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Meineitsverfahren gegen den Nürn­ berger   Oberbürgermeister.

Wieder soll ein unbequemer Republikaner   beseitigt werden.

Berlin  , 4. Jänner.  ( Eigenbericht.) Gegen den Oberbürgermeister vor Nürnberg   Dr. Hermanu 2uppe ist wegen angeblicher Unstimmigkeiten zwischen seinen Aussagen in erster und zweiter Instanz des Luppe- Streicher- Prozesses eine Vor­untersuchung wegen des Verdachtes des Mein­eides eingeleitet worden. In der Begründung des Urteils, durch das der deutschnation le Stadtrat Streicher wegen Beleidigung Luppes zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden ist, wird ausdrücklich betont, daß beim ugen Dr. Luppe troß der außerordentlich umfangreichen Ver­nehmung lediglich einige objektiv unwahre Aeuße rungen vorliegen. Darnach wäre die Staats­anwaltschaft wohl in der Zwangslage, durch die Einleitung eines Verfahrens wegen fahr­Tässiger eidlicher Aussage die Sachlage zu flären. Um so mehr überrascht die Einleitung des Verfahrens wegen Meineides gegen Dr. Luppe. Man glaubt, daß das Verfahren den Zweck ver­folgt, den unbequemen Republikaner von seinem hohen Posten zu entfernen.

Tages- Neuigkeiten.

Nationales Bollwert". Von Jiři Haußmann  .

Wir haben in unserer Weihnachtsnum­mer eine Satire auf die politischen Ver­hältnisse aus der Feder des leider viel zu früh verstorbenen tschechischen Satirikers

Bürgerkrieg" entnommen sind. Redaktion.)

Wir sind im Grunde Demofraten,

Nicht minder aber national,

Moderner Kuppelbau.

6. Jänner 1926.

Rundfunt für Alle!

Welle

Programm für heute, den 5. d. M. Prag  , 18.15: Deutsche Sendung auf 800, Dr. Ing. Ernst Börcl: Taylorsystem in der Landwirtschaft; 20: Instrumentalfonzert( 9 Pro­grammpunkte). Brünn  , 20.10: Konzert. London  , 21: Orchesterkonzert. Paris  , 21.30: Konzert: Berlin  , 20.30: Bunter Abend. Leipzig  , 20.15: Symphonickonzert.- Bres Ia u, 20.15: Ueberfunkbrettl. München  , 20.45: Liederabend. Frankfurt  , 20.05: Opernabend. - Wien  , 21.15: Volkslieder- Abend.- Zürich, 20.30: Liederabend.

