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werde. Die Schuhmacher und die Schneider hätten in einem ge- 1 zu gefährden. Es wird hierauf den Mitgliedern der Lokal!

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Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung.

In der Diskussion nahm zunächst Swienth das Wort. Die fperrten Lokal in der Johannisstraße Versammlungen abgehalten, fommission Decharge ertheilt; neu gewählt werden Busse und wichtigste Frage, die der Parteitag verhandelt, sei zweifellos die und hervorragende Parteigenossen, Reichstags- Abgeordnete und An- Späth. Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Bericht- Frage der Taktik gewesen. Er könne aber der Genugthuung Leid's gestellte des Vorwärts" hätten Bier in gesperrten Lokalen getrunken. erstattung über den Stuttgarter Parteitag. Der Delegirte über das Ergebniß der Verhandlungen nur bedingt zustimmen. Die Aus der Versammlung wurde die Nemnung von Namen verlangt, Sassenbach giebt in Kürze einen Ueberblick über die Debatte sei doch vielfach von dem falschen Gesichtspunkt geführt darauf nannte Blume die Redakteure Rob. Schmidt und Dr. Braun, hauptsächlichsten Punkte, die dort zur Verhandlung geworden, wie fangen wir am meisten Stimmen. Nicht darum aber sowie den Reichstags- Abgeordneten Heine als folche Personen, die langten. Er äußert sich im allgemeinen sehr zurück- handelt es sich, sondern die Frage müsse lauten: Wie bringen wir die gegen die Lokalsperre verstoßen haben. Ein anderer Redner fügte haltend, δα er der Diskussion nicht vorgreifen will. Zu den rein sozialistischen Ideen in immer größere Kreise, wie gewinnen noch die Namen Rich. Fischer und Pfannkuch hinzu. Pötzsch be- meisten Fragen hat sich der Parteitag durchaus einmüthig gezeigt, wir möglichst viel überzeugte Sozialdemokraten? Wir dürfen uns merkte hierzu, er wolle feinen Verstoß gegen die Lokalliste ent- in der Frage der Maifeier, des Koalitionsrechts, des Bergarbeiter- auch nicht damit begnügen, daß schließlich Kautsky die Majorität auf schuldigen, aber Rob. Schmidt sei nur einmal in einem schußes, des Zarenerlasses, der Arbeiterverfolgungen in Italien und seiner Seite hatte, sondern müssen dahin wirken, daß diese Ansichten gesperrten Lokal gewesen, ohne zu wissen, daß es gesperrt Ungarn . In der Frage der Landtagswahl- Betheiligung hat der auch in die Wirklichkeit übersezt werden und da thut es gerade in ist. Der Dr. Braun gemachte Vorwurf beruhe auf einem Irrthum Parteitag das beschlossen, was er, wie die Sache ein Berlin am meisten noth. Unser Hauptmachtmittel ist die Presse. des betreffenden Genossen. Die anderen Personen feien, als mal gediehen war, einzig und allein beschließen fonnte; Man hat den Vorwärts" gelobt und getadelt. Ich meine, er ist fie aus einer Versammlung famen, im Begriff gewesen, in den die Berliner Genossen scheinen das ja auch einzusehen, gut und ist schlecht, er vergißt den sozialistischen Standpunkt immer Altstädter Hof zu gehen, aber, auf ihr Versehen aufmerksam denn die von ihnen erwartete Rebellion ist gänzlich ausgeblieben. und immer zu wiederholen. In dem letzten, unter dem gemacht, wieder umgekehrt. Nachdem Kaiser die Nichtbeachtung Die Diskussion über die Taktik hat ergeben, daß wir keineswegs, Pseudonym Gr. veröffentlichten Artikel, wird die grundfalsche Ansicht der Lokalliste seitens bekannter Parteigenossen scharf verurtheilt hatte, wie dies so oft behauptet wird, das Endziel in den Glasschrant ausgesprochen, daß die