Gelte 6.

Die Lage in der Textilindustrie.

Tuchindustrie

-

Baumwollhosenstoffen

blich am Jägerndorfer Platz auch im September der Erzeugung von flau, in Neutitschein und Fulnet anhaltend günstig. Am Reichenberger Play war gegenüber dem Vormonat fein weiterer Rüdgang in der Beschäftigung zu verzeichnen. Es scheint, als bestände für die kommenden Monate Hoffnung auf eine stärkere Belebung der Pro

duktion.

in den

Baumwollindustric

auch bis zu einen gewissen Grade die

Veredelungsindustric

sinth End

es

hib of Bio4. November 1924.

wo zwei Streifbrecher unter Bodedung von zwei| Bauarbeiterkampf in Jägerndorf  . Die Orts. Gendarmen den Auftrag hatten, von einem Heim- gruppe des Deutschen Bauarbeiterverbandes in arbeiter die in Arbeit befindliche und durch den Jägerndorf   forderte für die Maurer, Zimmerer, Streit stehengelassente Avbeit abzuholen. Als nun Hoffnung auf stärtere Belebung der Produktion. Bor harten Lohntämpfen. ber betreffende Arbeiter abwesend war, wurde Biegel- und Sägewerksarbeiter, Dialer, Ladierer, Innerhalb des Tätigkeitsgebietes der Union   hingeben war die Krawattenstoffetseu beit ohne Beisein desselben zusammengepackt und Arbeiterinnen eine 20prozentige Teuerungszulage. ganz einfach die in der Werkstätte stehende Ar- Anstreicher, und für die Bauhilfsarbeiter und der Textilarbeiter" war die Situation in den gung noch immer flott beschäftigt. Dasselbe mit der erwähnten Eskorte zum Raffineur ge- Die Unternehmer lehnten jede Zulage rundweg einzelnen Branchen der Textilindustrie im Monat wurde auch aus Sternberg   berichtet, nur die September folgende:. Die Beschäftigung in der Seidenbandwaren und broschierten schafft. Alle diese Fälle werden seitens der ab und erklärten, daß die Arbeiter und Arbeite­Streifleitung einer genauen Festlegung unter- rinnen mit den niedrigen Hungerlöhnen zufrie fleine Befferung war im Warnsdorfer Gebiet in bereit, gegen derartige Terroratte und Gesetzes den find. Am 30. Oktober 1. J. fand im Ar­inget und hoffentlich sind die Behörden auch verletzungen den nötigen Schutz zu bieten und ihre beiterheim eine Versammlung statt, in der der Organe zu belehren, daß sie sich weniger als arbeiterfeindliche Standpunkt der Unternehmer zu konstatieren. Allerdings stehen noch immer alleinige Schüßer des Kapitals betätigen. Daß mit Entrüstung zurückgewiesen und einstimmig wei Betriebe mit men annähernd 500 Arcs den Kämpfenden aber auch nicht an Humor beitern still. Dabei ist interessant, daß, froßdem fehlt, beweist der Umstand, daß man an den beschlossen wurde, den Kampf um die Tenerungs­in Warnsdorf die Arbeitsvermittlung die Nach- Telegraphenstangen der verschiedenen Orte plakate zulage aufzunehmen. Es kommen 800 Personen frage nach Webern am dortigen Plaße nicht be- angeklebt sieht, auf welchen in lünstlerischer Form in Betracht. Zuzug nach Jägerndorf   ist daher Die Schafwollwaren- Erzeugung friedigen fann und man sich an die Arbeitsver- einige Szenen dargestellt sind, wo Streifbrecher strengstens fernzuhalten! mittlung nach Schluckenau   und Zwidau wenden mit Hilfe der Gendarmerie fleine Handwägelchen wies im Ascher Gebiet( Erzeugung von Ram   mmuß, um Weber zu bekommen. Bezeichnend iſt abgeliefert wird. Die Stimmung der teljahre 1924. Die soeben erschienene Doppelnum schieben, auf welchen fertige Streitbrecherarbeit