Ceffe

Fechenbach.

Genosse Felix Fechenbach  , der durch die Gnade" der bayerischen   Regierung das Zuchthaus verlassen durfte, hat sich zu seinen Eltern begeben. Sobald er sich gesundheitlich erholt hat, wird er die Revision seines Prozesses mit aller Energie

anstreben.

absetzung der Staatsausgaben radikal in die Wege zu leiten. In den Voranschlägen der Jahre 1920 1925 waren die Kosten des Milita rismus mit 15.4 Milliarden veranschlagt, ein Betrag, der mehr als genügt hätte, die Defizite in diesen Jahren, die 8% Milliarden betrugen, ab­zutragen. Wenn man den Militäretat in diesen fechs Jahren um diese 8% Millarden herabgesetzt hätte, wären noch immer für Rüstungen fast sie­ben Milliarden Stronen übrig geblieben. Wir hätten dann kein Defizit, viel gerin gere Staatsschulden und hätten froßdem für das Militär sieben Milliarden ausgeben können. was für einen Kleinstaat. wie die Tschechoslowakei  , mehr als genug gewesen wäre.

Freilich, wenn die Tschechoslowakei   ihren Militarismus abbauen wollte, müßte eine Politit der Versöhnung nach innen und außen eingeleitet

Erst Beamtenkabinett, dann Neuwahlen.

24. Desember 1924. werden. Man müßte die Existenz des Staates des Margismus" vor, vor dessen Nieder statt auf die Bajonette der Soldaten, auf die freu schrift der Verfasser sich anscheinend einer Opera dige Zustimmung der Bewohner stellen, müßte, tion unterzog, die auf die Entfernung des letzten mit allen Nachbarn ein gutes Verhältnis unter Gehirnrud.mentes, das noch hinter seiner teu­halten. So ist das Problem der Staatswirtschaft| tonischen Stirnwand vegetierte, hinauslief. So ein politisches Problem. Gelingt es der gerüstet fonnte er als Motto feiner Ergüsse ge­Tschechoslowakei nicht, die Bürger aller Nationen lassen das große Wort niederschreiben: frieden zu stellen, dann bleibt ihr fein anderes Mittel, als zu rüsten und immer wieder zu rüsten. Damit aber treibt die Politik der herrschenden Roclition den Staat in schwere Gefahren, deren Größe erst a cemein erkannt werden wird, wenn sich zu den jährlich wachsenden Staatsschulden 1926 die Reparationen gesellen werden, die Minister Benes selbst auf 30 Milliarden geschätzt hat. Das würde allerdings die völlige un terjochung der Tschechoslowakei  unter das internationale Finanz­tapital bedeuten.

Es ist eine Jronie der Demokratie", daß die Sozialdemokratic, die das finnloseste Programm und die gewissenlosesten Führer hat, heute noch int Reiche die stärkste Gruppe geworden ist. Mit Bitterfeit muß man das registrieren und man kann es auch feinem ernsten Politiker verargen, wenn er die Wähler" grenzenlos ver achtet. Demo­tratic vorn und hinten und wenn man näher zu steht, ist es ja doch nur eine Aristokratie und meistens oder leider nicht einmal des Geistes, auch nicht des Titels, sondern des Geldes.

