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216 663 M.

des Reiches und Preußens sind sämmtlich Wähler in der dritten Klasse dieses Bezirks:

Reichstanzler Fürst Hohenlohe,

Minister Thielen,

Staatssekretär v. Bülow,

Minister Schönstedt  ,

Staatssetretär Graf Bosadowsky- Wehner.

Wahlkreis

Sentrum. In vier dieser Bezirke tommt man sogar erst mit über nicht außer acht zu lassen, daß es sich bei diesen Angriffen auf das| Hauptfabrikationsort für Zweiräder, begründen die Fabrikanten durth 100 000 M. in die 1. Abtheilung, nämlich in Bezirk 51( Leipziger Play, Volkszeitungs- Manchesterthum" nur um Vorpostengefechte handelt. den bedeutenden Preisfall in der Fahrrad- Industrie eine allgemeine Voßstraße und Umgegend) mit 116 127 M., in Bezirk 743( An­fang der Prenzlauer Allee und Umgegend) mit 125 512 M., in Als freifinnige Kandidaten für den ersten Berliner   Landtags: Herabsetzung der Löhne. Die Nudge Whitworth Company, die schon Bezirk 475( Theil der Wallstraße, der Inselstraße u. s. w.) mit vor einigen Monaten zuerst ihre Maschinenpreise herabgesetzt hat, 128 030 Mart, in Bezirk 38( Theil der Behrenstraße u. s. w.) mit stellte eine gestern abgehaltene, von etwa 1100 Urwählern be- hat auch hierbei den Anfang gemacht und den in ihrem Betriebe suchte Versammlung folgende Personen auf: Dr. Otto beschäftigten Monteuren eine Lohnherabsetzung von ca. 30 pet. an­Was ist die Folge davon? Die nachfolgenden Großwürdenträger ermes, Justizrath Alb. Träger, Dr. Mar Siri fürzung gefallen lassen. Da die Unternehmer auf dem von ihnen gekündigt. Die Arbeiter wollen sich nur die Hälfte dieser Lohn­Redakteur Perls, Stadtverordneter Kreitling, Chef redakteur Vollrath, Stadtv. Friedemann. Die Aus- angegebenen Sage bestehen, ist Zuzug vom Kontinent fernzuhalten. wahl der erforderlichen drei Kandidaten aus dieser Liste soll einer Die Mitglieder des Kopenhagener Gas- und Wasser­Wahlmänner Versammlung überlassen bleiben. Ein Antrag, die Arbeiter Verbandes haben in allen Werkstätten die Arbeit nieder­Wahlmänner auf drei in der Urwähler- Versammlung zu nomi- gelegt. Es handelt sich um eine von den Arbeitern schon lange er­nirenden Kandidaten zu verpflichten, wurde nach lebhafter Debatte strebte Lohnerhöhung und Einführung eines Minimallohnes. abgelehnt. Der erste Landtags- Wahlkreis war bisher vertreten durch Die Arbeiter der 25 Kopenhagener Roggenbrotfabriken Ebenfalls Wähler dritter Klasse sind Obergewandtämmerer Gründen auf seine Wiederaufstellung verzichtet. Otto Hermes, Träger und Parifius. Letterer hat aus gesundheitlichen( 140-150 Mann) haben die Arbeit eingestellt. Es ist schon Brot­Graf von Perponcher und Fürst Radziwill.  mangel eingetreten. Die Bessergestellten halten sich an Weißbrot, Reichskanzler Fürst Hohenlohe steht dabei nicht einmal In einer stark besuchten Versammlung der freifinnigen Wähler aber die ärmere Bevölkerung ist auf das Roggenbrot der Fabriken an der Spike der Wähler der dritten Klasse, sondern ist erst der des 2. Berliner   Landtags- Wahlkreises angewiesen, achte Wähler in der nach den Steuerbeträgen aufgestellten Reihen- sprach sich Eugen Richter   heftig gegen die Steuer- und Wirth­folge der Wähler dritter Klasse. Als Vormann an siebenter Stelle schaftspolitik der Regierung aus. Die jetzige Steuerpolit verschlechtere Bersammlungen. hat er den Grafen v. Perponcher. Bei den Ministern und Staats- das Landtagswahlrecht noch mehr. Der Redner ging dann auf alle sekretären reicht selbst die Summe des Gehalts noch nicht die Fragen ein, die bei einer konservativen Mehrheit im Landtage Bersonen hielt am 11. Oftober seine Generalversammlung ab. Auf Der Verein der in Taschen- und Kofferfabriken beschäftigten entfernt heran an denjenigen Steuerbetrag, der nothzu ungunsten des Volkes entschieden werden. Langerhans wendig ist, um in diesem Urwahlbezirk Wähler sprach besonders noch gegen die Verschlechterung des Koalitions- der Tagesordnung stand der Bericht über den Ausgang des Streiks der ersten Abtheilung zu sein. Aber daß selbst der rechtes. Ein Diskussionsredner polemisirte gegen die Wiederwahl bei Fischer u. Richter. Es wurde bemerkt, daß die Streifenden ge­in Bayern, Böhmen  , Frankreich   und Rußland   der Alten", wurde aber niedergeschrien. hochbegüterte Fürst Hohenlohe in diesem Urwahlbezirk mit seiner Steuersumme noch nicht einmal es bis zum Wähler zweiter Klaffe zu bringen vermag, ist ganz besonders bemerkenswerth.

