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von der bisherigen Leistung der Zuschüsse in Höhe von 30 000 m., die Verpflichtuna, den Straßendamm auf dem Kaiser Wilhelmsplatz Zum Morde in der Zionskirchstraße. Nach Veröffentlichung des Steckbriefes auf den verfolgten Mörder der Rosina Kaiser, den Ausschuß überwiesen. Ein Antrag der Petitions - Kommission, die zu asphaltiren. Dieser Antrag wurde seiner Wichtigkeit wegen einem Holzschneider Albert Wegener, hat ein Beamter der Lehrter Eisenbahn Petition der Baugesellschaft Bellevue um Regulirung der in Spandau die Anzeige erstattet, daß er zwei Tage nach dem Mord Wartburgstraße einen Menschen, auf den die Photographie und das veröffentlichte biese eine hinreichende Gewähr biete für eine mit der Maßgabe zu genehmigen, daß Signalement des Mörders genau paffen, auf der Hamburger Chauffee der Gegend angemessene Bebauung, verursachte getroffen habe; der Fremde habe ihn nach der Wegrichtung gefragt eine lange und stellenweise sehr stürmische Debatte. Bürgerund dabei geäußert, er wolle über Neu- Ruppin , wo er Verwandte meister wilde wandte sich gegen den Antrag der Petitionshabe, nach Hamburg . Der Bahnbeamte behauptet, daß er auch an tommiffion sowohl als gegen einen anderen einer Hand des Unbekannten eine Narbe wahrgenommen habe; eine Stadtverordneten gestellten, wonach der Absatz angemessene solche hat Wegener. Die Spandauer Polizei hat hiervon den Sicher Bebauung" gestrichen werden soll, und begründete seine Haltung heitsbehörden in Neu- Ruppin und Hamburg Nachricht gegeben. W. mit dem Ausspruche, daß die Stadtverordneten das Wohl der Stadt sollte einem Gerücht zufolge auch in der„ Concordia" in St. Pauli, zu wahren, nicht aber das Interesse von Bla uspetulanten zu der Vorstadt von Hamburg , verhaftet worden sein. In der That wahren hätten. Nachdem sich mehrere Redner heftig gegen die war ein Bäckergeselle, der sehr viel Aehnlichkeit mit dem Mörder Worte des Bürgermeisters verwahrt hatten, erklärte dieser, daß er Wegener hat, in Haft genommen, aber bald wieder entlassen worden, niemanden habe persönlich beleidigen wollen. Schließlich nahm die da er sich ausreichend legitimiren konnte. Versammlung den Antrag der Petitionskommission an, strich aber den Absatz, betreffend die angemessene Bebauung.
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von mehreren
Deckmantel, während ihnen in Wirklichkeit Geschäft und Verdienst derartigen Entschluß thatsächlich gefaßt habe. Grünenthal hat vielAus den Nachbarorten. über alles andere gehen. Das ist auch nicht weiter auffällig, wenn mehr alle Welt durch seine scheinbare Ruhe getäuscht. Wilmersdorf . Heute Abend 8 Uhr findet im Bolfsgarten", fie, wie fast durchweg in den Vorstädten, auf Arbeiterkundschaft an- Die Leiche ist einstweilen in der Belle Grünenthal's niedergelegt Berlinerstr. 40, eine Parteiversammlung für Männer und gewiesen sind und nur mit den Wölfen heulen. Charatteristisch worden; der Tod war, wie die ärztliche Besichtigung ergab, durch Frauen statt, in welcher Bericht über den Parteitag, Bericht des bleibt aber trotz alledem, wie nach berühmtem Muster der Ober- lintsseitigen Schädelbruch erfolgt. Das Ableben ist auf der Stelle Bertrauensmannes, Bericht der Lokalkommission erstattet wird und bonzen selbst diese Parteibudiker scheinbar das Interesse eingetreten; alle Wiederbelebungsversuche blieben ergebnißlos. der Partei aufs regste wahrnehmen und dabei ihr Schäfchen um Durch den Selbstmord Grünenthal's wird übrigens die Auf- Neuwahl stattfindet. Ich ersuche um recht rege Betheiligung. Der Vertrauensmann. hübsch ins Trockene bringen. Beispielsweise waren bei der merksamkeit der Behörden wieder auf die bauliche Einrichtung des legten Reichstagswahl zahlreiche Parteibudiker auf der Straße Untersuchungsgefängnisses sowohl als auch des Kriminalgerichts- Schöneberg. In