Dieser föstliche Ausspruch bedarf feines Kommentars. Noch föst- der Stadt würdige nicht bezeichnet werden; der Handel zwischen sowie auch sein Benehmen in den Versammlungen den Anlaß, diesen licher aber ist der Artikel, mit dem die Konservative Korrespondenz" Magistrat und Provinzialschulkollegium um eine handvoll Mark für Entschluß zu fassen. Die Rheinische Zeitung " berichtet darüber: die Veröffentlichung des Wahlaufrufs begleitet. Die fonfervative Lehrerbesoldungen ist alles andere eher als eine erwünschte Form Vor etwa vier Wochen bot der alte Verband dem Gewerkverein Partei, so heißt es da, habe keinen Anlaß besorgt zu sein. Unsere des Abschlusses der Angelegenheit. Nach dem Sprichwort:" Der in der Frage der Aeltestenwahlen wiederum ein gemeinsames VorZiele sind so klar und harmoniren so entschieden mit der Stimmung Starke weicht muthig zurück!" hat der Magistrat wie immer so auch gehen an. Brust willigte ein, und damit war die Niederlage der der Bevölkerungsmehrheit, daß uns der Sieg werden muß, wenn hier der Regierung in den meisten Punkten nachgegeben; wenn er sogenannten gemäßigten Aeltesten entschieden. Plötzlich sattelte Brust jeder Wähler seine Schuldigkeit thut." das gethan hat, um sich dem langwierigen Beschlußverfahren nicht wieder um, erklärte, der Gewerkverein hätte mit dem alten Verbande Die tonservativen Ziele sind allerdings flar. Von allem Wort- auszusetzen," wie es in der Vorlage heißt, so ist wohl mehr nichts zu schaffen, er würde auch bei der Aeltestenwahl allein margeflingel befreit kann man sie sehr kurz kennzeichnen: Ausbeutung nach und nach auch bei ihm die Ueberzeugung durchgedrungen, daß schiren. Die Mitglieder des Gewerkvereins, die ganz genau wissen, aller arbeitenden Volkskreise zu gunsten des Junkerthums und der er dabei nicht recht bekommen würde. Nothgedrungen tritt der daß diese Haltung gleichbedeutend ist mit einer Niederlage der hohen Bureaukratie und gewaltthätige Unterdrückung jeder Be- Magistrat jezt auf den Standpunkt, den wir von vornherein ein Arbeiter, opponirten gegen die Frontveränderung Brust's . In den wegung, die jener Ausbeutung in den Weg tritt. genommen haben; wir können natürlich nur bedauern, daß es so Versammlungen kam es zu heftigen Auftritten, die besonders am Bewundernswerth aber ist die Frechheit, mit der das offiziöse langer Verhandlungen dazu bedurft hat. Die Genugthuung 4. September in Altenessen ihren Höhepunkt erreichten. Ein vorher Blatt der konservativen Partei von der entschiedenen Harmonie darüber, daß nun immer noch Sparsamkeit geübt wird, in einer gemeinsamen Versammlung der Mitglieder beider Verbände unserer Ziele mit der Stimmung der Bevölkerungsmehrheit" spricht. indem doch ein paar hundert Lehrer die niedrigere Mieths als Aeltester aufgestellter Berginvalide, der sich allgemeinen Ansehens erMit herzhafter Dummdreistigkeit möchte die Konf. Korr." das Er- entschädigung bekommen, nämlich die provisorisch angestellten freut, wurde von Brust als Lump bezeichnet. Bruſt war betrunken gebniß der Dreiklassenwahl zum Ausdruck der politischen Meinungen der und die noch nicht vier Jahre im Schuldienst befindlichen, vermag und so kam es in der Versammlung zu widerlichen Auftritten. Als Bevölkerung umfälschen. Während das„ elendeste aller Wahlsysteme" ich nicht zu theilen. Auch die Rechtsfrage ist für mich nicht die Rede auf die Gehaltsfrage tam, erklärte Brust:„ Wenn ich nicht