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Der verantwortliche Redakteur der Breslauer Bolts- 1Damerom verlangt 2 Knechte zur Brennerei- Arbeit bei 150 M. 1300 M. Geldstrafe und Tragung der Koften verurtheilt worden war to a cht, Genosse 3 a hn, sollte durch den Bericht über eine Gerichts- Lohn und freier Station; Freiherr von der Golz auf und gegen dieses Urtheil Revision eingelegt hatte. Der Vertreter verhandlung in Beuthen , in welcher sich der Parteigenosse Tuster Rogzow wünscht 6 Pferdefnechte, denen er außer voller Beköftigung Stumm's begründete den Revisionsantrag damit, daß die Saarbrüder wegen Unterhaltung einer unangemeldeten Zeitungsfiliale zu ver- den fürstlichen Jahreslohn von je 150 Mart zahlen will, Straffammer den vom Angeklagten geltend gemachten Standpunkt antworten hatte, den Amtsanwalt Bohl in Beuthen beleidigt haben. 9 Knechte, die ebenfalls daselbst eintreten können, sollen denselben Wahrung berechtigter Interessen" verlegt habe, während der VerDie infriminirte Stelle des Berichts der„ Volkswacht"" lautete: Lohn erhalten. Rittergutsbesitzer Schröder auf Rügow bei treter Stöder's, Rechtsanwalt Gummersbach , Abweisung mit der BeObwohl die Voruntersuchung wie die Beweisaufnahme für die Degow zahlt einem Stellmacher, der eigenes Handwertszeug mit gründung beantragte, daß Stumm die Beleidigung nicht zum Zwede Aufrechterhaltung der Anklage nicht den geringsten Anhalt boten, bringt und seine Tüchtigkeit durch Zeugnisse nachweist, außer freier Wahrnehmung berechtigter Interessen, sondern bei Gelegenheit auswagte es doch der Staatsanwalt, die Eristenz einer solchen Filiale Station 250 M. Wer Lust und Liebe zum Vieh" hat, gesprochen habe. Das Gericht beschloß, die Entscheidung auf 8 Tage als festgestellt zu betrachten und gegen Tuster 30 M. Strafe zu bean- früher Kuhfütterer oder Schäfer war, tann auf dem auszusetzen. tragen. Eigentlich sei, meinte er, der Reichstags- Abgeordnete und Gute Barlin als Kuhfütterer eintreten; er Verleger der genannten Blätter, Möller, anzuflagen, aber da diesem Jahreslohn von 180 M. erhalten, bei Verkauf eines Stückes Vieh wegen seines Reichstags- Mandates schwer beizukommen sei, müsse eine Mark und für jedes gefund geborene Kalb 25 Pf. Eine Wittwe man sich an Tusker halten." In dieser Stelle sollte der Vorwurf Peglow auf I. an einer anderen Stelle tann ein Zentner Die Beweisaufnahme vor dem Kartoffeln ausgepflanzt werden; der Lohn beträgt hier 150 Mart. Breslauer Landgericht, das gegen Zahn verhandelte, ergab aber, daß Diese Proben dürften genügeu. Man sieht, die Direktion der thatsächlich kein Grund vorgelegen hat, die Bestrafung Tusker's zu Artillerie- Werkstätte weiß die Fürsorge für die Arbeiter mit der für beantragen. Betreffs des zweiten Sazes der inkriminirten Stelle die Agrarier zu verbinden. erklärte Amtsanwalt Bohl als Zeuge, daß er sich des Wortlautes seiner Aeußerungen in der Verhandlung gegen Zuster nicht mehr entfinnen tönne. Nach dem Ergebniß der Beweisaufnahme ließ der Staatsanwalt die Anklage gegen Zahn fallen und beantragte selbst Freisprechung. Das Landgericht beschloß demgemäß.
enthalten sein, der Amtsanwalt Pohl habe Tusker wider besseres Kleidungsstücke geh Streik will außer 150 M. Lohn Kleine Be
Gewerkschaftliches.
Gerichts- Beitung.
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rung gebraucht habe.
