26. Juli 1924.
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Unsere Toten, Donnerstag früh ist in Neubet einer unserer Parteiveteranen, Genosse Heinrich Tobias, im Alter von acht und siebzig Jahren gestorben. Genosse Tobias hat bis zum Jahre 1917, in dem er sich zurückzon, unermüdlich im Dienste des Erzgebirgeproletariats gewirft. Sein ganzes Leben hat der treue, tapfere Genosse, der schon nach dem Hainfelder Parteitag mit ans Werk ging, in den Dienst des Sozialismus gestellt. Er wird in den Herzen der Erzgebirgler und aller, die den unermüdlichen gefannt haben, imvergeßlich bleiben.
Prager Legionäre gegen ihr Zentralorgan. Tschechische Blätter veröffentlichen folgendes Kom muniquee: Die Mitglieder der tschechoslowakischen Legionärgemeinde- seftionen 1., 2., und 5.( Brager Seftionem haben in ausgedehnter Debatte die Schreibweise des„ Narodni Osvobozeni" verurteilt und erklären: Wir erblickten die natürliche Aufgabe des Legionärblattes darin, daß es in unse rem öffentlichen Leben die Angriffspunkte suche und den Boden vorbereite, auf dem sich alle staatsbildenden Elemente unserer Nation treffen Fönnten. Mit Schmerz aber bemerten wir, daß das„ Narodni Dobozeni" in der legten Zeit diese Aufgabe nicht erfüllt. Im Rahmen der tiche choslowakischen Legionärgemeinde werden wir uns deshalb mit allen Witteln um Schaffung von Re mebur bemühen und wir sind entschlossen, daraus alle Stonsequenzen zu ziehen."
Vor der Haftenlaffung Baerans? Wie die schechische Presse erfährt, erwägt man im Falle Bacrans, dessen Ansuchen um Wiederaufnahme des Prozesses jeßt bekanntlich bout Prager OberJandesgericht abgelehnt wurde, den in der Praxis üblichen Weg der Amnestie zu betreten, wonach allen zum erstenmal Verurteilten bei ordentlichem Benehmen ein Drittel der Strafe bedingt nachge. schen wird. Baeran verbüßt eben das zweite Drittel der Strafe und würde demnach im Herbst bedingt aus der Haft entlassen werden können.
Der Niesenbrand in Wallendorf in der Slo wakei hat einen Schaden von 5.665.700 K verupjacht, denen eine Versicherungssumme von nur 700.000 K gegenübersteht. Abgebrannt find 156 Wohnhäuser und 148 landwirtschaftliche Gebäube. 60 Familien mit 500 Mitgliedern find um all ihr Hab und Gut gekommen. Eine SachverständigenTomission hat bereits einen Plan für Neubauten ausgearbeitet.
Gurkenausfuhr und Gurkenpreise. Ueber die Gurfenausfuhr teilt das„ Ceffe Slovo" mit, daß erst der heimische Konsum für billigen Preis gedeckt sein müsse und daß das Ernährungsministerium Maßnahmen getroffen habe, daß nur jener Produzent und Kaufmann ausführen könne, der seine Steuern bezahlt hat; nach einem Aus veis der Steuerverwaltung in Brandeis a. E. schulden nämlich zwölf Gemüseexporteure an Steuern 950.000 K. Ein gleicher Ausweis von Steuerschuldnern wurde auch von der Steuerverwaltung in 8naim geliefert. Die heurige Ernte an Gurken in Wschetat und Znaim ist geradezu ungeheuer. Der Regen der leßten Tage wird sie noch erhöhen. Da die Preise für Gurten in der leßten Woche gesunken sind, hat das Ernäh rungsministerium im Einvernehmen mit dem Handelsministerium die Bewilligung zur Ausfuhr von 30 Waggons erteilt; die Produzenten und Kaufleute rufen nach weiterer Ausfuhr. Das Aderbauministerium verlangt eine Freigabe der Ausfuhr überhaupt. Die Folgen hievon haben sich sofort eingestellt. Auf dem gestrigen Markte fliegen nämlich auf das Gerücht von der Freigabe der Gurkenausfuhr die Preise der Gurken um 25 bis 30 Prozent.