die ungeheure Mehrheit des deutschen Volkes zu politischer Ohnmacht ganz zweifellos, ob nicht ein solcher Lehrer trotz alle- mehr bekomme, pfeife ich auf die Bergleute; der Vorsitzende des verdammt und dem Mammon Weniger die Herrschaft giebt, sollen dem durch seine Familien Verhältnisse in der Lage ist, Buchdrucker- Verbandes bekommt 2500 M., und ich muß mehr leisten diese Erwählten des Geldsackes mit einem Male die Bevölkerungs- dieselben Ausgaben wie ein verheiratheter machen zu müssen. Auch wie dieser." Und so ging es fart. Es war eine ähnliche Versamimmehrheit repräsentiren. in der Normirung der Miethsentschädigung für die Lehrerinnen lung wie die 1896 in Baukau , mit dem bekannten Meineidsprozeß An dieser einen Lüge sieht auch der einfachste Mann des Volfes, giebt der Magistrat nach. Unerledigt bleibt blos die Mieths im Gefolge. Bruft, der wohl diese Empfindung hatte, rief plöglich wie schmählich verlogen das ganze Thun und Treiben der konserva- entschädigungsfrage für die technischen Lehrerinnen; sehr ganz unmotivirt:" Für mich braucht teiner Meineide zu tiven Parteien ist. bedauerlicherweise scheinen diese das das Tauschobjekt zwischen schwören!"
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Der Bund der Landwirthe
hat nun auch feine Forderungen anläßlich der Landtagswahlen in zwölf Bunkten zusammengestellt. Ganz kurz zusammengefaßt fordert er Maßregeln aller Art zur Vertheuerung der unentbehrlichen Lebensmittel. Alles übrige, wie die Verbeugung vor der Mittelstandspolitit, ist nur unwesentliches Beiwerk.
Kommunales.
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Regierung und Magistrat geworden zu sein, sie haben die Alles dies hätte Brust aber vielleicht nicht den Hals gebrochen: Zeche zu bezahlen, sie sind das Opfer der Magistratspolitik, er konnte immer noch mit dem„ Kampf gegen den sozialdemokratiwelche die Mehrheit der Versammlung mitgemacht hat. Der Minister schen Verband" operiren. Da kam am Sonntag, den 11. September scheint die Forderung von 400 statt 300 m. fallen zu lassen, und die Versammlung in Gladbeck , wo Brust mit dem Redakteur der somit bleiben schließlich diese technischen Lehrerinnen fleben, denn in Gladbecker Zeitung" in Konflikt gerieth. Brust, der anscheinend diesem Punkte wird der Magistrat, der Zustimmung der Regierung wieder zu viel Schnaps getrunken, gebrauchte hier Redewendungen, Zum Schluß wird der Zusammenschluß der Agrarier des Ab- sicher, wohl fest bleiben. Ich bitte dringend, die technischen Lehrerinnen jetzt die ihm auch den Rest seines Ansehens rauben mußten. geordnetenhauses auf grund dieses Programmes in einer wirth- endlich aus ihrer peinigenden Ungewißheit, ob sie angestellt werden oder Die Bergarbeiter- Zeitung" theilte in ihrer letzten Nummer denn schaftlichen Vereinigung, wie sie im Reichstage schon besteht, ge- nicht, zu befreien. Die Anstellung von 30 von ihnen ist längst auch mit, daß bereits eine ganze Reihe von Zuſchriften aus den fordert. beschlossen und blos deshalb nicht erfolgt, weil der Magistrat Reihen der Gewerkvereins- Mitglieder vorlägen, die das Ultimatum damit auf die Regierung einen Druck ausüben wollte bezüg- enthalten: entweder Brust geht, oder wir! Die Essener ultramonlich der Zustimmung zu zu den anderen Punkten. Da aber tane Presse, die sonst sehr entschieden für Brust eintrat, schweigt sich die Verständigung sicher ist, kann der Magistrat in aller selbst über