24. August 11)24.Braud in der Kaserne von Kcsleleh. bester»früh sind die Siallungc» der Kaserne i» K osleIctza. b. Elbe j» Brand geraten. Tic umliegenden Ge-bände sch euen bedroht zn sein. Tic Präger Feuer-wehr tvnrdo erst>»>» nenn Uhr verständigt nnd sandletvcnige Minuten daraus eine große Tampsspritze zurHilselcistnng nach Kasteiet!. Tie Prager Feuerwehrkam indessen zn f|n'it; b.n<(llebände war bereits nie-dergebrannt. Menschenleben ist keines zu beklagen;auch Pferde gingen in den Flainnien nicht zugrunde.Ein Licbeödrama. Iahann P o r n b a in Jubkibei Wall. Meseritsch unterhielt nach seiner Heiinkehr ans dein Felde vier Jahre hindurch mitFranziska Zuber ein Liebesverhältnis und trafauch schon Vorbereitungen zur Ehe. Kürzlichnachts wollte er seiner Geliebte» eine» Besuch abstatten. Er klopfte an das Fenster und als ihnseine Geliebte' erblickte, nahm sie wahr, dag erberauscht ist, weshalb sie ihn nicht einließ. Da-durch geriet er in Zorn und tvarf eine Handgranatedurch das Fenster in das Wohnzimmer, Siekrepierte wohl, ohne der Zuber einen schaden zuzufügen. In der Meinung, daß sie tot sei, riefer:„Franzi, bist du tot?" Er erhielt keine Aul-wort und lief in den Waid, wo er eine zweiteGranate in selbstmörderischer Absicht an einenBaumstamm schlenderte, die explodierte und ihntötete.Aen^erimgcn im Pcrsonenzugsvcrkehr. TicMaatSbahndlreklion Koniggrän teilt uns mit:Ab t. September d. I. treten folgende Aendernngenim Fahrplan der personcnführenden Züge ein:Strecke:!>! eichcnbcrg— Gablon z a. N. St.Bhf. Zug 5813<Abfahrt Neichcnberg hin 23.20; An-fünft Aablonz a. 91. St.-Bhf. 010) verkehrt um15 Min. später, Abfahrt Reichenberg 23.35; Anfünft«hablonz a. N. St.-Bhf. 0.25.— StreckeF n n g b u n z I a ii L o t a l b a h n—L o m n i v. Zug1811(Abfahrt Inngbunzlau Lokalbahn 0 Uhr;?l».fünft Lomnitz 13.20) geht von Inngbunzlau Lokal-bahn nm 10 Mi», früher,»in 8.50 ab und kommtin Lomnitz um 3t! Mi», früher, nm 12.52 an.Völkische unter sich. Zur Ergänzung dervölkischen Ansei»and ersehn»gen nimmt der völkische Landtagsabgeordnete Holzwart in einemlängeren Artikels der völkischen„Deutsche»presse" die Herren 2 trcicher und W i e-sc»da che r unter die Lupe. Streicher wirddarin als Hitler-Feind ans„niedrigen> Egoismusnnd Größenwahn" bezeichnet, als schlimmster•Boitze und Lügner, der sich in die Gesell»schafl von Leute» begebe, die sechzehn»«»! vorbestraft seien, zuletzt im Fahre 101-1 mit I V-.Fahren wegen schweren Einbrnchdiabftahls. VonWiescnb-achcr wird erzählt, daß er ein falschesEhrenwort gegeben habe, als er seine wegenelssachen Bandendiebstahls erhaltene zweijährigeGefängnisstrafe verschwiegen habe.'Auch ehe-lichc Irrungen werden Herrn Streicher zur Lastgelegt. In einer anderen Mitteilung wird übereine Zusa.minenkn.nst berichtet, die ein ehemaligerKriegsfreiwilliger nrit Hermann Esserim Jahre 1018 gelabt habe. Dabei habe Esserdem Kriegsfreiwilligen Namen, wie„R i n d-Vieh" und ähnliche, gegebe». Er, Esser, gehenicht ins Feld, er kenne den Schwindel. Er,der Kriegsfreiwillige, solle sich genau so drücken,wie er selbst. Der Kricgssreiwilltge habe ihndaraus ein S ch w e l n genannt und jede Beziehung mit Esser abgebrochen. Der„BayerischeKurier" beeilt sich ferner mitzuteilen, daß Land-tagsabgeordncter Strasser, das Mitglied dervölkischen NeichSführcrschaft, zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt wurde, weil er den Bayer!