besser bezahlten Arbeiter mehr zu praktischer beschloß die Versammlung, über diese Angelegenheit zur Tages- stellen; aber man kann auch nicht verlangen, daß man es Politik, die elend bezahlten aber mehr zur radikalen Politik neigen. ordnung überzugehen. immer und etvig auf jedem Flugblatt besonders betone. Von dieser Auffassung ausgehend schreibt oft der Vorwärts". Diese Die Resultate der Wahlen der Vertrauensleute, der Lokal- Redner spricht sich dann noch über die Angriffe auf den Vorwärts" aus, Theorie trifft aber auf die gewiß besser bezahlten Berliner Arbeiter und Zeitungs- Kommission, sowie der Revisoren sind bereits gestern der besser sei als sein Ruf. Es scheine ihm, als ob das lebermaß gar nicht zu. Der Vorwärts" muß es sich angelegen sein lassen, mitgetheilt. Die Wahl der Preß- Kommission wurde auf Antrag in dem Eifer zu kritisiren, oft über das Berechtigte hinausgeht. die Arbeiter mehr wie bisher für die spezifisch sozialistischen Lehren Ad. Hoffmann's bis nach dem Bericht vom Parteitage zurück Schließlich mache sich Redner den Ausspruch Auer's zu eigen, es mit zu erziehen. Augustin meint, das gerade Gegentheil gestellt, da dieselbe, wie der Antragsteller ausführte, beeinflußt werde ihm gnädig zu machen.( Heiterkeit.) von dem, was Swienty aus den Verhandlungen des Parteitages von der Haltung des Parteitages zu den von Berlin zum Punkt In der Diskussion verlangt Ma von Sassenbach Aufschluß herausgehört habe, sei der Fall gewesen. Kein einziger Delegirter Presse gestellten Anträgen.. über dessen Stellung zu einigen Fragen; man müsse doch wissen, habe dem Stimmenfang das Wort geredet, jeder Einzelne sei dafür Den Bericht vom Parteitage erstattete Voigt. Er bemerkte wie sich der Delegirte selbst zu diesen gestellt habe. Liepmann eingetreten, die Prinzipien der Partei scharf zur Geltung zu bringen. unter anderem, er habe nicht, wie in einem Artikel des Vorwärts" findet den Parteitag nach keiner Richtung hin zufriedenstellend. Die Kiesel ist der Meinung, daß Swienty nur bedingt recht habe. Im gesagt wurde, gegen die Doppelstellung des Vorwärts" als Opportunisten haben dem Parteitag den Stempel ihres Geistes auf allgemeinen habe auch er den Eindruck gehabt, man wolle das Zentral- und Lokalorgan gesprochen. Auch er sei der Meinung, daß gedrückt. Ueber die Maßen traurig sei es, daß die Berliner selbst in sozialistische Grundprinzip in der Dislussion scharf hervorkehren, das Bestehen eines besonderen Lokalorgans für Berlin nicht rathsam der wichtigen Frage, ob die Berliner Breßkommission für den Partei- Damit war die Diskussion erschöpft. Der Vorsitzende Freithaler sei, aber er habe der Meinung Ausdruck gegeben und stehe auch noch tag einen Vertreter stellen dürfe oder nicht, nicht einig gewesen seien. schloß die Versammlung mit einem Appell, alle persönlichen Differenzen auf dem Standpunkt, daß der Vorwärts", wenn er in weitere Wey I tritt ihm in längeren Ausführungen entgegen. Der ganze bei seite zu lassen und einige und feste Reihen zu schließen. Er Kreise eindringen wolle, dem Wunsche der kleinen Geschäftsleute Parteitag sei darin einig gewesen, daß wir die Aufgabe haben, brachte ein Hoch auf die internationale Sozialdemokratie aus, in das nach einem Handelstheil und dem Verlangen der Parteigenoffen nach die wirthschaftliche und politische Macht zu erobern; nur über das die Versammelten begeistert einstimmten. Verbilligung Rechnung tragen müsse. Adolf Hoffmann führte Wie sei man verschiedener Meinung gewesen. in