zum Streit ist leicht zu konstruiren. Es ist durchaus nothwendig, ganz Europa das Volk erkannt hat, daß Bomben und Putsche nichts der Parteivorstand sehr flug ist, ich gebe das zu( Heiterkeit), aber so daß der Parteitag auch zu dieser Frage. Stellung nimmt. nügen, sondern großen Schaden anrichten. Bei uns in Oesterreich , weit reichen seine Kenntnisse doch nicht; und wie weit sie reichen
Sachse Zwidau betont gleichfalls diese Nothwendigkeit. Die in der Heimath des Wurschtelpraters und der seligen Stimmungs- müßten, dafür ein paar Bahlen. Sie wissen ja, daß eine gewisse Organisation der 400 000 Bergarbeiter ist eine äußerst schwache, sie macherei( Heiterkeit), ist das die wichtigste, die heilsamste Lehre, die gegnerische Presse uns gewohnheitsmäßig in den Verdacht bringt, würden es mit Freuden begrüßen, wenn die Partei eine recht fernige wir immer wieder schöpfen. Mit dem Gefühl der größten Be- daß eine goldene Internationale uns Geld zur Verfügung stellt. Sie Resolution zu ihren gunsten fassen würde. Durch übermäßige wunderung sehen wir immer zu Euch herauf. Die Kaltblütigkeit, wissen, daß das nicht wahr ist, trotzdem steht die Thatsache feſt, Arbeitszeit, in einzelnen Bezirken noch bis zu 14 Stunden, ist die die Nüchternheit bewundern wir, mit der Ihr jede Sache beurtheilt. daß wir Einnahmen haben, die nicht aus Beiträgen herrühren und Bergarbeiterschaft abgeſtumpft. In unseren Augen sind Sie als Gesammtpartei die Mathematiker nach und nach einen solchen Umfang in unserem Jahresbudget Plorin Beiz: Wir müssen Stellung nehmen und der Regie- der Revolution. Die Aufgaben, die auch vor uns stehen, lösen Sie einnehmen, daß wir ruhig aussprechen tönen, hätten wir sie rung unsere Forderungen unterbreiten, denn die Berichte der Aufsichts- immer als die ersten. Sie sind die Fackelträger auf dent großen nicht, so müßten wir auf die Hälfte unferer Aufgaben verzichten, beamten sind durchaus einseitig. Marsche der Völker in die Zukunft. In diesem Sinne begrüße ich und würden unsere Agitation, der wir das, was wir sind, verdanken, Sie, Genossen, auf das herzlichste und wünsche Ihrer Arbeit das nicht mehr machen können. In der Jahresrechnung für 1896/97 vollste Gedeihen.( Stürmischer Beifall.)
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Thiele- Halle tritt namens der Mansfelder Bergleute für den Antrag ein. Bischel- Dortmund Hörde desgleichen für das Ruhrrevier und Winter- Beuthen im Namen der Oberschlesier . Hierauf wird der Antrag betreffend den Bergarbeiterschutz mit großer Mehrheit angenommen und beschlossen, ihn als sechsten Punkt der Tagesordnung gleich nach dem Referat über das Koalitionsrecht zu verhandeln.
Es werden ferner eine Reihe von Begrüßungs- Telegrammen bekannt gemacht, darunter eins aus Amsterdam und eins von Leßner in London .
Es wird mumehr in die Tagesordnung eingetreten: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes.
Klara Bettin beantragt, den Punkt Taktik besonders zu behandeln und womöglich einen besonderen Referenten dafür zu bestellen, da sich in bezug auf die Tattit ganz prinzipielle Meinungsverschiedenheiten herausgestellt haben. Vorsitzender Singer giebt anheim, einen bezüglichen Antrag in der Diskussion zu stellen.
