammentritt der Kammer ſeinen Eltern nichts geerbt und während den dreißig Jahren Kommission zur Ausarbeitung eines Kommunalprogrammsfällen.feiner Regierung nur über 60 000 Franks jährliche Einnahmen einzusetzen. berfügt Italien . hat. Statt darauf zu antworten, läßt Nikita Gegen Volksfestlichkeiten. Die in Rheinland seit einiger Zeit Nom, 26. September. Die„ Italie " veröffentlicht den Wortlaut ein heftiges Pamphlet gegen Milan erscheinen, bielbesprochene Frage betreffend die Einschränkung der ber Antwort Italiens auf den Vorschlag des ins Franzöfifche überfekt, den Titel trägt:„ Wer hat Serbien dit bon Rußland zur Begrenzung Da wird mit vielen Ziffern operirt der in Schulden gestürzt?" weiteres Stadium getreten, indem der Regierungspräsident von Rüstungen. Wir theilen aus derselben das folgende mit: Das und man kommt zum Schlusse, daß Milan außer seiner Zivilliste Köln die Gewerbe- Inspektionen des Regierungsbezirkes mit Er- Problem, welches der Kaiser dem Aeropag der Mächte unterbreitet, noch um mehr als 100 Millionen Franks Serbien bestohlen hat, und hebungen darüber beauftragt hat, ob es sich empfiehlt, durch ist sicherlich nicht ohne Schwierigkeiten. Abgesehen zwar: un 48 Millionen bei dem Bau der Eisenbahnen, um Polizei Verordnung die Festlichkeiten einzuschränken.- von der Frage der Rüstungen, kann man sich noch mehr 30 Millionen gelegentlich verschiedener Anleihen, aus den allBurg auf Fehmarn , 26. September. Ein heute angestellter solcher Fragen vorstellen, über welche die verschiedenen gemeinen Kosten", um 23 Millionen bei den Lieferungen für den Versuch zur Hebung des Torpedobootes„ S 85" ist gelungen. Das Auffassungen nicht genügend zusammenfallen Staat. Er soll von einer bekannten deutschen Kanonenfabrik Torpedoboot liegt leergepumpt unter dem Schutze der Hebepontons würden und die, zur Erörterung gestellt, im Schooße bei einer Bestellung von 10 Millionen 1 500 000 Fr. Kommission" vor der Burgstaakener Hafeneinfahrt und wird morgen in diesen der vorgeschlagenen Konferenz selbst einen Meinungsstreit erhalten haben; diese Kommission, wie viele andere, hat natürlich Der Autor macht auch eine Erkursion Hafen geschleppt werden. Hier wird das Torpedoboot vor seiner schärfer zum Ausdruck bringen könnten, dessen das serbische Volk bezahlt. Rückfahrt nach Kiel noch eine sorgfältigere Abdichtung erfahren. mögliche Folgen uns nicht ohne beständige Sorge in die Geschichte der ganzen Dynastie Obrenovitsch und bringt BeMünchen, 27. September. Das hiesige Oberlandesgericht lassen würden. Aber diese Schwierigkeiten haben in unseren Augen weise, daß der Großvater Milans, Milosch, und sein Onkel berwarf heute die von dem Schriftsteller Maximilian Harden durchaus nichts unentwirrbares; es genügt, daß man aus dem Plan Michel auf ähnliche Weise gewirthschaftet haben. in Berlin gegen das Urtheil der Straffammer eingelegte te vision. der Zusammenkunft alles das eliminirt, was nicht nothwendig zu haben Serbien langsam so erschöpft, daß es sich heute vor einem Die Straffammer hatte das schöffengerichtliche Urtheil bestätigt, dem Friedenswerk gehört, das wir verfolgen, oder was den sicheren Bankrott befindet. Es ist schon mit 400 Millionen Franks welches Harden wegen groben Unfugs, begangen in einem Erfolg desselben beeinträchtigen könnte, es genügt, daß man verschuldet und hat 24 Millionen jährlich an Zinsen und AmortiArtikel seiner Zeitschrift" Die Zukunft" über König Otto von als Erforderniß des Augenblics aufdrängen, aus den vielfachen verwickelten Fragen, welche sich nicht fation zu entrichten; seine Einnahmen aber