«schen-Bolksparlci-Abgeordiieien S ch a c f f e r einenSchuft genannt habe.„Kaiserin" Hermine in Baden-Baden. DieBaden-Badener Freindenliste meldete vorigeWoche: Eingetroffen: K a i s e r i u H c r i» i» ea u S D o o r n in i t G e s o l g e. Es handelt sichnm die Prilizession Hermine Neiifj, die zweiteFrau des ehemaligen Kaisers Wilhelm II. Sieist natürlich keine Kaiserin, aber der Titel klingtgut.„Alehr scheinen als sein", war ja immer dieParole Wilhelms II. Tie Blätter melden weiter:„Was die Pri»Zession braucht, ist Ruhe nndabermals Nahe." Das kann man sich vorstellen,Tag für Tag die Reden des exkiai serlichen<*4emahis über sich ergehen lassen zn müsse», ist fürden stärksten Menschen geistig zu viel.Tie Gegner La Folcttcs. Nach dem aini-lichen Bericht über die amerikanischen Einkom»menstenern im Jahre 1022 zu urteilen, versiigienim Jahre 1022, dem letzten Jahr, für das nähereAngaben vorliegen, vier Amerikaner über einI ahrcse i n k o m m e nDollar nnd darüber undentkommen von einermehr.Auch einer, der früher den Berus verfehlt5tat. Der abgesetzte König Georg von Griechen-and hat mit der Königin die Reise von Bukarestnach Frankreich angetreten nnd ist aus der Suchenach einem Heim nnd»ach einer Stellung, dieihm gestaltet, ein„standesgemäßes" Lebe» zufuhren, in Paris eingetroffen. Wie der PariserKorrespondent des„Daily Ervrcß" zn melde»weih, ist es die Absicht des Exkönige, mit Filmk i r in e n in Verbindung z» trete», um sich durchSchreib e» und F n s z e n i e r u n g vonF i I i m st ii ck en eine Stellung zn schaffen. Tasist kür den dreißigjährige» Exkönia e'ne zwingendebiotwendigkcit geworden, da ihn das vom griechischeu Parlament angenommene Enloignnngsalletzseiner Einkünfte beraubt hat. Wodurch sich dieGriechen allerdings als weit demokratischer er-wiesen als die Spießer in Deutschland, die ihrefrüheren Majestäten»nd deren Kreaturen zumSchade» des Staates und Volles weiter aus-füttern.von f ü n j Millionen(13 über ein Iahrcg-Millio» Dollar undAus dem frommen Tirol. Ei» furchtbaresVerbreche» erregt in Südtirol großes Anstel,:».>>» dem Dorfe Frag-sbnrg bemerkten einige Perfoncil imter dem SchMcinefutter in der Ecke einesHoscs Flei schstücke, die ihnen verdächtig vorkamen,-sie erstatteten die Anzeige und die Polizei nnter-suchte de» Fall. Es stellte sich heraus, daß einejnnge Kellnerin ihr kleines Kind ans Veranlassungder Ttenstgeberi» de» Schiocineu borgeio o x f" c n habe. Die Kellnerin nnd die Dicnstge-bcriii behanplelen, das Kind fei bei der Geburtich gewesen, aber alle Anzeichen sprechen dafür,daß das Kind schon einige Tage lebte, bevor dasVerbrechen begangen werden war. Die beidenFrauen wurden verhaftet.Blutiger Zusammenstoß an der russisch-polnischen Grenze. Im Li o!v o g r o d c rGrenzgebiet an der Ostgrcnze Polens kam esgestern zwischen polnischen Polizeiabteilnugeiiund einer ans das 2 ochse che biet flüchtenden Ban-ditcngrnppe zu einem Fenergefccht. B i e r Banditen wurden ge t ö t e t, sieben gefangen genom-nie». In dem Kampfe sind zwei polnischePolizeisoldaten gefallen, mehrere ver-wunde.'