Der

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Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

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Die Agitationstommission.

um

zwungen waren, den Streit aufzuheben, da sich 12 Streifbrecher gefunden haben und auch 5 von den Streifenden selber abfielen. Man mußte sich mit dem Versprechen begnügen, daß am 1. Dezember die 9 stündige Arbeitszeit eingeführt werden soll. Den Kassenbericht Ein anderes Beispiel, wohin die jetzige Gefeßgebung und die gab Weyher. Die Gesammteinnahme betrug 412,30 M., die ört­Drittelung führt, bietet der ebenfalls im 1. Landtags- Wahlkreis be- An fämmtliche in Buchbindereien, Kontobuch, Leder- lichen Ausgaben 69,40 M. An die Hauptkasse wurden 260 M. Tegene 38. Urwahlbezirk. Derselbe umfaßt Theile der Jäger-, galanteriewaaren, Luxuspapier- und Kartonfabriken be: geschickt, zur Lokalfasse kamen 55 M.; mithin Gesammtausgabe 384,40 m., Behren-, Französische, Friedrich-, Charlotten-, Markgrafenstraße, also schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen! Kollegen und Kolle- bleibt ein Bestand von 27,90 M. Die Mitgliederzahl beläuft sich jetzt ein vornehmes Bankierviertel. Während in dem oben erwähnten ginnen! Heute, Dienstag, den 18. Oktober, abends auf 158. Hierauf wurden Mikley, Schmur, Altmann und Schefisch Urwahlbezirk der Wilhelmstraße u. s. tv. ein Steuerbetrag von jähr- 8 Uhr, findet in Keller's Festsälen, Koppenstr. 29, eine öffentliche wegen ihrer Stellung während des Streits aus dem Verband aus­lich 59 037 M. ausreicht, um Wähler erster Abtheilung zu werden, Versammlung sämmtlicher Branchenangehörigen statt. Wir machen geschlossen. Giebler gab sodann den Vorstandsbericht. Es fanden gelangt man mit einem solchen Steuerbetrag im 38. Urwahlbezirk nochmals auf die überaus wichtige Tagesordnung aufmerksam und 29 Vorstandssigungen, 23 Mitgliederversammlungen statt. In den noch nicht einmal in die zweite Wählerabtheilung. Hier grenzt die richten an alle Arbeiter und Arbeiterinnen unseres Gewerbes die Vorstand wurden gewählt: Aßmann, Vorsitzender; Giebler, zweite Abtheilung nach unten hin mit einer Jahres- Steuersumme dringende Aufforderung, vollzählig in dieser hochwichtigen Ver- Kassirer; oheisel, Schriftführer; agenberger und Land­von 88 018 M. und die erste Wählerabtheilung mit einer jährlichen fammlung zu erscheinen. Die Vertrauenspersonen sämmtlicher gräbe, Beifizer; Weyher   und Lechleitner, Revisoren. Für Steuersumme von 216 663,20 m. Um auch nur eine solche Steuer- Branchen. die Bibliothek gingen an Strafgeldern 6,50 M. ein, ausgegeben ſumme aufbringen zu können, muß man jährlich den Zinsgenuß von( Inh. Gebr. Czapki), Charlottenstr. 18, find Differenzen ausgebrochen. glied Mann übertragen. Achtung, Tapezirer! Bei der Firma Flatow u. Priemer wurden 7,31 M. Die Verwaltung der Bibliothek wurde dem Mit­mindestens fünf Millionen Mark bei 4 pct. Zinsen beziehen. Wie aber seht sich nun in diesem Urwahlbezirke die 1. und Die Inhaber der Firma hatten die Absicht, die seit Jahren ein- Köpenick  . Am 11. Oftober fand hier eine öffentliche Versamm­2. Abtheilung zusammen? In der ersten Abtheilung wählt geführte 81/2 stündige Arbeitszeit auf 9 Stunden zu verlängern, einzig und allein der Seniorchef der Familie ebenso die Löhne außer dem Hause zu reduziren. Als Antwortung zur Berichterstattung unserer Parteifreunde im Stadtverordneten­von Mendelssohn- Bartholdy  , in der zweiten Ab- hierauf haben die dortigen Kollegen, 40 Gehilfen und 30 Näherinnen, fritifirte besonders das Verhalten der Stadtverordneten- Mehrheit in Kollegium im Wilhelmsgarten" statt. Richter, welcher referirte, theilung wählen einzig und allein die beiden einmüthig die Arbeit niedergelegt. es sei diese Mehrheit eifrig jungeren Geschäftsinhaber aus der Familie Wir erwarten von den Kollegen und Kolleginnen Berlins  , daß Sachen der Lehrergehaltsfrage; thätig gewesen, den Köpenicker   Volksschullehrern das von Mendelssohn- Bartholdy  . Demgemäß stellt sie die Werkstatt meiden, um so den Streifenden zum Siege zu ver- Gehalt möglichst wenig Gehalt möglichst wenig diese Familie in ihren drei Mitgliedern zwei helfen. Alles Nähere in der heute Abend 9 Uhr bei Zubeil, Linden gierung selbst die erstmalige durch die Stadtverordneten feſt­zu. erhöhen, Re obwohl der Drittel der Wahlmänner des Bezirks, während alle straße 106, stattfindenden Versammlung. übrigen Wähler, auch wenn fie jährlich bis 80000 m. gelegten Gehälter zu niedrig erschienen. Dazu giebt Richter einen Steuer zahlen, in der dritten Tasse sich mit der Wahl Zur Erzielung eines einheitlichen Lohntarifs wird augen- interessanten Ueberblick