Gette 6.
Graben 25, Kl. Bazar.
VERSALE
VERSALE
WÄSCHT ALLEIN, SCHONT DIE WÄSCHE
Kunst und Wiſſen.
20. April 1926.
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von Johann Strauß bestanden. Die Gutenberg".[ Spielen( 18 Siege, 2 Verluste, 2 Unentschieden) Sänger verfügen nicht nur über hinlänglich ſtart 68: 28 Tore und 28 Punkte. Slavia hat daher die besetzte, sondern vor allem auch passioniert singende größte Aussicht, die Meisterschaft auch in dieser Stimmen, die ihr kunstbegeisterter Chormeister Dr. Saison zu erreichen. StarI Nowad zu beachtenswerter Chordisziplin Länderspiele. Pilsen . Westböhmen( tschech.) erzogen hat. Vielleicht beschert uns dieser Verein Zürich . Ita einmal einen vorbildlichen A- capella- Volkslieder gegen Oberösterreich 7: 4( 3: 0). abend( Silcher- Brahms- Othegraven)? Für Ab- lien gegen die Schweiz 1: 1( 1: 1).- Düssel. wechslung und Stimmung in der Vortragsfolge der dorf. Deutschland gegen Holland 4: 2( 1: 1).- Veranstaltung sorgten: als ausgezeichneter Rezitator Toulose. Frankreich geg. Portugal 4: 3( 2: 1). Dr. Armin Klein, der Komiler des Prager deut- Met. Elsaß gegen Lothringen 2: 1( 1: 1).- schen Dilettantenvereines Egon Thorn und das Manchester . Schottland gegen England 1: 0 Quartett 2. Razka. ( 1: 0).
-tsch.
Sonntag hörten wir eine neue Elisabeth, Frl. Sofie Star st. Diese strebsame Künstlerin ist vor allem eine der äußeren Erscheinung nach illusionsvolltommene Elisabeth. Aber auch gesanglich hat sie sich in dieser Partie überraschend bewährt, was bei sprö den und wenig modulationsfähigen Organ der Sängerin doppelt viel bedeuten will. Denn Frl. Karst überzeugt nicht nur im deflamatorischen, im deflamatorischen, ihrem Stimmcharakter am besten liegenden Gesangsstile ,. sondern erwies auch im gebundenen Gesang ebenso viel Geschid wie gefangstechnische Tüchtigkeit. So gelangen ihr nicht nur die gesangsdramatischen Stellen der Bartie ausgezeichnet, sondern auch jene, die Pianokultur und Vollkommenheit der Kopftöne Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. erfordern. Auch darstellerisch hat diese Elisabeth Heute, Dienstag, 7 Uhr, Gastspiel 2. Kramer, Die immer zu interessieren vermocht. Die Titelpartie der Teresina".- Mittwoch, 7% Uhr: Das Spiel Oper fang diesmal wieder Herr Mácha; dar um die Liebe". Donnerstag, 7% Uhr: Der stellerisch reifer als früher und stimmlich mit auf- fröhliche Weinberg". Freitag, 7% Uht: - fallender Festigkeit im Ton. Szenisch und allgemein- Der Selige", Brüderlein fein", Die musikalisch bot diese Opernaufführung mehr das Bild chlimmen Buben in der Schule".- geschickter Improvisation als bewußter Gründlichkeit. Samstag, 7% Uhr: Die verkaufte Braut" Sonntag, 11 Uhr: Kammermusit; 2% Uhr Gastspiel Bepi Glödner- Kramer: Die Mama vom Ballett"; 7 Uhr: Premiere.„ Eugen Onegin ".
- ek.
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Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag, Bant. beamtenvorst.: Die heimliche Brautfahrt". Mittwoch: Nidel und die 36 Gerechten". Donnerstag, Gastspiel Pepi Glödner- Kramer: Samstag und Sonntag, Gastspiele Gisela Werbezirk : Die Mama vom Ballett"- Freitag Sonntag, 3 Uhr:„ Der
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Turnen und Sport.