Auswanderungsbewegung im zweiten Bier­garn, Herren- und Damenstoffen) im auch, daß gerade jene Warnedorfer Unternehmer, Streitenden ist nach wie vor eine mer 90/91 der Mitteilungen des Statistischen September die vormonatlichen günstigen Produk welche Weber suchen, die schlechtesten Löhne zah tionsanlagen auf. Im Neustädter Gebiet war len, wie denn überhaupt konstatiert werden muß, gute. Staatsamtes" veröffentlicht detaillierte Daten sie minder gut, ebenso auch im Reichenberger daß im Warnsdorfer Gebiet die Vertragslöhne über die Auswanderung im zweiten Vierteljahre Gebiet. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist aber nicht eingehalten werden. Diese Tatsache hat ihre Genossenschaftliche Tagung. 1924 und zwar einerseits über die in dieser Zeit eine Wiederbelebung der Produktion in Urfache in dem bebauerlichen Anwachsen der Zahl den einzelnen Gebieten für die kommenden Monate der indifferenten Arbeiter, eine Folge der Sigung des Genossenschaftsrates des wanderer. In der ganzen Republik   wurden für Am 31. Ofteber 1. J. fand in Prag   cine die zum Ueberfeetransport übernommenen Ans­ausgegebenen Auswandererpässe, anderseits über zu gewärtigen. Hinsichtlich der Beschäftigung tommunistischen Zerstörungsarbeit, Berbandes deutscher   Wirtschaftsgenossenschaften 5969 Personen Pässe nach den europäischen Staa die auf gewerkschaftlichem Gebiete unter der dor- statt, an welcher 33 Delegierte von den Vor- ten und für 3644 Personen nach den überjectschen Kammgarn- und Abfallspinnereien tigen Arbeiterschaft in den letzten Jahren beständen der Kreisverbände teilnahmen. trieben wurde. Vor Engehung in die Tagesordnung hielt den jedoch nur 1536 Personen übernommen, denn Staaten ausgegeben. Zum Ueberseetransport wur ist zu sagen, daß die Kammgarnerzeugung im Die Situation in der Stickerei und der Vorsitzende Senator Lorenz einen tiefge- die Beschränkungsmaßnahmen der Vereinigten allgemeinen in den einzelnen Gebieten die gleich Spisenerzeugung wies gegenüber dem fühlten Nachruf dem nachts zuvor plößlich ver- Staaten von Nordamerika   bewirken, daß nur ein gute Beschäftigung wie im Auguft aufivies. In Vormonat feine Aenderung auf. Ju einzelnen storbenen Abg. Cermat und würdigte insbe- Teil der mit Auswanderungspässen versehenen vielen Rammgarnspinnereien war der Beschäf Orten der in Betracht kommenden Gaugebiete fondere feine Tätigetit als Genossenschafter, der Personen im gleichen Jahre nach den Vereinigten tigungsgrad geradezu glänzend und dürfte war die Beschäftigung gut besonders in der seit vielen Jahren an den genossenschaftlichen Be- Staaten von Nordamerika   wirklich auswandern auch weiterhin so anhalten. Die Gefahr eines Seimindustrie in anderen Orten war auch ratungen teilgenommen hat und ein eifriger För tann. Nehmen wir an, daß alle Personen, die sich Streifes in der Neudefer Kammgarnspinnerei im September keine Besserung wahrzunehmen. derer der Genossenschaftebewegung gewesen war. Auswandererpässe nach den europäischen   Staaten A. G., von den etwa 3.600 Arbeiter betroffen Anhaltend flott war die Beschäftigung in der Nicht nur die fozialdemokratische Partei und die beschafft haben, dorthin auch tatsächlich ausgewan worden wären, konnte im Wege von Verhand- Samt- und in der Bandwarenerzeugung, in politische Arbeiterbewegung überhaupt, sondern