Auf Befragen des angeklagten Redakteurs des Proletarier", Genossen Feldmann, erklärt der Maurermeister, daß er auf das Polizei- Amt in Neurode geladen worden sei, dort sei ihm der Artikel des Proletarier" gezeigt worden mit der Bemerkung: Das werben Sie sich doch nicht gefallen lassen". Dauraufhin habe er Strafantrag gestellt, sonst hätte er keine Kenntniß von dem Artikel erhalten.
Wie Beleidigungsprozesse entstehen, lehrte wieder einmal eine Verhandlung, die sich am Donnerstag vor der Strafkammer des Landgerichts in Schweidnitz abspielte. über einen Maurermeister Adam in Neurode( Schlesien ) berichtet, Der Proletarier aus dem Eulengebirge" hatte daß dieser ein Gesuch um Lohnerhöhung mit den Worten abgelehnt habe, daß die ganze Hocke sich zum Teufel scheeren könne; er be= käme soviel Leute, daß er Schweine damit fett machen könne. Der Man wird sich vorstellen können, mit welchen Gefühlen die Proletarier" bemerkte hierzu, daß diefe Aeußerung die Arbeiter besonders veranlassen müsse, sozialdemokratisch zu wählen. Arbeiter die Liste der angebotenen Stellen durchsehen. Es Durch diesen Artikel fühlte sich Adam beleidigt, weshalb er gehört aber auch schon etwas dazu, gelernten Arbeitern, die an eine großstädtische Lebenshaltung gewöhnt sind, zuzumuthen, mit Weib Strafantrag stellte und der Staatsanwalt verfolgte die Sache natürund Kind in die Kathe eines Rittergutes als Pferdeknecht, oder, falls lich im öffentlichen Intereſſe. In der Gerichtsverhandlung wurde der Inhalt des Artikels zwar Die Magdeburger Boltsstimme" schreibt: Bis vor die verlangte„ Lust und Liebe zum Bieh" vorhanden ist, als Kuhfütterer nicht erwiesen, doch bekundete ein Zeuge unter seinem Eide , daß wenigen Wochen hatte unsere Polizei wegen Preßvergehens Straf- mit einem Jahresverdienst von 120, 150 oder 180 m. einziehen. befehle erlassen. Höheren Orts ist ihr aber flar gemacht, daß dies Mit dem Aushang der Stellenliste des Belgarder Bezirks- der Maurermeister vor fünf Jahren die oben angeführte Aeuße In bezug auf den vorliegenden Verfahren unzulässig ist und wegen Preßvergehen nur die Gerichte kommandos hat die Direktion feinen guten Griff gethan. Von den einzuschreiten haben. Der letzte gegen die" Boltsstimme" gerichtete Arbeitern der Danziger Staatsbetriebe haben bisher viele noch nicht fall wurde festgestellt, daß der Maurermeister die Lohnerhöhung Strafbefehl wurde erlassen, weil diese ein Inserat Glandulen" zur Sozialdemokratie gehört; die Chancen unserer Partei sind jetzt in abgelehnt habe mit den Worten:" Zuzahlen könne er nicht, und wenn sie alle davonlaufen". aufgenommen, worin ein Verstoß gegen§ 20 des Preßgefeßes erfreulicher Weise gestiegen." in Verbindung mit der Polizeiverordnung vom 21. Mai 1896 erblickt wurde. Aehnlich lautende Inserate sind von hundert anderen Zeitungen aufgenommen worden, ohne daß bisher Strafantrag gestellt wurde. Nachdem in der Berufungsinstanz festgestellt, Der Ausgang der Schwurgerichts Verhandlung gegen daß die Polizei nicht berechtigt ist, Strafbefehle in Breßfachen zu Bied und Genossen, die mit dem schon furz gemeldeten Freispruch erlassen, ist die Berufung des mit dem Strafbefehl beglüdten sämmtlicher Angeklagten endete, hat niemand mehr überrascht, als Redakteurs der Volksstimme" anerkannt. Die Frage, ob durch einerseits die völlig geständige" Angeklagte Pied und andererseits Der Staatsanwalt beantragte in Rücksicht auf die vielen VorAufnahme fraglichen Inserats gegen Gesetz und Polizei- Verordnung den pensionirten Steuererheber Drinkmann, der nun