der Diskussion aus: Es wäre vielleicht besser gewesen, der Robert Schmidt beschränkt sich wegen der vorgerückten Parteitag hätte sich über die Solinger Angelegenheit deutlicher aus- Zeit auf ein paar Worte über die Taktik: Ich bin ganz gesprochen, wie es geschehen. Er( Redner) habe über den Fall und gar nicht der Meinung, daß der Parteitag einer Solingen viel Material, was er sich für spätere Zeit aufheben werde. poffibilistischen Richtung gefolgt sei. Gerade die schärfere In der Landtagswahlfrage sei ja der Zankapfel in sehr geschickter Touart, d. h. nicht die Reden der Frau Zetkin , Luxemburg 27. Sigung vom Donnerstag, den 20. Oktober. Weise vorläufig aus der Welt geschafft. Daß sich der Parteitag später und Schoenlank, wohl aber die sachlichen Ausführungen Kautsky's Die Sigung wird vom Vorsteher Dr. Langerhans nach nicht mehr mit dieser Frage beschäftigen brauche, dafür würden unsere haben den tiefsten Eindruck gemacht. Ich habe während der Wahl 51/2 Uhr eröffnet. freisinnigen Gegner sorgen. Der Redner äußerte sich mißbilligend über die auch das Endziel wenig betont; denn das hat mit den Aufgaben Von der Theilnahme an den Sigungen ist für die nächsten fünf Ablehnung des Antrages, welcher eine Vertretung der Preß- des kommenden Reichstags und um diese handelt es sich Monate ferngehalten Stadtv. Stadthagen. kommission auf dem Parteitage verlangt. Die Berliner Genossen weniger zu thun. Was wir in der Wahlagitation betont haben: In den Ausschuß zur Vorberathung der Vorlage wegen ander­dürften es sich nicht gefallen lassen, daß der Antrag in so billiger die Versuche zur Beschränkung des Koalitionsrechts, zur weitiger Wahl eines in die Schuldeputation an stelle des nicht be­Weise abgelehnt worden sei. Die Versammlung müsse protestiren Beschneidung des Wahlrechts, all das find Dinge von stätigten Stadtv. Singer find u. a. die Stadtvv. Singer und gegen die Art der Ablehnung und gegen die Ausführungen, die hohem politischen Werth und agitatorischer Kraft, die auf Vogtherr delegirt. Auer zu dem Antrage gemacht hat. Pötzsch trat den Aus- dem Wege zum Endziel sehr wichtige Faktoren sind. Wir Es werden gewählt: stellungen, die sowohl auf dem Parteitag, als bei anderen haben auch jetzt Wichtigeres zu thun, als uns über Opportunismus Gelegenheiten am Vorwärts" gemacht wurden, entgegen. Ob die und Verwandtes zu streiten. Es gilt jetzt den Kampf gegen unsere 63 Stimmen gegen Stadtv. Ulstein( 37 St.); Preßkommission auf dem Parteitage vertreten sei oder nicht, darauf Widersacher; triumphiren diese, kommt ein neues Ausnahmegesetz zu komme es wohl weniger an. Die Berliner Preßkommission sei eine stande und die Gewerkschaftsbewegung wird niedergedrückt, dann Institution, die nur den Berliner Parteigenossen verantwortlich sei, wird der Anarchismus die Propaganda der That, auch in Deutschland nicht der Gesammtpartei. Dieser gegenüber habe der Parteivorstand Boden gewinnen. Und das kann kein wahrer Freund der Arbeiter­Rechenschaft abzulegen. Aus diesen Erwägungen heraus sei man seiner bewegung wünschen. Meinung nach wohl zur Ablehnung des Antrages gekommen. Eine Benachtheiligung Berliner Interessen könne er darin aber nicht finden. Auch der von Voigt geäußerten Anschauung, es werde den Wünschen der Berliner Parteigenossen nicht genug Rechnung getragen, müsse Die Versammlung im sechsten Wahlkreise war der Wichtigkeit er entgegentreten. Der lokale Theil des" Vorwärts" sei mindestens der Tagesordnung entsprechend sehr gut besucht. Die