über die hiesigen Schulverhältnisse. Danach kommen in der Volksschule je 58 Kinder auf einen Lehrer und eines Drittels der Wahlmänner begnügen müssen. blicklich vom Verein Berliner Droschtentutscher" eine 47 Kinder auf eine Klasse. In der Mädchen- Mitte I= Zu solchen Klasseneintheilungen haben selbst die noch 1893 maß­36 Kinder auf einen Lehrer und gebenden Bestimmungen nicht geführt. Auch damals wurde schon Vereins foeben erlassenen Aufruf heißt es, daß in der letzten Zeit eine Klasse. In der Realschule je 39 Kinder auf eine die Drittelung für jeden Urwahlbezirk besonders vollzogen; aber es verschiedene Droschken- Fuhrherren, welche Tagameterwagen besitzen, Klaffe. gab danials in Berlin   keinen Urwahlbezirk, in dem ein Wähler mit den bei ihnen beschäftigten Kutschern Abzüge vom Lohn gemacht 10 Lehrer thätig sind. An Zuschuß zahle die Stadt für die Kinder 8 Klassen seien dort nur vorhanden, für welche jedoch mehr als 10 000 m. noch zur dritten Klasse gehörte, und keinen haben. Einige Fuhrherren sollen sogar mit der Absicht umgehen, der Volksschule pro Kind 41 M., für die Kinder der Realschule jedoch Urwahlbezirk, in dem ein Wähler mit mehr als 30 000 m. Jahres- ihren Kutschern gar keinen Lohn, sondern mur Prozente pro Kind 47 M Redner bemängelt weiter, daß die Stadt Kosten steuer nicht zur ersten Klasse gehörte. der Tageseinnahme zu zahlen. im Norden und Osten der Stadt liegen, mit weniger als allen Droschkenhöfen der feſtgeſetzte Lohn von 1,50 M. pro Tag bau so dringend halten, die Kosten dafür selbst aufbringen Andererseits gehört man in 51 Bezirken, die vorwiegend der Verein mit aller Entschiedenheit dahin streben, daß auf zu dem von der Regierung verlangten Neubau eines Pfarrhauses zu tragen habe und wünscht, daß die Eingepfarrten, wenn sie den Neu­100 M. Steuern doch ebenfalls noch zur I. Abtheilung, in und bei einer Einnahme unter 10 M. 25 pet., bei einer Einnahme sollten. Auch die ablehnende Haltung des Magistrats gegen das Gesuch Bezirk 1139( Theil der Christianiastraße und Umgegend) jogar über 10 M. 30 pet. gezahlt werden. Zu diesem Zwede soll in einer des Männer- Turnvereins Eiche, der mit seinen 180 Mitgliedern in noch die Wähler mit nur 30 M., in Bezirk 365( Theil der Statistit festgestellt werden, wie viele Stutſcher die einzelnen Fuhr- einem Bergnügungslokal seine Turnstunden abhalten muß, miß­Falckensteinstraße) noch ein Theil der Wähler mit nur 25 M. Herren beschäftigen und welchen Lohn jeder zahlt. Die Kutscher   aber ( bis zum Buchstaben B), in Bezirk 1157( Theil der Adolfstraße) mit werden aufgefordert, behufs Anlegung einer solchen Statistit dem billigte Referent. Der Turnverein Eiche hatte den Magistrat ersucht, nur 24 M.( bis Buchstabe Sch) und in Bezirk 1167( Theil der Agitationskomitee das nöthige Material zu liefern, auch soll in dieser ihm die unbenüßte Turnhalle in der Glienickerstraße zu seinen Köslinerstraße) gleichsfalls mit nur 24 M.( bis Buchstabe). Angelegenheit demnächst eine öffentliche Versammlung einberufen die Gasbeleuchtung auf eigene Kosten herzustellen. Turnstunden zur Verfügung zu stellen und sich erboten, Dieses Zur II. Abtheilung gehört man in 119 Bezirken erst mit werden. über 1000 m., in 7 davon erst mit über 10 000 M. Steuern. In Gesuch wurde vom Magistrat abgelehnt, obwohl andere hiesige Turn­Deutsches Reich. einem, dem oben genannten 38. Bezirk, tommt man sogar erst mit vereine, darunter selbst ein solcher mit nur 20 Mitgliedern, die Die Bewegung der Motorwagenführer in Nürnbergstädtischen Turnhallen nebst der dort vorhandenen Gasbeleuchtung 88 018 M. Steuern in die II. Abtheilung, also z. B. nit 88 000 m. Fürth   kann als vollständig gescheitert betrachtet werden. Am bereits in die III. Abtheilung. Auf der anderen Seite giebt es Sonntag Vormittag fanden mit der Direktion Unterhandlungen statt, in übelriechenden Ausdünstungen der Ninnsteine bemerkbar machen, benützen. Auch die Mängel der Straßenreinigung, die sich besonders zahlreiche Bezirke, in denen man selbst mit nur 12 M. Steuern doch die sich zerschlugen. Um 3 Uhr stellten die Führer den Betrieb ein; führt Richter darauf zurück, daß die Straßenreinigung vom Magistrat noch zur 11. Abtheilung gehört. In den oben genannten Bezirken nach einer Stunde übernahmen die Kondukteure(!!) die Führung der im Submissionswege an den mindestfordernden Brivatunternehmer 1167 und 1139 darf sogar ein Theil der nur 7 W. Steuern zahlen- Wagen, so daß der Betrieb im vollen Umfange wieder aufgenommen vergeben wird. Referent bemerkt noch, daß die Köpenicker   Arbeiter den Wähler( in 1167 bis zum Namen Beck, in 1139 bis Her) noch werden konnte. in der II. Abtheilung wählen.

