( Privatdepeschen des Vorwärts".)
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ganze Volt
damit
zöllnerisch. Heute dagegen finden wir das merkwürdige, daß In- dem Meuchelmorde gleichkommt, die auch ich mit dem Zuchthaus dustrie und Landwirthschaft gleich schußzöllnerisch sind. Was bedeutet belegt wissen möchte( Sehr gut!), des Systems der schwarzen Listen. das? Der Schutzzoll in der Industrie belastet die Land-( Lebhafter Beifall.) Unter diesem System haben die amerikanischen wirthschaft, der Schutzzoll in der Landwirthschaft belastet Arbeiter trog weitester Stoalitionsrechte und größter politischer die Industrie; belasten wir gleichzeitig Industrie und Land- Freiheit sich gezwungen gesehen, sich geheim zu organisiren. Wir wirthschaft, so heißt das, was wir mit der einen Hand geben, in Deutschland haben weder die politische noch die Koalitionsnehmen wir mit der anderen Hand, fein Theil hat einen Vortheil. freiheit Amerika's, und wir sollen dafür sorgen, daß die Beide gewinnen anscheinend nichts dabei, sondern sie verlieren. Das deutschen Unternehmer durch den Zollschutz zusammengeschweißt erscheint eigentlich als Wahnsinn, aber in dem Wahnsinn liegt werden. Genossen, das wäre Selbstmord!( Sehr richtig!) Die Vormittags- Sigung wird um 91/2 Uhr eröffnet. Den Vorsiz Methode. Die erste Ursache des methodischen Wahnsinns ist zu Ich habe unlängst im„ Daily Chronicle" den Bericht eines ameriführt Singer. suchen in dem Vordringen des Proletariats. Wenn die deutschen lanischen Fachmanns gelesen, der sich über die Arbeiterverhältnisse Das Korreferat über die deutsche Bott- und Agrarier Schutzölle verlangten in dem Moment, wo die deutsche in der amerikanischen und in der englischen Eiſenindustrie äußerte. Handelspolitit hat Kautsky : Ich befinde mich als Landwirthschaft aufhörte zu exportiren, wo im Gegentheil auswärtige Daraus geht hervor, daß, trozdem die Lebenshaltung der Arbeiter Storreferent in einer etwas eigenthümlichen Situation. Schippel Lebensmittel nach Deutschland hineinkommen, so war das von ihrem im allgemeinen in Amerika höher ist als in England und trotzdem sagte gestern, er hätte gegen die von mir eingebrachte Resolution Standpunkt aus gerechtfertigt. Warum trat nun aber die Industrie die amerikanische Eisenindustrie unter dem Schuß des Zolles empor theoretisch nichts einzuwenden. Ich befinde mich in derselben Lage; nicht in Gegnerschaft zu den Agrariern? Die entscheidende Ursache geblüht ist, doch die Arbeiter in der amerikanischen Eiſenindustrie auch ich habe theoretisch gegen die Resolution Schippel nichts einzu- dafür sehe ich in dem Vordringen des Proletariats. Die industriellen viel tiefer stehen in bezug auf Höhe des Lohns. Arbeitszeit und wenden. Dennoch muß ich Sie bitten, für unsere Resolution zu stimmen Kapitalisten konnten mit dem Großgrundbesitz nicht fertig werden Sicherheit der Arbeit als im freihändlerischen England. Ermessen und nicht für die Resolution Schippel, und zwar weil jeder für die Neso- ohne Buhilfenahme des Proletariats. Das Proletariat war eben wir das alles, dann haben wir durchaus keine Ursache, uns für den lution Schippel stimmen kann. Ueber die Resolution Schippel sind wir bereits Ende der siebziger Jahre zu weit entwickelt, als daß die Schutzoll zu begeistern und zu sagen, wir wollen uns nicht festlegen. alle einig, in der Partei bestehen aber große Meinungsverschiedenheiten deutsche Bourgeoisie noch gewagt hätte, diesen Acheron zu bewegen Wir wissen noch nicht, ob die deutsche Industrie