20. Feber 1926.

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des Mädchens führenden Treppe von mehreren Mäd

Sefte 5.

besonders schöne gut gewachsene

den und sie dort geschändet. In un gefähr zwölf Fällen läßt sich das bisher nachweisen. Unter den geschändeten Knaben ist auch ein Sohn eines chriftlich sozialen Landtagsabgeordneten. Er soll aber jogar auch Knaben im Schulabort ges schlechtlich mißbraucht haben. Durch Drohungen und Versprechungen von guten No. ten usw. schüchterte er die Jungen ein, damit sie ihn nicht verraten.

dächtnis hat, wie Herr Noris geglaubt hatte, denn in dieser leichten Bekleidung zu ihren Eltern in neigung zu Schauern, im ganzen mild, Südwestwind. bleiben. Er rechnete mit seinen verschiedenen

Der vergnügte Methusalem  . Vor dem Mai-| Eßlingen   und Umgebung beginne ich Mitte Februar| folge dieses Vorfalles an Verfolgungswahn. länder Gericht ſteht ein eleganter alter Herr einen Tanzkursus für Anfänger. Mäßige HoDer 17jährige Kellnerlehrling Josef C. in Hangen- Knaben in seine Wohnung eingela mit grauem Patriarchenbart. Ein Kaufmann aus norare für Lehrlinge und Erwerbsdorf, der bei dem Vorfalle auf der zur Kammer Montevideo  , namens Noris. Der alte Schäker lose." Die werden laufen! er hat nur einige achtzig auf dem Rücken- ist nicht allein des Vergehens der Bigamie an diesen Tagen mit 13 schiffbrüchigen norwegischen überreden, vor Gericht zu bestätigen, daß er damals Der amerikanische   Dampfer Casper  " tam in chen gefehen worden war, suchte die Mädchen zu geflagt, sondern obendrein des Ehebruchs. Vor Seeleuten an Bord und der Besatzung des norwegi- nicht auf der Treppe gewesen wäre. Diese Hand­einigen Jahrzehnten fand es der Neapeler Kauf- schen Motorschoners Pito" in Kopenhagen   an. lung trug ihm eine Anklage wegen versuchter Ber­mann Randolfi Nor is geraten, aus verschiede- Das norwegische Schiff hatte schon 6 Tage in leitung zur falschen Zeugenausfage, sowie die Ber­ men   Gründen das Klima der schönen Parthennope schwerem Schneesturm in der Nordsee   getrieben. Die urteilung zu drei Monaten Kerker und Wahl­mit jenem von Montevideo   zu vertauschen, um Masten waren zerbrochen, der Motor war unbrauch rechtsverlust, bedingt mit einer Bewährungs­bort ein neues Leben" anzufangen. Fern von bar, als der Schoner vom Dampfer Cafper" ge- frist von drei Jahren, ein. feinen Gläubigern, fern aber auch von feiner fichtet wurde. Die Mannschaft, die sich auf dem Gattin, Maria geb. Escalona. Das neue" Leben Worderdeck als dem einzigen Teil des Schiffes, der war überaus segensreich, denn im Handumdrehen noch nicht unter Wasser stand, gesammelt hatte, das Wetter im Westen der Republik   sehr unruhig, zunächst einen Berveis in der Hand zu haben. Schließlich redete sich die Sache doch herum. Man murde Signor Noris Millionär. Als guter Nea- wurde in zehnstündiger Rettungsarbeit an Bord veränderlich und mild. I'm Moldautal wurden wie- Die letzte Zeugnisverteilung hat ihn nun einge­Wetterbericht vom 19. Feber. Donnerstag war sprach auch schon öffentlich davon, ohne freilich politaner hielt er es schließlich in dem südamerika  - des Amerikaners gebracht. Seit 5 Tagen hatte die der 10 Grad erreicht. Der heftige Südwestwind liefert. nischen Eril nicht länger aus, obschon ihm auch Mannschaft des Vito" ohne Wasser und Proviant setzte seine Feuchtigkeit besonders in den Gebirgs­dort eheliche Bande fesselten. Er hatte eine ausgehalten. Die Christlichsozialen versuchten anfangs die liebenswürdige Uruguay  - Dame, gleichfalls Maria mit Namen, geheiratet, nachdem das Gericht in zum 1. Feber wurde in Hangendorf