Frühlings- Liedertafel des Gesangvereins Gutenberg". Daß man auch mit bescheidenen chorischen Mitteln der Kunst des Männergesanges dienen fann, bewies der Männergesangverein Gutenberg" Gutes, fröhliches Theater bot der samstägige in seiner diesjährigen Frühlings Liedertafel. Schon Einalterabend. Wohl sind die aufgeführten Stüde die Programmzusammenstellung dieser Veranstaltung bewies Geschmad und ganz ungleichwertig: Hermann Bahrs„ Der fünstlerisches Streben. Selige" ist ein modernes Milieuſtück auf der öffnete die Reihe der Chorvorträge, deren weitere Selige" ist ein modernes Milieustäd auf der Schäuflers kernig kraftvolles„ Lied der Arbeit" erGrundlage der nicht ungewöhnlichen Nachkriegs- Nummern ausschließlich aus Männerchören Schu- Mama Belifan". Familiensituation, daß der totgeglaubte Gatte plögberts und dem Männerchor- Walzer ,, Bei uns s'haus" wahre Jaloh" lich aus der Gefangenschaft heimkehrt und seine Frau zum zweiten Male verheiratet vorfindet. De Jahrelang hat er's draußen mit anderen Weibern gehalten, bis ihn doch die Schnsucht nach seiner im Grunde gemütvollen Bisgurn" padte, die wiederum erst in der zweiten Ehe die Vorzüge des„ Seligen" zu schäßen lernte. Die verzwidte Seelen- unb Rechtslage, in die das Dreigespann versetzt ist, wird mit viel Sunror zu einer aber durchaus nicht natürLichen Lösung geführt, einem tiefernsten Problem ift ba etwas gewaltsam Lustspielchorakter aufge. awungen. Davon abgesehen aber reich an Ergözlichem; insbesondere das Feilschen des Vor- und des Nachkriegschemanns, von denen jeder die gemeinsame Alte" loswerden will, wirkt überaus amüfant, zumal wenn die Darstellung so glücklich wie in den Händen Hörbigers, Stablers und der Medelity liegt. Ausgezeichnet war übrigens auch Herr Gabel in der Sprechrolle eines Armitschkerls von Rechtskandidaten, der sein waaches" Herz und seine juristische Gelehrsamkeit in den Dienst der Lösung des heiflen Konflikts stellt. Die Aufführung erzielte im bumbollen Haus einen Bombenheiterkeitserfolg.- Aus dem Nachkriegswien wurde man durch Leo Falls be wußt sentimentales Baudeville Brüderlein fein" nach Alt- Wien versetzt und auch hier durch eine gute Wiedergabe dieses Singspiels erfreut, das ficherlich zu dem Besten gehört, das die nachflaffische Operettenproduktion hervorgebracht hat. Die Damen Lord und Jenny und wiederum Herr Gabel teilten sich in den Erfolg. Zum Schluß, als das Publikum wegen der vorgerüdten Stunde ( man spielte bis 12 Uhr!) sich teilweise schon wie die schlimmen Buben in der Schule benahm, rollte Nestroys gleichnamige Burleske ab, die mit ihrem aus tieferer Wurzel entspringenben und drum zeitlosen Humor auch diesmal die Wirfung nicht verfehlte. Sörbiger erwies fich als Willibald neuerdings prädistiniert zum Nachschaffer Nestroyschen Geistes und Humors. Alles in allem ein wohlgelungener, wenn auch etwas in die Breite geratener Abend, für dessen musikalischen Teil die Herren Kapellmeister Singer und Gebert rechtschaffen verantwortlich zeichneten. 2. G.