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wir die Rücksichten aufgeben. Im allgemeinen bietet unsere Presse das Bild erfreulichen Wachsthums. Das geht aus den Zahlen hervor. unsere täglich erscheinenden Blätter haben jetzt einen festen Abonnentenstand von 290 000, im letzten Jahre habent fie 34 000 Abonnentent gewonnen. Alle Tagesblätter haben an diesem Aufschwung theilgenommen. Der geringste Gewinn eines Blattes beträgt 43 Abonnenten. Die Gesammt- Einnahmen der Tagesblätter betragen 2905 852 M., gegen das Vorjahr mehr 328 000 m., und zwar aus Abonnements 1887 022 M., aus Inseraten 1018 830 M.; die dreimal wöchentlich erscheinenden Blätter haben 59 000 Abonnenten, gegen das Vorjahr 8000 mehr. Eines dieser Blätter hat 49 Abonnenten verloren, alle übrigen haben zugenommen. Jm Hamburger Protokoll ist die Abonnentenziffer der dreimal wöchentlich erscheinenden Blätter durch einen Druckfehler auf 41 083 angegeben, es mußte 51 083 heißen. Die Gesamt- Einnahme dieser Blätter betrug 289 394 m., gegen das Vorjahr mehr 42 517 M., und zwar aus Abonnements 199 916 M., aus Inseraten 89 478 M.; die zweimal wöchentlich erscheinenden Blätter haben mit 18 000 Abonnenten um 3000 gegen das Vorjahr zugenommen; ihre Jahreseinnahine betrug 62000 2. Abonnements 54 000 M., Juferate 8000 M., gegen das Vorjahr weniger 2435 M. Diese Verminderung ist aber nur scheinbar, sie erklärt sich daraus, daß in der Buchführung mancher Geschäfte die Einnahmen für das Tageblatt und das zweimal wöchentlich erscheinende Blatt nicht getrennt gehalten werden. Die einmal erscheinenden Blätter haben 11 880 Abonnenten, gegen das Vorjahr mehr 2292, die Einnahmen betrugen 20 722 M.( Abonnements 18 317 M., Juferate 2405 M.), gegen das Vorjahr mehr 120 M. Die Parteipresse hat demnach insgesammt 378 880 Abonnenten, gegen das Vorjahr mehr 46 000, ihre Gefanimteinnahme betrug 3 277 968 M. und zwar aus Abonnements 2 161 255 M. und aus Juferaten 1 116 713 M.
fanden sich folgende Ziffern: Vom Mann im Monde 10 200 2, Norddeutsche Wassertante 65 466 M., Ueberschüsse des„ Vorwärts" 48 210 M., Buchhandlung Vorwärts 10 000 m., X. y. 3. 6200 m.*), in Summa 160 000 m. bei einer Gesammteinnahme von 274000 22.; in diesem Jahre sind es 171 860 M. Einnahmen aus diesen Quellen bei einer Gesammteinnahme von 350 000 m. Und von diesen Damit ist die Tagesordnung folgendermaßen festgestellt: Quellen meinte der Berliner Parteigenosse, daß wir sie einfach vers 1. Geschäftsbericht des Vorstandes; 2. Bericht der Kontrolleure; stopfen sollten. Damit soll selbstverständlich nicht gesagt sein, daß 3. Bericht über die parlamentarische Thätigkeit; 4. Das Koalitions Scammlung von Beiträgen nicht nothwendig ist. Ich wollte recht; 5. Bergarbeiter Schutz; 6. Maifeier; 7. Deutsche Zoll- und Auer: Ihnen ist rechtzeitig der Bericht des Parteivorstandes Sie mit meinen Worten nur warnen, das Huhn zu schlachten, das Handelspolitik; 8. Anträge zu Programm und Organisation; zugegangen, der in der Parteipresse veröffentlicht worden ist; er ist die goldenen Eier legt. Damit komme ich zum Schluß: Daß ste 9. Sonstige Anträge. Die preußische Landtagswahl- Betheiligung soll ziemlich umfangreich und enthält alles Wesentliche, daher kann ich unsere Maßnahmen kritisiren, dazu