während Niederschläge. Auf den Söhen hat sich die Schnee- getan gegen den Menschen. Wahrscheinlich fam Böse Folgen eines Scherzes. In der Nacht des Böhmerwaldes hatten mehr als 7 Millimeter merie Kenntnis haben mußte, wurde nichts gegenden ab. Das Riefengebirge und der Kamm Sache zu vertuschen. Obwohl die Gendar­Montevideo die in Italien   bekanntlich unauflös einer Tanzunterhaltung im Gasthause Rapek die bede verstärkt; in der letzten Nacht, in welcher sich da ein Wink von irgendwo andersher. Man lide erste Ehe geschieden. Aber Noris beschloß Dienstmagd Katharina Hammerl von mehreren jun- der Wind nach Nordwesten drehte und Abkühlung gab dem Knabenschänder zu verstehen, rasch aus eines Tages, eine Reise nach der Heimat zu un- gen Burschen im Uebermute aus dem Bette gejagt brachte, hat sich die Schneegrenze bis auf 700 Meter Gänserndorf   zu verschwinden. Er besaß einen ternehmen, in der Meinung, man habe seine frü mit der Bemerkung, daß sie noch in der Nacht fort gesenkt. Die Schneeknoppe meldet minus 8 Grad C. Baß und er verließ wirlich furze Zeit darauf Gän heren Erlebnisse dort vergessen. Und er reifte. müßte; sie wurde dann von den Burschen in den und 50 Zentimeter Schneehöhe. Auch im Osten der ferndorf. Als er weg war und manche vermutlich Aber allein. Maria II   blieb am La Plata zu- Stall, dann auf die Straße getrieben, in einen| Republik   fielen Niederschläge, und zwar bei ganz be- glaubten, daß er schon über die Grenze fei, wurde rüd ,,, in Trauer", aber voll Verdacht. Nun scheint Graben geworfen und im Schnee weiter gejagt. Das bedtem Himmel. In der Mittel und Ostslowakei ist gegen ihn eingeschritten. Es wurden es, daß man in Italien   doch kein so kurzes Ge- Mädchen, daß nur im Nachtgewinde war, flüchtete die Temperatur über plus 3 Grad.- Wahrschein sogar die Grenzstationen verständigt. Nun war liches Wetter vom Samstag: Veränderlich, aber der Kerl so unvorsichtig, in Wien   zu Gönnern  . Einen von ihnen, den Bezirksschulin spettor Dr. Schleicher rief er telephonisch an und gab sich am Telephon schon als Bezirks. fchu linspektor von Amstetten   aus; er bestellte Herrn Dr. Schleicher nach Wien   in ein Restaurant. Offenbar wollte er von ihm Rat und zirksschulrates, Mitglieder des Ortsschulrates jener Unterstüßung einholen. Herr Dr. Schleicher Gemeinden, in denen eine Stelle frei ist! Erfüllet mußte natürlich, um sich nicht selbst zu kompro den Wunsch der Mehrheit des christlichen mittieren, die Anzeige erstatten und so wurde der Boltes! Tretet dafür ein, daß nur christerbärmliche Wicht in Wien   verhaftet unb liche Lehrer unseren Kindern gegeben werden, dem Landesgericht eingeliefert.- Wenn die Lehrer nicht für die sittlich- religiöse Er ziehung find, so find sie damit nicht befähigt, dem Gefeß gerecht zu werden und unsere Kinder chris lich zu erziehen. Ferner stehen unsere christlichen Lehrer, was Bildung und Wissenschaft anlangt, mrit geringen Ausnahmen höher da als die soge nannten freisinnigen oder sozialdemokratischen Lehrer, die eben Mangel an Bildung durch ihren Freifinn ersetzen wollen...

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Ein flecitaler Bezirksschulinspettor als Kinderschänder.

So sehen die Bortämpler ittlich- religiöser Erziehung" aus! lich der Pfarrer Waworta schulpflichtige In Preltes bei, Gänserndorf   hat bekannt­Kinder gefchändet und mußte dann fliehen. Jetzt hat auch seinen weltlichen Freund in n- ferndorf selbst das Schicksal ereilt:

Man fann begierig sein, wie die Deutsche Presse" und die aus ihr schneidenden christlichso­sialen Provinzblättchen diese Affäre behandeln werden!