Unterbrechung des Gesamtverkehres zwischen den Stationen Chotětau und Stranov Krnito auf
Kommunisten im Kries.
An den Tagen, da die sudetendeutsche Arbeiterschaft in gewaltigen Bersammlungen und Umzügen oer proletarischen Opfer des Weltkrieges gedenkt und ihrem Abscheu gegen die Barbarei und Greuel der kapitalistischen Gesellschaft revolutionären Ausdrud gibt, wird sich die immer mehr in Kleinbür gertum versinkende Sekte der Kommunisten hie und da erdreisten, sich selbst als die Trägerin des Antimilitarismus, die Sozialdemokratie als die Mitschuidige" am Weltkrieg hinzustellen. Die nachfolgen den Tatsachen, die in der Antikriegsschrift unferer Bartei zusammengefaßt wurden, enthüllen das Berbrecherische dieses Versuches; wir zeigen das wahre Antlig der falschen Revolutionäre, wir zeigen die Kommunisten in Krieg.
Raisertrener Kommunismus.
Smeral, der Komunist von heute, war es, der am 24. Jänner 1917 folgende Loyalitätskund gebung tschechischer Politifer an den Minister gebung tschechischer Politiker an den Minister Cernin mitunterschrieb:
„ Wir wollen bei dieser Gelegenheit anses rem Monarchen versichern, daß wir ihm und seinen Nachfolgern tren bleiben werben, bag wit auch stets bas Gebeihen der Habsburger byvastie und tes Reiches anstreben, daß wir tren zum Stönig und zum Staate hinneigen."
Dieses entwürdigende Bekenntnis war aber dem famosen„ Lakai der Borgoisie" noch nicht genug. Eine Woche später, am 31. Jänner 1917, versicherte Dr. Smeral dem Grafen Berchtold, daß das tschechische Bolt auch in der Zukunft bloß unter dem habsburgischen 3epter seine Zukunft und die Grundlagen feiner Ent. widlung erblidt."
Ariegsbegeisterter Kommunismus . Wieder war es der Heimtrieger und Kommunist Dr. Smeral, der am 8. Juni 1917, gelegentlich einer Isonzoschlacht folgendes Telegramm an den General Boroebic absandte:
Mit Stolz begrüßen wir die hentige Meldung, daß aufere Armee in einer großen Schlacht tapfer gekämpft und einen glänzenden Sieg errungen hat. Wir bitten ben Ausbrud unseres Dantes and unserer Bwanderung entgegen zu neh
men."
Marcell Cachin, eine Leuchte der fran. öfifchen Kommunisten, bereifte im Jahre 1915 talien, um in Bersammlungen Bropaganda für den Eintritt Italiens in den Krieg au entfalten. Während die italienischen Sozialbe motraten, der eble Turati an der Epiße, dem Serieg entgegentraten, war es Cachin, ber bie Entfesselung der Kriegsgelüfte der ungeschulten Mas sen mit vollbringen half. Zwei Jahre später, 1917, reiste Cachin nach Petersburg , um terenski zur Fortseßung des Krieges zu bewegen!
Weg von der Eisenbahnbrüde, Seite Chotětau, in| die Station Stranov Renflo und umgekehrt ist zu Fuß zurüdzulegen, und zwar auf dem eingerichieten Fußsteig auf dem Grund des Durchlaffes und ſa damn auf öffentlicher Straße( Uebergangszeit ungefähr 20 Minuten). Die Eisenbahnverwaltung empfiehlt, die Massengüter( Rohle, Kalkstein, Baumaterial u. dgl.) rechtzeitig zu bestellen und die Bestellungen noch vor Unterbrechung des Verkehres zu effettuieren. Es ist selbstverständlich, daß die Verfehrsunterbrechung, die aus Sicherheitsgründen notwendig war, nicht ohne Einfluß auf die Regelmäßigkeit des Verkehres und die Anschlüsse in den Abweigstationen bleibt.( Von der Staatsbahndire? tion in Königgräy.)
Raubmorb im Böhmerwalde. Wie aus Bud weis gemeldet wird, wurde in einem Holzschlage bei Glödelberg ein Tourist ermordet und beraubt aufgefunden. Seine Identität fonnte bis. her nicht festgestellt werden.
