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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 246.

Mittwoch, den 21. Oktober 1891.

8. Jahrg.

An die Parteigenossen Berlins  ! gestreift worden. Wir müssen den Genossen im Auslande die liefert, damit dieſe Blätter nicht mehr auf die verſchwommenen

Für sämmtliche Berliner   Delegirte: Mener.

den

" 1

Die

Möglichkeit bieten, die Bewegung in Deutschland   zu ver- Berichte der Bourgeois- Berichterstatter angewiesen sind. allen Vorgängen bei folgen und von uns Kenntniß zu Kosten bierfür werden leicht gedeckt, wenn sich sämmtliche Partei­Wir hören, daß die gestern aus der Partei ais- nehmen. Seit der Sozialdemokrat" sein Erscheinen einstellte, blätter zur Abnahme der Berichte gegen eine entsprechende Ber­getretenen Mitglieder der Opposition heute eine Zer- hat die bittere Klage, daß kein Ersatz geschaffen, gerade im Aus- gütung verpflichten." sammlung über den Parteitag anberaumen liefen. lande nicht aufgehört. Der Vorwärts" ist zu theuer; manchen Dreesbach übernimmt die Begründung. Die bürgerlichen Sämmtliche Berliner   Delegirten pio- Zentralwochenblattes, der Mangel an genügender Kenntniß und gehoben haben wollen. im Auslande fehlt die Zeit, ihn zu lesen. Der Mangel eines Berichterstatter heben nicht dasjenige hervor, was wir hervor­testiren dagegen, daß vor Schluß des Beobachtung über die Fortschritte und die Entwicklung der deut- Frohme: Soll der Bericht ein längerer sein, so ist er für Parteitages unter Parteigenoffen über Ein die meisten Leser unbrauchbar. Die Berichte der großen bürger­schen Bewegung fördere die Anarchistelei im Ausland. Parteitag verhandelt wird. Gegengewicht gegen die anarchistischen Organe ist geboten. Aber lichen Blätter find nicht gerade derart von Objektivität auch für das Inland ist ein prinzipiell gehaltenes Wochenblatt entfernt, daß man sie nicht bei der Ausarbeitung benutzen Erfurt  , 20. Oktober 1891. eine Nothwendigkeit. Es darf freilich nicht der Abklatsch könnte. Die Kosten des Bureaus würden das Resultat weit eines anderen Blattes oder ein Auszug aus ihm sein. Ein übersteigen. besondere Redaktion müßte für das Blatt eingerichtet werden. Gerade jetzt ist es mehr denn je nothwendig, prinzipielles Ver­ständniß für unsere Ziele in die weitesten Kreise zu tragen. Ich bin überzeugt: Wenn ein solches Blatt bereits bestände, würden die Angriffe von rechts und links in der Partei, wie sie uns in den letzten Tagen beschäftigt haben, nicht möglich gewesen sein. Ich glaube auch nicht, daß den lokalen Blättern der Partei ein Nachtheil erwachsen würde. Die Parteigenossen werden nach wie vor an ihren Blättern festhalten. Das Blatt fann naturgemäß die Lokal Blätter nicht ersetzen. Wir wollen das Blatt" Sozialdemokrat" nennen in Anknüpfung an den vorsozialistengesetzlichen Sozialdemokrat". La indessen erwägenswerthe Bedenken hier laut geworden find, so schlage ich vor, den Antrag dem neuen Parteivorstand zur Erwägung zu überweisen. Beyer Rottbus erklärt seine Zustimmung zu diesen Aus­führungen.

Parteitag

der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands  . Erfurt  , den 20. Oftober. Sechster Verhandlungstag. loß eröffnet die Sizung um 94 Uhr mit der Mittheilung einer langen Reihe von Begrüßungsschreiben und Telegrammen, da runter eines von den Landproletariern Friedbergs. Die Ge­rossen Lüdenscheid's   theilen gleichzeitig mit, daß sie bei den Wahlen zum Gewerbegericht Sieger se blieben seien.

V

Von der Redaktion der Berliner   Volts Tribüne" ist ein Schreiben eingelaufen, welches sich unter Beibringung zahlreicher Belegſtellen gegen die Behauptungen Vollmar's über die Stellung nahme dieses Blattes zum nächsten Kriege wendet.

Es wird in die Tagesordnung: Berathung der An= träge eingetreten.