Volkswirtschaft.

feiner neuesten Liebe, einer niedlichen Franzöfin, faß, ging die Tür auf, und in Gesellschaft eines Advokaten erschienen Maria   I und Maria   II. Die eifersüchtige Penelope aus   Montevideo war ihrem Odysseus nachgereift und hatte sich mit der glück­lich aufgefundenen Maria   I zum gemeinsamen Feldzugsplan verbündet. Noris stellte sich dem Gericht, das ein Einsehen hatte und( es gibt noch Richter in   Mailand) den Methusalem von dem Borwurf der Bigamie freisprach. Es handelt sich jetzt noch um die von den zwei Frauen gegen ihn erhobene Anklage wegen Ehebruchs die dem­nächst zur Verhandlung kommen soll. Aber Noris Der Fachlehrer Josef Schmiedinger, verweist auf seinen grauen Patriarchenbart als der an der Bürgerschule in   Gänserndorf ange­Beweis feiner Unschuld. Die junge Französin ſtellt ist, wurde Mittwoch dem   Wiener Landes­sei nur seine Sekretärin, deren er bei seiner gro- Schmiedinger ſtand unmittelbar vor der Ernen­gericht wegen Schändung eingeliefert. Ben Kurzsichtigkeit dringend bedürfe. Auch biblischen Patriarchen hatten lange Bärte und nung zum Bezirksschulinspektor. Der niederöster junge Sekretärinnen. reichische Landesschulrat hatte ihn schon gegen Spuren altindianischer Kultur. Eine   amerika den heftigsten Proteft der Sozialdemokraten­nische archäologische Expedition hat auf der Halbinsel ernannt. Es fehlte lediglich noch die Bestätigung Se. Majestät der Kunde."  Yucatan eine Ruinenstärte der Maya 3, der durch das Unterrichtsministerium, was aber Ureinwohner von Merito, entdeckt, die aus etwa eigentlich nur noch eine Formsache ist. Schmielichen Lehrers, und er hätte noch lange die fitt- wenn man einfaufen wollte; man muß jede Er war natürlich das Muster des christ ein Aufdringling, ein und ebfamer Mitbürger, Wie war es doch gleich damals? Man war einem Dupenb gut erhaltener großer Gebäude und dinger war ein ausgesprochener Günſtling lich- religiöse Erziehung weiter verteidigen fönnen, ware, vom nomvendigsten Lebensmittel bis zum 6 Tempeln besteht. Drei von diesen rühren aus der der christlich fozialen Partei und von wenn nicht zufällig ein paar Knaben aus­lesten Zeit der Maya- Kultur nach der Eroberung ihnen eigens aus   Vorarlberg geholt, geplaudert hatten, wie er fie fiftlichen Kleidungsmittel, geradezu erbeten von   Yukatan durch die Tolteken her. U. a. wurden damit er, der als Bandgemälde und intereſſante Inſchriften und Borkämpfer der ſittlich- religiösen Erziehung" Beugnisverteilung in   Gänserndorf. Die Kinder war rationiert. Stundenlang ſtanden die Haus­religiös erareht. Am 6. Februar war vom Kaufmann jedes Stück Lebensbedürfnis Ein 53facher Mörder. In der Stadt Nowo.in Wort und Schrift weithin bekannt, vor allem sprachen selbst erständlich über die Zeugnisse und rauen vor den Butterläden, um schließlich die heerſche Auswort zu erhalten, daß die Ware aus­Sonez in   Galizien ist man einem Massenmörder auf dem flachen Lande in   Niederösterreich die manche fahen sich enttäuscht. Sie hatten schlechte auf die Spur gekommen, der in bestialiſcher Weise Schulreform bekämpfe, und das aber bekannt waren als Leblinder des Herrn en die Preise, nur für Bruchteile des Tages öff­Noten, während andre, die nicht mehr konnten, nicht weniger als 53 morbe berübt hat. Es ban.iche Erziehungsideal zu verwirt. belt fich