27. Juli 1924.

Lages- Neuigkeiten.

Wie es gemacht wurde! Wird von nun ab dem Militärkommando

unterstellt..."

Landesverwaltung, an die sich die Aussiger Ge noffen mit einer Berufung gewendet haben, und das Ministerium des Innern für diese standalösen Fälle der Unterdrückung freier Meinungeäuße­rung interessieren wird.

Seite 5.

Hauptausschuß des bayrischen Landtages brachte Polen  , welche unter dem Vorwande, Spio­Wer hat die Hiflerbanden ausgehalten? Int[ behörden vorgenommenen Hinrichtung von fünf der sozialdemokratische Abgeordnete Auer zur nage zu betreiben, zum Tode verurteilt Sprache, aus welchen Mitteln seinerzeit die so- worden waren. Sie wurden entkleidet, mit Sta genannte wehrhafte Notpolizei, das heißt die ille- cheldraht zusammengebunden und vor Die Trauerfeier auf dem Wenzelsplay. In galen völfischen Banden, an der thüringischen eine ausgegrabene Grube gebracht. Einer nach Brag wurde statt der gewaltigen Antifriegs Grenze vor dem Hitlerputsch bezahlt worden seien. dem andern wurde niedergeschossen, immer Noch ein zweites Dokument von den Man- demonstrationen von anderwärts eine allnationale Bekanntlich hatte Rahr gleich zu Beginn feines nur durch einen Karabinerschuß, der aber nicht nesmannwerken liegt über die Kriegs- Trauerfeier aller tschechischen Parteien mit Aus Amtsantrittes von der bayrischen Regierung genügte, um sie zu töten. Sie wurden hierauf in geit bor  : nahme der Kommunisten auf dem Wenzelsplage eine Million Goldmart für die not in das Grab geworfen und verschüttet, wie Laut unserer wiederholten Bekanntma- abgehalten. Vor dem Wenzelsdenkmal war ein leidende Jugend" angefordert. Bereits damals wohl sie noch Lebenszeichen von sich ga chungen seitens der Arbeiterschaft ist unser auf fechs Säulen ruhender Sarkophag aufgestellt, wurde allgemein behauptet, daß diese eine Million ben. Diese schreckliche Hinrichtung erfolgte in Wert vom L. u. 1. Ministerium als staatlich ge- auf dem die Namen der Schlachtfelder der tsche Goldmark( zur Zeit der Inflation ein ganz be- Anwesenheit hoher Sohojetfunktionäre. schüßtes Unternehmen ernannt worden. chischen Legionen sowie verschiedene Kerker und deutender Betrag für die Ehrhardschen Die Folgen einer Arbeitsver. Interniertenlager verzeichnet waren, in denen illegalen Truppen bestimmt feien. Jetzt fammenarbeit trat am Freitag unter dem Borsige Die Völkerbundkommission für geistige Zu­weigerung oder abfichtlichen Verminderung Tschechen während des Weltkrieges eingelertert fragt ber Genosse Auer, ob eine liebenweisung Bergsons( Frankreich  ) zu einer Bollfißung der Arbeitsleistung oder einer Pflichtberlegung waren. Im Laufe des Tages wurde der denotaph von 400.000 Goldmart, die durch die bayrische zusammen. Sie nahm Kenntnis von dem Berichte usw. haben die Arbeiter bereits aus den in allen mit zahlreichen Blumenkränzen geschmückt. Bei Staatsbank an eine Frankfurter   Brivatbant er über die Bildung und die Tätigkeit der nationalen Werkstätten angeschlagenen Kundmachungen der Trauerfeier, die bei Einbruch der Dunkelheit folgt sei, damit zusammenhänge. Der Vertreter Komitees für intellektuelle Zusammenarbeit. Sie ersehen, daß derartige Bergehen mit stren- stattfand und an der sich neben den offiziellen des Finanzministeriums erklärte, daß ihm Ein- prüfte auch die Frage ihrer Beziehungen zu der gem Arrest von sechs Wochen bis zu Bersönlichkeiten auch eine zahlreiche Zuhörer- zelheiten nicht bekannt seien und daß er in der lehthin von der Katholischen Union für internatio cine m Jahre bestraft werden. schaft beteiligte, sprach als Vertreter des Präst nächsten Sißung näheres bekannt geben werde. nale Studien ins Leben gerufenen katholischen denten und der Regierung Minister Udržal, ferner der Präsident Tomašel und Bizepräsi- Neulich waren in gem ficaten deutschen   Stadt- wie ihre Beziehungen zu dem internationalen Ber­Was die Völlischen wieder herbeisehnen. Sommission für internationale Zusammenarbeit jo­bent& I of a č. Fanfaventlänge leiteten die Feier kleinen ein, während der die Glocken aller Prager   Stirchen innerte unsere Partei in diesem Ländchen alle an sion in die Beratung eines Berichts über die Un­ein, während der die Gløden aller Brager Stirchen chen Anhalt die Landtagswahlen, und da er- bande der Stopfarbeitr. Hierauf tat die Kommis­läuteten. Auf dem Kenotaph   brannten griechische läuteten. Auf dem Kenotaph   brannten griechische die frühere of haltung in diesem Zwerg- tersuchungen betreffend das geistige Leben in den Feuer und große Scheinwerfer beleuchteten wir hungsvoll die große Menschenansammlung. staat. Nach dem Hof- und Staatshandbuch von verschiedenen Ländern ein. 1912" wurden zur Bedienung der Hoheiten in diefem winzigen Ländchen auf Staatstoften un

