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Eine Friedensaufgabe en lernt, der Arbeiter.

Diplomaten ihre Geschäfte umkleiden, durch schäftigung mit diesen Problemen führt. Um I schauen lernt, sie ist auch notwendig für so größer unsere Aufgabe! Die Arbeiterbewe­den proletarischen Befreiungskampf überhaupt. gung hat schon Großes geleistet, indem sie die. Ein Proletariat, für das nicht jenseits der landschaftlichen Scheidungen überwand und die Grenzpfähle eine dunkle Fremde beginnt, ein Arbeiter dieses Landes zu einer wirklichen Ein­In der Inauguraladresse hat Mary die Proletariat, das geistig heimisch geworden ist heit verschmolz. Sie hat noch Größeres zu tun: arbeiter aufgefordert, selber die Mysterien der in der Welt, wird die soziale Revolution als dieses deutsche Proletariat so zu schulen, daß internationalen Staatskunst zu bemeistern, die gewaltigen geschichtlichen Entwicklungsprozeß es auch seine Mission in diesem Staate begreift diplomatischen Streiche ihrer Regierungen zu verstehen und nicht in findlicher Einfalt glau- und nicht nur zu einer innenpolitisch, sondern überwachen". Viele Jahrzehnte sind vergangen, ben, man könne die soziale Revolution etwa auch außenpolitisch aktiven Klasse wird. Ver­seit Marr den Arbeitern diese Aufgabe stellte. als einmaligen gewaltigen Expropriationsaft trauensmännerschulen und Kurse müssen in die Sie blieb unerfüllt; die Massen der Arbeiter nach Belieben zu jeder Zeit durchführen", Außenpolitik einführen, die sozialdemokratische fümmerten sich bis 1914 viel zu wenig, ja wenn man nur entschlossen genug ist. Alle pro- Presse muß mehr als bisher die Mysterien fast gar nicht um die Außenpolitik. So konnte letarische Politik muß schließlich bewußt in so- der internationalen Staatskunft" entschleiern es geschehen, daß sie in den Krieg geworfen zialistische Weltpolitik münden, Arbeiter und zeigen, wie Innen- und Außenpolitik ein­wurden, ohne recht zu wissen, wie. So fonnte politik, die sich bewußt nur auf Innenpolitik ander bestimmen und durchdringen. Wir können es geschehen, daß sie geistig faſt wehrlos waren ohne Rücksicht auf sozialistisches Weltgeschehen als die Arbeiterklasse einer Wenderheitsnation gegen die amtlichen Striegslügen, die von den beschränken wollte, das wäre keine proletarische noch nicht selber versuchen, die Staatskunst zu Julitagen des Jahres 1914 an durch mehr als Politif. meistern, wohl aber können und müssen wir vier Jahre ihnen Tag für Tag als Ergänzung Das deutsche Proletariat dieses Staates die Streiche der Regierungen" überwachen, und als Erjazz für die immer unzulänglicher lebt ferne den Brennpunkten politischen Ge- soll nicht das Proletariat, wenn es gleichgültig werdende Körper- Nahrung geboten wurden. schehens, den großen Städten, in Kleinstädten bleibt, eines Tages wieder schrecklich aus dieser Viel anders ist es auch heute noch nicht. und hunderten von Arbeiterdörfern. Darin Gleichgültigkeit geweckt werden. Auch jetzt noch ist, trop der eindringlichen Lehre liegt die Gefahr der Blickverengung, und das Es ist eine der großen Friedensaufgaben des Strieges, die Außenpolitik ein Gebiet, auf macht es hierzulande schwieriger als ander- der sozialdemokratischen Parteien, eine ihrer dem sich die meisten Arbeiter fremd und unwärts, in den Arbeitern Interesse für welt- wichtigsten Aufgaben im Dienste des Friedens, sicher fühlen, ja mehr noch: das sie oft ganz politisches Geschehen zu wecken, wirkliches die Massen der Arbeiter zu immer größerem gleichgültig läßt. Wie wenige Arbeiter ver- Interesse, das zu ständiger gedanklicher Be- Verständnis der Außenpolitik zu führen. mögen die in der Weltpolitik wirkenden Kräfte auch nur einigermaßen richtig einzuschätzen! Wie verhältnismäßig wenige Arbeiter nur fennen das Europa   der Nachkriegszeit! Es ist ihnen ein unbekannter Erdteil und sollte doch ihre Heimat jein! So viel auch von den Verträgen von Versailles  , St. Germain, Tria­non und Neuilly   geredet und geschrieben wird, -wer kennt diese Verträge, die, so viel auch gegen sie einzuwenden ist, doch die Grundlagen des europäischen   Staatenlebens noch für ge­raume Zeit bilden werden? Es ist keine Ent­schuldigung, daß auch das Bürgertum von all dem nur wenig weiß. Wir müssen fähig werden, mehr zu wissen als das Bürgertum, wir müssen die weltpolitischen Verhältnisse besser fennen als das Bürgertum, sollen wir eine bessere Außenpolitif machen können.