die letzten Vorkommnisse aus, was zweifellos mit einer Ruhe schon am 1. Oftober die Damen mit der Vokation Verurtheilung Brust's gleichbedeutend ist." erfreuen. Es darf schließlich nicht vergessen werden, daß der Minister Die Lohnbewegung der Stuckateure in Elberfeld ist noch in seinem ersten Erlasse an den Magiftrat ausgeführt hat, daß er die zu keinem Abschluß gelangt. Die Meister haben in ihrer legten VerBesoldungs- Ordnung, auch wenn sie nach seinen Beanstandungen sammlung beschlossen, gegen einen Lohn von 6 bis 7 M. von ausverbessert wäre, doch als eine Berlins würdige nicht bezeichnen fönne. wärts. Arbeitskräfte heranzuziehen. Hoffentlich lassen sich die Stadtv. Dr. Preuß ist auch der Meinung, daß es zu diesen Festsetzungen längst gekommen wäre, wenn nicht der Magistrat so Stuckateure durch diese Lockmittel nicht verleiten, ihren Kollegen in den Rücken zu fallen. lange auf einem Standpunkt bestanden hätte, den er jetzt doch nicht festhalten konnte. Wohl oder übel habe der Magistrat sich zu Die Hamburger Schuhmacher haben eine dreizehngliedrige einer Mehrbewilligung von 115 000 2. entschließen müssen. Ein Kommission gewählt, welche Vorbereitungen zu einer Lohnbewegung befriedigender Abschluß der ganzen Besoldungsfrage sei auch jetzt im nächsten Frühjahr treffen soll. Es soll eine Erhöhung des Mindeſt= nicht erreicht, die Regelung der Alterszulagen sei durchaus um- lohnes und eine Arbeitszeit von 9 Stunden in Fabrikbetrieben und zulänglich. Im Moment müsse man sich jedoch zufrieden geben, 10 Stunden in Werkstätten 2c. gefordert werden. man fönne nicht mit dem Kopfe durch die Wand. Die so erreichte Verständigung sei nur eine äußerliche, provisorische; hoffentlich ver- Streit durch eine Vereinbarung vor dem Einigungsamt beigelegt. In der Möbelfabrik von Wehmann in Bremen ist der ständige man sich auch bald noch über die übrig gebliebenen Streitpunkte, um den viel größeren Kampf, den die Kommune auf dem Die Arbeiter erzielten im allgemeinen die Anerkennung ihrer Schulgebiete zu führen habe, einig durchzuführen. Bei der Gewerbegerichts- Wahl in Helmstedt wurden die Kandidaten der Gewerkschaften gewählt.
Stadtverordneten Versammlung. 24. Sizung vom Donnerstag, den 29. September, nachmittags 5 Uhr. Die Versammlung ehrt in der üblichen Weise das Andenken des borgestern verstorbenen Mitgliedes Justizrath Frenzel. In den Ausschuß für die Vorlage betr. Die Zuwendung des Vermächtnisses des verstorbenen Mitgliedes Professor Leo ist u. a.
Stadtv. Bruns delegirt.
In das Kuratorium der Stiftung der Gewerbe- Ausstellung von 1879 wird in engerer Wahl Bürgerdeputirter Silbermann gegen Baumeister Felisch gewählt; als Bürgerdeputirten wählt die Bersammlung in die Steuerdeputation den Rentier Hu hin, Wartenburgstr. 25. Zur Veranstaltung einer Gedächtnißfeier für Theodor Fontane wird der Festsaal des Rathhauses für den 2. Oktober zur Verfügung gestellt; auf grund dringlichen Antrages beschließt die Versammlung, sich bei der Feier durch fünf Mitglieder offiziell vertreten zu lassen. An der Spitze der Verhandlungsgegenstände steht die Berathung des Antrages Rosenow und Genossen( neue Fraktion der Linken): den Magistrat um Auskunft darüber zu ersuchen, weshalb der Versammlungsbeschluß vom 29. Dezember 1897 wegen Errichtung einer Umwährungs mauer und eines Eingangsthores a m Friedhof der Märzgefallenen im Friedrichshain immer worden: noch nicht ausgeführt ist.