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=

Dem Borstande tann der Antrag nicht zur Erwägung über­Jöst Mainz: Der Parteitag ist souverän. zu entscheiden. wiesen werden. Redner bekämpft die Gründung eines Zentral­

Wochenblattes.

Grillenberger tritt warm dafür ein. In Berlin  müsse das Zentral- Wochenblatt erscheinen, dort, wo das politische Leben am stärksten pulsire.

Schmidt Burgstädt bekämpft ihn.

liche Minorität ab. Der Parteitag lehnt den Antrag Schulze gegen eine erheb­

Antrag Auerbach und Genossen:

Zunächst werden Anträge über die Presse verhandelt. Die Genossen in Breslau   und Dortmund   beantragen: Da die Sozialdemokratie eine ihrer edelsten Aufgaben damit erfüllt, durch gute, den Volksklassen zuzuführende Lektüre die Menschheit für eine bessere Zukunft zu erziehen, möge der Rongreß beschließen, den befähigten Mitgliedern der Partei es zur " Der Parteitag beauftragt die Parteileitung, in denjenigen Pflicht zu machen, ein Augenmert mehr wie bisher darauf zu Landestheilen, in denen eine Lokalprejse, gleichviel ob täglich oder richten, daß eine Jugendliteratur zu Stande kommt, welche in in längeren Zwischenräumen erscheinend, zur Nothwendigkeit für Unterhaltender Weise, dem Wesen der Kindheit entsprechend, den die Verbreitung unserer Grundsäße geworden ist, und wo die Geist und das Fühlen der Jugend zu Gunsten des Sozialismus Mittel zur Unterhaftung, der presse von den Genossen dieser wedt und bildet. Wir beantragen, dieses Unternehmen dadurch zu organisiren, daß eine Kommission ernannt wird, Landestheile nicht aufgebracht werden können, die Gründung welcher die Pflicht obliegt, dafür zu sorgen, daß nach Möglichkeit und Erhaltung derartiger Organe aus den Partei- Einnahmen zu unterſtüßen." Literatur in diesem Sinne geschaffen, resp. daß solche in anderer Sprache erscheinende Werte in unfere Landessprache über- Auerbach aus der Partei ausgeschieden, wenn er nicht von Der Antrag könnte nicht zur Verhandlung kommen, da setzt werden und diese Literatur agitatorisch der Jugend zu Mielenz- Johannisthal   aufgenommen würde. gänglich gemacht wird."

Der Antrag wird, nachdem ihn Genosse Winkler, Breslau  , begründet, angenommen.

Gustav Semmler in 2unzenau beantragt: Der Partei­tag foll den Parteivorstand beauftragen, einen Literarischen Weg­weifer" herauszugeben."

Mielenz begründet den Antrag. Scherm beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Hierfür erklärt sich die Majorität.

Die Genoffen des III. Berliner   Wahlkreises und Oskar Ramenz in Berlin   beantragen:

Singer hält den gutgemeinten Antrag für aussichtslos. Den Parteitag dazu aufzufordern, einen der Partei ent Seine Konsequenz wäre, daß die Parteigenossen nur Bücher lesen, sprechenben Partei- gliationsfonds anzulegen. Derfelbe soll aus die unter hoher obrigkeitlicher Approbation des Vorstandes erschließlich dazu geschaffen werden, um faßliche und rein sozia­scheinen. Ein Wegweiser für die sozialpolitische Literatur sind liftische Broschüren an die ländlichen Arbeiten gratis vertheilen die durch die Partei- Buchhandlungen in hunderttausenden von zu fönnen; nur allein badurch ist es möglich, das ländliche Gxemplaren verbreiteten Zusammenstellungen von Parteischriften. Proletariat zum Sozialismus zu bringen." Sie ermöglichen jedem Parteigenossen zu wissen, was er sich Herbert Stettin beantragt: taufen soll. Auf vielen Gebieten der Literatur seien zudem nur Zur Förderung der Agitation auf dem Lande sollen kleine, Bücher vorhanden, die vom Geist der Gegnerschaft gegen unsere den Berhältnissen in den verschiedenen Theilen des Landes an­Bestrebungen erfüllt sind. Redner erinnert an die Geschichts  - gepaßte Broschüren gratis vertheilt werden. Den Inhalt haben literatur. Reine Parteileitung würde die Verantwortung für die Genossen in der Provinz, welche die Verhältnisse genau solche Zusammenstellung übernehmen können. Der fennen müssen, zu liefern. Die Kosten der Herstellung und Ver­Antrag ist entweder ein Schlag ins Wasser oder, wenn theilung hat der Parteivorstand zu bewilligen." er durchgeführt wird, wirkt er schädlich und verderblich. Redner Ueber beide Anträge wird zusammen verhandelt. ersucht, den Antrag abzulehnen. Wolle man die Ablehnung deshalb nicht, weil ein guter Kern in ihm vorhanden, so wolle man ihn dem Vorstande zur Erwägung überweisen. der Parteileitung zur Erwägung zu überweisen. Nach kurzer weiterer Debatte wird beschlossen, den Antrag