heute schon so weit über die Zoll- und Handelspolitik. Wenn wir die Resolution Schippel gegen die Junker, sie fürchteten sich vor dem Proletariat und zogen ist, daß sie des Schutzzolles entbehren kann. annehmen, dann bleibt die Sache genau so, wie sie vorher war, es vor, einen faulen Frieden mit den Junkern zu machen. Das ist Auf die politische Seite des Schutzzolls brauche ich nicht eindann war es absolut nicht nöthig, die Sache hier zu verhandeln. Es die erste Ursache, warum wir gleichzeitig auf Schuß zugehen, denn wir wissen ja, welche Stolle die indirekten Steuern ist aber von großer Wichtigkeit für uns, für unsere Agitation im zölle für Lebensmittel und Industrieprodukte kommen. Es spielen. Wir wollen nicht, daß das arbeitende Volt nicht weiß, Lande, daß man weiß, was Partei- Ansicht ist, was Ansicht mußte ein Kompromiß geschlossen werden, aber die Ron- wieviel es zu zahlen hat, wir wollen, daß der Arbeiter weiß, wieviel einzelner Genossen. leber furz oder lang wird eine Agitation für sequenz dieser Einführung der Lebensmittelzölle mußte wetter dem Staate zahlt. Wir wollen nicht, daß den Konsumenten die die Schutzzollpolitik im Lande beginnen und da müssen wir ein- gemacht werden, die Arbeiter mußten daran verhindert werden, Hauptlast auferlegt wird, sondern wir wollen eine gerechte Vergreifen, ob wir wollen oder nicht, wir werden dazu gezwungen. Lohnsteigerungen als Kompensation für die Vertheuerung der Lebens- theilung der Lasten. Und deshalb sind wir gegen indirekte Steuern. Da ist es aber vor allem nöthig, daß wir einig sind, damit teine haltung durchzusetzen. Und so begann denn mit dem System der Endlich wollen wir auch, daß die Volksvertretung die Macht hat, der Konfusion entsteht. Nun begreife ich ja Schippel ganz gut, wenn er Lebensmittelzölle gleichzeitig die Verschärfung des Verhältnisses Regierung nur die Mittel zu bewilligen, die das Land bedarf, und fagt, wir wollen uns nicht festlegen, das wäre voreilig, denn wir zwischen Arbeitgebern und Arbeitern. Gleichzeitig mit der Schutzzoll- darum müssen wir die Volksvertretung von der Regierung in diefer wissen nicht, was die Zukunft bringt. Nun, Genossen, unsere Reso- Alexa begann die Aera des Sozialistengesezes.( Sehr wahr!) Diesen Beziehung unabhängig machen. Es ist in den legten 20 Jahren lution legt die Fraktion in feiner Weise fest. nothwendigen Zusammenhang darf man nicht verkennen.( Sehr allmälig eine solche Vermehrung der indirekten Steuern eingetreten, Vollständig einig sind wir in unserer Verwahr!) Wer das eine nicht bekämpft, wird auch nie die Kraft haben, sie sind zu einer solchen Höhe gelangt, daß, wenn diese Summen werfung der Lebensmittelzölle, und doch hat uns dem anderen zu Leibe zu rücken. Mit welcher Verachtung damals durch direkte Steuern aufgebracht würden, das das nicht gehindert, den Handelsverträgen zuzustimmen, die einen die Arbeiter dieses System des Schußes der nationalen Arbeit be- gegen die Regierung aufgebracht sein würde. Da sagt man nun, wenn Getreidezoll von 3,50 Mart auf 12 Jahre festlegten. Sie sehen, trachteten, beweist am besten das Wort, das Auer im Parlament wir der Industrie jetzt, wo der Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkte daß die grundsätzliche Festlegung die Fraktion nicht hindert, fich, brauchte, wo er dieses System einen Beutezug nannte auf die Taschen so schwer ist, ihr den Bollschutz entziehen, muß das die gesammte wenn sie zwischen zwei llebeln zu wählen hat, für das fleinere zu des arbeitenden Volkes( Sehr