Wahlen der so reichhaltig als der anderer Berliner Blätter. Der Lokal Vertrauensleute und der Mitglieder der Preß- und Lokalkommission, Anzeiger" habe trot feiner 8-10 Beilagen häufig genug lange nicht deren Ergebniß wir ja gestern schon mitgetheilt haben, vollzogen sich so viel redaktionellen Text, als der Vorwärts" bei 3 oder 4 Bogen, sehr schnell und glatt. Zu einigen Erörterungen gab nur der von Den Magistrat um Auskunft zu ersuchen, ob nunmehr ge­von der Qualität des Lesestoffes ganz abgesehen. Man müsse auch den Genossen Dornbusch und Leid erstattete Bericht über die nügende Miethsräume für Gemeinde Schul­endlich unterlassen, den Genossen immer wieder vorzureden, daß sie Thätigkeit der Preßkommission Anlaß. Dornbusch hatte darauf zwecke im Nordosten und Osten beschafft sind, und ob auch nicht genug Einfluß auf auf die die Haltung des Vorwärts" hingewiesen, daß in der Frage der Landtagswahl- Betheiligung der ferner noch in diesen Stadttheilen einzelne Schulen fliegende haben, tvie es auch Genosse Hoffmann wieder versucht Vorwärts" nicht ganz den Willen der Majorität unter den Berliner Klassen haben werden und wie viele. habe. Thatsächlich habe die Preßkommission alle Rechte Parteigenossen zum Ausdruck gebracht habe. Der Grund für Stadtv. Perls beruft sich für die Begründung des Antrags und den Wünschen der Parteigenossen werde in jeder Hinsicht Rech - diese Erscheinung sei in dem doppelten Charakter des Vorwärts" auf lebhafte Klagen über die mangelhafte Beschaffenheit der vor­nung getragen. Die Sache sei nur vielfach so, daß die Mitglieder als Zentralorgan und Lokalorgan zu suchen. Die Preßkommission handenen Schulräume und den völligen Mangel an ausreichenden der Kommission bei Beschwerden sich überzeugen, daß die Redaktion habe aber ihr möglichstes gethan, den Standpunkt der Berliner Ge- neuen Schulgebäuden in diesen Stadttheilen. Eine jener Mieths­im Recht war, und das werde dann von Einzelnen als Schwäche" nossen besser zum Ausdruck zu bringen und werde in diesen Be- schulen, die 218., heiße im Volksmunde spöttisch allein die hingestellt. Diese fortgesetzten, zum größten Theil unberechtigten mühungen nicht erlahmen. Auch die Frage der Verbilligung des Auglochhöhle". Die Beschleunigung der dort geplanten cubauten Angriffe tönnten natürlich auch nicht dazu beitragen, den Abonnenten- Vorwärts" sei ernstlich geprüft worden. In anbetracht des Um sei aus unbekannten Gründen verzögert worden; die Ausführung stand zu heben, noch die Arbeitslust der Redakteure zu vermehren. standes, daß der Vorwärts" wie die Presse überhaupt eine Haupt- thue dringend noth. Saifer meinte, es müsse irgend etwas geschehen, damit einnahmequelle der Partei sei, habe die Kommission beschlossen, von der" Vorwärts" in weitere Kreise dringen und die bürger- einer Verbilligung des Vorwärts" Abstand zu nehmen. lichen Blätter verdrängen könne. Ferner sprach der Redner Leid schloß sich den Ausführungen seines Kollegen Dornbusch gegen die beschlossene Gehaltserhöhung des Parteikassirers und eines Sekretärs. Unter Hinweis auf die vorgerückte Zeit und den schon stark geleerten Saal beantragte Erbe, jezt die Mitglieder der Preßkommission zu wählen. Dem Antrage wurde stattgegeben, ein Antrag Ad. Hoffmann's, die Debatte in einer anderen Ver- zu tragen. fammlung fortzusetzen, abgelehnt.

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Die weitere Debatte über diesen Punkt wird auf die nächste öffenliche Versammlung des fünften Wahlkreises vertagt.