wohl in strafen des Angeklagten 6 Monate Gefängniß. verstoßen sei, blieb damals unentschieden. Nunmehr ist der tönig- das Zuchthaus zu Brandenburg , aus welchem er beurlaubt worden Genosse Feldmann beantragte seine Freisprechung auf grund lichen Staatsanwaltschaft aufgegeben worden, sich der Sache zu ist, wird zurückkehren müssen. Er hat von der ihm auferlegten zwei- des§ 193 des Strafgesetzbuchs. Nach einem Reichsgerichts- Erkenntniß bemächtigen. Das ist auch geschehen, worüber ein uns vorliegender jährigen Zuchthausstrafe erst 13 Monate verbüßt. Die Verhandlung im 29. Bande soll eine Beleidigung straflos bleiben, nicht blos, Strafbefehl Aufschluß giebt. Es sind angesezt 10 M. Geldstrafe, zog sich auch am zweiten Tage bis in die zehnte Abendstunde wenn sie zur Ausführung und Vertheidigung von Rechten verübt wird, 1,90 M. Kosten. Gerichtliche Entscheidung wird beantragt. hin, da immer weitere Zeugen, die über den Leumund der Ange- sondern auch wenn der Thäter für eine ihn selbst angehende Sache flagten und der Belaftungszeugen Auskunft geben sollten, gehört tämpfe. Dies treffe ohne Zweifel hier zu, denn ihm als Sozialdemokraten, wurden. Von hohem psychologischen Interesse war das Verhalten als Staatsbürger tönne es nicht gleichgiltig sein, ob der Wahlkreis der Angeklagten Bied, die zwar immer wieder versicherte, daß sie Reichenbach- Neurode konservativ- ultramontan oder sozialdemokratisch früher falsch geschworen und nur infolge von Gewissensbissen ihr vertreten sei. Bezweckt habe der Artikel zu einer sozialdemokratischen Geständniß abgelegt habe, dessen ungeachtet aber keine Spur von Vertretung des Kreises beizutragen. Daß auch die Angehörigen der Erregung sehen ließ. Ihr Gesicht blieb während der ganzen zwei einzelnen Parteien in Wahrung berechtigter Interessen handeln, wenn tägigen Verhandlung völlig unbeweglich. Selbst als ihr der Land- sie ihre Partei- Interessen vertreten, habe das Reichsgericht entgerichts- Präsident Rösler die furchtbare Schwere des Ver- schieden. Sollte das Gericht diesen Standpunkt nicht theilen, so sei gewiß brechens, dessen sie sich selbst bezichtigte, vorhielt, zudte fie mit keiner Wimper. Aller Augen wandten sich nach ihr, man sah, eine geringe Geldstrafe eine ausreichende Sühne für den Artikel. wie die Geschworenen sie aufmerksam betrachteten, als wollten sie Da der„ Proletarier" besonders scharf überwacht werde, so dürfe das seltsame Räthsel durch einen Blick in die Seele der man ihm( dem Angeklagten) die Vorstrafen nicht sehr anrechnen, jei Angeklagten lösen. Je weiter die Verhandlung vorschritt, je er doch schon bestraft wegen Aufnahme von Artikeln, die in anderen Eine Gewerkschaftsversammlung, an der etwa 200 Personen mehr rückte dieses Wort für Wort aufrecht erhaltene Ge- Blättern straflos geblieben seien. theilnahmen, tagte am vorigen Sonntag in St. Johann, dem Herr ständniß in den Mittelpunkt derselben und als Staatsanwalt Das Gericht erkannte auf vier Wochen Gefängniß. Wahrung schaftsgebiet des Herrn Stumm. Das Referat hielt Reichstags- Dr. Cornel mit den Worten begann, daß der Gegenstand berechtigter Interessen liege nicht vor. Gegen das Urtheil wird Abgeordneter Hoch aus Hanau , der bei seiner trefflichen Kritik der der Verhandlung zwar viel Elend und viel Niederträchtigkeit auf- Revision eingelegt werden. heutigen Produktionsweise und der Schilderung der Gefahren, die gedeckt habe, das offene und flare Geständniß der Pieck aber einen dem Koalitionsrecht der Arbeiter drohen, lebhafte Zustimmung fand. Lichtblick bilde, sah