find Sie von Ihren Wählern je nach Fertigstellung des Kommissionsberichtes zur Behandlung mich sehr kurz fassen. Sie werden in der Diskussion ja ergänzen, hierhergesandt. Wir wollen uns dieser Kritik gerne unterziehen. Nur gelangen. fritisiren und Forderungen stellen können. Mir ist nicht bekannt ge- möchte ich Sie bitten, kritisiren Sie gerecht und halten Sie im Auge, Singer: Bevor wir in die eigentlichen Verhandlungen ein- worden, daß bisher eine besondere, Beachtung herausfordernde Kritik daß der Parteivorstand, und wenn wir auch noch so famose Kerle treten, erfülle ich noch die freudige Pflicht, die auch diesmal von an den Bericht des Parteivorstandes angelegt ist. Es ist nur be- sind, sich aus Menschen zusammensetzt.( Lebhafte Heiterkeit und den ausländischen Bruderparteien entsandten Genossen zu begrüßen. mängelt worden, daß manches im Bericht nicht steht. Wir im Beifall.) Wir haben unter uns als Vertreter der schweizerischen Sozial- Parteivorstande geben ja gern zu, daß noch manches in dem BeDen Kassenbericht erstattet Gerisch. Im Vorjahre ist unsere demokratie den sturm und kampferprobten Genossen Greulich, richt hätte Aufnahme finden können, aber eine natürliche Beschränkung Ausstellung über den Stand der Parteipreffe lebhaft begrüßt worden. den Sie ja bereits gestern auf dem Feste kennen ge- war geboten. Unsere Aufgabe ist vor allem die Förderung Bedauerlich ist aber, daß diese im Interesse der Partei liegende Aufund für den besonders freudige Erinnerungen der Agitation und der Organisation. stellung uns außerordentlich erschwert wird. Es giebt Parteigeschäfte, sich an feinen hiesigen Aufenthalt tüpfen müssen, wenn er, Wohl das meiste Interesse hat man in Parteitreisen im letzten die zwei, drei Mahnbriefe unbeantwortet lassen. Ja, ein Parteider vor 28 Jahren dem Rumpfparlament mit beigewohnt hat, ficht, Jahre der Frage der preußischen Landtagswahlen zugeschäft, die Niederrheinische Volfstribüne" in Düsseldorf , hat wie in welcher Weise die Sozialdemokratie Deutschlands gewachsen ist. gewandt. Auch wir im Parteivorstand sind nicht theilnahmslos ge- im vorigen Jahre, so auch diesmal, trotz aller Briefe, es nicht für Wir haben unter uns von der Parteileitung der österreichischen blieben. Aber wenn auch Stadthagen der Meinung Ausdruck ge- nöthig befunden, zu antworten. Im vorigen Jahre habe ich das Sozialdemokratie den Genossen Ellenbogen. Ferner ist in unserer geben hat, daß es nie etwas klareres gegeben hat, als den Ham Geschäft nicht namhaft gemacht. Gegen die Rückfälligen aber müssen Mitte als Vertreter des sozialdemokratischen Verbandes des öfter- burger Parteitagsbeschluß, so ist uns im Parteivorstand diese reichischen Parlaments, jener muthigen und energischen Vorfämpfer Klarheit nicht aufgegangen. Auch wir sind nicht einig. Wir hoffen für das österreichische Proletariat, der Genosse Daszinsty. Eine aber, das es gelingen wird, eine Linie zu finden, auf der, wie ich weitere Anzahl ausländischer Parteigenossen sind uns, wenn wir sie schon in Hamburg sagte, es weder Sieger noch Besiegte geben auch nicht als Delegirte begrüßen können, doch als liebe Gäste will wird, daß es zu einer Verständigung kommen wird, und daß die kommen. Von französischer Seite find anwesend