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Bewegung vorbereitet. In dem vom Agitations- Komitee dieses 47 Kinder auf eine Klasse. nur hule kommen

von

nun

die Kandidaten der Arbeiter gewählt werden. bei den diesjährigen Wahlen im November dafür sorgen sollen, daß Dann würden die fechs Vertreter derselben schon etwas entschiedener durchdringen Wahlen wurden dann noch die Genossen Faber, Karl Schulz sechs Vertreter derselben schon etwas entschiedener durchdringen tönnen. Zum Wahlkomitee für die diesjährigen Stadtverordneten­und Bernh. Lietsche gewählt.

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fich, wie die Br. N. N." berichten, im Kesselhause der städtischen Braunschweig  , 17. Oktober.  ( B. H.  ) Am Sonnabend ereignete Gaswerte zu Helmstedt   eine Gaserplosion, bei welcher drei Personen verschüttet und die umliegenden Gebäude beschädigt wurden. abend Nachmittag von der Ofener Burg   zum Ostbahnhof fuhr, warf Budapest  , 17. Oftober.( B. H.  ) Als der Kaiser am Sonn­sich der an Verfolgungswahn leidende Rentier Anton Hegedus vor die Pferde der kaiserlichen Equipage. Der Kutscher, welcher die Pferde noch zum Stehen brachte, übergab den Geistestranten einem Polizisten. Dieser Vorfall gab Anlaß zu Attentatsgerüchten.