der am Montag abgehaltenen Sigung der oder in den Wahllokalen thätig, indem sie gleichzeitig große Mengen Gebäudes gelentt. Die geringe Höhe der Geländer, sowie der Stadtverordneten verlangte der Magistrat eine Abänderung Getränke und Zigarren spendirten. Sie wußten eben ganz genau, Mangel jeglicher Schußvorrichtung ist schon wiederholt in beiden Ge- des mit dem Stonfortium der südlichen Vorortbahn abgeschlossenen daß die Ausgabe doppelt und dreifach wieder einkommen und mancher bäuden von Untersuchungsgefangenen und von verurtheilten Ber- Bertrages dahin, daß die Ningbahnlinie dieser Bahn anstatt durch neue Kunde gewonnen werden würde. Wie die Genoffen" von brechern zu Fluchtversuchen und Selbstmordversuchen ausgenugt die Feurigstraße durch die Hauptstraße und vor dem diesen Parteibudikern oft ausgebeutet werden, ist im Interesse ihrer worden. Der Mangel tönnte mit leichter Mühe und verhältniß- athhause vorbei in die Colonnenstraße geführt werde. Familien tief zu bedauern. Vom Wochenverdienst bleibt das meiste mäßig geringen Kosten beseitigt werden, wenn an den Gittern Ferner soll die Gesellschaft von der Verpflichtung, eine Linie durch in der Kneipe, ein erflecklicher Theil fließt in die verschiedenen Drahtgeflechte von entsprechender Höhe angebracht würden, eine die Siegfried- und Monumentenstraße zu bauen, bis Parteifonds, den kleinen Rest erhält die Familie, welche gewöhnlich Einrichtung, wie sie bereits in zahlreichen Gefängnissen, u. a. auch zum 1. Oktober 1903 befreit werden. Dafür hat die Bahn, abgesehen fräftig mitarbeiten muß, wenn sie nicht arge Noth leiden will. in dem neuen Gefängniß in Tegel besteht. Dafür aber haben solche Arbeiter das erhebende Bewußtsein, beim Parteibudiker in gewissem Ansehen zu stehen und zielbewußte Genoffen" zu sein. Manche sehen mit der Zeit ein, in welche Klauen fie gerathen find, aber bei dem bekannten Terrorismus der Genossen" fällt es nicht leicht, offen den Rückzug anzutreten und das Wohl der Familie über Partei- Interessen zu stellen. Den Parteibudikern indessen gelingt es meist nach Verlauf einiger Jahre, sich mit ihrem Erworbenen" in die Reihen der Bourgeois" zurückzuziehen. Wir glauben ganz im Sinne der Deutschen Tageszeitung" zu handeln, wenn wir aus ihrer gelehrten Abhandlung die entsprechende Schlußfolgerung für die Braris ziehen. Bisher konnten die von dem Agrarierblatt geschmackvoll als„ Parteibudiker" bezeichneten Gastwirthe, wie in den Streifen unserer Parteigenoffen bekannt sein dürfte, sich im allgemeinen gerade nicht über allzu üppiges Wohlleben beklagen, ja sehr vielen unter ihnen ging es sogar herzlich schlecht. Nachdem Deutsche Tageszeitung" munmehr aber konstatirt hat, daß fich die meisten Parteibudiler" schon nach wenigen Jahren in die Reihen der Bourgeois zurückziehen können, wird das Blatt wohl nichts dagegen haben, wenn es von den Gastwirthen bei Abschluß folgende Einzelheiten bekannt: Der Landjäger Werner aus Haſtedt Zu der Verhaftung des Zuchthäuslers Erpel werden jetzt von Lieferungsverträgen oder bei sonstigen Geschäftsangelegenheiten, Unsere Nachbarstadt Charlottenburg entwidelt sich inmer wo es auf Stärtung des Kredits antommt, als gewissenhafte und befand sich Montag Vormittag in der Gastwirthschaft von Tietjen mehr zu einer Industriestadt. Während im Jahre 1895 die Zahl der vollgiltige Referenz aufgegeben wird. Vielleicht animirt die„ Deutsche in genanntem Orte, in welcher auch ein junger, reduzirt gekleideter gewerblichen Anlagen mit maschinellen Betrieben noch 168 betrug vollgiltige Referenz aufgegeben wird. Vielleicht animirt die„ Deutsche Mann einkehrte. Dieser machte sich dadurch verdächtig, daß er ver- mit einer darin beschäftigten Arbeiterschaft von insgesammt Tageszeitung" ihre zum theil ja zu vortheilhaften Geldgeschäften gern bereiten Freunde auch zur Stellung von Bürgschaften 2c. für