die Genossen Erfahrungen, die man da, wo die Wahlbetheiligung stattfinden wird, Lagardelle aus Paris , Milhoud aus Belfort und Longuet, der Entel machen wird, die beste Lösung für die Zukunft geben werde. Aber unferes großen Führers Karl Marx . Ferner erfreut uns durch ihren Besuch daran hat bei uns nie der leiseste Zweifel bestanden: die Stellung die holländische Genossin van Anrovy. Ich begrüße sie alle namens zu den Landtagswahlen hat mit der Parteizugehörigkeit und mit der des Parteitages herzlichst und brüderlich; wir danken ihnen Gesinnungstüchtigkeit der einzelnen Genossen absolut gar nichts zu thun. dafür, daß sie erschienen sind, und wir hoffen, sie werden nach( Lebhafte Zustimmung.) Wir haben die Beobachtung gemacht, daß den Verhandlungen in ihre Heimath die Ueberzeugung mitnehmen, Parteigenossen, an deren prinzipieller und parteitaktischer Gesinnungsdaß die deutsche Sozialdemokratie nach wie vor, ihrer Pflicht sich be- tüchtigkeit und Klarheit nicht der leiseste Zweifel sein kann, die sich wußt, treu und unermüdlich Schulter an Schulter für das Proletariat völlig gleichwerthig sind in bezug auf ihre Parteigenossenschaft, in aller Länder kämpfen wird.( Lebhafter Beifall.) dieser Frage mit ihren Meinungen schroff auseinander gingen. Wir haben gesehen, daß diejenigen, die im Rufe ob mit recht oder unrecht, bleibe dahingestellt eines besonderen Radikalismus stehen, in dieser Frage einen Standpunkt einnehmen, der von anderer Seite Ellenbogen Wien : Ich erlaube mir vor allen Dingen dem beliebt wurde, als der gemäßigste bezeichnet zu werden, und um Genossen Singer für seine freundliche und herzliche Begrüßung zu gefehrt. Das ist eine Frage der Taktit, die in der Praxis wie alle Danten. Die Parteivertretung der österreichischen Sozialdemokratie taftischen Fragen ihre beste Lösung finden. Nur in einem Falle war übersendet Ihnen durch mich Gruß und Glückwunsch! Wir fühlen der Parteivorstand in die Lage gefcht, praktisch Stellung zu der uns eines Herzens und eines Sinnes mit Ihnen, wir wissen, daß Frage zu nehmen. Er entschied einstimmig dahin, daß der Hamunsere Biele gemeinsam sind. An der Thatsache dieser brüderlichen burger Beschluß in der Weise auszulegen ist, daß wo die Wahl Solidarität ändert auch nicht der Umstand, daß in letzter Zeit betheiligung beschlossen wird, dann allerdings so weit als möglich die politische Entwickelung der Verhältnisse unseres Landes uns Mittel der Partei zur Verfügung gestellt werden. andere Aufgaben zur Lösung zugewiesen hat, als ihnen. Es Neben dieser Angelegenheit waren es im letzten Jahre die ist das der nationale Kampf, der unser Land in den tiefsten Reichstagswahlen, die die Aufmerksamkeit und Thätigkeit Tiefen aufgewühlt hat, es ist gar kein Zweifel, daß das nationale der Parleitung besonders in Anspruch nahmen. Ich glaube für sie Element eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Das Beispiel in Anspruch nehmen zu können, alles was innerhalb unserer OrganiDefterreichs beweist, daß die Bourgeoisie nicht im stande ist, diese sation und unserer Mittel, möglich war, gethan zu haben. Selbst Frage zu beherrschen, geschweige denn zu lösen. Für die bürger- verständlich wäre, wenn mehr hätte geschehen können, auch noch mehr Ich komme