Täglich ein Autounglüd. Dieser Tage ist bei Doubrawit das Bubweiser Bezirks- Lastautomobil infolge Rettenrisses umgestürzt, wobei ein Arbeiter ben Tob fand. Der Chauffeur wurde schwer verlett.
Vom Schnellzug geköpft. Der Arbeiter Schenk
in Oderfurt wollte auf dem Bahnhofe einer beranrollenden Lokomotive ausweichen und sprang unglüdlicherweise direkt vor einen heranbrausenden Schnellzug, der ihm den Kopf glatt vom Rumpfe trente. Der Unglüdliche hinterläßt eine Witive mit mehreren Kindern.
Heute rabital, aber gestern?
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Brandgranaten, um die Banditen außzuräuchern. Die gegen Terente aufgebotenen Truppen verfis gen über 8.53 Millimeter- Geschüße und 20 Maschinengewehre. Es werden weiter blutige Rämpfe mit den Banditen erwartet, da auch diese mit modernen Waffen versorgt sind.
Der Touristenmord bei Berchtesgaden . Ant Mittwoch abend wurde, wie wir bereits gemeldet haben, der des Mordes an dem Berliner Studienrat Dr. Merz verdächtige Gymnasiast Rurt Reßler im Wartesaal des Münchener Hauptbahnhofes von einem Kriminalbeamten era fannt und berhaftet. Nach anfänglichent meldete sich während des Krieges freiwillig gangen zu haben. Er hat den Ermordeten Der Reichenberger Kommunist reubweispapiere gestand Reßler, den Mord beLeugnen und nach Ueberführung durch die Auszum zum Soldatendiest. Ebenso der Herr Eduard furz vor der Tat auf dem Weg zum Luftheimer Brandl, heute kommunistischer Bezirtssekretär Wald fennen gelernt, und da er in Geldverlegen von Gablonz . Der Reichenberger Kommunist Otto heit gewesen sei, den Gedanken gefaßt, ihn zit eller war während des Krieges strebsamer töten und zu berauben. Von Berchtesgaden aus Offizier. Der Reichenberger Kommunist Karl hat der Mörder dann eine abenteuerliche Flucht reibich bemühte sich, mit gutem Erfolg, um burch mehrere bayrische Orte untenommen. Am die Offizierscharge. Herr Stöder war während 22. Juli, also elf Tage nach dem rechtsstehender Blätter, nach dem Kriege fitzt er überfiel dort auf dem Fußweg am Negerſtein des Krieges begeisterter Striegsberichterstatter fehrte er wieder nach Berchtesgaden zurüd, im Vorstand der Kommunistischen Partei die dort zur Aur weilende dreißigjährige Elise Deutschlands. Beier aus Zithau in Sachsen , schleppte fie in ein Gebitsch, verjeßte ihr dort 24 Messerstiche und raubte ihr die Handtasche. An dem Aufkommen der Frau wird gezweifelt. Bei dem Mörder hatte man außer einem Revolver, wie die Münchener Post" mitteilt, eine Legitimation des Bundes Reichsflagge" gefunden.
Kommunistische Soldatenschinder.
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Der südböhmische Kommunistenführer Mar Bierer war während des Krieges Leutnant. Er hat im Stellungskampfe im Majotale die Manschaft beim Stellungsbauen, beim Inspizieren der Feldwachen drangjaliert und geohrfeigt. Zu seiner Mannschaft gehörten Leute mit grauen Haaren. Die Namen der Mißhandelten jind bekannt: Infateriſten Feuerberg und Bleiberg. Der dienstführende Feldwebel fagt von den Schifanierungen Bierers:„ Diese Tatsachen bleiben jedem menschlich fühlenden Manne unvergeßlich."