sozial- schiedenen Gästen ein Fahrrad zum Kauf anbot. Der Beamte fiftirte 11 231 Stöpfen, zählt gegenwärtig Charlottenburg nach den neuesten demokratische Gastwirthe. Da diese- immer nach der Zeitung für den Unbekannten nach der Polizeiwache, wo er sich zunächst als der polizeistatistischen Angaben 204 derartiger Betriebe mit insgesammt immer nach der Zeitung für Arbeiter Engel aus Barmbed bezeichnete, der auf der Wanderschaft 14 294 Arbeiter und zwar 452 männlichen und 68 weiblichen deutsche Arbeit in Stadt und Land sich ja doch in wenigen befindlich und Beschäftigung suche. Bei dem Vergleich mit der der Arbeitern im Altern von 14 bis 16 Jahren und 12 329 männlichen Jahren zur Bourgeoisie zurückziehen, also wohl Wertreter des Mittelstandes" werden, so liegt in solchem Handeln garnicht einmal Polizei vorliegenden Photographie des flüchtigen Erpel wurde jedoch und 1445 weiblichen Arbeitern im Alter von über 16 Jahren. Zu ein Parteiverstoß. So ist der Deutschen Tageszeitung", die bisher die Identität des Verhafteten mit dem Gesuchten festgestellt. Als den bedeutendsten der örtlichen gewerblichen Anlagen gehören in einem Athemzuge für Rettung des Mittelstandes plaidirte und man dem angeblichen Engel erklärte, daß er der ausgebrochene Zucht diejenigen von Siemens u. Halste mit 3425 männlichen und für großstädtische Waarenhäuser redaktionelle Reklamen schrieb, und erklärte es für unbegreiflich, wie man ihn mit einem solchen rund 1500 Arbeitern, die Berlin - Anhaltische Maschinenbau - Anstalt häusler fei, wies er die Beschuldigung mit großer Entrüstung zurüd 178 weiblichen Arbeitern; es folgen Ludwig Löwe mit einmal glänzende Gelegenheit geboten, alte Sünden gut zu machen Subjekt vergleichen könne. Erst nach längerem Vernehmen gestand mit 650 Arbeitern, die Gehbauer'sche Fabrit mit 491 männlichen und und wahrhaft„ praktische Mittelstandspolitik" zu treiben. Unsere parteigenössischen Gastwirthe sind diesem wunderlichen er weinend ein, daß er der Gesuchte sei. Bei dem Verhafteten 78 weiblichen Arbeitern, die Aktiengesellschaft vormals Freund mit Organ für unfreiwillige Stomit in der That Anerkennung schuldig und Siegelringe und 59 Ohrgehänge vorgefunden; außerdem 6 M. lichen und 14 weiblichen Arbeitern, die chemische Fabrit von Schering wurden noch 10 Taschenuhren, 4 Uhrketten, 3 Armbänder, 82 Trau- 529 Arbeitern, die königliche Porzellanmanufaktur mit 435 männ und sie werden gewiß nicht verfehlen, dem Blatte ihre Gefühle Baargeld , die der Erlös einer gestohlenen Uhr waren. Diese Werth- mit 253 Arbeitern, E. March Söhne mit 130 Arbeitern, Behringer launiger Weise zu erkennen zu geben. sachen hatte Erpel aus dem Schaufenster eines Uhrmachers gestohlen, mit 122 Arbeitern 2c. indem er die Scheibe entzwei schlug, wobei er sich eine Verlegung maschinellen Betrieben hat sich sonach seit 1895 um 36, die Zahl der Die Zahl der gewerblichen Anlagen mit zugezogen hatte. Da der Verhaftete für die neuen Einbrüche erst in tesen beschäftigten Arbeiter um 3068 vermehrt. der Aburtheilung warten muß, bleibt er bis zur Verhandlung in
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Die städtische Kommission zur Berathung über die Zentyali: sation der Orts- Krankenkassen hat gestern unter Vorsiz des Stadtrath Friedel endgiltig beschlossen, dem Plenum der Gewerbedeputation vorzuschlagen grundfäßlich anzuerkennen, daß die Hastedt. Zusammenlegung der Orts Krankenkassen für die Die von dem verhafteten Magistratssekretär Meißner Versicherten von großem Nutzen sein kann, daß aber bei der all- unterschlagenen städtischen Gelder belaufen sich nicht auf 3000 M. gemeinen Haltung der Generalversammlungen der meisten Orts- vie zuerst gemeldet wurde, sondern mir auf etwa 750 M., die von Krankenkassen die Gewerbedeputation als Aufsichtsbehörde nicht die Verwandten gedeckt worden sind. Möglichkeit hat, das zu erzivingen.