nun zu den Reichstagswahlen. Solveit lichen Parteien Oesterreichs bedeutet der nationale Kampf mur Inter - erreicht worden, deshalb bitte ich schon jetzt die Genossen, die mit die Kasse dabei in Frage kommt, was neben den Ausgaben der drückung, und zwar Unterdrückung nicht blos fremder Nationen, einem Mandat hierhe rgekommen sind, über ungenügende Agitation Bentralfasse von den einzelnen Orten für die Wahlen aufgebracht deren freiheitliche Entwickelung sie hemmen wollen, sondern vor Beschwerde zu führen, es ein flein wenig gnädig zu machen.( Heiter worden ist, ließ sich bei der großen Dezentralisation, die in dieser allem Unterdrüdung der freiheitlichen Bestrebungen der Angehörigen feit.) Namentlich wird darüber Beschwerde geführt, daß nicht überall Sinsicht bei uns herrscht, nicht genau feststellen, so daß die Zahlen ihrer eigenen Nation, soweit diese zur besiglosen Klasse zählen. Der die besten Redner hingeschickt würden, Bebel, Liebknecht, Vollmar faum ein annäherndes Bild von den Opfern und Anstrengungen der Kampf, der Oesterreich gegenwärtig durchtobt, bedeutet, soweit ihn( Burufe: Auer!), auch Auer ist verlangt worden.( Heiterfeit.) Gewiß. Genossen bieten. Gestatten Sie mir nun die Zuschüsse, soweit sie die Bourgeoisie führt, lediglich Auflösung, Auflösung in diefe Wünsche sind entfernt nicht zum zehnten, zum hundertsten aus der Zentraltasse geflossen sind, für die einzelnen Provinzen Tegter Linie selbst der staatlichen Formen, in die die Ge- Theile befriedigt worden, wir haben eben nur einen Bebel, einen einzeln vorzuführen und die frei aufgebrachten Sumunen hinzuzufügen: schichte die österretchischen Völker zusammengefügt hat. Das Liebknecht. So sind die Beschwerden über ungenügende Agitation Ostpreußen erhielt 9000 m., cine Abrechnung über die selbst aufProletariat hingegen, dem dieser nationale Kampf ebenfalls nicht gerechtfertigt. Freilich, wenn alle die Hoffnungen sich hätten gebrachten Gelder liegt noch nicht vor, Westpreußen erhielt 3500 M., aufgezwungen wurde, hat ihn nicht dazu benutzt, die verwirklichen lassen! Wenn das sich erfüllt hätte, was noch furz vor 753 M. brachte es selber auf, Brandenburg erhielt 18 600 W., wovon Reaktion zu stärken. Mitten in dem Toben dieses Kampfes, mitten der Wahl in Briefen und sonst an Hoffnungen und Erwartungen 2000 M. zurückgezahlt wurden; selbst aufgebracht hat es 36 000 W., unter den zahllosen Verleumdungen, Lügen und Beschimpfungen, ausgesprochen worden ist, dann würden wir von den 397 Reichstags- außerdem brachten die sechs Berliner Wahlkreise 22 957 M. selber auf denen wir ausgesetzt sind und wahrlich, soviel Sie in Deutsch sizzen mindestens 396 besigen.( Heiterkeit.) und gaben noch 3200 M. für märkische Kreise aus, Pommern erhielt land auch von Ihren Gegnern zu leiden haben, Ihre Gegner sind Klagen und Unbefriedigtheit sind aber keineswegs am Blaze. 