Wer sich weigert, die Arbeit fortzufeßen wird von nan an sofort dem Militärtom mando überstellt.

Romotan, den 8. Jänner 1915.

83. Rosbet. Für das schlechte Deutsch und die Erbärm­lichkeit ihrer Absichten ist nur die Direktion der Mannesmannwerfe verantwortlich.

Nur der halbe Afford.

" Der Umstand, daß zu wenig Innenpar­tien von den Revolver fallen, welches in bielen Fällen auf Trägheit der Revol verdreher zurückzuführen ist, bestimmt mich festzusehen, daß von jedem Pittlerrebobber per Schicht mindestens 450 Mundlochbüchsen zur Ablieferung kommen müssen.

Wer im Wochendurchschnitt we niger   als 450 Mundlochbüchsen täg lich abliefert, bekommt für jede Boche nur den halben Attord and bezahlt.

terhalten:

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Das neueste aus Mussolinien. Nach gebenktag. Die Regierungspresse meldet: Beim Ein Beitrag der Tschechoslowakei   zum Kriegs­Blatte Sereno" soll einer der in der Matteotti­Generalstab der tschechoslowakischen Armee wurde Affäre Angeschuldigan gestern enßerungen mit 1. April 1924 das Generalsekreta­1 Oberhofmarschall, 1 Sofmarschall, 3 Flügel gemacht haben, die binnen furzem das ganze Ber riat des interministeriellen Arbeitskollegiums adjutanten  , 1 Oberhofmeister, 1 Oberhofmeisterin, brechen anftlären würden. Wie der Avanti Wir haben eine Anordnung der Firma Rilen Berteidigung" errichtet und zum Ge für Angelegenheiten der nationa 2 Hofchefs, 5 Staats, Palast und Hofdamen, meldet, hat der Generalvifar von Nom Pom­1 Leibstallmeister, 6 Hoffäger, Hoffuriere, Ober- pili die Erlaubnis zu einer feierlichen Toten hard Herold in Somotau publiziert, wonach neralsekretär dieses Kollegiums der ehemalige büchsenspanner u. Marschalloberinspektor, 6 Haushof. messe für Matteotti   versagt, weil sich dieser der volle Afford erst bei einer Tageslieferung von Prager   Brigadier General V. V. Klecanda meister, Saus. u. Wagenmeister, Marstallschreiber, immer gegen die Religion gewendet habe. Die 300 Mundlochbüchsen ausbezahlt wurde. Mit der ernannt. Das Generalsekretariat hat unter Zeitung 33 Stammerlataien, Kammerdiener, Sofiafaien, Freitag- Ausgabe des" Avanti" wurde wegen Zeit wurde das der Firma zu wenig und sie teilte des Chefs des Generalstabes das Material für Leibjäger, Lakaien, 11 Palais-, Schloß- und Haus Beleidigung der Staatsbehörden und wegen thren Arbeitern mit: die Beratung des Arbeitskollegiums über die in diener, 18 Kammerfrauen, Kammerjungfrauen, u freizung zum Ungehorsam gegen die Ge den Wirkungskreis desselben gehörenden Angele Garderobieren, Weißzeugverwalterinnen. Haushal leke beschlagnahmt. Auch das kommunisti­genheiten, d. h. prinzipielle Angelegenheiten