Zur Bergarbeiterbewegung wird uns aus Essen   ge­Die namenlose Kläglichkeit und Elendigkeit des preußischen schrieben: Am Sonntag, den 9. Oktober leiteten die Ruhrbergleute Lichte gezeigt. Und aus diesem Wahlsystem soll eine Wolfsver- über 10 000 Bergarbeiter eingefunden, wurde der Vorstand des Landtags- Wahlsystems wird durch diese Ziffern wiederum im vollsten eine Lohnbewegung ein. In Massenversammlungen, zu denen sich tretung" hervorgehen, die das Wohl des preußischen Volkes zu alten" Bergarbeiter- Verbandes einstimmig beauftragt, an die fördern hat. Kein Wunder, daß nur die Reaktionärsten der Reaktionäre Bechenverwaltungen heranzutreten mit einer Forderung auf Lohn­mit diesem Wahlsystem zufrieden sind. erhöhung von 10 pct. für alle Arbeitsklassen. Die Unternehmer Arbeiter Bildungsschule. Dienstag: Drei Jahrhunderte wirthschaft: Der agrarische Wurm im Zentrum. waren mit Antwort schnell zur Hand, sie erklärten in der Industrie", licher, sozialer und politischer Kämpfe. Vortragender: Schriftsteller Paul Aus dem Rheinland wird uns geschrieben: ihre Antwort auf einen event. Streit würde lauten, Förderungs- Kampffmeyer. Beginn der Vorlesungen pünktlich um 9 Uhr abends. einschränkung und Lohnabzug. Diese Antwort seitens der 8 Uhr im Restaurant Miegel, Stralauerstr. 57: Mitglieder Versammlung Deutscher Senefelder- Bund. Mitgliedschaft Berlin  . Heute Abend Wer nach dem Abschluß der letzten Reichstagswahl, bei der der Grubenbesiger ist ja nicht verwunderlich, mehr unangenehm empfunden und Vorstandssitzung. agrarische Flügel des Zentrums gegen letzteres revoltirend, in einigen wird die Haltung des katholischen Gewerkvereins. Jm Bergknappen", Kreiſen eigene Standidaten aufgestellt hatte, annahm, daß infolge des dem Organ des Gewerkvereins, werden die Bergarbeiter aufgefordert, Letzte Nachrichten und Depelthen. geringen zahlenmäßigen Erfolges jeder weitere Widerstand gegen das sich an der Lohnbewegung nicht zu betheiligen, weil dies anders Zentrum von dieser Seite unmöglich gemacht sei, hat sich sehr ge- nichts sei, als sozialdemokratische Mache. Gerade so wie irrt. Die Zentrumsagrarier vom Schlage der Hoensbroech  , Los und bei der Erfolg versprechenden Lohnbewegung im Frühjahr 1897, so find Konsorten sezen ihre Opposition gegen das Zentrum mit un auch in dieser die Leiter des Gewerkvereins der Arbeiterschaft in geschwächten Kräften fort, was am besten aus ihrer Stellung zur den Rücken gefallen. Die Leiter des Gewerkvereins besorgen ganz Landtagswahl hervorgeht. So haben sie es mit ihrer un die Geschäfte der Unternehmer. Sie irren sich aber, wenn sie glauben, geschwächten Oppofition gegen ihre Partei im Rhein  . Bauern die Arbeiter mit diesen Argumenten zu ihren Ansichten zu belehren. verein" und in der Rhein  . Volksstimme" und den dadurch erzielten Einfluß auf die ländlichen Vertrauensmänner der Partei er- Die Lohnbewegung der Schuhmacher in Hannover   ist reicht, daß in verschiedenen Kreisen ausgesprochen agrarische bisher in 38 Geschäften zu gunsten der Ausständigen verlaufen. Kandidaten proklamirt wurden, so in Düren  - Jülich   der Gutsbesizer Ausständig sind noch 98 