Der Branger für die Kriegshezer.

feres Erkennen zum Gemeingut aller machen. Ein Krieg von nur eini­gen Monaten würde diesbezüglich nur wenig Wandel schaffen."

wenn der Krieg ein rasches Ende genommen hätte; Sie wären also gar nicht zufrieden gewesen, lang, recht lang mußte er sein, so wollten es dic Leritalen aller Orten. Die ,, Kölni. sche Volkszeitung" schrieb am 29. Novem ber 1915:

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Christlichsoziale, Deutschnationale und Nationalsozialisten als Kriegsverlängerer und Siegfriedler Arm in Arm.- Wic Kardinal- Fürsterzbischof Pifft von Wien   das Morden gut. hicht. Ein Feldpostbrics, aus dem Himmel".- Für Annegionen, gegen die Friedenswinselei" der Sozialdemokraten. Noch vieles und viele fehlen an dem Pranger, 1 den wir den Striegshebern errichtet haben. Da es aber nicht möglich ist, alle die Aufschürer und sprüchen ans Licht zu zerren, müssen wir uns im Aufpeitscher mit all' ihren unvergeßlichen Aus­mer wieder mit knappen Auslesen begnügen. Für heute ein paar Streiflichter über die blutige Wenn auch die judetendeutschen Arbeiter deutschradikal- christlichsozial nationalsozialistische nicht so wie manche ihrer Bruderparteien, da- Durchhaltezeit von 1915 bis 1917. Durch has mit zu rechnen haben, in absehbarer Zeit vielten mußten die anderen, gepredigt haben es die leicht selber an Verwaltung und Regierung des Schwarzröde sowie die Los von Rom- Schreier Staates und damit auch an der Gestaltung an der Gestaltung und wie die Deutschgelben. An die Spitze der Liste der heutigen Anzu­seiner Außenpolitik teilnehmen zu müssen, prangernden gehört dem Rang und der Würde sie dürfen sich nicht fatalistisch darein ergeben, nach Sardinal- Fürsterzbischof Pifft daß für immer ohne sie, ohne Rücksicht auf sie von Wien  , der den frommen Lesern der und damit gegen gegen sie Außenpolitit gemacht, Reichspost" am 15. Juni 1915 zurief: wird. Wie aber soll es zu einer bestimmten, auf die Außenpolitik gerichteten Willensbildung des Proletariats fommen, wenn es nicht lernt. sich sehr eingehend mit außenpolitischen Fragen zu beschäftigen? Es genügt nicht, daß die füh­renden Vertrauensmänner es tun, die ganze Arbeiterschaft muß es gemeinsam mit ihnen tun oder es kommt der Tag, da die Masse die Politik ihrer Führer nicht mehr versteht, ihr nicht mehr zu folgen vermag und vielleicht wieder die Beute einer klassenfeindlichen Ideo­logie wird.

Kenntnis der die Weltpolitik bestimmen­den Kräfte, der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in anderen Ländern ist nicht nur notwendig, damit das Proletariat die mysti­schen Schleier, mit denen auch jetzt wieder die

Die feine Rotte.( 51)

Von Simone Bodède.

Uebersetzt von Dr. Anna Nußbaum, Cophryght by

Juterritorialer Verlag Renaissance", Wien  .

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Die Stimme Gottes spricht zu uns im Donner der Kanonen... Meine Lieben, er( der Krieg) war notwendig... auch nach dem Ratschlusse Gottes..."

Beim Papst hatte es angefangen, die ,, Sirten" fetzten die Mordheße fort, indem sie die Verbrechen der Dynastie und Diplomaten zu einem Rat­schluß Gottes" umbeteten, und die Führer der Herde wünschten vollends den Segen des All­mächtigen" auf die blutigen Schwerter herab. So schrieb beispielsweise am 24. September 1915 die flerikale ,, Salzburger Chronik":

Wir haben gesehen, daß je länger der Krieg dauert, desto besser unsere Aussich ten... Darum nochmals: nur teinen vor zeitigen Frieden!