die terinnen, 10 Softöche, Köche, Kellermeister, Tasche Organ Sindacato- Rosso" wurde we Organisation des Bolles für den Strieg betreffend, felbeder, 1 Bureauassistent, 2 Stanglisten, 1 Bote, gen Aufreizung beschlagnahmt. deren Lösung die Teilnahme mehrerer Ministerien 6 Köchinnen, Küchenmädchen, Silberiväscherinnen, Die Dienstpflicht in Polen  . Im Gesetzblatt erfordert, vorzubereiten und die Durchführung 18 Schloß und Zimmermädchen, 13 Sofgärtner, für Bolen erschien der Wortlaut des am 23. Mai jener Entscheidungen, die im Sinne der Anträge Obergärtner und Obstbaumwarte, 6 Stastellane beschlossenen Gefeßes über die allgemeine des interministeriellen Arbeitsfollegiums geneh und Staftellaninnen, 42 Leiblutscher, Hoffutscher, Militärdienstpflicht. Laut Artikel 4 dic­migt wurden, ohne Unterschied, ob es sich um Kutscher  , Chauffeure, Reitknechte, Marstallgehilfes Gesetzes dauert die Dienstpflicht bei allen Waf Entscheidungen der einzelnen beteiligten Ministe fen, 4 Schloßarbeiter, Heizer und Jagdauficher, fengattungen mit Ausnahme der Stavallerie und rien int direften Einvernehmen oder um Entschei endlich noch 1 Erzieher, 1 Erzieherin, 1 Rinder- Artillerie zwei Jahre, bei diesen dauert fie Dungen der Regierung handelt, zu berfolgen. Der frau, 1 Hofgonbelier. givei Jahre und einen Monat. Der Reserve ge Generalsekretär ist gleichzeitig Berichterstatter des Außerdem waren noch Arbeiter und Hilfs bis zum 50. Lebensjahre an. Laut Artikel 5 be­hören alle Männer bis zum 40., dem Landsturm Arbeitskollegiums der nationalen Berteidigung, träfte beschäftigt, die das Hof- und Staatshand- ginnt die Militärdienstpflicht mit dem 1. Jänner untersteht unter den gleichen Bedingungen bent buch" nicht besonders aufführt. Das sind im ganz des Jahres, in welchem der Stellungspflichtige Chef des Generalstabes wie fein Vertreter und zen rund 200 Perfonen in einem Lande, das 21. Lebensjahr beendet. Bei Kriegsausbruch ist demselben gleichgestellt. das nach der neuesten Volkszählung insgesamt beginnt die Rekrutierung mit dem 19. Lebenss Foft 150 Millionen im Mai verraucht. Immur 333.920 Einwohner aufweist! Die monar jahre. Monat Mai wurden von den Hauptberlegern für chistische Unterhaltung war also gar nicht billig. Furchtbare Familientragödic. Jn Ober Rauchmaterialien folgende Summen erlegt: JIn Leg Stinnes". Der Berliner   Borwärts" burg bei Burgdorf   in der Schweiz   hat am Frei Böhmen   90,14 Millionen, in Mähren   22,53 mil berichtet, daß die sozialdemokratische Reichstags- tag der 48jährige Fabritsarbeiter Ruch auf feinte Die staatsgefährlichen Antitriegstandgebun- lionen, in Schlesien   9,54 Millionen, in der Slo fraktion einen