.Probefahrt des AnkerikazeppelinS. EinerMeldung aus Bafel zufolge wird- der»en-sie ZePPin-Kreuzer Ende August eine Probefahrt in' diefchwe'Z untcriichmen. nachdem der Bundesratjnnc C>uftttitii!uiiji) iuh llobcvflicf,:« fdjiucucri-Icheit Gebietes bereits erteilt hat. Tie Fahrt sollüber Zürich, Äuzerii. Bern, und zurück über'Maselund wif i&afcftfjcit fitf;rcn.Typhusepidemie i„ Frankfurt a O. NachBlatteriiioiduiigcn ans Frankfurt a. O. sinddort etwa 21) Personen an Typhus erlrault.Mehrere Personen schweben.» Lebencgefahr. Es!>»d alle Vorkehrungen gtroffcn worden, nm einweiteres Ilmsichgreisen der Kraniheit zn verhüten.'Anschlag auf den Expreßzng tf jcritoict(j Bukarest.Dieser Tage ivurde zwischen Ezcrnvwitz»nd derbukowinischcn Station BoltSgaricn ein'Anschlag ausden Bukarcster Expreßzug verübt. Unweit derStation Bollsgarten stieß die Lokomotive des Expreßznges auf dem Geleise ans Widerstand. TerLokomotivsührcr begann sofort die Maschine zn drein-seil, aber es war zu spät. 300 Schritte weiter entgleiste die Lolomotivc mit der vordere» Achse. Eswar ei» großes Glück, daß der Lokomotivführer sogeistesgegenwärtig war, sofort die Bremse anzu-ziehen, sonst wäre wohl der ganze Zug entgleistund den Abhang heruntergestürzt. Tas Unglückivärc dann nick» abzusehen gewesen. ZngSbeamtcbegänne» mit der Untersuchung der Ursache desUnglücks und konstatierten, daß eine Schiene.»er über das Geleise gelegt wordenwar. Tie Lokomotive war mit den Räder» ansdie Schiene aufgesahrcn und hatte sie 300 Schrillevorgeschoben, ehe sie entgleiste. Sofort wurde dieBahnbelriebsleilung von dem Unfall verständigt undda es sich offenbar um ein Verbrechen handelt,wurde auch die Siguranza und Polizei avisiert. Balddaraus ersticke» eine Uiitersuchimgskommissio» an_Crl nnd Stelle und stellte fest, daß bei dem Unfall ein Verbrechen im Spiel ist.Ter Aufstandsherd i» Südafgbanislanbreitet sich aus.„Tally Telegraph" meldet ansAllahabad, daß sich der von fanatischen Pric-stern geleitete'Aufstand im Süden von Afghanistanausbreitet. Tie Verluste der Aufstau-bischen und der Regierungslruppen sollenschwer sein.Stach drei Fohre» rmo dem Gletschercio geborgen.In den letzten Tage» wurde auf der Moräne desZlletschglctjcherS im Kanton Wallis die Leicheeines jungen ManneS gesunden, der vor drei Fahrenin eine Spalte gestürzt und seither verschwundenwar. Die Leiche, in Eis gepackt, war noch völliginwersehrt. Vater nnd Bruder des Verunglücktenwaren just an dem Tage der Aufsindimg ans einerTour von Fiesch gegen das nahe Eggishorn zu,dessen Nordflanke vom Aletschglclscher bestrichenwird und halben Weges