bis Prag   in einem so elend beleuchteten Abteil, daß es unmöglich war, auch nur eine Zeile zu lesen, und am letzten Sonntag von Teplitz   nach Aufsig in einem von zwei grabesdunklen Wagen des 6 Uhr Abendzuges. Die Züge gehen so man­gelhaft ausgestattet, schon von den Kopsstationen ab und auch bei so langem Aufenthalt( wie etwa in Gmünd) wird auch nicht einmal der Versuch unternommen, die Beleuchtung zu verbessern. Di aber beim Fahrpreis die Bezahlung für Licht in­begriffen ist, sich insbesondere die tschechoslowaki­sche Bahnverwaltung ihre Roften reichlich bezah­len läßt und schließlich das Dunkel in den Wagen auf der Strecke zur Gefahr werden kann, legen wir dieser Bahnverwaltung nahe, da zum Rechten Die Dhderhoff u. Widmann A. G. hat ein System erfunden, das ermöglicht, Kuppeln nach zu sehen. Man hört auf Bahnfahrten von den dem sogenannten Spritz- Betonverfahren zu betonieren. Es wird zunächst das Gerippe der Mitreifenden, daß diese Schlamperei und Rüd­Ruppel aus Flacheifenstäben hergestellt und dann durch; Anwendung von Druckluft allmählich sichtslosigkeit feine Zufallserscheinung ist, sondern das Zeiß- Gerippe einbetoniert. Unser Bild zeigt die Arbeiter am Ruppelgerüst, wie in einem auf allen Streifen zu Tage tritt. Da Wandel zu Spinnenne gefangen. schaffen, wäre eine dankbare Aufgabe für das Eisenbahnministerium, das allerdings vor lauter DIOTTIRISTORE210068000000 Abbaugewalttaten für seine eigentlichen Pflichten Jiři Saußmann gebracht, eines jener Person zum Vollbart zu entschließen, so lange die[ erregte es allgemeines Aufsehen, daß die Leiche, feine Zeit übrig zu haben scheint. feltenen Ausnahmen von Schriftstellern, Lichtungen am Scheitel mit der Fülle am Kinn troßdem sie eingeäschert wird, kirchlich ein- K. H. Wolf, Versicherungsagent. Die Abend die loyal alle Rechte der sogenannten noch nicht in einen allzufraffen Widerspruch ge- gesegnet wurde, und zwar von dem Präseitung" meldet eus Wien  : In deutschnationalen Minoritäten vertraten und überhaupt raten, da brachte der Kellner dem Vollbart Die Pate& Stoblige unter geistlicher Aiii- Beitungen erscheint seit einiger Zeit ein Inferat, feinen Unterschied zwischen Minorität" Suppe. Das wirkte auf den Vollbart geradezu sten z. Bisher ist in der Ölmüper Erzdiözese in in dem sich zur Durchführung jeder Art von und Majorität" machten. Wir bringen als Kampfansage und meine Meditationen über sämtlichen Fällen die firchliche Einsegnung von Versicherungen auf arischer Grundlage hier einen neuerlichen Beweis, in welcher den Wert dieser Haartracht wurden mit einem Zeichen, die eingeäschert werden, rundwegs ver- ein gewiffer S. S. Wolf empfiehlt. Es ist fein Weise sich außmann über die Chauvinisten Schlage verdrängt. weigert worden und alle Bemühungen der An- geringerer, als der befannte. H. Wolf, der bisher seiner Nation lustig macht in den nachfol Zunächst schob der Vollbart seinen Stuhl um verwandien blieben erfolglos. In diesem Falle von Zuwendungen seiner politischen Freunde lebte, Der einen Viertelmeter zurüd; da dies aber noch lange bat Erzbischof Prečan persönlich die Be- rummehr aber über 60 Jahre alt den ( Anm. d. nicht genügte, um Bart und Teller zu trennen, um willigung zur firchlichen Einsegnung gegeben. Beruf eines Versicherungsagenten annehmen faßte die linke Hand die Bartesmitte, drückte sie Der Anfang ist gemacht die Seelen der Einge- muzie, nachdem er auf der Höhe des Lebens es gegen den Körper und dann erst begann die Rechte äscherten brauchen nicht mehr zur Hölle zu fah- bereits um Staatsrat gebracht hatic." zu löffeln. Dem Vollbart schien aber die Suppe ren, die Kirche hat sich wieder einmal angepaßt". Eine tödliche Ohrfeige. Donnerstag nachts kam zu wenig gesalzen die Linke machte eine unwill ur höheren Ehre Gottes und der michr auf es vor dem Orpheum" in Neu- Oderberg fürliche Bewegung zum Salzstreuer doch da klingenden Entgelt eingestellte eigene Ehre.... zwischen einer Gesellschaft von vier Männern und war das Malheur schon geschehen: die Vollbart­Ein sonderbarer Arbeiterbildner. Im Rei- zwei Frauen zu einer Rauferei, in deren Verlauf der spitzen hatten schon ihre magnitische Anziehungschenberger Vorwärts" veröffentlichte vor Drahtwertsarbeiter Josef Bausch eine derartige kraft auf die Suppennudeln ausgeübt. Also folgte einigen Tagen ein sicherer Paul Reimann Ohrfeige erhielt, daß er tot zusammenbrach. Die ärzt­ein umständlicher Reinigungsprozeß, bei dem der ein mit Respekt zu sagen, literarhistorisches Feuil- liche untersuchung stellte den Eintritt einer Gehirn Mann mit dem Vollbart immer aufs Neue von leten, in dem er den Dichter Heinrich von erschütterung, verursacht durch den derben Schlag, eben diesem Vollbart sektiert wurde. Je gewissense lei it als einen von der deutschen   Bourgeoisie feft. Der Getötete war ein Mann in jüngeren Jahren hafter er seine Manneszierde von den Flecken mit Martischreiermanieren angepriesenen Ver- und noch ledig. Die übrigen