Calle 2.
Kampfgelöbnis- auch waltigsten und gefährlichsten Ausdruck unferer Preffe bereits erkannt haben, diese Ermal davon überzeugt haben, daß in allen und be
für die Presse.
30. April 1926, die Meinungsbildung der Menschen zum ge- faller jener Genossen, die die große Bedeutung stung der Arbeiterpresse erkannt und sich hunderts kommt, deswegen haben wir es seit langem ge- fenntnis mit aller Kraft ihrer sonders in schweren Zeiten der Arbeiter seinen lernt, die bürgerliche Presse als unse ren Todfeind zu betrachten und ihn Ueberzeugung und mit aller sin besten und treuesten Freund in seiner Zeitung geWenn am 1. Mai die Tritte der Arbeiter- auch auf Tod und Leben zu befämpfen. Unsere gabe für diese Sache hinauszutras funden hat. Treue um Treue! Das fei bataillone auf den Straßen hallen, wenn in unse noch völlig ungenügend, ja sie stehen geradezu Mittel für diesen Kampf sind allerdings heute gen. darum unser Gelöbnis auch an diesent Maientag, ren Versammlungen der Kampfgeist neu erwacht, wenn wir Rüdschau halten auf den Weg, den das in einem hohnvollen Verhältnis zur Stärke und jenen nicht fehlen, die mit ganzem Herzen an der unsere profetarischen Aufgaben, so auch schöpfen Hingebung und Liebe! Sie wird bei an dem wir neuen Kampfeswillen so wie für alle Proletariat in fomem Ringen um Befreiung bis. Macht des klassenbewußten Proletariats. Und her unter unfäglichen Opfern zurückgelegt hat wenn wir gar das natürlichste Gegenmittel, proletarischen Bewegung hängen und die in müssen für die Zeitung des Arbeiters! und das harte Stück jenes Weges messen, der noch das uns im Kampfe gegen die kapitalistische Presse jahre- und jahrzehntelangem Kampfe die Bedeuvor uns liegt, dann pflegt in uns allen wohl zur Verfügung steht, betrachten, nämlich die ohne Ausnahme das Gewissen sich zu regen und sozialistische Arbeiterpresse, fo vor uns tritt die bedeutsame Frage: Haben wir in kommt uns die verhältnismäßig beschämende all der Zeit bisher und haben wir in dem Ar- Schwäche dieses unseres Kampfinstruments erst beitsjahr, das dieser erste Mai abschließt, auch voll zu Bewußtsein. Vergleichen wir nur die wirklich alles getan, was unsere Aufgabe ist? Bahl der sozialdemokratischen Wähler oder auch Haben wir, wo immer wir es fonnten, auch tat- nur die Zahl unserer Parteimitglieder mit der fächlich alle die mannigfachen Pflichten erfüllt, die Zahl der Leser und Abonnenten unserer Parteis uns unser Bekenntnis zum Sozialismus und die preffe, so ergibt sich ein Mißverhältnis, das sich Notwendigkeit, die Erkenntnis der die sozialistische gewiß zum Teil aus der geringen ZahlungsIdee zu verbreiten und zu vertiefen, auferlegt? fähigkeit dere Arbeiter erklären läßt, aber doch ge Diese Frage ehrlich beantworten, wird wohl bei mildert werden kann, wenn alle Genossen dieſem vielen, wenn nicht bei allen von uns heißen, sie Teil unseres Kampfes höheres Augenmerk zu verneinen. Irgendwo ist in jedem von uns wenden als bisher und behoben werden muß ein Play, den wir nicht mit allem Pflichtbewußt- wenn wir anders der übermächtigen bürgerlichen sein und Verantwortungsgefühl besetzt hielten. Bresse ein wirksames Paroli bieten und wenn wir Und vor allem ist es eine Aufgabe, der wir den Bestand der sozialdemokratischen Presse erwohl alle nicht mit jener unaufhörlichen Treue halten und vermehren wollen. und Sorgfalt oblagen, die dennoch eherne Not
Freiheit und Friede.
Friede. Selbst bestimmungsrecht aufbauen und
Jorganische Entwicklung will, wenn man auf dem Zusammenarbeit an die Stelle von Ausbeutung und Unterdrückung setzen will.