dert sind, fann die Gesamtanzahl der Auswan­lungen beseitigt werden. Die welch letzterer Branche auch viel Ueberstunden auch die Genossenschaftsbewegung verliert in dem derer aus der Tschechoslowakischen Republik im gemacht wurden. Die Teppich- und Möbelstoff- Dahingefchiedenen eine unerfeßliche Straft. Der zweiten Vierteljahre 1924 mit 7505 Personen( im wies in einzelnen Gaugebieten noch immer einen fchäftigt und man rechnet mit einem längeren hörten, wurde über einstimmigen Beschluß dem werden. Singegen sind nach den vorläufigen Daten erzeugung war im Vormonat gleich gut be Nachruf, welchen die Anwesenden stehend an- ersten Vierteljahre mit 5530 Personen) festgestellt flauen Geschäftsgang auf, doch machen sich An- Anhalten der Konjunktur. Eine Periode der Protokolle einverleibt. zeichen einer Befferung hic und da bemerkbar. Hochkonjunktur hat die Posamentenindustrie im 2284 Personen im zweiten Vierteljahre 1924 Der Hauptgegenstand der Tagung war die In den Spinnereien war die Beschäftigung beffer Reichenberger Gebiet aufzuweisen, wo reichlich sonstituie rung des neuen G( 1873 im ersten Vierteljahre) in unſeren Staat ein­als in den Webereien, jedoch nicht überall. Eng Ueberstunden gemacht werden und beabsichtigt ist, Genossenschaftsverbandes für Ston- gewandert, wobei jedoch die von Frankreich   zurück­mit der Situation in der Baumwollinduſtric iſt eine zweite Schicht einzuführen, während in sum und Sparvereine in Prag  , registrierte Ge- gekehrten oder von dort Eingewanderten nicht ein Mähr.- Neustadt die Dinge ungünstiger ſtanden nossenschaft mit beschränkter Haftung, welcher die gerechnet sind. Der gesamte Wanderungsverlust be­und es zur Einstellung eines Betriebes und Ent- Verschmelzung des Verbandes deutscher   Wirt- nähernd 5000 Personen( im ersten Vierteljahre bei trägt daher im zweiten Vierteljahre 1924 an­lassung der Arbeiter( 50) kam. Die Wachstuch, schaftsgenossenschaften und der Großzeinkaufsgeläufig 3500 Personen). Von den europäischen  Filz- und Kraßenerzeugung hielt sich gegenüber sellschaft aus betriebsökonomischen und gesetzes- Staaten nahm im zweiten Vierteljahre 1924 am dem Bormonat auf gleicher Höhe. Noch immer techniſchen Gründen bezweckt. Der Vorstand der meisten Auswanderer aus der Tschechoslowakei  ungünstig ward ie Lage in der Zwirn- und Häkel- neuen Genossenschaft, welcher auch mit allen Frankreich   auf. Es wurden dorthin Auswanderer­garnerzeugung im Rumburger und Kreibiter durchzuführenden Maßnahmen, insbesondere mit pässe für 4166 Personen ausgefolgt; von diesen Gebiete und es ist auch für die nächste Zukunft der handelsgerichtlichen Registrierung betraut ist, ftammten 3065 aus der Slowakei  , 874 ans Böh noch feine Aussicht auf Besserung. besteht aus den Genossen: Senator Wenzel 20­ist im Jägerndorfer Gebiet in den Flachsspin­Das Gesamtbild in den Hauptbrauchen der renz( Karlsbad  ), Abg. Anton Diet( Brag), sectransport übernommenen Auswanderern sind ( Prag  ), en und 206 aus Mähren  . Von den zum Ueber nereien eine Stodung eingetreten, die wohl in Textilinduſtrie hat sich innerhalb des Verbands. Rudolf Kreisty( Prag  ), Wenzel Sad 1091 Personen nach Ranada ausgewandert; in die Mangel an Rohwaren ihre Ursache haben dürfte. bereiches der Union   gegenüber dem Berichts-( Böhm. Kamnik  ), Karl Bankrac( Tepliz- Bereinigten Staaten