gut!), ein Wort, das traf, denn der Industrie aufs höchste schädigen, eine Krisis muß hereinbrechen. Ja, erklären. Schippel meint, der Parteitag fönnte sich nicht festlegen, Präsident quittirte mit einem Ordnungsruf. das ist ein sehr ernsthafter Einwand. Darauf könnten wir uns allerweil gar nicht feststehe, daß die deutsche Industrie des Zollschutzes Aber nicht nur 8ollschutz und Arbeitertrug sind mit einander vereint, dings nicht festlegen, daß wir von heute zu morgen zum Freihandel bereits entbehren könne. auch Lebensmittelzölle und Industriezölle. Heute bildet der In- übergehen. In dem Artikel von Engels, aus dem Schippel verlesen hatNun, Genossen, was heißt das denn eigentlich, daß die deutsche dustriezoll nur das Korrelat zum Kornzoll. Wollten wir heute die ich wünschte nur, er hätte mehr daraus verlesen heißt es, daß der Industrie des Zollschutzes entbehren kann? Nichts anderes, als daß Lebensmittelzölle aufheben und die Industriezölle bestehen lassen, so Schutzzoll sehr leicht einzuführen, aber sehr schwer wieder abzudie deutsche Industrie auf dem Weltmarkte fonkurrenzfähig geworden würden wir die Landwirthschaft schwer belasten und unsere Stellung schaffen ist. Das ist gerade das Bedenklichste am Schutzzoll. Er ist. Daß das richtig ist wir können unsere Resolutionen nicht im auf dem Lande verschlechtern.( Sehr richtig!) Wer ist der Schwächere schafft eine Menge von Mißbräuchen, aber er schafft auch Positionen, ahgemeinen, nicht mit Bezugnahme auf einzelne Industrieen fassen in Deutschland : die Industrie oder die Landwirthschaft? Täuschen die es erschweren, ihn mit einem Male wieder abzuschaffen. Aber daß das im allgemeinen richtig ist, das steht, glaube ich, für uns alle wir uns nicht, die Landwirthschaft ist in einer sehr bedrängten Lage. über den Weg, wie wir den Schutzzoll wieder abschaffen wollen, steht feft, wovon hängt denn die Konkurrenz der Industrie auf dem Weltmarkt( Sehr richtig!) Die Erzählungen der Freihändler von den Cham - fein Wort in der Resolution, da lassen wir der Fraktion vollkommen ab? Sie hängt ab von der Quantität und Qualität der Arbeit, von den pagner trinkenden Landwirthen haben denselben Werth, wie die von freie Hand, da legen wir sie gar nicht fest, der Weg muß Maschinen, von der Menge des Kapitals und endlich von den Roh- Champagner trinkenden Maurern.( Sehr richtig!) Es besteht eine sich nach den Umständen richten. Wann uns eine Wand in materialien. In jeder dieser Beziehungen steht die deutsche Noth der Landwirthschaft, die tiefe, innere Urfachen hat, den Weg kommt, dann gehen wir nicht mit dem Kopf Industrie auf der Höhe, und sie hat den Vortheil, ein Proletariat zu und die in der heutigen Gesellschaft nicht gehoben werden durch die Wand, sondern wir gehen um die Wand herum. befizen, das mit einer Bedürfnißlosigkeit, wie das Proletariat feines fant. Darüber sollten wir die Landwirthe nicht in Zweifel Aber erstreben wir deshalb, weil uns eine Wand in den Weg kommt, anderen Landes, eine Schulbildung verbindet, wie sie dank der laffen. Aber es fann nicht unsere unjere Aufgabe sein, die kein Ziel?( Sehr richtig!) Das Ziel müssen wir feststellen und das leberlegenheit unseres Voltsschulwesens bis in die siebziger Jahre Noth willkürlich zu steigern. Das würden wir thun, wenn wir geschicht in unserer Resolution. Die Resolution Schippel aber läßt hinein außerhalb Deutschlands nirgends zu finden ist. Auch die Fach- die Industriezölle ließen.