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in den Petitionsausschuß Stadtv. Mommsen mit in die Grundeigenthums Deputation Stadtv. Baumann mit 50 Stimmen gegen Stadtvv. Rosenow ( 39) und Bylicz( 10); in die Deputation für Kunst zwecke Stadtv. Cremer mit 63 gegen Stadtv. Fr. Goldschmidt mit 35 Stimmen; in das Kuratorium der Oppermann Stiftung Stadtv. Schmeißer mit 53 gegen Stadtv. Ladewig mit 50 Stimmen. in das Kuratorium für hypothekarische Beleihung von Grund­stücken aus Stiftungsfonds Stadtv. Förster mit 62 Stimmen gegen Stadtv. Homann( 39) und Stadtv. Wilke( 1).

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Am 5. Oktober cr. haben die Stadtvv. Peris und Genossen folgenden Antrag eingebracht:

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Stadtschulrath Bertram sucht durch eine Reihe von Zahlen darzuthun, daß seit 1873 der Zuwachs an Schulkindern in Berlin periodenweise in stärkerer Progression zugenommen habe, als an. Er betonte nochmals, daß die Preßkommission mit dem Vor- der Bevölkerungszuwachs als solche. Die Schulverwaltung wärts" in der Landtagswahl- Frage selbstverständlich nicht einverstanden könne also nie genau wissen, wieviel Schüler sie in dem war und daß sie fortwährend darauf gedrungen habe, den 48 000 folgenden Jahre unterzubringen haben werde. Für die kommenden Berliner Abonnenten gegenüber den 4000 auswärtigen mehr Rechnung Jahre bis 1902 werde der Zuwachs im Vergleich zum laufenden Jahre sich etwas herabmindern, von da ab wieder steigern. Diese In der Diskussion fragte Swienty, weshalb den Genoffen Unbestimmtheit erschwere es für die Schulverwaltung aufs höchste, In die Breßtommission wurden gewählt: Paul Hoffmann des sechsten Wahlkreises in der Versammlung der Beschluß der Preß den Erfordernissen jeweilig genau zu entsprechen. Die Schwierigkeit für Südost und Adolf Hoffmann für Often mit 80 Stimmen, fommission verschwiegen worden sei, wonach beim Parteitage eine werde noch vermehrt durch die Nothwendigkeit, die Frequenz gegen den bisherigen Vertreter Wilh. Schulz, der mit 77 Stimmen Vertretung der Preßkommission beantragt werden solle. Er sei zwar der Klassen zu vermindern, durch die Nothwendigkeit der in der Minderheit blieb. Die Debatte über den Parteitag sollte gegen den Antrag, aber es hätte sich gehört, daß die Genossen davon Errichtung Nebenklassen für Zurückgebliebene. Jekt jetzt fortgesetzt werden, da aber der größte Theil der noch Anwesen- in Kenntniß gesetzt worden wären, wie es in allen übrigen Wahl- sei die Noth in Moabit größer als selbst in den Stadttheilen, die den sich entfernte, so schloß der Vorsitzende die Versammlung. freisen auch geschehen sei. Leid erwiderte, daß er auf die Frage der Antrag im Auge habe. Miethsschulen würden immer schwerer bei der Berichterstattung über die Parteitags- Verhandlungen noch zu beschaffen. In der Elbinger- und Grünthalerstraße habe die Die Versammlung im fünften Wahlkreise, die im Schweizer - eingehen werde. Er sei Gegner des Antrages und habe eine Verwaltung Privateigenthümer veranlaßt, Schulhäuser zu bauen, Garten am Königsthor stattfand, war nur schwach besucht. Zu Besprechung in der Versammlung nicht für nöthig gehalten. welche dann von der Verwaltung miethsweise übernommen werden. nächst erstattete der Vertrauensman Richter den Bericht über das Ernst meinte, der Antrag sei so wichtig und schwerwiegend gewesen, An dem Mißstande der fliegenden Klassen lasse sich zur Zeit nichts, abgelaufene Jahr. Die Gesammteinnahmen in demselben betrugen daß er nicht geeignet war, so kurzer Hand vor eine Volksversamm ändern; für die Kosten des Baues von Reserveklassen werde die 6092,01 M., die Gesammtausgaben 5973,49 M., so daß sich ein Be- lung gebracht zu werden. In den übrigen Kreisen habe man die Versammlung doch nicht zu haben sein. stand vont 118,52 Mart ergiebt. Nach Ertheilung der Genossen damit überrunipelt, das habe der Vertrauensmann des Decharge werden zur Vertrauenspersonen für das kommende sechsten Kreises nicht gewollt.