hauptsächlich um 3 ust morbe. Bahlreiche Lichen helfe. Schmiedinger eröffnete in   Cän- Fachlehrers, gute Noten hatten. Und da machten teen die staufleute ihre Türen, um das Kost­Frauen, bie er überfallen hat, tötete er ganz lang- ferndorf sofort eine ausgedehnte Agitation für einige Knaben es handelt sich schon um gröarſte des Geschäftes, die Ware, zu behalten. Ein fam und fesierte fie bann. Er tötete auch viele Stin- das christliche Erziehungsideal. Er erfreute sich here Knaben im Alter von elf, zwölf, dreizehn re chliches Warenlager war der Reichtum selbst, ber, die er gleichfalls fegierte. Auch einen Priester, der stärksten Unterstützung seiner Partei, insbe- Jahren und darüber ihrer Eitrüstung laut Luft und schrien die Bevorzugen an: Wir me Wertquelle, die mit zunehmender Verwirrung namens Majetosti, hat er ermordet. Der Mörder sondere des Landeshauptmannes Buresch, aber Luft und schrien die Bevorzugten an: Wir** Geldverkehrs stets reichlicher floß. Flucht heißt R uczul. Er hat faft alle Morde einger auch vieler andrer christlichsozialer Mandatare wiffen schon, warum ihr Einfer in die Sachwerte, in die Waren", war die Parole und Würdenträger. Die sozialdemokratischen Leh- habt!" Daran knüpften sie ihre Bemerkungen, der Wirtschaft. Eine Notstandsaktion für geistige Arbeiter will rer im Bezirk und darüber hinaus verfolgte daß der Herr Lerer Schmidinger die Notgemeinschaft der deutschen   Wissenschaft" ein. er, wo er nur fonnte. Als Vorfizender der Buben in seine Wohnung einlade und dort mit Heute verwünscht der Kaufmann, der Händ ler sem reichhaltiges Warenlager, heute schreit die leiten dadurch, daß sie an den   Berliner Magiftrat christlichsozialen Behrergewert ein Gesuch um einen Zuschuß von 15.000 Mart zur fchaft im Viertel unter dem Manhartsberg dem Stredit, heute bedeutet Fixierung der Kapi Beschäftigung von 40 erwerbslosen Akademikern hebte er in der niederträchtigsten Weise gegen Zufällig ging ein andrer Lehrer vorüber, der den talswerte wirtschaftlichen Untergang- und heute richtete. Die Arbeitslosen sollen in Bibliotheken be- andersgesinnte Lehrer und selbstverständlich ge- Streit der Knaben und auch die Beschuld ngent wird der gewöhnliche Sterbliche, der nur von seis gen Angehörige der sozialdemokratischen Partei. gegen Schmiedinger hörte. Er zeigte die Sachener Hände Arbeit lebt, wieder zum Ziele des In dem Neuen Wochenblatt" schrieb er vor dem Schuldirekto" an, und es wurde eine Uit Wirtschaftens, der Mensch als Konsument, als Un­einiger Zeit folvendes: tersuchung eingeleitet, die bestätigte, unde", wie der kapitalistische Begriff heißt, ist Jept find wieder in unserem Bezirk mehrere was die Kinder gesprochen haben. Der wafere wieder zur Voraussetzung des gesamten wirt Lehrstellen ausgeschrieben. Mitglieder des Lehrſtellen ausgeschrieben. Mitglieder des Be- Verfechter der sittlich- religiösen Erziehung hat sich schaftlichen Handelns geworden. Heute ringt die Judustrie, ringt der Handel wieder um den le bensnotwendigen Absah, heute drückt auf die stag­nierende Wirtschaft die Fülle der Menschen, die nur als Produzenten ihre Lebensfähigkeit auf rechtzuerhalten vermögen. Reklame, Organisa tion des Absatzes sind die Hilfsmittel, deren sich der Kapitalismus bedienen will, die Jagd nach den Stunden erfolgreicher zu machen: die Ge­