man, wie ein freudiger Zug über das Geficht Ein für Mecklenburg wichtiges Erkenntnis hat die StrafDie Versammlung beschloß sodann die Gründung eines Gewerkschafts- der Bied huschte. Der Staatsanwalt, der übrigens selbst das Nicht- lammer des Landgerichts Schwerin gefällt. Es handelte sich um fartells. Wir begrüßen freudig den Versuch, der Arbeiterbewegung schuldig auf die Auflage wegen Anstiftung zum Meineide be- die Frage, ob der§ 17 des Reichstags- Wahlgesetzes, betreffend hier Eingang zu verschaffen. antragte, erklärte offen, Drinkmann sei zu unrecht schwer verurtheilt; Wählerversammlungen, durch das medlenburgische Sonntagsgeset er sei einem von der eigenen Ehefrau angestellten Stomplott der Anbeschränkt werden darf. In Steinmannshagen bei Gadebusch hatte Aus London wird uns geschrieben: Der befürchtete große geklagten Hohmann und Pied zum Opfer gefallen. Der Staats- am Sonntag, 5. Juni, nachmittags 4 Uhr, in der dortigen GastBergarbeiter Ausstand unterbleibt. Yorkshire hat anwalt beantragte demgemäß das Schuldig gegen sämmtliche Angeklagte. wirthschaft eine sozialdemokratische Wählerversammlung stattgefunden. im Gegensatz zu Lancashire sich für Annahme des Angebots der Ein wahres Stabinetsstück für Psychologie bildete während der Nede Das großherzogliche Amt erblidte hierin einen Verstoß gegen das Unternehmer entschieden, und damit die Waage der Annehnienden tief des Staatsanwalts das Minenspiel der angeklagten Ehefrau Drink- Sonntagsgesetz; es schickte verschiedenen Theilnehmern der Versammlung zum Sinten gebracht. Auf der am Mittwoch im Westminster Palace mann und ihres gegen sie auftretenden Ehemannes. Es zeigte sich Strafbefehle; diese wurden vom Schöffengericht zu Gadebusch aufrecht er= Hotel abgehaltenen Generalversammlung der Bergarbeiter- Föderation da ein Seelenzwist, wie ihn die glühendste Phantasie eines Roman halten. Dagegen hat jetzt das Landgericht jenes amtsgerichtliche ward festgestellt, daß die übergroße Mehrheit der Abstimmen- schriftstellers faum ausdenken kann. Doch dies dauerte nicht lange. Urtheil aufgehoben und die Strafbefehle für nichtig erklärt. Rechtsden sich für den Kompromiß entschieden habe und darauf Schon bei den ersten Worten des Justizraths Haenschke, der trok anwalt Dr. Herzfeld- Berlin führte die Vertheidigung und legte mit 104 000 gegen 29 000 Stimmen dieser für angenommen erklärt. feines hohen Alters mit jugendlichem Eifer dafür plaidirte, auf grund der Reichstagsatten erschöpfend dar, daß der Absicht Danach begnügen sich die Arbeiter mit einer Lohnerhöhung von daß von dem Geständniß seiner Klientin tein Wort zu des Gesetzgebers nach das mecklenburgische Sonntagsgesetz auf 2/ pet. gegen die zuletzt gezahlten Lohnfäge oder 322 pet. über glauben sei, da es sich lediglich um ein Manöver zu gunsten des Wählerversammlungen unanwendbar sein sollte. Das Gericht trat die Lohnfäße von 1888 und verzichten fie bis 1. Januar 1901 Drinkmann handle, bei dem allerlei unkontrollirbare Einflüsse ob- dieser Auffassung bei und entschied demgemäß. darauf, mehr als 45 pet. über jenen Normalfaz zu verlangen, gewaltet, begann sich die Stimmung zu ändern, namentlich auch Angeklagten der Ersatz ihrer nothwendigen Auslagen in beiden Inwogegen ihnen die Unternehmer bis zu jenem Termin einen beim Publikum, das Kopf an Kopf gedrängt ausharrte. Der Schluß- stanzen aus der Staatskasse zuerkannt. Mindestlohn von 30 pet. über den Satz von 1888 zusichern. antrag des Vertheidigers, die Angeklagte troß ihres umfassenden Ge
Berlin und Umgegend.