Antragsteller Stadtv. Rosenow: Der Beschluß, von dem unser Antrag spricht, ist vor genau dreiviertel Jahren fast einstimmig gefaßt worden. Ohne Zweifel hat der Magistrat. seine Schuldigkeit gethan, indem er ohne Verzug um die Bauerlaubniß bei der Polizei antrug. 3. Aber auch feitdem ist schon soviel Zeit verstrichen, daß man in der Bürgerschaft immer dringender nach Aufschluß über die Verzögerung der Inangriffnahme der Bauten verlangt. Es ist angezeigt, hierbei auf den Umstand hinzuweisen, daß schon 1848 ein Gemeindebeschluß wegen würdiger Gestaltung des Friedhofes gefaßt ist, der aber durch ein dunkles Verhängniß in Vergessenheit gerathen sein muß.
Ge
Stadtv. Casse I schließt sich bezüglich der technischen Lehrerinnen dem Wunsche Singer's an, gegen den er jedoch im übrigen den Magistrat in Schuß nimmt.
Forderungen.
Ausland.
Die Vorlage wird darauf einstimmig angenommen. Im französischen Kohlengebiet um Besançon ist wegen Von sämmtlichen Fraktionen mit Ausnahme der Sozialdemo- Lohndifferenzen zu einer Arbeitseinstellung von erg traten ist am 22. d. M. folgender Antrag Meyer eingebrachte uten gekommen; an derselben sind über 1500 Mann betheiligt. 1. In anbetracht der hohen Verdienste des Ober- Den streifenden Erdarbeitern von Paris waren, wie wir bürgermeisters Robert Belle um das Gemeinwesen bereits mitgetheilt, vom Pariser Gemeinderath 20 000 Frants beBerlins, bei seinem Ausscheiden aus seinem Amte zur willigt worden. Das Ministerium hat diesen Beschluß gebilligt. bleibenden Erinnerung an denselben: a) eine feinen Namen Der Generalrath des Seine- Departements hat für die Familien der tragende Stiftung mit einem Kapital von Streifenden die Summe von 10.000 Frants überwiesen. Das 300 000 Mark zu begründen, welche dieselben Zwecke französische Partei- Organ La Petite Republique" und mehrere radiverfolgt, wie die zu Ehren des Oberbürgermeisters fale Blätter haben Sammlungen für die Ausständigen eröffnet. Die Dr. v. Fordenbeck zur Unterstützung bedürftiger Arbeiter hatten sich an den Friedensrichter, die in Frankreich die städtischer Beamten, Angestellten und Vermittelungen anzubahnen haben, gewandt; die Unternehmer haben Hilfsarbeiter, sowie der Hinterbliebenen im Jahre sich dessen Versuchen gegenüber ablehnend verhalten. Der Streit 1891 begründete Stiftung, b) ein Bildniß desselben von dauert somit unverändert fort. einem hervorragenden Künstler auf Kosten der
Der Streit der Kopenhagener Pferdebahn: und Damibus: Stadt malen zu lassen, welches in einem Saale Angestellten wird wahrscheinlich durch Vermittelung des Vorsitzenden des Rathhauses seinen dauernden Platz finden soll. Die der Bürgerrepräsentation, Hermann Trier, vermieden werden. Versammlung stellt für die Herstellung des Bildes den Betrag Die Attiengesellschaft unterhandelt mit der Organisation; schon bis zu 5000 M. zur Verfügung. 2. Die Versammlung damit ist der wesentliche Zweck erreicht, und man wird aller Wahrersucht den Magistrat, ihrem vorstehenden Beschlusse bei- fcheinlichkeit nach über die Löhnungswillküren übereinkommen.
zutreten.
