spiel, daß die gegenwärtige Taktik die Partei ruinire. Nun hat Fischer Herr Fischer vom Parteivorstand denselben Ansdruck Vollmar gegenüber gebraucht. Man giebt die Gefahr zu, die von Vollmar's Taktik droht, und man goß doch Kübel aus über uns, die wir diese Gefahr signalisirten. Im Augenblick der Gejahr tippt man nicht an die Glocke, fondern läutet die Sturmglocke. Wir haben die Sturmglocke geläutet.( Seiterfeit.) Liebknecht deutet an, daß er zur Berliner Opposition übergehen könne. Ju ein bis zwei Jahren wird es vielleicht wirklich so weit sein.( Heiterkeit.)
Man hat gegen uns unsachlich gekämpft, man hat gesagt: Der von der Opposition ist ein Schuft und der ist ein Schurke. Singer die Glocke lautend: Das ist nicht gesagt worden, Auerbach: Nun, man hat doch gesagt, der und der schreibt für bürgerliche Blätter.( Zustimmung.)
Singer: Die Angelegenheit muß an der Sieffe ausgefochten| lichen Dinge, wie es sich in unserer Parteipreffe zuweilen werden, an die sie gehört.
findet. Das Wort Selbstbeschränkung ist im moralischen, nicht die Namen zu nennen. Meister: Zur Geschäftsordnung! Wildberger ist ja bereit, in materiellen Sinne von mir ganz allgemein angewendet worden. Für alle diese merkwürdigen Aus- und Unterlegungen finde ich nur eine Erklärung: Die Mehrzahl der Redner hier war nicht Singer: Wildberger hat das nicht erklärt, er wünscht im Stande, meine Rede von der Lawine, zu der sie durch die gewiß auch nicht einen Stellvertreter zu wählen. Presse, hauptsächlich durch die Gegner, angewachsen ist, zu trennen. Baethge verzichtet aufs Wort. Was die gegnerische Presse über mich sagt, kann mir doch im Ernst Niemand zum Vorwurf machen. Ich habe kein Preß bureau. Ich lasse mich nicht darauf ein, ob ich getadelt, nicht darauf, ob ich gelobt werde. Aber ein Recht habe ich von Ihnen zu verlangen, daß Sie mich nur nach dem beurtheilen, was ich gesagt habe.
Singer: Um die Geschäfte abzukürzen, schlage ich vor, daß die Neuner- Kommission bei Beginn der Nachmittagssitzung durch Stimmzettel gewählt wird. Wenn Vollmar und Bebel ge sprochen haben, können wir dann gleich das Resultat der Wahl in Händen haben. Ich mache nochmals darauf aufmerksam, daß in diese Kommission durchaus unbetheiligte, unparteiische Leute gewählt werden müssen, weder ein Berliner , noch ein Mitglied Und wenn das auch zuträfe und wenn wir wirklich alle- der Fraktion und der Parteileitung darf sich in ihr befinden. fammt Schurken wären, so hätten Sie doch die Pflicht, unsere Auerbach: Im Namen meiner Freunde: Wildberger, fachlichen Einwände zu widerlegen.
Der Parlamentarismus hat uns auf kleinbürgerliche Wege gebracht. Die Heine'schen Flugblätter, das Buckauer Flugblatt bei den Kommunalwahlen enthalten keine Spur von den Zielen der Sozialdemokratie. In Berlin beantragte Zubeil im Gastwirthsverein die Besteuerung des Flaschenbier- Handels, weil dieselbe sozial demokratisch sei, weil sie die Gleichheit anstrebe.
Liebknecht nennt uns Anarchisten. Sat denn den Liebknecht von 1869 Jemand einen Anarchisten genannt?
Die Verstaatlichung der Apotheken, wie sie die Fraktion beantragt, würde die Macht des heutigen Staates stärken, sozialdemokratisch ist sie so wenig wie Seehandlung und königliche Porzellanmanufaktur.