ereilte sie die Nachricht,daß das Eis den Vermißten herausgegeben»nddamit lang kolportierte Raubmordgei lichte zerstörtHalle.Drahtloses Telephon London-Neuyork. Teinnächst soll nach den Mitteilungen amerikanischerRegierungsstellen zwischen London und Stein,ork einesländigc Radio Tclephonverbindung eingerichtet werde». Eine amerikanische Gesellschaft läßt auge»blickiick, im Verein mit einer englischen praktischeVersuche anstelle». Ter regelmäßige Dienst wirdaufgenommen werden, sobald die große Empfangs-statio», die zurzeit in England gebaut wird, vollendetsein wird. Die Ingenieure sind des Gelingensvollkommen sicher.Aberglaube« im Orient. M o n d e S s i n sl c rn isse, ncke wir kürzlich eine erlebte», haben primitiven Menschen stets großen Schrecken eingejagt. Inder Türkei ist noch Heine die Ansicht verbreitet, daßeine Mondessinsternis Unglück bedeutet, und mansucht sich gegen die bösen Täuione», die dann Machtgewinnen, dadurch zu schützen, daß man in de»Mond schießt. Wie and»1 o n jl a« t i n opel berichtet wird, sind bei der letzten M.'udesjinsternisverschiedene Personen in de» Straßen durch Revolverschlisse getötet worden, die von abergläubischenTürken»nd Griechen abgefeuert wurden.Ei» echter Hinterwäldler. Ein Mann, der»och nie eine» Eisenbahnzug, ei» Auw oder eineStraßenbahn gesehen hat und noch nie in einemKino gewesen ist, ist in Fleet wo od angelangt.Es ist der Briefträger von S> Kilda,einer kleinen Insel im Westen der Hodride». Zumersten Male in seinem Leben hat er Urlaub genom-»icn und seine Hciinatinscl verlasse». Beim Anblick der erste» Straßenbahn wollte er voller Schrek-kcn flüchten, aber ei» Auto, das ihm entgegenkam,erschreckte ihn so, daß er an allen Gliedern zitterte.Ter gute Mann durchlebte nacheinander Schrecken,Erstannen, Freude und Furcht. Tie erste Kino Vor-st-llung, der er'beiwohnte, war für Ihn recht auf«regend, denn mir laugsam begriff er, daß die Flinte», die sich von der Leinwand aus ihn richteten,nicht ihm galten.Eine blanblütige Tiebin. Vor einigen Wochenbemerkte man i» einem Hotel in Nizza, daß dortBettücher in großem'Maßstabe verschwanden. Nach-dem alle Nachforschungen zn keinem Resultate ge!ühr! halten, versteckte sich die Besitzerin des Hotelsselbst im Zimmer neben der Wäschekammer mehrereNächte hindurch. Nach Mitternacht wurde die Türlcisc geöffnet und in die Wäschekammer huschte dieGräfin Toulouse Lautrec. Es stellte sichheraus, daß die Gräsin seit langem von Hoteld i c b sl ä'!) 1 c n lebt. Allerdings halle sie früherin anderen Hotels nur Kleinigkeiten entwendet. Tadurch, daß sich niemals der Verdacht ans sie gelenkthatte, war sie kühner geworden und haue die Diebstähle„großzügiger" betrieben.Der Rekord eines Schauspielers. In M> lwaukee in den Bereinigten Staate» starb imAlter von 58 Jahren der Bühnenschrislstellcr undSchauspieler, der mit dem Theaterstück„Lightning"einen der sensationellsten Erfolge der ameritanischenBühne erzielt hat. Das Stück wurde zum ersten»mal im September 1018 in Ncuyork ausgesührt undblieb