eine

der

Agitationsfonds

werden, als

Buchwald Altenburg beantragt, eine gleichlautende Par­laments- Beilage für die gesammte Parteipresse herzustellen. Singer: Soll dies der Bericht des Vorwärts" oder ein besonders anzufertigender Bericht sein? Jedenfalls käme die Beilage zu spät an die Leser. Der Vorwärts" hat den großen Oldenbergischen Bericht, den anerkannt objektivsten unter den vorhandenen. Für die kleineren Blätter ist er viel zu lang. Auch laufen die Interessen unserer einzelnen Blätter auseinander. Naturgemäß will jedes Blatt die Nede des Ab­geordneten, in dessen Wahlkreis es erscheint, am Ausführlichsten bringen. Manchem Blatte macht der Reichstags- Abgeordnete den Bericht. Bielleicht läßt es sich ermöglichen, daß der Vorwärts" allen Parteiblättern Abzüge seines Berichtes schickt. Verlangen Sie doch nicht zu viel von der Parteileitung; es sind ja nur fünf Menschen.( Heiterkeit.) Es fehlt auch an Personen für ein solches Bureau. Es steht durchaus nicht so, wie mancher meint, daß man nur Sozialdemokrat zu sein braucht, um alles machen zu können.( Heiterkeit.)

Jo eft tritt für den Antrag Dreesbach ein, den er so ver­wünscht. Der Vorwärts" tomme ebenso rasch an, wie etwaige Bürstenabzüge von seinen Reichstags- Berichten.

steht, daß er für die Parteipreffe furze vorläufige Berichte

Dreesbach zieht den Antrag zurück, hofft aber, daß der Parteivorstand die vorgetragenen Wünsche in Erwägung ziehen wird.

Der Antrag Buchwald wird abgelehnt. Damit sind die Anträge zur Presse erledigt.

Es folgen die Anträge zur Agitation. Trilse Leipzig   beantragt:

V

" In Anbetracht dessen, daß es dem Parteivorstand infolge mancher zu Tage tretenden bedeutenden Schwierigkeiten und Hindernisse eine absolute Unmöglichkeit iſt, die mündliche Agitation in der nach den verschiedenen örtlichen Verhältnissen geeigneten Weise in jeder den Wünschen und Forderungen der Parteigenossen gerecht werdenden und entsprechenden Hinsicht ent­falten zu können,

in fernerer Erwägung aber, daß leider unter industriellen und gewerblichen Berufen noch eine große Zahl solcher existiren, in denen die Arbeiterschaft bis jetzt noch nicht einmal mit den Prinzipien der Arbeiterbewegung vertraut, geschweige denn organisirt ist, z. B. der Handelsstand, das Kellnergewerbe, die im Verkehrsgewerbe u. s. w., die Orga­nisirung derselben aber eine unbedingte Nothwendigkeit und an der Zeit sein muß,

beauftragt der Parteitag die gewählten Vertrauensmänner, sowie die in den verschiedenen Bezirken existirenden Agitations­komitees, ihre Thätigkeit nicht nur auf die engeren Partei- An­gelegenheiten zu beschränken, sondern auch hauptsächlich für die Organisation und Agitation der oben erwähnten Berufe, sofern sich innerhalb derselben keine agitatorischen Kräfte befinden, ge­nügend Sorge zu tragen."