Werner, Bäthge, Schulze habe ich folgende Erklärung abzugeben: In die Neun er- Kommission, die jetzt gewählt werden soll, gehen wir nicht hinein. Im vollem Lichte der Deffentlichkeit haben wir unsere Anklagen erhoben, sie können nicht hinter verschlossenen Thüren zum Austrag gebracht werden. 23ir find bereit, wenn es gewünscht wird, auch weiterhin dem Parteitage Rede und Antwort zu geben. Bisher haben wir im Austrage unserer Mandatgeber an den Arbeiten des Kongresses theilgenommen, wir werden aber wegen der den demokratischen Grundsätzen zuwiderlaufenden und...( Große Unruhe. Glocke des Vorsitzenden.)
In meiner zweiten Rede in München habe ich mich ausdrücklich dagegen verwahrt, daß ich eine neue Taktik erfunden hätte und nun vorschlüge. Die vorhandene Taktik eine Taktik, deren Elemente immer vorhanden waren- will ich nur fons fequent durchgeführt haben. Das Schwanken in dieser Taftit, durch das revolutionäre Phrasengeklingel der Jungen veranlaßt, wünschte ich nur zu beseitigen.
Gin Redner hat gesagt: wenn es nichts Neues gewesen wäre, Szene zu sehen.
so
hätte ich nicht Veranlassung gehabt, es mit solchem Lärm in
Wie steht es mit dem Lärm?
-
Die Bersammlung, in der ich zuerst sprach, war eine regel mäßige monatliche Parteiversammlung. Hätte ich einen Lärm machen wollen wir Alle verstehen Singer: Erlauben Sie: Jch kann Ihnen nicht gestatten, uns ja ein wenig auf dieses Geschäft( Heiterkeit) hätte ich ein Die Art, wie die Kommission gewählt werden soll. Erst wenn ich es wohl etwas anders angefangen. diese Erklärung weiter vorzulesen. Wir besprechen augenblicklich Pronunziamento, wie gesagt wurde, erlassen wollen, dann hätte die Kommission gewählt ist, kann eine solche Erklärung abgegeben Ich hätte in München eine Massenversammlung einberufen, werden. Ich lehne es ab, sie jetzt entgegen zu nehmen. Wir wäre dann ins Land gegangen, hätte meine Ansichten in einer lassen uns nicht in rein geschäftlichen Angelegenheiten zur Dis- Resolution ausgesprochen, hätte 7, 8 Versammlungen abgehalten fussion einer nicht hierher gehörigen Angelegenheit verleiten. und die Resolution vorgelegt, ( Beifall). Die Kommission wird gewählt, ob Sie sich ihr stellen oder nicht.( Beifall.)......
Immer weiter werden wir auf dieser schiefen Ebene rutschen. Bebel führt uns einen neuen Erbfeind vor: Rußland. Wir find froh, daß der alte Erbfeind" nicht mehr in den Köpfen ist. Die Parteileitung beruft sich immerfort auf die gegnerische Breffe. Propagiren wir unsere Ideen und kümmern wir uns den Teufel um die bürgerliche Presse. Der Typus des gegen. wärtigen harmlosen Agitators ist der vielgeschickte Beus geschickt nicht im Sinne von gesandt, sondern von fähig. Da ist alles so gemäßigt, so anständig, so konziliant, daß die Leute sich sagen: Warum sollen wir nicht einen Stimmzettel gange zu. Bäthge schreit: Nein, das wird nicht geschehen. für einen so netten Mann in die Urne werfen.
Die Kornzoll- Resolution enthielt nichts Sozialdemokratisches; Bebel hat es für nöthig gehalten, in seiner Versammlung einen prinzipiellen Zusah zu machen. Aber das ändert nichts daran, daß die Fraktion seine falsche Resolution ins Land geschickt hat. Redner zitirt schließlich ein briefliches Urtheil des Genossen Lang, Bezirksanwalts in Zürich , der fachlich auf dem Standpunkt der Aften sicht, aber über den Ton gegen die Jungen entrüftet ist und meint, die Opposition sei relativ berechtigt, sie bilde das Gegengewicht gegen die gefährlichen Neigungen zung Possibilismus. Der Brief schließt: Die Alten sollten über die Opposition nicht schimpfen, sondern sie verstehen und von ihr lernen.( Gelächter.)
Warten wir ab, ob Sie die Taktit auch halten werden, von der Sie sprechen. In Resolutionen falviren Sie sich und in der Praxis begeben Sie sich auf den Boden der Vollmar'schen Taktik. Lassalle sagt: Auf die Masse wirkt nur das Ganze, das Unmittelbare, das Extreme. Verkleiden gilt nicht auf dem Markte der Geschichte", ruft er im Siffingen. Die Gefahr liegt nahe, daß Ihre Taktik die Massen ins Kleinbürgerliche Lager führt. Wir aber wollen die Befreiung des Proletariats beschleunigen, nicht verzögern.( Beifall bei der Opposition.)