Namens der Antragsteller verweist Stadtv. Meyer auf die großen Verdienste Zelle's um die Stadt und beantragt, den Ausschuß, an den der Antrag ja doch gehen müsse, schon heute zu wählen, Lehte Nachrichten und Depelthen. damit die Sache vor Belle's Rückkehr erledigt sei.
Stadtv. Sanitätsrath Neumann giebt mit Freuden seine
Stadtrath Na mslan: Der letzte Beschluß in dieser Angelegenheit ist am 10. Februar cr. gefaßt worden, und unmittelbar darauf wurde vom Magistrat der Auftrag zur Ausführung an die Baudeputation ertheilt. Diese hat ihre Projekte ausgearbeitet und am 24. Mai sind letztere all das Polizei präsidium refp. dessen zuständige dessen zuständige Abtheilung III. zur nehmigung eingereicht worden. Seit dem Mai ruhen sie im Präsidium, und unserer wiederholten Erinnerungen un geachtet( hört! hört!) ist es uns nicht gelungen, die Bauerlaubniß bisher zu bekommen.( Heiterfeit.) Sie ist nicht versagt, sondern die Genehmigung ist eben noch nicht ertheilt. Der Magistrat wird mit Ein großer Dachstuhlbrand in Moabit beschäftigte Donnerstag feinen Erinnerungen fortfahren und im Falle der Erfolglosigkeit der Zustimmung. Für ihn habe die Ehrung die Bedeutung, daß Abend einen großen Theil der Berliner Feuerwehr mehrere Stunden. selben nicht verfehlen, die ihm durch das Gesetz gegebenen Wege fie vor aller Welt befunden solle, daß auch die Gegner Bald nach 8 ühr brach das Feuer im Dachstuhle des großen fünfeinzuschlagen, um die Erledigung des Gesuches herbeizuführen. Thurm und Wilhelmshafener Belle's in dem int jüngster Zeit aufgetretenen Gegen- ftöckigen Eckhauses Stadtv. Rosenow: Wir sehen also jetzt wenigstens flar. satz der beiden kommunalen Körperschaften in einer Hochstraße aus zwar mit solcher Heftigkeit, daß der ( Rufe: Na, na! Heiterkeit.) Etwas früher hätte aber doch wohl wichtigen Frage ihm gegenüber keinen Augenblick an seiner Löschzug der Thurmstraße bei seiner Ankunft vorgegangen werden können, denn schon am 25. Januar hat uns der Ueberzeugungsfreue gezweifelt haben. ausgedehnten Brandherd vorfand, und die Meldung„ MittelMagistrat mitgetheilt, daß er zwar unserem weitergehenden BeObgleich bald 6 Züge, darunter 2 DampfStadtv. Singer: Der Antrag wird mit den großen Ver- feuer" erließ. schlusse nicht zugestimmt, im übrigen aber bei seiner Vor- diensten begründet, welche Zelle sich um die Stadt er sprigen, von mehreren Seiten gegen den Brandherd vorgingen, fonnte lage stehen bleibt. Wie lange soll denn aber nun weiter worben habe. Auch ich kann freudig und gerit alt= das Feuer lange Zeit nicht zum Stehen gebracht werden, da die gewartet werden? In vier Monaten kann doch ein so einfaches erkennen, daß subjettiv diese Auffassung durchaus zahlreichen Dachkammern mit ihrem reichen Inhalte immer neue Baugesuch ohne jede Komplikation erledigt werden. Es liegt auf berechtigt ist und daß Zelle stets den Nutzen und das Beste der Ge- Nahrung boten. Zudem war der Dachstuhl an beiden Fronten der Hand, daß irgendwo die Absicht besteht, unseren Beschluß meinde gewollt hat. Das kann aber nicht hindern, daß meine Auf- mit mehreren Holzthürmchen geziert, die ebenfalls zur Verbereiteln. Der Magistrat hätte nach meiner Auffassung objektiv nicht mit der im Antrage zum Ausdruck kommenden breitung des Feuers beitragen. Man ist geneigt, Brandstiftung anfaffung die Verpflichtung, die einmüthig gefaßten Beschlüsse übereinstimmt. Objektiv fann ich nicht anerkennen, daß Zelle sich zunehmen, da das Feuer im Eckthurme zuerst bemerkt wurde, dabei der Gemeindeversammlung zu vertreten und nicht die Hand hohe Verdienste um die Entwickelung der Gemeinde erworben aber in ungewöhnlich kurzer Zeit auch den Dachstuhl in beiden dazu zu bieten, zu dulden, daß die Baupolizeiverwaltung sich dazu hat. Im Gegentheil ist nach meiner Auffassung unter der Leitung Fronten bis ans Ende erfaßt hatte. Die Dachkonstruktion wurde vollhergiebt, unsere Beschlüsse zu hintertreiben, nachdem ähnliche Vor- des Oberbürgermeisters Zelle auf zahlreichen Gebieten der Verwal- ständig eingeäfchert.