Teilnehmer der Raufe­reinigte, desto hartnäckiger schien es den Serfasser nationaler Schauerdra men rei, drei Männer und die zwei Frauen, wurden in viettenzipfel in die Suppe zu ziehen. Doch Eile und Quarttheaterstücke" bezeichnet. Man Saft genommen. tat not, die Suppe war falt geworden, und der muß gewiß nicht jenen rechtgeben, die Kleist über Kellner, in feinem Fach zu wenig für Bollbart Schiller und neben Shakespeares stellen, aber ihm, fiel ein fleines Kind aus einem Fenster des ersten Glück im Unglück. In Ober Rosental gäste ausgebildet, hatte längst schon das Fleisch auf der zweifellos einer der gewaltigsten Dramatiter Stocwerkes in einen( von einer gewissen Fran den Tisch gestellt. Der Mann mit dem Vollbart, aller Zeiten und Nationen ist, so herunterzuma- Marie Jira eben vorübergeführten Kinderwagen, in des Umgangs mit diesem sicher schon seit Kindes chen", das ist dennoch ein starkes Stück. Herr dem sich ein Säugling befand, so glücklich, daß kei­beinen gewohnt, band sich die Serviette um Bart Reimann meint mit dem nationalen Schauer- nes der beiden Kinder den geringsten Schaden nahm. und Hals und obwohl sich dadurch Suppe und brama" wahrscheinlich das Käthchen von Heil­Nudeln ein wenig auf den Rock übertrugen, schien bronn"; solche Pocfie föunte natürlich dieser Weinberger Divisgaffe fam es Samstag zu Prager   Chronit. In einer Selcherei in der ( Uebersetzt von Gustav Reiniger.) es doch, als ob nun die Tücke des Objekts über eleistkritiker selber stündlich aus dem Aermel einem Streit zwischen den Arbeitern Ludwig Lasik wunden wäre. Mit nichten! Bei jeder Bewegung schütteln. Und mit solchem Quark" wie dem aus Zižkov   und Wenzel Rozak aus Nusle. Der Katastrophaies Hochwasser in Holland  . des Mannes quoll der Bart immer mehr oben " Zerbrochenen Krug"( einem der besten deutschen  aus der Serviette hervor und hatte in wenigen Streit artete in eine Rauferei aus, wobei Kozak set­Viele Menschen in Lebensgefahr. Lustspiele) oder der verrmannsschlacht" oder der Sefunden einen Wall zwischen Lipp' und Teller Penthefilca" gibt sich selbstverständlich, was ein wollte, versette ihm Rozat einen neuen Fauftschlag nen Kollegen zu Boden schlug. Als sich Lasit erheben Amsterdam  , 4. Jänner. Das Hochwasser in rand geschaffen, den nicht einmal die geübte Handwaschechter Stommunist ist, gar nicht ab, ganz und Lasit stach den Angreifer mit einem Flei­Holland hat einen fatastrophalen Umfang an des Bartträgers übersteigen fonnte. Er machte noch zu schweigen vom Prinzen von Homburg", der fchermesser in die Brust. Stozaf erlitt eine genommen. Die ganze Westseite der Provinz einen kurzen Versuch, den Bart durch Auflegen der nichts, aber rein gar nichts Limburg   sowie ein großer Teil der Provinzen Sand über der Serviette zu bändigen, gab dieses Cuart enthält. Höchstens, daß Herr Reimann Strankenhaus gebracht. Lasik wurde verhaftet. nichts, aber rein gar nichts außer nationalem schwere Verlegung und wurde ins Allgemeine Gelderland   und Nordbrabant   sind über- Bemühen aber bald auf, zumal inzwischen schon vielleicht den Michael Kohlhaas  " gelten ließe, schwemmt. Durch verschiedene Deichbrüche ist die Mehlspeise eingelangt war und der Tisch für jene flaffische Erzählung, die, wenn wir nicht Die Semesterferien an den Mittelschulen werden das Land zwischen Maas   und Waal zu einer Bart und fünf Teller trot meiner Bescheidenheit irren, einmal eben derselbe irren, einmal eben derselbe Vorwärts" abge- nach einer offiziösen Meldung wieder eingeführt. Sic einzigen Wasserfläche geworden. Tausende von zu flein   war. Menschen sind gezwungen, auf den Böden und Dank der großen Gewissenheit und Achtsam errn Reimanns, private Angelegenheit, sich als ruckt hat. Es ist gewiß jedermanns, also auch waren zugleich mit der Einführung des Semester­schlusses am 31. Jänner aufgelassen worden, so daß Dächern der Häuser zu wohnen. tiet meines Gegenüber, ging dann seine weitere seritifer bis auf die Knochen zu blamieren. Daß sich an den leyten Schultag des ersten Semeſters der In dem Ueberschwemmungsgebiet von Mahlzeit ohne erhebliche Schwierigkeiten von aber ein Arbeiterblatt das Mittel dazu erste Schultag des zweiten Semeſters anschloß. Von ſtatten. Allerdings: Teller immer drei Schritt von sein soll, um Schöpfer kostbarster, ewigwertvoller nun an sollen der 1. und 2. Feber schulfrei sein. Leib, ständige Wacht auf alle Launen des nun Dichtungen als Quarterzeuger hinzustellen, und Ein Ohrfeigenpfaffe. Der Pfarrer Scheriau etwas wirren Bartes und zum Schluß General so die Arbeiter von Quellen reinster Freude und von Vitring in der Steiermark   wird nicht nur reinigung sämtlicher Barthaare von oben bis effter geistiger und seelischer Bereicherung abzu- wegen seiner fortwährenden Sammeltätigkeit und drängen, scheint uns teine private, sondern eine Vertelei bei der Bevölkerung immer unbeliebter, öffentliche Angelegenheit zu sein. sondern auch durch seine heverischen und groben Ma­