Geschentwurf zur Abände drei etwas geiste machen Kinder im Alter Jun gen. Die politische Bezirksverivaltungstommiffion wakei 22,50 Millionen und in Karpathorusland rung des Erbschaftssteuergesetzes eingebracht hat, fieben, acht und zehn Jahren mehrere Re­in Aussig   hat mit Erlaß vom 22. Juli für die 3,06 Millionen. Im ganzen wurde für 148,27 der die Aufhebung der im Jahre 1922 volberschüsse abgegeben. Darauf to tete er sozialdemokratsche Antikriegskundgebung unter Willionen Tabat berraucht. wieder eingeführten Steuerfreiheit des sich selbst durch einen Schuß in den Mund. Die anderem folgende Aufschriften verboten: Für Gymnasialdirektor Wiechowski gestorben. Ehegatten fordert. Das Gesetz soll rück wir- Kinder wurden mit schweren Brust- und Bauch­das Seer 22.999,973.630 Stronen für Schulen Friedrich Wiechowski, der Direktor des deutschen   end vom 1. April 1924 in Straft treten. Der schüssen in das Bezirkskrankenhaus gebracht, wo 599,750.451 Stronen", Der tschechoslowvalische Staatsrealgymnasiums in Prag   III., ist den Vorwärts" bezeichnet das Gesch als erfie nach furzer Zeit verschieden. Militarismus verschlingt 13 Prozent des Staats- Folgen der Verlegungen, die er Mittwoch nach- Stinnes" und teilt mit, als Stinnes starb, Die Revolution in Brasilien  . Nach einer bei haushaltes  ", Rings Wohnungsnot, aber im mittag bei einem Autounfalle in der Chotelgaffe glaubten Naive, das Reich werde mit der Erb- der brasilianischen Botschaft in Washington   ein­Jahre 1923 170 Millionen Stronen für Safernen", erlitten hatte, gestorben. fchaftssteuer einen großen Fischzug machen, aber getroffenen Meldung haben die Bundestruppen Soldaten vergeßt nicht, daß ihr Arbeiter im Waf- Das optische Gewerbe foll tonzeffioniert wer- Stinnes hat seine Frau zur alleinigen Erbin ein 100 Gefangene, meist Ausländer, gemacht. Ein­fenrod feid"," Der Pfarrer hat den Strieg gefegnet, den. Der Zentralverband der tsch. fl. Aerzte be- gesetzt und damit das große Erbe völlig steuerfrei zelheiten enthält die Meldung nicht. -wir wollen von ihm nichts mehr wissen, was schloß, der Regierung ein Memorandum zu über- gemacht. Stinnes hielt noch nach seinem Tode an ist das für ein Vater, der anderer Kinder Väter reichen, damit der Verlauf von optischen Gläsern feinen Lebensprinzip fest: dem Staat nicht erschießt? Verachtet diese falschen Helden". Wir an eine fachliche Ausbildung und an ärztliche einen Pfennig. haben unsere Meinung über diese Vorsorglichkeit Vorschreibungen gefnüpft und das optische Ge­der diversen Bezirksverwaltungskommission wie- werbe als ein fonzeffioniertes Gewerbe derholt geäußert und hoffen, daß sich die politische erklärt werde.