Der fommunistische Streissekretär von Reichenberg, Beuer, hat als t. und f. Leutnant die Mannschaft gehunzt, beschimpft und geschlagen, fie solange ererzieren laffen, daß fie vor Ermüdung den Dienst versagte. Er hat aus echt kleinbürgerlichem Ghraci um eine„ stramme" Rompagnie zu haben, die Arbeiter im Waffenrod brangialiert, Leuten, die darauf Anspruch hatten, den Urlaub verweigert, Mannschaftspersonen beim geringsten Versehen auf dem Exerzierplaß mit der Reitpeitsche über die Hände geschlagen. Die Mannschaft zitterte schon bei seinem Erscheinen
Und alle diese Staisertreuen, diese Kriegsbegeisterten, diese Freiwilligen, diese Soldaten. schinder- heute Stommunisten.
Raubmod,
Unwetterkatastrophen in Sachjen. Wie Leip siger Blätter melden, wurde in der Nacht zum Mittwoch das 3schopau- und Schmatal durch ein starkes Gewitter heimgesucht, das vont wollenbruchartigem Regen und einem Hagelwet ter begleitet war, wie man es seit 1879 im Erz gebirge nicht mehr erlebt hatte. Die Schlosen erreichten zum Teil die Größe von fleinen Süh. nereiern und lagen stellenweise noch am nächsten Morgen 25 Zentimeter hoch. Besonders betroffen wurden Schlettau , Hermannsdorf, Sehma und Crottendorf . In diesen Orien wur den fast sämtliche Fensterscheiben zertrünmert. Auch Dächer von Fabriken wurden durchschlagen. In Schlettau schlug der Blitz in ein Wohngebäude und betäubte fämtliche Bewohner. Die gefantte Getreide-, Kartoffel- und Strauternte wurde bernichtet. Betroffen sind namentlich fleinere Bauern, die vor dem Ruin stehen, wenn nicht sofort umfassende Silfsaktionen eingeleitet werden.
Gefängnis für Frauenranb. Die früher bei den Bergarbeitern des Kaukasus übliche Form der Brautbewerbung durch gewaltscamen Raub des betreffenden Mädchens in in Grusi nien burch den Sowjet für abgeschafft erklärt und verboten worden. Jeder Frauenraub soll fort nach der Asistenzia Publica gebracht und von die sich schon in Agonie befanden. Sie wurden somit zwei bis fünf Jahen Gefängnis bestraft werden. dort, nach den ersten Rettungsversuchen, in das Hospital Alvear. Es stellte sich heraus, daß die Betreffenden Deutsche sind und Walter Ricin und Jakob Otto heißen. Nach ihren Aussagen sind sie vier Monate im Lande und haben versucht, durch Arsenik ihrem Leben ein Ende zu berei ten, da sie trotz aller Bemühungen feine Anstellung zu erlangen vermochten. Bier Tage hatten die Acumften feine Nahrung mehr zu sich genommen.
Jakob, Ejau und Odin im englischen Parlament. Großes Gelächter herrschte im schottischen Unterhaus an einem der letzten Sizungstage, als der schottische Abgeordnete David Kirkwood ein Gefeß einbrachte, dem zufolge der„ Stein des Schidsals", der sich jest in dem Strönungssessel der Westminster Ab tei, befindet, nach Edinbourgh zurüdbefördert werden soll. Der Vertreter Schottlands pries diefen„ Stein bes Schidfals" als ein schottisches Nationalheilig tumt, das vor chiva 630 Jahren von König Edward I. Heute morgens 1 Uhr brachte unser Polizei- widerrechtlich den Schotten geraubt und nach Eng reporter die Nachricht, daß die beiden Unglücklichen im Hospital Aivcar den Folgen ihrer Verzweif Tungstat erlegen sind. Walter Klein war 18 und Jalob Otto 26 Jahre alt.
Wie viele Enttäuschungen haben diese zwei noch so jungen Menschen hier erleben müssen, das sie zu dieser letzten Tat griffen. Und kein Tröster hat ihnen in ihrer Not zur Seite gestanden. Ein paar gute Worte hätten sie doch sicher retten können. Aber dieser tieferschütternde Vorfall möge often Auswanderungsfreudigen als Warnung bienen."