Die Vergolder halten am Montag Abend in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, eine Versammlung ab, in der über den Streit der Versilberer Bericht erstattet wird.
Die Bergarbeiter Zeitung„ Glück auf", Fachorgan für die sächsischen Bergleute, wird Ende dieses Jahres ihr Erscheinen einstellen. An stelle dessen wird die„ Deutsche Berg- und HüttenarbeiterBeitung" eingeführt werden.
Ausland.
Auch wurde den
Meinungsverschiedenheiten über Lohnansprüche innerhalb jener ständnisses freizusprechen, da dies nicht glaubwürdig ſei und ſie ſeinerzeit Tchte Nachrichten und Depelthen. Mindest- und Höchstgrenze werden bon einem zu bildenden offenbar die Wahrheit beschworen habe, lang etwas befremdlich, der Einigungsamt schiedsrichterlich entschieden. Der Vertrag tritt vom Ausgang des Prozesses zeigte aber, daß die glühenden Worte des 1. Oktober d. J. ab in kraft. alten Herrn ihre Wirkung auf die Geschworenen nicht verfehlten.
war.
Dirschau , 1. Oktober. ( W. T. B.) Wie die„ Dirschauer 8tg." meldet, Die Annahme der Vorschläge der Unternehmer in der Urabstim- Auf das Urtheil derselben war wohl auch die Art und Weise nicht erfolgte heute Vormittag auf dem hiesigen Rangirbahnhof ein Zumung ist ein Sieg der Richtung Pickard, Woods, Cowey, Haslam ohne Einfluß, in welcher die Angeklagte von den unter falscher ſammenstoß zweier Güterzüge. Vier Wagen sind beschädigt, der eine über die junge, sozialistische Richtung im Bergarbeiter- Verband. Die Flagge segelnden Angestellten des Detektivinstituts zum„ Geständniß“ Zugführer wurde getödtet. Wien , 1. Oktober. ( W. T. B.) Wie die„ Wiener Zeitung " im Vertreter der letzteren waren der Ansicht, daß die Geschäftslage eine gebracht worden Die Rechtsanwälte Dr. Löwen halbamtlichen Theile meldet, hat das Eisenbahn- Ministerium sich auf sofortige Lohnerhöhung um 10 pet. rechtfertige und ein Ausstand zu stein, Dr. Jaenide und Küster widmeten dem Kapitel eine Bitte des Vereins für Sozialpolitik zu Berlin bereit erklärt, die ihren Gunsten die besten Aussichten habe. Die alten Führer aber der Detektivs eingehende Betrachtungen und gingen dieser von diesem Verein geplanten Erhebungen über die Arbeits- und hielten einen mageren Vergleich für besser wie einen fetten Prozeß modernen Errungenschaft dem Gebiete der Spionage und empfahlen den Arbeitern in einem Rundschreiben, in diesem mit scharfen Worten zu Leibe. Rechtsanwalt Dr. Werthauer Lohnverhältnisse der bei Verkehrsanstalten beschäftigten Beamten Sinne abzustimmen. Daß Yorkshire der Empfehlung mit so großem wies schließlich nochmals auf alle fachlich vorhandenen Un- und Arbeiter durch Sammlung und Überweisung geeigneten Madie sich Mehr folgte, zeigt, wie stark der Einfluß Pickard's dort noch ist, möglichkeiten des„ Geständnisses hin, die während umgekehrt die neulich gemeldete Abstimmung Lancashires von wachsendem Einfluß der jüngeren Richtung in dieser Grafschaft zeugt.
Boziales.