Singer ist gegen den Antrag, der Partei- Organisation und Gewerkschafts- Organisation miteinander verquicken würde. Der Antrag würde eine Verbindung herstellen, die bei den bestehenden Vereinsgefeßen mit Nothwendigkeit zur Auflösung der Partei­organisation und der Gewerkschaftsorganisation führen müßte. Redner beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Der Parteitag geht über den Antrag Trilse zur Tages­Börner Berlin   hält den ersteren Antrag für wenig richtig, ordnung über. ganze Partei- Agitationsfonds sei ja dazu da. Mit großer Heiterfeit nimmt ein Theil der Versammlung Singer stimmt Letzterem zu. wir ja, und der würde um gerade soviel geschwin fonds haben folgenden Antrag des Dr. Rüdt auf: " In Erwägung, daß die unserer Partei zur Verfügung der Separatfonds einnehmen würde. Ferner ist das nur allein" stehenden Rednerfcäfte lange nicht den vorhandenen Bedürfnissen Antrag Schulze Königsberg und Genossen: total falsch, das gesprochene Wort ist wichtiger. Betreffs der genügen, wie dies von der Parteileitung selbst zugegeben und " Da sich herausgestellt, daß der Vorwärts" von den Wünsche Herbert's geschieht das Mögliche schon. Die Hauptsache von den Genossen fast überall empfunden wird, stellen wir den meisten Genossen nicht gehalten werden kann, die übrigen ist, die Broschüre zu schreiben.  ( Beifall.) Ich habe zwar das Antrag: Parteiblätter in Deutschland   aber einen mehr oder weniger Material nicht bei mir, aber die Parteibuchhandlung ist in sehr daher eine allgemein be- zahlreichen Fällen angewiesen worden, unfere Literaturerzeugnisse friedigende Uebersicht der Parteiverhältnisse nicht geben fönnen, gratis zu versenden. Lehnen Sie die Anträge ab! beantragen die Königsberger Genossen: Die Beschaffung Frohme: Es sei ein Irrthum, daß für die Agitation im eines ländlichen Proletariate die Literatur das Wichtigste sei. Ans dem Vorwärts" in gedrängter Kürze eine Uebersicht über alle dem Kreise der ländlichen Arbeiter selbst müssen die agitatorisch politischen und wirthschaftlichen Fragen des In- und Auslandes, befähigten Personen gewählt werden. Lehnen Sie den An­ſowie über die Arbeiterbewegung aller Kulturstaaten berichtet, trag ab! unter Berücksichtigung statistischen Materials." Die Anträge wurden durch Uebergang zur Tagesordnung Die Rönigsberger Genossen: Carl Schulze- Königsberg. erledigt. ,, Antrag zur Errichtung eines statistischen Bureaus.

N. Greiner.

Louis Fichtmann. Karl Wendt. H. Drachholz. A. Leopoldt. A. Trautwein. Pilz. Ph. Müller Darmstadt. Friz Schmidt- Friedberg. Ferdinand Ewald- Brandenburg. Unterstützt durch: Bilh. Boerner. St. Friß. Stengele. F. Storch. Rob. Wenzel. W. Weidner. Emil Busch  . Franz Trützschler. Aug. Jakobey- Berlin. Emil Schade. Otto Jochem. H. Wassermann. Robert Heine. E. Michaelis. Fr. Riesop. Schulze- Rönigsberg begründet den Antrag. Die Bolts­Tribune" befriedige vie Genossen nicht mehr. Gin geistiges Bindeglied unter den Genossen im In- und Auslande, wie es der Sozialdemokrat" war, müsse geschaffen werden. Redner be­Zentral- Wochenblatt erwachsen würde.

Er gehe

von einer

der

Sch a de- Stendal tritt für den Antrag ein. Frohme Altona hat schwere Bedenken gegen den Antrag. irrigen Voraussetzung aus, nämlich, daß die Lokalblätter keine so gute allgemeine das Wochenblatt ruinirt werden. Blätter, für die große Geldopser geleistet werden, würden durch Wendz- Kamenz ist mit dem Vorwärts" zufrieden, hält

Redner

wünscht

aber

"

In Anbetracht, daß das Bedürfniß nach einer Statistik der Arbeiterverhältnisse ein tief und überall gefühltes ist;

in fernerem Anbetracht, daß den bis nun von den Gewerk­

fchaften und anderen Korporationen in Angriff genommenen Statistiken Einheitlichkeit, Uebersichtlichkeit und Vergleichbarkeit häufig abgeht, dies aber Eigenschaften sind, welche die Statistit erst werthvoll machen;

in endlichem Anbetracht, daß oft die Personen fehlen, welche

beschließt der Parteitag, daß auf Kosten der Partei ein

Der Parteitag möge beschließen, daß in Berlin   unter der Leitung und Aufsicht des Parteivorstandes auf Parteikosten eine Rednerschule zum Zwecke der Heranbildung von Agitatoren ge= schaffen und unterhalten werde. Die auszubildenden Agitatoren follen mit Rücksicht auf die Haupt- Dialekte aus Nord, Süd- und Mitteldeutschland herangezogen werden."