25. Juli 1924.

" Ihr Menschen auf der Erde könnt Euch überhaupt keinen Begriff machen von der Pracht und dem Glanz, der den Thron unserer Schlachtenkönigin umgibt, und von den Wonnen, die sie ihren braven Soldatenkindern bereit

hält. Ihr hattet gewünscht, ich möchte vom Krieg heimkehren und das Siegesfest mitfeiern und euch dann wieder helfen wie früher. Ich sage euch aber, was der Heiland seinen Jüngern vor der Himmelfahrt gesagt hat: Es ist gut für Euch, daß ich gegangenbin." Im Him. meltann ich euch viel mehr nüßen als auf der Welt. Und warum soll ich dort unten Siegesfeste feiern? Ich habe den wahren Sieg gewonnen für die ganze Eivigkeit. Jeden Tag banke ich der lieben Mutter Got tes auf den Knien, daß sie die tödli che Kugel nicht hat abgehalten von meinem Herzen."

Hiezu halten wir jedes Wort für überflüssig. Nun zu den deutschnationalen Siegfriedlern: In deutschradikalen Blät tern( fiche fcher Zeitung" vom 7. April und 11. September 1917) fordert Dr. Franz Perto die Fortführung des Krieges bis zum bollen Siege", auf Eroberungen zu verzich ten, sei blödsinnig. Es wäre eine Verfündigung ge auszunüßen. Die Auffassung, daß der Friede auch gen die Natur, den Sieg nicht nach Möglichkeit für die Feinde ehrenvoll sein müsse, bezeichnet er als Unsinn. Darum: Aushalten und Durchhalten, bis England am Boden liegt". Die Ostdeuts sche Rundschau" verkündete am 3. Mai 1917, daß der Sieg totsicher ist und daß selbst der Eintritt Amerifas an der Sache nichts mehr än bern kann..." Und am 4. Juni 1917 schrieb dieses Blatt: ,, Belgien   bleibt fest in deutscher   Hand. Dic Erzgruben von Longwy   und Briey   gehören nun zum Deutschen Reich c. An diesen Tats sachen ist nicht mehr zu rütteln. Wir haben diese Gebiete mit dem Schwert erobert und werden sie nie mehr herausgeben..." und in einer Versammlung in Tetschen   erklärte der deutschradikale Abg. Heine am 20. Jänner 1917:

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,, Unsere Antwort an die Feinde kann daher nur sein: Rampf bis zum Aeußersten und Durchhalten... Wir verwahren uns als treugesinnte Staatsbürger gegen das feige Programm, welches teine Sieger und teine Besiegten kennen und alle opferreichen Erfolge dieses Krieges dem unterlegenen Angreifer preisgeben will. Die ziel. betwußte rüdsichtslose Fortführung des Krieges, bis England, der Kriegsan­stifter und Kriegstreiber, in die Knie gezwungen sein wird."

Zu der Hetze der Ostdeutschen Rundschau" Diese empörende Hetze trieben die Pfaffen des St. S. Wolf und zu der blutigen Rücksichts Tag um Tag. Noch im dritten Kriegswinter donosigkeit" des Galgenbaurats Heine ge= nerien die Bischöfe Desterreichs in ihrem Neu- sellte sich selbstverständlich auch der wüste Schreier jahrshirtenbrief 1917: Teufel, der im Oftober 1918 veranlaßte, daß zahlreiche Gemeinden in förmlichen Majestäts. gefuchen den Kaiser um die Fortsetzung des Kries ges anflehten.

,, Darum törichtes Gerede: Gott soll dem Krieg ein Ende machen. Wie denn? Soll er den feindlichen Führern und Soldaten den freien Willen nehmen und sie zu Marionetten machen? Oder soll er Legionen von Engeln auf die Welt senden?

Nicht vor dem frechsten Schwindel schreckten die gesalbten Diener des Herrn und des Impe­rialismus zurück, wenn es galt, die Verzweifelten immer wieder zur Schlachtbank treiben zu helfen.

" Feldpostbrief aus dem Himmel"

,, Es ist kein Zweifel, der gegenwärtige Strieg Ein ist im Plane der göttlichen Borse­hung gelegen und durch die lange Dauer desselben will Gott   seine bestimmten zeigt drastischer als alles die kleritale Infamic. Er Zwede erreichen... Nur ein langer war enthalten in der Aprilnummer 1916 des, Bo­Krieg mit allen seinen Schreden wird bes- nifaziusblattes" und lautet:

In dem hurrapatriotischen Machwerk, das dem Staiser zugeschickt wurde, hieß es unter anderem:

Jede Schwäche muß von uns weichen, stahlhart müssen unsere Herzen werden, zu einem Guß muß sich die Front und das Hinter­land verschmelzen und nur ein Gedanke, ein Wille muß alles beseelen und alles lenken: Durchhalten und siegen! Wer und was sich dem entgegenseßt, muß mit aller Kraft niedergehalten und beseitigt werden!"