ftanben.

Schäftigt werben, Eine  

Beschäftigung" für Arbeitslose weiß ein Tanzlehrer aus   Stuttgart, ber, wie die Stutt garter Sonntagszeitung" berichtet, in einem Eßlin­  ger Blant folgendes Inserat losgelassen hat: Für

Haus, Hof und Garten.

Für den Kleingärtner. Frühjahrsfaaten nimmt man nur auf sonnigen Beeten vor und gießt möglichst wenig, da dem Boden die Wärme mehr fehlt als die Feuchtig leit. Bei Sommersaaten tann man die Beete nicht oft genug übersprengen.

ihnen allerhand treibe

noch weniger. Aehnlich verhält es sich mit der Wur­zelverzweigung. In leichten, fandigen Böden bringt der Baum viel mehr Seitenwurzeln hervor, und diese müssen sich ganz anders entwideln, weil die Nahrung viel schwerer zu erhalten ist als in schve­rerem und nahrhafterem.

Der prachtvolle Staudenmohn, meist gehen sie viel weiter und tiefer als in feuchten und orientalischer Mohn genannt, vererbt fich bei Sabindigen; in naffen Böden verbreiten sie sich aber menvermehrung selten echt, weshalb man ihn, wenn eine größere Anzahl Jungpflanzen benötigt werden, fo daß eine einfache Teilung des Wurzelstodes nicht ausreicht, durch Wurzelschnittlinge vermehren muß man schneidet hierbei, nachdem man den Wurzelstock freigelegt hat, einen Teil der Wurzeln ab, zerschnei det diese in   Stüde von drei bis fünf Bentimeter Länge und stedt fie dann etwas schräg in die Erde. Die im Frühjahr vereinzelt auf. Es ist durchaus nicht nötig, dies in Kästen, Samen tretenden Wespen soll man töten. Es sind schalen oder Mistbeeten vorzunehmen, sondern es befruchtete Weibchen, die bald Begründerinnen von fann auch im Freien geschehen. Bald beginnen die Wespennestern werden. Sind die Wespen im Früh Wurzeln zu treiben, bilden neue Würzelchen und jahr und Sommeransang noch bis zu einem gewis- ennvideln sich zu fleinen, hübschen Pflänzchen. Na­sen Goab nüglich, so ändert sich dies im Laufe des türlich müssen die Schnittlinge während der Entvid. Die Goldparmäne soll höchstens bei wege­Jahres und der Schaben, den sie besonders im Obst- lungszeit gleichmäßig feucht gehalten werben. Sind Obst- lungszeit garten anrichten, übertrifft bei weitem den geringen die Pflänzchen genügend groß geworden, so können Nuben im Frühjahr. Wer eine Wespe im Frühjahr sie an ihren endgültigen Standort verpflanzt wer tötet, vernichtet damit zum späteren gemeinen den, wo sie ungestört so lange stehen sollen, bis sie Nugen ein ganzes Nest. Alterserscheinungen zeigen.

Cor Orangen- Reinette ist einer jener Bodenbearbeitung. Ist das Land im  Aepfel, deren Anbau mit Ueberzeugung empfohlen Herbst ordentlich umgegraben worden und den Win werden kann. Der Baum wächst gut, ist hochfernig ter über in groben Schollen liegen geblieben, so ist und gebeiht in jedem guten, nahrhaften Boden. Die es nicht nötig, im Frühjahr nochmals umzugraben. Früchte sind mittelgroß, etwas abgerundet, von hoch. 3war erscheint das Land im Frühjahr fest durch gelber Färbung, mit roten Streifen an der Sonnen- die Einwirkung von Regen und Schmee, ist aber seite. 3var fallen sie durch ihre einfache Färbung mürbe und traden, und es genügt dann vollauf, das nicht auf, sind aber durch ihren ausgezeichneten Ge- Beet durchzuhaden und glatt zu rechen( harken). schmack und ihre lange Haltbarkeit allen Paraden. Weitere Arbeit ist überflüssig. früchten über, weshalb sich die Sorte auch in ver­hältnismäßig turzer Zeit durchgesetzt hat.

Gartenrasen läßt sich nicht überall erzwin gen. Um wirklich schön zu werden, braucht er viel Sonne, viel Wasser und guten Boden. Wo ihm das nicht geboten wird, bleibt er schlecht, seigt Lücken und bald Moos. Unter Bäumen versagt der Rasen stets, auch wenn jährlich umgegraben und neu gefät wird. An solchen Stellen helfen nur schattenliebende Ge­wächfe, wie Efeu, Immergrün und ähnliches.