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Mit Bitterfeit zwar, aber doch gibt er zu, daß die Sozialdemokratie die stärkste Gruppe ist. Es ist nun zur Vernichtung alles bereit. Ueber die damit sie auf dem Pranger stehen als ehrlofe Mehrwertlehre läßt er fich zunächst aus. Er Schurken, denen jeder deutsche Mann, jede weiß zwar nicht was der Mehrwert ist, er hat deutsche Frau scheu erschreckt weit im Bogen aus auch das kritisierte Kapital" nicht gelesen, aber Zu den Blättermeldungen über die bevor­weicht, damit sie mit dem verworfenen Getraun welch teutscher Mann sollte sich das an stehende Demission des Rab nettes Švehla und lichter sich nicht berühren. fechten lassen. Wenn man einem Hund diese die Ernennung eines Beamtenkabinetts, die nicht Nachdem der deutsche Manu die ewig un. Stritit eingibt, geht er drauf, aber die Leser des nur von den Prager   deutschen Blättern, sondern filgbare Schmich der Tassache" und alles weitere Tag" haben anscheinend einen guten Magen. auch von tschechisch- flerifalen Provingblättern ge- mit semen aufrichtigen blauen Augen u fich gelehnlich wird die Grenznußentheorie erledigt. bracht wird, bemerkt die Narodni Demo- nommen( wer feine bleuen Augen hat, muß halt Aber es kommt noch besser. Der Unsinn steigert trace", daß alle Nachrichten über ein Beamten eine blaue Brille auffeßen, wie feiner eit General fich: fabinett Erfindung seien. Auch der Večer" Ludendorff  ). eröffnet ihm Herr Fiev, daß bezeichnet diefe Meldungen als einen voreiligen sich alle diese Liebenswürdigkeiten auf die Sozi l Silvesterscherz. Die staatsbildenden Parteien bemokratie und gegen die gesamte deutsche sozia würden en Beamtenkabinett nicht unterstützen, listische Zermürbungs- Verräterfront" richten, die O weil eine Beamtenregierung nicht die Regierung im Jahr 1918 die deutsche Front heimtückisch Hemmt wird. Bei dieser Gelegenheit sei noch der Demokratie soi. Wenn die Koalition aus von hinten" erdolcht haben soll. Serr Fieß ent­darauf hingewiesen, daß das Bankamt auch die einander ginge, würde es Newwahlen geben. In rüstet sich darüber, daß noch nicht gegen alle Menge der Umlaufsmittel ständig droffen, diesem Falle würde eine Beamtenregie- jene Sträfte", die das deutsche Heer zermürbt jodaß die Geldknappheit verschlimmert wird. Im rung vielleicht nur zu dem Zwecke haben, die Ankh ge wegen Hochperrates erhoben Jahre 1923 betrug der Umlauf an Banknoten ernannt werden, um die Wahlen worden ist. Doch zittert, ihr roten Dolchstöß: neun bis neuneinhalb Milliarden, 1924 nur acht durchzuführen. Aber die Parlamente mehr bis achteinhalb Milliarden, trotzdem sowohl die he't stünde einer Beamtenregierung niemals zur Einfuhr, als auch die Ausfuhr weit höher waren D'sposition. als im vergangenen Jahre, also mehr Umlaufs­mittel notwendig gewesen wären. Die Vellswir schaft braucht mehr Geld und troßdem drosselt der Staat ständig den Banknotenumlauf. Ueberdies entzieht er der Volkswirtschaft Geld durch Konto­forrentvorschüsse bei den Baufen, deren Höhe der Deffentlichkeit nicht befannt sind.

Aber über furz oder lang: Das deutsche Fehmgericht tommt! Es tommt der Tag der Vergeltung der Nache!" Unsere Zeit ist noch nicht gekommen aber der Morgen beginnt zu grauen.

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Die Statistiken zeigen vielmehr ein Anwachsen der Kleinindustrie und des Kleingewerbes, eine Erscheinung, die nicht zuletzt auf die Elektrifizic rung zurückzuführen ist, die jedem Betriebe die Auf­stellung eines Motors gestattet. Zur Zeit Margs brachte die Konzentration der Betriebe, verursacht durch die fortschreitende Herrschaft des Dampfes allerdings Begleiterscheinungen, die im Sapital" richtig geschildert sind. Doch auch hier zeigt sich, daß die Aenderung der materialisti schen Grundlagen alle Voraussagen Lügen straft! Eine Erpropriation der Grpropriateure zu Gunsten einer Vielheit ist eine Unmöglichkeit geworden. Das Rapital ist ein Bestandteil der Produk­tion. Es kann nicht abgeschafft werden, wie auch die Kommunisten erkennen mußten.