( Sehr richtig.) Es wäre ungeheuerlich, uns dieses Ziel gänzlich im unklaren. Die Gefahr, daß der heute bildung in Deutschland steht auf der Höhe. Deutschland hat tüchtige daß der Landwirthschaft der Zollschutz genommen und der deutschen Schußzzoll von morgen aufgehoben und Zu Ingenieure, die Maschinen sind vorzüglich und es fehlt nicht an Industrie, die mit der englischen fonfurriren kann, der 8ollschutz die Industrie schwer geschädigt würde, borist nicht Die industrielle Bourgeoiste hat aufgehört, frei Kapital. Wenn die deutsche Industrie früher auf niedriger Stufenleiter gewährt werden sollte.( Sehr richtig.) Wenn wir heute noch nicht handen. produziren mußte, so hat sich dieser Zustand längst geändert. so weit sein sollen, au wissen, ob die deutsche Industrie des Zoll- händlerisch zu sein. Ich glaube nicht, daß jemals eine Zeit Das deutsche Kapital findet bereits nicht mehr genug Anlagemöglich- schußes entbehren fann, so weiß ich nicht, wann wir wissen sollen, fommen wird, wo wir wieder vollkommenen Freihandel haben werden. feit in der deutschen Industrie, es fucht bereits Anlagefapital im daß die deutsche Landwirthschaft des Bollschutzes nicht bedarf. Wenn Denn, wie ich schon gesagt habe, in der Krists, die 1873 erfolgte, Auslande, auch an Rohmaterial fehlt es der deutschen Industrie wir der Landwirthschaft den Zollschuß verweigern, dürfen wir ihn ist das System der freien Konkurrenz zu Grabe getragen worden. nicht, sie hat Eisen, sie hat Kohlen, und wo sie das Rohmaterial der Industrie nicht gewähren.( Sehr richtig.) Das System der freien Konkurrenz wird für die Industrie immer aus dem eigenen Lande nicht zur Verfügung hat, da sorgt der Welt- Die Entwickelung vom Freihandel zum Schuzzoll ist nicht will- unerträglicher. Sie treibt nach dem Monopol; selbst in dem freiverkehr dafür. Kurz und gut, unsere Industrie steht durchaus auf der türlich. Darauf hat Schippel mit recht aufmerksam gemacht. Wenn aber händlerischen England sind die Kapitalisten durchaus alle nicht mehr Höhe. Auch die Praxis zeigt überall die Konkurrenzfähigkeit der dabei auf Bismard hingewiesen wird, braucht er sich nicht zu entrüsten. Freihändler, vielfach wird von ihnen der Schutzzoll gefordert; und deutschen Industrie auf dem Weltmarkte; die Engländer erheben ein Wer war es denn, der Bismard das Verdienst zugeschrieben, das wenn wir heute dort noch keinen Schutzzoll haben, so ist das kein Wehgeschrei nach dem anderen, und Sie tennen ja die Geschichte des System des Schutzes der nationalen Arbeit geschaffen zu haben? Verdienst der englischen Kapitalisten, sondern der Arbeiter. Die Bortes made in Germany ( verfertigt in Deutschland ). Die Be- Nicht seine Gegner, sondern seine Anhänger, seine Lobhudler; also englischen Arbeiter wollen sich in ihrer Lebenshaltung nicht herabfürchtungen der Engläuder find ja freilich übertrieben, aber daß die ihnen wollen wir unsere Entrüstung zuwenden. Es giebt aber noch drücken lassen und dulden keine Lebensmittelzölle, und aus diefem deutsche Industrie der englischen ebenbürtig ist, das steht fest. Sie eine andere Ursache, die möglicherweise noch wichtiger ist für die Grunde überhaupt keinen Schutzzoll. fann deshalb des Schußzolles entbehren. Schippel hat freilich gemeint, Einfuhr des Schutzzoll- Systems. In den siebziger Jahren bereitete wenn dem so wäre, müßten die deutschen Industriellen die ersten sein, sich ein vollständiger Umschwung in der kapitalistischen Wirthschaftsdie diese Forderung erheben. Es ist doch aber stets der Ruhm der ordnung vor, das System der freien Konkurrenz