aus den direkten Steuern Bayern zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilte. die einfache erheben sich nur auf 16 Millionen. So muß es sich das Defizit Diese endgiltige Verurtheilung Harden's kann nur dazu bei- flare Idee herausnehme, für welche der mächtige Herrscher sich be- für die Amortisation und 40 Millionen fite die Staats- Administration tragen, daß die Nothwendigkeit eines Einschreitens der Reichs- Gesez geisterte und hinsichtlich deren zwischen den Kabinetten Ueber- aus indirekten Steuern verschaffen, was natürlich für die Entwickegebung gegen die unglaublichen Auslegungen des§ 360, 11 des einstimmung sicherlich im Bereiche der Möglichkeit liegt, sobald diese lung des jungen Königreichs sehr nachtheilig ist. Strafgesetzbuches in immer weiteren Streisen erkannt wird. In Montenegro ebenso wie in Serbien werden alle diese ihre Entscheidung aus dem Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit selbst schöpfen. Es genügt mit einem Worte, daß ein Broschüren durch besondere Agenten vertheilt und so hat dieser Kampf Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. Die zweite Programm, einsichtsvoll entworfen, flar abgefaßt, die Erörterungen zwischen den Monarchen für das Volk der beiden Länder den einen Straffammer des hiesigen Landgerichts I verurtheilte den Tischler auf dem Gebiete der Versöhnung und wechselseitigen Beschwichtigung Nutzen, daß überall bald Klarheit herrschen wird, daß die Obrenowitsch Bohnke, gegen den der Staatsanwalt 9 Monate beantragt hatte, erhalte. Es gebührt natürlich der kaiserlichen Kanzlei, dieses nicht besser als die Petrovitsch sind, daß diese wie jene wegen Majestätsbeleidigung zu 4 Monaten Gefängniß. Die Programm zu formuliren. Strafanzeige, die dahinging, daß sich der Angeklagte beim Anblick Bertrauen, daß es ein solches sein wird, wie wir es wünschen, und Dynastien Wir haben schon jetzt das volle ihre Unterthanen bestehlen eines Kaiserbildes schwerer Beleidigungen gegen die Person des wir haben nicht nöthig, es abzuwarten und gegenüber dem Vor- also bei einem Wechsel nicht zu gewinnen hat. Die Dynaſtien komKaisers schuldig gemacht habe, war von Verwandten erstattet schlage, mit dem wir befaßt sind, einen formellen Beschluß zu fassen. promittiren sich gegenseitig und so werden sehr bald auch in diesen worden, mit denen der Angeflagte in Feindschaft gerathen war. Ich bitte Sie deshalb heute, dem Grafen Murawiew mitzutheilen, zwei Ländern die dynastischen Kämpfe einem rationellen Kampf für Ein Strafverfahren wegen Majestätsbeleidigung ist gegen die daß die Regierung des Königs es annimmt, an der Konferenz theil- die politische Entwicklung Plazz machen. Es wäre freilich schon Frau des Tilsiter Genossen Toltsdorf eingeleitet. Die Verhandlung zunehmen, zu welcher uns die Regierung des Kaisers einladet, und höchste Zeit dazu.- soll nächstens vor der Straffammer stattfinden. Grund zur Anklage wir sind bereit, mit allen unseren Kräften zu einem glücklichen Ende gab eine Denunziation von Nachbarn, mit denen Frau Tolksdorf sich des Unternehmens beizutragen. nicht gut stand.-
Defterreich.
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Sie alle
und daß feine bon beiden etwas für das Volk thun wird, daß es
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Türkei . Konstantinopel , 27. September. Die vier betheiligten Kabinette beschlossen, die Pforte aufzufordern, die Truppen von Kreta zurückzuziehen, während die Mächte sich verpflichten wollen, die auf Kreta lebenden Mohamedaner zu schützen. Eine bezügliche Note an die Pforte wird vorbereitet.