Kapital und Geld hängen eben teuf.isch zusammen und schließen sich nicht gegenseitig aus. Wohl aber, und darauf legen wir Gewicht, ist es notwendig und durch nichts begründet, daß das Stapital ewig in Händen der Kapitaliſten bleibt, der Banken und der Eigentümer... Was jezt noch tommt, ist heller Irrsinn.

Der ent esse te Schwachlinn oder: Das erdolchte Hirn des Herrn Fich. Greuen! Die acht Millionen deutscher   Sozial demokraten, und mit ihnen die Kommunisten, Dieser Schlager ist so alt, daß er einige Mei­In der berühmten Hopfenst dt Saa; er mögen vor dem Blutgericht Fießens ergoterm. Ien gegen den Wind stinkt. Er hat auch seine theint ein sogenanntes Kreisblatt" des Bundes Wir sehen ihn schon mit der geletenen Mit Wirtung getan. Wie der folgende teuflifche" Eine solche Finanzwirtschaft ist auf die Dauer der Landwirte, das aber wegen seiner hunderts gabel ausrüden. Dreimal Wehe! Als fünftige Einfall zeigt, hats einen Klaps gegeben, der fich nicht aufrecht zu erhalten. Es ist ausgeschloffen, brozentigen Dummheit selbst im Strofe der Opfer des völlischen Femgerichtes wollen wir uns in dem zweiten der folgenden Säße ausdrückt: daß ein Staat Jahr für Jahr mit Defiziten ar- Bundesmitglieder sehr spärlich gelesen wird. aegen die Anschuldigungen des Saazer agr rischen beitet und fatalistisch zusicht, wie seine Staats- Serausgeber und Schriftleiter dieses politischen Rechbegottes nicht weiter verleidigen, well uner schulden und die jährliche Zinsenfast, die er abtra- Wizblättchens st nämlich ein angeblicher Bauern- verruchtes Leben sowieso schon verwirkt ist. Be gen muß, größer werden. Diese Verhältnisse sind schriftsteller" namens iet. dem effenbar der merkt fei nur, daß sich der Mann bei der Beweis, im Ausland fein Geheimnis, wie eben der Ar- Dunst seines heimatlichen Miſthaufens in den führung in Dolchstoffachen auf die Schrift eines tikel der Times" zeigt und die Folge: davon Stopf gestiegen ist. Von den schriftstellerischen Berliner   völkischen Sudelfn- ben bemuft, der mit ist, daß niemand der Tschechoslowakei   Geld bor  - Leiſtungen dieses grarischen Artikelzüchers fei einem Säuflein armseliger Zitate den Berg von gen will. Eine jede Zuderfabrik bekommt immeren Lefern heute eine toime Kostprobe tor- Tais chen und Zeugnissen zudecken will, die die Arbeiter, hört euch das an und merkt es euch für Auslande Stredit, aber die Tschechoslowakei   be- goſetzt, die für die Feiertage einen vorzüglichen Dolchstoßgefchichte als eine alberne Geschichtslüge ben Tag, an dem ein Gelber euch vom Sozialis­fommt feinen, mit fe der Verwandten Unterhaltungsstoff bieten dürfte. Herr Fich, als entlarven. Nun. darüber mit dem Herrn ich u mus erzählen wird: fet en Nummern feines Blättchens die Frage: ist ja bekanntlich durch Belehrung nicht zu heilen. der berufene Mann, beantwortet in einer der rechten, steht uns nicht dafür, denn Schwachsinn letzten Wer hat das deutsche Heer im Welt- m übrigen fann ja die Dolchstokerzählung des frieg vernichtet" in folgender aufschluß- Beaternschriftstellers" einen whren Hintergrund reichen Wolfe: haben. Es ist möglich. daß dem Bedauerns verten cinmal ein Geifbod geiteßen hat, und daß ihm

