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30. April 1926.

Die Stärke der Genossenschaftsbewegung liegt in der

genossenschaftlichen Eigenproduktion!

Fördert darum den Absatz der GEC"-Produkte!

"

Wir erzeugen in unseren Betrieben:

Bekleidungswerke Böhm.- Kamnitz:

Schuhwaren, Wirk- und Strickwaren, Webwaren.

Wäschefabrik Bärringen:

Männer-, Frauen- und Kinderwäsche, Jacken, Kostüme etc. Spezialität: Arbeitskleider.

Mühlenbetrieb Herbitz:

Roggenmehl, Klele.

Süßbackwarenbetrieb Herbitz:

Lebkuchen, Marzipan, Keks, Waffelbruch, Bäckereien.

Nährmittelwerke Neratowitz:

OBSTVERWERTUNGSBETRIEB:

Sämtliche Sorten Marmelade, Fruchtsäfte. KAFFEESURROGATERZEUGUNG: Zichorie, Mandel- und Feigenkaffee, Gerste und Korn gebrannt, Malzkaffee.

KANDITENFABRIK: Kanditen aller Art. SCHOKOLADEFABRIK: Schokoladen aller Art. SUPPENWURZE- ERZEUGUNG. SENF- ERZEUGUNG. TEE-, KAKAO- U. GEWURZ  - ABPACKEREI.

Konservenbetrieb Znaim  :

Gewürz- und Salzgurken, Pfefferoni, Paradelser, Sauerkraut, Elerversand.

Chemische Betriebe Mähr.- Ostrau und Bodenbach:

Schuhcrême, schwarz, braun, gelb und weiß, Lederfett, Putzextrakt, Waschblauessenz, Waschpulver, Scheuerpulver, Vaseline, Lanolincrême, Kölnischwasser, Franzbranntwein, Tolletteselfen.

Die Marke

Echtheit u. GCC

der

bürgt für Güte Preiswürdigkeit

Waren.