Der Abschluß des Krieges gab Europas Völkern weder Frieden noch Freiheit, aber gerade Der Maitag mit der internationalen Beden Frieden und Freiheit müssen die Forderungen tung die er erhalten hat, ist ein passender Aus- sein, die von den Arbeitern aller Länder vorangegangspunkt für Betrachtungen über die kapitali - stellt werden. Diese Forderungen können wohl ſtiſche Gesellschaftsform und deren notwendige durch die internationalen Vereinigungen und neuumgestaltung, für Betrachtungen über die Lehre, geschaffenen Institutionen unterstützt werden, aber die der furchtbare Strieg uns gegeben hat, und für sie können nicht von diesen durchgeführt werden. Betrachtungen über die Wege, die zu geben sind, Die Bevölkerung eines jeden Landes muß um zum sozialistischen Ziel der Arbeiterklasse zu ihre Rämp'e auf nationalem Boben aus gelangen.
Die Krieg in Europa , die Kriege zwischen kämpfen, die Arbeiterklasse eines jeden Landes Neben dem Argument der wirtschaftlichen zivilifierten Nationen, waren im Begriff, we muß sich Einfluß und Macht in ihrem wendigkeit wäre: die Aufgabe nämlich, Not, die es dem Arbeiter ja gewiß in Tausenden werden, als die Völker 1914 von Kriegserklärun harte Kämpfe werden zu führen sein. Es ist leider schichte, böse Träume aus der Vergangenheit zu Land schaffen, Opfer müssen gebracht werden und die uns für unsere Presse gestellt Fällen erschwert, eine Zeitung zu abonnieren, beiſt. gegnet man häufig auch dem Argument", daß gen überrascht wurden. Der Krieg fam als der nicht anders, aber auch über diese Stufe in der und sagen wir uns selber dann rund heraus, daß vermöge, was die bürgerliche Zeitung. Es wird digkeit, für die Umbildung dieser Gesellschafts- ist abhängig von dem Zusammenhalt und Erforschen wir nur ehrlich unser Gewissen das sozialdemokratische Blatt nicht das zu bieten Abschluß einer Epoche in der Entwicklung des Entwicklung müssen die Völker hinweg. Kapitalismus und lehrte die Völker die Notwen Der siegreiche Ausgang dieser Kämpfe aber wir es gar manchmal unterließen, im Betrieb, in unseren Genossen, die am ersten Mai neuerlich form zu arbeiten. Wir lern'en, daß die Rüstun- der Reife der Arbeiterklasse. Jede Zersplitte der Werkstatt, in der Schreibstube und im Wirts- den Entschluß fassen, sich während der nun komform haus das Gewissen der vielen Genossen zu schär- menden Werbetage in den Dienst unserer gen nicht zur Sicherung des Friedens taugen, und rung als Folge nationaler, religiöser oder politi fen, die noch immer nicht das Parteiblatt lefen. Beitungen zu stellen, nicht schwer fallen, diesen wir lernten, daß der Krieg die Arbeit, die Ge- scher Verschiedenheiten dient dem Vorteil der AnArbeitskameraden. Freunde und Bekannte mit Einwand zu entkräften. Jener Inhalt beschlechter für Frieden, Völferverständigung, inter- hänger der fapitalistischen Gesellschaft und bewirkt allem nötigen Nachdruck und durch den reichen Bürgerblattes, den der Arbeiterleser im sozial- nationale Zu'ammenarbeit und Kultur geleistet eine Verlängerung des Kampfes, ein Sinausschiehaben, zunichte zu machen vermag. ben des Sieges. Der stärkste Zusammenhalt, ToSchatz unserer Argumente zu bewegen, die großen demokratischen Blatt nicht findet, das ist eben zum eder kleinen Bürgerblätter aus ihren Wohnungen großen Teil die tägliche Portion von Oberfläch Europas Länder werden lange an den Zer- wohl in der Arbeit für die fleinen Fortschritte zu werfen und so Play zu machen für jene Presse. Lichfeit, Sensationstigel, Einschläferungs- und störungen des Strieges franken, aber selbst unter wie für die fernen Ziele ist das erste und notdie allein in das Haus des Arbeiters gehört. Ganz Ablenkungsmittelchen, die den Arbeiter nicht zum diesen schweren Bedingungen muß Wiederholun wendigste für die Klasse, deren Befriedigung ihr gewiß hat jeder von uns die eine oder andere Bewußtsein seiner selbst und seiner Klasse kom- gen vorgebeugt werden und die Arbeiterklasse: n eigenes Werk sein soll." Möglichkeit, die sich ihm für diesen Zwed bot, men lassen. Und zusammen mit diesem Tratsch allen Ländern hat die Pflicht, ihren Teil für den Wohl können