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Stadtv. Mag Schulz: Die angeführten Zahlen können an den trüben thatsächlichen Erfahrungen im Osten und Nordosten nichts ändern. Durch die Ausführung des Radialsystems XI ist die Gegend vor dem Schönhauser bis zum Frankfurter Thor in ihren äußeren Theilen sehr rasch der Bebauung erschlossen und stark be­völkert worden, eine beispiellofe Schulnoth herrscht dort und zwar in einem Grade, daß ihr auch fünf neue Schulen auf einmal nicht abhelfen würden. Man solle sich doch um diese thatsächlichen Verhältnisse am grünen Tische mehr bekümmern.

Jahr Wehls und Lang gewählt. Als Mitglied Mitglied der Nachdem alle Wahlen vorgenommen worden waren, erstattete Preßkommission verbreitet sich sodann Liepmann über eid Bericht über die Verhandlungen des Parteitags. Er könne deren Thätigkeit, sowie über Zweck und Ziel der Preßkommission furz sein, weil die Genossen ja die Berichte gelesen hätten. Aus im allgemeinen. Die Preßkommission sei, und zwar durchaus in dem Kassenbericht, der eine Gesammteinnahme von 321 000 M. auf Uebereinstimmung mit dem Parteivorstande, von dem Prinzip aus- weise, gehe erfreulicherweise hervor, daß, die Berliner Genossen ihre gegangen, daß sie in allen Angelegenheiten des Vorwärts" mit zu Schuldigkeit gethan haben. Sie partizipirten nicht nur am Ueber­beschließen und mit zu bestimmen habe. Die Berliner geben dem schuß des Vorwärts" mit 53 000 M., sondern hätten auch noch Borwärts" allein das Relief, der gesammte Abonnentenzuwachs 70 000 m. extra aufgebracht. Da die übrige Parteipresse etwa Stadtschulrath Bertram entgegnet, daß für die thatsächliche tomme aus ihren Reihen, also habe der Vorwärts" auch durchaus 70000 M. Ueberschüsse geliefert habe, so feien im ganzen übrigen Deutsch- Lage in den betr. Bezirken auch am grünen Tische das Verständniß dem Einfluß der Berliner Preßkommission zu unterliegen, was mit land, Hamburg mit eingeschlossen, mur 121 000. aufgebracht worden. vorhanden sei. der Zeit auch immer mehr und mehr geschehe. Redner geht sodann Bei den von Berlin abgelieferten 70 000 m. sei der sechste Kreis mit Die Angelegenheit ist damit erledigt. auf die einzelnen Beschwerden ein, mit denen sich die Preß- 27 000 M. betheiligt. Die Diskussion über den Bericht der Partei- Das Offizierkorps der Feuerwehr soll mit Begim des fommission zu beschäftigen gehabt hat. Als Norm habe da gegolten, leitung habe sich zu einer Diskussion über die Tattit der Partei Etatsjahres 1899/1900 um drei Brandmeister verstärkt werden. daß die Preßkommission die erste Instanz sei; erst wenn ausgesponnen. Wenn es den Anschein gehabt habe, als neige die Behufs sofortiger Annahme und Ausbildung von drei Hilfskräften sie die Sache fallen lasse, dürfe man sich an die Oeffentlichkeit Taktik der Partei mehr nach rechts und lege ihr Schwergewicht auf beantragt der Magistrat für das laufende Jahr 3000 M. a conto wenden. Wer aber die Instanz umgehe, der handle wider das die praktische Thätigkeit, so könne er mit Genugthuung fonstatiren, des Extra- Ordinariums des Feuerwehr- Etats zu bewilligen. Parteiinteresse. Es werden sodann die Genossen Roth und Fried- daß der Parteitag gesagt habe, wir sind wohl praktische Leute, aber Die Versammlung giebt ohne Debatte den Magistratsvorschlägen Tänder in die Preßkommission gewählt. Busse giebt hierauf den wir sind in erster Linie Sozialdemokraten