des Finanzministers nicht. Will die Tschechoslo wakei ihre Finanzwirtschaft auf sichere Grund lagen stellen, muß sie die Staffenscheine einlösen, was nur mit Hilfe einer ausländischen Anleihe möglich ist. Die ausländische Anleihe ist aber nur zu haben, wenn das Budget ins Gleichgewicht ge­bracht, die Ausgaben den Einnahmen angepaßt werden. Die Tschechoslowakei   muß unbedingt zu einer Her abseßung ihrer Staatsaus gaben kommen, was ein oberflächlicher Ver­gleich mit anderen Staaten zur Genüge aufzeigt. Während die Tschechoslowakei   jeden Staatsbürger mit 1260 K belastet, hat jeder Franzose nur 1030, jeder Italiener   nur 82 ieder Schweizer 770 und der bei den großen Patrioten der Tschechoslowakei  so sehr verachtete Oesterreicher   nur 430 Kronen jährlich zu bezahlen, um die Kosten des Staats­haushaltes zu decken.

Es gibt einen sehr einfachen Weg, um die Her

Meister Wetterl.

Eine Tragödie.

Man hat sich von dem Herrn Bäckermeister Liborius Wecker! nie etwas besonderes erzählt. Er erregte allerdings zuweilen dadurch größere Auf­nterksamkeit, daß er seinem Zeugl", mit dem er Sonntag seinen gewohnten Ausflug zum Heuri­gén" unternahm, neue Juder", vorgespannt hatte. Auch daß er nach solchen Stäufen bestrebt war, seine Semmeln in kleinerer Ausgabe erscheinen zu laffen, fiel einigermaßen auf. Außerdem aber sprach man von ihm nur herzlich wenig. Nun aber, seit einer Woche ist er der Held einer Ge­schichte, die man sich in der engen Gasse mit viel Bergnügen zuraunt. Demnach hat sich mit Herrn Wederl folgendes zu getragen:

" Deutscher   Mann, nimm und lies!

Unheil' are.

Wie der Kleine er sich die Bernichtung des Marxismus vorstellt.

3. Der Klassenkampf" als dritter dogmatischer Bunft ist ein Widerspruch in sich! Es gibt feine Scheibung des fozialen Organismus in zwei Teile: hie Rapitalisten, hie Arbeiter. In der mensch­lichen Gesellschaft ist alles ein Kreis: auf. Schon die genaue Feststellung, wer Rapitalist sei und wer nicht, würde den Margisten schwer fallen. Ist der Herr Austerlis Rapitalist ober Proletarier?" welches Eigentuur stempelt zunt Rapitalisten,

welches nicht?

Es gibt ein gewisses Schamgefühl, das den Armen im Reiche des Geistes hindert, vor Leuten allzulaut reben zu lassen. Beim Tag" hat man fich auch das abgewöhnt. Dort gibt man foldhe Dinge für ernste Polemit aus. Der akademische Gmoa- Tepp des Tag" schließt:

Vernimm die ewig untilgbare untilgbare babei tas Sirn erdolcht wurde. Da es sich dabei Schmach der Tatsache, daß Glieder des um einen Defalt landwirafch ftlichen Ursprungs deutschen Volksstammes es gewesen sind, die dem bandelt. empfehlen wir als Govenmittel aus deutschen   Heere, vor dem die Welt erzitterte, ver- giebige Padungen mit frischem Kuhmist. räterisch, betrügerisch das Rückgrat gebrochen haben. Die Verantwortlichen bleiben gerichtet für alle Zeiten, wie die Tat des Ephialtes ein ewiges Schandmal bleibt! Define du großes, trezes 1 tikes belb at If in inem großen Leid, in deiner unerhörten Bedrückung und Wenn die heimische Produktion zu verfiegen Versflavung endlich deine aufrichtigen droht, zieht der Tag" seinen-e r- Berichter­blauen Augen wir reißen den Schleier von statter heran. So setzt er den Lesern als Christ­dem schrecklichen Bild deiner Judasse hinweg, kindl eine von besagtem-er stammende, ritit, Gleichheit arbeitet, ist leider noch nicht ge jeines zwanzigjährigen, männlichen Sprößlings, Um Simmelswill'n!" jammerte er, mir| Lehrbuben allein brächten ja auch, wie sich's der sich im übrigen, solange er wuchs, gedich und geht do' a Menge Geld verlor'n, wann über mein blühte, um Aeußerungen seines Erzeugers nur G'schäft wochenlang d'r Rollbalt'n hängt!... blutwenig gefümmert hatte. Doch war auch der Aber i geb net nach!" Sohn des Hauses, Herr Pepi, des wilden Un­muts gegen den Vertrauensmann voll, weil von diesem das Gerücht ging, er hätte einmal über das arbeitsscheue Dasein des jungen Herrn" eine wenig schmeichelhafte Meinung geäußert.

Der homo margisticus" aber, der für vie

zeige, nichts zuwege.

"

Buat is' s!"

Der Brave warf dann Rod, Gilet und Hemd tragen ab und machte einige Schritte in der Rich­tung zur Badstube.