Es folgen persönliche Bemerkungen. Heine bezeichnet es als unwahr, mit seinem Flugblatt Stimmenfang betrieben zu haben. Eine wissentliche Nuwahrheit liege in dem Vorwurf Auerbach's, daß er die Endziele der Partei in der Agitation verschweige.
Scholz- Berlin erklärt, daß der Gastwirthsverein sich die Ausführungen Zubeil's nicht zu eigen gemacht, daß sich vielmehr ein wahrer Entrüftungssturm gegen ihn erhoben habe.
Beus: Ich verwahre mich auf das Entschiedenste dagegen, daß ich je eines unserer äußersten Ziele in konzilianter Weise verfchwiegen hätte. Unser Ziel ist so edel, daß ihm die Besten Aller zustimmen können.
Die Fünf erheben sich von den Plätzen und gehen dem AusSinger: Weigern Sie sich zu erscheinen, so wird es Aufgabe des Parteitages sein, zu erklären, was weiter geschehen soll. Die Thatsache, daß die Kommission zusammentritt, ist vollkommen unabhängig von Ihrem Erscheinen.( Beifall.)
Die Mandatsprüfungs- Kommission wird mit der Ermittlung des Wahlresultats beauftragt. Keßler, Dertel, Meist und Scherm lehnen ab, in die Kommission gewählt zu werden.
Damit schließt die Vormittagssitzung.
Nachmittags- Sitzung.
Singer eröffnet die Sigung um 34 Uhr und erklärt 3nnächst die Wahl der Neuner- Kommission für geschlossen. Zahlreiche Begrüßungen sind wiederum eingegangen. Es wird in die Tagesordnung eingetreten.
"
Ich hätte die Münchener Post" benutzen können. Nichts davon habe ich gethan. Ich hielt meine Rede und fümmerte mich so wenig um die Berichterstattung über meine Rede, daß Irrthümer im ersten Bericht vorhanden waren.
Nicht freiwillig habe ich meine Reden gedruckt herausgegeben, sondern aus Zwang, weil ich nicht mehr anders konnte.
Meine ganze Veranlagung ist so, daß ich meine Ansicht ruhig ausspreche und es dann einfach der möglichen Schwer kraft der Worte überlasse, daß sie wirken. Ich appellire nicht an das Gefühl, ich suggerire den Zuhörern nichts. Nur die wir von den Gegnern von der Meinungsfreiheit, im vollsten Maße für uns in Anspruch nehmen, mache ich Gebrauch.
Wenn Jemand so ruhig und sachlich, wie ich, seine Ansichten nur zur Debatte stellt und kein Pronunziamento beabsichtigt und dann so angegriffen wird, wie ich hier und vorher in der Presse, dann muß ich doch fragen, wo soll da die freie Meinungs äußerung in unseren Reihen hinkommen?( Sehr richtig.)
Und wo soll die freie Meinungsäußerung bei Leuten bleiben, die so eng mit der Partei verwachsen sind, daß ihre Existenz von ihr abhängt?
Wo sollen sie den Muth, eine eigene Meinung zu äußern herbekommen? Wenn es etwas in unserer Partei giebt, was bes souders nach Fall des Sozialistengefeges nothwendig ist, so it es die Selbständigkeit des Dentens und Prüfens. Nichts way für mich deprimirender als die Thatsache: In Berlin referirt Wille vor 5000 Menschen und die 5000 stimmen Wille zu Dann referirt Bebel vor 6000 Menschen und die Versammlung entscheidet sich einstimmig für Bebel!( Zustimmung).