verschiedene Mittel in den einaußeracht gelassen; und mögen wir dies noch so und Quatsch wird dem Proletarier eben auch Wiederaufbau der Kultur und die Wiederaufrich- zelnen Ländern angewandt werden, aber diese einleuchtend mit Uebermüdung, mit Ruhebedürf- täglich jene weit ernstere Portion von bürger- tung des internationalen Zusammenwirkens zu Mittel müssen doch stets davon zeugen. daß die nis in den Arbeitspausen oder auch damit erklä- licher Politik und Wirtschaft eingeträufelt, die er, tun. Die Arbeitert.asse muß alle Mittel, die zu Arbeiterklasse zu höherer Kultur und zu höheren ren, daß man eben oft vor dem Widerstand der ob er will oder nicht, doch immer wieder mit ihrer Verfügung stehen, benutzen, muß die Wege Gesellschaftsformen hinstrebt als denen, die die anderen, die an ihre Pflichten nicht gerne er schlucken muß und die ihn vergiftet. Gewiß ist auch gehen, die zum Ziele führen, und niemals einen fapitalistische Gesellschaft den Arbeitern zugewiesen innert werden wollen, fapitulierte- eine En t- richtig, daß die sozialdemokratische Presse auch im demokratischen Fortschritt für so de- hat. Das Ziel muß Freiheit und Friede sein, schuldigung ist das deswegen doch nicht. guten proletarischen Sinne noch manches zu wün- deutungslos ansehen, selbst wenn dieser nicht so denn über Freiheit und Friede geht der Weg zu Und wenn wir an diesem 1. Mai neuen Stampf- fchen übrig läßt, daß in vielen Fällen etwa ihr weit reicht, wie es wünschenswert wäre. der befreiten Arbeiterklasse, zur Selbstherrschaft geist, erhöhten Willen zur Werbung für den sozia- Nachrichtendienst oder ihr unterhaltender Teil des Volkes, zum Sozialismus. Die Nachkriegszeit zeigt uns eine Reihe von listischen Gedanken in uns aufnehmen, so müssen nicht so ausgestaltet ist, um allen Ansprüchen ge- Ländern in wirtschaftlichem Zusammenbruch, die wir uns schon geloben, von nun an gerade der recht zu werden. Aber da liegt wahrlich der An- Wirklichkeit hat die kapitalistische Wirtschaft für Presse gegenüber mehr als bisher zum Rechten gelpunkt nicht in der Partei oder bei jenen, die die ungeeignet zur Aufrechterhaltung der Ordnung zu sehen. Beitung machen", sondern bei jenen Zehntausen- eriviesen. Größere und größere Teile der Völker den Klaſſengenossen und leider auch bei jenen erkennen den Zusammenbruch des alten Systems tausenden Genossen, die die Zeitung nicht und spähen nach dem neuen aus, aber es ist lesen und nicht kaufen, und sie so in feiner Weise natürlich, daß erst tiefe Erlebnisse den Völkern in Stand setzen, sich in der wünschenswerten Weise in ihrer Mehrzahl verstehen machen müssen, daß das durch Jahrhunderte aufgebaute fallen muß, um Platz für das Neue zu schaffen.
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Die Presse , ganz allgemein, ist heute mehr noch denn je, der ausschlaggebende Faktor in der Bildung der öffentlichen Meinung. Durch tausende Kanäle fließen Tag für Tag zu Hunderttausenden die Gedanken, die in den Redaktionen weiterzuentwickeln. der Zeitungen erstehen oder dort geformt werden. Und deswegen, vor allem aber deshalb, weil Und von diesen unzähligen Zeitungen ist nur eine berjenige Arbeiter, der sich in seiner Zeitung nicht schaft; die übergroße Mehrzahl steht bewußt oder täglich über die Kämpfe seiner Klasse, über Er unbewußt, zumeist aber bewußt, im Dienſte folg oder Mißerfolg der proletarischen Aktionen, der herrschenden klaſſe, des kapitaliſtiſchen, arbei- über die Pläne der Gegner und die Abwehrmaß terfeindlichen Bürgertums. Und weil dieses Bür- nahmen der Arbeiter unterrichtet, außerstande ist, gertum seine Breffe als eines der vorzüglichsten im täglichen Stampfe, bei den sich immerzu verMittel zur Beeinflussung, zur Täuschung. zur Ablenfung der Massen von ihren Aufgaben und vielfältigenden, komplizierten Aufgaben der sozia
Zielen benüßt, weil in der bürgerlichen Bresse listischen Arbeiterschaft seinen Mann zu stellen die Macht der Kapitalisten über die Meinung und deswegen ist es die unabweisliche Pflicht
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Aus dem Tschechischen von Richard Brandets.
Moral en gros.