Die Bronzegruppen auf der neuen Potsdamer Brücke sollen bestehen bleiben. So meldet ein Berichterstatter, der die Richtigkeit seiner Meldung aus dem Umstande herleitet, daß gegen wärtig schon die Vorbereitungen für die Aufstellung der auf der neuen Viktoria- Brücke noch fehlenden beiden Gruppenbilder auf den hier bereits vorhandenen Marmorpostamenten getroffen werden. Bei der Aufstellung sollen jedoch folgende Aenderungen eintreten: Die Figur von Werner Siemens , die jetzt an der steht, wird nach der Viktoria- Brücke, Ecke Königin AugustaEcke der neuen Potsdamer Brücke und des Schöneberger Ufers ſtraße, transportirt werden, während das von Siemens ver
Tassene Postament
von
der Röntgengruppe eingenommen werden wird. Auf der anderen Seite der Viktoria- Brücke, am Schöneberger Ufer, ist bereits ein Krahn aufgestellt worden, um auf das hier befindliche Postament die Figur des Mathematikers Gauß empor zuwinden. Das für die Neuaufstellung der Siemens- Gruppe bestimmte Bostament ist ferner durch einen interimistisch angebrachten Auffat um etwa 3/4 Meter erhöht worden, um auszuproben, ob die Gruppen auf einem so erhöhten Bostamente besser wirken. Sollte dies der Fall sein, so werden sämmtliche Postamente in der angegebenen Weise erhöht werden.
Die Stadtbahn- Station ,, Jaunowinbrücke" wird nach einer jezt von der königlichen Eisenbahn- Direttion getroffenen Bestimmung vom Tage der Eröffnung der neuen Jannowig- Passage an sowohl von der Jannowigbrüde wie von der Holzmarktstraße aus zugänglich sein, wie auch der Aufstieg nur von der Brücke aus und der Abstieg nur auf der neuen Treppe erfolgt.
Das Polizei- Präsidium theilt mit: Als muthmaßlich gestohlen ist beschlagnahmt: ein Raften mit Buchbinder Werkzeug, zwei wollene Hemden, ein Paar Strümpfe, ein Stehkragen, zwei Taschentücher, ein Halstuch, eine Schärpe, eine Hose und sieben metallene, durchbrochene Ständerplatten. Interessenten können diese Gegenstände in den Vormittagsstunden von 9-12 Uhr in dem Polizei- Dienstgebäude, Bimmer 882, in Augenschein nehmen.
Mit ihrem Schooßhund gemeinsam in den Tod gegangen Infolge beständiger Eifersucht der Frau gab es wiederholt heftige ist die 58 Jahre alte Frau des Tischlers Schulze vom Planufer 5. Auftritte zwischen dem Ehepaar. Gestern tam es wieder zu Zant und Streit. Schulze ging schließlich aus der Wohnung. Seine Frau tam zu den Nachbarn und der Hauswirthin und klagte, daß sie es nicht mehr aushalte. Vergeblich suchte man sie zu beruhigen. Als Abends um 11 Uhr ihr Mann wieder nach Hause tam, lag fie in ihrem Zimmer todt auf dem Fußboden. Bei ihr lag als Leiche ihr Schooßhündchen. Die Frau hatte dieses und sich selbst vergiftet.