Dr Rüdt begründet seinen Antrag in längerer Rede und wünscht den Antrag wenigstens dem Vorstand zur Erwägung überwiesen. Peus Berlin   beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Der Parteitag geht zur Tagesordnung über. Kerrl Bremen   beantragt:

V

" Der Parteitag beschließt:

In den ländlichen Bezirken Distrikts- Organisatoren oder Ver­trauensleute zu ernennen, welche, wenn es die Umstände er­

beiſchen, in einer von der Parteileitung zu bestimmenden Höhe entschädigt werden. Die Ernannten haben die Verpflichtung, der Parteileitung mindestens allmonatlich einen Bericht über ihre Thätigkeit einzusenden."

Der Parteitag geht zur Tagesordnung über, weil die Haupt­Statut bereits enthalten ist.

Wesch Crefeld beantragt:

Der Parteitag wolle beschließen: Aus der Parteikasse werden die Mittel vorgeschossen zur Anschaffung eines Beltes, in welchem die Parteiversammlungen in den niederrheinischen Weberdörfern abgehalten werden können."( Große Heiterkeit.)

Der Antragsteller führt folgende Gründe für seinen An­trag an:

die Beit und Fähigkeit haben, zweddienlich die Statistik vorzu- fache von dem, was der Antrag wünscht, in dem Organisations­bereiten und die umlaufenden Fragebogen zu verarbeiten, statistisches Bureau errichtet werde, welches in die von den Ar­beitern unternommenen statistischen Erhebungen Einheitlichkeit und Gleichmäßigkeit bringe. Eduard Schmid  . Josef Ürban. Georg Wambßgans. Roncad Knieriem. Georg von Vollmar  . Georg Birk  ." Verschiedene Redner treten für den Antrag ein. Gerisch weist auf die großen Schwierigkeiten hin, die der" In der Umgegend von Krefeld   liegen im Umkreise von fünf Durchführung eines solchen Antrages gegenüberstehen. Die Per Stunden 12-14 Dörfer und 2 Städte, in welchen wir keine Lokale sonenfrage müsse erst gelöst, das Partei- Archiv mit dem haben können. In den Orten wohnt vorwiegend eine industrielle Redner schlägt vor, den Antrag| Bevölkerung, die, obgleich sie noch dem Zentrum anhängt, uns Bureau verbunden werden. der Parteileitung zur Berücksichtigung zu überweisen. dennoch sympathisch gegenübersteht. Es würde durch die Abhal­Trilse Leipzig   wünscht die Sache der Gewerkschafts- tung von Versammlungen in jener Gegend uns möglich sein, jene Hauptstüßen des Zentrums von der Wichtigkeit des Sozialis Schmid- München erklärt sich Namens der Antragsteller mus zu überzeugen." mit der Erledigung des Antrages durch den Parteivorstand ein­Der Parteitag beschließt, dem Parteivorstande den Antrag Erwägung zu überweisen. Dreesbach und Genossen beantragen:

aber die Gründung eines Wochenblattes für nothwendig. Blos Stuttgart stellt sich auf den Standpunkt Frohme's. Der scharfe Konkurrenzkampf zwischen den jetzigen Wochenblättern Rommiffion überwiesen. werde durch das Zentral- Wochenblatt nur erhöht werden. doch den Gedanken nicht ohne Weiteres von der Hand gewiesen, nur seine Ausführung so lange verstanden. vertagt, bis die Lokalpresse aus dem gegenwärtigen Zustand Singer: Geit Monaten hat sich der Parteivorstand mit der Frage der Gründung eines Zentral Wochenblattes befaßt.|

heraus ist.

zur

" Der Parteitag möge die Parteileitung veranlassen, während

Singer: Vom Erhabenen bis zum Komischen ist nur ein Schritt, das bewahrheitet sich hier. Die gemeine und niederträchtige Potalabtreibung durch die Gegner hat den Antrag veranlaßt, und ich brauche nicht erst zu versichern, daß wir alle die Entrüstung des Genossen Wesch über die Machinationen des Zentrums theilen. Anderwärts zwingen die Genossen die Wirthe durch den Boykott, politischen Zweck

leitung selbst einen ähnlichen Antrag gestellt. Ein Grund, der Personen zu bilden, das unseren Provinzial- Parteiblättern mög- muß von uns noch weiter als Kampfmittel ausgebildet werden. mit nur