7. Repitel.
Der Alt 31 H. 20 5229-94.
An das Hochlöbliche Ministerium für öffentliche Arbeiten in der Republif Utopien!
Mai ruk Macdonalds. Der englische Arbeiterführer Gen. Ramsay Macdonald übermittelt der deutschen Arbeiterschaft folgenden Maigruß:
Ich sende den deutschen Genossen und der gesamten sozialistischen Bewegung Deutschlands Hier liegt die Aufgabe der Arbeiterklasse. Sie meine herzlichsten Grüße zu ihrer Maifeier. Es muß mit aller Kraft danach streben, sich für die wird immer deutlicher und deutlicher, daß der Riefenarbeit zu ertüchtigen, die Gesellschaftsent- Sozialismus die einzige Hoffnung des eurowidlung in neue Bahnen zu lenken, fie muß, und sei es Schritt für Schritt, ihre historische Miſſion päischen Kontinents geworden iſt. Reaktion und erfüllen. Ein wichtiges Glied in dieser Arbeit liegt Kommunismus bedeuten Untergang. Der Sieg Kommunismus bedeuten Untergang. Der Sieg im politischen Leben. Vor allem muß viel Ge- des Sozialismus mag langsam kommen, und es Bicht auf die Demokratifierung des mag sein, daß wir manchmal ungeduldig weröffentlichen Lebens wie der Produktion und des Umfaßes gelegt werden. Das ist unbeden, aber er ist die einzige sichere Hoffnung der dingt notwendig, wenn man eine gesunde und Arbeitnehmerschaft.
auch mir schaden könnte, lieber als verwerflich hinstellen werde.
Diese eben dargelegte Ansicht wurde durch Tradition und Vererbung so lange von einem Geschlecht auf das andere übertragen, bis sie im Denken feste Wurzel faßte und von vielen, wie beispielsweise von Kant, schließlich als gönliches, apriorisches Gebot erklärt wurde.
allgemein anerkannt. Schon bei den alten Helleihm soviel Aehnlichkeiten, soviel gemeinnen begegnen wir dem Begriffe der Stalofa same Eigenschaften wahrnimmt, daß er gathie" als dem erstrebenswerten Endpunkt på. infolgedessen im Geiste zu einer Art Einheit ogogischer Bestrebungen aller Art und auch di mit ihm verschmilzt; mit andern Worten: zu gemoderne Philosophie, welcher Zeiten und Richgenseitiger Liebe ist das Bewußtsein der tungen immer, entfernt sich nicht wesentlich von Art gleichheit unerläßlich notwendig. So dieser Forderung, indem sie übereinstimmend die verbindet Bruder mit Bruder das Bewußtsein Postulate des Wahren, Schönen und Guten als gemeinsamen Ursprungs und gemeinsamer Erlepte Ziele aufstellt, zu denen die Menschheit einmal heranreifen soll. Während aber der Fort- wird nun darin bestehen, daß die Menschheit von pier mit dem Utopier das nationale, den Das Problem der allgemeinen Ethiſsierung der Zugehörigkeit zur gleichen Klasse den Utoziehung, Arbeiter mit Arbeiter das Bewußtsein schritt zur Wahrheit, dank namentlich den neu- Sandlungen, die durch egoistische Motive und den Mohammedaner mit dem Mohammedaner das einem wenn auch langsamen, so doch erkennbaren hervorgerufen werden, abläßt und sich von nun Und nun sehen wir, warum sich also manchmal zeitlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, Trieb der Selbsterhaltung und Selbſterhöhung gemeinsame religiöse Bewußtsein und so fort. und regelmäßigen Tempo erfolgt und die an in jedem Vorhaben nur von der Liebe zum eine Mutter für ihr sind, der Bruder für den ästhetischen Werte trotz ihrer Wichtigkeit ge- Nebenmenschen, von Witgefühl und Selbstver genüber den anderen oben erwähnten Komponen
Art
Der ergebenſt Unterzeichnete, Sophophil ten in den Hintergrund treten, icheint die Ent- lengnung leiten laffe. Aber den Menschen, wie Bruder, der Freund für den Freund opfert: Fabricius, Profeffor der Physik und philosophi wicklung zum ethischen Ideal im gegenwär- jedes Lebewesen, kümmern in letzter Linie im bloß zufolge des eben erwähnten ſchen Propädeutik in Pension, erlaubt sich, dem tigen Zeitpunkt die bei weitem aftuellste zu sein. mer nur seine egoistischen Motive: Wer beispiels. bewußtseins, welches bewirkt, daß ein Mensch im obgenannten hochlöv chen Ministerium den un- Daher habe ich es für meine Pflicht gehalten, geweise sogar das