Vollmar: Werthe Genossen! Ich bin bei meiner vor gestrigen Rede davon ausgegangen, mich nicht in ein Wiederaufwärmen aller Ginzelheiten des unerquicklichen Streites der letzten Monate einzulassen. Es war mir um die Sache zu thun, und ich habe alle Anspielungen persönlicher Art bei Seite gelassen. Leider geschah dies von Anderen nicht. Ich appellirte nicht an das Gefühl, sondern an die Intelligenz der Genossen. Ich ver suchte die Debatte an höhere Gesichtspunkte zu feffeln. Leider haben einzelne Redner die ganze Angelegenheit zu einem Wort streit zu machen gesucht. Sehen und hören ist eine schwere Will man Selbständigkeit des Denkens herbeiführen, so Kunst, zumal wenn einmal das Stück Staatsanwalt, das in jedem müssen wir alle neuen Gedanken mit Dank und Anerkennung Ginzelnen steckt, wach geworden ist. Namen will ich nicht nennen. annehmen. Schon deshalb, um in das alte und regelmäßige Aber ein erstaunlicher Scharfsinn, ist angewendet worden, um Agitationsgeklopf etwas Abwechfelung zu bringen,( Lebhafter mir schwerwiegende Absichten gegen die Interessen und die Beifall.) Taktik der Partei unterzuschieben.
als wenn ich in meinen Reden den prinzipiellen Standpunkt völlig Zunächst einige Einzelheiten! Einige Redner haben fo gethan,
außer Acht gelassen hätte.
Man müßte in der Weise vorgehen: Wenn man eine Mei Freund, nicht als öffentlicher Ankläger darüber sprechen.( Beinung hört, über die man Zweifel empfindet, so sollte man als
fall.)
Noch eine Nebenbemerkung:
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Sie thun so, als hätten wir in München nur eine Rede auf Damit sind die persönlichen Bemerkungen zu Auerbach's Rede erledigt und nunmehr müßte Bollmar das Wort erhalten. Lager. Wenn ich über die Kornzölle rede, verurtheile ich die RegieLiebknecht, fagte: Jch flammerte mich an ihn und Bebel an, Singer erklärt jedoch, daß Vollmar auf seinen Wunsch ung, wenn ich die Schacherpolitik des Zentrums bespreche, die das müße mir aber nicht. Ich verehre gewiß die Männer, die bei Beginn der Nachmittagssihung das Wort erhalten werde. Ultramontanen. Der revolutionäre Charakter unferer Bewegung unsrer Partei nützlich sind, aber keiner steht so hoch, daß ich es Jeht seien noch verschiedene Mittheilungen zu erledigen. beruht nicht in großen Worten. Er beruht darauf, daß die für nothwendig hielte, mich an ihn anzuflammern.( 3 Genosse Vanderhus ist nicht, wie es im Bericht des Vor Sozialdemokratie das naturnothwendige Produkt einer revolutimmung.) Nun zur Resolution! wärts" irrthümlich hieß, als Delegirter der holländischen Sozial- tionären Entwicke- lung ist. Man hat gesagt, ich predige Entsagung, wolle die Endziele demokratie da, sondern nimmt nur als Privatperson an den Ber - in den Silberschrant stellen und nur bei feierlichen Gelegenheiten und das haben Sie ja schon dadurch anerkannt, daß Sie Ich stehe voll und ganz auf dem gleichen Programin wie Sie, handlungen Theil. hervorholen. Die nebensächlichen Forderungen soll ich in den mich in die Programmkommision gewählt haben. Weiter: ich stehe Singer: Von den Mitgliedern der sozialdemokratischen Vordergrund geschoben haben. Man hat sogar gesagt, ich auf dem Standpunkt, daß unsere Agitation zum Ziel hat die Gr Reichstags- Fraktion ist folgende Erklärung eingelaufen: wollte eine nationalliberale sozialistische Arbeiterpartei gründen, ringung der politischen Macht. ja die Phantasie eines Redners hat selbst den seligen Boulanger Ich trete fest und entschieden, wie der Verfasser der Reso aufleben lassen. lution, für das ganze große Biel der Partet, aber auch für gegen Broschüre mit dem Rothstift durchging und die einzelnen aus die ich nicht nur für ein ausgezeichnetes Agitationsmittel halte, fon Das Alles hat man fertig gebracht, indem man meine wärtige Verbesserungen in der Lage der arbeitenden Klasse ein, son: dem Zusammenhang geriffenen Stücke als Beweismaterial gegen bern in denen ich auch den organischen Weg der Ent widlung zur sozialistischen fozialistischen Gesellschaft Gesellschaft fehe!( Beifall.) mich verwendete. Beil ich auf dem Standpunkt der Resolution Bebel stehe, weil ich ihre Annahme, die ja zweifellos ist, wünsche und sie, wie für die ganze Partei, so auch für mich bindend erachte, trete ich für sie ein.