7150 M., selber brachte es 3514 M. auf, Schlesien erhielt 19 553 M., wahre Engel gegen unsere Gegner( Heiterkeit) mitten unter all Ich habe die Empfindung, daß wir bei den Reichstagswahlen wovon 621 zurückgezahlt wurden, selber brachte es soweit bekannt diesen Verleumdungen geht die Sozialdemokratie geradeaus ihren geradezu großartig abgeschlossen haben. Ich glaube, die dreihundert- 11 606 M. auf, Posen erhielt 1596 m., selber brachten die Genossen etwa Weg, sie trennt nicht die durch sprachliche Verschiedenheit Getrennten, tausend Stimmen, die mehr für uns aus der Urne hervorgegangen 1000 M. auf, die Proving Sachsen erhielt 20 410 m., wovon 1000 m. fie einigt sie und führt sie dem gemeinsamen Biel aller österreichischen sind, als bei der vorigen Wahl, die 56 Mandate, die wir errungen zurücgezahlt wurden. Die Stadt Magdeburg brachte allein 3340 m. Proletarier entgegen. Darum sind es auch nicht blos die deutschen haben unter Schwierigkeiten, wie sie keine andere Partei fennt, sind auf, der Bezirk Erfurt 10 586 M., wohlhabende Bezirke fehlen aber Sozialdemokraten Oesterreichs , die Ihnen durch mich ihre Grüße über- sehr wohl dazu angethan, daß wir mit Stolz und Befriedigung auf das Er- noch, Hannover erhielt, soweit die Agitation für die Provinz der bringen, sondern es sind die Sozialdemokraten aller Zungen; unsere gebniß der letzten Reichstagswahlen blicken können.( Lebh. Zustimmung.) Stadt Hannover unterftellt ist, 10 200 20.; felber brachte die Provinz polnischen Genoffen, die die sozialdemokratische Kultur hinüber in den Sie sollen es uns erst nachmachen, die anderen alle. Es existirt keine 11 710 M. auf; von einem Kreise, dem vierten, steht die Abrechnung fernen Osten, in die polnische Barbarei tragen, die einen heroischen Organisation, keine Wählerschaft, die unter solchen Schwierigkeiten und noch aus, die Provinz Westfalen erhielt 6150 M., selbst aufKampf gegen das Schlachzizenthum führen, unsere czechischen Brüder, solchen Gegnern gegenüber so das Feld behaupten wird. Aber auch gebracht wurden, soweit bekannt 12918 M., Bochum fehlt, die unermüdlich gegen den fleinbürgerlichen Scheinradikalismus der die Klagen über ein Zurückgehen der glaubensstarken Kampfesfreude die Provinz Hessen- Nassau erhielt, soweit ihre Agitation Jungezechen kämpfen und besonders unsere italienischen Genossen, find geiviß nicht berechtigt. Parteigenossen, wenn der Glaube an Kassel unterſtellt ist, 8250 M.; die Stadt Kassel brachte allein die da unten im Küstenland und in Südtirol durch eine mühsam die Sache in unseren Reihen nicht in dem Maße vorhanden wäre, 4420 M. auf, die Provinz Hessen - Hassau, soweit sie Frankfurt a. M. aufgebaute gewerkschaftliche Bewegung es dahin gebracht haben, daß wo sollte der Opfermuth und die Kampfestreue herkommen?( Sehr unterſtellt ist, erhielt 10 150 M. Vom ersten nassauischen Kreis auch dem so lange von jeder Organisation ferngehaltenen italienischen wahr!) Gewiß ist auch falter Sinn und Verstand nothwendig, aber wurden felbft 2370 M. aufgebracht. Die Rheinproving erhielt Proletariat flar geworden ist, daß die Sünden der Bourgeoisie nicht daneben ist auch der Glaube an die Sache wirklich nicht zu ver- 9000 m., felbst aufgebracht wurden, soweit bekannt 15 270 M., die durch Fürstenmord und blutige Straßenfrawalle gut gemacht werden, achten und die alte Glaubensstärke, Kampfesfreude hat ge- Provinz Schleswig- Holstein erhielt, soweit sie Neumünster unterstellt sondern nur durch eine zähe, langsam und sicher sich aufbauende waltig mitge: virkt. Wir haben doch als ganz besonders ist, 9500 W.; soweit bekannt, brachte die Provinz selber noch