von Nordamerika   203 Per­Die Leinenwebereien, die Hanfbetriebe und die monat August nicht wesentlich geändert. Wenn Schönau) und Guſtav Schalet( Stomotau). sonen, nach Argentinien   195, nach sonstigen über­Juteindustrie wiesen dort einen guten Beschäf- auch einzelne Gebiete in manchen Branchen nicht in den Aufsichtsrat wurden gewählt: für Streis I seeischen Staaten 47 Personen. Von ihnen stamm­tigungsgrad auf, der auch noch weiter hinaus eine volle Beschäftigung aufzuweisen haben, sobahn( Chodau), für Kreis II Knobloch( Boten 1050 aus der Slowakei  , 236 aus Mähren  , anhalten dürfte. Weniger günstig war die Sita- fällt das doch nicht derart in die Wagschale, daß denbach), für Streis III Abg. Fischer Teich- 163 aus Karpathorußland, 72 aus Böhmen   und tion im Mähr. Schönberger Gebiet. Die Leinen- Schlechtweg von einer ungünſtigen Situation im ſtadt), für Streis IV Ringel( Proschwitz  ), für 15 aus Schlefien. Tschechoslowakischer Nationalität industrie fonnte mit Ausnahme der Erzeugung Gesamtausmaße gesprochen werden kann. Es Streis v Maher( Oberpfan), für Streis VI parent 1255 Uebersee  - Auswanderer und bloß 66 bon Exportware- sich nicht erholen, doch waren besteht auch keine Ursache zur Befürchtung we- Morfes( 3wittau), für Streis VII Pugte deutscher, 87 russischer und 109 magyarischer Na­die Hausweber noch voll beschäftigt. Out be- gen einer Verschlechterung der Produktionslage,( Oderberg  ), für den polnischen Verband Sy- tionalität. Von den mit Auswandererpässen nach schäftigt war auch die Jute im Neustädter und obwohl der Inlandskonsum unter der immer fora( Lazy) und für den Verband der Eisenbah- europäischen Staaten beteilten Personen waren Teplißer Gebiet. weiter steigenden Teuerung leiden muß, weil die ner( Fieber( Teplitz Schönau  ). Der Aufsichts- 4799 tschechoslowakischer Nationalität, 989 deut­Gehechelte Flächse dürften bis zur neuen Ernte breiten Schichten der Lohnarbeiter bei den ge- rat wählte zu seinem Obmann Fischer( Teich- scher, 113 magyarischer, 46 russischer, 17 polni­auslangen, sodaß eine Stockung in der Produktion genvärtigen Löhnen kaum die Ausgaben für die stadt), zum Stellvertreter Hahn( Chodau) und scher und 5 anderer Nationalität. Ziehen wir den nicht eintreten dürfte. Es wäre denn, daß die Nahrung zu bestreiten in der Lage sind und da- zum Schriftführer Knobloch( Bodenbach  ). Beruf der Personen in Betracht, welchen Auswan Unternehmer dann mit dem Einkauf von Roh her troß der angebrochenen kalten Jahreszeit Ueberdies wurden die gesetzlich geforderten For dererpässe ausgefolgt wurden, gehörten von ihnen material aus neuer Ernte zurückhalten, um die feine Anschaffungen für Wäsche und Bekleidung malitäten, wie z. B. Verlesung und Annahme der 3463 der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei Preise, die sich gegenwärtig auf 11 bis 16 K machen fönnen. der Statuten usw. erfüllt. pro Kg. stellen, zu drücken. Minder gut stand Diese Teuerung zwingt daher auch die Ar- Hierauf berichtete der Verbandssekretär an, 2324 der Industrie und dem Gewerbe, 192 dem es auch dort in der Leinenindustrie, wo man in beiterschaft, mit Forderungen um Erhöhung der Die kl über das neue Gesetz betreffend die Ver- Handel und Verkehr, 157 dem öffentlichen Dienste und freien Berufe, 3499 den übrigen Berufen. Zur den Webereien zu Arbeiterentlassungen