wurde über Bord deutschen Sozialdemokratie gewesen, an der Spize zu marschiren. geworfen, man strebte dem System des privaten Monopols zu. Das Wir haben mit der Forderung der Abrüstung nicht gewartet, bis der bedeutet aber nichts als die Kartellirung der privaten Industrieen, Bar an der Newa sie erhob. Wir brauchen mit der Forderung des und die vollzieht sich am besten auf dem Boden des SchutzzollFreihandels nicht zu warten, bis der Bar an der Saar das Signal Systems. Wie der Schutzzoll früher ein Mittel war, die Industrie zu dazu giebt. entwickeln, ist er heute ein Mittel, das Monopol, die Kartellirung Aber auch historisch kann man den Beweis dafür führen, daß zu entwickeln. Das flaffische Land der Schutzölle und der die deutsche Industrie heute des Bollschutes entbehren tann, wir Sartelle Amerika , zeigt uns das am deutlichsten. Das Land des Freifinden bis in die siebziger Jahre hinein, daß diejenigen Zweige handels, England, zeigt uns das Gegentheil. Hier gelingt es nicht, unserer Produzenten, die exportiren, freihändlerisch find, während Kartelle zu schaffen, nicht einmal in der großen mächtigen Kohlendiejenigen, die auf den inneren Martt angewiesen sind, Anhänger industrie. Es ist aber nicht gleichgiltig für das Proletariat, ob es des Schutzzolls find. Der Gegensatz zwischen Freihandel und Schutzzoll einer fartellirten Industrie gegenübersteht oder nicht. Wir kommen spaltete bis in die siebziger Jahre hinein die produzirenden Klassen wahrscheinlich auch unter dem Freihandel zu Kartellen, wenigstens in zwei Theile, namentlich die Industrie und Landwirthschaft. für die bedeutendsten Industrien, aber das Tempo ist ein anderes. Die exportirenden Klassen wußten damals ganz gut, daß der Frei-( Sehr wahr!) Es ist nicht gleichgiltig für das Proletariat, ob es Nehmen wir eine andere Frage; wir fordern die progressive Einhandel im eigenen Lande das beste Mittel ist, um den Freihandel einer großen tartellirten Unternehmertlasse gegenübesteht oder nicht, fommensteuer; diese Forderung wird vor dem Siege des Proleauch in anderen Ländern zu erzeugen, und sie brauchten diesen, um ob die Unternehmer einen mächtigen Zusammenschluß voll tariats auch nie verwirklicht werden.( Sehr gut.) Ist aber das ihre Waaren in den anderen Ländern los zu werden; andererseits zogen haben, che das Proletariat in gewerkschaftlicher und Proletariat zum Siege gelangt, dann geht mit Naturnothwendigkeit haben die anderen produzirenden Klassen fein Interesse am Schutz- politischer Organisation zu voller Macht gelangt ist.( Sehr richtig!) aus dem Gange der Dinge hervor, daß wir dann gesellschaftliche zoll, die Landwirthschaft kein Interesse an Textil- oder Eisen- Wenn einmal die Gewerkschaften voll entwickelt sind, wenn sie ein- Bustände haben, in denen die Bedürfnisse des Gemeinwesens in zöllen, denn ste vertheuert ihre Bedürfnisse; und die gelebt und ein fester Bestandtheil im Voltsbewußtsein geworden sind, anderer Weise gedeckt werden als durch die Aufbringung von Steuern. Industrie hatte fein Interesse an landwirthschaftlichen Schutz- bann wird es selbst einem fartellirenden Unternehmerthum schwer Deswegen müssen wir doch diese Forderung erheben, weil wir fie zöllen, denn sie erhöhen die Preise ihrer Rohmaterialien, fein, sie zu zerschmettern. Wo sie sich aber erst mühsam entwickeln, für eine sehr praktische und eine durchaus im Interesse des Volkes Wolle, Leder, Holz. Auf der anderen Seite führten sie eine wird es für die Arbeiter ungemein schwer, gegen die vereinigten liegende halten. Denn dieses Ziel giebt die Richtung an, in der Lohnsteigerung herbei durch Bertheuerung der Lebensmittel, oder wo Unternehmer aufzukommen. Der Kampf muß ein ganz anderer wir kämpfen. Ohne Ziel fönnen wir nicht fämpfen.