Gehilfen, eine größere Anzahl ist ab­Stupp, in Montjoie  - Malmedy  - Schleiden   der Rechtsanivalt am 8ohn gereist. hoff in Köln  , in Mühlheim á. Rhein neben zwei waschechten Die Geschäftspraktiken einer Seidenband- Fabrit in Barmen Zentrumspolitikern alter Kouleur den ins Agrarische schillernden Amts- hatte in den Kreisen der Bandwirtermeister und Arbeiter lebhafte richter und Gutsbesizer Dr. Becker in Hennef   a. Sieg. Aber auch Entrüstung hervorgerufen. Die Firma hatte fortgesezt minder­in der bisher von der Partei bei Stichwahlen geübten Tattit werthiges Garn ausgegeben, dem auf Abrechnungen und Lohnzetteln versucht der agrarische Flügel eine Aenderung herbeizuführen. eine bessere Qualität verliehen war. Hierdurch wurden die Zwischen­freifinniger Bewerber auf ein selbständiges Vorgehen verzichtet, wofür Firma nicht zu erzielen war, wurden Strafanträge wegen Betrug, Die Partei hat bekanntlich in verschiedenen Wahlkreisen zu gunsten meister und Arbeiter geschädigt. Da eine Verständignng mit der sich die Freisinnigen zu ähnlichen Gegendiensten verpflichtet haben. Urkundenfälschung und unlauteren Wettbewerb gestellt. Darauf hat Auch vertritt die Bachem'sche Richtung den Standpunkt, daß bei sich nun die Firma bequemt, die hinterzogenen Löhne zu zahlen und event. Stichwahlen Freifinnige zu unterstützen find. Noch am 12. d. M. hat ferner an die Fabrikantenvereinigung eine Sühne von 5000 M. erschien in der Kölnischen Volkszeitung" ein Artikel, in dem bei wegen Vertragsbruchs entrichtet. einer allgemeinen Würdigung der Konservativen und Freisinnigen Die Metalldrückergehilfen Münchens   find in eine Be­unter besonderer Hervorhebung des ausgesprochen junterlichen, wegung zur Erringung der neunstündigen Arbeitszeit eingetreten. reaktionären und ausgesprochen konfessionellen Charakters der ersteren Buzug ist streng fernzuhalten. die Unterstützung der letzteren anempfohlen wurde. Zu dieser Rettungsarbeit des Manchesterthums" antwortet die" Rheinische Klasse der Arbeitnehmer die von den Gewerkschaften aufgestellten Bei der Gewerbegerichtswahl in Limmer wurden in der Boltsstimme":" Der Freifinn kennt nur die einseitige Förderung Kandidaten einstimmig gewählt. der Großindustrie und des Großhandels. Für diese hat aber bereits 50 Jahre lang die Gesetzgebungsmaschine gearbeitet; die Landwirth­schaft hat trop der stiefmütterlichen Behandlung während dieser Zeit In Kolomea  ( Galizien  ) wird der Streit der Talesweber, der und trotz der Nothlage, in der sie sich befindet, von ihm nichts zu nunmehr 8 Wochen dauert, unverändert fortgesetzt. Die Streitenden erwarten. Die Kölnische Boltszeitung" muthet daher den haben gegen eine sehr kapitalfräftige Unternehmertoalition zu katholischen Bauern zu, indem sie ihnen die Unterstützung des fämpfen, so daß anzunehmen ist, der Streit wird erst nach einigen Freisinns empfiehlt, nach dem Saße zu handeln: Wochen für die Arbeiter siegreich beendet werden können. Die in Mittel der sehr bedürfnißlosen Weber sind erschöpft, und sie wenden sich mit der Bitte an die Arbeiterschaft, sie in ihrem Kampf zu unter­Gelder sind zu senden an Chaim Brettler in Kolomea  