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ein

Der Vertragsab'chluß im nord­Í auch auf den Bauten keinerlei organisatorische-| solcher Schnelligkeit durchgeführt werden, wie es verloren an Lohn 477.711( 372.276) K. Die in­böhmischen Baugewerbe. tigkeit. Die Erhöhung des Stundenlohnes für die das wichtige Wert der Sozialversicherung erfordert. folge der Streiks nicht arbeitenden Personen ver Silfsarbeiter beträgt in Braunau   10, in Arnau  , Aus diesen Gründen appelliert der Versicherungs  - jäumten 570 Tage und verloren an Lohn 11.481 Reformistische Gewerkschaftsarbeit. Hohenelbe, Trautenau  , übrige Orte, Wefelsdorf, rat an die maßgebenden Faktoren insbesondere an Kronen. Insgesamt betrug also der Arbeitszeitver­Die Gefahr, daß im Bereiche des Reichen bannisbad 30 und 50 Seller. Für Arbeiterinnen der Sozialversicherung der Arbeitnehmer, es der Lohnverlust im März 489,192 K( im Feber 20 und 21, Hirschberg und Tammühl 16, Jo- den vorbereitenden Ausschuß zur Durchführung lust im März 22.365( im Feber 14.865) Tage und verger Handelskammerbezirkes während der hen- und Jugendliche in Arnau  , Hohenelbe, Traute- mögen die strittigen Fragen, welche mit der Ver- 372.276 K). Den Industriezweigen nach entfällt rigen Bau aison Streik oder Aussperrung die nau, übrigen Orte, Wekelsdorf 13, Sirschberg und waltung der Sozialversicherung zusammenhängen, je ein Streit auf das Bergbauwesen( Bahl der Baubewegung unterbrechen würde, kann als ge- Tammühl 11, Johannisbad 19 Heller pro Stunde. in der nächsten Zeit erledigt werden. Der Ver- verlorenen Arbeitstage fehlt), auf die Holzinduſtrie bannt angesehen werden. Freitag, den 24. März 1. J. fam es nach langwierigen, mehrmals unter­Mit der Führung der Lohnbewegung war wie ſicherungsrat erklärt als Mittelpunkt der Stranken-( Zahl der verlorenen Arbeitstage fehlt), auf die brochener Verhandlung zu einer Vereinbarung. im Vorjahr, von den an der Bewegung beteiligten fassen in der Tschechosl. Republik   namens der lederverarbeitende Industrie( 510 verlorene Arbeits­die von den Verhandlungspartnern als Grund- Organisationen, der deutsche Bauarbei- in ihm organisierten Krankenkassen, daß diese selbst tage), auf die Lebens- und Genußmittelindustric lage zum Vertragsabschluß angenommen wurde. terverband betraut. Die Führung lag alles tun werden, damit das Gefeß mit der größ-( Zahl der versäumten Arbeitstage fehlt); je zwei Die Lohnverhandlungen begannen am 29. Jänner also in reformistischen" Händen. Die Feststellung ten Gewissenhaftigkeit und Schnelligkeit durchge- Streits auf die Metallindustrie( 540, für 1. J. Sechsmal tamen die Vertreter der Bau- dieser Tatsache ist wegen der politischen Einstellung führt werde, soweit die diesbezüglichen Arbeiten Streit fehlen die Angaben), auf die Bekleidungs­arbeiter mit den Unternehmern zusammen, che eines Teiles der Bauarbeiter im Reichenberger von den Krankenkassen geleistet werden müssen. industrie( 9690, für einen Streit fehlt die Zahl) die gegensätzlichen Auffassungen über die Basis Gebiet notwendig. Revolutionäre Kommunisten Diese Arbeiterinstitute haben sich seit dem Jahre und auf das Baugewerbe( die Zahl der versäumten des Vertragsabschlusses sich soweit genähert hat- haben im Jahre 1922 mit den Baumeistern 1888 so oft bewährt, daß sie auch in der Ver- Arbeitstage fehlt); 3 Streits auf die Textilindu ten daß die Verhandlungen als beendet erklärt einen 25prozentigen Lohnabbau vereinbart. Unter waltung bei der Durchführung der Sozialversiche- strie( 6930, für einen Streit fehlt die Anzahl der werden konnten. Nicht alles fonnte erreicht wer- reformistischer Führung gelang es im Vorjahr rung sicherlich nicht enttäuschen werden. Weiters versäumten Arbeitstage), und vier Streits auf die den, der Abschluß der heurigen Lohnbewegung ft 10 Prozent, heuer 5 Prozent zurückzuholen. Der verhandelte der Versicherungsrat über die Verfiche- Tonwaren-, Steingut- und Glasindustrie( 4125, aber trotzdem wieder ein Schrit nach vorwärts. Spitzenlohn wurde im Vorjahre um 45, heuer rung der Alten, auf die sich das Gesetz Nr. 221/24 für einen Streit fehlt die Zahl der versäumten Die Erhöhung des Stundenlohnes beträgt um 25, zufammen aljo in zwei Jahren um 70 nicht bezieht, und beschloß einmütig, an die Fal- Tage). Die Forderungen der Streifenden wa 5.05 Prozent. Der Spißenlohn beträgt in der eller erhöht. Dies ist reformistische Gewerkschafts- oren der Gesetzgebung zu appellieren, damit der ren folgende: Bei zwei Streifs wurde eine Lohn­ersten Lobullasse pro Stunde K 5.20, in der arbeit! Angesichts dieser unumſtößlichen Tatsache, Entwurf über die Versicherung der Alten vom erhöhung verlangt( Ergebnisse unbekannt), bei fünf zweiten K 4.90, in der dritten K 4.67, in follten alle unorganisierten Bauarbeiter bald und Abgeordnetenhaus und Senat in der nächsten Streifs gegen die Herabsetzung der Löhne prote. zweiten K 4.90, in der dritten K 4.67, in sehr ernstlich prüfen, wen sie mit der Wahrung Sizungsperiode verhandelt werde, längstens aber stiert( zwei von diesen hatten ein poſitives, zwei Ser vierten K 4.31; die frühere fünfte Lohn- ihrer Interessen betrauen und welcher Führung bis zum 30. Juni d. J., damit das Gesetz am ein teilweises und einer ein negatives Ergebnis), flaffe, als niedrigste, wurde aufgehoben. Die in fie fich unterstellen sollen. Die