Aus Spandan. Herr Oberbürgermeister Koelge sendet uns zu em am Sonntag gebrachten Bericht über die legte Stadtverordneten Sigung die folgende Berichtigung: Ich habe nicht gesagt, daß, was ordentlich hinters Licht geführt worden sind. Ich habe mur gesagt, den angeblichen Aufruhr und die Brandstiftung anbelangt, wir daß die Zeitungsschreiber die hiesigen Verhältnisse schlimmer dargestellt haben, als sie gewesen sind.
Im Grunewald erhängt aufgefunden wurde der seit mehreren Tagen vermißte 26jährige Staufmann Lipschüß. Der junge Mann hatte sich aus seinem Geschäft ohne jegliche Veranlassung entfernt und ist wahrscheinlich in einem Anfalle geistiger Störung eine Zeit und ist wahrscheinlich in einem Anfalle geistiger Störung eine Zeit lang umhergeirrt.
Briefkasten der Redaktion.
Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Bahn anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Schriftliche Antwort
wird nicht ertheilt
Die juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und Freitags abends von 7 bis 8 1hr abgehalten.
Schloffer L. Theilen Sie den Fall der Gewerkschaftsorganisation mit. Ist diese damit einverstanden, so wollen wir die Angelegenheit auch im Blatt
behandeln.
B. W. , Hamburgerstraße. Städtische Fortbildungsschulen für Frauen und Mädchen befinden sich Friedenstr. 20, Hochstr. 4, Thurmstr. 75, private Fortbildungsschulen dieser Art Aderstr. 23, Auguftstr. 67-68.
2. N. Nicht bekannt.
Witterungsübersicht vom 18. Oftober 1898, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
Berlin
748 ONO 749 NO 746 NO 749
4bebedt 3 bedeckt
1 moltig
55lb.bed.
749 S2
Temp. n. T.
3wolfen! 11
Stationen
2 Haparanda
Barometer
fland mm
Wind
Winbftärke rigtung
766
Better
Still heiter
Temp. n. 6.
1better
-7
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Wetter- Prognose für Dienstag, den 19. Oftober 1898. Etwas wärmer, zeitweise aufflarend, vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen und mäßigen füdöstlichen Winden. Berliner Wetterbureau.
Ein Bild des Jammers. Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden find gestern Nachmittag die Leichen zweier Kinder der unverehelichten Arbeiterin 2. aus der Landsberger Allee Nr. 132/33. Es handelt sich um ein Zwillingspaar, die acht Wochen alten Knaben Arthur und Alfred. Dieser war bisher gesund, jener dagegen litt feit seinem dritten Lebenstage an Husten und wurde ärztlich behandelt. Nach Angabe der Mutter find die Knaben am Sonnabend Abend von Krämpfen befallen worden. Arthur bekam den Anfall um 9 Uhr und starb um 1234 Uhr, Alfred wurde um 11 Uhr frant und starb um 3 Uhr. Der Arzt wurde erst gerufen, als Alfred in den letzten Zügen lag; er tomte die Todesursache Was einer Herrschaft" alles nicht gefällt. Fährt Rad, nicht feststellen. Die Mutter will sich in der nächsten Zeit mit dem Swinemde. 750 ONO Schnee deshalb entlassen." Diesen Vermerk setzte, dem Berl. Tagbl." zu Vater der Kinder, einem Hausdiener eines Krankenhauses, ver- Hamburg folge, eine„ Herrschaft" ihrem Dienstmädchen ins Dienstbuch. Auf Heirathen. die Beschwerde des Mädchens mußte dieses Zeugniß aus dem Buche Eine aufregende Szene gab es gestern Vormittag in der München wieder entfernt werden, da es unzulässig sei. Alexanderstraße, in der Nähe der Dragonerstraße. Ein Arbeiter Wien Den Ranbmord in der Zionskirchstraße haben zivei Gauner Blumenfeld bekam einen Krampfanfall und brach auf dem Fahrin nichtswürdiger Weise für sich auszubeuten versucht. Zu dem damm zusammen, als gerade ein Geschäftsfuhrwert in scharfem Kirchendiener Wegener famen am Freitag voriger Woche zwei Männer, Trabe dahergefahren tam. Die feurigen Pferde, die der Kutscher die behaupteten, von seinem