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DFC. Amateure Meister des Gau„ Mitte" Sonntag in Budweis einen wertvollen Sieg über den auf feinen eigenen Platz schwer besiegbaren DFC. Budweis. Das Resultat 4: 3( 3: 2) ist wohlverdient und ein Verdienst der diesmal gut spielenden Stürmerreihe der Blauweißen, die im Sinterspiel einige Leute hatten, die den aufopfernd fämpfenben Budweisern nicht gewachsen waren. Schiedsrichter Schirmer( Preg) leitete das Spiel sicher. DFC. Amateure haben noch ein Spiel auszutragen, und zwar gegen die Sportbrüder, doch ändert sich bei Verlust ober Sieg nichts an dem Stand der Tabelle.
des DFV. Die Amateure des DFC. erfochten am
Ein Ligaspiel? Sonntag fand auf dem Sparta -| DFC. Brag absolvierte Samstag umb Sonnplate das Meisterschaftsspiel Bittoria Ziztov tag in Brünn zwei Spiele. Samstag schlug er gegen Sparta statt, das Viktoria mit 5: 1( 2: 1) den Brünner Deutschen Sportverein berlor. Viktoria hat mit einer gewaltigen Differenz glatt mit 9: 2( 4: 1). Die Blauweißen führ. herloren und man steht wie vor einem Rätsel. ten ein schönes Spiel, trotzdem sie sich für den Diese Mannschaft, die Spielerqualitäten befigt, wie nächsten Tag ihre Kräfte aufiparten. Sonntag trafie vielleicht kein zweiter Prager Klub aufweist, er- ten die Blauweißen dem SK Zidenice gegenhält eine solche Anzahl von Tore aufgebrummt, die über und vermochten auch diesen mit 6: 3( 3: 2) im Gegensatz zu ihrem winflichen Kön sicher zu schlagen. In beiden Spielen zeigte der nen steht. Die Art und Weise, wie diese Nieder- DFC. seine hohe Klaffe, indem er alle Register lage entstand, läßt auch den uneingeweihten ahnen, feiner vollendeten Stombinationstechnik austramte, baß hier etwas nicht stimmt. Und diese Vermutung die die Gegner vollständig verblüffte und das Puwurde auch im anwesenden Publikum kolportiert, blikum zu heller Begeisterung hinriz. Der Schiedsdaß dieses Spiel eine Schiebung war. Eine richter vom Samstag war besser als jener vom solche Aeußerung ist sehr schwer kontrollierbar, wir Sonntag. machen sie auch nicht zur Grundlage unserer Meimung. Aber das Publikum, speziell die ,, Klubtiger", werden ja wissen, wieviels geschlagen hat. Betrach tete man die Spielweise der Viktoria, so mußte man mahrnehmen, daß ihre Stürmer sehr oft einen aussichtsreichen Ball ausließen, e infadh stehen blieben und zuschauten, was der Gegner mit dem Ball machen werde. Die Schüsse, die die Stürmer der Bittoria aufs gegnerische Tor abgaben, konnten an den Fingern abgezählt werden. soll die gefürchtete Schützenreihe der Viktoria gewesen sein, die sich da Sonntag produzierte? Das fann man jemandem weismachen, der die Viktoria noch nicht spielen sah. Ein Rückgang in der Form fann nie eine ganze Mannschaft befallen, wohl aber einzelne Spieler und daß das gerade ausschlaggebend war, ist bei dem relativen Können der Vittoria vollständig ausgeschlossen. Carvam brachte es zu wege, den Ball fast immer dem Gegner vor den Fuß zu servieren, so daß das Publikum seinem Unmut burch den Ruf Luft machte, ob denn Carvan für Viktoria oder Sparta spiele! Ueberhaupt zeigten sich im Hinterspiel der Viktoria dieselben Uebel, wie sie den Stürmern anhafteten. Einzig Benda zeigte mandymal schöne Arbeit; Bälle passieren, die ein anderer gehalten hätte. einen oder anderen Partei. Beim Stande von 2: 1 räumte das Publikum der Viktoria noch Ausgleichs. und eventuelle Siegeschancen ein. As sich aber Viktoria noch weitere drei Tore aufbrummen ließ, da ließ das Publikum in seinem Jubel nach, bis es beim lepten Tore fast gänzlich verstummte. Der Hereinfall des Publikums bei den Spanier Traget bet jeber Gelegenheit Euer Spielen hat Sonntag seine Wiederholung gefunden. Schiedsrichter Herites hatte seinen schlechten Tag. Parteiabzeichen!|
Wagners„ Tannhäuſer " ist mit eine von den wenigen Opern des Bayreuther Meisters, die unser deutsches Theater ohne fremde Hilfe aufzuführen vermag. Sogar mehrfache Besetzungen fann sich unser Opernensemble in diesem Werke leisten. Am
Genoffen!