seither viele Abende ans dem Spielplan.Außerdem wurde es die ganzen Jahre hindurch nochan drei Vormittagen der Woche gespielt. Das erfolgreiche Stück, in dem der Autor die Hauptrollespielte, brachte Einnahmen von mehr als I Millio»en Tollar. Ter Verfasser hat die Nolle zweitausendmal gespielt. Bei der zweitanscndsteit Ausführungfragte ihn ein Freund, ob er nicht verrückt zu weiden fürchte und ob er nicht vorziehen würde, derRuhe zu pflegen. Ter Schauspieler antwortete:„Inkeinem Fall! Ich bin das Opfer meines Erfolges,und ich wäre»»dankbar, wenn ich angesichts einessolche» Erfolges das Stück, dem ich alles verdanke,im Stiche lassen wollie. Ich werde nicht eher vonder Bühne abtreten, als bis das Publikum meinesStückes müde ist."Gepanzert« Tranöportwagen aus de» amerikü-nische» Pahucii. Als S i ch e r u» g gegen ZugsÜberfall c, welche die amerikanische Postverwal«lu»g jährlich 1,250.000 Tollar kosten, sind 300 neuegepanzerte Wagen, die schnß- und gasdicht sind, inde» Dienst der Poswerwaltung eingestellt worden.Wolle» von Schmclterlingen. Durch Schmetlerlingszüge, vic durch den Wind herbeigetriebenwurde», nnd in kurzer Zeit die ganze Landschaftbedeckten, ist in der italienischen Provinz U inürien der ganze Perkehr aus den Chausseen nndden Eisenbahnen aufgehalten worden. Bei Assisimußten die Züge stundenlang ans der Strecke liegenbleiben, da die Schmetterlinge nicht mir die Schienenbedeckten, sonder» auch so dicht über den Signalenlagen, daß der gesamte Verkehr eingestellt werdenmußte. Erst ein mehrstündiger Gewüterregni, derdie Tiere jörntlich wegspülte, beseitigte das Perlchrshindernis.— Tiefe Meldung klingt allerdingsetwas sehr übertrieben und muß jedenfalls mitgrößter Vorsicht aufgenommen werden.Witlerungsübcrsichl vom 23. August. Währenddes Freilag war es wieder etwas wärmer, Außerin Westböhmen stieg die Temperatur meist über 20Grad Celsius. Auch die letzte Nacht war milder, jeoochtrüb: in den ersten Morgenstunden des Samstagtrat Regen ein. Größte Regenmengen: Klattau undAussig 8, Nachod bei Gewitter 13 Millimeter; einzelne Orte im Weste» der Republik blieben Freitagniederschlagsfrei und die Lnstdrnckverteilnng ist»'chtwesentlich verändert.— WahrscheinlichesWetter heut c: Veränderlich, Temperatur weniggeändert, Westwind.Seite 5.b c r it, d ii jj ibt c K ronc zu ei n e in 3 p cFit•la t i o n s v b j e k t werde. Tie Krone sei nn«längst stark gefallen, mehr als erwartet wurde. Da«ma, s fürchtete man ein weiteres Fallen, heute aberfürchtet man ein weiteres Steigen. Tiefe Furchtmüsse aufhören. Man dürfe aber nicht vergesse»,daß der K ro ne n k u rS von de» a n S l n n-b i s ch e n E r c ii a n i s s e n ab h ä n g e. Hinsichln ch der Arbeits lcksrgkeit strebe die Regiernngdanach, die stillstchc-ndcn Fabriken in Betrieb zusetzen. Nur die Slowakei mache Besorgnisse. Tieungünstigen Verhältnisse in der Slowakei seienans die höheren Frachten zurückzuführen. Außenhandelspolitisch sei der Verkehr mir Frankreichsreundschastichst geregelt, mit Be-'aien besiehe