Madrid , 27. September. Die Regierung wies den Marschall Blanco an, unverzüglich sämmtliche Freiwillige zu entlassen. Der Der sozialdemokratische Verband des österreichischen Ab- rückständige Sold soll ihnen ausgezahlt werden. geordnetenhauses wird folgenden Dringlichkeitsantrag einbringen: Madrid , 27. September. Nach einer Meldung der Blätter Im Fafchoda. Aus London wird ferner zu dieser Streitfrage Die Regierung wird aufgefordert, das Ergebniß ihrer August- hätte der Minister des Auswärtigen Herzog von Almodovar die gemeldet: In Besprechungen der Faschoda- Angelegenheit weisen verhandlungen mit der ungarischen Regierung über den Ausgleich Vertreter Spaniens bei dem Friedenskongresse in Paris angewiesen, Morgenblätter aller Barteirichtungen auf die Erklärung des früheren dem Hause ungesäumt bekannt zu geben. Das Abgeordnetenhaus die Ansicht zu vertreten, die Vereinigten Staaten hätten nicht das Parlaments Untersekretärs Sir Edward Grey hin, daß eine spricht die Ueberzeugung aus, daß die Durchführung des Ausgleichs Recht, die Philippinen zu behalten; wenn sie Manila behielten, so französische Intervention am oberen Nil einen unfreundauf grund des§ 14 ein schwerer Verfassungsbruch und der Abschluß sei dies nur als Unterpfand anzusehen. lichen Att darstellen würde. Die Blätter betonen, die Besetzung. des Ausgleichs unter den bisherigen oder noch verschlechterten BeFashoda's französischerseits dürfe nicht zur Basis irgend welchen. dingungen eine Preisgebung der wirthschaftlichen Interessen der Aus Petersburg ist uns mit der Bitte um Veröffentlichung Handelsgeschäfts gemacht werden; die Verhandlungen müßten un österreichischen Völker wäre." das folgende Verzeichniß der im Laufe der letzten 11/2 Monate aus bedingt auf einen Gegenstand beschränkt werden, nämlich auf die politischen Gründen verhafteten Personen zugesandt worden. Es 3 urudziehung fämmtlicher französischen Streitwurden verhaftet die folgenden 28 Männer: Ilja Romm( Arzt), träfte aus egyptischem Gebiet.
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Ausschreitungen gegen Italiener. Aus Agram wird vom 27. September gemeldet: Bei einem Bau im Dorfe Bedekovcina
Friedrich Albert Lange,
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wird er im Verein mit seinen Kameraden zu einer scher Schriftsteller, als Professor nach Zürich berufen und zwar zum Macht im Staate; und je entschiedener diese Macht Ersatz für den Verfasser des fritischen Lebens Jesu", D. J . Strauß, auftritt, desto eher wird sich da ein Entgegenkommen zeigen, wo der bekanntlich infolge des Züricher Putsches" vor Antritt seiner bisher nur talte Zurückweisung und höhnische Geringschätzung ob- Professur pensionirt worden twar. In der vergleichsweise geboren am 28. September 1828, gestorben am 23. November 1875. waltet." So Lange in der„ Arbeiterfrage", diefem föstlichen Büchlein, freien schweizer Luft erwuchs also der Knabe zum Jüngling, diesem deutlichen Wegweiser für ernstliche fachliche Orientirung. ficherlich ein für seine Entwickelung überaus günstiger Umstand! Friedrich Albert Lange ist am 28. September 1828 als zweites Die Bourgeoisie weiß es ja beffer, sie weiß( oder ligt in ihren In dem Sturmjahre 1848 bezog er, nachdem er schon ein Jahr in Kind des Pfarrers J. P. Lange in Wald bei Solingen geboren. Hals?) daß die Arbeiter dem Sozialismus nichts verdanten als leere Zürich studirt, die Universität Bonn , wo er 1851 mit einer Arbeit Er stand also im Lebensalter zwischen Liebknecht und Miquel, die Taschen. Aber merkwürdig stimmen die obigen Worte mit dem über lateinische Metrit promovirte, d. h. in der zu Bonn noch recht heute noch in feindlichen Lagern führende Stellungen einnehmen. Wie überein, was Fürst Bismard am 26. November 1884 erflärte: feierlichen Weise( nach lateinischer