Zu Frühansuchten lassen sich gut Draht förbchen verwenden, die den Vorzug haben, sehr bauerhaft zu sein. Man legt sie mit   Papier aus und füllt dann gute, lodere   Erde nach. Bei Pflan­zen, die das Umseßen wegen Wachstumsstörungen schlecht vertragen, dann man die Störbchen gleich mit einpflanzen. Das Papier vermodert, während die Die Wurzeln der Obstbäume richten Körbchen unbeschädigt bleiben und jedes Jahr neu sich in ihrer Ausdehnung ganz nach dem Boden, worin der Baum steht. In leichten trodenen Böden

berwendet werden können.

Die Pastorenbirne ist eine der dankbar ften Birnenarten. Wenn sie auch nicht zu den aller­feinsten gehört, so ist sie doch von gutem Geschurad und, was nicht minder wertvoll ist, von außerordent­licher Tragbarkeit. Sie eignet sich für alle Formen, auch zur Zwischenveredlung bei solchen Sorten, die nicht auf Quitte gedeihen.

Winke für die Behandlung der Haustiere.

verfauft sei. Und später? Von Stunde zu Stunde fletter

wirtschaft nach flüffigem Rapital, nach zureichen

äftsleute sind wieder höflich geworden, sie zer­fließen in Liebenswürdigkeit und erkennen, daß das   amerikanische Schlagwort von Sr. Majestät, dem Kunden", mit Hilfe dessen die   amerikanische Wirtschaft ihr Umschlagstempo aufrechterhält, auch für die mitteleuropäische Wirtschaft von aus­schlaggebender Bedeutung wird.

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Wenn dem aber so ist, dann muß unbedingt auch die Frage aufgeworfen werden, wie selbst innerhalb des Rahmens der Bapitalistischen Wirt­rechten Schnurbäumen auf Paradiesunterlage verschaftsordnung die Majestät des Kunden die edelt werden. Anfangs ist sie allerdings auch auf entsprechende Förderung erfahren kann, die not­Paradies gut fruchtbar, aber später läßt sie um so wendig ist, um ihn zum wahren Antreiber der mehr nach und leidet an Krankheiten aller Art. ſtagnierenden Wirtschaft zu machen. Niedrige Sie soll für Fleinere Formen nur auf Splittapfel Preise, hohe Löhne, d. h. gesteigerte Stauf veredelt werden, worauf sie ausgezeichnet gedeiht. traft der Bevölkerung, haben sich bisher immer noch als das beste bolts wirtschaftliche Mittel erwiesen, die Wirtschaft in gesundem und raschem Gang zu erhalten, den so notwendi gen Absatz zu fördern, die Betriebe rentabel u machen. Statt wie bisher über die hohe Bela­ſtung zu tlagen, die doch im Grunde nur eine gestärkte aufkraft der Lohnempfänger bedeutet, sollten unsere Unternehmer sich ein Beispiel ant außereuropäischen Ausland nehmen und das Nät­sel der Behebung der heutigen Wirtschaftsnot in der Kauftraftstärkung, in der Bedürfnissteigerung der Stunden" erblicken. Eine Rationalisierung Die Klauen der Stallsiegen müssen und Organisation der gesamten Wirtschaft und von Zeit zu Zeit beschmitten werden. Im Stall des Arbeitsprozesses allem werden unserer Wirt­werden die Klauen nicht so abgenügt wie auf der schaft nicht auf die Beine helfen: Wir brauchen Weide oder überhaupt im Freien. Sie müssen des Menschenmassen mit gesteigerten Lebens halb, wenigstens im Frühjahr, mit einer Bange oder bedürfnissen und wirtschaftlicher Belve­einem Klauenmesser verkürzt werden und die rich- gungsfähigkeit. tige Form erhalten.

Biegen in dunklen Ställen zu hal ten ist ganz falsch. Ganz abgesehen, daß sie bei dem Mangel an Licht und Luft schlecht gedeihen, fehlt es in dunklen Ställen auch an der nötigen Sauberkeit. Licht, Luft, Sauberkeit sind die billig sten und geeignetsten Gesundheitsmittel und nebst entsprechender Fütterung Voraussehung zum guten Gedeihen der Tiere.