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Gottheit und wurden in diesem Sinne von Priestern und Orakeln ausgenügt.
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Deutsche Sportbrüder Prag schlagen DBC. Sturm 2: 1( 0: 1). In diesem Meisterschaftsspiele sicherten sich die Sportbrüber, die derzeit ohne eige nen Play sind, den zweiten Platz in der Tabelle. Es war ein mit viel Glüd errungener Sieg, da die Stürmer" alles verschossen.
SR. Slavia gewann Samstag ihr Ligaspiel trok Ersatz gegen S. Libeň 7: 3 und spielte Sonntag in Königgräb gegen die hervorragende 2: 1( 2: 1). Slavias Sieg war sehr schwer er tschechische Provinzmannschaft Hradec Kralove kämpft, da sich der Gegner kräftig zur Wehr sehte. Der Spielcharakter war jedoch fair. Die Slavia seigte ein Exhibitionspiel und erzielte demgemäß weniger Tore.
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Weiterer Sonntagsfußball. Prag . Kladno gegen Bršovice 6: 4, Teufelst gegen AFC. 2: 1, Čechie Karlin gegen Slavoj Zizoo 3: 0, Čechie VIII gegen Meteor VIII 5: 4, čedhofloban Rošike gegen Slovan VII 5: 1, Sparta Rošike gegen Radlicky 4: 1, Čechie Smichov gegen Rapid 4: 3, Sparta Madno gegen Union Vršovice 1: 2, Kočehlavy geg. Braha VII 6: 1. Reichenberg. Akt. Par dubice gegen RSK. 3: 3, Amateure gegen Germania Warnsdorf 4: 2. Gablonz: DSK. geg. DSB. Leipa 4: 2. Karlsbab. R. gegen Viktoria Pilfen 5: 1, Sparta gegen DFK. Tochau 9: 3.- Pardubis. SK. Pardubice gegen Olym pia Stöniggräb 5: 2. Nimburg. AFN. gegen SK. Libeň( Prag ) 7: 4. Mähr. Ostra u. Diana Kattowiß gegen SK. Mor. Ostrava 5: 1.- ipiel um die ungarische Meisterschaft.- Wien . Breßburg. Ligeti geg. UTE. Ungvar 3: 0, EndWAC. gegen Slovan 2: 1, Rudolfshügel gegen Admira 3: 1, Sportklub gegen Wader 1: 1, Ama. teure gegen Simmering 4: 2, Rapid gegen Hertha 4: 2. Budapest . FTC. geg. RAC. 4: 1, UTE. gegen MTR. 1: 1, VAC. gegen 3. Bezirk 2: 1, Basas gegen BEAC. 3: 1, Törefbes gegen 38er FC. München. 2: 2, Nemzeti gegen ETC. 0: 0. 1860 gegen Karlsruher FC. 2: 1. Nürnberg. ASV. gegen Norden- Nordwest Berlin 5: 1. Frankfurt. Rheinbezirk gegen Mainbezirk 2: 0.
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Hannover . Werder Bremen gegen Hannover 96 " 5: 2, Holstein Stiel gegen Hannover SC. 2: 0. Stettin . VfB. Königsberg gegen T. 1: 0,- Hamburg . Union Altona gegen Ottensee 8: 5.
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Berlin Tennis Borussia gegen 1. FC. Neuföln 4: 1.- Englische Liga: Arsenal gegen Suddersfield 3: 1, Aston Villa gegen Tottenham 3: 0, Bolton Wanderers gegen Sheffield 2: 1, Car. diff City gegen Notts County 4: 2, West Ham United gegen Everton 1: 0.