Organisation. Sie alle entbieten Ihnen Grüße! Wenn irgend start hervortretende Erscheinung zu konstatiren, daß wir 22 916 M. auf. Das Königreich Bayern erhielt 10 900 m., selbst jemand in Oesterreich , so beweisen es gerade diese legt genannten besonders in ländlichen Distriften Erfolge erzielt haben, brachte es, soweit bekannt, 20 770 M. auf. Das Königreich Sachsen Genossen, daß sie das Prinzip der Internationalität kennen gelernt wie noch nie bei einer früheren Wahl. Wer aber weiß, erhielt 22 000 m., wovon 1000 M. zurückgezahlt wurden. Ohne die haben, denn sie sind es, es, die den anderen italienischen welche Schwierigkeiten die Agitation auf dem Lande hat, wie unsere Dresdener Bezirke brachte Sachsen selber 39 741 M. auf. Das Arbeitern sagen, daß sie, wenn sie in fremde Länder kommen, Agitatoren hinausgegangen sind auf die Dörfer und die Gutshöfe, Königreich Württemberg erhielt von der Zentralfasse keinen Zuschuß, daß sie nicht dazu beitragen dürfen, die Löhne der einheimischen Ar- wie sie die Landproletarier aufgesucht und für die Arbeiterfache ge- felber brachte es 21 354 M. auf. Das Großherzogthum Hessen ohne beiter zu drücken, sondern daß sie dieselben Löhne verlangen müssen. wonnen haben, der wird sich auch sagen müssen, welcher Opfermuth, die drei Frankfurt a. M. unterstellten Kreise erhielt 5100 M.; Alle österreichischen Sozialdemokraten halten das Prinzip des welcher Glaube, welche Begeisterung dazu gehört, um alle diese selber brachte es ohne Worms 9423 M. auf. Das GroßInternationalismus hoch, ja sie dienen ihrer eigenen Nation gerade Arbeit zu machen. Mit Hunden von den Höfen gehetzt, vom Büttel dadurch, daß sie sich in der Gemeinsamkeit der Interessen aller verfolgt, ins Gefängniß gestedt sind unsere Agitatoren worden, und Unterdrückten aller Nationen zusammenschließen. Darum glaube ich heraus aus dem Gefängniß, faum ausgeruht gingen sie wieder hin, auch, daß wir Oesterreicher heute mit mehr Recht, mit tieferem um aufs neue den Kampf, die agitatorische Thätigkeit auf Sinne und mit größerem Stolze als jemals ausrufen können: Hoch zunehmen. Barteigenossen, wo solche Thätigkeit ist, da ist auch die internationale, völkerbefreiende Sozialdemokratie!( Lebhafter noch die alte glaubensfeste Kampfestreite vorhanden.( Beifall.) Beifall und Händellatschen.) Gewiß ist der eine oder andere von iis tälter und ruhiger geworden, Dascinsky Krakau: Genossen! Wenn ich als zweiter Defter- aber neben dem jugendlichen Kampf und Sturm bedarf es auch des reicher spreche, so will ich damit keine Obstruction treiben.( Heiter- ruhigen Blutes ind ich glaube, daß diese beiden Bedingungen in teit.). Wir blicken zu Ihnen empor. Das ist nicht immer ein Kompli- unserer Partei ihre Vertretung finden. ment für fic. Wir sind hier in Europa jetzt nicht mehr dabei, erst Parteigenossen! Agitation und Organisation fosten Geld, nachher eine Maffenbewegung in Gang zu bringen, sondern wir wollen wird unser Finanzminister Ihnen alles sagen, was der Parteivorstand die riesig anschwellenden Massen in diejenige Organisationsform auf dem Herzen hat. Aber auf einen Punkt darf ich schon jetzt bin hinüberzuführen, welche im stande ist, den ganzen Ausbau des weisen, nach und nach müssen wir uns ffar darüber werden, daß