Wahl fann für flar 1. Juli 1926 in Wirksamkeit trete. Die Ab- ein Streit war wegen Abschlusses eines Kollektivver diefe Klasse eingereiht gewesenen Vertragsgebiete denkende Arbeiter nicht schwer sein. Selar den geordneten Johanis, Taub und Hadenberg sowie trages ausgebrochen( Ergebnis unbekannt), Arnau  , Hohenelbe, Trautenau   und übrigen Orte, fende Bauarbeiter werden Mit Senator Klečak sandten sodann wegen des Er- Streik wegen Nichtzuteilung fachlicher Arbeiten an fowie Wekelsdorf, find der vierten Lohnklasse zuglieder des deutschen Bauarbeiters, lasses des Poſtministeriums, womit den Stranten nichtqualifizierte Angestellte( Ergebnis unbekannt) geteilt worden. Die Orte Hirschberg und Tam- verbandes! fassen die Portopauschalierung entzogen wird und bei 8 Streiks sind die Forderungen sowie die mühl sind aus der dritten in die zweite, Johannis­wir berichten darüber an anderer Stelle ein Ergebnisse nicht bekannt. Die Streitergeb­bad aus der vierten in die dritte Zohnklasse etn Telegramm an das Ministerium für soziale Für nisje waren also für die Angestellten insgesamt gereiht worden. Braunau   fam in die vierte Lohns Der Versicherungsrat die Spizenorganisa­die Spiyenorganisa- forge, flaffe. Makgebend für die Auswirkung der Lohntion der Stranfenfassenverbände in der Tschecho- die Sozialversicherung schädigenden Erlaffes ein- folge, in einem Falle negativ und in 12 Fällen sorge, dasselbe möge sich für die Aufhebung des in zwei Fällen positiv, in zwei Fällen Teiler­erhöhung für die übrigen drei Lohnklassen und slowakischen Republik   hielt gestern unter dem setzen. nicht bekannt. Aussperrungen wurden im Arbeiterfategor en ist der Mindestlohn der Maurer Vorsitze des Genossen Taub eine Sißung ab, die und Zimmerer in der ersten Lohnklasse. Die Er- sich mit den Vorbereitungen zum Inslebentreten Streits und Aussperrungen im März 1926. März zwei vorgenommen, und zwar eine Einzelaus­höhung des Stundenlohnes in letzt genannter der Sozialversicherung befaßte, worüber die Ab Laut Mitteilung des Staatl. statistischen Amtes gab sperrung in der Tonwaren, Steingut- und Glas­Lohnklasse und für die angeführten zwei Arbeiter georneten Johanis und der Senator Klees im Monate März 17 Streifs( im Feber 18), industrie( 12 Angestellte, 10 Ausgesperrte, ver­grupen beträgt pro Stunde 25 Heller, in der af referierten. Die Sigung stellte fest, daß kein hievon 13( 16) Einzel- und 4( 2) Massenstreifs in säumte Arbeitstage im März 25 und Lohnverlust zweiten Klasse 23 Heller, in der dritten 22 Heffer, Zweifel darüber bestehe, daß das Gesey Nr. 221 51( 25) Unternehmungen. In den betroffenen 700 K, verlangt, wurde Abschluß eines Kollektiv­in der vierten 21 Heller. Im Braunauer Ver- Sig. d. Gej. u. Vdg. mit Rücksicht auf die Be- Betrieben waren 2679( 1105) Beschäftigte, von arbeitsvertrages, Ergebnis negativ) und eine Mas­tragsgebiet beträgt die Erhöhung 26 Heller, Arstimmung des Gesetzes vom 10. Feber 1925 mit diesen streiften 2584( 960) und 25 tonnten infolge senaussperrung in der Bekleidungsindustrie( 8 be­nau, Hohenelbe, Trantenan übrige Orte und 1. Juli 1926 in Straft treten wird. Der Versiche der Streits im März nicht arbeiten.( Im Feber troffene Betriebe, 1200 Angestellte, die gleiche Wefelsdorf 41 Heller, Hirschberg und Tammühl rungsrat fonstatiert insbesondere, daß es schwer wurden infolge des Streites nichtarbeitende Per- 3ahl Ausgesperrte, versäumte Arbeitstage im März 23 Heller, Johanisbad 57 Helffer. zu ertragen sei, wenn einige Vorbereitungen ur sonen nicht festgestellt.) Die Streikenden versäum- 21.600, Lohnverluste 280.800 K, gefordert wurde Bei Infrafttre en des Sozialversicherungs- Durchführung des Gesetzes Nr. 221-24 nicht mitten im März 21.795( 14.685) Durchführung des Gesetzes Nr. 221-24 nicht mitten im März 21.795( 14.685) Arbeitstage und Nichtherabsetzung der Löhne, Ergebnis positiv). gesetzes tritt in allen Lohnklassen und Kategorien eine weitere Erhöhung in Kraft und zwar in dem Umfange des wöchentlichen Versicherungsbei­trages. Die Löhne für Arbeiterinnen und Jugend­liche bleiben in allen vier Lohnklassen stabilisiert. Für die Hilfsarbeiter über 18 Jahre alt konnte nur eine sehr bescheidene Verbesserung erreicht werden. Die Erhöhung beträgt für diese Arbeiter­gruppe in der ersten Lobuklasse 4, in der zweiten 3 und 5, in der dritten 4 und 6, in der vierten 5 Heller. Schuld an diesem mehr als bescheidenen Erfolg ist in erster Linie die Tatsache, daß das Anbot ungelernter Arbeiter im Baus gewerbe, die Nachfrage weit übersteigt. Dann aber auch, weil die große Mehrheit der Hilfsarbeiter am Bau ihre Staffenpflicht nicht erfüllt, der gewerkschaftlichen Organis saison fernsteht und scheinbar glaubt, daß es für Arbeiter besser ist auf dieselbe zu Nutz und From­men der Unternehmer zu schimpfen. Solange die Silfsarbeiter am Bau ihre Stlassenpflicht nicht er füllen, steht ihr geringer Lohn in steter Gefahr, weiter herabgesetzt zu werden. Dabei muß aber auch einmal mit allen Nachdruck festgehalten werden, daß die Mehrheit der organisierten Ar­beiter anderer Berufsgruppen, die in nicht ge= ringer Zahl auf den verschiedenen Baustellen ar beiten, an den Indifferentismus der Bauthilfs­arbeiter ein voll gerütteltes Mas, Schuld haben. Diese Arbeiter weigern sich, den Uebertritt zum Bauarbeiterverband zu vollziehen, entfalten aber