Sohne geschickt worden zu sein. Der nicht mehr anhalten konnte, traten den Unglücklichen arg am Stopf eine nannte sich Schneiderreit aus der Weinstraße und stellte seinen und am ganzen Leibe und zogen dann den Wagen über ihn hinweg. Begleiter und Freund als ehemaligen Offizier vor. Die Männer Man trug den Verunglückten auf die Wache des 6. Reviers. Hier erklärten, Albert Wegener, dessen Aufenthalt ihnen bekannt sei, stellte ein Arzt so schwere Verlegungen fest, daß man ihn mit einem lasse durch sie seinen Vater um Geld bitten, das ihm die Lüd'schen Rettungswagen in ein Krankenhaus bringen mußte. Flucht ermöglichen solle. Der schwergeprüfte Mann ließ Durch einen Sturz vom Henboden ist gestern Abend der sich jedoch auf nichts ein. Die Bittsteller nannten ihn 34 Jahre alte Stallmann Obs, der bei einem Fuhrherrn in der darauf einen Rabenvater, der kein väterliches Herz habe, Stoppenstr. 98c beschäftigt ist, schwer verunglückt. Als er den Boden und entfernten sich schimpfend. Wegener theilte den Vorfall der Polizei verlassen wollte, rutschte das Seu, das er bis an die Lute heranmit. Dieser gelang es, die beiden Menschen zu ermitteln und festgebracht hatte, weg und Obs stürzte in den Stall hinab, Der Verzunehmen, und stellte sie gestern, Dienstag, Wegener gegenüber, der unglückte, der sich einen Bruch des Schädels, des linten Unterschenkels fie mit Bestimmtheit wiedererkannte. Schneiderreit hatte feinen und Arms zuzog, wurde von seinem Dienstherrn mit einer Droschke richtigen Namen angegeben; er hat erst vor einiger Zeit eine in das Krankenhaus am Friedrichshain gebracht. längere Gefängnißstrafe verbüßt. Sein Spießgeselle ist ein Mensch, den man in der Verbrecherwelt unter dem Spitznamen Premier lieutenant" kennt. Beide bestreiten, von dem Aufenthalt des flüchtigen Wegener etwas zu wissen, und geben den Versuch, seinem Water Geld abzufchwindeln, zu. Die Polizei hat beide in Gewahrsam behalten.
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Allen Freunden und Bekannten, Für die überaus zahlreichen Be besonders den werthen Kollegen der weife herzlichster Theilnahme und Pianoforte Fabrik A. Nieber u. Ko., reichen Kranzspenden bei der Be welche meinem lieben Mann, d. Tischler erdigung meines lieben Mannes, erwiesen haben, spreche ich hierfür und Großvaters, des Bigarrenarbeiters August Hencke die letzte Ehre unseres guten Vaters, Schwiegersowie für die kostbare Kranzspende Adolf Walther meinen herzlichsten Dank aus( 16306 fagen wir hierdurch allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren 1643b besten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen Marie Walther geb. Büttner nebst Kindern.
Marie Hencke, geb. Matthees.
Restaurant
1635b
Anhaltische Ressource,
Möckernstrasse 114,
zu
Gustav Mütze, Stralau. An Stralau's Gefilden, Berlins Ditipiße, wonnte der Fliegenwirth Gustav Mütze. Der Gäste große Zahl pilgerte hinaus, denn Bockwurst mit Sommer im Garten fröhlich saßen sie Salat ist ein föstlicher Schmaus. Im all, im Winter füllten sie den Oberlicht- Saal. Doch jetzt wohnt er ein Stückchen weiter, Markgrafen- Damm im rothen Haus, die Sache bleibt trop alldem heiter, die Gäste pilgern doch hinaus! Nun, heut zu Deinem Wallnertheaterstrasse 15( 1000 Pers.) Wiegenfeste erscheinen gratulirend auch Jeden Mittwoch Hamburger Sänger. Die alten Lübbener Schweizer Gäste, Jed. Donnerstag u. Sonntag Elite- Ball. fo wie dies unter Menschen Brauch. Die Weihnachts- Feiertage find zu Leb' glücklich und zufrieden noch so Matineen zu vergeb. Aug. Zameitat. manches liebe Jahr, und bleibe unser so Die Lübbener Schweizer. Luisenstädt. Clubhaus, fo wie es inunter war. Säle u. Bereinésimmer. Bollständig Halt!