Auch in Geschäften woh! beraten Und sonst nicht ohne Ideal. Vor allem gift's, den Staat zu säubern Von diesen deutschen Seelenräubern: ' 3 ist eine Arbeit, feine leichte, Für Patrioten. selbst geeichte. Schweigt mir vom Ausgleich! Teufelssachen, Daß Deutsche sich ins Fäustchen lachen. Die Minderheit muß sich bescheiden: In unsrem Haus sind wir die Herren. Und wimmern sie, daß arg sie leiden, So laßt sie ruhig sich beschweren. Nur wißt, daß in der Politik Des Heiles Quell die starke Hand, Die packt den Gegner beim Genid Und drückt ihn herzhaft an die Wand. Wer nicht mit uns in Wort und Tat, Als Auswurf übt er Volfsverrat.

Deffelt ist in den legten Smnden

das Wasser über die Dächer gestiegen. Eine große Zahl von Menschen schwebt in Lebens­gefahr.

Die hochgelegene Eisenbahnstation in Beugen ist eingestürzt und im Wasser der Maas ver­schwunden.

unten.

Ich wartete das Ende nicht ab, weil der Boll bart unter meinen Blicken schon sehr nervös ge worden war, unterdrückte die Frage, die mir auf der Zunge faß, ob nämlich der Herr des Nachts Der Mann mit dem Bellbart. seinen Vollbart oberhalb oder unterhalb der Bett dede verwahre und ging. Beim Anziehen des Gestern, beim gasthäuslichen Mittagstisch, Winterrods fam mir die Annehmlichkeit meiner Jetzte sich mir ein weißer Vollbart gegenüber, der Bartlosigkeit nochmals zum Bewußtsein und ich an einem Glaßkopf und über einem dicken Bauche gab mir die Hand darauf, bis auf weiteres, ohne hing, aber Dimensionen angenommen hatte, die überhaupt erst meine natürlichen Anlagen zu prü den offen zur Schau getragenen Stolz seines Be- fen, mir teinen Vollbart wachsen zu lassen. fizzers zu rechtfertigen schienen. Meine Blicke versanten bewundernd in dieser Saarniederlage. Jch spielte Berufsraten, schied einige Professionen