Wir unterzeichneten Abgeordneten erklären hiermit, daß feiner von uns über Fraktionsgenossen solche Mittheilungen gemacht hat, wie Wildberger sie in der Bersammlung am 9. Sep tember 1891 im Kolberger Salon erhalten zu haben behauptet. Insbesondere ist die Aeußerung:
Wenn in dieser Weise eine lange Broschüre zerpflückt wird, bin ich gezwungen, so leid mir das Lesen thut, Ihnen die Kehrseite der Medaille zu zeigen.
„ Sieben Achtel von der Fraktion hätten den Fraktionsentwurf eines Arbeiterschutz- Gesetzes vorher garnicht zu Gesicht bekommen, würden auch Verschiedenes nicht unter- o schrieben haben, wenn es vorher dieskutirt worden" von teinem von uns gethan worden. Und wir erklären weiter, daß eine Aeußerung dieses oder ähnlichen Sinnes unseres Wissens von teinem sozialdemokratischen Abgeordneten gemacht
worden ist.
Auer. Bruhns. Frohme. Moltenbuhr. Wollmar . Diet. Bebel. aus der Hand gelegt werden sollen? Steis habe ich betont, daß
Blos. Bock. Harm. Dreesbach. Meister. Geier. Albert Schmidt. Birt. Carl Schulze. Schwarz. Wurm. Wilhelm Schmidt. Ulrich. Joest. Megger. Heine. Förster. Grillenberger. Singer. Stadthagen . Liebknecht. Kunert.
Damit ist nach meiner Ansicht die Angelegenheit erledigt. Weiteres fann einem Parteigenossen nicht zugemuthet werden. ( Sehr richtig und Beifall.)
Redner zitirt Stellen aus seiner Münchener Rede, von denen er annimmt, daß sie das Gegentheil von dem beweisen, was seine Gegner damit bewiesen zu haben glauben. 230 steht ein Wort davon, daß ich den Arbeiterschutz für die Hauptsache Halte? Wo ein Wort davon, daß die Prinzipien verleugnet und unsere Waffen Da kommt der Antrag Dertel. Es giebt zwei Arten, Diffe renzen in der Partei zu erledigen: die sachliche und die peres sich nur um ein Daneben handelt. fönliche. Ich will das Programm genau so in die Massen gebracht Die fachliche ist in unserer Partei die Sitte. 69 erklärte haben, wie Sie. Aber neben dem bleibenden großen Programm, sich Liebknecht in schärffter Form gegen Bebel. 8 Monate später wünsche ich ein Arbeitsprogramm. Das Wort Aktionsprogrammn kam der Kongreß zu Stuttgart und löste den Konflikt fachlich, hat besonders zu Mißverständnissen geführt, zu der Annahme, ohne Liebknecht's Namen zu nennen. Im Streitfall Bebel: Singer: Ich habe eine weitere Mittheilung zu machen als handele es sich um ein zweites Programm.. Es handelt sich Frohme hat lein Kongreß erklärt: Wir sind mit Frohme nicht Folgender Brief ist eingelaufen: einfach nur um Forderungen, deren Durchsetzung augenblicklich einverstanden. Im Falle der Dampfersubvention ist nicht erklärt sehr nothwendig und auch möglich ist. worden: die Genossen A., B. und C. haben Unrecht. Unsere Parteigeschichte weiß nicht ein einziges Beispiel, wo führten zur Bersumpjung oder sogar in den Regierungs - der fachlichen Erledigung die persönliche, vorgezogen worden sozialismus, ein Wort, das geeignet oder bestimmt ist, mich hier wäre. Diese fachliche Erledigung ist der Weg der Freundschaft. in den, schlimmsten Verdacht zu bringen. Der audere, der persönliche, ist deshalb um so verletzender, weil er die Ausnahme bildet.