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auf
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aber
terilas zu unterstützen.
auch Wien , 1. Ottober.( W. Z. B.) Das Fremdenblatt" erklärt aus dem ganzen Verhalten der Pied während der Verhandlung er gäben; folche„ Gewissensbisse" ohne eine einzige Thräne gebe es entschieden, die auf der Börse verbreiteten Gerüchte von einer Kabinetskrisis für unbegründet. bei einem 20jährigen Mädchen nicht. Die Geschworenen beParis, 1. Oktober. ( W. T. B.) Frau Carnot, Wittwe des erriethen nur eine Stunde. Als dann der Freispruch für mordeten Präsidenten der Republit, ist gestern Abend auf Schloß alle Angeklagten verkündet wurde, zeigte die Freude auf der Mißmuth auf der anderen Prestes gestorben.- unbeweglich
Ueber die kgl. Artillerie Werkstatt in Danzig wird uns den Gesichtern der einen, Seite die Parteistellung der Anwesenden geschrieben: Eine Notiz, die der Vortvärts" vor einiger Zeit über die blieb nur der Gesichtsausdrud der Auguſte Pied, die es gar nicht beendet und dasselbe heute Nachmittag dem Vorsitzenden der Kriminal recht zu verstehen schien, daß sie Arbeiterentlassungen und Kürzungen der Affordlöhne brachte, die in dieser Werkstatt vorgenommen worden sind, ist an maßgebender gesprochen worden und sich noch genauer nach der Tragweite des fammer Loew zugestellt. Dieser wird ebenfalls eine Prüfung der Stelle nicht unbeachtet geblieben. Am 19. September wurde plöglich der Berathung der Geschworenen abgeführt wurde, ihre feste lleber- stimmen, der mit der Berichterstattung beauftragt werden wird. Stelle nicht unbeachtet geblieben. Am 19. September wurde plötzlich Urtheils erkundigte. Sie hatte noch kurz zuvor, als sie während aften vornehmen und im Laufe der nächsten Woche den Nath beParis, 1. Oktober. ( W. T. B.). Der Eigenthümer des der Arbeiter ausschuß zusammengerufen und demselben mitgetheilt, daß das Kriegsministerium der Direktion von dem geugung dahin ausgesprochen, daß fie in wenigen Tagen wohl im Bagram- Saales hat es abgelehnt, diesen für die von Pressensé auf Zuchthause wohnen werde". morgen zu gunsten der Revision des Dreyfus- Prozesses einberufene Vorwärts"-Artikel Mittheilung gemacht habe. Der Direktor gab seinem lebhaften. Bedauern Ausdruck, daß ein solches" Blatt tammter des Landgerichts I in längerer Verhandlung. Eine Umzugsgeschichte beschäftigte gestern die zweite Straf- Versammlung herzugeben, weil er Ruhestörungen befürchtet. London , 1. Oftober.( W. T. B.) Wie das„ Reuter'sche derartige Nachrichten bringen könne. Er erklärte darauf den Der Hauserstaunten Ausschuß- Mitgliedern, daß nicht die Direktion, sondern die verwalter Otto Borowski war der Urkundenvernichtung, Beleidi- Bureau" erfährt, erhielt das Auswärtige Amt ein Telegramm des Meister an den Lohnfürzungen Schuld seien; in Zukunft solle vor gung und Körperverlegung angeklagt. Borowski ist Verwalter eines Gesandten in Beling, Sir Macdonald, welcher meldet: Ein Mitglied Am 26. März hatten die Tischler der Gesandtschaft, Mortimore, wurde, als er mit seiner Gemahlin jeder beabsichtigten Lohnreduktion der Arbeiter Ausschuß Hauses in der Pallasstraße. gehört werden. Von einer Erhöhung der Löhne auf den früheren Schimmelpfennig'schen Eheleute bei ihm eine Wohnung gemiethet nach Hause zurückkehrte, von Chinesen angegriffen, beleidigt und des Tages unter der Bedingung, daß dieselbe erst einer gründlichen Aus- mit Steinen beworfen. Im weiteren Verlaufe Stand war aber keine Rede. Bei den Befugnissen, die den Arbeiter- Ausschüssen in den staat- befferung unterworfen werde. Die Arbeiten konnten nicht mehr recht wurden