( Beifall.) die Arbeiter nicht in der Lage sind, die Vertheuerung der Lebensmittel sein, wenn uns eine kartellirte Industrie gegenübersteht, als wenn Und wer auf das Ziel verzichtet, verzichtet damit auf den durch Lohnsteigerungen wett zu machen, führen diese Schutzölle zu wir es mit zerstreuten Unternehmern zu thun haben. Aber auch Kampf. Ohne Ziel sind wir nichts als eine Studienkommission, aber nichts einer Verschlechterung der Lebenshaltung und damit zu einer für die Art ihrer Entwickelung, ob sie es mit einem Kartell zu thun die sehr schätzbare Resultate erzielen kann, Herabsetzung der Lebenshaltung. Das sehen wir in Deutschland hat oder nicht, ist für sie von ausschlaggebender Bedeutung. Das Praktisches erreicht.( Beifall.) Wir brauchen ein Ziel im 111 was ein Kartell versucht, ist, die Preise und in England. Die exportirenden Agrarier waren bis in die erste, die großen, wir brauchen ein Ziel auch im kleinen. Und darum, Mitte der 70er Jahre Freihändler, und das verdient fest- Höhe zu treiben, und dadurch verlieren die Arbeiter als Genossen, müssen wir uns ein Ziel setzen auch in der genagelt zu werden. Damals, als unsere Industrie noch des Konsumenten. Es ist allerdings nicht nöthig, daß ein Frage des Freihandels und Schutzzolles, und wenn wir uns Bollschutes bedurfte, haben sie alles aufgeboten, ihn ihr vor- Kartell die Preise in die Höhe treibt, fie tönten auch dies Ziel nicht setzen, werden uns die Verhältnisse dazu zuenthalten. Die deutsche Industrie hat sich also ohne vorübergehend heruntergehen, aber im allgemeinen werden sie in drängen. Denn die Frage des Schutzzolles ist eine, die heute Schutzzoll entwidelt, zwar langfamer, als sonst, aber sie hat die Höhe getrieben. Naturgemäß wird die Produktion verringert, alle Klaffen bewegt, die immer größere Konflikte hervorruft sich entwickelt und sie ist zu einer Macht angewachsen; gerade da, wo das Kartell fucht das Angebot zu verringern. Dadurch schädigt es zwischen einzelnen Klassen der Bevölkerung. In dieser Frage können fie exportfähig geworden war, da wo sie den Kampf auf dem Welt die Arbeiter als Produzenten. Allerdings ist das nicht nothwendiger wir nicht zusehen und sagen, wir wollen noch weitere Erhebungen markte mit jeder Industrie aufnehmen konnte, gerade da sahen wir, weise der Fall, denn auf der anderen Seite kann das Kartell auch abwarten und bis dahin die Hände in die Tasche stecken.( Sehr daß Deutschland aus einem Freihandelsstaat ein Schutzzollstaat ge- als Antrieb zu einer Vermehrung der Produktion wirken, denn es richtig.) Das Proletariat ist heute so stark, sein Einfluß so mächtig, worden ist. Es ist eine eigenthümliche Erscheinung, die nicht dadurch wirkt als Exportprämie. Indem es seinen Mitgliedern erlaubt, den daß es zu jeder großen Frage, die das Volt bewegt, Stellung erklärt werden kann, daß man sagt, der Schuzzoll ist dazu bestimmt, inländischen Konsumenten höhere Preise zu berechnen, giebt es ihm nehmen und eintreten muß in den Kampf, sonst geht es zurück, sonst zurückgebliebene Industrien zu heben. Heute hat der Schutzzoll die Möglichkeit, im Auslande mit um so niedrigeren Preisen in verliert es seine Führung im Kampfe und seinen Einfluß auf die in den industriell vorschrittenen Staaten eine ganz andere Aufgabe. Konkurrenz zu treten. Die deutschen Konsumenten müssen also zum Voltsmassen. Und weil wir das wissen, weil wir vorwärts dringen leber fie uns flar zu werden, ist von äußerster Wichtigkeit( Sehr Beispiel einen Theil des Preises deutscher Produkte, die im müssen und nicht zurückbleiben dürfen, darum bitte ich Sie, nehmen In Deutschland ist das Sie unsere Resolution an. Sie ist flar und entschieden.