Disputation) Doktor wurde und fehr wäre auch Lange zu einer solchen Stellung befähigt gewesen Wenn es keine Sozialdemokratie gäbe und wenn nicht eine Menge fein Oberlehrereramen bestand. Dann finden wir ihn in Köln als und wie sehr ist es zu bedauern, daß er schon vor 23 Jahren im sich vor ihr fürchtete, würden die mäßigen Fortschritte, die wir über- Soldaten und zwar als einen in jeder Hinsicht„ musterhaften", wie gleichen Lebensalter wie sein Lieblingsdichter Schiller tückischer haupt in der Sozialreform bisher gemacht haben, auch noch nicht er sich denn in allen förperlichen Uebungen auszeichnete. Nach er sich verStrankheit erlag, ohne je im öffentlichen Leben Deutschlands den existiren." Also das ist das eine Gewisse, daß Lange eine starte einigen Jahren Hilfslehrerthums in Köln , wo ihm gebührenden Platz erlangt zu haben! Bittre Klage wurde denn Arbeiterpartei für ein Bedürfniß hielt. Das andere ist dies, daß mählte, fehrte er als Privatdozent der Philosophie nach Bonn auch an seinem frühen Grabe laut. Der ausgezeichnete Historiker ihm die bisherigen mäßigen Fortschritte in der Sozialreform" nicht zurüd, trat aber 1858 wieder in den Schuldienst als Oberlehrer Nissen äußerte in der Leichenrede:" Drei Jahre hat Albert Lange entfernt genügen würden. Aeußert doch ein so gemäßigter Mann am Duisburger Gymnasium, dessen Schüler er einst gewesen. Alle der Universität Marburg angehört; er kam trant in unsere Mitte, wie Lange's Viograph, Biograph, O. A. Elliffen( S. 235 der 1891 Urtheile stimmen darin überein, daß Lange ein vorzüglicher Lehrer den schleichenden Tod im Herzen. Und was hat er in dieser furzen erschienenen Biographie) sich wie folgt: Ins ist sehr zweifelhaft, ob gewesen. Aber er blieb nicht lange in diesem Amt, für das er ge= Spanne Beit nicht gewirkt! Er hat das Studium der Philosophie Lange das, was heute auf diesem Gebiete geschieht, als Erfüllung schaffen schien. Im Herbst 1862 veranlaßte ihn ein Konflikt mit dem an unserer Schule neu geadelt..... Jeder fühlte es: an diesem seiner Wünsche ansehen würde; ja wir meinen, daß er vielleicht die Provinzial Schultollegium, welches ihm wegen seiner Theilnahme Mangel an gereiftem Urtheil und Charakter flebt nichts Niedriges, nichts Gemeines." soziale Gesetzgebung unserer Tage, mag fie auch in guter Absicht am politischen Leben об es einen Beitgenossen Wenige Monate vorher hatte der berühmte englische Physiker begonnen sein, als von einem geradezu perversen Geiste geleidenschaftsloser Besonnenheit" an Besonnenber Lange an gereiftem Urtheil und John Tyndall an Lange geschrieben: Sie sind einer der tragen ansehen würde; uns wenigstens erscheint sie, wie sie aus- gab, der Lange wenigen, deren Straft zum Guten in der Welt schlecht entbehrt geführt wird, noch nicht als ein wahres, freundliches Entgegenheit übertraf?! vorwarf, aus dem Schuldienst auszutreten. werden könnte und deren Schwächung durch Krankheit ich als fommen, nicht als ein Friedensschluß, sondern als ein Deckung Er blieb jedoch in Duisburg und zwar in der Doppelstellung eines ein öffentliches Unglück beklagen würde." Und Schäffle äußerte suchen, als eine Defensivmaßregel, welche ermöglichen soll, Sekretärs der Handelskammer und eines Mitredakteurs der„ RheinSeine schon seit einiger Zeit betriebenen fich nach Lange's Tode sogar dahin, er kenne feinen Zeitgenossen, in der Hauptsache alles beim Alten zu laffen. Das und Ruhrzeitung". dessen früher Tod für das geistige Leben der Nation nach wird aber nicht möglich sein, und sie selbst wird dazu beitragen, statistischen und volkswirthschaftlichen Studien befähigten ihn dazu Charakter und Intellekt einen größeren Verluft bedeutete. daß es nicht möglich bleibt. Dem, was in den Sternen geschrieben in vorzüglicher Weise. Auch zu der Süddeutschen Zeitung", der