2. G.

Tüchtige Staatspolizisten. Am Silvesterabend nieren. Selbst in der Kirche sind die Rin. besucht fast jeder Mensch irgend eine Unterhaltung, der vor Ohrfeigen nicht gefeit. In der Schule um das neue Jahr zu erwarten. Dieses Bedürf sind Worte, wie Schweineerziehung usw., nis haben natürlich auch Staatspolizisten. womit er natürlich die Eltern meint, die Mitel, Leider ist überall bei größeren Veranstaltungen pädagogisch auf die Kinder einzuwirken. Ja sogar eine Eintrittsgebühr feſtgefent. Wie man aber die Sterbenden sind von ihm der größten Belästigung Unterhaltungen ohne Eintrittsgeld besuchen ausgesetzt. Vor einer Woche erschien er wiederholt fann und dabei noch verdient, hat der Sil- am Sterbelager eines Genossen und verlangte von vester in Eger   gezeigt. Es gab nicht die fleinste ihm, er solle die Sozialdemokratie beiseite lassen, er Unterhaltung, zu der nicht ein Staatspolizist in folle bereuen, daß er Sozialdemokrat war usw. Zivil, aber in amtlicher Eigenschaft erschienen Dies und seine Predigten haben bewirkt, daß nur Anpassungsfähigkeit war seit jeher eine be- wäre. Er ersparte sich auf diese Weise die Ein- mehr einige Repräsentanten der Bürgerlichen die fofort aus und stellte mit Rücksicht auf würde oder ſondere Fähigkeit der allein feligmachenden nich, Gebühr für die Amvejenheit dieses Mission wurde wegen Mangels an Be trittsgebühr: der betreffende Veranstalter mußte Kirche besuchen. Die Durchführung einer die Hochwürde die Profeſſoren der Medizin, die Rab- Stirche", zumal wie sie befürchten mußte, daß ihr Amtsorganes bei der Polizeibehörde bezahlen, von" chern unmöglich. Es iſt gar nicht notwen biner und die Softheaterportiers zur engeren gewisse Einnahmen verloren gehen tönnten. So ben wieder 8.8 2musorgan einen Teil erhält. So dig, daß angeblich religionsfeindliche Sozi Aufklä­die ein solcher Bollbart hat: er kann vom Hauſe folgreichen Kampf gegen die Einäscherung ge- verdienen, eine Erfindung, die der Tschechoslo- farrer selbst. Dieser Kongruaner wird für derlei fann mar Unterhaltungen besuchen und dabei noch rungsdienste leisten. In Viftring besorgt alles der weggehen und ohne Verstoß gegen den geſellſchaft führt: die Zahl der Einäſcherungen nahm zu, walei borbehalten war, denn wenn schon im alten Zätigkeit von der österreichischen Republik bezahlt lichen Anstand Stragen, Krawatte, ja sogar das obwohl die Kirche sich weigerte, Hemd anzulegen vergeffen; er braucht diese Dinge Einzuäschernden einzuſegnen. Griechen der Desterreich irgendwo eine Bespitelung für not- und auf Stoſten der schaffenden Bevölkerung gemä exft zu wechseln, wenn sein Reinlichkeitsgefühl es für mehr oder minder prunkvolle Begräbnisse wendig erachtet wurde, zahlte die Kosten der Staat stet. Nebstbei verſteht er, hohe Rchenungen für alle gebeut; ihm wird die Bruſt nicht naß, wenn er bei entgingen so der Kirche. Um diesem unhaltbaren und nicht noch der Bespielte. strömenden Regen gegen den Wind geht; ihm kann Zustande" ein Ende zu machen und der firch- Ettvas für die Eisenbahnverwaltung. Es es nicht so wie mir passieren, daß man ihm die lichen Kasse wieder zu einem schönen Nebenein- passiert immer häufiger, daß tschechoslowakische Uhr aus der Tasche zicht; er erspart eine Unmasse kommen" zu verhelfen, hat jetzt die Kirche mit Eisenbahnzüge ein oder mehrere Wagen mit sich Zeit und Geld, die andere an den Rafeur vergen- den Seiden", die sich nach dem Tode verbrennen führen, die nur mit elenden Funzeln beleuchter den und genießt bei alldem noch das Vorrecht, min- lassen, Frieden geschlossen. Aus Olm üt wird sind und so eher an Katakomben als an ein mo­destens als Professor angesprochen zu werden. nämlich gemeldet: Bei der Trauerfeier für den dernes Verkehrsmittel erinnern. Der Schreiber Ich war eben daran, mich auch für meine verstorbenen Handelskammerpräsidenten Wüst dieser Zeilen fuhr zu Weihnachten von Gmünd

Wahl. Dann addierte ich all die vielen Vorteile, hat die Stirche bis nun einen allerdings wenig er­

der das

Verrichtungen zu erstellen. Einer Arbeiterin, wel. che nur 10 Schillinge hatte, und deren Rechnung für das Begräbnis eines Kindes 12 Schillinge aus­machte, ließ er die restlichen Schillinge vom Un­ternehmer vom Wochenlohne abziehen. Dieser Pfarrer ist wohl das Musterexemplar eines Christentums, wie es die Bischöfe Desterreichs in ihrem neuesten von uns gestern besprochenen Hand­schreiben empfehlen.