Die Deutsch gelben suchten dieses Ge schrei der Deutschradikalen womöglich noch zu übertönen. Noch im Feber 1917 verherrlichte der

chen. Eulalie stellt die Platte mit den Kaffee| brachte sie zu Onkel Peter, dem Bruder ihres| Jacques Seradsky war nicht eigentlich Nis ihm zur Seite auf einen der Tische. Großvaters von mütterlicher Seite. Onkel Peter hilist, aber er zählte unter ihnen viele Freunde. Werden Sie uns jetzt in Frieden lassen?" war" Witwer, alle seine Kinder waren in zar- Ginés Nachts wurde er gefangengenommen, ohne " Ich werde versuchen. Beginnen Sie damit, testem Alter gestorben. Er besaß große Güter in daß man je erfahren konnte warum, und nach Eulalie, und gehen Sie." Sie ist schlechter Laune, der Umgebung von Se.... War sehr freigebig. fünfzehn Monaten Haft in russischen Gefängniſſen weil man sie am Ausgehen gehindert, unter dem Nahm die Erzieherin, das junge Mädchen und zur Zwangsarbeit in den Bergwerken verurteilt. Vorwand, daß er frank sei. Was ja wirklich den Kleinen gastlich bei sich auf. Onkel Peter und Sonia hatten vergeblich alles Fräulein de Boves grüßt Charlotte mit an lächerlich ist. Charlotte streckt die Hand nach dem Rik wurde von seiner Schwester erzogen, mögliche versucht, um ihn während dieser fünf­mutigem Stopfnicken. Henri öffnet eine Tür, bittet uder aus und aufblickend bemerkt sie ein hüb- die mütterlich für ihn sorgte, ihn sehr verwöhnte. zehn Monate zu sehen. Sonia wollte ihm durch­sches Aquarell, das en der Wand über dem Tische Sie lehrte ihn gehen, sprechen, Selavierspielen. aus nachreisen und nahm Seraphine mit, die die das junge Mädchen einzutreten. Sie werden noch dahinkommen, Seraphine, hängt. Ein Jung- Mädchenkopf, weiß und rosig, Sonia war wie ihre Mutter, musikalisch. Sie Tochter ihrer armen Sophie Jwanowna nicht ver­jedermann kommt dahin." im Heiligenschein blonder, duftiger Haare. Große, wurde die hübsche blonde Fee, die Seraphine laffen mochte, auch Rif, der die Aufgabe hatte, " Ich? Nein, nein, Nik- nein zählen lachende Augen, eine schelmische Miene. Er scheint gemalt hat; mit zwanzig Jahren Jacques Se- die Schwester vor gänzlicher Verzweiflung zu be Sie nicht darauf, niemals..." Fräulein de sich einem entgegenzuneigen; der Hals hebt sich radsky anverlobt, dem Sohn eines Rechtsanwalts wahren. Er war damals ein ganz kleiner Junge, Boves tut als jittere sie vor Entrüstung. Dann weiß aus der hellen, etwas ausgeschnittenen Bluse. aus Petersburg  , der sich vorübergehend in St. sehr traurig, sein Mütterchen weinen zu sehen, setzt sie sich in einen Lehnstuhl am Fenster vor ,, Meine Schwester Sonia, als sie zwanzig aufhielt. Sie hatten einander bei gemeinsamen sehr stolz, ihm nützlich sein zu können. Er er­einen Stickrahmen und ein Körbchen voll bunter Jahre alt war." Henri Lethore, Rits Vater, war Freunden kennen gelernt. Jacques malte, er war innerte sich noch der Züge, die nicht gingen, end­Wolffnäuel. Sie bemerkt, daß sie ihre Brille, der ein sehr armer Mensch, Lehrer der Mathematit. erst zwanzig Jahre alt und zeigte schon beden- losen Aufenthaltes an Bahnhöfen, wo es unmög sie sich nur zur Arbeit bedient, hat fallen lassen. Er fristete sein Leben in Paris   und ging dann tendes Talent. Der kleine Junge war nicht sehr lich war, Essen aufzutreiben. Rit war sehr Henri sucht sie auf allen vieren unter dem Tisch. nach Rußland  , wo er schon zwei Schwestern zufrieden. Wollte nicht teilen. Folgte Sonia über- hungrig. Und des Wartens in den Büros, um Charlotte, auf der Schwelle des Studier- hatte, eine in Lodz   verheiratet, die andere Er- allhin, weinte wenn Seraphine ihn bei sich be- schließlich zu hören, daß die Gefangenen schon