Alhambra
Nachmittag die Familie des Lederzurichters K. am Gesundbrunnen , Von einem beklagenswerthen Unglücksfall ist am Montag Prinzen- Allee, heimgesucht worden, Frau K. war mit ihrem fünf empfiehlt ihre schönen Säle Jahre alten Sohn Eduard zum Besuche einer in der Scharnweber- Stränzchen, Hochzeiten und allen Fest: lichkeiten zu koulanten Bedingungen. straße wohnhaften Verwandten, Frau O., gegangen und half dieser beim Aufplätten ihrer Hochzeitswäsche, während der Knabe im Sonntag im November sind frei ge Der letzte Sonnabend und Zum Selbstmord des Oberfaktors Grünenthal wird noch Bimmer spielte. Als die Mutter sich, um Stärke einzukaufen, einen worden und sind zu vergeben. gemeldet: Grünenthal hatte eine im Erdgeschoß der Station EI be- Augenblid aus der Wohnung entfernte, öffnete der wilde kleine Vereinszimmer u. Kegellegene Belle inne und stand fortgefest Tag und Nacht unter scharfer Knabe, um nach dem Berbleib der Mutter auszuschauen, die ver- bahn find noch einige Tage frei. Bewachung, indem der Gefängnißaufseher vor seiner Belle patrouil- fchloffene Baltonthür. Das Kind nahm einen Stuhl mit auf den lirte und den Inhaftirten durch ein Guckloch, den sogenannten Balkon hinaus, letterte hinauf und lehnte sich über die Brüstung; " Judas ", ungesehen überwachte. Diese Observation war verschärft dabei verlor der Knabe das Gleichgewicht und stürzte eine Etage worden, seitdem man vor längerer Zeit einer Durchstecherei auf hinab auf das Straßenpflaster. Der Zustand des Kindes ist die Spur gekommen zu ſein glaubte. Es handelte sich da hoffnungslos. mals um Briefschaften von weiblicher Seite an Grünenthal , Theater. Im Schiller: Theater werden heute" Hasemann's die jedoch freilich niemals den Adressaten erreicht haben. Dieser Töchter" zum ersten Male wiederholt. Für Freitag und Sonnabend ist die selbst hat im Untersuchungsgefängniß den Beamten zur Unzufrieden- Aufführung der Wallenstein- Trilogie " angesezt. Billets zu diesen beiden heit keinen Anlaß gegeben, oder sich gegen die Hausordnung ver- Vorstellungen sind von heute ab ohne Aufgeld an der Tageskaffe zu haben.gangen. Er war vielmehr, zumal in der lezten Zeit, vollständig Seute Abend 8 Uhr findet in der alten Uranta, invaltbenfraße 67/82 indifferent und sprach aus freien Stücken niemals, sondern be:( Kunst- Schaubühne), ein Projektions- Vortrag über ben Radirer, Maler und schränkte fich darauf, auf die an ihn gerichteten Fragen zu ant- Bildbauer Mar Klinger von Frik Stahl statt. Die im Anschluß an den szenischen Vortrag„ Die Urzeit des Menschen" in der Urania, Taubenworten. Vor einigen Wochen hat er freilich zu einem Besucher aufstraße ausgestellte Sammlung prähistorischer Gegenstände ist durch eine die Frage nach seinem Ergehen geäußert, daß es sein Wunsch sei, neue Sendung des römisch- germanischen Bentralmuseums zu Mainz mesents aus dem Leben zu scheiden. Doch ahnte niemand, daß er einen lich bereichert worden.
Annenstrasse 16.
15546
neu renovirt. Donnerstag Abend: Großes Sonnabende 19. u. 26. Nov., 3., Gänse Ausspielen auf dem 10. u. 17. Dez., 7., 14. u. 28. Jan., Billard bei Gustav Schultz, 16416 4. Febr. noch frei. Wafferthorstr. 65.