Herausgeber Dr. Ludwig Czech . Berantwortlicher Redakteur Wilhelm Nießner. Drud: Deutsche Zeitungs- A.- G., Prag . Für den Drud verantwortlich: D. Holit
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Der Stand in der tschechischen Profimeisterschaft ist in der Spißengruppe nun folgender: 1. Sparta mit 17 Spielen( 14 Siege, 2 Verluste, 1 Unentschie ben), 79: 19 Tore und 30 Punkten; 2. Slavia mit 16 Spielen( 14 Siege, 1 Verlust, 1 Unentschieden), IN TEPLITZ - SCHÖNAU 83:18 Tore und 29 Punkte; 3. Viktoria mit 17
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reinigend und vorbeugend zu wirken durch Fasten, chen durch Kleiber fannten, und daß sie ungesunde Erbrechen und Klystiere. Sie erhielten vom Staate Häuser ant Auftreten von Ausschwigungen und farZu den ältesten sozialhygienischen Leistungen ge- Gehälter und mußten Durchreisende unentgeltlich bigen Ablagerungen erkannten. Die Volksvermeh hört die Bestimmung über Arbeit und Ruhe, die behandeln. Es gab besondere Militärärzte, bermut- rung wurde durch Frühehen und Eheberatungen gesich nach der den Böllern geheiligten Zahl richtete. lich auch Sklavenärzte, und den Beginn eines Kran- fördert und dadurch eine relativ hohe Kinderzahl und Alle großen Stulturträger früherer Beiten wa So entstand die aus sechs Arbeitstagen und einem fenhauswesen. Moses, der Pflegesohn einer ägypti- hohes Alter erreicht. en nicht nur Herrscher und Religionsstifter, son- Ruhetage bestehende Woche. Dabei wurde freilich schen Fürstin, war in der ganzen Weltweisheit sei- In Griechenland wurde auch Wert auf Diät dern sehr häufig auch Aerzte und Hygieniker, die in zunächst vielfach nur die Handarbeit anerkannt. Die ner Beit erzogen und wollte sie seinem Bolte zu und vor allem auf Gymnastik gelegt, die ja in den ihren Gesetzen von ärztlichen Beobachtungen und Er- Inder machten zuerst einen grundsätzlichen Unter- gänglich machen. Seine und Josuas Ueberlieferun- religiösen und nationalen Festspielen dieses Volkes fahrungen ausgingen und auf ihnen sozial weiterschied zwischen Hand- und Kopfarbeit und erkannten gen wurden später in der Thora als Geseze ein- eine hervorragende Stellung einnahm. So weist bauten. Männer wie Buddha, Konfuzius , Barathu die Bedeutung der Arbeitsteilung für die Kultur heitlich redigiert, wie sie die Leviten und Propheten Aristoteles auf den hohen Einfluß von Luft und stra, Moses u. a. konnten Religionsstifter und Füh- und der Vererbung der Anlagen für die berufliche zu ihrer Herrschaft über das Volk brauchten. Diese Wasser auf die Gesundheit hin. Bereits Solon hat rer ihrer Völker werden, weil sie schon über die Er- Eignung und Geschicklichkeit. Auch auf Vermeidung zum großen Teil sozialhygienischen Vorschriften wur- im 6. Jahrhundert v. Chr. die Prostitution geregelt fahrung envieler Geschlechter verfügten, zu deren erblicher Krankheiten wurde sorgfältig geachtet. Fort - den später durch Esra und Nehemia als Jahwe- und auf Staatskosten ein Bordell eingerichtet. Fast Durchdenkung sie sich in die Einsamkeit zurüdzogen. pflanzung war Pflicht. Die Ernährung war vor Dienst mit starren Gefeßen und großen Strafen um- in allen hellenischen Staaten gab es gutbezahlte Das ist der Sinn jeder Offenbarung, der 3wie- wiegend vegetarisch. Die tierischen Produkte waren geben. So gelang es, anstelle des Bluterbes einen