schritt. Es Teuerungszulagen oder Lohnzulagen auf den gütung von Nachkriegsschäden, ferner Zeit der Vaßausfolgung waren 4399 Auswan­fehlt an Abf für grobe Futterstoffe, die im Plan zu treten und es ist die Lohnbewegung über das systematische essetreiben der derer beschäftigungslos. Als Ursache der Auswan dortigen Gebiete teilweise erzeugt werden. Die auch schon in vollem Gange. In vielen Wer privaten Kaufleute und ihrer Organi derung haben die Inhaber der Auswandererpässe Leinengarubleichen, desgleichen die Jutebetriebe, tragsgebieten sind die Lohnverträge bereits ge- fationen gegen die Konsumvereine. Der Ge-( es gab ihrer 8523) am häufigsten die Suche nach waren gut beschäftigt. Die flotte Beschäftigung fündigt worden und weitere Sündigungen werden schäftsführer der GEC, Streifty erstattete ein Unterhalt( 3926) oder den Antritt einer Stellung erfolgen. Die Arbeiterschaft ist gar nicht in der Referat über die wirtschaftliche Situa Lage und nicht gesonnen, auf Stosten ihrer an tion und warnte davor, sich auf die bestehende( 8256) Personen angegeben. und für sich miserablen Lebenshaltung die Fol- Preishausse zu verlassen, weil ihr, zum großen gen dieser Teuerung zu tragen. In den kom- Teile sicherlich spekulativen Ursachen, plößlich zu Mehleinfuhrmonopol. I'm Wahlmanifest der Ar­Die englische Arbeiterpartei für Getreides und menden Wochen werden daher auch in der Textil wirken aufhören könnten, weswegen sich die Kon- beiterpartei ist die Stabilisierung der Lebensmittel­wenn das Unternehmertum für die Notlage der Warenlagern vor den Wechselfällen der Monjunt Die Ausschaltung der großen Preisschwankunoen industrie harte Lohnkämpfe entbrennen, sumverezne durch Haltung von nur ganz kleinen beiterpartei ist die Stabilisierung der Lebensmittel­preise als wichtige Forderung aufgestellt gewesen. In der Seidenindustrie trat in der Tüchel- Arbeiter fein Verständnis an den Tag legt und nur schüßen sollen. Er berichtete ferner ausführ soll neben Verhütung der Wirtschaftskrise auch dent und Stoffweberei im Mähr. Schönberger Gebiet ihren Forderungen gegenüber sich zu feinem lich über die Eigenproduktion der GET, Zwed dienen, dem Landwirt ein entsprechendes ein weiterer Rückgang in der Produktion ein, Entgegenkommen bereit findet. welche fich wieder neue Betriebe geschaffen hat, Einkommen zu sichern, den Verbraucher aber vor so die Schuhfabrit in Reichenberg, den Gurken Ausbeutung zu schützen. Das Mittel zur Stabili betrieb in Znaim  , woran sich schon in nächster ferung der Lebensmittelpreise bildet das Ein Beit noch andere neue Eigenproduktionen schließen fuhr monopol des Staates für Getreide und follen. Von großem Interesse war auch die Wit meht. Einfuhren auf private Rechnungen dürfen teilung Steriſtis über den internaionalen nicht erlaubt sein. Der Staat könnte größere Vor­Ueberbau der Konsumgenossen- räte fammeln und bei der Festsetzung der Preise Schaftsverbände in der Tschechoslowakei   große Unterschiede nach oben over unten chaftsverbände in der Tschechoslovakei, längere Perioden ausgleichen. welcher in der Form einer zentralen, alle Non­fumvereins- Verbände umfassenden Genossenschaft schon in turzer eit ins Leben treten wird. Nach Besprechung verschiedener genossenschaftlicher Ac gelegenheiten wurde die kurze, aber inhaltsreiche Tagung geschlossen.