Nun wohl von diesem Manne darf die deutsche Arbeiterpartei steht, fann man nicht durch ausgeflügelte Erdenmittelchen entgehen; heutigen Frankfurter " stand Lange in Beziehung und E. Bernstein mit Stolz fagen: Er war unser! solche dienen nur der Schicksalserfüllung." hat nachgewiefen, daß der Artikel über die Arbeiterbeweging in Ob er, wenn er lebte, heute offiziell der sozialdemokratischen Ellissen's Buch stützt sich nach der Weise der in England üblichen Rheinpreußen"( in der Nummer vom 25. September 1863) ant die Partei angehören würde und dadurch etwa zu einer lex F. A. Lange life and letters( Leben und Briefe) wesentlich auf Lange's Kor- welchen Lassalle vollständig in seiner„ Ansprache Berlins " mittheilt, jedenfalls bont Lange bers Veranlassung geben, wie es jetzt eine lex Arons giebt, wer ver- respondenz, aus welcher auch eine Menge interessanter Stücke voll- Arbeiter Ein besonders merkwürdiger Brief faßt ist. So ist denn einer von dessen unzähligen Zeitungsmöchte das zu sagen? Anzunehmen ist es bei dem Manne, dem, ständig mitgetheilt werden. wie Bebel von ihm sagt, die Ehrlichkeit, Gradheit und Offenheit an Kambli vom 15. November 1867 über das Anklagemonopol artifeln uns in Lassalle's Werfen aufbewahrt wie ein Käfer im Bernauf der Stirn geschrieben stand". Zweierlei können wir wohl mit der Staatsanwaltschaft und andere Punkte ist seinerzeit in mehreren stein. Inzwischen entwickelten seine politischen und sozialen Ansichten Gewißheit behaupten. Niemand hätte mit größerer Genugthuung| Blättern, auch im Vorwärts" abgedruckt. Pernerstorfer rechnet ihn fich mehr und mehr in radikaler Richtung; denn nicht alle den gewaltigen politischen Aufschwung der Arbeiterklasse beobachtet mit recht zu dem besten, was in deutscher Sprache über politische Menschen werden mit den Jahren konservativer, und die mit Jakob Grimm sagen fönnen: je älter ich werde, desto demokratischer gefinnt als er. Vor 33 Jahren wies Lange mit feiner Fronie das alberne Dinge geschrieben sei. Gerede zurück, daß der Arbeiter nicht reif sei, Politik zu treiben und Wir geben mun kurz an der Hand dieser Biographie die wichtigsten bin ich", sind nicht eben die schlechtesten. So zerfiel er mit den Duis schrieb die folgenden Zeilen:„ Wenn der Arbeiter erst ernsthaft Daten aus Lange's bewegtem Leben. Wenige Wochen nach Albert's burger Fortschrittlern, schied aus Handelskammer und Redaktion und darauf denkt, wie er die imposante Wucht seines Standes dazu ver- Geburt wurde der Vater, der sich, aus einer Bauern- und Fuhrmann- gründete ein eigenes Blättchen, den Boten vom Niederrhein ." Die wenden könnte, sich und seinen Nachkommen solche Güter( wie un- familie stammend, zum Theologie Professor und Ober Konsisto wenigen Proben, die Ellissen daraus mittheilt, lassen dringend den parteiische Gesetzgebung, ordentlichen Schulunterricht u. s. w.) zu rialrath heraufgearbeitet und seinen Sohn um fast ein Jahr Wunsch rege werden, es möge aus diesem für die Geschichte der überlebt hat, verschaffen, dann ist er auf dem wahren Weg der Selbsthilfe; dann zehnt als Pfarrer nach Langenberg, nach Arbeiterbewegung höchst interessanten Blatte einmal mehr aus. braucht er sich nicht mehr durch Abc- Studien für die Theilnahme an einigen Jahren nach Duisburg berufen, wo der Knabe zuerst die gegraben und ans Licht gezogen werden. Die Bewegung für den der Politik zu befähigen, denn von Stund an ist er schon Polititer; Volksschule, dann das Gymnasium besuchte. Im Jahre 1841 aber achtstündigen Arbeitstag nennt Lange die größte praktische Aufgabe, mit dem Augenblick, wo er seinem Geiste diese Richtung giebt, wurde der Pfarrer Lange, ein außerordentlich fruchtbarer theologi- welche sich die Menschheit bis jetzt gestellt habe."
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