ameritanische Missionare und der chinesische Sekretär lichen Betrieben zugestanden werden, ist für die Arbeiter faum ein zeitig ausgeführt werden und dem Verwalter fing es an zu gereuen, der amerikanischen Gesandtschaft in ähnlicher Weise angegriffen, wesentlicher Vortheil darin zu erblicken, wenn in Zukunft bei Lohn- daß er auf die Bedingungen eingegangen war. Es lag ihm daran, wobei der letztere einen Rippenbruch erlitt. In Peking herrscht eine reduktionen der Ausschuß gehört wird. Ernstliche Opposition darf wieder in den Besitz des Miethsvertrages zu kommen, und da soll er gefährliche Stimmung. Der Gesandte meldet weiter, er habe wegen derselbe nicht machen, er fann höchstens als Sündenbod dienen; zur Erreichung dieses Zweckes zu einer List gegriffen haben. Er ließ sich, dieser Beschimpfungen sehr energische Vorstellungen bei der chineDirektion und Meister sind dann eher vor Vorwürfen gesichert, da wie die Beugin Schimmelpfennig bekundete, den Vertrag zeigen unter der fischen Regierung erhoben. jede Lohnkürzung als im Einverständniß mit den Vertretern der Angabe, daß er sich noch über einen Bunkt unterrichten wolle. Als er das Papier in Händen hatte, zerriß er es. Auf die Vorstellungen der Arbeiter vorgenommen bezeichnet werden kann. Alls vor einiger Zeit mitgetheilt wurde, daß Arbeiterentlassungen Frau Schimmelpfennig habe der Angeklagte erwidert:" Ich weiß in der Artillerie- Werkstatt bevorständen, wurde das mit aller Ent- fchon, was Sie für eine find, ich nehme Sie nicht auf!" Der Ehe schiedenheit dementirt. Jest sollen aber doch Entlassungen vorgemann Schimmelpfennig begab sich zum Angeklagten, um ihn wegen nommen werden. Die Leitung des Betriebes ist nun zwar bemüht, feines Verhaltens zur Rede zu stellen. Bei dieser Gelegenheit ließ den Arbeitern anderswo Beschäftigung nachzuweisen, sie ist in der sich der Angeklagte, wie durch die Beweisaufnahme festgestellt wurde, hinreißen, den Besucher zu mißhandeln. Der Gerichtshof hielt alle Wahl der Arbeitsgelegenheit aber nicht gerade glücklich. In mehreren Bertabtheilungen wurde eine Liste der im Bereiche drei Straftaten für erwiesen und erkannte wegen der Urkunden des Bezirkskommandos Belgard auf Rittergütern frei werdenden vernichtung auf zwei Wochen Gefängniß, wegen der Beleidigung auf 10 und wegen der Körperverlegung auf 30 M. Geldstrafe. Kanea, 1. Oktober. ( W. T. B.) Die Admirale forderten den Bom Prozeß Stöcker- Stumm. Vor dem Kölner Ober- Landes- Gouverneur auf, die Waffen, welche zu Beginn des Jahres 1897 Da sucht ein Rittergutsbesitzer Rletiner auf Glögin bei Gr. Rambin einen Kutscher und drei Pferdeknechte zu je 120 M. gericht wurde am Freitag die Beleidigungsklage gegen Stumm ver- von den Behörden unter die Bevölkerung vertheilt worden waren, Administrator 3iemer auf handelt, nachdem Herr Stumm von der Saarbrüder Straffammer zu wieder zurückgenommen. Jahreslohn und freier Station. Verantwortlicher Nedakteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
Stellen angeschlagen.
Konstantinopel , 1. Oftober.( W. T. B.) Jm Distrikt Melaskerd ( Vilajet Wan) fand ein Zusammenstoß zwischen einer angeblich von Stautasien gekommenen armenischen Bande mit türkischen Truppen statt, wobei die Armenier einen Verlust von 49 Todten und 3 Verwundeten hatten.
Kaudia, 1. Ottober.( W. T. B.) Hier wurden weitere 1200 englische Matrosen an Land gefeßt. Die Admirale auf Kreta be schlossen, die Unruhestifter von Kandia friegsgerichtlich abzuurtheilen und die Urtheile vollstrecken zu lassen. Sieben Unruhestifter wurden neuerdings den Engländern ausgeliefert.
Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.