verknüpft, die dort, wo die Baumwollindustrie beffer beschäftigt ist, ebenfalls einen besseren Be­ſchäftigungsgrad aufwies wie dort, wo die Situa­fion in der Baumwollindustrie minder günstig

war. In der

in der

Flachs, Jute und Leinenindustric

Wirf- und Stricwarenindustrict

hielt auch im September an und dürfte dieser Zustand auch weiter einige Zeit anhalten.

Seidenindustrie.

Der Glasarbeiterstreit. Inung des Kollektivvertrages und der 15prozentigen Lohnzulage abgeschlossen haben, ist auf 42 geftic­Haida, 3. November.( Eigenbericht.) Der gen. Nun beginnt gegen diese Firmen von den Streit der Glasarbeiter im Haida- anderen Unternehmern ein Steffeltreiben, in dem Steinschönauer Gebiet geht in un- versucht wird, daß die abschließenden Firmen von veränderter Form diese Woche den Glashütten tein Robglas bekommen und es weiter. Das Zentralstreiffomitee hatte sich ist dem Streiffomitee bereits ein Fall gemeldet in den letzten Tagen bemüht, im Interesse der worden, wo die Belieferung mit Robglas ver­gesamten hiesigen Industrie, wobei es sich um weigert wurde, allerdings mit der Begründung, die Effettuierung vieler Weihnachtsaufträge daß man so viel zu tun hat, daß diese Beliefe­handelte, die Unternehmer umzustimmen und rung nicht möglich ist. Nain steht diese Be­Verhandlungen anzubahnen, worauf der Ver- gründung im Widerspruch mit der Tatsache, daß band der nordböhntischen Glasindustriellen" ge- die Unternehmer der Rohglashütten ihren Arbei­antwortet hat, daß er nach wie vor an seinem tern mitgeteilt haben, daß infolge des ausgebro- Die Arbeitslosigkeit Ende August. prinzipielle Standpunkt, feinerle: Lohnerhöhun chenen Streifs Auftragsmangel eingetreten sei und Nach Mitteilung des Statistischen Staats­gen zu gewähren, festhalten und überhaupt jede infolgedessen nur viertägig gearbeitet werden Verhandlung ablehnen muß, sofern nicht vorher tann. Es handelt sich also hier offensichtlich um amies betrug die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Die Arbeit aufgenommen wird. Diese scharfmache einen Solidaritatsaft der organisierten Unterneh- der Tschechoslowakischen Republik Ende August rische Antwort hatunter den Stämpfenden die größte mer und es ist wichtig, zu erfahren, welche Stel- 78.774 Personen( Ende Juli 79.036), direkt uns Empörung ausgelöſt und mit dazu beigetragen, lung hier die politischen Behörden einnehmen terstützt vom Staate wurden 8.491( Ende Juli daß die versöhnliche Stimmung verflogen ist und werden, die in das Streifgebiet zum Schuß der der Streit in der schärfsten Weise geführt wird. 1.ernehmer und Streitbrecher Gendarmerie be- 10.506) und durch die Unternehmungen 17.714 Die Zahl derjenigen Firmen, welche mit den ordert haben. Ein weiterer trasser Fall der( Ende Juli 14.767) Personen. Die Zahl der Gewerkschaften Vereinbarungen unter Anerken- Rechtsverlegung wird aus Sonneberg   gemeldet, freien Stellen betrug 18.076.

auf

Der Baumivollverbrauch der Welt. Die halb jährliche Baumwollstatistik für die erste Hälfte 1924 ist vom Internationalen Baumwvollverband vor turzem veröffentlicht worden. Im ganzen Verbrauchsjahr 1923-24 war der Verbrauch unt beinahe zwei Millionen Ballen geringer als ein Jahr zuvor; er betrug 20.25 millionen. Der Ver nt letten Halbjahr entfiel aber der Rudgang brauchsrüdgang beträgt also zirka ein Zehntel. nicht auf Europa  , sondern auf die überseeischen Länder. Die Vereinigten Staaten verbrauchten eine halbe Million Ballen weniger als im ersten Halbjahr. Auch ist der Verbrauch Indiens   wesent lich zurückgegangen. Dentgegenüber ist der euro­ päische   Verbrauch in der zweiten Hälfte des Ver­brauchsjahre der gleiche gebl ben wie in der ersten. Innerhalb der einzelnen europäischen