Abgesehen von der wenig angenehmen. Beder Strede Prag Turnau . Infolge Umbaues der urteilung, die selbstverständlich einer solchen deutEisenbahnbrüde bei Stranov wird zwischen den Staschen Auswanderung im Auslande entgegenge tionen Chotětau- Stranos Krusto der ganze dirette bracht wird, bedeutet es auch für die Auswan Verkehr unterbrochen. Die Unterbrechung beginnt derer selbst das Ende aller Hoffnungen, wenn sie nach den bisfetzigen Dispofitionen um Mitternacht plößlich erkennen müssen, daß sie den Verhält vom 10. auf den 11. August 1. J. und wird ungefähr fünf Wochen dauern. Die Schnellzugs- und nissen, denen sie sich drüben" gegenübergestellt Fleischvergiftung. Donnerstag kam der Schmiede sehen, nicht gewachsen sind, zumal diese ihren bisFernpersonenzugsverbindung von Prag mit den gehilfe Alois Caba aus Prag - Zitov auf die Wachherigen Vorstellungen in feiner Weise entsprechen. nordöstlich von Jungbungiau liegenden Stationen( tube in Ziztov und meldete, baß er in dem Selche Leider geht es dem größte Teil aller deutschen wird ermöglicht durch direkte Sonderzüge von Prag reigeschäft der Frau Cegler in Ziztov einen Schin Auswanderer so. Und das liegt wohl vor allem Wilsonbahnhof entwender über Bořičan- Beleliby- tentnochen gekauft habe; nach dem Gemisse des daran, daß sich die wenigsten Auswanderer vor Jungbunzlau oder über Wysotschan- Lissa a. E.- Schinkens feien seine drei Kinder erkrankt. Der ihrer Ausreise mit den in Betracht kommenden Nimburg- Jungbunzlau und durch direkte Wagen herbeigerufene Arst fonstatierte eine Fleischberamtlichen Austufnftsstellen in Verbindung sehen bei einigen fahrplanmäßigen Zügen in der Strede giftung der Kinder durch gesundheitsge- und es überhaupt unterlassen, sich über das Be Prag Denisbahnhof- Lissa a. E.- imburg- Jung- fährliches Fleisch und ließ sie ins Kranten bunzlau. Die Sonntagsausflugsschnellzitge 185, 186 bonis irberführen. stimmungsland genau zu unterrichten. Prag - Turnau werden nicht verfchren. Für den Lokalpersonenverkehr aus der Strede Prag Wilsonbahnhof- Vectat-- Welnik wird bis auf geringe AusAuswanderertragödien. Wir lesen in der nahmen der jchige Fahrplan beibehalten. Zwischen beutsches A u 3 wandererelend hört, nimmt " Frank. Zeitung":" Obgleich man soviel über Všetat- Chotětau- Eisenbahnbrüde einerseits, und Jungzunzlau Stranov Strufto andererseits werden diese planlose, ungenuigend vorbereitete AuswandeLutalzüge mit beschränkter Plägeanzahl verkehren. rung aus Deutschland eher zu als ab. Immer Der Fahrplan dieser Teilstreden iſt van Votalbeburi- noch verlaufen viele ihr ganzes Besistum, auch nissen angepaßt und find die Verkehrszeiten berari Haus- und Grundbesiß- oft zu jämmerlichen gewählt, um der Schuljugend und den Arbeitern zu Schleuderpreisen in der meist eitlen Hoffnung, entsprechen. Die Reisenden von den Stationen der in ihrer neuen Deimat drüben" alles in furzer Strede Prag - Všetat nach den Stationen der Sta- Beit doppelt und dreifach wieder zu erwerben. Es tionen der Strecke Jungbunzlau Richtung Turnau fann vor solcher unüberlegten Auswanderung und umgekehrt sind von diesem Vokalverkehr aus- nicht oft genug gewarnt werden. Wir finden heute genommen mit Ausnahme der Schulkinder und Ar- im Polizeibericht der Deutschen La Plata Beibeiter nach Jungbunzlau und zurück. Bei diesen tung" vom 20. Juni wieder einmal eine Notiz, Zügen wird in beiden Richtungen umgestiegen und die nur eine von vielen ähnlichen ist: tönnen Reisende mit größerem Handgepäck über die Unterbrechungsstelle nicht befördert werden. Die Gepäcks, Eilgut, Expreßgut- und Postbeförderung über die Unterbrechungsstelle ist ausgeschlossen. Der