keinVertrag, doch sei Hoffnung, die Differenzen zu befestigen.'Vorbereitet werden Verträge mit Spanie», Griechenland, Türkei, China.'Messen engros haben sich heule in Europa überlebt. EineEntwicklung sei nur im Falle einer Nmorientic«rung möglich. In der Tschechoslowakei dürfte diePrager Meist als Haupiinch'e bestehen bl-ekben. dieBri'nlner Messt P.ndanl zur Präger industrielle»lauditvirtschaftz iche» Ausstellung werden.Londoner Konlerenz nndilottmllMTos„Cieffe Slovo" setzt seine Kampagnegegen das Pankamt und die Zivne-bouk fori. Inseinem gestrigenLeitartikel betontdie Notwendigkeit, angesichts der durch die LondonerKonferenz eintretend.'» Möglichkeit einer Erschwerung des tschechoslowakischen Exportes dieWährungspolitik zu ändern. Tas Bleiit schreibt:„Unsere F-inonzpoliiik— das bedeutetBankamt und Zivnobanka— orientiert sich nichtgemäß den neuen Verhältnissen nm nnd nerbleibt weiter bei ihren Dogmen. Dadurch treibtTic tschcrizosiolvalisi-sic Ausfuhrit» Juli.Die gesamte Ansfnhr aus der Tschechoslo»irakischen Republik im Monate Juli 1021 betrug1.013,137.995 Kg. nnd 807.327 Stück Waren imWerte von 1.311,880.207 Li.Die gesamte Ausfuhr aus der Tschechoslowakischen Republik in der Periode Jänner bis Juli1024 belies sich ans 7.230,887.748 Kg. und4,072.230 Stück Waren im Werte von0.118, näl.435 1\.Tie Hauptsächlichsten Ausfuhrländer, nachwelche» die ausgeführte» Waren im Juli d. F.verkauft wurden, waren dem Warenwerte nachdie folgenden:Oesterreich 284.833.230 L, Deutschland230,300.027, Großbritannien mit Irland133,183.321 L,'Piagyarieu 03,430.130 L,S.H. S. 74,570.831 L, Per. Staaten von Aine«rika>10,318.027 L, Oliimänie»»7,084.173 L»Polen 10,007.787 K, Italien 38,339.323 K.-chluci; 37,828.775 K, Frankreich 25,151.038Kronen, Niederlande 20,800.037 K. Belgien10,387.130 K, sonstige Staaten 183,345.083I n Prozente n: Oesterreich 2>.<1,'k'enlscl'land 13.02, Großbritannien mit Irland10.38.'Magyarien 7.35, S.H.S. 5.68, Per.Staaten von%liucvi(o«V.U, MuuianicnPalen 3.08, Italien 2.02, Schwei; 2.88. F-ranlreich 1.02, Niederlande 1.58, Belgien».70. so»,stige Staaten 13.08(13.10).Die dem Warenwerte nach wichtigst-»»"SpezialHandel auSgcfiihrlen Waren im RionateJuli 192-1 und in der Periode Jänner bis ,sult1024 tvaren die folgenden:Holz, Kohlen 202.081.423 K.«aiuuWo Ic,Garne nnd Waren daraus 107,>'-4.517 l>„ Wolle,-rachlengarne, Wollenwaren 154,8l83c.> L,Zucker 117,110.337 L, Glas und Glaswaren107,888.343 K, Eist»»nd Eisenwaren 88 ,580.,,,»Kronen. Maschinen. Apparate usw. 47,8124172 L,Konfektion-:waren 40,080.411 L.Tie Eiitfnhrzisfcr» sür den'Monat ,i»li sindnoch nicht bekaniugecstben.Tas Zusatzübereinkommen zum Handelsver«Iraa mit Frankreich. Tic BerhandlMtgen»Oerde« Abschluß des Zusatzübereinlonnnens zumHandelsverträge mit Frankreich»ahnten, wie die„Präger Presse"»icidel. längere Zeil in Anspruchnnd ihr Abschluß war da« Ergebnis eines Korn«promisses zwischen dem tichechoslowakizchenSystem, das auf dem Grundsatze der Meist-bcgiinstiguug basiert, und dem sraiizosischeuSysteme, welches