und dürfen nie ihre Zustimmung. Bericht der Lotalfommission, berichtet u. a., daß der Saal vergessen, daß wir weiter wollen zu unserem Ziele Für Gemeindeschulzwede will der Magistrat von der des Handwerker- Vereins habe gesperrt werden müssen, weil man mit der Befreiung des Proletariats aus den Fesseln des Terraingesellschaft an der Schlesischen Brücke eine am Görliger dem Dekonomen wegen der Kellnerfrage in Differenzen gerathen Kapitalismus. Die Kompenfations Politik Heine's habe in fer 11-18 belegene 5037 Quadratmeter große Barzelle für 62 9. sei. Robert Schmidt ist nicht sehr erbaut über diese Sperre. Stuttgart gründliches Fiasto gemacht. Die Sozialdemokratie fei pro Quadratnieter behufs Errichtung einer Gemeindedoppelschule ers Wir brauchen gerade im fünften Wahlkreise nothwendig einen feine Reformpartei und werde niemals Beus folgen, der den ersten werben. größeren Saal, der mitten im Wahlkreise liegt. Da sollte man wegen Theil des Programms streichen wollte. Wenn Bernstein mit seinem berartiger Bedingungen sich einen Versammlungssaal nicht verscherzen. Sage: Die Bewegung sei ihm alles, das Ziel nichts- Recht hätte, die Gegen diese Ausführungen wenden sich mehrere Redner mit großer dann könnte sich die Partei mit ihrem Programm zum Teufel Heftigkeit, theilweise, weil sie offenbar den Redner mißverstanden hatten. scheeren. Aber auch Bernstein , der Deutschland mit englischer Brille Busse, Wegener und Roth wenden sich gegen jedwede Durch- ansehe, habe Fiasko gemacht. Sei auch keine Resolution angenommen Die von den Grundstücken Kommandanten str. 12-14 zur brechung der Kellnerfrage, sonst verhindere man das Wachsthum der worden, so bekundete der Parteitag doch mit den glänzenden Straßenverbreiterung bestimmten Flächen sollen, da die Kellner- Organisation. Schmidt erklärt, daß es auch ihm lieber Ausführungen Kautsky's ſein Einverständniß. Eine Enttäuschung Forderungen der Eigenthümer als zu hoch erscheinen, im Wege der sei, von organisirten Kellnern bedient zu werden; er müsse aber in habe die Behandlung der Landtagswahl- Frage gebracht. Zu stürmischen Enteignung erworben werden. Die Forderung des Bejizers dieser Form einen Zwang verurtheilen. Wer nicht freiwillig in die Debatten sei es nicht gekommen, man habe eine Resolution an- des Grundstücs Nr. 12/13 von 85 000 m. ist inzwischen auf 60 000 W. Organisation hineingeht, den tönnen wir auch nicht brauchen, genommen, die möglichst wenig besagt und zu nichts verpflichtet. ermäßigt worden. Die Gewert Da die Resolution auch den Standpunkt Berlins anerkenne, hätten er aus Geschäfts Interesse tommt. schaften fönnen ja Die Stellnerfrage bei jeder einzelnen auch die Berliner Delegirten dafür gestimmt, ohne natürlich ihre Festlichkeit besonders zur Bedingung erheben; dadurch er- prinzipielle Gegnerschaft gegen die Betheiligung aufzugeben. Redner reichen sie ihren Zweck, ohne die Abhaltung von Versammlungen ging schließlich auf einige Anträge ein.

wenn

Stadtv. Friederici befürwortet die Genehmigung und regt Neudotirung des erschöpften Grundstückserwerbungsfonds an. Kämmerer Maaß giebt eine Erklärung in diesem Sinne ab. Die Vorlage wird angenommen.

Auf Antrag Rosenow geht die Vorlage an einen Ausschuß. Ebenso wie dem Teltower Kreishause in der Viktoria= straße soll auch den Besitzern des Eckhauses der Viktoriastraße an der Königin Augustastraße aus Anlaß der Anrampungen der