simmers allein gelaffen, blickt durch den Raum. icherin in Moskau  . Diese lettere findet eine halten wollte, stürzte sich auf Jacques, versetzte abgereist seien. Er denkt auch noch der letzten Er ist groß, von drei Fenstern erhellt. Die Vor- Stellung für ihn bei einer jungen Russin, der ihm Faustschläge, gelang es ihm, die jungen Fahrt, wie sie dann antamen, wie Sonia ge­hänge sind denen im Sveisezimmer ähnlich. Tapete sie Zeichenstunden gibt. Der junge Mensch ver- Leute zu finden. Jacques war sanft. liebkoste schrien hat, als sie erfuhr, daß Jacques, schon frank aus dem Gefängnis entlassen, auf der Reise in Altgold. Auf dem Sims des weißen Marmar- liebt sich in seiner Schülerin, Sophie Iwanowna. ihn. Sonia sagte: Sichst du, du schlägst ihn und mir tust du gestorben sei. Stundenlang war sie wie wahn famins, in dem auch ein Feuer brennt, eine Sie ist sehr reich, hat nur mehr ihren Vater, Marmor- Diana, nadt. Ihr Bild wird von einemt der von der Heirat nichts wissen will. Der Lehrer ich dich liebe und umarmt dich." faffettierten Spiegel zurückgeworfen. In einer entführt seine Schülerin. hohen Stristallvase eine vollerblühte Rose. Zwi Die Flüchtlinge lassen sich in Wien   nieder Jacques nahm sie dann beide in die Arme, Seraphine brachte fie nach S. zurüd. Aber schen Stamin und Fenster ein großer Flügel. Auf mit Fräulein de Boves, der französischen   Erziehe- versprach, sie immer so beisammenzuhalten. Am Sonia genas nicht von ihrem großen Beid: Jac ihm eine japanische Seidendecke. Zwei große Arrin von Sophie. Sie liebt die junge Frau wie Abend spielte der kleine Rite Klavier, Ontel ques war tot, er hatte nach ihr gerufen, sie war beitstische aus Ebenhol; an der anderen Wand. ihr eigenes Kind. So lebten sie schlecht und recht, Peter begleitete ihn auf der Geige. damit die nicht gekommen. Alles in Rußland   war ihr Zwischen ihnen ein Sofa mit einem Tigerfell cher schlecht als recht, Lethore gab Mathematit- Verlobten tanzen können. Aber am nächsten Grauen geworden, und Onkel Peter schichte sie bedeckt. Au der Mauer, dem Fenster gegenüber, funden, Sophie unterrichtete Klavier. Fräulein Morgen übertam Nit wieder seine Schlechtigteit, alle drei nach Frankreich  . Er liebte Frankreich  . zwischen zwei Glaskästen voll Büchern, eine de Boves   beschäftigte sich mit dem Haushalt, wenn er von Seraphine erfuhr, Jacques habe Immer noch war es ihm Vaterland von Voltaire Flügeltür. Der junge Mann schließt sie eben. In betreute das kleine Mädchen, das zur Welt ge- Sonia fchon zu einem Spaziergang geholt. und Fontenelle. Das war jetzt gerade zehn der Mitte des Zimmers eine Tafel auf einem tommen war, Sonia. Vierzehn Jahre später Armer Jacques! Seither hat Rit es oft be- Jahre her. Sie richteten sich in dieser Wohnung Gestell. Haufen von Büchern da und dort, auf wurde Rit geboren, fostete seiner Mutter das dauert, ihm so sein Glüd streitig gemacht zu ein. Sonia studierte Medizin. Die ersten Jahre der Erde, auf zwei Stühlen, in einem Schutel Leben, der Vater starb sechs Monate später. Sera haben. Glück ist etwas Heiliges, das man immer waren sehr hart. Oft ließ sie ihr Buch, warf sich ſtuhl. Er macht ihn frei, bietet ihn seiner Schüphine verkaufte alles was sie besaßen, kehrte mit achten follte, selbst wenn man's nicht versteht, schluchzend aufs Sofa. Dann mußte Rit ans lerin an. Seht sich ihr gegenüber auf ein Bänt den beiden Waisen nach Rußland   zurück und wie Leben selbst. Klavier gehen, ihr wie ehedem Walzer spielen. ( Fortfcgung folgt.)

damit weh. Er liebt mich besser. Er weiß, daß finnig. Verzweifelt schreiend klammerte er sich

an fie.

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