Es ist daher im Interesse eines jeben ein seinen Revolverdrehers gelegen, ein Durch schnittsquantum von 450 Stüd Mundlochbüch­sen zu erzielen."

Man sieht, für die Lörperliche Ertüchtigung" der Arbeiter wurde in der großen Zeit" genügend geforgt!

Ora et labora!

( Bete und arbeite!)

"

den.

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Entschliche Wahrheit oder Stimmungsmache? Der Wanschauer Dzien" veröffentlicht schredliche Einzelheiten einer in Min 3f von den Sowjet­

Vater erschien mit großen Gefolge, an dessen| Spitze der Majordomus de Samper. Der Pro­vinzial des Jesuitenordens, P. Filograssi, und der Generalpräses der katholischen Arbeiterver­cine, P. Gori, begaben sich hierauf an die Stufen des päpstlichen Thrones, woselbst P. Filograssi eine Ansprache an den Heiligen Vater hielt. Nach derselben sang der Chor das Oremus pro Bon­tifice."

Sie verstand es, ihre auf leichtgläubige Seelen suggestiv wirkende Gewalt zu nüßen, fie scheute sich nicht, den von der heutigen Gesellschaftsord nung gefnechteten Proletariern als Lohn für ihre Mühen ein nur durch Gebete erheischbares besse­Inmitten dunkler Urwälder, die die weiten res Jenseits zu bieten. Ora et labora! Gebiete der deutschen   Tiefebene und die Hügel So fünden es noch heute wohlgenährte Pfäfflein des deutschen   Mittelgebirges bedeckten, brachen der Heilige Bater in Nom, der jederzeit seinen von den Kanzeln der Kirche, so empfiehlt es ja zu Beginn des Mittelalters weithergereiste Mon­che geräumige Lichtungen, errichteten feite Selo. am meisten geltenden Segen bereitwillig spendet, Aufrichtung eines Thrones, besondere Plätze ster, deren Eingangstore sie mit der Inschrift wenn müde, abgehärmte Pilger durch die Prachi- für Vorstände und Honorationen, neben- schmüdten: Ora et labora! Und die Kuttenmän- säle des Vatikans bis zu ihm vorgelassen wer- also jedenfalls hinter der Absperrung ner gingen, wenn sie nicht über ihren Büchern Das flaffenbewußte Proletariat braucht den die Abteilungen mit ihren Bannern vielleicht mit faßen, hinaus in die Täler und zu den Gehöf- Segen und die Sprüche der Pfaffen nicht in sei- Aufschriften: Selig sind die Armen im Geiſte, ten, lehrten die Bauern das Roden und Behauen nem Stampfe. Diese Menschen, die berei willigst nicht?), Heiliger Vater und großes Gefolge, berei.willigst mit dem Kreuze in der Hand, stets die Mahnung Morbwaffen segnen und die Gunst des Himmels Pater- Arbeiterführer, an den Thronstufen An­auf die Bebrüder der Arbeiterschaft herabflehen, sprache und dann ein feierliches Oremus..." fönnten ja den gerechten Kampf des Proletariats nicht anders konnte weiland der Friedens Das Mittelalter überschritt seinen Höhe nur entwürdigen, besudeln. Und so bleibt die- taiser" in Wien   Lueger und die Seinen empfan­punkt, versant. Nach ihm die Zeit der Entdecun- sen falschen Jüngern des Weltheilands nur ein gen haben, während draußen die Gendarmerie gen, der ersten Erfindungen. Jede Phase der eines Häuflein von Leuten, die, obwohl Pro- und Militär gegen hungernde, demonstrierende neuen Zeit hatte es eilig, möglichst schnell wieder fetarier, sich ihrer Klaffenlage nicht bewußt find Arbeitermassen, tlassenbewußte Arbeiter, ging. An meine lieben Völker" pflegte Franz der Vergangenheit anzugehören. Nicht stille- und lieber beten als denken. Rom   weiß sich natürlich diese Beute zu Josef immer zu sagen, der Papst kann es anders fter baute man mehr, sondern lärmende Fabriken, glühende Hochöfen, riesige Werkstätten. Und die schäßen. Hören wir, wie es den latholischen wie die Boltszeitung" sagt, bedeutsam": Menschen, die in diesen Arbeitsräumen schaff- Arbeitervereinen" von Italien   beim Bapjt ten, brauchten die Mönche nicht mehr, die ihnen Pius XI  . erging. Die Warnsdorfer Volkszei Lebensregeln hätten predigen müffen, sie gin- tung" läßt sich darüber aus Nom berichten: gen selbst daran, ihrem Lebenstampfe Parolen 31 schmieden. Nicht Bete und arbeite!" hieß es mehr, sondern Arbeite und denke!"

auf den Livven: Ora et labora!-

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Doch die Macht, die das Evangelium Christi auf den Lippen und die Herrschsucht im Herzen trägt, deren braun- und schwarztuttige Diener vor Jahrhunderten einst sich das ,, Ora et labora" zum Lebensinhalt gemacht und danach zum höhe ren Ruhme Noms gelebt hatten, diese Macht gab den Kampf um die Hirne und Herzen der arbei­tenden Menschen nicht so ohneweiteres berloren.