die Sapitalismus zu stürzen. Und eben an diefer ruhigen organisa- gewaltigen finanziellen Leistungen, die mit unserer Thätigkeit verknüpft torischen Arbeit wird die Sozialdemokratie überall verhindert. Man find, nicht mehr getragen werden können aus den Beiträgen der Genossen; will uns auch die ruhigste ökonomische Arbeit unmöglich machen. Wo es ist nothwendig, daß der Partei Einnahmequellen eröffnet werden. bei uns in Oesterreich eine Organisation sich auch nur einigermaßen Wenn mun auch diesmal wieder der Gedanke auftaucht, daß das von der Träftig herausgearbeitet hat, wird sie sofort mit einem Ausnahme- Bartei gelieferte Agitationsmaterial, Broschüren, Zeitungen u. f. w., zustand bedacht, ganz so, als ob wir die ärgsten Bombemverfer so billig als möglich hergegeben werden soll, so müssen Sie es sich wären. Es besteht eine furchtbare Spannung überall in Europa , selbst sagen, daß dieses an sich berechtigte Bestreben doch eine Grenze und wenn in dieser unheimlichen Situation, in dieser Riesenspanning, haben muß. Von einer Seite wurde ja sogar der Antrag in der Politik des Volkes die Kräfte nicht in geworfenen Bomben gestellt, das Agitationsmaterial unter dem Selbstkostenpreis und unsinnigen Butschen zum Abblitzen kommen, so ist das zum herzugeben. Als ich den Antragsteller fragte, wie er sich hierbei hinweisen. größten Theil, und das muß vor der Oeffentlichkeit anerkannt denn das dente, sagte er mir: Der Parteivorstand ist ja werden, gerade Euer Verdienst! Das hat die deutsche Sozial- sonst so flug, möge er doch sehen, wo er die Mittel dazu herdemokratie mit ihrer Riesen Organisation gemacht, daß in bekommt.( Heiterfeit; Burufe: Berlin !) Ich zweifle ja nicht, daß
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Herzogthum
Baden erhielt 3600 M.; selber brachte es ohne Freiburg 14 065 M. auf. Die beiden Mecklenburg erhielten 7700 M., selber brachten fie 7832 M. auf: Die dem Bentralfomitee in Gotha und Pößned unterstellten Streise erhielten 6000 M., ohne Rudolstadt brachten sie 4700 m. auf. Das Herzogthum Braunschweig erhielt 1060 M., was es selbst aufgebracht hat, steht dahin. Die dent Zentralfomitee in Bant unterstellten Kreise erhielten 1200 M., selber brachten sie 6965 m. auf: Die demt Hamburger Zentralfomitee unterstellten Streise erhielten keinen Zuschuß, Hamburg gab selber 28 352 M. dafür her und die übrigen holsteinischen Kreise brachten selbst 40 5000 M. auf. Brenten er hielt 2000 M. und brachte mit Bremerhaven 20 500 M. auf. Lübeck erhielt nichts und brachte 10 836 M. auf. Altenburg brachte für die Reichs- und Landtagswahl 10 836 M. auf. Das Herzogthum Anhalt erhielt 1300 M. und brachte 7800 m. auf. Reuß jüngere und Reuß ältere Linie beanspruchten feine Unterstützung und brachten 1658 und 3305 M. auf. Die Reichslande erhielten 7000 M. und stenerten ca. 4000 M. zufammen.
Die Zentralfaffe gab im ganzen 218 217 M. Von den Kreisen selber geleistet wurden, soweit bis jetzt feststeht, 408 259 M., sodaß für Wahlzwecke 621 476 m. verausgabt wurden, doch darf die Gesammtausgabe nicht unter 3/4 Million veranschlagt werden, da noch manche Kreise mit der Abrechnung ausstehen. Auf eine Erscheinung wollte ich ( Schluß im Hauptblatt.)
*) Hier ist eine Lüde in der Depesche. Ned.