Buenos Aires , 20. Juni. Ms gestern um 17.20 Uhr berittene Polizei die Gegend des neuen Hafens abstreifte, fand sie im Dod A, in ber Nähe der Quaimauer, givei Männer am Boben liegen,
Das Näuberunwesen im Donaudelta . Wir haben unlängst berichtet, daß in Rumänien MiTerente herangezogen werden mußten. Donners litärabteilungen gegen den Räuberhauptmann tag kam es nun zu den ersten Zusammenstößen zwischen den aufgebotenen Verfolgungstruppén und den Abteilungen des Räuberhauptmannes Terente. Der Striegsmonitor„ Ajax " ſichtete in zwei Stilometer Entfernung von der Küfte etwa 20 Barken, die mit Terente- Banditen bemannt waren. Der Monitor eröffnete Feuer, das von Infanteriegeschüßen, die sich im Besiße Terentes befinden, erwidert wurde. Nach einem dreistünbigen Kampf gelang es den Varken im Sumpfgestripp der Stüfte an entkommen. In der Hafen Stadt Braila herrscht ungeheure Erregung. Die Stadt nimmt das Aussehen einer an der Front befindlichen Ortschaft an. Terente selbst hält sich in den Sumfgebieten an der Meeresküste verborgen. Aeroplane belegen das Sumpfgebiet mit
land gebracht worden ist. An der Hand mehrerer Bücher, aus denen er einzelne Stellen verlas, wies Stirkwood darauf hin, daß dieser Stein, den er als cinten gewöhnlichen roten schottischen Sandstein an erkennen mußte, nach der Ueberlieferung dem Pas triarchen Jakob zum Stiffen gedient habe, als er vor seinem Bruder Esau , den er des Erstgeburtsrechtes beraubt hatte, fliehen mußte. Jakobs Familie habe diesen Stein sorgfältig bewahrt, ihn nad) Aegypten mitgenommen, und von dort sei er lange Zeit vor Christus nach Schottland gebracht worden. Das erzählen noch immer die bekannten„ ältesten Leute". Puber auch wenn man diese Geschichte ins Reich der
Fabel verweisen wolle, to sei und bleibe der Stein bent er widerrechtlich von einem englischen Herrscher das Simmbild der schottischen Nationalität, und nach
zurückgegeben werden. Auf diese fulminante Rede erwiderte Lord Apsley in füblerer Form. Dr. Stirkwood irrt sich", sagte er.„ Die Ortsfage weiß. nichts mehr von den Erzvätern Jsraels, sondern nach ihr hat der Gott Odin diesen Stein auf einen seiner Kollegen" geworfen, der ein Auge auf seine Frau gerichtet hatte. Da er ihn nicht traf, so fiel der göttliche Stein zur Erde, und zwar unter die Schot ten ,, die ihn lange Zeit bewahrt haben als Warming für jeden Sterblichen, der sich desselben Verbrechens schuldig machen würde, das der Gott mit dem Stein bestrafen wollte. Wenn sich der Stein heute in England befindet, so ist er von Eduard I. , der die Schotten so oft aufs Haupt geschlagen hat, als„ Reparationszahlung" mitgebracht worden." Nach einer stürfein Gesetz einzubringen; für die Durchbringung be mischen Abstimnuing errang Kirkwood das Recht, stehen allerdings keine Aussichten.
Große Goldfunde in Australien . Eme reiche
Goldaber ist, wie aus Sydney gemeldet wird, in der Nähe des alten Adelong Feldes im südlichen NeuSüdwales entdeckt worden. Man rechnet bei der Ausbeutung mit zehn Unzen Gold auf eine Tonne. Die Sachverständigen sind davon überzeugt, daß hier sehr große Goldmengen zutage gefördert werden.
Wetterbericht vom 25. Juli. Die Abkühlung hat sich bereits auf die gefamte Republik ausgebrei tet, so daß sich die Temperaturunterschiede ausgeglichen haben. Am Donnerstag haben sich die Nieberschläge vielfach wiederholt. Wahrschein. liches Wetter von heute: Borwiegend be wölft, Schauer, relativ tühler, winbig.