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Am 13. d. M. war der weite Damajushof des Vatikans Zeuge eines großartigen Schau spiels Etwas 6000 Mitglieder der latholischen Arbeitervereine Italiens   erschienen dort, um dem Statthalter Christi Glaubenstreue zu geloben und ihm zu huldigen. Für den Heiligen Vater war ein Thron errichtet, in dessen Nähe beson. dere Pläge für die Bereinsvorstände und andere Honorationen bereit gehalten wurden. Neben der Absperrung wehten die Banner von 20 ver­schiedenen Abteilungen der Bereinigung, wäh rend die Vereinsfahne selbst in der Nähe bes päpstlichen Thrones aufgestellt war. Der Geilige

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Genossen, lejet und verbreitet die Arbeiterpresse.

Meister sein, zum göttlichen Arbeiter, der euch mit seinem Lohne, mit der Krone dec Verdienste erwartet, die seine Gnade und sein Segen sind. Wir werden keine Apostel sein, wenn wir nicht zuerst Apostel und Re­formatoren unser selbst sind. Ihr seid nicht wenige, ihr seid eine gewaltige Anzahl, und das ist ein großer Trost! Wie ist& möglich, daß die Gemeinschaft des Blutes und des Leibes Jeju sich erneuere, ohne eine Spur zu hinter­lassen und ein göttliches Apostolat auszuüben! Für die Pfarrer ist es, wie wir wissen, köse­1ch ihre Kirchen anzuschauen, nicht in Abwe­senheit, sondern in Gegenwart der Männer, einer Vertretung eines so großen Teiles per Menschheit, Männer, die beten. Schon diese Probe des männlichen Teiles der Pfarr­finder ist ein berodtes Beispiel. Möge sich der Wunsch erfüllen, daß jebe Pfar­rei ihre Abteilung der katholischen Arbeitervereinigung erhalte. Möge das göttliche Herz der auserwählten Schar ent gegenleuchten, die mit männlichem Vorsatz und Pflichtgefühl sich unter seinen göttlichen Schuß gestellt bet

Also: nicht Achtstundentag, genügend Ar Heiligung der Familien, der Gespräche, beit, hinreichenden Lohn, Teilhabe an allen irdi­ber Kreise, der Gesellschaften, in denen man lebt, schen Gütern, Anrecht auf die Werke und Werte, zu beharren. Das ist die Frucht des Apostolates, die manuelle und geistige Arbeit schaffen, brau das ihr zu leben euch vornehmt, eines Apostochen die entrechteten Menschen der Welt, nein, lates des Beispiels, emes aus dem Glau- fie sollen beten gehen, für sie genügt als Wahl­ben gelebten Lebens. So erreicht ihr es, gute spruch: Ora et labora!" Arbeiter und gute Christen zu sein, Vom Ora et labora!" der wälderrodenden vorbildliche Bürger und treue Söhne der Kirche. Mönche bis zum Ora et labora!" Pius XI  . Das ist euer Apostolat. Man hat uns gesagt: sind jedoch Jahrhunderte vergangen. Nur der Gestern war es eine fleine Schar, heute ist es Batikan will davon nichts wissen. Aber die ein friebliches Heer, betend und ar- seersäulen des Proletariats sind teine, des pfäf­beitend. Seht den Erfolg, er wird sich ver- fischen Segens bedürftige Weltkriegarmeen. Des vielfältigen; weil das Gute anziehende Sträfte Proletariats Banner sind rot, der Pfaffent ,, Ora hat und mit sich emporführt. Haltet darum aus, et labora!" verhallt immer mehr im Schlachtruf und ihr werdet ein immer eifriger und stets des Sozialismus. -ig. mehr vorwärtseilender Vortrupp zum göttlichen