Staatsärzte, in größeren Orten auch Gemeindesprache mit dem Höchsten". Fortgeführt wurde ihre nur mit Einschränkung und Auswahl der Tiere zu- geistigen Traditionswert strengster Erblichkeit zu ärzte. In Rom hat sich bis in die Kaiserzeit die Lehre dann von ihren Jüngern oder Priestern, die gelassen. Aehnliche Vorschriften finden wir bei allen figieren. Der Schwerpunkt bei diesen sozialhygieni öffentliche Gesundheitspflege so hoch entwickelt, daß sich zuweilen flugerweise auf Gefeßestafeln oder un- alten Kulturvölkern als Folge des Lebens in war- schen Gefeßen lag in der Vorbeugung. Auch die Un- ein Historiker erklärt, er erfenne den Grund zur kontrollierbare mündliche Ueberlieferungen bezogen, mem oder tropischem Klima. Auch die Pflege des wissenheit des Voltes wurde dabei flug benußt. So Größe des römischen Volks in seinen Wasserleitunin denen sie dann ihre eigenen Erfahrungen nieder- Körpers durch Massage und Atmung war üblich, hieß es, daß Waschen und Baden die bösen Geister gen, öffentlichen Straßen und Kloaken. Auch das legten und zuweilen auch ihre Herrschsucht zur Aus- und die Yoga- Philosophie kannte 840 Arten des vertriebe. Ein Bad wöchentlich war vorgeschrieben Badewesen stand auf hervorragender Höhe, und es wirkung brachten. Erst heute erkennen wir die Atmens, um verschiedene Gemütsstimmungen zu he- eine Forderung, die bei uns noch nicht einmal gab Militärärzte, Gemeindeärzte, Bezirksarmenärzte, Grundlagen ihrer zum Teil psychischen, suggestiven einflussen. Die, allgemeine Reinlichkeit und Mäßig- heute erfüllt ist. Die Speisegefeße scheinen fast un- Hof- und Leibärzte. Das Gesundheitswesen war in und hypnotischen Methoden. Sehr häufig schreden feit diente zur Bezähmung der Leidenschaften, und verändert von den Aegyptern übernommen worden Rom von den Fesseln religiöser Vorschriften befreit, diese Religionsvorschriften im Interesse der Gesamt- das geistige Moment trat im Laufe der Zeit immer zu sein, so das Verbot von Schweinefleisch, daß dafür aber zu einer Staatsangelegenheit geworden, heit nicht vor strengen Strafen bei Uebertretungen mehr in den Vordergrund. Schächten der Schlachttiere usw. Brot aus feinem mit einer staatsmännischen Einsicht für das öffent.
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zurüd, wie z. B. wirtschaftliche und religiöse Isolie Bei den Aegyptern entwickelte sich schon früh Mehl war auf die Dauer als unzuträglich erkannt; liche Wohl, wie sie in unserer Zeit noch nicht wieder rung der Ausfähigen, Todesstrafe bei Chevergehen neben der Priestermedizin eine ärztliche Berufskunst. Kornmehl, das so durchgefiebt ist, daß der Geruch erreicht wurde, trotzdem wir uns einbilden, auf eine usw. Ebenso gelten Seuchen, Hungersnöte, Mißern- Gewöhnlich beschäftigte sich jeder Arzt nur mit einer der Kleie vollständig verloren ging, galt als unge- anßerordentlichen Stulturhöhe zu stehen. ten usw., die gewöhnlich auf gewaltige Naturereig- Krankheit. Die Zahnärzte konnten kunstvoll plom- sund. Heute wird das Mehl sogar gebleicht, um beniffe, wie Bullanausbrüche, Erdbeben, Ueberschwem- bieren, und die Gebisse bei den Mumien stellen groß- fonders fein und weiß zu scheinen. Bedeutungsvoll mungen, große Dürre u. ä. folgen, als Strafen einer| artige Leistungen dar. Die Aerzte suchten aber auch ist auch, daß die Beviten die Uebertragung von Seu