Leben für seinen Nächsten opfert, inde, im Bruder u. f. w. gewissermaßen einen tenangeführten Vorschlag zur ge- tut es einzig und allein aus dem Grunde, weil Wohlgeneigten rade dieses Feld auf das eifrigste zu bearbeiten tut es einzig und allein aus dem Grunde, weil Teil seiner selbst zu erbliden vermeint. deberprüfung zu unterbreiten, zugleich mit der und alle meine Sträfte daran zu setzen, daß die er eben diesen Nächsten geradeso oder noch Zur Wedung jenes genannten Bewußtseins ergebenen Bitte, es möge im Hinblick auf seine Menschheit so leicht und schnell als möglich sitt- mehr liebt als sich selbst und ihm daher dessen der Artgleichheit und damit auch der Nächstenallgemein befannte Gütte und Liberalität das da- lich gut werde. Rettung mehr Lust bereitet als die Erhaltung des liebe ist aber unabweisbar erforderlich, daß der felbst angeführte Projekt soweit als möglich untereigenen Lebens. Daher ist es vor allem andern Mensch jene gemeinsamen Eigenschaften, Gedan tigen und dessen baldige Verwirklichung zu för- Obgleich nun, was den materiellen Inhalt notwendig, die allgemeine, gegenseitige Liebe in fen, Interessen u. s. w., welche eben dieses Bebern gerufen. Zum leichteren Verständnis des der Begriffe„ gut“ und„ böse" betrifft, d. h. user den Menschen zu erweck- a, damit solche Handlun- wußtsein hervorrufen, von Grund aus erkenne, Wesens der Sache schien es ihm unerläßlich, die Frage, was wir uns eigentlich unter diesen gen, die das wohl der anderen bezwecken, in ihm sich zum Bewuß sein bringe und seinem Gedächteinige Worte vorauszuschicken, die den Plan näher Bezeichnungen zu denken haben, in den einzelnen eine gleich große oder noch größere Lust erwecken niffe einpräge. Denn auf welch andere Weise erläutern sowie die historische Entwicklung seines philosophischen Theorien und Richtungen der als jene egoistischen. bemüht sich z. B. ein armer Teufel, unser Mitleid Zustandekommens erheen sollen. Seine Erläu- Weisheitsfreunde eine bedeutende Meinungsver- Wir müssen nun die Frage aufwerfen: Auf zu erwecken, als eben mit dem Hinweise darauf, terungen hat er in drei Abteilungen gegliedert, schiedenheit herrscht, können wir doch wenigstens welche Weise und unter welchen Bedingungen daß auch er Weib und Kind hat, oder wie suchen in deren erster er sich mit der ethisch- philosophi soviel lebereinstimmendes darin feststellen, daß pflegt es zu geschehen, daß ein Mensch von glei wir in anderen humane Gefühle wazurufen, schen, in deren zweiter er sich sodann mit der sie alle im großen ganzen das altruistische cher Liebe zu seinem Nebenmenschen erfaßt wi als auf die Weise, daß wir die unerheblichkeit physikalischen Seite zu beschäftigen, in deren drit- Handeln fü moralisch, das egoistische für wie zu sich selbst. Die geschlechtliche Sympathie der Rassenunterschiede, der Klassengegenfäße u. ter endlich er einige konkrete Vorschläge für die unmoralisch erklären, D. 3 ist weiter nicht ver- beiseite gelassen, deren Wurzel ganz anderswo ge- f. w. hervorheben. gegenüber der ungeheueren Verwirklichung des ganzen Projektes zu geben wunderlich. Liegt es doch in meinem eigensten sucht werden muß, tönnen wir erfahrungsgemäß Mehrheit jener gemeinsamen Eigenschaften, beabsichtigt. Interesse, daß mein Nebenmensch altruistisch einzig und allein folgende Antwort geben: Ein welche die ganze Menschheit zu einer Einheit verhandle,( denn es ist möglich, daß er seine guten Mensch liebt den andern nur dann und nur so- binden? Handlungen mit der Peit auch auf mich erstreckt!) weit, als er gewissermaßen sich selbst in ihm und deshalb werde ich ihn dafür loben, während sieht, soweit er ihn sozusagen als einen u11ich im. Gegenteil seinen Egoismus, der eventuell trennbaren Teil seiner selbst betrachtet und an
I. Ethisch- philosophischer Teil. Das Ideal allseitiger Vervollkommnung ist als Endziel der gesamten Menschheitsentwicklung
( Fortsetzung folgt.)
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