Vater Wederl tämpfte einen schweren Kampf. Sein Bollmonbgesicht war puterrot und so ber Während einer Beratung im Hause Weckert zweifelt, daß seine Gehilfen, wenn sie ihn so ge­geschah es nun, daß der Pepi, mit schienfernden fehen hätten, voll Erbarmen wohl die Arbeit so Beinen auf dem Tische finend, plößlich sagte: fort aufgenommen hätten. Plöblich schob er den wüßt' schon a flane Abhilf! Soll si' Bauch würdevoll vor und indem er die fleischi­halt d'r Vatter wieder amol selber zum Badtrigger Finger zwischen die Westenknöpfe zwängte, Dem Vater Weckerl, der sich gerne einen stell'n! Es is wohl schon lang her, daß er nix sagte er: Mann von Tatkraft nennen hörte, schwoll nach mehr arbeit'n tuat, aber alles wird er ja do' no' solchen Zustimmungsfundgebungen Pepis vor net verlernt hab'n! Un vielleicht wenn unsere Stolz der Bauch( die Brust kam nicht in Betracht) G'sell'n seg'n, daß d'r Herr selber zuagreift, fan und er ließ es, gerührt, wie er dann war, ins' dann weniger bodbeinig! Alstern, Vatter, bind' solchen Momenten gerne geschehen, daß der Pepi da die Schürz'n um!" ,, Daß i' das erleben muaß!" stöhnte er auf aus der väterlichen Brieftasche für die nächsten Der Vater Wederĭ sah den Sohn mit gro- und blieb vieber ſtehen. Tage eine Kleinigkeit" entnahm. ßem Schmerze an. Du mißratener Mistbua!" Von Gattin, Sohn und Tochter mit verein Herr Weckerl fand nun, als er wieder ein- fchrie er dann auf." Wia fannst d' denn nur so ten Kräften geschoben, stand er aber boch endlich mal die Anwandlung, einen jungen Gehilsen in was fag'n?" in dem großen Arbeitsraum, wo zwei Lehrlinge Wiederholt hatte er im trautesten Familien- feinen Ansprüchen zu verkürzen, nicht unterdrüf- Er fant so beftia auf einen Sessel hin, daß der Dinge harrten, die da kommen sollten. Mit freise die unwillige Aeußerung getan, daß ihm fen fonnte, die Gelegenheit, sich durch das Mittel die sorgsame Gattin sofort den Tischler bestellen verwunderten Augen sahen sie den Meister an. der Vertrauensmann seiner Gehilfen ein Dorn der Sündigung von dem unbequemen Vertrauens- mußte. Mit vieler Mühe löfte man Wederl von Dann strömten von allen Seiten auf die Befehle im Bäckermeisterfleische sei. Der Herr Wederl mann zu befreien. Die Antwort aber, die ihm den Trümmern des Stuhles und er ging dann nur so ein. Wie sie da waren, schoffen sie alle in hatte nämlich einigemale den Versuch unternom- wurde, war, daß die zwölf Arbeiter Weckerls in mit solcher Wucht im Zimmer hin und her, daß der Badstube wie verrüdt herum. Nur der Herr men, die Löhne zu drücken und da es immer Streif traten und versicherten, ihre Tätigkeit erit man glauben tonnte, ein Motorwagen der Stra- Meister selbst bewegte sich mit jener langsamen dieser ölendige Zeitpunkt", der Vertrauensmann wieder aufnehmen zu wollen, wenn die Sündi- ßenbahn mache zwischen den Möbeln Spazier- utaieftät, bie feine Dide erforderte. Auf seinem gewesen, der die Ausführung dieses Vorhabens gung des Vertrauensmannes rüdgängig gemacht fahrten. Er fluchte die phantasievollsten Flüche. Geficht stanben unzählige Schweißtropfen und der init großer Energie verhindert hatte. Nach sol- fei. Er schleuderte alle beweglicheren Möbelstüde zu erhabene Seelenschmerz desjenigen, der unter Boden und drückte, als er feinen schiveren Beib in einem ungeheurem 3wange etwas tun muß, was einer zornigen Aufwallung herumwarf, die Türe gegen feinen Willen und feine Ueberzeugung ist. Soff'n' f streit'n, do Räuberbuab'n! J'eines Rastens ein. Und immer wieder drohte er Herr Wederl arbeitete. fann' s aushalt'n! J' brauch' eh a Erholung! den Pepi, der die ganze Geschichte eine riesige Die Stube widerhallte von seinem Gestöhn. Sperr' i halt zua und rutsch' a bißl nach Abbazia  ! Sep" hiek. für seinen Rat, der die Würde eines Sätt i nur mein' groß'n Bauch net!" grote Aber bin sicher, die Leut' reiß'n nur' s Maul Bädermeisters und mehrfachen Hausbesikers fo er immer wieder.' fann ja net zum Badtrog auf und nach a paar Tag' tummen f'' froch'n!" sehr mißachtete. daß er ihm riet. zu arbeiten, die auchi!... Meine Arm san viel z furz! Alle Enterbung an. Aber die Gattin und die Tochter Beilig'n, is das a Plag"!" waren auf Pepis Seite. Immer wieder bewie- Als er fich etwas zu heftig bückte, playte ihm sen sie, man müsse es der Sozibagage" zeigen, die Hose. Die Behrjungen flüchteten in die bun daß man auf sie nicht unbedingt anstünde. Die telsten Wintel und stedten dort die Köpfe fast awi

chen Zusammenstößen mit dem Vertrauensmann Der bide Wederf war zuerst perplex, dann hatte Herr Wedert immer mit beträchtlichem aber schrie er: Grimm verkündet, daß dieser Mensch nicht mehr lange das Glück haben würde, im Hause Weckert zu arbeiten.

Wann er net so a guater Arbeiter wär'. hätt' i' hn ja eh schon lengst auf die Straß'n g'fett!" schrie der Herr Weckerl  . Aber bei der nächsten Gelegenheit wird er g'liefert!"

Wenn der Bäckermeister solche Drohungen ausstieß, fand er stets die lebhafte Zustimmung

Es tam indes nicht jo, wie Papa Wederl es erwartet hatte. Die Gehilfen blieben aus, neue Arbeitskräfte fand der Bäckermeister nicht, und er wurde fleinlaut.

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