in den Handelsverträgen derNachkriege,zeit die Basis der Meistbegünstigungallgemein nicht gewährt. Um den Schwierig«keilen, welche unter diese» Verhältnissen im Wirt-schasUverkelir ans Grund der handelspolilischeitoder allgemein wirtschaftliche» Entwicklung entstehen können, zn steuern, wurde in den Artikel 20des Handelsvertrages eine Klausel ausgenommen,nach welcher eine Revision des Vertrages nachacht Monaten möglich ist. Bon dieser'Möglichkeitwurde nun durch den Abschluß des Zufatznber-einkominens zum Handelsverträge Anwendunggemacht. Tie Möglichkeit einer neuen, kurz-triftige« Adaption des Vertrages durch eineivcitere Revision ist auch in Hinkunft noch offen.ieser Umstand ist sehr wichtig, weil einerseitsdie handelspolitischen Verhandlungen Frankreichses uns in eine wirtschaftliche Katastrophe. Wenn mit Teutschland, zu denen es im Herbst' diesesJahres kommen wird, nach einer kürzlich>n derfranzösischen Tagespreise veröffentlichten Erklärung des französischen Handel.-Ministers R a y«naldy eilten bedeutenden Einfluß auf die Ent-wicklnng der französischen Handelspolitik ausüben-öniien, andererseits, weil auch ischechosloiva-kischerseiis der Abschluß neuer Zolltarifverträgedas Zollregime ans der Zeit des Abschlusses desHandelsvertrages mit Frankreich wesentlichändert. Tas kürzlich abgeschlossene Znsatznber-einkommen zum Handelsvertrage mit Frankreichbringt der ischechoslowalischen Wirtschaft eineReihe von Erleichterungen ans zolltarifarischemGebiete. Es sind dies insbesondere erhöhte Kon-tingente im Minimaltarifi namentlich für iandwirtschaftliche Maschinen, Werkzeugmaschinen,Zentrifugen, Porzella», Gablonzer Ware», fernereine Reihe von zolltarifarischen Begünstigungensür vcr'chiedene Glas-, Kautsthnk nnd Tasthner»waren, Bleistifte, für einige Produkte der trocke-neu Holzdestillation, wie Methylalkohol, Photo-graphische Papiere usw. Tie Bestimmungen desneu abgeschlossenen Zusatznbereinkoniinens zumHandelsvertrag mit Frankreich werden nach ihrerGenehmigung durch die Nationalversammlung inGültigkeit treten.der Staat ständig Umlaufsinillel einzieht nnddie Kreditinöglichkeitttn verschlechtert, dann werden wir der Katastrophe nicht ausweichen..Dann wird sich auch die Krone nicht halten undwir werden erleben, was die anderen schonhinter sich haben. Unter den heutigen Verhältnissen braucht der Ttaatsvoranschlag mehr Umlaufsnnltel als wir haben... lind trotzdemschränkt das Bankamt ständig die Umlaufsmittel ein. So kam unser Wirtschaftsleben zumStillstand, was vielleicht in einem Agrarstaatemöglich ist. aber für einen Exportstaat Nobelund größte t^efahr bedeutet."Wir wiederholen, was wir zu dem Fel-dzugdes„Eefle Slovo" gegen das Bankamt schoneinmal gesagt haben, daß die Nationalsozialistenschon die Macht haben, eine Aenbernng derihrer Ansicht nach verderblichen Währnngspvl'tikzu bewirken.Der Hande?smi»ister Wer bk Krone.HandclSminister 21 oval hielt be,'. Erössnnngder Preßburger Messe eine Rede, in der er sagte,die Negicrnng und das Bankamt tvird Verl) i»-