Liebknecht führt wiederum das Wort an: Meine Gedanken
Friedrichshagen , 17. Oftober 1891, Sehr geehrter Herr Singer! Es laufen in Berlin drei Versionen über die beiden Abgeordneten um, welche an Wildberger die Mittheilung über die Fraktion und das Arbeiterschutz Gefeß gemacht haben sollen. Alle drei stimmen in einem Namen überein, wechseln aber in anderen. In Bisher habe ich immer gedacht, die Sozialdemokratie sei tein einem Falle wird auch meine Person genannt. Hirngespinnst, sondern das Produkt der materiellen Verhältnisse. Ich weiß nicht, welche Namen in Erfurt zirkuliren und Die ganze Theorie ist darauf hinaus, den Nachweis zu daß nehme daher auch nicht Veranlassung zu irgend welcher that- liefern, die Erreichung des Endziels durchaus fächlichen Erklärung, die selbstverständlich nur eine Zurüchweisung nicht gehindert wird durch die Erreichung son Reformer. Der Normalarbeitstag wivit viel revolutionärer als die schönste der hier umlaufenden Behauptungen sein könnte. Wenn das Bureau aber in die Lage kommen sollte, Rede. Ich wünschte, wir hätten recht bald die Versumpfung des Normalarbeitstages, irgendwie an diese Sache herantreten zu müssen, so ist es ebenso selbstverständlich, daß es für meine Person er- Man hat schließlich gesagt, es feien weniger Einzelheiten in tlären tann, ich mache auf das Schweigen Wildbergers meiner Rede, als der Ton, der bedenklich sei. Der Ton das absolut feinen Anspruch, sondern ließe ihn bitten, flipp heißt das Unfaßbare, das nicht zu Beweisende. Damit fommen und flar zu sagen, was ich ihm über die Arbeiterschutz- Sie zu dem schönsten Tendensprozeß gegen mich. Berhandlungen der Fraktion nach seiner Meinung mitgetheilt Bon Entsagung habe ich nie gesprochen. Fast scheint hätte. es, man mache es mir zum Vorwurf, ich rathe zur Besonnenheit. Noch nie ist eine Partei, ja noch nie ein Mann durch zu viel Besonnenheit zu Gründe gegangen. Die Mahnung war nothwendig gerade der Entwickelung der Verhältnisse und den Berliner Drängern und Stürmern gegenüber.
Aus den Zeitungsberichten kann ich nicht einmal ersehen, ob an den% s oder etwas Aehnlichem festgehalten worden ist, sondern ob nunmehr der Abgeordnete blos gesagt haben soll: von der und jener Bestimmung wisse er nichts.
Mit bestem Gruße Max Schippel . ( Bewegung.) Baethge Magdeburg meldet sich zum Wort.( Nufe: Er will die Namen nennen!)
Auch das Wort„ Selbstbeschränkung" ist mir zum Vorwurf gemacht worden.
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Ich weiß mir einen einzigen Fall, wo der persönliche Weg gewählt ist, das war die Ausschließung von Most und Hassel
manu.
Man hat gefagt, und es ist mir persönlich gesagt worden: Wenn der Antrag Dertel nicht angenommen wird, so scheint damit die ganze Partei sich Vollmar zu unterwerfen. Aber an eine solche Absicht denkt kein Mensch vielleicht weniger als ich. Die Resolution Dertel ist meiner Auffassung nach fachlich nach meinen Erklärungen beseitigt. Sie birgt eine persönliche Spitze. Der Abgeordnete nimmt nicht nur im Parteileben, sondern auch nach außen hin eine öffentliche Vertrauensstellung ein. Wenn er wirken soll, muß das Vertrauen in ihn, muß seine öffentliche Stellung unangetastet sein.
Was würde man sagen, wenn ich der Bebel'schen Krieg rede eine Resolution hier entgegensette und der Parteitag aus spräche: Bebel's Auffassung über das Bevorstehen eines Welt frieges und seiner Folgen ist zurückzuweisen.
So kann man nicht innerhalb der Partei vorgehen. Eine derartige persönliche Zufpißung, ein solches Zadelsvotum, wie es Selbstkritik und Selbstbeschränkung geben erst die Freiheit. das Amendement Dertel enthält, ist für mich unannehmbar. Und deshalb erkläre ich Ihnen ruhig und einfach: Nehmen Sie schaden dem Politiker nichts. Im Allgemeinen richteten fich meine Worte gegen das allzu leichte Absprechen über alle mög! Sie den Antrag Oertel an, so ist der Boden für eine weitere
Ant
De
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Steb
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