( Lebhafter richtig), und gerade das habe ich in dem sehr werthvollen historischen Auslande konsumirt werden, zahlen. in anderen Ländern. Beifall und Händeklatschen.) Erfurs vermißt, den Schippel gab. Was er uns erzählt hat, war noch nicht so zu tage getreten, wie sehr interessant, aber er hätte uns sagen müssen, wie die Dinge Die französische Industrie geht zurück unter dem Schutzzoll, in Gottschalt Königsberg beantragt, in der Resolution 103 den jett liegen.( Sehr richtig!) Da werden wir finden, daß der Oesterreich die Eisenindustrie in hohem Maße. Professor Philippovich Punkt 8 zu streichen. Schutzzoll in einem modernen, industriell entwidelten Staat einen hat das schlagend nachgewiesen. Wir sehen also, daß die Industrie Singer: Jch fann dies geschäftsordnungsmäßig nicht als einen ganz andern Charakter zeigt. Wir müssen unterscheiden zwischen dem selbst kein Jnteresse an dem Schutzzoll hat. Wie aber der Schutzzoll Antrag betrachten, werde aber dem Wunsche insofern gerecht werden modernen großindustriellen Schutzzoll und dem primitiven Schutzzoll. mit dem Kartell auf die Arbeitsverhältnisse wirkt, zeigt das Land als ich über die einzelnen Punkte der Resolution 103 nachher getrennt Früher ging die schutzöllnerische Bewegung hauptsächlich aus von des Schußzolls und der Kartelle, Amerika , am besten; Amerika ist abstimmen lasse. wo die Arbeiterioalitionen den schwersten Stand der Industrie, heute wird der Anstoß gegeben von der Landwirth- das Land, Herbert Stettin: Die Frage des Bollsystems ist eine dera wo sie am leichtesten zerstört werden. schaft. Früher finden wir, daß der Schußzzoll auf der einen Seite haben, Amerika ist jenigen, in welcher die bisher üblichen parteigenössischen Vorstellungen gelobte Land jener Prattit, Arbeitswillige an irgend einer Revision bedürfen. Ich bin im Interesse der Arbeiter aufgewogen wurde durch den Freihandel, auf der anderen Seite auch das finden wir, daß eine Partei freihändlerisch war, die andere schutz- der Arbeit zu hindern, jener Praktik, die meines Erachtens gegen jeden Schuzzoll. Das Bolt ist die Amme, welche der groß
Ich habe den Zusammenhang vorher dargelegt. Mit der frei händlerischen Bourgeoisie ist es daffelbe, wie mit der bürgerlichen Demokratie. Es sind Wesen ohne Saft und Kraft.( Sehr gut!) Nur das Proletariat ist heute im stande, dem Freihandel zum Durchbruch zu verhelfen. Wenn aber das Proletariat zum Siege gelangt, dann wird es wohl gesellschaftliche Einrichtungen treffen, in denen die Frage: Freihandel oder Schutzzoll nicht mehr existirt, jedenfalls nicht mehr in der Form existirt, wie heute.( Sehr richtig.) Da aber der Freihandel nur durch ein siegreiches Proletariat durchzuführen ist, er dann aber wohl nicht mehr in Frage kommen wird, so ist es sehr leicht möglich, daß die Tage des vollkommenen Freihandels für immer gezählt sind. Aber deswegen ist die Frage, um die es sich hier handelt, doch keine Doktorfrage, ist es hier feine rein akademifche Diskussion und deswegen auch keine rein akademische Resolution, wenn wir uns hier für den Freihandel und gegen den Schutzzoll aussprechen.