zu
gänge durch Einspruch des Oberpräsidenten und durch Gerichts- tung eine Stagnation, jedenfalls keine Weiterentwicklung eingetreten.
und
aus
erklären,
einen
erkenntniß zu unseren ungunsten entschieden sind. Kommt Auf dem Gebiete des Schulwesens ist nicht alles jo, Wien , 29. September. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Der es zur Klage, so könnten wir ja vielleicht wieder Unwie wir es wünschten und in der höchst bedeutsamen Ein- Präsident schlägt für die nächste Sigung die Tagesordnung" Wahl recht bekommen, aber dann haben wir klaren Tisch und gemeindungsfrage ist leider nicht von den großen Gesichts- der Quoten- Deputation sowie erste Lesung der Ausgleichsvorlage mit wissen, woran wir sind. Wir dürfen den Beschluß nicht verpunkten aus zu Werke gegangen worden, die die Sache verdient, Ungarn " vor. Schwegel erklärt, der verfassungsmäßige Großgrundsumpfen lassen wie den ersten, der vor fünfzig Jahren gefaßt sondern einseitig von kommunalfiskalischen Nücksichten aus. befis lege auf den Fortbestand des Zoll- und Handelsbündnisses den wurde. Wir sind es uns schuldig, unseren Beschlüssen eine Bei aller Reserve muß ich ferner doch aussprechen, daß größten Werth, deshalb wünsche er, daß über die Ausgleichsvorlage gewisse Achtung auch nach oben hin zu verschaffen. Die die Auffaffung von der Wahrnehmung der Selbst unverzüglich verhandelt werde, und daß der hierauf bezügliche Selbstverwaltung hat in der letzten Zeit nicht sehr rühmlich ab- ständigkeit der Gemeindeverwaltung gegenüber den Dringlichkeitsantrag in der morgigen Sigung sofort von allen angeschnitten. Die Schulverwaltung ist ein lebendiges Zeugniß dafür. Aufsichtsbehörden, der Regierung und noch höheren Stellen, wie sie deren Gegenständen verhandelt werde. Darüber entſpinut sich eine Mit weiteren Anträgen werde ich noch kurze Zeit warten. Wir sind der Magistrat unter Führung Zelle's bewiesen, mich nicht bestimmen längere Debatte. Daszynsky( Soz.), Dipauli( fath. Bolfsp.), den Märzgefallenen die beschlossene Ehrung schuldig und keine kann, auf diesem Gebiete das Vorhandensein hoher Verdienste anzu- Groß( deutschfortschr.), v. Jaworski( Pole), Lueger( chriftl.- soz.) und untergeordnete Verwaltungsbehörde soll unsere Beschlüsse durch erkennen. Auf dem sozialpolitischen Gebieteder Gemeindeverwaltung Engel( Jungczeche) ihre Parteien hielten die freuzen.( Beifall.) endlich sind nicht die geringsten Erwartungen erfüllt. Von fleinen parlamentarische Erörterung des Ausgleichs für absolut nothDer Antrag wird durch die ertheilte Auskunft für erledigt Städten haben wir uns in der sozialen Fürsorge für die Anwendig. Die Mehrzahl der Redner betont, nur dadurch könnten die gestellten beschämen lassen müssen. Werfe ich noch einen Blick auf für Desterreich ungünstigen Bestimmungen des Ausgleichs beDem Antauf des Grundstückes Stralauer str. 57 für 530 000 die Disharmonien, welche sich zwischen Magistrat und Versammlung feitigt werden. Steinwender( deutsch- national) sagt, der