,, Nur die allergrößten Kälber Wählen sich die Mezger selber."

ſtützen. ( Galizien  ).

Ausland.

Paris  , 16. Oktober.  ( W. T. B.) Eine Versammlung der sozialistischen   Partei nahm eine Tagesordnung an, in welcher die feiten gegenüber betont und gegen die Angriffe auf die Freiheit der Einigkeit aller sozialistischer, revolutionärer Kräfte allen Möglich­Arbeiter Syndikate und das Recht auf Ausstände Berwahrung ein­und endlich die Bildung eines permanenten Wachsamkeits- Komitees gelegt wird. Ferner wird Verwahrung dagegen eingelegt, daß die militaristische Verschwörung die republikanischen Freiheiten antaste, aller sozialistischen   Kräfte beschlossen.

gestern Abend bei Viroflay   in der Nähe von Versailles an einer Paris  , 17. Oktober.  ( W. T. B.) Auf der Westbahnlinie wurde wichtigen Gleisgabelung ein Eisenbahnsignal in verbrecherischer Abficht falsch gestellt, sodaß es beständig freie Fahrt anzeigte. Die That wurde indeffen so rechtzeitig entdeckt, daß jeder Unfall ver­

mieden werden konnte.

eingegangene Madrider   Blätter sprechen in verblümter Weise von Bayonne  , 17. Oftober.( W. T. B.) Mit der letzten Post hier gewissen Unterhaltungen in dem dortigen militärischen Klub. Mehr­fach sei der Regierung vorgeworfen worden, einen demüthigenden Frieden abgeschlossen zu haben, andererseits sei zu gunsten einer Militärdiktatur unter der gegenwärtigen Dynastie ge­sprochen worden. Die Zensur werde noch immer streng gehandhabt. General Bolavieja habe wichtige Erklärungen bezüglich der Autonomie abgegeben, die gewissen Gebieten, namentlich Katalonien  , Berwaltungsangelegenheiten zuzugestehen sei, doch sei die Ver­öffentlichung dieser Erklärungen verhindert worden. Stockholm  , 17. Oftober.( W. T. B.) Der deutsche Dampfer Annie" aus Tönning  ( Schleswig  ) ist gestern nahe Stockholm   ge= strandet. Zwei Bergungsdampfer sind zur Stelle. Konstantinopel  , 17. Oftober.( B. H.  ) Infolge der Aufdeckung des Attentatsplanes in Alexandrien   gingen sowohl der hiesigen Polizei als auch der in Palästina die strengsten Weisungen zu. Die Vorsichts­

Wir hoffen, daß die katholischen Bauern, dieses Kompliment vergeltend, nach dem Grundsatze handeln: Zuerst Zentrum; wo dies unmöglich, einen christlichen Konservativen, niemals aber einen Der Streit der Zündhölzchenarbeiter in Grammont  ( Belgien  ) nationalliberalen Kulturkämpfer und einen freisinnig- manchesterlichen ist zu gunsten der Arbeiter beendet. Bauernfeind." Lohnreduktion in der englischen   Fahrrad- Industrie. Nach Die Sache fann mit der Zeit noch heiter werden, denn es ist Berichten aus Coventry   in der Grafschaft Warwid, dem englischen maßregeln werden verdoppelt. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobev in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin   Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.