Mütter,

es ift Eure heiligfte Pflicht rechtzeitig

vorzuforgen,

daß die verbreitete Rachitis( englische Krankheit) und Skrofulose bei Euren Kindern verhütet und bekämpft wird!

Ein vernachlässigter Knochenaufbau des Menschen ist nur zu oft die Ursache dauernder Krankheiten und Leiden! Vor allem beim Weibe läßt eine unausgeheilte Rachitis vielfach ernste Folgen zurück, da das bei dieser Krankheit häufig anzutreffende enge Becken eine Lebensgefahr bei der Geburt darstellt!

Die ärztlichen Forschungen haben den schlagenden Beweis erbracht, daß der Lebertran für den Aufbau des menschlichen Organismus äußerst wichtige, kaum durch andere Mittel ersetzbare Stoffe enthält. Man gebe den Kindern also regelmäßig die als vorzüglich bekannte

,, Gehes Lebertranemulsion",

welche billiger als ausländische Marken, diesen aber zumindest

ebenbürtig ist.

Empfindlichen Kindern, welche Lebertrankuren nicht vertragen, gebe man das neue wohlschmeckende Lebertranpräparat ,, Maltosellol"

aus Lebertran, Malzextrakt und Kakao, welches gern und widerstandslos genommen wird!. Befragen Sie Ihren Arzt!

Jetzt im Frühjahr ist die beste Zeit der Lebertiankuren für Kinder!

Die Krankenkassen haben sich ausdrücklich einverstanden erklärt, die Verschreibung beider Präparate auf

Kasseni èzepte anzuerkennen!