Regierung Mart hat der eingesezte Ausschuß mit 6 gegen 2 Stimmen zu gebildet haben, so würde ich es für mich und meine Freunde als sei es eigentlich um die parlamentarische Behandlung nicht zu gestimmt. einen Att der tonventionellen Heuchele i bezeichnen thun, man wolle nur die Deutschen reizen, um oben sagen Die Versammlung schließt sich der Ausschußmehrheit an. müssen( Oho! und große Unruhe), wenn wir zu besonderen Ehrungen zu können, mit den Deutschen gehe es nicht. Wolf( Schönerianer) Zur neuen Besoldungs- Ordnung für die Lehr aus öffentlichen Mitteln unsere Stimme gäben. sagt, das Volk verlange die Aufhebung der Sprachenverordnungen; perfonen an den Gemeindeschulen hat der Magistrat eine AbNachdem der Stadtv. Schwalbe hat die Empfindung gehabt, als habe seine Partei werde unbedingt Obstruktion üben. änderung dahin beantragt, daß nur den noch nicht 4 Jahre im öffent- auch der Vorredner ganz subjektiv gesprochen; derfelbe habe auch Präsident erklärt hat, daß es, da kein Gegenantrag vorliege, bei lichen Schuldienst thätigen Lehrern die niedrigere Miethsentschädigung die Magistratsbeschlüsse und Belle's Stellungnahme verwechselt. Zelle seinem Antrage verbleibe, wird die Sigung geschlossen. von 432( statt 648) M. gezahlt, diejenige für die Lehrerimen von 400 fei stets für die Selbstverwaltung eingetreten.( Beifall.) auf 432 M. erhöht werden soll. Der Antrag Meyer wird darauf an einen Ausschuß verwiesen, Schluß 7/4 Uhr.
erklärt.
Gewerkschaftliches.
Paris , 29. September. ( W. T. B.) Frau Paulmier, welche unlängst den Redakteur der„ Lanterne", Olivier, durch Revolverschüsse schwer verwundete, ist vorläufig auf freien Fuß gesetzt worden. Mailand , 29. September. ( B. H. ) Die große Getreidefirma Guiseppe Dalmati ist insolvent geworden. Die Passiven sollen mehrere Millionen betragen.
Stadtv. Singer: Wir werden der Vorlage ohne Ausschuß- den der Vorstand sofort ernennt. berathung zustimmen, müssen aber wiederholt darauf hinweisen, wie bedauerlich es ist, daß sich der Magistrat in einer so wichtigen Frage des Schulwesens von der reaktionären preußischen Regierung so weit überholen ließ, und wie es noch viel bedauerCorunna, 29. September. ( W. T. B.) Das französische Backetlicher ist, daß die Versammlung sich auch ihrerseits auf einen Standpunkt stellte, der sie ins Unrecht setzen mußte, den Lehrern Der Rücktritt des Herrn Brust aus dem Gewerkverein boot Lafayette" ist hier mit von Santiago de Cuba zurückkehrenden weniger geben zu wollen als die Regierung. Auch die Art, in christlicher Bergleute soll durchaus tein freiwilliger gewesen sein, spanischen Soldaten an Bord eingetroffen. Ein Offizier des„ Lafayette" welcher diese Sache mumehr behandelt werden mußte, tann als eine l vielmehr gab das Verhalten des Herrn Brust zu einigen Fragen, starb während der Ueberfahrt am gelben Fieber. Berantwortlicher Redakteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin
Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.